17 DEUTSCHE NORM ľg
&$ uffiMPLema eKTe$eL.ľř,Y, 1987
Trapezprofile im Hochbau
DIN
Stahltrapezprof ile
(3 Festigkeitsnachweis und konstruktive Ausbildung 18 807
Teil 3
Trapezoidal sheeting in buildings; steel trapezoidal sheeting; strength analysis, structural design
P|aques nervurées pour |e bätiment; p|aques nervurées en tÔ|e d'acier; contrôle de résistance et mise en @uvre
A||einverkauf deÍ Normen durch Beuth Ver|ag GmbH' BurggrafenstraBe 6. 1ooo Ber|in 30
o6.87
DIN 1B 807 Teil 3 Jun 1987 Preisgr. 11
Verir.-Nr.0011
Seite 2 DIN lBBOTTeil 3
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łr;:-1.-.'..
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jl-.
Lastanteil je Rippe: FR: F
100
t\2
- o,1 a-l [ĺ -. (ł _.
l,ć
beiden Seiten (ssz-o,B.bR) 'l;-o'51
l
+ (12 + 0'2.äR) (44 .)]
\ĺ l
Liegt eine ausreichende QuerverteiIung vor,darf Íür Decken Für die Berechnung der QuerkraÍt gilt
unter Wohnräumen die Verkehrs|ast nach DIN 1055 Teil 3/
06.71' Abschnitt 6.1,Tabe||e 1,Zei|e 2a, ermäBigt Werden. =a
q:',
Ov
Wird kein genauer Nachweis erbracht' darf die mitwirkende
Plattenbreite ä* quer zurTragrichtung nach Tabe||e 2 ermĺt- Hierin bedeuten:
telt werden. M Balkenbiegemoment je Breiteneinheit b"
Die Lasteintragungsbreite ä. (siehe Bi|d 2) darf angenom. a Balkenquerkraft je Breiteneinheit b"
men weroen zu M Plattenbiegemoment je Breiteneinheit b*
be: bt+ 2' (st+ d) 0 Plattenquerkraft je Breiteneinheit l{'
Hierin bedeuten: á* rechnerische LastverteiIungsbreite bei M
(siehe Tabelle 2)
b1 Lastaufstandsbreite
s; lastverteilende Deckschicht (2. B. Estrich) ái rechnerische LastverteiIungsbreite bei Q
d Dicke der durchlaufenden Betonüberdeckung (siehe Tabelle 2)
Für die Berechnung des Biegemomentes gi|t Sind die voranstehend genannten Voraussetzungen für
eine Lastquerverteilung nicht vorhanden, z. B. wegen eines
M oberseitigen zusätzlichen Korrosionsschutzes oder wenn
M:- die Rippen nicht vom Beton ausgefĹj||t sind' so kann die
b*
A
uL
il
tl
tl
il
J
|Ą
J 450
Ue
I
A
I z a
Rechnerische
Lfd. Statisches System Lastverteilun gsbreite G ü ltĺgkeitsg renzen
Nr SchnittgröBen ä.u
I
x
Mę
b*:be+2-x,.(t-;)
O <x <ll2
be<o,8-I
z b*:b"+0,5'#
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b*:b"+ o,4.I. lĺ
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O<x<ll2
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be < o,4. I
O,2.1<x<Il2
o b'rr: b" + 0,3 ' fr
be < 0,4. I
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ĺo
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b,u: b" + 1'33 . Í
b" < 0,8. lp
0s O,2'Iy<x<ly
11 b*:be + 0,3'x
bę śo,4.Iy
DIN I8807Teil 3 Seite 5
DurchIaufträger
lnnenfeld
Durchlaufträger
tnoTelo
DurchIaufträger
Endfeld
b^ eľf áB
b) bei Endauflagern zum Nachweis gegen Stegbeulen 3.3.3.6 Nachweise beim Zusammenwirken
bei Vorhandensein eines zweiten Lastmaximums F2 von BelastungsgrciBen
(nach DIN 18 807 Teil 2106.87, Abschnitt 7.5),
3.3.3.6.ĺ Biegemomentund Norma|kraft
für das gi|t F2 > 1,3 F1 ,
Bei gleichzeitiger Wirkung der Normal- und Biegebean-
y -- 1,3 spruchung ist folgende Bedingung eĺnzuhalten:
sonst : 1,7
2. Tragsicherheit
" N als Zugkraft (Nz > 0)
a) zum Nachweis der Tragsicherheit des Gesamt-
NzM
ĺ,0
systems -+ -<d
dz lut
t\
l:1'7 N als Druckkraft (Np < 0)
b) falls der Nachweis der Tragsicherheit nach Aufzäh-
|ung 2a) nicht gefÚhrt wird, muB ersatzweise die Np| ĺ N.\l M
+o,5.ą
Sicherheit gegenÜber jeder einze|nen aufnehmba-
ren BeanspruchungsgröBe mit y : 1,7 nachgewiesen '* L' \.ĺ_'-/j*ń='
werden.
