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Bauabwicklung
nach BGB und VOB
Praxisgeprüfte Musterschreiben,
Checklisten und Verträge
Die Autoren
Rechtsanwälte und Fachanwälte für Bau- und
Architektenrecht Thomas Steiger, Dr. Nicolas Schill,
Wolfgang Schneiderhan, Dr. Andreas Völkel und
Nina Wolber sowie Rechtsanwalt Dr. Werner Amelsberg
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte
bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.
© 2012, Haufe-Lexware GmbH & Co. KG, Munzinger Straße 9, 79111 Freiburg
Redaktionsanschrift: Fraunhoferstraße 5, 82152 Planegg/München
Telefon: (089) 895 17-0
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Produktmanagement: Jasmin Jallad
Alle Angaben/Daten nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr für Vollständigkeit und Richtigkeit.
Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, der fotomechanischen Wiedergabe (einschließlich Mikrokopie)
sowie der Auswertung durch Datenbanken oder ähnliche Einrichtungen, vorbehalten.
Zwei Jahre sind nunmehr seit dem Erscheinen der Vorauflage vergangen. In diesen Zeitraum fielen
keine umfangreichen gesetzlichen Änderungen des privaten Baurechts, sodass wir uns darauf
konzentrieren konnten, das Werk durch die Einarbeitung von zahlreichen neuen gerichtlichen Ent-
scheidungen und die Auswertung von neuer Literatur wieder auf den neuesten Stand zu bringen.
Sie halten damit ein aktuelles Werk in Händen, welches im Übrigen unter Beibehaltung der erfolg-
reichen Konzeption den Praktiker auch künftig im Baugeschehen begleitet und vielfach schnelle
Formulierungshilfe gibt.
Für Anregungen und Kritik sind wir immer dankbar. Das Autorenteam wünscht allen Lesern und
Nutzern ein gutes Fundament für erfolgreiche Arbeit zur Verfügung zu stellen.
Thomas Steiger
Dr. Nicolas Schill
Wolfgang Schneiderhan
Dr. Andreas Völkel
Nina Wolber
Dr. Werner Amelsberg
Inhalt
➔ Einführung Seite
Planung
Vorwort 3
Inhaltsübersicht 5
➔ Planung Seite
Inhalt Planung 7
Vertragsabschluss 8–51
Ausführung 52–53
Vergabe
Abrechnung und Zahlung 54–61
Mängelansprüche 62–64
Sicherheiten 65–70
Vertragsbeendigung 71–74
➔ Vergabe Seite
Bauabwicklung
Inhalt Vergabe 75
Angebotsverfahren 76–85
Fehlende Erklärungen und Nachweise 86–88
Nationales Vergabeverfahren 89–91
Europaweites Vergabeverfahren 92–95
Rechtsschutz 96–98
Wohnungseigentum
Besonderheiten im
➔ Bauabwicklung Seite
➔ Stichwortverzeichnis 315–317
Vergabe
Bauabwicklung
Wohnungseigentum
Besonderheiten im
Inhalt
➔ Planung Seite
Planung
Vertragsabschluss Die wichtigsten Neuregelungen der HOAI 2009 8
Vereinbarung über unentgeltliche Akquisitionsleistungen 10
Architektenvorplanungsvertrag 11
Architektenvertrag für Gebäude (Architekten) 14
Architektenvertrag für Gebäude (Auftraggeber) 19
Generalplanervertrag (Auftragnehmer) 25
Generalplanervertrag (Auftraggeber) 29
Projektsteuerungsvertrag, Checkliste 35
Vergabe
Projektsteuerungsvertrag 37
➔ AG Angebot (Bauplanung) 45
➔ AN Auftragsbestätigung (Bauplanung) 46
➔ AN Auftragserteilung durch Architekten/Ingenieur 48
➔ AN Vollmacht (Bauplanung) 50
➔ AN Vollmacht, Widerruf (Bauplanung) 51
Bauabwicklung
➔ AN Ausführung Gemeinsames Aufmaß 52
➔ AG Sonderfachleute 53
Wohnungseigentum
➔ AG 57
Besonderheiten im
Honorarschlussrechnung
➔ AG Mahnung für fällige Abschlagszahlung 60
➔ AG Mahnung Schlussrechnung 61
Vertragsabschluss
Die wichtigsten Neuregelungen der HOAI 2009
2009 wurde die HOAI vollständig neu geregelt. Die Neuerungen haben erheblichen Einfluss auf die Vertrags-
gestaltung.
□ Inkrafttreten
Planung
Die neue HOAI gilt für alle Leistungen, die nach dem 18.8.2009 vertraglich vereinbart wurden. Liegt ein
Vertragsabschluss vor dem 18.8.2009, bleibt es bei der Anwendung der bis dahin geltenden HOAI.
Bei stufenweiser Beauftragung verschiedener Leistungsphasen ist auf den Zeitpunkt des Abrufs der
jeweiligen Stufe abzustellen (str.). Es ist dann zu prüfen, ob die auf der Grundlage der alten HOAI getroffe-
ne Honorarvereinbarung noch innerhalb des von der neuen HOAI vorgegebenen Honorarrahmens liegt.
□ Anwendungsbereich
Die neue HOAI gilt nur noch für Architekten/Ingenieure mit Sitz im Inland, soweit die Leistungen vom
Inland aus erbracht werden.
Vergabe
Der sachliche Anwendungsbereich der HOAI wurde in erheblichem Umfang reduziert. Verbindliche Preis-
vorschriften gibt es nur noch für Planungsleistungen, nicht mehr für Beratungsleistungen. Beratungs-
leistungen sind gemäß Anlage 1 zu § 3 Abs. 1 HOAI :
• Leistung Umweltverträglichkeitsstudie
• Leistungen für thermische Bauphysik
• Leistungen für Schallschutz von Raumakustik
• Leistungen für Bodenmechanik, Erd- und Grundbau
Bauabwicklung
• Vermessungstechnische Leistungen
□ Besondere Leistungen
Die Honorare für Besondere Leistungen können frei vereinbart werden, das Schriftformerfordernis
gemäß § 5 Abs. 4 HOAI a. F. ist entfallen.
Besondere Leistungen sind nunmehr in Anlage 2 zu § 3 Abs. 3 HOAI (nicht abschließend) aufgeführt.
Werden Besondere Leistungen beauftragt, ohne dass eine Honorarvereinbarung hierzu getroffen wurde,
ist die übliche Vergütung hierfür geschuldet (§ 632 Abs. 2 BGB).
□ Vereinbarung über Baukosten
Wohnungseigentum
Besonderheiten im
Gemäß § 6 Abs. 2 HOAI können die Parteien künftig die für die Honorarbemessung des Projekts maß-
gebenden anrechenbaren Kosten im Rahmen einer gesonderten Baukostenvereinbarung schriftlich fest-
legen. Voraussetzung hierfür ist, dass zum Zeitpunkt der Beauftragung noch keine Planungen als Voraus-
setzung für eine Kostenschätzung oder Kostenberechnung vorliegen. Nach wohl herrschender Auffassung
muss die Baukostenvereinbarung spätestens „zum Zeitpunkt der Beauftragung“ des Architekten oder
Ingenieurs erfolgen.
Offen bleibt, wie die Baukosten „nachprüfbar“ einvernehmlich festgelegt werden sollen. Es kann hier eine
Bedarfsplanung gemäß DIN 18205 wie auch die Heranziehung vergleichbarer Referenzobjekte in Betracht
kommen.
Hinweis:
Durch eine entsprechende Kostenvereinbarung können die Mindestsätze leicht unterlaufen werden.
Außerdem muss der Architekt darauf achten, dass durch die Baukostenvereinbarung keine verbindliche
Kostenobergrenze definiert wird, was unabsehbare Haftungsfolgen hätte.
Die hohen Anforderungen an eine wirksame Baukostenvereinbarung werden in der Praxis die Anwendung
erheblich beschränken.
Checkliste
Vertragsabschluss
Die wichtigsten Neuregelungen der HOAI 2009
□ Baukostenberechnungsmodell
Gemäß § 6 Abs. 1 HOAI richtet sich das Honorar für die Leistungen nach den anrechenbaren Kosten
des Objekts auf der Grundlage der Kostenberechnung oder, soweit diese nicht vorliegt, auf der Grundlage
Planung
der Kostenschätzung. Damit wird das Honorar von den tatsächlich anrechenbaren Kosten abgekoppelt.
Hinweis:
Bei Änderungen des Leistungsumfangs mit Auswirkungen auf die anrechenbaren Kosten hat dies gemäß
§ 7 Abs. 5 HOAI zu einer „fortzuschreibenden“ Kostenberechnung zu führen.
□ Bonus-Malus-Regelung
Neu ist die Möglichkeit, ein Erfolgshonorar oder ein Malus-Honorar vereinbaren zu können. Die Verein-
barung muss schriftlich getroffen werden, aber nicht zwingend bei Auftragserteilung.
Ein Erfolgshonorar kann vereinbart werden für Kostenunterschreitungen, die unter Ausschöpfung tech-
nisch-wirtschaftlicher oder umweltverträglicher Lösungsmöglichkeiten zu einer wesentlichen Kosten-
Vergabe
senkung ohne Verminderung des vertraglich festgelegten Standards führen. Das Erfolgshonorar kann bis
zu 20 % des vereinbarten Honorars betragen (§ 7 Abs. 7 HOAI).
Hinweis:
Es ist eindeutig zu klären, woran die Kostenunterschreitung knüpft, maßgeblich sind vorrangig vereinbarte
Baukosten. Wurden keine Baukosten vereinbart, soll die Kostenberechnung oder Kostenschätzung maß-
gebend sein. Es ist auch dringend zu empfehlen, genau zu definieren, was eine wesentliche Kostensen-
kung sein soll.
Große Vorsicht ist geboten bei der Vereinbarung eines Malus-Honorars. Gemäß § 7 Abs. 7 Satz 2 HOAI
Bauabwicklung
kann in Fällen des Überschreitens der einvernehmlich festgelegten anrechenbaren Kosten ein Abzug in
Höhe von bis zu 5 % des Honorars vereinbart werden.
Achtung:
Besonders gefährlich für den Architekten ist hierbei, dass die Honorarkürzung auch ohne Verschulden
möglich ist und damit einer Vertragsstrafenregelung gleichkommt. Die Vereinbarung eines Malus-Honorars
kann zu einer Mindestsatzunterschreitung führen und in Kombination mit einer Vereinbarung über ein
Kostenlimit sehr haftungsträchtig werden.
□ Leistungen im Bestand
Wohnungseigentum
Gemäß § 35 Abs. 1 HOAI kann für Leistungen bei Umbauten und Modernisierungen für Objekte ein
Besonderheiten im
Zuschlag bis zu 80 % vereinbart werden. Sofern kein Zuschlag schriftlich vereinbart ist, fällt für
Leistungen ab der Honorarzone II ein Zuschlag von 20 % an. Kriterien, nach denen die Höhe des
Zuschlags zu bemessen ist, werden im Gesetz nicht benannt.
Vereinbaren die Vertragsparteien bei einem im Übrigen an den Mindestsätzen orientierten Honorar den
Umbau- und Modernisierungszuschlag mit 0 %, führt dies zur (unzulässigen) Mindestsatzunterschreitung.
Umbauten werden in § 2 Nr. 6 HOAI definiert als „Umgestaltungen eines vorhandenen Objekts mit
Eingriffen in Konstruktion oder Bestand“.
Hinweis:
Umstritten ist, ob die vorhandene Bausubstanz aufgrund der Regelung des § 35 HOAI jetzt bei den
anrechenbaren Kosten noch (zusätzlich honorarsteigernd) zu berücksichtigen ist, was laut amtlicher
Begründung zu § 35 HOAI wohl zu verneinen ist. Hier wird vermutlich erst die Rechtsprechung eine
abschließende Klärung herbeiführen.
