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Deutsch (T.

Fertek) [NAME:]

FILMANALYSE – TSCHICK
ANALYSE EINER FILMSZENE MIT FATIH AKIN

Analysiere anschließend die Sequenz, in der Maik und Tschick sich auf dem Gelände eines Windparks
unterhalten und in den Nachthimmel schauen. Schau dir die Sequenz das erste Mal ohne Ton und
das zweite sowie das dritte Mal mit Ton an. (00:36:50 – 00:38:18)

Auch wenn du kein Filmexperte bist, so fallen dir sicher ein paar Verfahrensweisen auf, mit denen
hier offenbar gearbeitet wurde. Beziehe dabei auch die entsprechende Textstelle im Roman ein
(Wolfgang Herrndorf: Tschick, S.119-122).

„Fatih Akin bemühte sich bereits seit 2011 um eine Verfilmung von Tschick, als er dieses zuerst
gelesen hatte. Er war insbesondere an der Verfilmung der ‚Sternenszene‘ aus dem Buch interessiert.“
Findest du, dass dem Regisseur die „Sternenszene“ gelungen ist?

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KAMERAEINSTELLUNGEN

Die Kameraeinstellungen können helfen, einen Film spannender zu machen. Wenn in einem Film die
Kameraeinstellungen zu schlecht gewählt sind oder zu selten wechseln, kann das die ganze
Geschichte langwierig machen. Die Einstellung sollte je nach Geschwindigkeit und Takt der Szene alle
5-7 Sekunden wechseln. Bei schnellen Action-Szenen kann die Kameraeinstellung auch jeder Sekunde
(mehrfach) wechseln. Durch schnelle Bildwechsel und entsprechend schnelle Musik, erhöht sich der
Puls des Zuschauers, wodurch Spannung erzeugt wird.

ACHSENSPRUNG

Die Einstellungen dürfen je Szene den Film-Winkel von 180° nicht überschreiten sonst gibt es einen
Achsensprung. Dann wäre im Film "links" und "rechts" vertauscht, was auf den Zuschauer sehr
verwirrend wirken würde.

PERSPEKTIVE

OVER-SHOULDER
Over-Shoulder zeigt die Szene aus der Sicht
des Darstellers, in dem die Kamera sozusagen
über die Schulter schaut.

VOGELPERSPEKTIVE
Die Vogelperspektive zeigt die Szene
übersichtlich von oben oder soll den Darsteller
kleiner (und somit schwächer) darstellen.

FROSCHPERSPEKTIVE
Die Froschperspektive zeigt den Darsteller von
unten und erhebt ihn somit zum Helden.
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BILDAUSSCHNITT

EXTREME TOTALE Die Halbnahe zeigt alle Handlungen zwischen


Brust und Kopf.

NAHE

Die extreme Totale zeigt meistens


Landschaften (Panorama).
Die Nahe zeigt den Darsteller von Schulter bis
TOTALE Kopf und wird meistens für Dialoge
verwendet.

GROSS

Die Totale zeigt eine Übersicht über die Szene


und den Drehort.

HALBTOTALE Die grosse Aufnahme zeigt nur den Kopf des


Darstellers.

DETAIL

Die Halbtotale zeigt das vorgestellte Objekt


immer komplett an.

HALBNAHE Die Detailaufnahme zeigt nur das Gesicht und


hebt somit Reaktionen und Emotionen
besonders hervor.
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GETILGTE SZENEN

• Schau dir die Sequenz zweimal an.


• Ordne sie dann kurz in den Gesamtzusammenhang der Filmhandlung ein.
• Fasse den Ablauf der Sequenz zusammen.
• Versuche zu erklären und zu verstehen, weshalb der Regisseur Maiks Begegnung mit
einem Wolf nicht mehr für die Endversion des Kinofilms „Tschick“ verwendet hat.
• Andere Tilgungen: Outtakes

Ein/e Drehbuchautor/in, der/die zu einem Roman ein Drehbuch entwickeln soll, steht vor einer Reihe
von Herausforderungen:

1) Weglassen: Meist können nicht alle Szenen, Dialoge und Beschreibungen aus dem Roman in einen
Film einfließen, weil die zur Verfügung stehende Zeit zu kurz ist.

