Zero Waste

Recipes

Rezepte für müllfreies Leben | Alana Zubritz

Willkommen in der Welt des
Zero-Waste Lebens.

In diesem Heft findest Du Rezepte

für dein Zero-Waste Zuhause.

Zero-Waste Putzen
Zero-Waste Kosmetik
Zero-Waste Kochen
Willkommen in der Welt des
Zero-Waste Lebens!
Du hast dich dafür entschieden etwas anders zu
machen, nicht nur für die Umwelt sondern auch
für dich. Zero-Waste heißt „Null-Müll“, wobei du
„Null Müll“ als Leitfaden sehen solltest, nicht
als Null-Diät. So eine Diät macht auf Dauer
vielleicht keinen Spaß und Zero-Waste soll Spaß
machen. Dein Weg im Zero-Waste Lebensstil
soll ein ganz persönlicher sein. Das wichtigste
ist, dass du dich niemals stresst oder unwohl
fühlst dabei. Zero-Waste ist einer von vielen
Wegen ein nachhaltiges Leben zu führen, du
kannst es deswegen auch kombinieren mit
anderen nachhaltigen Ideen. Deshalb betrachte
dieses Rezeptbuch, als Inspiration für dich einen
Schritt zurück zu gehen. Warum zurück? Alle
diese Rezepte sind nicht neu, viel mehr basieren
sie auf dem Wissen unserer Großeltern und
vielleicht kannst du es noch erweitern, mit deinen
eigenen Ideen. In diesem Rezeptbuch findest
du ausschließlich Rezepte, die ich ausprobiert
habe, nutze und als gut befunden habe. Die
Möglichkeiten im Bereich Naturkosmetik sind
aber viel weitreichender! Wenn du tiefer in die
Thematik eintauchen möchtest, spreche mich
auch gerne an, es gibt sehr viel interessante
Literatur zu dem Thema.
Jetzt aber viel Spaß bei deinem Weg zu
einer natürlichen Körperpflege, zu weniger
Verpackungsmüll und zu weniger Schadstoffen
in deiner Umwelt.
Deine Alana
Tipp: Was ist da so drinnen?
Lade dir die „Code Check“ App herunter
und scanne deine Kosmetik durch! Diese
App ist fantastisch recherchiert und stuft
Produkte mit einem einfachen Ampelsystem
nach bedenklichen, leicht bedenklichen und
unbedenklichen Inhaltsstoffen ein. Zudem
bekommst du direkt Alternativ-Produkte
angeboten.
Warum ist Zero-Waste so
genial?
In den meisten Wasch- und Reinigungsmitteln
finden sich viele umweltunverträgliche
Zusatzstoffe wie Enzyme, Tenside auf Erdöl-
Basis, optische Aufheller und weitere künstliche
Duft- und Zusatzstoffe. Etliche davon belasten
unser Abwasser, da sie selbst nach der
aufwändigen Aufbereitung im Klärwerk nicht
abgebaut werden können. Diese sind nicht nur für
die Umwelt belastend, auch Allergiker vor allem
Menschen mit atopischer Haut vertragen viele
dieser Zusatzstoffe nicht. Zudem kommen noch
die großen Mengen an Plastikmüll, die durch
die Verpackungen und teilweise aufwändigen
Dosierhilfen und Verschlusskappen verursacht
werden. Laut dem Umweltbundesamt „fielen
im Jahr 2017 insgesamt 18,7 Millionen Tonnen
Verpackungsmüll in Deutschland an. Pro Kopf
sind das im Durchschnitt 226,5 Kilogramm,
(...) die Hälfte davon geht (...) auf das Konto
der privaten Verbraucher.“ Umweltbundesamt,
„Immer mehr Verpackungsmüll“
Seit 2017 führen wir das erste Zero-Waste
Café Deutschlands und haben uns zur Aufgabe
gemacht, Verpackungsmüll nicht nur im privaten
Haushalt zu reduzieren, sondern auch in
unserem Café. Hygiene wird in der Gastronomie
groß geschrieben und so kannst Du dir sicher
sein, dass auch die Putztrezepte die Du hier in
der Hand hältst wirkungsvoll Bakterien und
Keime beseitigen. Das hat uns ebenfalls das
Gesundheitsamt in unserem Betrieb bestätigt.
Ein Schritt in Richtung Ökologie zu gehen,
bedeutet einen Schritt zurück zugehen. Viele
dieser Methoden und Rezepte sind sehr alt.
Kernseife, Essig und Soda sind altbewährte
Reiniger, die auch schon unsere Großeltern
verwendet haben. Die Industrie arbeitet mit
den gleichen Grundstoffen, fügt aber auch viele
belastende Zusatzstoffe hinzu und verpackt
das ganze in Plastikbehältern. Wir wollen aus
Gründen der Gesundheit, des Umweltschutzes
und auch aus finanziellen Gründen darauf
verzichten. Alle diese Grundstoffe erhältst Du
auch sehr preisgünstig in jeder Drogerie (meist
in einem Pappkarton, in einer Glasflasche oder
in kleinen Papierbeuteln verpackt).
Zero Waste
Putzen
waschpulver für buntwäsche

