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Die Schule für Energetik und Spiritualität freut sich, Ihnen diese Unterlagen für den
eigenen Gebrauch zur Verfügung zu stellen. Für weitere Informationen zu unseren
Ausbildungen besuchen Sie uns auf Facebook sowie auf unserer Website
www.energetik-schule.at
Inhaltsverzeichnis
Was ist Aromatherapie?........................................................................................................................3
Substanzen in der Aromatherapie.........................................................................................................6
Ätherische Öle.......................................................................................................................................8
Pflanzenöle..........................................................................................................................................15
Produktempfehlungen.........................................................................................................................18
Selber Herstellen !...............................................................................................................................18
AROMA SPRAYS..............................................................................................................................18
AROMA ROLL-ONs..........................................................................................................................19
KÖRPER- & MASSAGEÖLE...............................................................................................................19
BADEZUSÄTZE.................................................................................................................................20
PEELINGS.........................................................................................................................................20
Herstellung von Duft-Schmuck............................................................................................................22
Aroma Feel Anwendung......................................................................................................................23
Rechtliche Aspekte der Aromatherapie...............................................................................................27
Grenzen des Tätigkeitsbereiches der Humanenergetik.......................................................................27
Standesregeln......................................................................................................................................28
A U F K L Ä R U N G (Humanenergetik, Aromatherapie)......................................................................31
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Was ist Aromatherapie?
Aromatherapie ist ein Teil der Phytotherapie, der Pflanzenheilkunde. Sie kann von Ärzten und
anderen befugten Berufsgruppen zu Heilzwecken angewendet werden.
Als Energetiker/innen dürfen wir Aromatherapie nicht zu Heilzwecken, sondern nur zur
Unterstützung unserer energetischen Behandlungen nutzen. Aromatherapie, wie wir sie lehren, ist
keine Therapie im medizinischen Sinn oder Heilbehandlung. Körperliche oder psychische Diagnosen
dürfen von Energetiker/innen nicht gestellt werden. Heilungsversprechen auf körperlicher oder
psychischer Ebene dürfen nicht gegeben werden; Energetiker/innen dürfen nicht in den Vorbehalt
der diversen medizinischen Berufe eingreifen. Für jegliche medizinische, psychologische oder
psychotherapeutische Fragen muss der Klient an den Arzt bzw die ansonsten zuständige
Berufsgruppe verwiesen werden. Energetiker/innen arbeiten ausschließlich mit der Harmonisierung
energetischer Schwingung.
Aromatherapie kann den Menschen zur Gesundheitsvorsorge dienen und die Selbstheilungskräfte
des Menschen aktivieren.
In der Aromatherapie wird mit ätherischen Ölen, mit fetten Pflanzenölen und mit Pflanzenwässern
(Hydrolaten) gearbeitet. Diese Naturschätze mobilisieren Selbstheilungskräfte und stärken das
Immunsystem. Aromatherapie ist daher Teil eines ganzheitlichen Ansatzes für energetisches
Gleichgewicht, Gesundheit und Wohlbefinden.
Die Geschichte der Aromatherapie begann vor über 5000 Jahren. Die Menschen war lange schon
bemüht, die Düfte der Natur einzufangen. Stammend aus dem Jahr 3000 vor Christus wurde ein
erstes Gerät entdeckt, das auf die Herstellung von Düften hinweist. Offenbar wurden Düfte,
Essenzen und Aromen zum vor ansteckenden Krankheiten genutzt bzw zur Heilung von Kranken
eingesetzt. Im Alten Testament wird über Salbungen und Räucherwerk berichtet. Im Altertum war
der Umgang mit Düften allerdings nur ganz wenigen Gesellschaftsschichten vorbehalten, den
Priestern, den Adligen und den Königen.
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Eine wichtige Rolle spielten Düfte im alten Ägypten. „Kein Tag ist glücklich ohne Geruch“ ist ein
Leitmotiv der ägyptischen Duftkultur. Ätherische Öle wurden zum Einbalsamieren von Toten
verwendet und duftende Gewürze für die Zubereitung von Lebensmitteln. Es heißt Kleopatra lieferte
duftende Essenzen in das Abendland und beduftete sogar die Segelschiffe mit aromatischen
Essenzen.
In Griechenland beschäftigten sich vor allem ersten Philosophen mit dem Thema. Auch die alten
Römer liebten ätherische Öle, vor allem das Rosenöl. Es wurde für die Beduftung von Brunnen, zur
Herstellung von Salben oder Parfums eingesetzt.
Der arabische Gelehrte Avincenna hielt das frühe Wissen über die Wasserdampfdestillation und die
abendländische Heilkunst schriftlich fest. Durch die Kreuzzüge kam dieses Wissen nach Europa.
Im Mittelalter war der Umgang mit Düften und Parfums vor allem bei Nonnen und Mönche in den
Klöstern verbreitet. Es gelang durch Wasserdampfdestillation hochprozentige Destillate zu
gewinnen. Zu dieser Zeit erweiterte sich der Bekanntheitskreis der Aromatherapie und ein Vorläufer
des Kölnisch Wasser wurde entwickelt.
Es wurde vermutet dass die Wirkung ätherischer Öle und der Pflanzen allgemein auf bestimmte
Inhaltsstoffe zurückzuführen sei und es entstand das erste bekannte Buch zur
Wasserdampfdestillation mit dem Titel „Die wahre Kunst zu destillieren“ von Hieronymus
Brunschwig.
Im Laufe der Zeit wurden von der Industrie immer häufiger künstliche Duftstoffe verwendet. Deren
Wirksamkeit ist aber umstritten. Gute Produkte verwenden daher nur echte ätherische Öle .
Raumbeduftung
Ein sehr beliebter Anwendungsbereich der Aromatherapie ist die Raumbeduftung. Das Konzept der
Raumbeduftung ist nicht neu, viele indigene Völker verwendeten das Räuchern von Kräutern zu
religiösen Zwecken. Zu Zeiten der Pest versuchte man sich mit dem Räuchern vor Ansteckungen zu
schützen. Das Räuchern wird seit langem in privaten Haushalten und auch in Krankenhäusern
verwendet. Aus der Kirche ist der Weihrauch bekannt.