Vergleichsberechnungen haben zu dem Ergebnis geführt, dass der Zuschlag ca. 50 % betragen muss, um
den Wegfall der vorhandenen Bausubstanz auszugleichen und die nach neuer HOAI vorgesehene 10-pro-
zentige Erhöhung der Honorartafelwerte zu erhalten.
□ Zeithonorare
Die alten Regelungen über Zeithonorare sind ersatzlos entfallen. Zeithonorare können künftig frei verein-
bart werden. Im Bereich der verbindlichen Planungsleistungen sind aber die Mindest- und Höchstsätze
auch bei einer Zeithonorarvereinbarung als Schranke nach oben und unten zu berücksichtigen.
Checkliste
Vertragsabschluss
Vereinbarung über unentgeltliche Akquisitionsleistungen
Mit dieser Vorlage kann zwischen dem künftigen Bauherrn und dem Architekten eine Vereinbarung über unentgeltliche
Akquisitionsleistungen, z. B. über die Klärung der baurechtlichen Zulässigkeit des geplanten Vorhabens und der Kosten
der Bebauung, geschlossen werden. Aus Sicht des Bauherrn empfiehlt sich zur Streitvermeidung der Abschluss einer
Vereinbarung über die Unentgeltlichkeit der vom Architekten zu erbringenden Leistungen.
Planung
Vertrag zwischen
A Aus Sicht des Bauherrn empfiehlt sich zur Bauherr und Architekt
Streitvermeidung der Abschluss einer Ver-
Vergabe
Der Auftraggeber beabsichtigt, auf dem Grundstück, Flst.-Nr. _________ in _________________ ein Mehr-
jedoch keine Klärung über die bauliche familienhaus zu errichten. Dieses Grundstück hat der Auftraggeber noch nicht erworben. Vor Erwerb
Nutzung und über seinen finanziellen des Grundstücks muss geklärt werden, ob die angedachte Bebauung möglich ist. Hierzu vereinbaren
die Parteien Folgendes:
Bedarf herbeiführen.
Aus Sicht des Architekten ist der Abschluss §1
Der Auftragnehmer erklärt sich bereit, bis spätestens _____________ eine Bauvoranfrage bei der Bau-
einer derartigen Vereinbarung nicht nur genehmigungsbehörde einzureichen. Die Bauvoranfrage ist in Abstimmung mit dem Auftraggeber zu
nachteilig. Häufig tritt der Architekt näm- erstellen, und der Auftragnehmer hat dessen Vorstellungen zu berücksichtigen.
Vertrag
Vertragsabschluss
Architektenvorplanungsvertrag
Der Bauherr wendet sich an den Architekten, um die Grundlagenermittlung und eine Vorplanung zu erstellen, da er bauen
will. Um für beide Parteien die Honorierung und ggf. Haftung verbindlich festzulegen, empfiehlt sich der Abschluss eines
Architektenvorplanungsvertrags.
Planung
Vertrag zwischen
A In denjenigen Fällen, in denen der Bauherr Bauherr und Architekt
noch nicht weiß, ob er bauen, wie er bauen
Vergabe
und ob er das Grundstück erwerben will,
empfiehlt sich der Abschluss eines Vor- Architektenvo
Architek tenvorplanungsvertrag
rplanungsvertrag
planungsvertrags bzw. die Vereinbarung zwischen dem Bauherrn
über unentgeltliche Akquisitionsleistungen
_____________________________________________________________________________________________________
(siehe Muster „Vereinbarung über unent- (Adresse)
geltliche Akquisitionsleistungen“). _____________________________________________________________________________________________________
– nachfolgend Bauherr genannt –
Bauabwicklung
Bauherrn geführt wird, dass es sich um (Adresse)
Wohnungseigentum
Bei den zu erbringenden Leistungen sind □ Modernisierung
Besonderheiten im
□ Instandsetzung/Instandhaltung
aus Sicht des Bauherrn die Teilleistungen
der jeweiligen Leistungsphase in die ver- § 2 L eistungen d es Architek
Architekten
ten
tragliche Vereinbarung mit aufzunehmen. B Der Bauherr beauftragt den Architekten mit nachfolgenden Architektenleistungen:
Auf die Ausführungen im Muster „Archi- □ 1. Grundlagenermittlung
tektenvertrag für Gebäude (Architekten)“,
Der Architekt hat die Voraussetzungen zur Lösung der Bauaufgabe durch die Planung zu ermitteln.
Anmerkung C wird verwiesen. Hierzu gehören insbesondere:
• Klärung der Aufgabenstellung hinsichtlich den Vorstellungen und Anforderungen des Auftrag-
gebers in zeitlicher und wirtschaftlicher Hinsicht,
• die Beratung hinsichtlich eines vorhandenen Grundstücks oder eines beabsichtigten Grund-
stückserwerbs,
• die Klärung der öffentlich-rechtlichen Vorgaben,
• die Beratung zum gesamten Beratungsbedarf hinsichtlich der notwendigen Genehmigungen
und der jeweiligen Unternehmer und Sonderfachleute,
• Beratung hinsichtlich der Energieeinsparverordnung,
• schriftliche Zusammenfassung der Ergebnisse.
Vertrag
Vertragsabschluss
Architektenvorplanungsvertrag
Planung
Vertrag zwischen
C Grundsätzlich ist es möglich, für die Vor- Bauherr und Architekt
planung als Einzelleistung ein erhöhtes
Vergabe
• das Führen von Vorverhandlungen mit den zuständigen Behörden und anderen an der Planung
Umbauzuschlag die vorhandene Bau- fachlich Beteiligten,
substanz bei den anrechenbaren Kosten • Herstellung der Kostenschätzung nach DIN 276,
• schriftliche Zusammenstellung aller Vorplanungsergebnisse.
über die Baukonstruktion (zusätzlich)
honorarsteigernd berücksichtigt werden C § 3 Vergü
Vergütung
tung
kann. Eine Vereinbarung zwischen Die Grundlagen für die Vergütung ergeben sich aus der Honorarordnung für Architekten und
Ingenieure in der zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses geltenden Fassung. Das Honorar für
Architekt und Bauherr sorgt hier für Klar- die Grundleistungen richtet sich nach den anrechenbaren Kosten des Bauvorhabens, nach der
Honorarzone gem. den §§ 5, 34 Abs. 2 – 5 HOAI und der Honorartafel in § 34 HOAI.
heit.
Im Einzelnen wird Folgendes festgelegt:
1. Honorarzone gem. §§ 5, 34 HOAI
2. Honorarsatz gem. § 7 HOAI
Wohnungseigentum
Grundlagenermittlung 3%
Vorplanung 7%
4. Umbau- und Modernisierungszuschlag gem. § 35 HOAI ____ %
D 5. Die anrechenbaren Kosten richten sich nach §§ 4, 32 HOAI.
Für die Leistungen für Umbau und Modernisierung wird für anrechenbare Kosten folgender Wert
als angemessen vereinbart: ___________ EUR
6. Die Erstattung der Nebenkosten richtet sich nach § 14 HOAI und dieser Vereinbarung:
□ Pauschaliert mit ____ % des Gesamthonorars
□ Auf Nachweis
7. Die Mehrwertsteuer zu den Honoraren und Nebenkosten wird zusätzlich in Rechnung gestellt.
§ 4 Verwertungsrechte
Verw ertungsrechte
Der Bauherr ist berechtigt, die Vorplanung des Architekten nur mit dessen schriftlicher Zustimmung
weiter zu verwenden. Urheberrechte sowie Nutzungen aus dem Urheberrecht werden nicht über-
tragen.
Vertrag
Vertragsabschluss
Architektenvorplanungsvertrag
Planung
Vertrag zwischen
Bauherr und Architekt
Vergabe
§ 5 Weitere
W eitere B eauftragung
eauf tragung
Im Fall einer weiteren Beauftragung wird das hier vereinbarte Honorar als Gesamthonorar angerech-
net. Dies gilt jedoch nur, wenn die Vorplanung ohne wesentliche Änderung in weiteren Leistungen
zugrunde gelegt werden kann und wird.
________________________________ ________________________________
(Ort, Datum) (Ort, Datum)
________________________________ ________________________________
(Bauherr) (Architekt)
Bauabwicklung
Wohnungseigentum
Besonderheiten im
Vertrag
Vertragsabschluss
Architektenvertrag für Gebäude (Muster für Architekten)
Bauherr und Architekt wollen einen Architektenvertrag über sämtliche Leistungsphasen des § 33 HOAI schließen. In diesem
Fall sollte der Architekt lediglich einen Architektenvertrag über die Leistungsphasen 1 bis 8 vereinbaren, da sonst Probleme
hinsichtlich der Dauer der Gewährleistungsfrist entstehen können. Dies gilt selbst dann, wenn Teilabnahmen vereinbart
sind. Das Vertragsmuster beauftragt daher nur die Leistungsphasen 1 bis 8.
Planung
Vertrag zwischen
A Die Vertragsparteien sind exakt zu bezeich- Bauherr und Architekt
nen. In einem späteren Gerichts- und
Vergabe
Zwangsvollstreckungsverfahren können
sich ansonsten bei Durchsetzung der Architektenvertrag
Architek tenvertrag für Gebäude
G ebäude
Ansprüche Probleme ergeben. Bei Gesell- Zwischen dem Bauherrn
schaften des bürgerlichen Rechts sind _____________________________________________________________________________________________________
sämtliche Gesellschafter mit Vor- und (Adresse)
Zunamen und Adressen zu bezeichnen. vertreten durch
_____________________________________________________________________________________________________
B Der Vertragsgegenstand ist möglichst – nachfolgend Bauherr genannt –
genau festzulegen. Planunterlagen und und
Skizzen sind dem Vertrag beizufügen.
Bauabwicklung
dem/der/den Architekten/in
Dies bestimmt und grenzt die jeweiligen
_____________________________________________________________________________________________________
Architektenleistungen ein. Zu beachten ist, A – nachfolgend Architekt genannt –
dass auch die Objekte genau bestimmt
wird folgender Architektenvertrag geschlossen:
werden, da jedes Objekt getrennt abzu-
rechnen ist, so z. B. Gebäude und raum- § 1 G egenstan
egenstandd des
d es Vertrags un
undd Leistungen
L eistungen d es Architek
Architekten
ten
bildende Ausbauten, vgl. §§ 2 Nr. 1, 6
B 1. Gegenstand des Vertrags sind die in Ziffer 2 genannten Architektenleistungen für folgende
Baumaßnahme:
Abs. 1 HOAI.