2) Innere Vorgänge: Die Beschreibung von Gedanken und Gefühlen nimmt in erzählenden Texten oft
viel Raum ein, lässt sich im Film aber nicht unmittelbar umsetzen (es sei denn, es gibt eine
Erzählstimme, die begleitend zu den Bildern etwas über sich selbst erzählt).

3) Szenengestaltung: Der/die Romanautor/in beschreibt nicht zu jedem Augenblick der Handlung


eine räumliche Situation, Bewegungen, Gestik und Mimik der Figuren. Der Film lebt aber gerade von
diesen szenischen Elementen. Sie werden an manchen Stellen im Drehbuch neu angelegt, damit der
Film spannend und lebendig wird.

HINWEISE ZUM AUFBAU EINES DREHBUCHS


Wichtige Elemente eines Drehbuchs sind der Szenentitel, die Handlungsbeschreibung und der
Dialogtext, der eingerückt dargestellt wird. Der Szenentitel enthält meist Angaben zum Schauplatz,
zum Kamerastandpunkt und zur Tageszeit.
Gebräuchliche Abkürzungen sind INT. (für interior/interieur) oder INNEN und EXT. (für
exterior/exterieur) oder AUSSEN. Über jedem Dialogtextblock steht der Name der Figur in
Großbuchstaben. Manchmal kommen Ergänzungen dazu: CONT’D steht für continued und bedeutet,
dass nach einer Handlungsbeschreibung die gleiche Figur weiterspricht; O.S. (Off Screen) heißt, dass
die sprechende Figur nicht im Bild zu sehen ist; V.O. (Voice Over) bezeichnet eine Erzählstimme.
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TSCHICK (CONT’D) (Film ca. Min. 22)


Nicht zuvergessen Tatjana. Und Mia. Und die ultrasüße MAIK
Jennifer aus der 8a. Und ihre Cousine. Und Melanie! Die Party, du Penner. Tatjanas Party.

SEQUENZ: Bei Tschicks Aufzählung sieht man die TSCHICK


Mädchen, die er aufzählt, ALS FLASH FORWARD auf Eben wolltest du da nicht mal hin. Ich find’s nicht schlimm,
Tatjanas Party tanzen. Sie tragen sexy Outfits, bewegen sich dass du schwul bist.
in ZEITLUPE.
Tschick legt Maik die Hand aufs Knie. Maik springt auf.
Die beiden spielen weiter und schweigen einen Moment.
MAIK
TSCHICK (CONT’D) Ich bin nicht schwul! Soll ich’s dir beweisen?
Bist du eigentlich schwul?
INT. HAUS KLINGENBERG, MAIKS ZIMMER - TAG
MAIK Maik steht vor Tschick. Die Zeichnung hinterm Rücken
Hast du sie noch alle? versteckt. Dann reicht er Tschick die Zeichnung. Tschick
schaut sie an. Dann dreht er sie rum, wo Maik hinten den
TSCHICK Riss mit Tesafilm geklebt hat. Tschick streicht mit dem
Weil du dich nicht für Mädchen interessierst. Finger über den Tesafilm. Dann schaut er sich wieder die
Zeichnung auf der anderen Seite an.
MAIK
Hä? TSCHICK
Du hast ja Gefühle.
TSCHICK
Die ganze Klasse ist voll in Tatjana. Aber voll. Du bist der Maik schaut Tschick überrascht an. Das hat er nicht erwartet.
Einzige, der sie nicht mit dem Arsch anguckt. Also, bist du
schwul? TSCHICK (CONT’D)
Du musst doch was damit machen.
MAIK
Du bist ein Idiot. MAIK
Was denn? Soll ich zu Tatjana gehen und sagen, herzlichen
TSCHICK Glückwunsch, ich hab hier ein kleines Geschenk für dich.
Ich komm damit klar. Und es stört mich überhaupt nicht, dass ich nicht eingeladen
bin und jeder andere Penner schon. Kein Problem. Und ich
MAIK komm hier auch nur zufällig vorbei und geh auch gleich
Ist dir nicht aufgefallen, dass ich die ganze Zeit eine wieder – viel Spaß mit der Zeichnung, an der ich mir den
Scheißlaune hab? Arsch abgearbeitet hab.