Dieses Waschpulver wäscht wunderbar deine Buntwäsche

und lässt sich relativ einfach herstellen.
Für Buntwäsche eignet sich auch einfach nur Soda,
allerdings ist die Verbindung aus Kernseife, Soda und
Natron unschlagbar was die Sauberkeit betrifft.

Zutaten für 500 G Waschpulver:

100 g geriebene Kernseife

100 g Spülmaschinensalz
150 g Soda
150 g Natron

Alle Zutaten gut vermischen und in einem luftdichten Glas aufbewahren.

Pro Waschgang empfehlen wir 2 - 4 Esslöffel (bei hoher Wasserhärte muss mehr
Waschpulver verwendet werden).

Tipp:

Du magst gerne wohlduftende Wäsche?

Füge noch 10 Tropfen ätherisches Öl hinzu.
Zum Beispiel Orange oder Lavendel.
 waschpulver für weisswäsche

Die Basis ist dieselbe wie bei dem Waschpulver für bunte
Wäsche, allerdings fügen wir hier noch Zitronensäure
hinzu. Diese ist nicht nur super für deine Waschmaschine,
weil sie als Wasserenthärter wirkt, zusätzlich bleicht
sie die Wäsche und erhält somit ein strahlendes weiSS.

Zutaten für 600 G Waschpulver:

100 g geriebene Kernseife

100 g Spülmaschinensalz
150 g Soda
150 g Natron
100 g Zitronensäure

Alle Zutaten gut vermischen und in einem luftdichtem Glas aufbewahren.

Pro Waschgang empfehlen wir 2 - 4 Esslöffel.
Bei hoher Wasserhärte muss mehr Waschpulver verwendet werden.

Tipp:

Du magst gerne wohlduftende Wäsche?

Füge noch 10 Tropfen ätherisches Öl hinzu. Zum Beispiel Orange oder Lavendel.
waschpulver für Woll- und
Feinwäsche

Dazu brauchen wir noch nicht einmal ein Rezept. Für wolle und
feine Wäsche eignet sich Natron hervorragend als Waschpulver.

Für eine Wäsche Wolle ode feines:

4-8 EL Natron pro Waschgang.

Bei hoher Wasserhärte muss mehr Natron verwendet werden, bei niedriger
Wasserhärte weniger. Verwende am besten immer so viel, wie du es auch von
Deinem Waschpulver gewöhnt bist.

Tipp:

Füge gerne auch hier für einen angenehmen Duft ca. 3 Tropfen ätherisches Öl zur
Wäsche hinzu. Zum Beispiel Orange oder Lavendel.
 Weichspüler

Weichspüler ist bekanntlicherweise nicht gut für die Umwelt und

auch für Allergiker eher ungeeignet. unser Weichspüler kann
allerdings viel mehr: er löst das Waschpulver restlos aus den
Fasern, löst Kalk, enthärtet das Wasser und macht weiche Wäsche.
Zudem ist er geeignet für Allergiker und total unschädlich für
die Umwelt. klingt nach einem Wundermittel? Ist aber nur Essig.

Pro Wäsche:

1- 2 EL Tafelessig ins Weichspülerfach geben.

Den Essig riecht man in der feuchten Wäsche noch etwas, allerdings verfliegt der
Geruch sehr schnell sobald die Wäsche trocknet.

Tipp:

Die „saure Rinsung“ ist nicht nur toll für deine Wäsche, sondern auch für deine
Haare! Gebe 5 Esslöffel Apfelessig in einen Liter Wasser und spüle Deine Haare
damit nach dem Haarewaschen. Auch hier verfliegt der Geruch schnell beim
trocknen und Deine Haare glänzen und fühlen sich weich an.
Essigreiniger

Den Essigreiniger setzen wir gerne überall ein.