Pflanzliche Duftstoffe sind nicht nur in den Kräutern direkt, sondern auch in Form reiner ätherischer
Öle verfügbar.
Heutzutage ist wissenschaftlich nachgewiesen dass spezielle ätherische Öle die Raumluft von Keimen
reinigen können. Durch Düfte kurbeln wir gleichzeitig unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden
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an. Die Wirkungsweise der verschiedenen ätherischen Ölen ist dabei sehr unterschiedliche, einige
fördern die Konzentration, andere helfen uns zu entspannen und sorgen für erholsamen Schlaf.
In kleinen Räumen reichen einige Tropfen zB auf ungebranntem Ton, in mittleren Räumen bewähren
sich Duftlampen, in größeren Räumen wirken elektronische Duftgeräte, wie Duftbrunnen oder
Vernebler.
Gesundheitsvorsorge
Ein anderer Bereich des Einsatzes der Aromatherapie ist die Gesundheitsvorsorge. Vor allem im
privaten Bereich werden ätherische Öle zur Erhaltung der Gesundheit und des Wohlbefindens
eingesetzt, aber auch in Unternehmen wird dies immer öfter eingesetzt.
Zum einen geht es hierbei um die Anwendung über die Nase, also über den Geruchssinn, zum
anderen um die Anwendung auf der Haut zB als Waschung, als Massage oder Einreibungen, oder als
sanftes Einstreichen, wie wir das mit unserer Aroma Feel-Methode lehren.
Hautpflege
Die Haut hat als größtes Organ des menschlichen Körpers viele wichtige Funktionen. Daher ist die
passende Pflege sehr wichtig. Deshalb werden in der Aromatherapie je nach Hauttyp und
individuelle Bedürfnisse die passenden Pflanzenstoffe kombiniert um die Haut optimal zu pflegen.
Naturreine ätherische Öle und native biologische Pflanzenöle mit ihren natürlichen Wirkstoffe geben
Hautpflegeprodukten eine ganz besondere Kraft. Solche Hautpflegeprodukte können leicht selbst
hergestellt werden.
Dabei werden Pflanzenstoffe so kombiniert dass sie das individuelle Hautbedürfnis unterstützen,
Massieren ist ohne Gewerbeberechtigung unzulässig. Massage ist ein gebundenes Gewerbe das
einer besonderen Ausbildung bedarf.
Als Energetiker/in ist jedoch das Handauflegen und die sanfte Berührung des Körpers mit den
Händen (Einverständnis des Klienten natürlich vorausgesetzt) zulässig. Deshalb haben wir die Aroma
Feel Methode entwickelt.
Die Aroma Feel Methode verwendet ätherische Öle sowie ätherische Öle gemischt mit fetten
Pflanzenölen zur Steigerung des Wohlbefindens und der Herstellung einer energetischen Balance. In
die körperlichen Strukturen wird dabei nicht eingegriffen, Muskel, Faszien etc werden nicht massiert.
Die Aroma Feel Anwendung hilft uns zu entspannen oder uns zu aktivieren, schenkt uns neue Kraft
und Energie. Die Aromastoffe werden über die Haut und die Nase aufgenommen und können so ihre
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volle Wirkung entfalten. Die Kunst liegt auch in einer passenden Auswahl der angewendeten
Duftstoffe.
Saunaöle
Für diejenigen die gern in die Sauna gehen, sind ätherische Öle nichts Neues. Nach alter Tradition
werden ätherische Öle in das Aufgusswasser gegeben und füllen die Sauna mit intensiven Düften.
Das riecht nicht nur gut, sondern unterstützt auch die Gesundheit und das Wohlbefinden
wunderbar. Das gilt nicht nur in der Sauna, sondern so sind auch sinnliche Bäder eine wunderbare
Möglichkeit.
Je nach Bedürfnis können beruhigende harmonisierende oder aktivierende Düfte gewählt werden.
Aromabäder helfen uns zu entspannen und schenken uns neue Energie. Die Aromastoffe werden
über die Haut und die Nase aufgenommen und können so ihre volle Wirkung entfalten.
Aromaküche
Ein weiteres interessantes Anwendungsfeld ist die Aromaküche. Das Aromatisieren von Speisen und
Getränken mit ätherischen Ölen hat eine lange Tradition. So können Gerichte auf andere Art
veredelt und verfeinert werden, als Ergänzung oder als Ersatz für frische Kräuter und Gewürze. So
bringt man den Zauber ätherische Öle und ein feines Aroma in das Essen.
Ätherische Öle
Im Zentrum der Aromatherapie stehen die ätherischen Öle. Das ätherische Öl wird auch als die Seele
der Pflanze bezeichnet. Darin steckt die hoch konzentrierte Kraft der Pflanze.
Das Wort „ätherisch“ stammt aus dem Griechischen bedeutet „himmlisch“. Der Name weist schon
darauf hin dass ätherische Öle leicht verfliegen. Bekannt sind sie für ihren intensiven Duft, der den
natürlichen Duft der Pflanze einfängt.
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Durch unterschiedliche Methoden wie zB der Wasserdampfdestillation werden die ätherischen Öle
aus Pflanzenteilen gewonnen
Auf dem Markt gibt es viele künstliche Duftstoffe, die im Labor hergestellt werden. Auf den ersten
Blick ist das nicht leicht zu unterscheiden, diese werden den natürlichen Inhaltsstoffen
nachempfunden, also im Labor nachgebaut oder simuliert.
Viele Hersteller verwenden allerdings ausschließlich 100% naturreine ätherische Öle, die im
gesamten Gewinnungsprozess vom Hersteller nicht verändert werden.
Der Begriff Öl kann leicht missverständlich sein. Ätherische Öle und fette Pflanzenöle (wie zB
Olivenöl, Mandelöl etc) haben komplett unterschiedliche Inhaltsstoffzusammensetzungen, eine
unterschiedliche Wirkweise und andere Konsistenz. Echte ätherische Öle hinterlassen zB keine
Fettflecken.