Hierin bedeuten:
3.3.3.3 Einzelnachweise N7 y-fache ZugkraÍt
Tabelle 3 gibt die Abschnitte an, nach denen die aufnehm- Np y-tache Druckkraft
baren Tragfähigkeitswerte für beide Nachweise (Ge- M y-faches Biegemoment
brauchssicherheit und Traglastsicherheit) zu ermitteln sind.
Mą aufnehmbares Biegemoment, gegebenenÍa||s unter
3.3.3.4 Nachweis für Lasten, die in Profiltafe|ebene quer Berücksichtigung der zugehörigen Auf|agerkraft R3
j zu den Profilrippen angreifen nach Abschnitt 3.3.9.6.2
/Die Lasten sind über Biegung durch Randträger oder durch Naz aufnehmbare Zugkraft
LasteinIeitungsträger (siehe Abschnitt 3.6) abzutragen' Ndo aufnehmbare Druckkraft
{B,1oa < l nach D|N 8o7 Tei| ĺ/06.8Z Ab-
.lB
3.3.3.5 Nachweisefür Lasten, die |ängs dep Randes eines schnitt 4.2'8.2.Für a > 1 ist a: 1 zu setzen.
Schubfeldes anoreiÍen t
Sofern rechteckige Dach- und Deckenbereiche als Schub-
fe|der ausgebi|det werden, dÚrfen sie zur Weiter|eitung Von 3.3.3.6.2 Biegemoment und Auflagerkraft
Kräften in der Schubfe|debene auch quer zur Lastrichtung (bzw. Einzellasten)
genutzt werden (siehe dazu Abschnitt 3.6). Werden die Trapezprof ile gleichzeitig durch Biege-
Bei Decken mit ausreichender Querverteilung nach Ab- momente und Auf|agerkräfte (bzw' EinzeIlasten) bean.
schnitt 3.1.7.3.1 darf dabei auf den Nachweis der Stahltra- sprucht, so ist das unter der Voraussetzung reiner Biege-
pezorofile nach Abschnitt 3.6 verzichtet werden und es ist beanspruchung errechnete auÍnehmbare Moment M a bzw.
nur ein Nachweis für die Längsverbindungen nach die Versuchsauswertung 14! je nach GröBe der Aufřager-
Abschnitt 3.6.2.3.2 und die Verbindungen mit den Quer- und kraft abzumĺndern.
Längsrändern nach Abschnitt 3.6.2.4 zu führen. A||gemeingi|t: /^ \á
Diese Decken dĺirfen auch a|s Deckenscheiben nach max Ms> Ms <Mg- (+l
DIN 1045/12.78, Abschnitt 19.7.4.1, ausgebildet werden. \C I
1 2 3 4
3.3.3.7 Dachschub 3.5.2 Die Trapezprof i|e und die Verbindungen sind fÜr die
vorhandenen SchnittgröBen nach Bi|d 4 zu bemessen uno
Bei Dachneigungen > 30'(580/o) sind konstruktive MaB- anzuschlieBen.
nahmen zurAufnahme des Dachschubes vorzusehen.