Essig ist antibakteriell, reinigt streifenfrei und
befreit schnell von Fett, Schmutz und Kalk. Spiegel
und Armaturen glänzen auch schön danach.

500 ml Essigreiniger:

250ml Essigessenz
250 ml Wasserenthärter

Essigessenz und Wasser in einer Sprühflasche mischen und los geht’s!

Tipp:

Der Essiggeruch kann unangenehm sein, auch wenn er sehr schnell verfliegt.
Dennoch kann man einige Tropfen ätherische Öle beigeben. Teebaumöl zum
Beispiel ist pilzhemmend und antibakteriell. Wer es frischer mag, sollte zu Orange
oder Zitrone greifen. 3-4 Tropfen reichen für einen halben Liter aus.
Alternativ kann man die Schale von einer Zitrone oder einer Orange in Essig
einlegen Die Schalen müssen gut mit Essig bedeckt sein und in einem luftdichten
Glas verschlossen werden, damit sich kein Schimmel bildet. Nach ca. 3 Wochen
ist der Zitrusessig fertig und kann wie oben beschrieben mit Wasser gemischt als
Reiniger verwendet werden.
 Flüssigseife selber herstellen

Kernseife eignet sich sehr gut zum putzen. Ich bewahre ein Stück
Kernseife in einem Schälchen auf und schäume sie bei Bedarf mit
einem nassen Schwämmchen etwas auf, um dann damit zu reinigen.
Wer lieber flüssige Seife verwenden will kann sich aus einem
Stück Kernseife sehr schnell auch flüssige Seife herstellen.

500 ML flüssigseife

25 g Kernseife
500 ml Wasser

Die Flüssigseife kann je nach Seifenart nach dem Abkühlen etwas gallertartig
werden, dann die Flasche einfach schütteln. Am besten natürliche Kernseife auf
Olivenöl Basis verwenden.

Tipp:
Die Flüssigseife kann je nach Seifenart nach dem abkühlen
etwas gallertartig werden, dann die Flasche einfach schütteln.
Am besten natürliche Kernseife auf Olivenöl Basis verwenden.
Sodareiniger

Sodareiniger ist ein kraftvoller und sehr wirksamer Reiniger.

Besonders für Duschwannen und Waschbecken, wo sich gerne
Seifenreste festsetzen eignet sich Sodareiniger wunderbar.

500 ML sodareiniger

2-3 El Soda
500 ml warmes Wasser

Soda im warmen Wasser auflösen und in eine Sprühflasche füllen. Zum Reinigen
die Fläche großzügig mit Sodareiniger besprühen, kurz einwirken lassen und
drüber wischen. Anschließend gut mit Wasser abspülen.

Tipp:
Du magst es wenn es schäumt beim Putzen? Dann füge einfach noch 100 ml
Flüssigseife zu dem Sodareiniger hinzu. Auch hier kannst Du gerne noch ein
paar Tropfen ätherische Öle dazu geben, wenn Du einen Duft bevorzugst. Tropfen
ätherische Öle dazu geben, wenn Du einen Duft bevorzugst.
 Kalkreiniger

An den Rändern von Armaturen und am Duschkopf

bilden sich gerne Kalkrückstände. Dafür eignet sich
am besten Kalkreiniger auf Zitronensäurebasis.

500 ML Kalkreiniger

3 EL Zitronensäure
500 ml Wasserenthärter

Löse die Zitronensäure in dem Wasser auf und fülle die Mischung in eine leere
Sprühflasche. Nach Bedarf auf die verkalkten Bereiche aufsprühen, gut einwirken
lassen und abspülen.
Toilettenreiniger

Ablagerungen in der Toilette lassen sich wunderbar schnell

mit nur etwas Soda und Zitronensäure entfernen.

Für eine Anwendung

1 El Soda
1 EL Zitronensäure

Beides direkt ins WC geben, ggf. auch etwas auf die Ränder verteilen. Mit der
Klobürste gut verteilen und einige Minuten Einwirken lassen. Die Bürste kann
gerne im WC bleiben, so wird sie direkt mit gereinigt. Danach kurz abspülen,
fertig! Bei sehr starken Verschmutzungen lasse die Mischung ruhig über Nacht
einwirken.
 Glasreiniger

Für Spiegel eignet sich der Essigreiniger super.

Allerdings kann Essig die Gummidichtungen an Fenstern
mit der Zeit etwas angreifen. Deshalb eignet sich für
Fenster ein Reiniger auf Alkoholbasis besser.