_____________________________________________________________________________________________________
Einzelnen festzulegen bzw. aus Haftungs- C 2. Der Architekt wird vom Bauherrn mit nachfolgenden Architektenleistungen beauftragt:
□ 1. Grundlagenermittlung
gesichtspunkten ist der Leistungsumfang
Ermitteln der Voraussetzungen zur Lösung der Bauaufgabe durch die Planung
möglichst abweichend von den Leistungs- □ 2. Vorplanung
bildern der HOAI zu begrenzen. Ansonsten Erarbeiten der wesentlichen Teile einer Lösung der Planungsaufgabe
kann das Problem entstehen, dass sich □ 3. Entwurfsplanung
der Vergütungsanspruch des Architekten Erarbeiten der endgültigen Lösung der Planungsaufgabe mit Farb-, Licht- und Materialgestaltung
reduziert, wenn er zwar den vertraglich □ 4. Genehmigung/Erarbeiten der Bauvorlagen
vereinbarten Erfolg herbeiführt, einzelne Erarbeiten und Einreichen der Vorlagen für die nach den öffentlich-rechtlichen Vorschriften erforder-
lichen Genehmigungen, Zustimmungen, Genehmigungsfreistellungen und Anzeigen des Bauvor-
Teilleistungen jedoch nicht erbringt. Nach habens gemäß den Vorschriften der für die Durchführung des Bauvorhabens einschlägigen Landes-
bauordnung
Auffassung des BGH entfällt der Honorar-
□ 5. Ausführungsplanung
anspruch ganz oder teilweise, wenn der
Erarbeiten und Darstellen der ausführungsreifen Planungslösungen
Tatbestand einer Regelung des allgemei- □ 6. Vorbereitung der Vergabe
nen Leistungsstörungsrechts des BGB Ermitteln der Mengen und Aufstellen von Leistungsverzeichnissen
oder des werkvertraglichen Gewährleis-
tungsrechts erfüllt ist, die den Verlust oder
die Minderung der Honorarforderung als
Rechtsfolge vorsieht (BGH, Urteil v. gemindert werden. Die Höhe der folgt ohne konkrete Vereinbarung
24.6.2004, VII ZR 259/02, BauR 2004 S. Minderung wird nach der Steinfort- hierzu nicht (OLG Frankfurt/M., Urteil
1640). Fehlen dann Teilleistungen, fehlt in- Tabelle oder ähnlichen Berechnungs- v. 17.8.2006, 26 U 20/05, BauR 2007
soweit der geschuldete Teilerfolg, jedenfalls werken festgelegt. Eine automatische S. 1906 und BGH, Urteil v. 14.6.2007,
dann, wenn die Teilleistungen als zur ord- Kürzung des Honorars bei nicht voll- VII ZR 184/06, Nichtzulassungsbe-
nungsgemäßen Erfüllung der Aufgabe er- ständig erbrachten Teilleistungen er- schwerde zurückgewiesen).
forderlich sind. Die Architektenleistungen
sind mangelhaft. Liegen die Voraussetzun-
gen des § 634 BGB vor, kann der Vergü-
tungsanspruch durch den Auftraggeber Vertrag
Vertragsabschluss
Architektenvertrag für Gebäude (Muster für Architekten)
Planung
Vertrag zwischen
D Für beide Vertragsparteien empfiehlt sich Bauherr und Architekt
die Regelung der dem Architekten einzu-
Vergabe
räumenden Vollmacht. Hierdurch können
□ 7. Mitwirkung bei der Vergabe
Streitigkeiten vermieden werden. Ermitteln der Kosten und Mitwirkung bei der Auftragsvergabe
□ 8. Objektüberwachung (Bauüberwachung)
E Der Architekt sollte eine detaillierte Hono- Überwachung der Ausführung des Objekts
rarregelung vereinbaren. Zwar ist es mög- □ 9. Objektbetreuung und Dokumentation
lich, nur auf die Vorschriften der HOAI zu Überwachen und Beseitigung von Mängeln und Dokumentation des Gesamtergebnisses
verweisen. Es kann jedoch dann zu einem
3. Für Inhalt und Umfang der werkvertraglichen Leistungspflichten sind die Leistungsbilder der
späteren Zeitpunkt über die jeweiligen HOAI maßgebend. Aus diesen Leistungsbildern hat der Architekt diejenigen Leistungen zu erbringen,
die für die vertragsgerechte Ausführung erforderlich sind.
Grundlagen des Honorars Streit entstehen.
Aus diesem Grund sollten die Berechnungs- D § 2 Vollm
Vo llmacht
acht d es Architek
Architekten
ten
Bauabwicklung
Soweit es seine Aufgabe erfordert, ist der Architekt berechtigt und verpflichtet, die Rechte des Bau-
komponenten bereits in dem Vertrag fest- herrn zu wahren. Er hat den am Bau Beteiligten die notwendigen Weisungen zu erteilen. Der Archi-
gelegt werden. Dies sind die anrechenba- tekt darf finanzielle Verpflichtungen für den Bauherrn nur begründen, wenn Gefahr in Verzug und das
Einverständnis des Bauherrn nicht rechtzeitig zu erlangen ist.
ren Kosten, die Honorarzone, die Honorar-
§ 3 Pf
Pflichten
lichten d es B auherrn
tafel und der erbrachte Leistungsumfang. Der Bauherr verpflichtet sich, die notwendigen Entscheidungen in angemessener Zeit zu treffen.
Zu weiteren Möglichkeiten, Honorarverein- Er verpflichtet sich weiter, dem Architekten sämtliche das Bauvorhaben betreffende Rechnungen
und Unterlagen zu übergeben, soweit diese für die Vertragserfüllung und Erstellung der Honorar-
barungen zu treffen, siehe „Die wichtigs- rechnung von dem Architekten benötigt werden.
ten Neuregelungen der HOAI 2009“. § 4 G rund
rundlagen
lagen d es Hono
Honorars
rars
Die Honorierung erfolgt auf der Grundlage der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI)
E in der zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses gültigen Fassung.
F Die Einordnung in die richtige Honorarzo- Es werden folgende Grundlagen im Einzelnen vereinbart:
ne dient auch der Streitvermeidung. Gera-
F 1. Honorarzone, der das Objekt nach §§ 5, 34 HOAI angehört ____________________
Wohnungseigentum
de in den Fällen, in denen nicht eindeutig
Besonderheiten im
2. Honorarsatz (§ 7 HOAI) ____________________
klar ist, in welche Honorarzone das Bau-
3. Die gem. § 1 Ziffer 2 übertragenen Leistungen werden wie folgt vergütet:
vorhaben einzugruppieren ist, sollte dies – Grundlagenermittlung 3%
im Vertrag festgelegt werden. – Vorplanung 7%
Bei mehreren Objekten (z. B. Gebäude – Entwurfsplanung 11 %
– Genehmigung/Erarbeiten der Bauvorlagen 6%
und raumbildende Ausbauten oder Freian-
– Ausführungsplanung 25 %
lagen) ist getrennt für jedes Objekt die – Vorbereitung der Vergabe 10 %
Honorazone festzulegen. – Mitwirkung bei der Vergabe 4%
Für Leistungen bei Umbauten und Moder- – Objektüberwachung 31 %
nisierungen kann ein Zuschlag von bis zu 4.
80 % vereinbart werden (vgl. § 35 Abs. 1 □ Die anrechenbaren Kosten werden unter Zugrundelegung der Kostenberechnung, soweit diese
HOAI). Sofern kein Zuschlag schriftlich nicht vorliegt auf der Grundlage der Kostenschätzung, gem. § 6 Abs. 1 HOAI ermittelt.
oder
vereinbart ist, fällt für Leistungen ab der
Honorarzone II ein Zuschlag von 20 % an. □ Die Vertragsparteien vereinbaren, dass für das Honorar des Architekten für die beauftragten
Vertragsabschluss
Architektenvertrag für Gebäude (Muster für Architekten)
Planung
Vertrag zwischen
H In dem Vertragsmuster ist für die Erbrin- Bauherr und Architekt
gung von Besonderen Leistungen keine
Vergabe
J Der Architekt kann Nebenkosten, soweit a) für den Architekten _______________ EUR
sie erforderlich sind, neben dem Honorar b) für Mitarbeiter, die technische oder wirtschaftliche Aufgaben erfüllen, soweit sie nicht
unter c) fallen _______________ EUR
der HOAI berechnen (§ 14 Abs. 1 HOAI).
c) für Technische Zeichner und sonstige Mitarbeiter mit vergleichbarer Qualifikation,
Die Vertragsparteien können bei Auftrags- die technische oder wirtschaftliche Aufgaben erfüllen _______________ EUR
erteilung schriftlich vereinbaren, dass
J
Wohnungseigentum
eine Erstattung ganz oder teilweise aus- 7. Die Nebenkosten (§ 14 HOAI) werden berechnet:
Besonderheiten im
kosten einzeln nachweisen. □ Fahrtkosten bei Benutzung des eigenen Pkw _______________ EUR / km
sonst die nachgewiesenen Kosten öffentlicher Verkehrsmittel
□ eine Tagespauschale von _______________ EUR
K Zur Klarstellung empfiehlt es sich aufzu- □ Übernachtungskosten _______________ EUR
nehmen, dass die Umsatzsteuer zusätzlich
geschuldet ist. Bei Pauschalhonorarverein- 8. Die Umsatzsteuer zu den Honoraren und Nebenkosten wird zusätzlich in Rechnung gestellt
barungen entsteht ansonsten häufig Streit K (§ 16 HOAI).
darüber, ob die Pauschale bereits die Um-
satzsteuer enthält.
Vertrag
Vertragsabschluss
Architektenvertrag für Gebäude (Muster für Architekten)
Planung
Vertrag zwischen
L Eine Teilabnahme nach vollständiger Erbrin- Bauherr und Architekt
gung der Leistungsphase 8 des § 33 HOAI
Vergabe
ist zwingend zu vereinbaren. Ansonsten be-
§ 5 Fälligk
F älligkeit
eit
ginnt die Verjährung der Gewährleistungs- Das Honorar wird fällig, wenn der Architekt die Leistungen vertragsgemäß erbracht und eine prüf-
ansprüche erst nach Erbringung der Leis- fähige Honorarschlussrechnung für diese Leistungen überreicht hat.
tungsphase 9, die im Regelfall 4 Jahre □ Der Bauherr ist auf Anforderung des Architekten in angemessenen zeitlichen Abständen zu
Abschlagszahlungen verpflichtet, die dem jeweils nachgewiesenen vertragsgemäßen Leistungs-
nach Fertigstellung des Bauvorhabens stand entsprechen.
erbracht ist. Dies führt dazu, dass der □ Die Zahlungen erfolgen entsprechend dem in der Anlage beiliegenden Zahlungsplan.
Architekt im Ergebnis über einen Zeitraum
§ 6 Unterbrechung
U nterbrechung d es Vertrags
von 9 Jahren in die Haftung genommen Soweit der Bauherr seinen Mitwirkungshandlungen nicht nachkommt und aus diesem Grund die
werden kann. Die im Einheitsarchitekten- Vertragsdurchführung unterbrochen wird, steht dem Architekten für die Dauer der Unterbrechung
eine angemessene Entschädigung zu. Voraussetzung hierfür ist, dass der Architekt den Bauherrn
vertrag (AVA) enthaltene Regelung in Ziffer fruchtlos zur Mitwirkung aufgefordert hat. Die Parteien gehen von einer Vertragsdurchführungszeit
Bauabwicklung
von ____ Monaten aus.
6.2 gibt dem Architekten keinen Anspruch
auf Teilabnahme. Nach Ansicht des BGH § 7 Haftung
Haf tung,, Gewährleistung
Gew ährleistung
enthält die Regelung keine Vereinbarung 1. Vertragliche Ansprüche des Bauherrn verjähren nach Ablauf von 5 Jahren.
zur Teilabnahme nach Vollendung der Leis- 2. Nach Erbringung der Leistungsphasen 1 bis 8 des § 33 Abs. 1 HOAI ist der Bauherr verpflichtet,
Wohnungseigentum
Besonderheiten im
rung und Gewährleistung bemüht.