Fette Pflanzenöle
Diese stellen die zweite wichtige Pflanzenproduktgruppe der Aromatherapie dar. Fette Pflanzenöle
sind aus dem Lebensmittelbereich bekannt sowie aus der Hautpflege.
Genau wie das ätherische Öl ist auch das Pflanzenöl ein wertvoller Bestandteil der Pflanze aus
unterschiedlichen Pflanzenteilen. Fette Pflanzenöle stammen zB aus den Samen, Kernen oder dem
Fruchtfleisch.
Hydrolate (Pflanzenwässer)
Die dritte wichtige Produktgruppe der Aromatherapie sind die Pflanzenwässer, auch Hydrolate
genannt. Hydrolate enthalten wirksame wasserlösliche Bestandteile, deshalb können sie etwas
anders riechen als das ätherische Öl, obwohl sie aus der gleichen Pflanze und im gleichen
Destillationsprozess gewonnen werden.
Auch hier soll beim Kauf unbedingt darauf geachtet werden, dass es sich um ein echtes
Pflanzenwasser handelt. Auf dem Markt gibt es nämlich missverständliche Pflanzenwasser-Produkte,
bei denen lediglich ätherisches Öl mit Wasser gemischt wird. Die wirksamen wasserlöslichen
Bestandteile sind da allerdings nicht drinnen.
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Ätherische Öle
Was sind ätherische Öle?
Ein ätherisches Öl ist wie „die Seele einer Pflanze“. In ihm steckt die gebündelte Lebenskraft der
ganzen Pflanze, weshalb die Öle ein wichtiger Bestandteil der Naturheilkunde sind.
ÄTHERISCHE ÖLE
Ätherische Öle werden in drei Duftnoten unterteilt, die in Parfum meist alle vertreten sind,
unterschiedliche Eigenschaften haben und sich gegenseitig ergänzen
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KOPFNOTEN
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Frische, anregende Düfte
Leicht flüchtig
Aktivierend, erfrischend, konzentrationsfördernd
Meist Nadelbaum- und Zitrusöle, zB Orange, Zitrone
HERZNOTEN
BASISNOTEN
Schwere Düfte
Langanhaltend
Erdend, stärkend
Holz-, Wurzel- und Harzöle, zB Vanille, Sandelholz
Die Wirkung ätherischer Öle ist komplex, denn sie wirken sowohl auf körperlicher als auch auf
psychischer Ebene. Da sie hochkonzentrierte Pflanzenextrakte sind, ist es wichtig, sich an eine
geringe Dosierung zu halten.
ÄTHERISCHE ÖLE
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können von der Haut dank ihrer fettlöslichen Eigenschaften sehr schnell nach dem Auftragen
aufgenommen werden.
DER RIECHSINN
Der Riechsinn ist hochkomplex und noch nicht vollständig erforscht.
Der Duft gelangt durch die eingeatmete Luft zur Riechschleimhaut, der Teil der Nasenschleimhaut ist
und die Größe einer Briefmarke hat. Auf der Riechschleimhaut befinden sich Riechsinneszellen mit
Riechsinneshaaren. Die Riechsinneshaare haben viele unterschiedliche Rezeptoren für
unterschiedliche Duftstoffe, sogenannte Duftmoleküle. Diese unterschiedlichen Duftstoffe docken
sich an die passenden Rezeptoren an und werden je nach Kombination als ein spezifischer Duft
erkannt.
Die Information wird in einen elektrischen Impuls umgewandelt und direkt an das Gehirn
(Limbisches System) weitergeleitet. Nach etwa 20 Minuten tritt eine Riechgewöhnung ein, damit wir
wieder andere Gerüche in der Umgebung wahrnehmen können.
Es finden sich zahlreiche Listen im Internet über die Wirkungsweise der ätherischen Öle. Gut gefällt
uns zB http://www.aetherische-oele.net/aetherische-oele/index.html
Aromatherapeut/innen werden sich ihr eigenes Sortiment zusammen stellen. Dieses muss nicht
enorm umfangreich sein – Sie werden mit dem erfolgreich sein, was Ihnen selber liegt! Eine
Zusammenstellung nach Kopfnoten, Basisnoten und Herznoten kann ebenso sinnvoll sein wie eine
Zusammenstellung im Sinne einer kleinen „Aroma-Apotheke“ (Achtung, Sie dürfen KEINE
Heilversprechen machen und nicht medizinisch behandeln oder diagnostizieren!). Beispiele finden
Sie zB hier http://www.aetherische-oele.net/krankheiten/index.html
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Wie werden ätherische Öle gewonnen?
Es gibt einige unterschiedliche Methoden, ätherische Öle aus den Blüten, Blättern, Zweigen oder
sogar der gesamten Pflanze zu gewinnen.
WASSERDAMPFDESTILLATION
Gewinnung von ca. 85 % aller ätherischen Öle mit dieser Methode
Aufwand und Ergiebigkeit sind je nach Pflanze unterschiedlich (z. B. 3000–5000 kg frische
Rosenblüten für 1 kg Rosenöl oder 160 kg frisches Lavendelkraut für 1 kg Lavendelöl)
Entstehung von zwei Produkten bei der Destillation: Ätherisches Öl (nicht
wasserlösliche/hitzeunbeständige Pflanzenstoffe); Pflanzenwasser / Hydrolat
(wasserlösliche/hitzebeständige Pflanzenstoffe mit ca. 0,5 % ätherischem Öl)
Frisch geerntetes Pflanzenmaterial wird sorgfältig in einen Behälter geschichtet, den „Alambique“. Es
wird heißer Wasserdampf zugeführt, der die Öltröpfchen aus der Pflanze löst. Der gehaltvolle Dampf
kondensiert anschließend in einem gekühlten Rohr. Das entstehende Kondensat sammelt sich in
einem Auffangbehälter, dem Florentinertopf. Beim Abkühlen trennt sich das ätherische Öl vom
Pflanzenwasser und schwimmt oben auf, weil es leichter ist. So kann das ätherische Öl leicht
abgeschöpft und anschließend gefiltert werden. Je nach Öl ruht es für eine gewisse Reifezeit, um
seinen charakteristischen Duft zu entwickeln.