TSCHICK TSCHICK
Schon. Aber warum? Genau so würd ich’s machen.

MAIK EXT. BERLIN/INT. LADA NIVA -


Weil heute der Tag ist, du Affe. ABENDDÄMMERUNG
Der Lada fährt durch das abendliche Berlin. Die rote Sonne
TSCHICK steht unter schwarzen Wolken. Der blaue Lada fährt durch
Was für ein Tag? verschiedene Berliner Kieze; Menschen auf der Straße, es ist
Sommer.

Die sechs Filmstills zeigen Momente aus der Drehbuchpassage.

Im Buch wie auch im Film sagt Tschick, nachdem er Maiks Zeichnung gesehen hat: „Du hast ja
Gefühle“ (vgl. Buch, S. 87 unten). Im Roman folgt darauf diese Textstelle:
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„Er sagte das im Ernst, ohne jeden Scheiß. Das fand ich reichlich merkwürdig. Und es war das erste
Mal, dass ich dachte: Der ist ja wirklich gar nicht so doof. Tschick hatte diesen Riss gesehen und sofort
gemerkt, was los war. Ich glaube, ich kenn nicht viele Leute, die das sofort gemerkt hätten. Tschick
schaute mich ganz ernst an, und das mochte ich an ihm. Er konnte ziemlich komisch sein. Aber wenn’s
drauf ankam, war er eben auch nicht komisch, sondern ernst.“

Aufgaben
1. Ordnet die Filmstills dem Drehbuchtext zu – bei einigen Bildern geht es sehr genau, bei
anderen nur ungefähr.
2. Spielt die Szene nach (oder setzt sie in Form einer szenischen Lesung um). Überlegt genau,
wie sich Maik und Tschick in welchem Moment verhalten. Achtet auf Körperhaltung, Mimik
und stimmlichen Ausdruck.
3. Erklärt die Bedeutung dieser Passage für die Beziehung zwischen Maik und Tschick.
Diskutiert, ob man sagen kann, dass hier die Freundschaft zwischen beiden beginnt.
4. Im Textausschnitt oben wird beschrieben, wie Maik die Situation im Nachhinein bewertet.
Welche Möglichkeiten hat der Film, die Bedeutung dieses Momentes herauszustellen? Denkt
an Schauspiel, Kameraeinstellungen und die akustische Ebene.
5. Schaut den Filmausschnitt noch einmal gesondert an: Vergleicht filmische Umsetzung und
Drehbuch. Der Filmclip ist auszugsweise unter www.tschick-film.de/schule zu sehen.

DAS STORYBOARD

Schau dir den Beitrag zweimal an und notiere, welche Informationen Raimund Boy über seine
Storyboards zu zwei Szenen aus dem Film „Tschick“ gibt.

FILMANALYSE – GLOSSAR
STORY - ERZÄHLSTRUKTUR:
Plot: die Elemente der erzählten Geschichte, wie sie im Film tatsächlich vorkommen
Story: die Geschichte des Films, die sich der Zuschauer aus den Informationen der Handlung
erschließt, indem er diese vervollständigt
Szene: Handlungssegment eines Spielfilms, das durch die Einheit von Zeit und Ort gekennzeichnet ist
Erzählerposition: View-point-Techniken: subjektiv-personal, auktorial-allwissend, neutral, Erzähler in
Tonmontage (z.B. im Off, in Ich-Form oder Er/Sie-Form), subjektive Kamera (s.u.)
Figurenkonstellation: Hauptfiguren (Protagonist und Antagonist) und Nebenfiguren
Reflektorfigur: Figur in der Filmhandlung, mit der die Zuschauer die Ereignisse erleben; beide Seiten
sind in gleicher Informationslage
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Erzählphasen: Handlungsverlauf - Konfliktaufbau; Exposition, Auslöser - Konfliktpunkt (hook),