M Eine Haftungsbegrenzung ist in Allgemeinen
Geschäftsbedingungen nur in der Form
möglich, dass die Haftung der Höhe nach
auf die Höhe der Haftpflichtversicherung
begrenzt wird. Dies gilt jedoch nur, wenn
eine angemessene Deckungssumme zur
Verfügung steht. Das beurteilt sich nach dem
Umfang des jeweiligen Bauvorhabens. Aus-
geschlossen ist jedoch nach überwiegender
Meinung eine Haftungsbeschränkung auch
für die Verletzung vertragswesentlicher
Pflichten. Wirksamer als rechtsunsichere
Vereinbarungen zur Haftungsbeschränkung
ist die Nichtvereinbarung haftungsrelevan-
ter Leistungen bzw. die Begrenzung des
geschuldeten Leistungsumfangs im Vertrag,
siehe hierzu auch obige Anmerkung C.
bzw. Schaden kostengünstiger be- (BGH, Urteil v. 9.4.1981, VII ZR
N Das Nachbesserungs-/Schadensbeseiti- seitigen können als der Bauherr. Um- 263/79, BauR 1981 S. 395; OLG
gungsrecht des Architekten sollte aus stritten ist, ob eine derartige Klausel Hamm, Urteil v. 27.11.1991, 25 U
Sicht des Architekten vereinbart werden. in Allgemeinen Geschäftsbedingun- 51/91, BauR 1992 S. 800).
Häufig wird der Architekt den Mangel gen wirksam vereinbart werden kann
Vertrag
Vertragsabschluss
Architektenvertrag für Gebäude (Muster für Architekten)
Planung
Vertrag zwischen
O Die Regelung stellt im Grundsatz die Bauherr und Architekt
Rechtslage nach § 649 Satz 1 BGB dar.
Vergabe
barung einer Pauschale indes für den in § 1 beschriebene Bauvorhaben verwendet werden.
Architekten nachteilig. Hier besteht die 2. Der Architekt ist berechtigt – auch nach Beendigung des Vertrags – das Bauwerk oder die bau-
liche Anlage in Abstimmung mit dem Bauherrn zu betreten, um fotografische oder sonstige Auf-
Ersparnis nämlich im Regelfall nur in nahmen zu fertigen. Dem Architekten steht das Recht zu, auf den Planunterlagen, am Bauwerk
oder an baulichen Anlagen namentlich genannt zu werden.
ersparten Fahrtkosten, erspartem Büro-
3. Der Bauherr ist zur Veröffentlichung des vom Architekten geplanten Bauwerks unter Namens-
material u. Ä. Diese Ersparnis ist häufig angabe des Architekten berechtigt.
viel geringer als die Pauschale. 4. Der gesetzliche Urheberrechtsschutz bleibt hiervon unberührt.
Im Übrigen kann eine derartige Pauschal-
§ 10 Schlussbesti
S chlussbestimm
mmungen
ungen
regelung in Allgemeinen Geschäftsbedin-
Änderungen, Ergänzungen und Nebenabreden sollen schriftlich erfolgen.
gungen abweichend von der gesetzlichen
Regelung wirksam vereinbart werden, § 11 Zusätz
Z usätzliche
liche Vereinbarungen
Wohnungseigentum
_____________________________________________________________________________________________________
angemessenen Rahmen bewegt. Der Bau- _____________________________________________________________________________________________________
herr muss darüber hinaus die Möglichkeit
_____________________________________________________________________________________________________
haben, höhere oder ggf. auch niedrigere
ersparte Aufwendungen nachweisen zu
______________________________ ______________________________
können. Weiter muss aufgenommen sein, (Ort, Datum) (Ort, Datum)
dass der Abzug wegen Erwerbs durch
anderweitige Verwendung der Arbeitskraft ______________________________ ______________________________
(Bauherr) (Architekt)
des Architekten oder böswilliger Unter-
lassung anderweitigen Erwerbs von dieser
Regelung nicht berührt ist (BGH, Urteil
v. 8.7.1999, VII ZR 237/98, BauR 1999
S. 1294; BGH, Urteil v. 27.10.1998, X ZR
116/97, BauR 1999 S. 167, 170 ff.).
Vertrag
Vertragsabschluss
Architektenvertrag für Gebäude (Muster für Auftraggeber)
Der Architektenvertrag hat die Beauftragung mit den Leistungsphasen 1 bis 9 des § 33 HOAI zum Inhalt. Er ist vom
Bauherrn zu verwenden. Der Bauherr hat hierdurch eine Gewährleistung für die erbrachten Architektenleistungen über
einen Zeitraum von bis zu 9 Jahren nach Fertigstellung des Gebäudes.
Planung
Vertrag zwischen
A Die Vertragsparteien sind exakt zu bezeich- Bauherr und Architekt
nen, da ansonsten Probleme im Erkennt-
Vergabe
nis- und Zwangsvollstreckungsverfahren
entstehen können. Bei Gesellschaften Architektenvertrag
Architek tenvertrag
bürgerlichen Rechts sind sämtliche Zwischen dem Bauherrn
Gesellschafter mit Vor- und Zunamen und _____________________________________________________________________________________________________
Adresse zu bezeichnen. (Adresse)
vertreten durch
B Der Gegenstand des Vertrags soll mög- _____________________________________________________________________________________________________
lichst exakt beschrieben werden. Dies be- – nachfolgend Bauherr genannt –
stimmt und grenzt die jeweiligen Architek- und
tenleistungen ein. Zu beachten ist, dass
Bauabwicklung
dem/der/den Architekten/in
alle Objekte grundsätzlich getrennt abzu-
_____________________________________________________________________________________________________
rechnen sind, so z. B. Gebäude und raum- A – nachfolgend Architekt genannt –
bildende Ausbauten (vgl. § 2 Nr. 1 i. V. m.
wird folgender Architektenvertrag geschlossen:
§ 6 Abs. 1 HOAI).
§ 1 Gegenstan
G egenstandd des
d es Vertrags unundd Leistungen
L eistungen d es Architek
Architekten
ten
Es empfiehlt sich, die jeweiligen Teilleistun- B Gegenstand des Vertrags sind die Architektenleistungen für Gebäude an dem Bauvorhaben:
C
gen aus den einzelnen Leistungsphasen _____________________________________________________________________________________________________
als Teilerfolg vertraglich zu vereinbaren. Der Auftragnehmer verpflichtet sich, Leistungen, die in den nachfolgenden Leistungsphasen
§ 33 Abs. 1 HOAI aufgeführt sind, zu erbringen. Diese Leistungspflicht setzt sich im Einzelnen
Nach der älteren Rechtsprechung des wie folgt zusammen:
BGH wurde das Honorar des Architekten
C □ 1. Grundlagenermittlung
Wohnungseigentum
gekürzt, wenn er einzelne Teilleistungen
Besonderheiten im
Der Architekt hat die Voraussetzungen zur Lösung der Bauaufgabe durch die Planung zu ermitteln,
aus einer Leistungsphase nicht erbracht insbesondere gehören hierzu:
hat, soweit es sich um zentrale Leistungen • Klärung der Aufgabenstellung hinsichtlich den Vorstellungen und Anforderungen des Auftrag-
gebers in zeitlicher und wirtschaftlicher Hinsicht,
einer Leistungsphase gehandelt hat (BGH, • die Beratung hinsichtlich eines vorhandenen Grundstücks oder eines beabsichtigten Grund-
Urteil v. 11.3.1982, VII ZR 128/81, BauR stückserwerbs,
1982 S. 290). Nach der neueren BGH-Auf- • die Klärung der öffentlich-rechtlichen Vorgaben,
• die Beratung zum gesamten Beratungsbedarf hinsichtlich der notwendigen Genehmigungen
fassung entfällt der Honoraranspruch ganz und der jeweiligen Unternehmer und Sonderfachleute,
oder teilweise, wenn der Tatbestand einer • Beratung hinsichtlich der Energieeinsparverordnung,
• schriftliche Zusammenfassung der Ergebnisse.
Regelung des allgemeinen Leistungsstö-
rungsrechts des BGB oder des werkver- □ 2. Vorplanung
traglichen Gewährleistungsrechts erfüllt Der Architekt ist verpflichtet, die wesentlichen Teile seiner Lösung der Planungsaufgabe zu
erarbeiten. Hierzu gehören insbesondere:
ist, die den Verlust oder die Minderung der
• die Konkretisierung und Fortschreibung der Vorgaben und Grundlagen aus der Grundlagen-
Honorarforderung als Rechtsfolge vorsieht ermittlung,
(BGH, Urteil v. 24.6.2004, VII ZR 259/02, • die Abstimmung der Auftraggeberwünsche,
BauR 2004 S. 1640). Bei Vereinbarung der • die Herstellung eines planungsbezogenen Zielkatalogs,
Vertragsabschluss
Architektenvertrag für Gebäude (Muster für Auftraggeber)
Planung
Vertrag zwischen
Bauherr und Architekt
Vergabe
□ 3. Entwurfsplanung
Der Architekt verpflichtet sich zur Erarbeitung der endgültigen Lösung der Planungsaufgabe.
Hierzu gehören insbesondere:
Bauabwicklung
• die Durcharbeitung des Planungskonzepts unter Berücksichtigung und Koordination der Leistung
anderer an der Planung fachlich Beteiligter,
• Herstellung der Objektbeschreibung, auch unter Berücksichtigung der Energieeinsparverordnung,
insbesondere die zeichnerische Darstellung,
• zeichnerische Darstellung des Gesamtentwurfs,
• das Führen von Verhandlungen mit den Behörden über die Genehmigungsfähigkeit des Bau-
vorhabens,
• Herstellung der Kostenberechnung nach DIN 276,
• Kostenvergleich zur Kostenschätzung mit Darstellung der Veränderungen,
• die Zusammenfassung aller Entwurfsunterlagen.
□ 4. Genehmigungsplanung
Der Architekt verpflichtet sich, die Vorlagen für die erforderlichen Genehmigungen oder Zustimmun-
gen zu erarbeiten und einzureichen. Hierzu gehören insbesondere:
Wohnungseigentum
Besonderheiten im
• das Erarbeiten der Vorlagen für die nach den öffentlich-rechtlichen Vorschriften erforderlichen
Genehmigungen oder Zustimmungen,
• Zusammenstellung sämtlicher Unterlagen und Einreichung dieser Unterlagen und gegebenenfalls
Vervollständigung der Unterlagen.
□ 5. Ausführungsplanung
Der Architekt verpflichtet sich zur Erarbeitung und Darstellung der ausführungsreifen Planungs-
lösung. Hierzu gehören insbesondere:
• zeichnerische Darstellung des Objekts mit allen für die Ausführung notwendigen Einzelangaben.
Hierzu gehören Konstruktionspläne, Übersichtspläne und Einzelzeichnungen im Maßstab 1:50
bis 1:1.
• Erstellung der erforderlichen textlichen Ausführungen und Niederlegung in den Plänen,
• Erarbeitung der Grundlagen für die anderen an der Planung fachlich Beteiligten,
• Fortschreibung der Ausführungsplanung während der Objektausführung,
• Fortschreibung der Kostenberechnung, einschließlich Kostenkontrolle und Kostenvergleich
zur Kostenberechnung.
Vertrag
Vertragsabschluss
Architektenvertrag für Gebäude (Muster für Auftraggeber)
Planung
Vertrag zwischen
Bauherr und Architekt
Vergabe
□ 6. Vorbereitung der Vergabe
Der Architekt verpflichtet sich, die Mengen zu ermitteln und Leistungsverzeichnisse aufzustellen.
Hierzu gehören insbesondere:
• die Ermittlung und das Zusammenstellen von Mengen in Anlehnung an die DIN 276,
• die Aufstellung von Leistungsbeschreibungen mit Leistungsverzeichnissen,
• die Abstimmung und Koordination der Leistungsbeschreibungen der an der Planung fachlich
Beteiligten,
• Einholung von mindestens 4 Angeboten je Gewerk.
Der Architekt verpflichtet sich, die Kosten zu ermitteln und bei der Auftragsvergabe mitzuwirken.