Für 500 ml Glasreiniger

250 ml Ethanol 70% (aus der Apotheke)

250 ml Wasser

Alkohol und Wasser in eine Sprühflasche füllen und losputzen.

Scheuerpaste

Für hartnäckige Verschmutzungen eignet sich am Besten eine

Scheuerpaste. Diese kann auf Basis von Soda oder Natron
hergestellt werden. Soda und Natron sind sich sehr ähnlich,
allerdings ist Soda weitaus aggressiver als Natron. Natron wird
auch als Lebensmittel verwendet (z.B. als Backtriebmittel oder
als basisches Getränk das bei Kater hilft) und findet sich in
vielen zero-waste Kosmetikprodukten (z.B. Deo oder Zahnpasta).
Mit Soda sollte man wiederum sehr vorsichtig umgehen, es
wirkt zum Beispiel stark entfettend und kann die Haut dadurch
extrem austrocknen. Dafür ist Soda weitaus wirkungsvoller
bei starken Verschmutzungen, während Natron gut geeignet
ist für empfindliche Oberflächen. In der Regel gilt, dass für
Verunreinigungen auf empfindlichen Oberflächen wie Aluminium,
Holz oder Naturstein lieber eine Natronpaste verwendet werden
sollte. Für Edelstahl, Keramik (Fliesen, Waschbecken und Wannen)
und Kunststoffe kann durchaus Sodapaste angewendet werden.

für eine Anwendung

2 EL Soda oder Natron

2 El Wasser

Pulver mit Wasser in einem kleinen Schälchen zu einer Paste vermischen. Auf die
Verschmutzungen auftragen, kurz einwirken lassen und abspülen.
 Verstopfter Abfluss

Hier kommt jetzt die absolute knaller Mischung! Wenn man

Essig und Soda mischt setzt sich Kohlensäure und Wärme
frei. Diese Mischung eignet sich also für alles Bereiche wo
ein „aggressiver“ Reiniger zum Einsatz kommen muss.

Für eine Anwendung

4 EL Soda
100 ml Essig

Soda in den Abfluss geben und direkt den Essig hinterher schütten.
Jetzt hört man es schon schäumen.
Ca. 5 Minuten einwirken lassen und mit warmen Wasser nachspülen.
Geschirrspülmittel

Sauberes Geschirr bekommt man im Handumdrehen

mit dem hausgemachten Geschirrspülmittel.

Für 500 ml Geschirrspüler

25 g Kernseife gerieben
500 ml Wasser
1 TL Natron

Die Kernseife auf der Küchenreibe reiben und in 500 ml Wasser unter rühren zum
kochen bringen. Den Topf vom Herd nehmen und die Flüssigseife abkühlen lassen,
immer wieder umrühren. 1 TL Natron einrühren und in einen Seifenspender
umfüllen.

Tipp:

Gerne können auch hier 5 Tropfen ätherisches Öl zum Schluss hinzugefügt

werden. Besonders Lavendel riecht gut bei Geschirrspülen. Anstatt von Kernseife
kann auch 1 Esslöffel Soda mit 1 Teelöffel Natron in 500 ml Wasser gegeben
werden. Dieses Spülmittel reinigt sehr gut! Allerdings schäumt es nicht beim
Abwaschen, was etwas gewöhnungsbedürftig ist.
 Flaschen, Holzbretter und -löffel reinigen

In Trinkflaschen, Thermoskannen auf Holzbrettern und

-löffeln sammeln sich sehr gerne Keime und Bakterien. Daher
ist es zu empfehlen diese regelmäSSig gut zu säubern.

Pro Anwendung

1 EL Soda
1 Liter heißes Wasser

Mische das Soda mit heißem Wasser. Lege Holzbretter und -löffel kurz darin
ein und wasche sie danach gründlich ab. Für die Reinigung von Flaschen, fülle
die Soda-Wasser-Mischung in die Flasche und lasse sie eine Stunde einwirken.
Danach gut ausspülen.

