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Hörübungen
Der Hörende entwickelt durch Erfahrung unterschiedliche Hörmuster, das gilt auch für
die Sprache. Die muttersprachlichen Hörmuster, die während der kindlichen
Sprachentwicklung erworben werden, sind prägend. Durch ein spezielles Hörtraining ist
es aber möglich, das Ohr für die fremdsprachigen Klänge zu sensibilisieren und neue
Hörmuster zu etablieren.
Man kann mindestens vier Arten von Hören unterscheiden und trainieren:
1. Das verstehende Hören
2. Das phonologische oder phonematische Hören
3. Das phonetische Hören
4. Das funktionale oder analytische Hören
Man kann mindestens vier Arten von Hören unterscheiden und trainieren:
1. das verstehende Hören, das darauf gerichtet ist, inhaltliche Zusammenhänge
aufzunehmen und zu verarbeiten
2. das phonologische oder phonematische Hören, bei dem kleinste
bedeutungsunterscheidende Einheiten differenziert und identifiziert werden.
3. das phonetische Hören, bei dem über die reine Bedeutungsunterscheidung hinaus
bestimmte Klangmerkmale wahrgenommen werden.
4. das funktionale oder analytische Hören, das man als Lehrer beherrschen sollte,
weil man damit von Klang auf die – korrekte oder fehlerhafte – Lautbildung
schlieβen und somit entsprechende Korrekturhinweise geben kann.
- vorbereitende Hörübungen:
+ Eintauchübungen
+ Diskriminationsübungen
+ Identifikationsübungen
- angewandte Hörübungen
Vorbereitende Hörübungen
a. Eintauchübungen:
- Es werden Texte vorgespielt/vorgetragen. Der Inhalt ist sekundär, er muss auch nicht
unbedingt verstanden werden. Die Lernenden sollen in die Sprache eintauchen und auf
diese Weise zum Nachahmen aminiert werden. Erste klangliche Besonderheiten der
neuen Sprache werden so erfasst, vor allem Rhythmus, Melodie, Pausen, Sprechtempo
und andere intonatorische Merkmale.
- Man kann in Eintachübungen nicht nur den ,,Gesamtklang” einer Sprache zeigen,
sondern auch spezielle phonetische Themen aufgreifen bzw. Vorbereiten.
(Wortakzentuierung)
- das Vorlesen der Bibel;
- das Vorlesen der Märchen;
- der Besuch einer fremdsprachigen Theateraufführung ...
die Texte sollten den Lernenden von der Muttersprache her bekannt sein und denen
sie jetzt in der Fremdsprache neu begegnen.
- Hören Sie sich den Dialog an und versuchen Sie zu bestimmen, in welchen
phonetischen Schwerpunkt er einführen soll.
spezielle phonetische Themen aufgreifen
2. Diskriminationsübungen:
- Beim Diskriminieren wird die Fertigkeit traniert, fremdsprachliche Klänge Laute zu
unterscheiden, zu differenzieren.
- Beim Diskriminieren wird die Methode der Kontrastrierung genutzt, die die
Unterschiede klarer hervortreten lässt. Das kann z.B. durch die Gegenüberstellung von
Einzelwörtern. (auch Familiennamen, Nonsens-Wörtern)
- Durch unterschiedliche Hörtests kann geprüft werden, ob die Differenfzierung gelingt
(Tests können auch als übungen eingesetzt werden).
3. Identifikationsübungen:
- Schwieriger als Laute und Klänge zu diskriminieren ist es, diese zu identifizieren, sie
wieder zu erkennen. Deshalb empfiehlt es sich, beim üben die Reihenfolge
Diskriminieren – Identifizieren einzuhalten.
- Bei Identifizierungsübungen kann man auch Bilder verwenden. Neben der
methodischen Abwechslung werden so helfende oder verwirrende Informationen aus
dem Schriftbild ausgeschaltet.
Beispiel 3a: Arbeit mit signalkarten