Eine Übertragung der Kräfte durch Kontaktwirkung muB
3.3'3.8 Kippsĺcherung der Unterkonstruktion durch Versuche nachgewiesen werden.
StähIerne Träger mit l-förmigem Querschnitt bis 200mm 3.5.3 Je Verbindung dürfen in jedem Steg nur 2 Verbin-
Hohe gelten ohne Nachweis durch die Profiltafeln als hin- dungse|emente in jeder horízonta|en oder vertika|en Reihe,
reichend ausgesteift,wenn diese mit dem gedrÜckten Gurt insgesamt 4 Stück, rechnerisch berĹicksichtigt werden
verbunden sĺnd. (siehe Bild 4).
+rr- +l+
,,(,Ą IK,
I
Kł I
|
a) Ausbi|dung ĺ a
unten
Nachweis für einen Steg
lM"l
K:maxKĺ-:ś.bn
2.a.sin rp
i_)
b) Ausbildung 2
Uberkragendes Ende der Profiltafeln liegt
oben
Nachweis fijr einen Steg:
lus "I
K: max ,.,.: JE' 'lJ.
2.sinę
u*
Öp Rippenbreite
l Stützweite
K gröBere der |inks und rechts ĺn den Verbindungen auftretenden Kräfte
Vy Querkraft
Ms Sttitzmoment
a) b)
@ scnubÍeld
@ Lastabtragende Verbänoe, scrrliuen oder Bautei|e
@ Randträger (z. B. Binder, Pfetten)
@ Lasteinleitungsträger
Bild 5. Schubfelder
TabeIle 4. Einzellasten zul F in kN je Rippe für die Einleitung in Trapezprofĺte in Spannrĺchtung ohne Lasteinleitungsträger
ĺ 2 3 4 A 7 8
Untergurtbreite áu
Profil- Obergurt- mm
höhe breite 40 bis 62 | 82 bis 130 | 1OO bis 146
h vO Bemerkung
Rippenbreite bą
mm
mm mm 166 bis 2o7
|
2o8 bis 333
|
ĺoo ois 2o7 | 1$ bis 280
.q./
a 9,15
2 26 bis 65 82 bis 130
b 14,1
12,7 Stegsicke(n)
A 95 bis 165 1o0 bĺs 152
b 16,9 Oberg u rtsicke(n)
a 10,6
t 26 bis 76 40 bis 62
b 13,Ą
a 107 Stegsicke(n)
l) 40 bis 165 40 bis 50
b 1o '7
U ntergurtsicke(n)
Zei|e a: Ein|eitungs|änge a > 130mm
i\ Zei|e b: Ein|eitungs|änge a > 28o mm
Seite 1O DIN 18807 Teil 3
3.6.1.2 Schubfelder bestehen aus Trapezprofiltafeln und 3.6.2.3.2 Bei den Verbindungen derTrapezprofiĺ|ängsrän-
Randträgern, die rechtwink|ige Vierge|enkrahmen bilden. dermĺt den Randträgern darf fijrdie Berechnung derScher-
Die TrapezprofiItafeIn werden dabei schubÍest miteinander kraft Fq der mittlere SchubfluB T zugrunde gelegt werden:
und mit den Randträgern verbunden' Längsrandträger, die
gleichzeitig z. B. a|s Pfetten wirksam sind, dÜrfen im Bereich
FQ: T'en
der Schubfelder keine Gelenke haben. Dabei ist eę deľ Abstand der Verbindungse|emente.
Dieser Abstand darf nicht k|einer als 50 mm und nicht grö-
3.6.1.3 Schubfe|der dürfen durch Träger, die entweder Ber als 666mm sein.
der Ein|eitung von Lasten oder der Unterstützung der Tra-
pezprofi|e fĺjr die Abtragung von Vertika||asten dienen, in 3.6,2.4 Bei den Verbindungen derTrapezprofiIquerränder
kleĺnere rechtwink|ige Flächen untertei|t werden. mit den Randträgern (siehe Bi|d 6) darf für die Berechnung
der Scherkraft Fq der mittIere Schubf|uB T zugľunde geIegt
3.6.ĺ.4 Schubfe|der kcinnen statisch bestimmt oder sta- werden:
tisch unbestimmt an die |astabtragenden Verbände, Schei-
ben oder Bauteile angeschlossen werden. Iq-T.&p
Dahei ist bn clie Rippenbreite.