Wendepunkte (plot points), Retardierungen, Scheinlösungen, Schluss, Rückwendungen und
Vorausdeutungen
Back Story: Vorgeschichte
Bildtopoi und Filmzitate: Einbau von Bildmustern und Bildsequenzen, die den Zuschauern von
anderen Filmen aus der Filmgeschichte bekannt sind und unmittelbar Assoziationen auf die aktuelle
Handlung und ihre Figuren übertragen
Cliff Hanger: Erzählmuster einer Filmserie, bei dem die Handlung auf einem dramatischen Höhepunkt
abbricht und erst in der nächsten Episode aufgelöst wird
Ellipse: Auslassung von Handlungselementen, die für das Verständnis nicht wesentlich sind
Exposé: kürzeste erzählerische Fassung der Filmidee
Treatment: knapp erzählter Filmablauf
Drehbuch: Filmverlauf mit allen Teilen der akustischen und optischen Inszenierung
Storyboard: Bildskizzen zu den Einstellungen des Films

BILD-INSZENIERUNG UND BILDKOMPOSITION (MISE-EN-SCÈNE)


setting:
- realer Schauplatz oder Kulissenbau, Drehort
- Requisiten (Ausstattung)
- Kostüme
- Make-up
virtuelle Inszenierung:
- computer generated images, Bilder werden am Computer erzeugt und nicht gefilmt, Gesichter z.B.
auf der Basis von Bildern mit 3-D-Gitterpunkten und mit morphing
- einkopieren, in Hintergründe werden Personen oder Gegenstände durch Doppelbelichtung
eingebaut
- blue screen-Technik, Figuren agieren vor einer blauen Wand, die durch einen Kamerafilter nicht
aufgenommen wird, auf den „leeren Hintergrund“ können beliebige Szenen kopiert werden
Lichtsetzung:
- Frontallicht, Gegenlicht, Seitenlicht
- Key light, Haupt-/Führungslicht, bestimmt die Beleuchtung einer Szene
- Dekorationslicht, dämpft Schatten des Führungslichts
- Spotlight, einzelne räumliche Hervorhebung durch Licht
Einstellung (Take): kleinste filmische Einheit, ein kontinuierlich belichtetes Stück Film, begrenzt durch
einen Schnitt und bestimmt durch Einstellungsgrößen der Kamera
Kameraperspektive:
- Normalsicht, Kameraperspektive in der Augenhöhe des Protagonisten
- Ober-/Aufsicht, Kameraperspektive aus einer höheren Position als der Normalsicht
- Untersicht, Kameraperspektive aus einer niedrigeren Position als der Normalsicht
- Vogelperspektive, extreme Ober-/Aufsicht
- Froschperspektive, extreme Untersicht
- Schuss-Gegenschuss, konventionelle Form der filmischen Auflösung z.B. eines Gesprächs zweier
Personen: die Beteiligten werden abwechselnd im Bild gezeigt
Kamerabewegungen:
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- Schwenk, horizontale oder vertikale Winkelbewegung, vergleichbar dem Drehen oder Neigen des
Kopfes; heftig: Riss, sanft: Neigung
- Kameraachse, Blickrichtung, Blickachse der Kamera
- Handlungsachse, Richtung, in der sich die Handlung bewegt (z.B. Sprecherwechsel im Gespräch)
- Fahrt, echte Fahrbewegung der Kamera; mit Dolly, mit Kamerawagen; mit Steadicam (gefedertes
Kameragerüst, das verwacklungsfreie Bewegungen durch den Raum ermöglicht)
- subjektive Kamera, frei von Hand, ohne Stativ geführt Handkamera, in verschiedene Richtungen auf
dem Set, wie aus der Perspektive einer beteiligten Figur
- Zoom, Veränderung der Brennweite am Kameraobjektiv, imitiert eine Hin- oder Rückfahrt; dabei
werden die tatsächlichen Größenverhältnisse verzeichnet
- Tiefenschärfe, flaches oder räumliches Bild
- Objektbewegung, Lauf der Figuren in die Kamera, in die Tiefe, aus dem Bild - mit begleitender oder
statischer Kamera
- Zeitlupe, lähmt, dramatisiert
- Zeitraffer, beschleunigt
- Einstellungslänge wirkt beruhigend oder hektisch