Hierzu gehören insbesondere:
Bauabwicklung
• Zusammenstellung der Verdingungsunterlagen für alle Leistungsbereiche,
• Prüfung und Wertung der Angebote und der Erstellung von Preisspiegeln nach Teilleistungen,
• Zusammenstellung und Abstimmung der Leistungen der fachlich Beteiligten,
• das Führen von Verhandlungen mit Bietern,
• die Erstellung eines Kostenanschlags nach DIN 276 und Fortschreiben der Kostenberechnung mit
den Angebotspreisen,
• Durchführung der Kostenkontrolle für jede Kostengruppe auf Grundlage der fortgeschriebenen
Kostenzusammenstellung.
□ 8. Objektüberwachung
Der Architekt verpflichtet sich, die Ausführung des Objekts zu überwachen. Hierzu gehören
insbesondere:
• die Überwachung der Ausführung des Objekts hinsichtlich der Übereinstimmung mit der
Wohnungseigentum
Baugenehmigung, den Ausführungsplänen und den Leistungsbeschreibungen. Der Architekt
Besonderheiten im
hat hierbei die örtliche Bauüberwachung täglich durchzuführen,
• die Koordination der an der Objektüberwachung fachlich Beteiligten,
• die Überwachung und die Teilkorrektur von Fertigteilen,
• das Aufstellen und Überwachen des Zeitplans in Form eines Balkendiagramms,
• das Führen eines Bautagebuchs,
• die Erstellung eines gemeinsamen Aufmaßes mit den bauausführenden Unternehmern,
• fachtechnische Abnahme der Leistungen unter Mitwirkung anderer an der Planung und Objekt-
überwachung fachlich Beteiligter unter Feststellung von Mängeln, hierbei insbesondere auch
die Abnahme der Bewehrung,
• Durchführung der Rechnungsprüfung und Weiterleitung des Ergebnisses der Prüfung an den
Auftraggeber,
• Durchführung der Kostenfeststellung nach DIN 276,
• Antrag auf behördliche Abnahme und Teilnahme hieran,
• Übergabe des Objekts, einschließlich der erforderlichen Unterlagen,
• Überwachung der Beseitigung der bei der Abnahme der Bauleistung festgestellten Mängel,
• Auflistung der Gewährleistungspflichten,
• Kostenkontrolle durch Überprüfen der Leistungsabrechnung der bauausführenden Unternehmer
im Vergleich zu den Vertragspreisen und dem Kostenanschlag.
Vertrag
Vertragsabschluss
Architektenvertrag für Gebäude (Muster für Auftraggeber)
Planung
Vertrag zwischen
D Um Streitigkeiten über den Umfang der Bauherr und Architekt
Vollmacht des Architekten zu vermeiden,
Vergabe
nicht abgeben. Ebenfalls werden Erklärun- der Kostenschätzung, nach der Honorarzone gemäß den §§ 5, 34 HOAI und der Honorartafel in
Besonderheiten im
§ 34 Abs. 1 HOAI.
gen zu einer sog. Bausummenbegrenzung
2. Die übertragenen Leistungen werden gemäß § 33 Abs. 1 HOAI wie folgt vergütet:
im Regelfall nicht abgegeben, wobei bei – Grundlagenermittlung 3%
einer Bausummenüberschreitung noch – Vorplanung 7%
Toleranzen gelten, was dazu führt, dass – Entwurfsplanung 11 %
– Genehmigungsplanung 6%
erst bei Überschreitung dieser Toleranzen
– Ausführungsplanung 25 %
eine Haftung des Architekten besteht. – Vorbereitung der Vergabe 10 %
– Mitwirkung bei der Vergabe 4%
G Für den Bauherrn empfiehlt es sich aus G 4. Die Parteien vereinbaren den Mindestsatz. Sämtliche anfallenden Nebenkosten werden mit einer
Pauschale von ___ % des Nettohonorars berechnet.
Gründen der Kostensicherheit, eine Pau-
schalhonorarvereinbarung abzuschließen.
Diese kann auch abgeschlossen werden.
Zu beachten ist jedoch, dass sich das
Pauschalhonorar innerhalb der Mindest-
und Höchstsätze der HOAI bewegen
muss, da ansonsten bei Unterschreiten
der Mindestsätze die Pauschalhonorarver-
einbarung grundsätzlich unwirksam ist.
Vertrag
Vertragsabschluss
Architektenvertrag für Gebäude (Muster für Auftraggeber)
Planung
Vertrag zwischen
H Bei einem Pauschalhonorar empfiehlt sich Bauherr und Architekt
die Vereinbarung eines Zahlungsplans.
Vergabe
Der Zahlungsplan kann auch an weitere
5. Soweit bei Durchführung des Vertrags Änderungsleistungen oder Zusatzleistungen anfallen, ist
Voraussetzungen geknüpft werden, wie vor Ausführung der Änderungsleistung/Zusatzleistung eine schriftliche Honorarvereinbarung zu
etwa die Vorlage des Nachweises über die treffen. Bei wiederholten Grundleistungen wird die Vergütung anhand der Berechnung der HOAI
durchgeführt.
Haftpflichtversicherung.
§ 5 Zahlungen
Z ahlungen
□ Der Bauherr ist auf Anforderung des Architekten in angemessenen zeitlichen Abständen zu
I Der Bauherr sollte auf die Vereinbarung von Abschlagszahlungen verpflichtet, die dem jeweils nachgewiesenen vertragsgemäßen Leistungs-
stand entsprechen.
angemessenen Deckungssummen achten. oder
Deren Höhe hängt von den jeweiligen
H □ Die Zahlungen erfolgen entsprechend dem in der Anlage beigefügten Zahlungsplan.
Bauvorhaben ab.
§ 6 Haf
Haftung
tung,, Gewährleistung
Gew ährleistung un
und
d Verj
Verjährung
ährung
1. Die Gewährleistungs- und Schadensersatzansprüche des Bauherrn richten sich nach den
Bauabwicklung
J Sehr empfehlenswert ist die Vereinbarung
gesetzlichen Vorschriften.
2. Vertragliche Ansprüche des Bauherrn verjähren nach Ablauf von 5 Jahren. Der Bauherr ist
über den Ausschluss eines Zurückbehal- nach vertragsgemäßer Erbringung aller Leistungen zur Abnahme verpflichtet. Damit beginnt
tungsrechts des Architekten an Plänen die Verjährung.
Wohnungseigentum
forderung (auch wenn er diese für unbe-
Besonderheiten im
§ 8 Vorzeitige
Vorz eitige Auflö
Auflösung
sung d es Vertrags
rechtigt hält) die Unterlagen nicht zu 1. Bei einer ordentlichen Kündigung durch den Bauherrn behält der Architekt für die beauftragten
bekommen, wodurch das Bauvorhaben Leistungen die vereinbarte Vergütung unter Anrechnung desjenigen, was er infolge der Aufhebung
des Vertrags an Aufwendung erspart oder durch anderweitige Verwendung seiner Arbeitskraft
zum Stillstand kommt. Im Rahmen All- erwirbt oder zu erwerben böswillig unterlässt. Es wird vermutet, dass danach dem Auftragnehmer
5 % der auf den noch nicht erbrachten Teil der Architektenleistung entfallenden vereinbarten Ver-
gemeiner Geschäftsbedingungen ist noch gütung zustehen.
nicht höchstrichterlich geklärt, ob dies 2. Bei einer Kündigung aus wichtigem Grund durch den Bauherrn, den der Architekt zu vertreten
wirksam vereinbart werden kann. Eine hat, steht dem Architekten eine Vergütung nur für die bis zur Kündigung beauftragten, mängelfrei
erbrachten und verwertbaren Leistungen zu.
höchstrichterliche Entscheidung hierzu 3. Bei einer vorzeitigen Beendigung des Vertrags ist der Architekt verpflichtet, sämtliche bei ihm
steht noch aus. Das Zurückbehaltungs- vorhandenen Unterlagen über das Bauvorhaben an den Auftraggeber herauszugeben.
4. Jede Kündigung bedarf der Schriftform.
recht sollte daher möglichst in einer Indivi-
§ 9 Zurück
Z urückbehaltungsrecht
behaltungsrecht
dualvereinbarung abgeschlossen werden.
Ein Zurückbehaltungsrecht des Architekten an den für den Bauherrn angefertigten Plänen und
J sonstigen Unterlagen ist ausgeschlossen.
Vertrag
Vertragsabschluss
Architektenvertrag für Gebäude (Muster für Auftraggeber)
Planung
Vertrag zwischen
Bauherr und Architekt
Vergabe
§ 10 Auf
Aufbew
bewahrungspf
ahrungspflichten
lichten gegenü
gegenüber
ber de
demm Bauherrn
B auherrn
Der Architekt ist verpflichtet, die Bauunterlagen 10 Jahre nach Abnahme der letzten von ihm erbrach-
ten Leistungen aufzubewahren. Nach Ablauf der 10 Jahre und vor deren Vernichtung
ist der Architekt verpflichtet, die Unterlagen dem Bauherrn anzubieten.
§ 11 Schlussbesti
S chlussbestimm
mmungen
ungen
Änderungen, Ergänzungen und Nebenabreden sollen schriftlich erfolgen.
§ 12 Zusätz
Z usätzliche
liche Vereinbarungen
_____________________________________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________________________________
Bauabwicklung
______________________________ ______________________________
(Ort, Datum) (Ort, Datum)
______________________________ ______________________________
(Bauherr) (Architekt)
Wohnungseigentum
Besonderheiten im
Vertrag
Vertragsabschluss
Generalplanervertrag (Muster für den Auftragnehmer)
Der Auftraggeber fragt neben den Architektenleistungen u. a. auch Ingenieurleistungen nach. Er will damit eine Kosten-
und Terminsicherheit und eine optimierte Planung erhalten. Darüber hinaus hat er es lediglich mit einem Ansprechpartner
zu tun. Die Architekten haben sich auf diese Nachfrage eingestellt und bieten zunehmend diese Generalplanerleistungen
an. Das Vertragsmuster gibt eine Hilfestellung bei der Vertragsgestaltung.
Planung
A Durch den Generalplanervertrag verpflich-
tet sich der Architekt, nicht nur die Objekt-
planung, sondern auch weitere Sonder-
fachplanungen zu erbringen. Diese werden
Vertrag zwischen
vom Generalplaner weiter an Subplaner Bauherr und Architekt
beauftragt, was bei größeren Bauvorhaben
Vergabe
für den Auftraggeber vorteilhaft sein kann,
da er sich nur mit einem Vertragspartner A G eneralplanervertrag
auseinandersetzen muss. Hierdurch wer- Zwischen dem Bauherrn
den für den Generalplaner erhöhte Risiken
_____________________________________________________________________________________________________
geschaffen. Der Generalplaner steht für
mangelhafte Leistungen seiner Subplaner vertreten durch
Bauabwicklung
geber länger ist als seine eigenen Gewähr-
_____________________________________________________________________________________________________
leistungsansprüche gegen die Subplaner. B – nachfolgend Generalplaner genannt –
Bei der Vertragsgestaltung mit den Sub-
wird folgender Generalplanervertrag geschlossen:
planern muss der Generalplaner daher
darauf achten, dass die Gewährleistungs- § 1 G egenstan
egenstandd des
d es Vertrags
fristen des Subplanervertrags denen des Der Auftraggeber beauftragt den Generalplaner mit den in § 3 aufgeführten Architekten- und
Ingenieurleistungen für das Bauvorhaben auf dem Grundstück:
Hauptvertrags möglichst entsprechen.
Ferner kann der Generalplaner aufgrund _____________________________________________________________________________________________________
der Regelungen der HOAI verpflichtet
Es handelt sich um einen
sein, den Subplanern ein höheres Honorar □ Neubau
Wohnungseigentum
zahlen zu müssen, als er selbst erhält.