3.6.1.5 lm allgemeinen sind Lasten in das Schubfeld mit-
tels LasteinIeitungsträger einzuIeiten, die einander gegen-
überliegende SchubÍeIdrandträger miteinander verbinden.
In Spannrichtung der TrapezproÍi|rippen dürfen Lasten
auch ohne Lasteinleitungsträger eingeleitet werden. Die
Lasten dÜrfen dabei den Wert zul F1 nicht Überschreiten,
wenn kein anderer Nachweis geführt wird. Die Last zul F1
errechnet sich nach der Gleichung
zul Fr: zul F . t
Hlenn bedeuten:
zul F nach Tabe||e 4 und ŕ Stah|kerndicke des Stah|-
trapezprofiles in mm BiId 6. UbIiche Ausführung
3.6.2 ErforderlicheNachweise
3.6.2.1 Die Längskräfte in den Randträgern und in den
LasteinIeitungsträgern dÜrfen mit Annahme reibungsfreier
Gelenke in Knotenpunkten berechnet werden. Bei der
Ermitt|ung der LängskräÍte darf angenommen werden, daB
die Lasten aus dem Schubfeld linear verteilt angreifen.
A||e aus dem SchubÍe|d sich ergebenden Beanspruchun-
geĺl siild irei del ôeinessung der Randträger mit zu berÜck-
sichtigen.
3.6.2.2 BerÜcksichtigung des Schubf|usses
3.6.2.2.1 Der SchubfluB im Trapezprofil darf als mittlerer Hl
Wert
o a)
o
berechnet werden.
Hierin bedeuten:
Q Querkraft
b Länge der Schubfe|der in Richtung der Querkraft
Es ist nachzuweisen, daB der SchubfluB T in den Trapezprofi-
ĺen k|einer ist a|s jeder der von der Befestigungsart abhängi-
gen zulässigen Schubf|Üsse T 1,T2und T3 nach DlN 18 Bo7
Teil 1/06.87, Abschnitt 5. Bei Decken mit ausreichender
QuerverteiIung nach Abschnĺtt 3.1.7.3.1 ist dieser Nachweis
nĺcht erforder|ich. Der SchubfluB T2 ist nur bei Dächern mit
bitumincls verk|ebtem Dachaufbau zu berücksichtigen.
Fo|gende zusätz|iche Beanspruchungen der Verbindungs- - Vorgesehene Profi|taÍeln (siehe D|N 18 807 Tei|1 und Tei| 2)
elemente sind mit zu erfassen: mit Profilbezeichnung (die den Hersteller erkennen
|äBt), Nennblechdicke und Lieferlänge
ScherkraÍt Fq aus Lasteín|eitungen rechtwink|ig zur
- Achse der Längsträger - Vorgesehene Verbindungselemente mit Typbezeich-
_ ZugkraÍt F2 aus.Vertika|lasten 'nung' Art der Unter|egscheiben bei Schubfę|dern,Anord-
nung und Abstände, besondere Montagehinweise je
- ZugkraÍt Rg aus Randbedingungen der Schubfeldwir- nach Art der Verbindung, z.B. Lochdurchmesser und
kung nach DIN 18807 Teil 1/06.87' Abschnitt 5. Anzugsdrehmoment
Eine Sonderausf iihrung der Verbindung ist gegeben, wenn - Art und Einze|heiten der Untorkonstruktion für die Tra-
entweder jede Rippe mit je einem Verbindungselement pezprofiIe, wie Werkstoffe' Achsabstände, Ausbildung
unmittelbar neben jedem Steg des Trapezprofiles (siehe der Auf|ager, Gefä||e' Detai|s vom Längs- und Querrand
Bild 7a) befestigt oder unter das mittig in den Trapezprofil- der VerIegefläche
untergurt eingebrachte Verbindungselement eine runde _ offnungen in den Ver|egefĺächen einsch|ieB|ich erfor-
oder viereckige Scheibe (siehe Bilder 7b'7c) gelegt wird. der|icher Auswechs|ungen Íür z. B. Lichtkuppe|n, Rauch.