KALTPRESSUNG
Die Gewinnungsmethode der Kaltpressung wird vorwiegend bei Zitrusölen angewandt, sogenannten
Agrumenölen.
METHODE: Die Fruchtschalen, in deren kleiner Öldrüsen ätherisches Öl gespeichert ist, werden unter
Wasserzufluss abgerieben und gepresst. Das Wasser-Öl-Gemisch wird zentrifugiert, wobei das
leichtere, oben schwimmende Zitrusöl vom Wasser getrennt wird. Das ätherische Öl wird
abschließend filtriert.
ANDERE GEWINNUNGSVERFAHREN
Es gab in der Geschichte unterschiedliche Methoden, die heute nicht mehr angewendet werden,
weil sie zu aufwändig sind. Ein Beispiel dafür ist die „Enfleurage“: empfindliche Blütenöle (z. B.
Jasmin) werden von Hand auf ein aufgespanntes, mit tierischem Fett bestrichenes Stück
Baumwollstoff gelegt. Das Fett nimmt die Aromen der Blüten auf und wird später zu Salben und
Balsamen weiterverarbeitet.
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Umgang mit ätherischen Ölen
Naturreine ätherische Öle sind hochkonzentrierte Pflanzenkraft, hochkonzentrierte Substanzen - sie
sollten für die Anwendung auf der Haut in Regel verdünnt werden. Es gibt jedoch Ausnahmen, z. B.
kann Lavendel fein punktuell pur aufgetragen werden (bei Mückenstichen u. a.).
Der direkte Kontakt mit Augen und Schleimhäuten sollte vermieden werden.
Bei empfindlicher Haut oder Verdacht auf Allergien, sollte ein Ellenbeugetest durchgeführt werden.
Ätherisches Öl dazu in eine kleine Menge fettes Pflanzenöl mischen (z. B. Mandelöl) und in der
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Ellenbeuge auftragen. Tritt nach 10-20 Minuten keine Hautreaktion auf, kann das ätherische Öl
bedenkenlos verwendet werden.
Ätherische Öle sind unterschiedlich lange haltbar. Das individuelle Haltbarkeitsdatum ist auf dem
jeweiligen Etikett des Produkts ersichtlich.
Manche ätherischen Öle reifen mit der Zeit und entwickeln sich weiter, wie guter Wein. Andere sind
sehr sensibel und sollten unbedingt in einer gewissen Zeitspanne (6 – 24 Monate) verbraucht
werden (z. B. Nadelholzöle, Zitrusöle und Teebaumöl).
Der intensive Kontakt mit Sauerstoff kann ätherische Öle schneller altern lassen. Auch verflüchtigen
sich manche Öle an der Luft sehr schnell. Es ist also wichtig, das Fläschchen nach jedem Öffnen
baldmöglichst wieder zu verschließen. So können ätherische Öle lange frisch und wirksam bleiben.
Die richtige Lagerung kann eine längere Haltbarkeit begünstigen. Ätherische Öle sollten bei
Raumtemperatur und vor Licht geschützt aufbewahrt werden.
Kopfnoten müssen etwas höher dosiert werden, weil der Duft schneller verfliegt als Herz- und
Basisnoten.
ANWENDUNG: Je nach Belieben 3 – 8 Tropfen auf einen Duftträger geben (je nach Zimmergröße den
passenden Duftträger wählen z. B. Duftstein direkt am Arbeitsplatz, Duftlampe im mittelgroßen
Wohnzimmer, elektr. Vernebler in großen Räumen). Bei der Anwendung von Duftmischungen sollte
individuell auf die eigene Riech-Empfindlichkeit geachtet werden (wer es intensiver mag, kann höher
dosieren).
Manche ätherischen Öle duften außerdem grundsätzlich intensiver als andere. Je intensiver der Duft
riecht, desto weniger wird verwendet.
REIZGEWÖHNUNG: Etwa 20 Minuten nach der Anwendung stellt sich natürlicherweise die
„Reizgewöhnung“ ein. Vor dem Nachdosieren kurz den Raum verlassen, bei Rückkehr den Duft
beurteilen und ggf. ein paar Tropfen nachdosieren. Es empfiehlt sich, Räume intervallweise zu
beduften, also nach einigen Stunden eine Pause zu machen und den Raum vor der Nachdosierung
gut zu lüften.
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Pflanzenöle
werden auch oft bezeichnet als
o fette Öle,
o Basisöle oder
o Trägeröle.
sind im Gegensatz zu ätherischen Ölen „fette“ Öle, die Fettflecken hinterlassen.
sind aus dem Lebensmittelbereich bekannt (z. B. Olivenöl, Sonnenblumenöl).
sind wertvolle Heil- und Hautpflegemittel und werden häufig in Hautpflegeprodukten
verarbeitet (z. B. Mandel- oder Jojobaöl).
sind Stoffwechselprodukte der Pflanze, wie auch ätherische Öle.
dienen der Pflanze als Energiespeicher und zur Fortpflanzung.
befinden sich in verschiedenen Teilen der Pflanze (z. B. Samen, Nüssen, Fruchtfleisch).
haben die höchste Qualität, wenn sie durch schonende Kaltpressung gewonnen werden.
werden in Fette, Öle und Wachse unterteilt (siehe separate Tabelle).
werden oft als Trägeröle für ätherische Öle für Körper- und Massageöle verwendet.
sind intensiv hautpflegend (je nach Öl unterscheidet sich die spezifische Wirkung).
Eine besondere Spezialität unter den Pflanzenölen sind die Pflanzenauszüge, die sogenannte
„Mazerate“ (dazu unten).
Pflanzenöle haben eine hohe Wirksamkeit. Sie sind generell intensiv hautpflegend und haben
darüber hinaus unterschiedliche individuelle Wirkungen auf den Körper. In der Aromatherapie sind
Pflanzenöle unverzichtbar, denn Hautpflege ist ein essentieller Aspekt in der Gesunderhaltung des
Körpers.