Besonderheiten im
□ Erweiterungsbau
□ Sanierungsmaßnahme
Vertragsabschluss
Generalplanervertrag (Muster für den Auftragnehmer)
Planung
Honorartafel den Subplanern u. U. ein 3. Zu den Honoraren ist die jeweils geltende gesetzliche Umsatzsteuer zu zahlen.
selbst erhält.
Besonderheiten im
dies nicht möglich, besteht nur die Mög- E □ 3. Entsprechend dem in der Anlage beigefügten Zahlungsplan.
E Die Abschlagszahlungen sollten in einem F Im Rahmen dieser Regelung, gaben (z. B. Freigabeerklärungen zum
separaten Zahlungsplan geregelt werden. die nicht abschließend ist, ist Abschluss einzelner Leistungsphasen,
Gerade bei der Vereinbarung von Pau- grundsätzlich alles aufzuneh- Auskunftserteilung). Diese originären
schalhonoraren empfiehlt sich die Kopp- men, was zu den Aufgaben und Auftraggeberaufgaben werden häufig
lung an einen Zahlungsplan, da die einzel- Pflichten des Auftraggebers jedoch auch dem Generalplaner über-
nen Generalplanerleistungen nur mit gehört. Dies sind im Regelfall tragen. Dies ist im jeweiligen Vertrag
größerem Aufwand nach dem jeweiligen die originären Bauherrenauf- im Einzelnen abzustimmen.
Leistungsstand oder der jeweiligen Leis-
tungsphase abgerechnet werden können. Vertrag
Vertragsabschluss
Generalplanervertrag (Muster für den Auftragnehmer)
G Eine Teilabnahme nach vollständiger J Nach dem gesetzlichen Werkver- nötiges Streitpotenzial zu vermei-
Erbringung der Leistungsphase 8 des § 33 tragsrecht ist der Bauherr berech- den, ist es sinnvoll, das Recht zur
HOAI ist zwingend zu vereinbaren. Ansons- tigt, jederzeit zu kündigen. In die- ordentlichen Kündigung auszu-
ten beginnt die Verjährung der Gewähr- sem Fall hat der Generalplaner ei- schließen, wobei dies in All-
Planung
leistungsansprüche erst nach Erbringung nen Anspruch nach § 649 Satz 2 gemeinen Geschäftsbedingungen
der Leistungsphase 9, die im Regelfall BGB. Würde ein solcher Fall ein- nicht möglich ist (BGH, Urteil
4 Jahre nach Fertigstellung des Bauvor- treten, muss der Generalplaner v. 8.7.1999, VII ZR 237/98, BauR
habens erbracht ist. Dies führt dazu, dass seinen Subplanern ebenfalls kün- 1999 S. 1294).
der Architekt im Ergebnis über einen Zeit- digen, wobei er sich deren An- Vorsicht ist bei Regelungen gebo-
raum von 9 Jahren in die Haftung genom- sprüchen nach § 649 Satz 2 BGB ten, die den Anteil der ersparten
men werden kann. Die im Einheitsarchitek- wiederum aussetzt. Um hier un- Aufwendungen pauschalieren, da
tenvertrag (AVA) enthaltene Regelung in
Ziffer 6.2 gibt dem Architekten keinen
Vertrag zwischen
Anspruch auf Teilabnahme und enthält Bauherr und Architekt
keine Vereinbarung zur Teilabnahme nach
Vergabe
Vollendung der Leistungsphase 8. Der
§ 7 U nterbrechung d es Vertrags
BGH hat hierzu ausgeführt, dass die
Soweit der Bauherr seinen Mitwirkungshandlungen nicht nachkommt und aus diesem Grund die
Regelung unklar ist und Zweifel an ihr Vertragsdurchführung unterbrochen wird, steht dem Generalplaner für die Dauer der Unterbrechung
zulasten des Verwenders (in dem zu ent- eine angemessene Entschädigung zu. Voraussetzung hierfür ist, dass der Generalplaner den Bau-
herrn fruchtlos zur Mitwirkung aufgefordert hat. Die Parteien gehen von einer Vertragsdurchführungs-
scheidenden Fall des Architekten) gehen zeit von ____ Monaten aus.
(BGH, Urteil v. 11.5.2006, VII ZR 300/04,
IBR 2006 S. 450). G § 8 Abnahme
Nach Erbringen der Leistungsphasen 1 bis 8 der jeweiligen Leistungen (Objektplanung, Fachplanun-
Der Generalplaner muss darauf bedacht gen) ist der Bauherr verpflichtet, die Leistung des Generalplaners abzunehmen (Teilabnahme).
sein, die Gewährleistungsfristen mit denen Damit beginnt die Verjährung für diese Leistungen.
Bauabwicklung
§ 9 Gew
Gewährleistung
ährleistung
bringen. In den Verträgen mit den Sub-
1. Die Haftung des Generalplaners wird für Schäden, die nicht Personenschäden sind, im Fall leich-
planern ist eine Verlängerung der Gewähr- H ter Fahrlässigkeit der Höhe nach auf folgende Haftungssumme ____________ EUR beschränkt. Die-
se Haftungsbeschränkung gilt nicht für die Verletzung vertragswesentlicher Pflichten.
leistungsfristen nur in sehr engem Rah-
men möglich. Der Generalplaner kann hier 2. Wird der Generalplaner wegen eines Schadens am Bauwerk auf Schadensersatz in Anspruch ge-
I nommen, kann er vom Bauherrn verlangen, dass ihm die Beseitigung des Schadens übertragen
z. B. vereinbaren, dass die Gewährleis- wird. Wird der Generalplaner wegen eines Schadens in Anspruch genommen, den auch ein Drit-
ter zu vertreten hat, kann er vom Bauherrn verlangen, dass der Bauherr sich gemeinsam mit ihm
tungsdauer 5 Jahre und 4 Wochen be- außergerichtlich erst bei dem Dritten ernsthaft um die Durchsetzung seiner Ansprüche auf Nach-
trägt. Im Rahmen des Generalplaner- besserung und Gewährleistung bemüht.
Wohnungseigentum
Beginn der Gewährleistungsfristen erreicht
Besonderheiten im
die der Bauherr zu vertreten hat, hat der Generalplaner Anspruch auf die vertraglich vereinbarte
Vergütung. Er muss sich jedoch dasjenige anrechnen lassen, was er infolge der Aufhebung des
werden. Vertrags an Aufwendungen erspart oder durch anderweitige Verwendung seiner Arbeitskraft er-
wirbt oder zu erwerben böswillig unterlässt.
Vertrag
Vertragsabschluss
Generalplanervertrag (Muster für den Auftragnehmer)
Planung
Vertrag zwischen
Bauherr und Architekt
Vergabe
§ 12 Schlussbesti
S chlussbestimm
mmungen
ungen
Änderungen, Ergänzungen und Nebenabreden müssen schriftlich erfolgen. Dies gilt auch für die
Aufhebung des Schriftformgebots.
______________________________ ______________________________
(Ort, Datum) (Ort, Datum)
______________________________ ______________________________
(Generalplaner) (Bauherr)
Bauabwicklung
Wohnungseigentum
Besonderheiten im
Vertrag
Vertragsabschluss
Generalplanervertrag (Muster für den Auftraggeber)
Der Generalplanervertrag ist in der HOAI nicht definiert. Er hat für den Bauherrn den Vorteil, dass Streit um die Verantwort-
lichkeit einzelner am Bau Beteiligter nicht entsteht. Damit korrespondiert das Risiko für den Generalplaner, für die Leistun-
gen seines Subplaners einstehen zu müssen.
Planung
Vertrag zwischen
A Die Vertragsparteien sind exakt zu bezeich- Bauherr und Architekt
nen, da nur durch die exakte Bezeichnung
Vergabe
in einem späteren Gerichts- und Zwangs-
vollstreckungsverfahren die Ansprüche er- G eneralplanervertrag
folgreich geltend gemacht werden können. Zwischen dem Bauherrn
_____________________________________________________________________________________________________
B Durch den Generalplanervertrag verpflich- vertreten durch
tet sich der Architekt, nicht nur die Objekt-
planung, sondern auch weitere Sonder- _____________________________________________________________________________________________________
– nachfolgend Auftraggeber genannt –
fachplanungen zu erbringen. Diese wer-
den vom Generalplaner weiter an und
Bauabwicklung
größeren Bauvorhaben kann diese Vorge- _____________________________________________________________________________________________________
hensweise für den Auftraggeber vorteilhaft A – nachfolgend Generalplaner genannt –
sein, da er sich nur mit einem Vertrags-
partner auseinandersetzen muss. Es wer- B wird folgender Generalplanervertrag geschlossen:
Wohnungseigentum
im Verhältnis zu seinem Auftraggeber □ Erweiterungsbau
Besonderheiten im
länger ist als seine eigenen Gewährleis- □ Sanierungsmaßnahme
□ Umbau
tungsansprüche gegen den Subplaner. Bei
der Vertragsgestaltung mit den Subpla- § 2 Grund
G rundlagen
lagen d es Vertrags
nern muss der Generalplaner daher darauf Die Parteien vereinbaren folgende Vertragsgrundlagen:
achten, dass die Gewährleistungsfristen □ Leistungsbeschreibung vom ______________ (Anlage 1)
Vertrag
Vertragsabschluss
Generalplanervertrag (Muster für den Auftraggeber)
Planung
Vertrag zwischen
C Es empfiehlt sich, die jeweiligen Teilleistun- Bauherr und Architekt
gen aus den einzelnen Leistungsphasen
Vergabe
• die Beratung zum gesamten Beratungsbedarf hinsichtlich der notwendigen Genehmigungen und
ganz oder teilweise, wenn der Tatbestand der jeweiligen Unternehmer und Sonderfachleute,
einer Regelung des allgemeinen Leis- • Beratung hinsichtlich der Energieeinsparverordnung,
• schriftliche Zusammenfassung der Ergebnisse.
tungsstörungsrechts des BGB oder des
werkvertraglichen Gewährleistungsrechts □ 2. Vorplanung
erfüllt ist, die den Verlust oder die Minde- Der Architekt ist verpflichtet, die wesentlichen Teile seiner Lösung der Planungsaufgabe zu erarbeiten.
Hierzu gehören insbesondere:
rung der Honorarforderung als Rechts-
• die Konkretisierung und Fortschreibung der Vorgaben und Grundlagen aus der Grundlagen-
folge vorsieht (BGH, Urteil v. 24.6.2004, ermittlung,
VII ZR 259/02, BauR 2004 S. 1640). Bei • die Abstimmung der Auftraggeberwünsche,
• die Herstellung eines planungsbezogenen Zielkatalogs,
Vereinbarung der jeweiligen Teilleistungen • die Erarbeitung eines Planungskonzepts, einschließlich der Untersuchung der alternativen Lösungs-
hat der Architekt jede einzelne Teilleistung möglichkeiten mit zeichnerischer Darstellung. Das Integrieren der Leistungen anderer an der Planung
fachlich Beteiligter,
Wohnungseigentum
• schriftliche Erläuterung und Klärung der wesentlichen Zusammenhänge, Vorgänge und Bedingun-
insoweit der geschuldete Teilerfolg, jeden- gen,
• das Führen von Vorverhandlungen mit den zuständigen Behörden und anderen an der Planung
falls dann, wenn die Teilleistung zur ord- fachlich Beteiligten,
nungsgemäßen Erfüllung der Aufgabe er- • Herstellung der Kostenschätzung nach DIN 276,
• schriftliche Zusammenstellung aller Vorplanungsergebnisse.
forderlich ist. Die Architektenleistung ist
mangelhaft. Liegen die Voraussetzungen □ 3. Entwurfsplanung
des § 634 BGB vor, kann der Auftraggeber Der Architekt verpflichtet sich zur Erarbeitung der endgültigen Lösung der Planungsaufgabe. Hierzu
gehören insbesondere:
den Vergütungsanspruch mindern. Der je-
• die Durcharbeitung des Planungskonzepts unter Berücksichtigung und Koordination der Leistung
weilige Minderungsbetrag ergibt sich aus anderer an der Planung fachlich Beteiligten,
der Steinfort-Tabelle oder ähnlichen • Herstellung der Objektbeschreibung, auch unter Berücksichtigung der Energieeinsparverordnung,
insbesondere die zeichnerische Darstellung,
Berechnungswerken (BGH, Urteil v. • zeichnerische Darstellung des Gesamtentwurfs,
16.12.2004, VII ZR 174/03, BauR 2005 • das Führen von Verhandlungen mit den Behörden über die Genehmigungsfähigkeit des Bauvor-
habens,
S. 588). • Herstellung der Kostenberechnung nach DIN 276,
Vorliegend wurden die Leistungen der • Kostenvergleich zur Kostenschätzung mit Darstellung der Veränderungen,
Objektplanung in den Vertrag aufgenom- • die Zusammenfassung aller Entwurfsunterlagen.