FILMAKUSTIK
Filmton:
- Bildton, stimmt mit bildl. Darstellung überein
- Fremdton, nachträglich unterlegt
- Toneffekte, original bzw. durch Geräuschmacher
- Voice Over, Erzählstimme, die den Bildern des Films unterlegt ist
- On-Ton, Tonquelle im Bild (z.B. sprechende Person)
- Off-Ton, Tonquelle ist nicht im Bild zu sehen (z.B. Autohupen draußen)
Filmmusik:
- illustrativ zu Ort und Zeit der Handlung
- intensiviert die Bildwahrnehmung, erzeugt Emotionen
- kommentiert den Film: Hervorhebungen, Kontraste, Parallele zur Handlung, etc.
- gibt Film Kontinuität, verbindet Szenen oder Themen miteinander

BILDMONTAGE, BILDSCHNITT UND SEQUENZ


Schnitt: übergangsloses Aneinanderfügen zweier Einstellungen
- harter Schnitt, mit krassem Bildwechsel
- weicher Schnitt, kaum wahrnehmbar
Blende: weicher Übergang zwischen zwei Einstellungen, symbolisiert Zeitvergehen
- Abblenden - Aufblenden, allmähliches Auftauchen oder Verschwinden einer Szene
- Überblendung, verbindet zwei Einstellungen durch Doppelbelichtung von Bildern mit zwei
verschiedenen Einstellungen
- Trickblende, Verlaufen des Bildes u.ä.
Sequenzen: größere Einheiten an Einstellungen, die zusammengeschnitten und verknüpft sind
- chronologischen Verknüpfung, das zeitliche Nacheinander der Handlungsabfolge wird eingehalten
- achronologische Verknüpfung, Verwendung von Rückblenden, assoziative Montagen von
Einstellungen, die verschiedene Zeitebenen im Film darstellen, etc.
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Montage: Verbindungen zwischen Einstellungen, Szenen und Sequenzen zu einem geschlossenen


Film, schafft die inhaltliche und/oder zeitliche Kontinuität des Films
- Parallelmontage, zwei oder mehrere Handlungen werden so aneinandergeschnitten, dass sie
Gleichzeitigkeit suggerieren.
- Assoziationsmontage, Bezeichnung für einen dialektischen Schnitt: zwei disparate Bilder erzeugen
eine bestimmte Aussage
- Cliptechnik, schneller, krasser Zusammenschnitt von Bildsequenzen und Einzelbildern, z.T.
willkürlich, z.T. rhythmisiert zu Musik, zum Bewusstseinsstrom o.ä.
- Split screen, geteilte Leinwand, zwei oder mehrere Handlungen werden gleichzeitig auf der
Leinwand gezeigt (im Unterschied zur Parallelmontage)
- Continuity System, auch: Hollywood-Stil, unsichtbare Schnitte und konventionalisierte
Einstellungsfolge, die dem Zuschauer ein ungestörtes kontinuierliches Filmerlebnis verschaffen sollen
- Jump cut, sprunghafter Schnitteffekt, der entsteht, wenn aus einer kontinuierlich aufgenommenen
Einstellung Teile herausgeschnitten werden
- Match cut, Einstellungsfolge, die zwei Bilder miteinander verbindet, in denen gleiche oder ähnliche
Elemente vorhanden sind (Bewegungen, Formen)
- Mindscreen, durch die Kombination von Bildaufbau und Erzählinhalt wird deutlich, dass die Bilder
auf der Leinwand die Visualisierung des Bewusstseins einer Figur wiedergeben.

Glossar nach: http://www.horn-netz.de/seminare/filmanalyse/filmanalyse-glossar.pdf

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