PFLANZENÖLE
entsprechen den natürlichen Bestandteilen des Hautfetts und können deshalb sehr tief in die
Haut eindringen.
fördern die Zellregeneration in der Haut.
wirken positiv auf die natürliche Schutz-Barriere-Funktion der Haut.
unterstützen die Stoffwechselfunktion der Haut.
haben unterschiedliche Inhaltsstoffe, die die jeweilige Wirkung beeinflussen:
o Fettsäuren (siehe separate Übersicht)
o Fettbegleitstoffe
o Pflanzenfarbstoffe
o Spurenelemente
o Vitamine
bestehen (außer Wachse) aus Glycerinestern, die unterschiedliche Fettsäuren transportieren
werden in zwei Gruppen unterteilt:
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„langsam trocknend“ (bilden Film auf der Haut, ziehen langsam ein, gut für
Massage, lange haltbar, z. B. Mandelöl, Aprikosenkernöl, Macadamianussöl)
„schnell trocknend“ (ziehen schnell ein, reich an aktiven Inhaltsstoffen,
kürzere Haltbarkeit, besonders hautregenerierend z. B. Arganöl,
Nachtkerzenöl, Wildrosenöl)
bewirken je nach Öl unterschiedliche Temparaturempfindung (z. B. Johanniskraut wärmt,
Jojobaöl kühlt).
Zur Anwendung sollte jeweils das passende Pflanzenöl gewählt werden, je nach individuellem
Hauttyp und gewünschtem Pflegeergebnis. Bei Mischungen von fetten Pflanzenölen mit ätherischen
Ölen, sollten immer Öle gewählt werden, die sich in ihrer Wirksamkeit unterstützen und gut
ergänzen. Je nach der gewünschten Wirkung, sind hier viele Kombinationen möglich. Der Kreativität
sind keine Grenzen gesetzt.
KALTPRESSUNG
Die Kaltpressung ermöglicht es, die natürlichen Inhaltsstoffe der Pflanzen bei der Ölgewinnung
vollständig zu erhalten sodass das Öl seinen natürlichen Duft behält. Der schonende Vorgang der
Kaltpressung macht es möglich, einen sehr hohen Anteil der wertvollen Inhaltsstoffe zu erhalten. Für
den Vorgang werden Pflanzenteile teilweise zerkleinert und anschließend in einem einzigen
Arbeitsgang ohne Erhitzung ausgepresst (das Pflanzenmaterial darf dabei nicht vorerwärmt und auch
beim Pressen nicht höher als 60 Grad erwärmt werden, sodass das natürliche Aroma und die
wertvollen Inhaltsstoffe erhalten bleiben können). Zum Ende des Verfahrens wird noch eine
Filterung vorgenommen, um das reine Pflanzenöl zu gewinnen.
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MAZERATION
Ein ganz besonderer Gewinnungsprozess ist der Ölauszug, auch „Mazeration“ genannt. Dieses
Verfahren ist eine Art Veredelung. Frische oder getrocknete Pflanzenteile werden hierfür in ein
neutrales, kaltgepresstes Öl eingelegt, worin sie für längere Zeit ziehen zB ein sehr mildes,
biologisches Olivenöl.
Durch den Prozess der Mazeration gehen die fettlöslichen Inhaltsstoffe der Pflanze in das Basisöl
über und können ihre volle Wirkung in den Produkten und letztendlich auf der Haut entfalten. Die
Pflanzenteile ziehen teilweise über mehrere Monate in dem Basisöl, bevor sie wieder herausgefiltert
werden und der verbleibende Ölauszug (das Mazerat) fertig ist. Die Zeitdauer und die Qualität der
Rohstoffe spielen eine wichtige Rolle für die spätere Potenz und Qualität des Mazerats, weshalb eine
sorgfältige Rohstoff-Auswahl und langjährige Erfahrung sehr wichtig ist.
Pflanzenöle können ranzig werden, weshalb es wichtig ist, auf das Haltbarkeitsdatum zu achten. Wie
schnell ein Pflanzenöl altert, hängt von der Zusammensetzung der Inhaltsstoffe ab. Je mehr
mehrfach ungesättigte Fettsäuren im Öl enthalten sind, desto kürzer ist die Haltbarkeit (mit
Ausnahme des Jojobaöls, das ja ein flüssiges Wachs und daher länger haltbar ist).
Für eine möglichst lange Haltbarkeit ist die richtige Lagerung wichtig:
Wenn man Pflanzenöle als Körperöl anwenden will – ob einzeln oder als Mischung mit ätherischen
Ölen – empfiehlt es sich, die Pflanzenöle auf die feuchte Haut aufzutragen (beispielsweise direkt
nach dem Duschen) sodass sich das Körperöl gut verteilen lässt und besonders schnell einziehen
kann. Zur Massage empfiehlt sich hingegen, das Öl auf trockener Haut anzuwenden.
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Produktempfehlungen
Uns gefallen die Produkte der folgenden Firmen am besten:
www.feeling.at
- ein österreichisches Unternehmen mit Sitz in Vorarlberg, das vielfach von österreichischen
KräuterpädagogInnen verwendet und empfohlen wird
www.primavera.de
www.doterra.com
Selber Herstellen !
AROMA SPRAYS
Aroma Sprays sind praktisch, einfach und schnell in der Anwendung. Man braucht dafür kein
weiteres Medium oder Duftgerät, sondern kann direkt damit in Aktion gehen.
Der Raumspray ist eine praktische und schnelle Methode der Raumbeduftung. Einfach in die Luft
gesprüht, kann man damit im Handumdrehen jeden Raum zum Duften bringen. Je nach Bedürfnis
kann hier ein aktivierender, entspannender oder ausgleichender Duft gewählt werden.