Vertrag
Vertragsabschluss
Generalplanervertrag (Muster für den Auftraggeber)
Planung
Vertrag zwischen
Bauherr und Architekt
Vergabe
□ 4. Genehmigungsplanung
Der Architekt verpflichtet sich, die Vorlagen für die erforderlichen Genehmigungen oder Zustimmungen
zu erarbeiten und einzureichen. Hierzu gehören insbesondere:
• das Erarbeiten der Vorlagen für die nach den öffentlich-rechtlichen Vorschriften erforderlichen
Genehmigungen oder Zustimmungen,
• Zusammenstellung sämtlicher Unterlagen und Einreichung dieser Unterlagen und gegebenenfalls
Vervollständigung der Unterlagen.
□ 5. Ausführungsplanung
Der Architekt verpflichtet sich zur Erarbeitung und Darstellung der ausführungsreifen Planungslösung.
Hierzu gehören insbesondere:
• zeichnerische Darstellung des Objekts mit allen für die Ausführung notwendigen Einzelangaben.
Hierzu gehören Konstruktionspläne, Übersichtspläne und Einzelzeichnungen im Maßstab 1:50 bis 1:1,
Bauabwicklung
• Erstellung der erforderlichen textlichen Ausführungen und Niederlegung in den Plänen,
• Erarbeitung der Grundlagen für die anderen an der Planung fachlich Beteiligten,
• Fortschreibung der Ausführungsplanung während der Objektausführung,
• Fortschreibung der Kostenberechnung, einschließlich Kostenkontrolle und Kostenvergleich zur
Kostenberechnung.
□ 6. Vorbereitung der Vergabe
Der Architekt verpflichtet sich, die Mengen zu ermitteln und Leistungsverzeichnisse aufzustellen.
Hierzu gehören insbesondere:
• die Ermittlung und das Zusammenstellen von Mengen in Anlehnung an die DIN 276,
• die Aufstellung von Leistungsbeschreibungen mit Leistungsverzeichnissen,
• die Abstimmung und Koordination der Leistungsbeschreibungen der an der Planung fachlich
Beteiligten,
• Einholung von mindestens 4 Angeboten je Gewerk.
Wohnungseigentum
Besonderheiten im
□ 7. Mitwirkung bei der Vergabe
Der Architekt verpflichtet sich, die Kosten zu ermitteln und bei der Auftragsvergabe mitzuwirken.
Hierzu gehören insbesondere:
• Zusammenstellung der Verdingungsunterlagen für alle Leistungsbereiche,
• Prüfung und Wertung der Angebote und der Erstellung von Preisspiegeln nach Teilleistungen,
• Zusammenstellung und Abstimmung der Leistungen der fachlich Beteiligten,
• das Führen von Verhandlungen mit Bietern,
• die Erstellung eines Kostenanschlags nach DIN 276 und Fortschreiben der Kostenberechnung mit
den Angebotspreisen,
• Durchführung der Kostenkontrolle für jede Kostengruppe auf Grundlage der fortgeschriebenen
Kostenzusammenstellung.
□ 8. Objektüberwachung
Der Architekt verpflichtet sich, die Ausführung des Objekts zu überwachen. Hierzu gehören insbesondere:
• die Überwachung der Ausführung des Objekts hinsichtlich der Übereinstimmung mit der Baugeneh-
migung, den Ausführungsplänen und den Leistungsbeschreibungen. Der Architekt hat hierbei die
örtliche Bauüberwachung täglich durchzuführen,
• die Koordination der an der Objektüberwachung fachlich Beteiligten,
• die Überwachung und die Teilkorrektur von Fertigteilen,
Vertrag
Vertragsabschluss
Generalplanervertrag (Muster für den Auftraggeber)
Planung
Vertrag zwischen
Bauherr und Architekt
Vergabe
2. Der jeweilige Leistungsumfang und auch die jeweiligen vom Generalplaner zu erbringenden Teilerfolge
aus den jeweiligen Leistungsphasen ergeben sich im Übrigen aus der Leistungsbeschreibung, die in
der Anlage 1 zu diesem Vertrag beigefügt ist.
Vertrag
Vertragsabschluss
Generalplanervertrag (Muster für den Auftraggeber)
D Für den Auftraggeber empfiehlt es sich G Als Mindestversicherungssumme rungsverträge an. Der General-
aus Gründen der Kostensicherheit, eine für die Generalplanertätigkeit planer hat beim Abschluss des
Pauschalhonorarvereinbarung abzuschlie- sollten für Personenschäden Subplanervertrags ebenfalls
ßen. Diese kann auch abgeschlossen wer- und sonstige Schäden jeweils darauf zu achten, dass entspre-
Planung
den. Zu beachten ist jedoch, dass sich 2.500.000 EUR vereinbart wer- chende Deckungssummen von
das Pauschalhonorar innerhalb der Min- den. Die Versicherer bieten auf den Subplanern nachgewiesen
dest- und Höchstsätze der HOAI bewegen das Risiko der Generalplaner- werden.
muss, da ansonsten bei Unterschreitung tätigkeit abgestimmte Versiche-
der Mindestsätze die Pauschalhonorar-
vereinbarung grundsätzlich unwirksam ist.
Das erhöhte Risiko des Generalplaners
versucht dieser im Regelfall durch ein
erhöhtes Honorar zu kompensieren. Der
Vertrag zwischen
Generalplaner hat jedoch auch einen grö- Bauherr und Architekt
ßeren Aufwand, da er die Koordination
Vergabe
mit den Subplanern und die Definition der
§ 4 Vergü
Vergütung
tung
Schnittstellen übernehmen muss. Darüber D
1. Für die beauftragten Leistungen nach § 3 des Vertrags erhält der Generalplaner ein Pauschalhonorar
hinaus entsteht ihm auch ein finanzieller in Höhe von ________ EUR netto.
Mehraufwand, da er z. B. das zusätzliche 2. Die Nebenkosten werden dem Generalplaner in Höhe von pauschal _____ % des Nettopauschal-
honorars vergütet.
Haftungsrisiko entsprechend versichern
3. Zu den Honoraren ist die jeweils geltende gesetzliche Umsatzsteuer zu zahlen.
muss, was durch die normale Berufshaft-
pflichtversicherung nicht gedeckt ist. In § 5 Z ahlungen
der Praxis lässt sich ein erhöhtes Honorar 1. Der Generalplaner hat Anspruch auf Abschlagszahlungen in angemessenem zeitlichem Abstand für
nachgewiesene vertragsgemäß erbrachte Leistungen.
nur in den wenigsten Fällen erzielen. Im 2. Die Schlusszahlung ist fällig, wenn der Generalplaner eine prüffähige Schlussrechnung an den
Regelfall werden die Mindestsätze der Auftraggeber übergibt und sämtliche Leistungen vertragsgemäß erbracht worden sind.
Bauabwicklung
HOAI vereinbart. § 6 Vollm
Vo llmacht
acht d es G eneralplaners
E
Der Generalplaner ist nicht berechtigt, finanzielle Verpflichtungen für den Auftraggeber einzugehen.
§ 8 Abnahme
F In dem Vertragsmuster ist eine Regelung Der Auftraggeber hat die Abnahme schriftlich zu erklären, sobald der Generalplaner sämtliche ihm
über die Einhaltung oder die Garantie von übertragenen Leistungen vertragsgemäß erbracht hat und dies ihm schriftlich mitgeteilt worden ist.
Wohnungseigentum
Baukosten nicht aufgeführt. Es ist sicher-
Besonderheiten im
§ 9 Gew
Gewährleistung
ährleistung
lich sinnvoll, eine Regelung hierüber in
1. Die Gewährleistung richtet sich nach den Regelungen des Werkvertragsrechts.
den Vertrag aufzunehmen. Regelmäßig ist 2. Der Generalplaner tritt die ihm zustehenden Gewährleistungsansprüche gegen die Subplaner bereits
es jedoch so, dass der Architekt eine jetzt an den Auftraggeber ab. Dem Auftraggeber bleibt es jedoch unbenommen, den Generalplaner
auf Gewährleistung in Anspruch zu nehmen. Er ist in diesem Fall verpflichtet, dem Generalplaner die
Baukostengarantie oder eine Zusicherung Ansprüche auf Gewährleistung gegenüber den Subplanern wieder abzutreten.
über die Baukosten nicht abgibt. Dies
§ 10 Haftpf
Haf tpflichtversicherung
lichtversicherung
führt nämlich dazu, dass der Architekt G
1. Der Generalplaner hat innerhalb von 14 Tagen nach Abschluss dieses Vertrags nachzuweisen, dass
persönlich dafür einstehen will, eine eine Berufshaftpflichtversicherung mit folgenden Deckungssummen besteht:
bestimmte Bausumme nicht zu über- für Personenschäden ___________ EUR
schreiten, und er sich verpflichtet, sämt- für sonstige Schäden ___________ EUR
liche vertraglich festgelegten, den Vertrag Der Generalplaner hat die Versicherung bis zum Ablauf seiner Gewährleistungsfrist aufrechtzu-
übersteigenden Kosten selbst zu über- erhalten.
nehmen (Garantie). Aus versicherungs- 2. Kommt der Generalplaner trotz Nachfristsetzung durch den Auftraggeber der Vorlage des Nachwei-
ses nicht nach, so kann der Auftraggeber den Generalplanervertrag außerordentlich kündigen.
und standesrechtlichen Gründen wird der
Architekt eine derartige Erklärung ohne
besondere Veranlassung nicht abgeben.
Ebenfalls werden Erklärungen zu einer
sog. Bausummenbegrenzung
im Regelfall nicht abgegeben. Bei einer
Bausummenüberschreitung gelten noch
Toleranzen, was dazu führt, dass erst
bei Überschreitung dieser Toleranzen
eine Haftung des Architekten besteht.
Vertrag
Vertragsabschluss
Generalplanervertrag (Muster für den Auftraggeber)
Planung
Vertrag zwischen
H Nach dem gesetzlichen Werkvertragsrecht Bauherr und Architekt
ist der Auftraggeber berechtigt, jederzeit
Vergabe
eher im Interesse des Auftraggebers Änderungen, Ergänzungen und Nebenabreden sollen schriftlich erfolgen.
liegen werden.
Wohnungseigentum
________________________________ ________________________________
Besonderheiten im
Vertrag
Vertragsabschluss
Projektsteuerungsvertrag, Checkliste
Der Mustervertrag über die Vereinbarung von Projektsteuerungsleistungen kann aufgrund der sehr unter-
schiedlichen Beauftragung von Projektsteuerungsleistungen nicht für alle Konstellationen angewendet
werden. Aus diesem Grund werden in dieser Checkliste die mindestens zu regelnden Punkte aufgeführt.