Diese Scheibe muB den Untergurt in der gesamten ebenęn und Wärmeabzugseinrlchtungen (RWA), Dachentwäs-
Breite überdecken. In diesem Fal| dürfen erhtjhte Schub. serungen und andere
feldwerte angewendet werden (siehe DIN 18807 Teil 1/
06.87, Abschnitt 5). - Aufbauten oder Abhängungen, z. B. fÜr Rohr|eitungen,
KabeIbündel, Unterdecken und andere'
Scheibendicke: Bei steifen Unterkonstruktionen sind extreme Temperatur-
:ĺ b- unterschiede gegebenenfa||s konstruktiv zu berücksich.
2,0 mm < min d > 2,7 ' tN'll -:' tigen.
lCu
Hierin bedeuten: 4.1,2 ZusätzIiche Anforderungen bei Ver|egeflächen
trb rN Nennblechdicke der Trapezprofile mit pIanmäBiger Schubfeldwirkung
bu Untergurtbreite des TrapezproÍils Ver|egef|ächen mit planmäBiger Schubfe|dwirkung sind
vu Breite der Unter|egscheibe in Längsrichtung des Tra- wesentIich f ür die Standsicherheit des Bauwerkes.VerIege-
pezproÍiIes oder der Durchm+ser der Unter|egscheibe f|ächen und Tei|e von Ver|egeÍ|ächen mit planmäBiger
Schubfe|dwirkung müssen im Ver|egep|an a|s,,Schubfeld..
3.6.2.5 Verformungen besonders gekennzeichnet werden.
Für die Berechnung der Verformungen eines Schubfeldes An den LängsstoBen der einze|nen Profi|tafeIn, an a|len
(siehe Bild B) darf der mittlere SchubfluB T zugrunde gelegt Rändern des Schubfeldsystems, bei offnungen, Auswechs-
werden: Iungen' bei Lasteinleitungsträgern und ähnIichen BauteiIen
mÜssen Art und Anordnung derVerbindungen angegeben
T
werden. Bei der EinIeitung von Kräften in Spannrichtung der
G. Trapezprofile sollen die Verbindungselemente im allgemei-
mit Scňubmodu| G5:756' zu| Tg nen gIeichmäBig auf die Einleitungslänge vertei|t werden.
DieserSchubmoduI ist auch fÜrdie Berechnung derSchub-
flÜsse und Stabkräfte in statisch unbestimmten Systemen 4.1.3 Neigung der Dachfläche
zu verwenden. Hierbei darf die Verformung in den Randträ- Dachflächen so||en ein durchgehendes Gefä||e bis zum
gern vernachlässigt werden. Wasserablauf aufweisen. DachÍ|ächen ohne Gefälle erfor.
Bei Decken mit ausreichender Querverteilung nach Ab- dern besondere MaBnahmen, z' B. Anordnung der Ab|äufe
schnitt 31.7.3.1 darf Gs: - gesetzt werden. an den Stellen maximaler Durchbiegung.Wo eine mogliche
Verstopfung der Ab|äuÍe zu einer Uberstauung der Dach-
f|äche fÜhren kann, sind Notijber|äufe am Dachrand vor-
zusehen.
F
\J
+ /\- --1 Im Übrigen sind die einsch|ägigen Richt|inien (z. B. F|ach-
dachrichfl inien z)) zu beachten.