Hergestellt werden alle Aroma Sprays in der Regel auf die gleich Weise. Die Herstellung ist einfach
und unkompliziert. Dafür braucht man die jeweiligen ätherischen Öle, biologischer Alkohol,
Pflanzenwasser (oder wahlweise destilliertes Wasser) und eine leere Sprühflasche mit passendem
Etikett. Der Alkohol dient als Lösungsmittel für die ätherischen Öle. Das Gemisch kann dann mit dem
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Pflanzenwasser verdünnt werden. Statt Pflanzenwasser kann auch neutrales, destilliertes Wasser als
Basis für Mischungen verwendet werden.
SCHÜTTELEMULSIONEN
werden ausschließlich auf der Haut eingesetzt und nie als Raumspray eingesetzt.
werden meist ohne Lösungsvermittler (z. B. Alkohol) gemischt. Stattdessen können neben
ätherischen Ölen und Pflanzenwässern auch fette Pflanzenöle zugegeben werden.
müssen vor jeder Anwendung kräftig geschüttelt werden, da das Lösungsmittel wegfällt und
sich die Öle nur zeitweise durch das Schütteln mit dem Wasser verbinden.
Für das Mischen einer einfachen Schüttelemulsion wird ein Pflanzenwasser nach Wahl benötigt das
zu gleichen Teilen mit einem ausgewählten Pflanzenöl gemischt wird. Je nach Belieben und
Anwendungswunsch können noch ätherische Öle dazu gegeben werden.
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AROMA ROLL-ONs
In der Regel besteht ein Aroma Roll-On aus einem fetten Pflanzenöl als Basisöl, in das man
ätherische Öle mischt. Neben den aromatherapeutischen Roll-On-Mischungen, kann ein Roll-On
auch als Parfumverwendet werden. Weil ein Parfum nur punktuell aufgetragen wird, ist es sinnvoll,
dafür eine höhere Dosierung ätherischer Öle zu verwenden. Aus der empfohlenen 1 – 2 %
Dosierung, können bei einem Aroma-Parfum bis zu 10 % ätherische Öle zugegeben werden.
Sinnliche Körper- & Massageöle machen Freude und lassen sich auch wunderbar verschenken. Das
kommt besonders gut an, wenn man vorher den Lieblingsduft des Adressaten herausfindet und ein
ganz individuelles Öl für ihn zaubert.
Die Herstellung eines Körperöls ist einfach und dauert nur wenige Minuten. Es wird ein Basisöl
benötigt, in das dann die ausgewählten ätherischen Öle gemischt werden. Die Mischung wird
anschließend geschwenkt, damit sich alle Öle gut vermischen.
Eine solche Ölmischung kann grundsätzlich zur Anwendung als Körperöl oder zur Massage
verwendet werden, unabhängig vom gewählten Basisöl. Allerdings eignen sich „langsam
trocknende“ Pflanzenöle (z. B. Mandelöl, Aprikosenkernöl, Macadamianussöl) besser für die
Massage, da sie zunächst einen Film auf der Haut bilden und langsamer einziehen. Die „schnell
trocknenden“ Pflanzenöle (z. B. Arganöl, Nachtkerzenöl, Wildrosenöl) ziehen dagegen sehr schnell
ein und eignen sich daher besser für das Mischen von Körperölen.
Körperöle eignen sich optimal als reichhaltige Körperpflege, vor allem für trockene Haut. Es ist
wichtig, das Öl auf feuchter Haut anzuwenden, damit das Öl gut einziehen kann. Zur Massage
wendet man Ölmischungen am besten auf trockener Haut an.
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BADEZUSÄTZE
Aromabäder lassen sich leicht selbermischen und sind ein schönes Geschenk für Genießer.
Man muss für das Mischen von Aromabädern wissen, dass ätherische Öle nicht wasserlöslich sind.
Wenn wir also ätherische Öle im Wasser verwenden wollen, brauchen wir einen Emulgator. Eine
Substanz, die als Lösungsmittel für die ätherischen Öle fungiert. Mögliche Emulgatoren für
Badezusätze, die nach Lust und Laune ausprobiert werden können sind Sahne, Milch, Kokosmilch,
Meersalz oder Honig. Die ätherischen Öle werden zuerst mit dem gewählten Emulgator vermischt
und können dann ins warme Wasser gegeben werden.
Für ein Vollbad, reichen in der Regel etwa 8 – 15 Tropfen ätherisches Öl mit etwa 2 – 3 Esslöffeln des
Emulgators. Die Mischung wird einfach in das warme, einfließende Badewasser gegeben und
verrührt.
Um das eigene Bad in einen echten Wellness-Tempel zu verwandeln, kann sanfte Musik die
Entspannung noch unterstützen. Frische Blütenblätter im Badewasser und Kerzenlicht machen das
Badeerlebnis komplett.
PEELINGS
Ein Peeling entfernt trockene Hautschüppchen und schenkt eine glatte, zarte Haut. Mit den
kostbaren Zutaten von ätherischen Ölen und pflegenden Pflanzenölen, hinterlassen sie die Haut
intensiv gepflegt und gut genährt.
Die Herstellung ist leicht und dauert nur wenige Minuten. Für ein Peeling braucht ausgewählte
ätherische Öle, fette Pflanzenöle und kleine Peelingkörperchen. In konventioneller Kosmetik wird
hier oft zu synthetischen Stoffen gegriffen, die leider oft Mikroplastik beinhalten. Diese kleinen
Plastikpartikel landen zunehmend in unseren Meeren und sind eine große Umweltbelastung. Es ist
also wichtig, bei einem Peeling darauf zu achten, natürliche Peelingkörper zu verwenden.
Für das eigene Mischen zuhause kann man auch wunderbar andere Varianten wählen wie z.B.
Zucker, feines Meersalz oder Kaffeepulver. Ätherisches Öl, Pflanzenöl und Peelingkörper werden zu
einer homogenen Masse verrührt und sind dann fertig für die Anwendung.
Die Peelingmasse in der Dusche auf die nasse Haut auftragen und gründlich einmassieren.