Planung
Im Einzelnen muss der Projektsteuerungsvertrag konkret auf die zu übernehmenden Leistungspflichten
abgestimmt werden. Es empfiehlt sich, die Leistungspflichten erfolgsbezogen zu formulieren, um die Rege-
lungen des Werkvertragsrechts zur Anwendung zu bringen. Im Übrigen wird verwiesen auf Eschenbruch,
„Recht der Projektsteuerung“, 3. Auflage; Schill, „Der Projektsteuerungsvertrag“ sowie auf die Schriftenreihe
Nr. 9 der AHO-Fachkommission Projektsteuerung.
Checkliste
Bei Abschluss eines Projektsteuerungsvertrags sind folgende Punkte als Mindestinhalt unbedingt festzulegen:
□ Bezeichnung der Vertragsparteien
Vergabe
• Die Vertragsparteien sind genau zu bezeichnen, insbesondere die Vertretungsverhältnisse. Ansonsten
können sich in einem späteren Streitfall Schwierigkeiten hinsichtlich der Prozessführung und der Zwangs-
vollstreckung ergeben.
• Die Bevollmächtigten der Vertragsparteien sollten nach Möglichkeit im Vertrag bezeichnet werden, ebenso
der Umfang der Vollmacht.
Bauabwicklung
• Zunächst sollten das Projekt, das Grundstück und die Eigentumsverhältnisse bezeichnet werden.
• Die Grundlagen des Vertrags sind anzugeben. Hier kann beispielsweise der AHO-Vorschlag, soweit er zum
Vertragsinhalt gemacht wird, beigefügt werden, ferner allgemeine Vertragsbestimmungen und die Rege-
lung des Werkvertragsrechts. Hierher gehören weiter die an den Projektsteuerer zu stellenden Anforde-
rungen (Einhaltung der einschlägigen technischen Normen, Richtlinien und Bestimmungen, die jeweilige
Landesbauordnung usw.). Weiter ist die Rangfolge der Vertragsgrundlagen festzulegen.
□ Leistungsbild/Änderungsrecht
Hier ist eine exakte Beschreibung der geschuldeten Leistung notwendig. Eine lediglich abstrakte Leis-
Wohnungseigentum
Besonderheiten im
tungsbeschreibung kann nachher zu Streitigkeiten über den Umfang der von dem Projektsteuerer zu
erbringenden Leistungen führen. Der Leistungsbeschreibung kann zum einen das Leistungsbild der AHO-
Fachkommission Projektsteuerung zugrunde gelegt werden. Das Leistungsbild kann aber auch individuell
festgelegt werden. Besonders wichtig ist, dass die Vertragsparteien den mit den vereinbarten Leistungen
bezweckten Erfolg niederlegen. Ansonsten ist im Nachhinein der geschuldete Erfolg nur schwer nachprüf-
bar. Die Beschreibung der Leistungen kann entweder funktional, prozessorientiert oder erfolgsbezogen
erfolgen.
Zugunsten des Auftraggebers sollte eine Änderungsbefugnis vereinbart werden, falls sich die Projektziele
des Auftraggebers ändern, um hierdurch die Möglichkeit der Anpassung der geschuldeten Leistungen zu
erhalten.
□ Vollmacht
• Es sollte genau festgelegt werden, ob und in welchem Umfang dem Projektsteuerer Vollmacht zur
Vertretung des Bauherrn eingeräumt wird.
• Es sollte geregelt werden, welche Mitwirkungspflichten den Bauherrn treffen (z. B. Zurverfügungstellung
von Plänen, Zeitrahmen, in denen die erforderlichen Entscheidungen getroffen werden).
Checkliste
Vertragsabschluss
Projektsteuerungsvertrag, Checkliste
□ Vergütung
• Die Berechnung und Höhe der Vergütung ist exakt festzulegen. Es bestehen unterschiedliche Möglich-
keiten der Vergütungsfestlegung. Denkbar ist ein Pauschalhonorar, ein Honorar nach Zeitaufwand, eine
Planung
Honorarberechnung entsprechend dem AHO-Vorschlag oder die prozentuale Anbindung des Honorars
an die Baukosten. Weiter ist die Erstattung von Nebenkosten zu regeln.
• Sinnvoll ist es, einen Zahlungsplan zu vereinbaren.
• Schließlich ist explizit aufzuführen, dass zu der Vergütung noch die zu zahlende Umsatzsteuer hinzu-
kommt.
• Denkbar ist ferner, dass eine Regelung für den Fall getroffen wird, dass der Projektsteuerer die Kostenziele
unterschreitet. Hierdurch kann der Projektsteuerer zur Kostenreduzierung angehalten werden.
□ Kündigung
Vergabe
• Für den Projektsteuerer ist es sinnvoll, eine Regelung zu treffen für den Fall, dass der Projektsteuerungs-
vertrag gekündigt wird. Hier bietet sich die Vereinbarung einer Quote an. Die individualvertragliche Verein-
barung einer Quote ist unproblematisch möglich. In Allgemeinen Geschäftsbedingungen ist die Verein-
barung einer Quote wirksam, soweit dem Auftraggeber nicht der Nachweis abgeschnitten wird, dass ein
Schaden überhaupt nicht entstanden oder wesentlich niedriger als die Pauschale ist sowie dass der
Abzug wegen Erwerbs durch anderweitige Verwendung der Arbeitskraft des Projektsteuerers oder bös-
willig unterlassener Erwerb hiervon nicht berührt ist.
Bauabwicklung
□ Termine/Fristen
• Für den Auftraggeber ist es unbedingt zu empfehlen, eine Regelung hinsichtlich der Termine und Fristen
zu vereinbaren. Hier kann auch an eine Vertragsstrafenregelung gedacht werden. Falls keine Vereinbarung
getroffen wird, gilt, dass der Projektsteuerer seine Leistungen nach Beauftragung zeitnah mit der Ausfüh-
rung seiner Leistungen zu beginnen und diese zügig zu Ende zu führen hat.
□ Haftungsbeschränkung
• Für den Projektsteuerer sinnvoll ist auch die Vereinbarung einer Haftungsbeschränkung auf einen Haftungs-
höchstbetrag für den Fall der fahrlässigen Pflichtverletzung. Als Grundregel gilt hier, dass sich die Haftungs-
Wohnungseigentum
Besonderheiten im
□ Sonstiges
• Eine Vereinbarung über die vom Projektsteuerer abzuschließende Haftpflichtversicherung sollte getroffen
werden.
• Die Abnahme der Projektsteuerungsleistungen ist zu regeln.
• Eine Schriftformklausel sollte aufgenommen werden.
Checkliste
Vertragsabschluss
Projektsteuerungsvertrag
Der Abschluss eines Projektsteuerungsvertrags empfiehlt sich regelmäßig nur bei größeren Bauvorhaben. Das Vertrags-
muster muss auf den jeweiligen Einzelfall angepasst werden, da sehr unterschiedliche Anforderungen an den Projektsteue-
rer gestellt werden und der Umfang der Leistungen und das Honorar je nach Komplexität des Bauvorhabens in der Praxis
stark variieren.
Planung
Vertrag zwischen Auftrag-
A Die Vertragsparteien sind exakt zu bezeich- geber und Projektsteuerer
nen. Nur dies ermöglicht eine problemlose
Vergabe
Durchführung des Erkenntnis- und Voll-
streckungsverfahrens. P r ojek
ojektsteuerungsvertrag
tsteuerungsvertrag
Zwischen dem Bauherrn
B Der Auftraggeber beabsichtigt im Regelfall _____________________________________________________________________________________________________
mit der Einschaltung des Projektsteuerers
eine Entlastung seiner Person. Die ihm ob- vertreten durch
Bauabwicklung
hinsichtlich dieser Parameter. Eine gesetz- _____________________________________________________________________________________________________
liche Regelung über die Erbringung der – nachfolgend Projektsteuerer genannt –
Projektsteuerungsleistungen existiert nicht.
wird folgender Projektsteuerungsvertrag geschlossen:
Leistungen der Projektsteuerung liegen
dann vor, wenn sie Funktionen des Auftrag- B § 1 G egenstan
egenstandd des
d es Vertrags
gebers bei der Steuerung von Projekten Der Auftraggeber überträgt dem Projektsteuerer als Auftragnehmer mit diesem Vertrag Leistungen
der Projektsteuerung für das Bauvorhaben:
mit mehreren Fachbereichen übernehmen.
_____________________________________________________________________________________________________
Wohnungseigentum
stück und die Eigentumsverhältnisse □ Planung des Architekten vom ________ (Anlage 1)
Besonderheiten im
□ Kostenschätzung des Architekten vom ________ (Anlage 2)
bezeichnet werden. Die Leistungen des
□ Terminplan vom ______________ (Anlage 3)
Projektsteuerers sind exakt zu beschrei- □ die in der Anlage dargestellten Anforderungen an die Nutzer (Anlage 4)
ben. Eine lediglich abstrakte Leistungs-
beschreibung führt nachher zu Streitig- D § 3 Leistungen
L eistungen d es Pr
Projek
ojektsteuerers
tsteuerers
keiten über den Umfang der von dem Der Projektsteuerer wird mit den nachfolgend dargestellten Leistungen beauftragt. Im Einzelnen wird
hierbei das Leistungsbild der AHO-Fachkommission Projektsteuerung (Stand Januar 2004) zugrunde
Projektsteuerer zu erbringenden Leistun- gelegt. Das Leistungsbild der Projektsteuerung umfasst die Leistungen des Projektsteuerers, die
gen. Darüber hinaus ermöglicht auch nur Funktion des Auftraggebers bei der Steuerung von Projekten mit mehreren Fachbereichen in Stabs-
funktion zu übernehmen. Die Grundleistungen des Projektsteuerers werden in folgende Projektstufen
die exakte Leistungsbeschreibung eine unterteilt:
rechtliche Qualifizierung des Projektsteue- □ 1. Projektvorbereitung (Projektentwicklung, strategische Planung, Grundlagenermittlung)
rungsvertrags. Dieser kann als Dienst- □ 2. Planung (Vor-, Entwurfs- und Genehmigungsplanung)
□ 3. Ausführungsvorbereitung (Ausführungsplanung, Vorbereiten der Vergabe und Mitwirken
oder auch als Werkvertrag qualifiziert wer- bei der Vergabe)
den. Die Qualifizierung zu dem jeweiligen □ 4. Ausführung (Projektüberwachung)
Vertragstypus hängt von den im konkreten □ 5. Projektabschluss (Projektbetreuung, Dokumentation)
Projektsteuerungsvertrag vereinbarten
Leistungen ab (BGH, Urteil v. 10.6.1999,
VII ZR 215/98, BauR 1999 S. 1817). Maß-
geblich ist, ob die vertraglichen Vereinba- der AHO-Fachkommission Projekt- Leistungen herausgenommen wer-
rungen erfolgsorientiert sind. steuerung, Heft 9. Dieses Leistungs- den. Grundsätzlich muss immer ge-
bild liegt dem Vertragsentwurf zu- prüft werden, ob mit den Leistungen
D In der HOAI ist kein Leistungsbild der Pro- grunde. Je nach Bauvorhaben kön- des Objektplaners nicht eine Über-
jektsteuerung geregelt. In der Praxis hat nen selbstverständlich einzelne schneidung besteht.
sich daher eine Vielzahl von Einzelleistun-
gen des Projektsteuerers ergeben, die je
nach unterschiedlichen Bauvorhaben be-
auftragt werden. Am meisten durchgesetzt
hat sich der Entwurf eines Leistungsbilds Vertrag
Vertragsabschluss
Projektsteuerungsvertrag
Planung
□ 1. Projektvorbereitung
Bauabwicklung