Tipp:
Spüle die Flaschen und Bretter danach sehr gut ab.
Soda hinterlässt ansonsten einen sehr seifigen Geschmack.
Geschirrspülpulver

Statt aufwendig verpackten Geschirrspültabs kann man

ein Pulver auch selbst herstellen. Allerdings gibt es sehr
viele unterschiedliche Meinungen dazu. Wir benutzen eine
Gastro-Spülmaschine, die arbeitet ganz anders als die
Haushaltsgeräte und benötigt ganz andere Mittel. Zu Hause
habe ich keinen Geschirrspüler, daher kann ich an dieser
Stelle keine guten Tipps geben. Eine Freundin benutzt nur
reines Aktiv-Natron von „Heitmann“ für ihren Geschirrspüler
(+ Spülmaschinensalz und Essig als Klarspüler) und ist sehr
zufrieden. Eine andere hat wiederum mir ein Rezept aus Natron,
Soda, Zitronensäure und Spülmaschinensalz empfohlen. Wenn
Du andere Erfahrungen machst oder bessere Alternativen
kennst, freuen wir uns über Feedback auf followthelane.com

Für 700 g Geschirrspülpulver

200 g Natron
200 g Soda
200 g Zitronensäure
100 g Spülmaschinensalz

Alle Zutaten mischen und in einem luftdichten Gefäß aufbewahren. Pro Spülgang
reicht 1 Esslöffel. Das Geschirrspülpulver Bei stark verschmutzten Geschirr muss
vorher etwas abgespült werden.
 Klarspüler

Klarspüler in der Geschirrspülmaschine verhindert

Kalkablagerungen und bringt Gläser und Geschirr zum glänzen.

Für 500 ml Klarspüler

200 ml warmes Wasser

80 g Zitronensäure
300 ml Ethanol 70% (in der Apotheke)

Die Zitronensäure im Wasser auflösen und mit dem Alkohol mischen. Die fertige
Mischung in eine leere Flasche füllen.
Entkalken und reinigen von Wasserkochern
und Kaffeemaschinen

Wasserkocher, Kaffeemaschinen und Eierkocher (ich habe einen)

können schnell Kalk ansetzen. RegelmäSSiges Entkalken hilft
dabei die Lebenszeit dieser Elektrogeräte zu verlängern. Zum
Entkalken eignet sich am Besten Essig oder Zitronensäure.

Mit Essig entkalken

200 ml Essig
200 ml Wasser

Essig mit Wasser in den Wasserkocher füllen und aufkochen lassen. Der Kalk löst
sich von allein. Bei einem Eierkocher das Mischverhältnis (1:1) in kleinerer Menge
in das kleine Wasserbecken füllen und ebenfalls kurz aufkochen lassen.

Mit Zitronensäure entkalken

2-3 EL Zitronensäure
1 L Wasser

Zitronensäure im Wasser auflösen, in das Gerät füllen, kurz aufkochen lassen und
gut ausspülen.

Tipp:
Mit genau dieser Methode (ebenfalls Essig oder Zitronensäure) kann man sehr
gut auch stark angebrannte Pfannen und Töpfe reinigen, dabei muss die Lösung
allerdings einige Minuten kochen und dann gut ausgespült werden.
 Backofen und Bleche reinigen

Auch hier sind keine speziellen Reiniger notwendig. Zum

reinigen von Backblechen eignet sich eine Paste aus Soda.
Gerne kann diese auch über Nacht einwirken um harte
Verkrustungen zu lösen. Wer einen stark verschmutzen
Ofen hat, kann zusätzlich noch mit Essig arbeiten.

Leichte Verschmutzungen entfernen

3 EL Soda
3 EL Wasser

Soda und Wasser zu einer Paste vermischen und diese auf das Backblech oder im
Backofen mit einem Haushaltsschwamm gut verteilen. Einige Stunden oder sogar
über Nacht einwirken lassen. Gut abwischen und abspülen.

Starke Verschmutzungen

Soda
Essigreiniger in der Sprühflasche

Das Soda trocken im Ofen oder auf dem Backblech verteilen. Mit dem Essigreiniger
die mit Sodapulver bedeckte Oberfläche gut besprühen. Soda und Essig reagieren
zu einem Schaum und fangen an einen Kohlensäure und Wärme zu entwickeln. Mit
einem Haushaltsschwamm den Schaum gut verteilen und einwirken lassen (am
besten über Nacht). Am Ende die Mischung feucht abwischen.
Unangenehme Gerüche im Kühlschrank
oder in Schränken

Gegen starke Gerüche im Kühlschrank (z.B. vom guten

reifen Bergkäse) oder auch etwas Mief im Schuhschrank,
hilft immer das geruchsneutralisierende Natron.

Für eine Anwendung

Ein kleines Schälchen Natron in den Kühlschrank oder in den betroffenen

Schrank stellen. Das Natron nimmt die Gerüche auf und sollte alle paar Wochen
ausgewechselt werden, um die Wirkung zu bewahren.
 Bodenreiniger

Böden kann man super einfach und schnell mit etwas

Natron und Wasser reinigen. Für Holzböden gibt ein
Schuss Pflanzenöl den Böden eine extra Pflegekur.