Anschließend mit Wasser abduschen, wobei keine Seife verwendet werden sollte, damit die
pflegende Wirkung der Pflanzenöle auf der Haut nachwirken kann. Auch beim Abtrocknen sollte man
sich nur vorsichtig mit dem Handtuch abtupfen, um den optimalen Pflegeeffekt zu erhalten. Die
Peeling-Anwendung hinterlässt eine intenstiv-gepflegte und samtig-weiche Haut.
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Herstellung von Duft-Schmuck
Der Herstellung von eigenem Duft-Schmuck sind keine Grenzen gesetzt. Ungebrannte Tonperlen
oder Lavaperlen etc können als Träger für das ätherische Öl dienen, rund herum gestaltet man den
Schmuck, wie er gefällt! Wir lieben Duft-Armbänder.
Die „Duftperlen“ müssen häufig nachbeduftet werden. Intensität ganz nach eigenem Geschmack und
eigener Nase!
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Aroma Feel Anwendung
Massage ist ein gebundenes Gewerbe das einer besonderen Ausbildung bedarf. Als Energetiker/in ist
jedoch das Handauflegen und die sanfte Berührung des Körpers mit den Händen (Einverständnis des
Klienten/ der Klientin natürlich vorausgesetzt) zulässig. Deshalb haben wir die Aroma Feel Methode
entwickelt.
Die Aroma Feel Methode verwendet ätherische Öle sowie ätherische Öle gemischt mit fetten
Pflanzenölen zur Steigerung des Wohlbefindens und der Herstellung einer energetischen Balance. Es
wird keinerlei Druck angewandt, in die körperlichen Strukturen wird dabei nicht eingegriffen,
Muskel, Faszien etc werden nicht massiert.
Es handelt sich hierbei um eine einfach Methode des Handauflegens sowie einfacher
„Massagegriffe“, wie sie zB auch von doTerra in der AromaTouch-Technique verwendet werden. Der
Begriff „Aroma Feel Anwendung“ ist allerdings nicht geschützt und darf von Ihnen verwendet
werden.
Die Aroma Feel Massage ist produktunabhängig, dh Sie arbeiten mit jenen Ölen, die Ihnen (bzw
Ihrem Klienten/Ihrer Klientin) am angenehmsten sind. Wir empfehlen zB als Trägeröl ein Bio-
Sonnenblumenöl aus dem Supermarkt oder Biomarkt und dazu reine ätherische Öle Ihrer Wahl. Wir
haben gute Erfahrungen damit, pro Anwendung mit einem einzigen ätherischen Öl zu arbeiten, und
nicht zu wechseln. Oder ein ätherisches Öl für den Rücken, ein anderes für die Füße und ein drittes
für die Hände zu verwenden. Entscheiden Sie nach Lust und Laune und nach Ihrem energetischen
Gespür!
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Wir weisen auch auf die interessante Aroma Touch Methode von doTerra hin. Bei dieser werden
allerdings 8 verschiedene ätherische Öle und ein Trägeröl der Firma doTerra zur Anwendung
gebracht. Die Massagegriffe sind einfach und angenehm. Siehe dazu auch www.doterra.com sowie
diverse Videos auf youtube.
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Auch interessant ist die Handanwendung von doTerra
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Rechtliche Aspekte der
Aromatherapie
Aromatherapie ist keine Therapie oder Heilbehandlung. Körperliche oder psychische Diagnosen
dürfen nicht gestellt werden. Es darf auch keine medizinische oder gewerbliche Massage
vorgenommen werden.
Heilungsversprechen auf körperlicher oder psychischer Ebene dürfen nicht gegeben werden. Sie
dürfen nicht in den Vorbehalt der diversen medizinischen/therapeutischen Berufe eingreifen.
Für jegliche medizinische, psychologische oder psychotherapeutische Fragen müssen die KlientInnen
an eine Ärztin/einen Arzt bzw. sonstige zuständige Berufsgruppen verwiesen werden.
Sichern Sie sich ab, indem Sie Ihre Wortwahl genau prüfen, jede Ihrer Aussagen angesichts der hier
dargelegten rechtlichen Grundsätze gut überlegen und jedes Wort auf die Goldwaage legen. Lassen
Sie Ihre Klienten das Aufklärungsblatt unterschreiben (siehe hinten)
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Standesregeln
vom Fachverband der gewerblichen Dienstleister für die freien Gewerbe der Hilfestellung zur
Erreichung einer körperlichen bzw. energetischen Ausgewogenheit, deren Tätigkeiten
personenbezogen ausgeübt werden (Humanenergetik)
Genehmigt vom Erweiterten Präsidium der Wirtschaftskammer Österreich mit Beschluss gemäß § 19
Abs. 4 GO vom 23.4.2014
Anwendungsbereich
§ 1. Diese Standesregeln sind anzuwenden auf die freien Gewerbe der Hilfestellung zur Erreichung
einer körperlichen bzw. energetischen Ausgewogenheit, deren Tätigkeiten personenbezogen
ausgeübt werden (Humanenergetik).