4.1'4 Obergurtveďormung
",/
lt T
Werden TrapezproÍi|e Íür eine WarmdachausÍührung nach
DIN 18 807 Teil 1/06.87, Tabelle 1, Spalte 4, verwendet und
wird die Wärmedämmschicht auf die ProfiIobergurte auf-
gek|ebt, so dürfen im eingebauten Zustand die Klebeflä-
chen nicht nach oben gewcilbt sein und die Obergurtdurch-
BildB. Schubverformung senkungen 3mm nicht überschreiten'
4.1.1 Allgemeine Anforderungen verwendet werden (siehe auch DIN 18807Teil 1/06.8ZAb-
Die einsch|ägigen Unfa||verhütungsvorschriften, insbeson- schnitt 6). Bei Verwendung a|s Mehrfe|dträger darf diese
dere VBG 37 ,,Bauarbeiten", $ 17, sind zu beachten.' Stützweite um 250/o vergröBert werden.
Für die Ausführung müssen, abgesehen von untergeordneten
BaumaBnahmen, prüfbare Ver|egep|äne und Montageanwei. 2) ,,Richt|inien f ürdie P|anung und Ausführung von Dächern
sungen angefertigt werden, aus denen die Art und Lage der mit Abdichtungen"zu beziehen beim Fachverlag Helmut
Profiltafeln, die Verbindung mit der Unterkonstruktion sowie Gros, HeIgo|änder Ufer 5, 1ooo Ber|in 21, und bei derVer-
die Anordnung der Verbindungselemente hervorgehen. Fol- triebsgesel|schaft Rudo|f Mü|ler, StoIberger StraBe 84'
gende EinzeIheiten mÜssen ersichtlich sein: 500o Kö|n 41.
Seite 12 DIN 18807 Teil 3
i,)
a) Flachstahl, b) Stahlprofil,
mit Beton-oberĺante bündig mit Beton.oberkante bündig
lA (áB)
c) Stahlhohlprofil, d) Flachstahl,
mit Beton-Oberkante biindio über Beton.oberkante
herausstehend
(l
min äa:40 mm
min á3:60 mm
e) Stahlprofil,
über Beton-oberkante
@ Verankerung
\p, Hinterfü|lung aus Hartschaum, Ho|z oder ähnIichem (erforder|ich
Schrau benbefestig u ngen)
@ Beton, Stahlbeton oder Spannbeton
ł
BiId 9. Zusätz|iches Auf|agerteil, AusfÜhrungsbeispiele
DIN 18807 Teil 3 Seite 13
4.2.2 Unterkonstľuktion aus Beton, StahIbeton oder a) bauaufsichtlich zugelassene Dübe| Íür die Verbindung
Spannbeton der TrapezproÍlIe mit der Unteľkolrstruktion veľwendet
werden und der Nachweis fÜr die aufzunehmenden
4.2.2.1 ZusätzlĺchesAuÍ|agerteil Kräfte gefÜhrt wird
Bei einer Unterkonstruktion aus Beton, Stahlbeton oder oder
Spannbeton ist ein zusätz|iches Auf|agertei| aus Meta|| b) Setzbolzen oder andere geeignete Verbindungsele-
oder Holz vorzusehen, um eine Verbindung der Profiltafeln mente für die Fixierung der Profi|taÍeIn verwendet wer-
mit der Unterkonstruktion zu ermöglichen (Beispiele siehe den. sofern sie keine p|anmäBigen Zug- oder Scher-
BiId 9). Auf|agerteiIe aus Ho|z müssen DIN 1052 Tei| 1 ent- kräfte zu übertragen haben
sprec.hen, jeđochmindestens 4o mm dick und 6o mm breit oder
sein. c) das Endauflager nach Bild 10 ausgebildet ist.
4,2'ż.2 Ohne zusätz|icheŚ AuÍ|agerteiI DübeI tdé|,Setzbo|zěn dürÍell arr feľtigen BauteiIeń nur an
Bei Stahlbeton- oder Spannlretonkonstruktionen darf auÍ Ste||en gesetzt werden, an denen eine Schädigung der tra.
ein zusätz|ichés AuÍ|agerteiI llach Al:schni|t 4.2.2.1 nur Vcr.
gendon Bewehrung oder des tragenrlen Batlteiles atls-
zichtet werden, wenn geschlossen ist.
