Ausarbeitung eines Arguments zum Sachtext Zeitverschwendung/
HA vom 07.10.21
Georg T. Albert vertritt die These, dass man in einem einwöchigen
Betriebspraktikum lediglich Berufe kennenlernen würde, die ein Gymnasiast mit einem anschließend absolvierten Studium normalerweise nicht ausüben würde (vgl. Z. 21-22). Als Beispiele führt er Hilfsarbeiten im Kindergarten, im Altersheim oder in einem Büro an (vgl. Z. 23). Meiner Meinung nach kann man dieser Aussage nicht zustimmen, denn es besteht immer die Chance eine Praktikumsstelle in einem Beruf zu erhalten, der einen auch für die Zukunft ansprechen würde. Allerdings sollte sich der Schüler hierfür frühzeitig über die vielfältigen beruflichen Richtungen informieren, um eine für ihn geeignete Praktikumstätigkeit zu finden. Dadurch verschafft man sich zugleich wichtige Kenntnisse für seine spätere Berufswahl. Beispielsweise habe ich letztes Jahr, Dank meiner frühen Bewerbung, die Möglichkeit bekommen, ein Praktikum in der Pester pac automation GmbH, einem weltweit führenden Maschinenbauunternehmen für die Entwicklung von Verpackungsmaschinen, durchzuführen. Hierbei hätte ich wunschgemäß Einblicke in alle Bereiche des Unternehmens, wie zum Beispiel in die Entwicklung und Programmierung der Maschinen erhalten. Obwohl dieses Schulpraktikum wegen eines hohen Coronainfektionsgeschehens leider nicht stattfinden konnte, habe ich dennoch schon aus den Vorbereitungen viel gelernt, wie das Verfassen eines Lebenslaufes und einer Bewerbung. Aber auch wenn die Praktikumstätigkeit nichts mit dem späteren Beruf zu tun hat, so erhält man dennoch Einblicke in die Arbeitswelt und lernt, was es bedeutet, acht Stunden täglich zu arbeiten sowie mit Maschinen, Technik und vielen Menschen umzugehen. So weitet sich der Blick der Schüler über ihren Schulalltag hinaus und bereitet sie auf das spätere Arbeitsleben vor. Sollte man sich zudem während des Aufenthalts in dem fremden Unternehmen positiv bewähren, dann könnte einem dies zu einem späteren Arbeitsplatz in dieser Firma verhelfen. Zum Beispiel hat mein Cousin Tom vor sieben Jahren ein Praktikum beim Magnet Schultz getätigt, was ihm nun dort zu einer Arbeitsstelle als Maschinenbauingenieur verholfen hat. Außerdem sollte auch der positive Aspekt, dass den Schülern ein Praktikum die Möglichkeit bietet, auch einmal außerhalb der Schule auf einem fremden Gebiet Selbstständigkeit zu zeigen, berücksichtigt werden. Nach den obigen Überlegungen sollte klar sein, dass diese Aussage des Verfassers eine zu einseitige Betrachtung darstellt.