Berufsethik
§ 2. (1) Gewerbetreibende im Sinne des § 1 beachten im Umgang mit Klienten folgende Vorgaben:
1. Sie sind verpflichtet, das Leben, die physische und psychische Gesundheit des Klienten nicht zu
gefährden und die Tätigkeit ausschließlich am Wohle des Klienten auszurichten;
2. Sie begegnen den Klienten in einer Haltung der Achtsamkeit, Wertschätzung, Anteilnahme,
Sorgfalt und hoher Verantwortlichkeit;
3. Sie stellen keine Diagnose, führen keine Therapien und Behandlungen im medizinischen Sinne
durch oder üben keine Heilkunde im gesetzlichen Sinne aus. Sie stellen durch geeignete Maßnahmen
sicher, dass bei Klienten nicht der Eindruck entsteht, dass ärztliche Behandlungen durchgeführt
werden oder Leistungen der freien Berufe oder reglementierten Gewerbe erbracht werden;
4. Sie achten und wahren die Willensfreiheit der Klienten. Sie unterlassen die Ausübung von Druck,
Täuschungen, Manipulationen, das Aufzwingen der eigenen Meinung, die Beeinflussung durch
Angstmacherei sowie anderer Formen von subtiler Beeinflussung auf den Klienten. Sie kultivieren
Wertfreiheit und Offenheit in der Beziehung zum Klienten;
5. Sie achten sorgfältig auf die Autonomie, die freie Entfaltung der menschlichen Persönlichkeit
sowie die weltanschaulich-religiöse Individualität des Klienten und verletzen diese nicht;
6. Sie haben die angewandte Arbeitsmethode, ihre Wirkungsweise und ihre Grenzen in
verständlicher, sachlicher und nachvollziehbarer Weise zu erklären;
7. Sie geben keine unseriösen Versprechen bezüglich der zu erwartenden Wirkung der angewandten
Methode und verpflichten sich zur Bescheidenheit im Umgang mit Erfolgen;
8. Sie haben für Honorartransparenz, einen klar definierten Arbeitsumfang und einen
ordnungsgemäßen Vertragsabschluss vor Auftragsbeginn Sorge zu tragen;
9. Sie haben dafür Sorge zu tragen, dass ein angemessener Arbeitsbereich zur Verfügung steht, der
ausschließlich der Berufsausübung dient, dem Ansehen des Berufsstandes keinen Schaden zufügt
und eine ungestörte Berufsausübung ermöglicht;
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10. Sie sind zur Verschwiegenheit über die ihnen anvertrauten Angelegenheiten von Klienten
verpflichtet. Diese Verschwiegenheit besteht nicht, wenn und insoweit der Klient ausdrücklich von
dieser Pflicht entbindet.
folgende Vorgaben:
1. Sie sind verpflichtet, das Ansehen des Berufsstandes nach außen zu wahren;
2. Sie haben der Arbeit anderer Berufsangehöriger Respekt und Anerkennung entgegenzubringen,
auch wenn sich diese anderer Arbeitsmethoden bedienen. Sie unterlassen es, andere
Berufsangehörige aus weltanschaulichen Gründen oder aufgrund anderer
Meinungsverschiedenheiten zu verunglimpfen oder zu diffamieren;
3. Sie sind zur interdisziplinären Zusammenarbeit verpflichtet und bemühen sich um eine gute
Beziehung und um Zusammenarbeit mit Angehörigen von Gesundheitsberufen und anderen
angrenzenden Berufen.
Standesgemäßes Verhalten
(2) Ein standeswidriges Verhalten liegt insbesondere dann vor, wenn ein Gewerbetreibender im
Sinne des § 1
§ 5. (1) Gewerbetreibende, die im Rahmen des freien Gewerbes der Hilfestellung zur Erreichung
einer körperlichen bzw. energetischen Ausgewogenheit, ihre Tätigkeiten personenbezogen ausüben,
führen die Berufsbezeichnung Humanenergetiker.
(2) Humanenergetiker dürfen im Umgang und Geschäftsverkehr mit ihren Klienten und in
Ankündigungen die eigene Berufsbezeichnung nicht mit berufsfremden Zusätzen verbinden.
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(3) Humanenergetiker haben sich im Umgang mit ihren Klienten, im Geschäftsverkehr und in
Ankündigungen jeder unsachlichen oder unwahren Information im Zusammenhang mit der
Ausübung ihres Berufes zu enthalten.
(4) Humanenergetiker haben ihre Werbemaßnahmen und -informationen im Einklang mit der
Berufsethik gemäß § 2 zu gestalten.
Personenbezogene Bezeichnungen
Schlussbestimmung
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_____________________________________
AUFKLÄRUNG
(Humanenergetik,
Aromatherapie)
Die energetische Hilfestellung, insbesondere auch Aromatherapie, beschäftigt sich ausschließlich mit
der Aktivierung und Harmonisierung körpereigener Energiefelder (Lebensenergie). Ich wurde
darüber informiert und nehme zur Kenntnis, dass ich ausnahmslos energetische Beratung und
Hilfestellung erhalte.
Dementsprechend stellt die energetische Hilfestellung keinerlei Ersatz für ärztliche Diagnose und
Behandlung dar, auch keinerlei Ersatz für psychologische oder psychotherapeutische Behandlung
oder Untersuchung. Sämtliche Aussagen und Ratschläge sind keine Diagnosen sondern stellen reine
energetische Zustandsbeschreibungen dar.
Ich wurde darüber informiert, dass ich mich für die Diagnoseerstellung und Therapie an meinen
Arzt/meine Ärztin zu wenden habe.
Ich habe vor Unterschriftsleistung obigen Inhalt genauestens gelesen, vollinhaltlich verstanden und
gutgeheißen.
Name:__________________________________________________________________
Adresse:________________________________________________________________
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Die Schule für Energetik und Spiritualität bietet Ihnen Unterstützung bei
der Entwicklung Ihrer Fähigkeiten, fundierte Ausbildung und
Selbsterfahrung zu fairem Entgelt. Sie können selbst aussuchen, welche
Ausbildungen, Spezial-Module, Kurse und Workshops Sie absolvieren,
und wie Sie diese kombinieren wollen. Denn jeder Mensch ist
einzigartig! Sie sollen sich bei uns genau das herausholen können, was
Sie brauchen, um in Ihrem Leben und in Ihrer Arbeit erfüllende
Ergebnisse zu erzielen. Wenn Sie Fragen haben, wir beraten Sie gerne.
Sie können bei uns den Titel „zertifizierter Energetiker“ und das Diplom
„diplomierter Energetiker“ erwerben, sowie zahlreiche
Spezialausbildungen im Bereich Energetik absolvieren.
Wir zwingen Sie nicht in ein starres und teures Ausbildungssystem, weil
wir meinen, dass Energetik-Ausbildung nicht mit Geldscheffeln
verwechselt werden soll. Vielmehr ist es uns ein Anliegen, unser
Wissen, unsere Erfahrung und unsere Fähigkeiten zu einem fairen
Entgelt zu teilen. Wir wollen lehren und freuen uns über Lernende, von
denen auch wir immer wieder lernen können.
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