Schnitt A -B
*ł
,!
-->l
D
>tnn
Schniti C - D
/i\ Trapezprofil
\!-i
/ô\ Randblech, konstruktive
\<)
Auflagertiete > 20 mm
@ Auflagertiefe des TraPez-
profils > 100mm, Druck-
spannung des Mauer-
werks ist nachzuweisen
i
...'
':^r
,l ł
\J @ Bewehrung des Ring-
ankers mindestens
2l 12 mm oder gleich-
Querrand der Veľlegten F|äche, Schnitt durch den Aufbeton wertig
\Ý/ Büge| ŕ>6mm
Schnitt E - F Abstand: e<4D
< 5OOmm
A
€, Mauer- oder Linienlasten
am Auflager: Falls nicht
statisch anders nachge-
wiesen. ist der Hohlraum
unter dem Trapezprofil
auszubetonieren oder
bündig auszumauern
@ EventuelI Fü||stück unter
dem Trapezprofil
@ Eventue|| Wärmedämmung
w/-fu
p ee
/
()
qJ
PP
4{JT
/l
Ą )-.@ @ Profi|tafe|
,.,/| o Profiltafel
3 Ľ::ä:gse|ement @ Verbindungselement
ŕä\ Randversteifungs-
\Y-l
blech
r-.l-
I
l*
t'
4.4.2 Vetbindung der Profiltafeln mit der 4.6.2 StoB am Querrand ohne konstruktive Überdeckung
Unterkonstruktion quer zur Spannrichtung Bei einem StoB am Querrand ohne konstruktive Überdek.
Die Verbindung hat nach MaBgabe des Festigkeitsnachwei- kung ist die MindestauÍ|agerbreite wie bei Endauf|agern
ses zu erfolgen, jedoch ist mindestens jede zweite PľofĺI- einzuhalten (siehe Bild l2).
rippe mit der Unterkonstruktion zu verbinden, an den Rän-
dern der Ver|egef|ächen jede ProfiIrippe.
Bei Schubfeldern ist jede Profilrippe im anliegenden Gurt
mit den Schubfe|dträgern zu verbinden' An Zwischenauf.
lagern, die nur zur Abtragung von Lasten - rechtwinklig zur
Véľ|egef|äché_ dienen und kě|neľle| AuÍgaben Im Zusam-
menhang mit dcĺ Schubfc|dwirkung zu erfü||en haben,
genügt auch im Bereich von Schubfe|dern die Verbindung
in jęder zweiten ProfiIrippe.
Fo
CI<T p@ ProfiItaÍeI
Verbindungselement
@ Vorderes AuÍ|ager aus-
kragender Platten
?t
?a
1q
P
t
.ý
o
I
1,0
0,5 É1'
\ł,)
f T-
IA
urr.
i
DIN 18807Teil 3 Seite 17
Schnitt 6-H
Schnitľ L-M
Beispiel a: Beispiel c:
GroBer Rippenabstand, Mitte öffnung etwa l.iber Mitte K|einer Rippenabstand, Mitte öffnung etwa über Mitte
Obergurt; Obergurt;
Offnung in Trapezprofilen: 3OO mm x 300 mm; Offnung in Trapezprofilen und Abdeckblech:
Abdeckblech mit Rundloch 300 mm x 300 mm
Schniti J - K
ffi
Schnitt N -0
l||||||ĺI ll
ll r!+ +! ! !l+ +! ll+ +ll
tl -ll
tl
ll +ll
ll
tl il
Beíspiel b: Beispiel d:
GroBer Rippenabstand, Mitte öffnung etwa ĺjber Mitte K|einer Rippenabstand, Mitte offnung etwa Über Mitte
Untergurt Untergurt;
öffnung in Trapezprofilen und Abdeckb|ech: offnung in Trapezprofi|en: .ĺ25mm x 125mm (für Bemes.
