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Reisen

EXTREMSPORT IN DEUTSCHLAND: VON


DER OSTSEE BIS AN DIE ALPEN

© Taras – stock.adobe.com

Fahrt ihr Skateboard, BMX oder geht surfen? Praktiziert ihr


Gleitschirmfliegen? Wir haben einen kurzen Reiseführer durch
Deutschland zusammengestellt – ganz speziell für alle, die
Extremsportarten lieben.

Von Irina Tschewtaewa

SKATEBOARD UND BMX


Der Skatepark Eller, Deutschlands größter Skatepark, liegt in Düsseldorf. Er
hat eine Fläche von 3.800 Quadratmetern. Der Park ist ganz neu, er wurde
erst im Juni 2018 eröffnet – und gerade findet dort die Deutsche Skateboard
Meisterschaft statt. In Berlin sollten sich Skateboard-Fans (genauso wie alle
diejenigen, die BMX fahren oder Basketball spielen) zum Mellowpark
aufmachen, einem der größten Outdoor-Sportparks Europas mit einer Fläche
von 60.000 Quadratmetern. In München eignet sich für Fans dieser
Sportarten der Skatepark am Hirschgarten, in Köln das Kap 686, das
am Rheinufer liegt, in Münster einer der ältesten Skateparks, Berg Fidel, in
Frankfurt am Main der Hafenpark, in Flensburg der BMX- und Skatepark
Schlachthof am Ostseeufer. Die größte Indoor-Skatehalle Deutschlands liegt
im Norden des Landes: in Aurich.

LONGBOARD
Wer Longboard fährt, freut sich über die Start- und Landebahnen des
ehemaligen Flughafens Tempelhof in Berlin. Für Langstrecken eignet sich der
„Vulkanradweg“, der in Frankfurt am Main beginnt und sich über 94 Kilometer
erstreckt. Der 14 Kilometer lange Abschnitt zwischen Hartmannshain und
Gedern ist für Longboarder*innen besonders interessant. Zwischen den Orten
verkehrt in regelmäßigen Abständen ein Bus, man kann also auf der Trasse
Gas geben und später einfach mit dem Longboard unter dem Arm an den Ort,
an dem man übernachtet, weiterfahren. Für den extremsten Fahrstil –
Downhill – eignet sich die Trasse „Staufen Downhill“ bei Göppingen im Süden
Deutschlands. Hier sollte man allerdings eine Menge Erfahrung mitbringen
(und gute Protektoren tragen).

SURFEN

In München zieht es Surfer ans Ufer der Isar – nach Eisbach oder in den
Englischen Garten im Stadtzentrum. Der Wellengang ist hier eher für
erfahrene Surfer*innen geeignet. Grundsätzlich lohnt es sich für diese
Sportart aber, in den Norden Deutschlands zu fahren – an die Ost- oder
Nordsee, wo die Saison etwa von Anfang Mai bis Ende Oktober geht.
Besonders beliebt bei deutschen Surfer*innen ist die Insel Sylt, die mit einem
Sandstrand von 40 Kilometern Länge aufwarten kann. Für Anfänger*innen wie
Fortgeschrittene lohnen sich die Insel Norderney und der Kurort Sankt Peter
Ording.

WINDSURFEN UND KITESURFEN


Sankt Peter Ording ist ebenso eine der beliebtesten Adressen für Kite- und
Windsurfing in Deutschland. Für Anfänger*innen dieser Sportarten eignen
sich zum Beispiel, die auf der deutschen Insel Rügen
liegen, die Insel Fehmarn und der Uferbereich in Emden. Im Süden
Deutschlands sollten Fans dieser Sportart zum Beispiel an den Bodensee,
aber auch an die bayrischen Seen Tegernsee, Ammersee oder Chiemsee
fahren.

GLEITSCHIRM- UND DRACHENFLIEGEN


 
© Allein in Deutschland gibt es an die 900 Standorte für Gleitschirm- und
Drachenfliegen. Ein großer Teil von ihnen befindet
sich in den bayrischen Alpen, und mehr als 200
liegen im benachbarten Bundesland
Baden- Württemberg. Dort sollten
sich Fans des Gleitschirm- und Drachenfliegens auf den hoch
gelegenen Schwarzwald und das Mittelgebirge Schwäbische Alb
konzentrieren. In Berlin kann man am

Teufelsberg fliegen, im westlichen Teil des Landes fahren die Sportler*innen


oft ins Moseltal, im Norden ist die Steilküste gut geeignet – zum Beispiel im
Raum Eckernförde.

Dieser Artikel ist in Kooperation mit der russischen Redaktion der Deutschen


Welle entstanden. Im Rahmen der gemeinsamen Reise-Rubrik werden wir
regelmäßig darüber berichten, was man in Deutschland besuchen soll und
wie man sich dabei nicht als typischer Tourist empfindet.

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