300mm x 300mm sung maBgebend im Abdeckblech 300mm x 300mm)
/':\
\!-/ Trapezblech-Oberg urte (schraff iert)
u) Abdeckblech mindestens 60O mm x 600 mm, mindestens 1,13 mm dick
ŕal
v AbdeckbIech Längsrand
-
@ Abdeckblech - Querrand
ę'
A
Am Querrand 2 Verbindungse|emente im oberguľt, je eines neben jedem überdeckten Steg
@ Verbindungse|emente am Längsrand' Abstand: 120 mm
Bei zweischaligen AuBenwänden von mit Überdruck k|ima- _ die Vornahme zusätz|icher. DichtungsmaBnahmen im
tisierten Räumen müssen die StöBe der |nnenschalen Bereich von Ansch|üssen, Ubergängen und Durchbre-
zusätzIich abgedichtet werden. ' chungen (z. B. an Fenstern, Türen, Be|ichtungs., Belüf-
tungseinrichtungen und ähnIichem) sowie an den Quer-
4'g.2.3 Durchlüftung bei mehrscha|igen Dächern . und LängsstöBen derTrapezprofiIe a|s Dachdeckung.
Ist zur Abführung von Feuchte aus dem Gebäude-|nneren
Die ,,Richt|inien Íür die P|anung und Ausführung von
Dächern mit Abdichtun9en.,z; ist zu beachten.
und aus Tauwasseranfa|| sowie zur Abführung von Sonnen-
einstrahIungswärme die Be|üftung von mehrschaligen 4.ĺ0 Sonstige Anforderungen
Dächern erforder|ich, so ist der Einf|uB von Dachneigungs-
winke|, Dachlänge (Länge zwischen Traufe und First)' Höhe 4.10.1 Bewegungsfugen
des Luftraumes und GröBe der Lufteintritts- und -austrĺtts- An Bewegungsfugen des Bauwerkes mÜssen auch ge-
oÍfnungen bei der konstruktiven Ausbildung zu berücksich- eignete Bewegungsfugen in den Dach-Wand- und Decken-
tigen (siehe auch DIN 4108Teil 4). systemen sowie den AuBenwandbekleidungen einschlieB-
lich den Teilen der Zwischen- und Unterkonstruktion
4.9.3 Niederschlag angeordnet werden.
Das Eindringen von Wasser ĺst bei a|len Dach- und Wand- 4,10.2 MaBnahmen zur DurchfühÍung von
systemen sowie bei den AuBenwandbekleidungen durch lnstandhaltungsarbeiten
geeignete MaBnahmen dauerhaft zu verhindern. Hierzu Die AuBenf |ächen der raumbiIdenden AuBenwände,AuBen-
gehören insbesondere: wandbek|eidungen, Decken und Dächer mÜssen fÜr not-
_ ein ausreichendes GeÍä||e' wendig werdende InstandhaItungsarbeiten zugängIich
b|eiben. Je nach den ört|ichen Gegebenheiten und Erfor-
- die richtige Lage und Anordnung der Überdeckungen an
den ouer- und LängsstöBen derTrapezprofile,
dernissen ist eine ZugängIichkeit z. B. über An|ege|eitern,
StandgerÜste, feste, freihängende oder geführte Arbeits-
/\ _ die Anordnung der Ein|äufe bei F|achdächern an den bÜhnen zu ermöglichen. Bereits bei den Entwurfsarbeiten
Tiefpunkten, sind die baulichen Voraussetzungen fÜr die gewählte Art
_ die sachgerechte, regendichte Ausführung der Verbin- der Reinigungs- und WartungsmögIichkeiten, z. B. durch die
oungen, I
Anordnung von Gerijstankern, mit einzuplanen.
VBG 37 Bauarbeiten 3)
Weitere Normen
DlNV18531 Dachabdichtungen;Begriffe,Anforderungen,P|anungsgrundsätze
Internationale Patentklassifikation
EO4C 2t32
EO D 3124
EO4 B 5/02
E04B 7/00
E04B 2/56
G01 N 3/00
2) Siehe Seite 11
3) Zu beziehen beim Carl Heymanns Ver|ag KG, Luxemburger StraBe 449' 5000 Kö|n 41