Bodenreiniger für Fliesen, Laminat und Linoleum

1 EL Natron
1 Eimer mit warmen Wasser

1 Esslöffel Natron in einem Eimer mit warmen Wasser auflösen und wie gewohnt den
Boden damit wischen.

Bodenreiniger für Holzböden

500 ml Öl (z.B. Olivenöl oder Leinöl)

300 ml Essigessenz
2 L Wasser

Essig und Öl in einen Eimer mit 2 litern warmen Wasser geben und wie gewohnt den
Holzboden damit wischen. Der Essig entfernt Schmutz und Bakterien, das Öl pflegt
das Holz nachhaltig.

Tipp:
Ein paar Tropfen ätherisches Öl geben Deinem Raum zusätzlich einen angenehmen
Duft, besonders angenehm riecht zum Beispiel Pinie.
Zero Waste
Kosmetik
Sauber arbeiten bei der Herstellung
von selbstgemachten Kosmetika
Wer schon mal Marmelade selber gekocht hat
oder sogar Lebensmittel pasteurisiert hat, kennt
die Prinzipien von keimfreien Arbeiten schon und
kann diesen Teil überspringen, für alle anderen:
Gut aufpassen.
Im Bereich Zero-Waste kochen ist keimfreies
Arbeiten das A und O, ansonsten verderben
selbst die hergestellten Lebensmittel schnell.
Das gleiche kann aber auch bei Kosmetik
passieren. Hier ein paar Tipps, wie deine selbst
hergestellten Pflegeprodukte nicht verderben:
Nicht zu viel
Produziere nicht auf Vorrat, sondern nur kleine
Mengen an Deo, Zahncreme oder Haargel. Ich
gebe hier kleine Rezeptmengen an, wenn du
mehr brauchst verdopple oder verdreifache die
Menge einfach. Mische einfache Rezepte (z.B.
saure Rinsung) immer frisch.
Saubere Tiegel, Fläschchen und
Döschen
Benutze für die Aufbewahrung von Zahncreme,
Deo, Haargel oder Mückenspray am besten
Gefäße aus Glas. Glas lässt sich im Gegensatz zu
Plastik sehr einfach auskochen. Dafür Lege die
Gefäße, samt Deckel in einen Topf mit Wasser.
Bringe das Wasser zum kochen und koche die
Gefäße 10 Minuten lang aus. Schon hast du
keimfreie Deckel und Gläschen.
Arbeite mit sauberen Hilfsmitteln
Spüle alle Hilfsmittel die du brauchst (Schalen,
Löffel) mit kochendem Wasser einmal ab. Damit
verhinderst du, dass mögliche Reste oder
Verschmutzungen in deine Kosmetik gelangen.
Benutze Dosierhilfen
Benutze einen kleinen Spachtel zur Entnahme
für dein Deo, Zahncreme oder Salben, damit
bleiben die Produkte länger frisch.
Bei Pumpflaschen lassen sich die kleinen
Pumpaufsätze aus Plastik leider nicht
auskochen. Deshalb verwende ich diese nur
für kleine Mengen von z.B. Haarspray oder
Mückenspray. Du kannst sie nach Gebrauch für
3 Minuten in etwas heißes Wasser mit Natron
einlegen, danach gut durchspülen. Dadurch
werden sie sauber, auch wenn nicht komplett
keimfrei.
Als Dosierhilfen benutze ich gerne Pipetten aus
Glas, vor allem zum dosieren von Ölen sind diese
Pipetten sehr praktisch. Diese lassen sich auch
leicht reinigen. Wenn du dein Öl von einer großen
Flasche in eine kleinere umfüllst (z.B. um etwas
im Handgepäck mit zunehmen), denke daran
die Flasche ebenfalls auszukochen. Obwohl Öle
konservieren, können sie auch schnell ranzig
werden, wenn sie in nicht sauberen Flaschen
lagern.
Natürliche Gesichtspflege

Zur natürlichen Gesichtspflege verwendest du natürliche hochwertige

Öle. Dafür trockne dein Gesicht nach dem Waschen nicht ab, sondern
trage einige Tropfen Öl auf die feuchte Haut auf und massiere die Wasser-
Öl Emulsion leicht ein. Für extra Pflege kannst du zum Beispiel auch
hochwertiges Pflanzenwasser (z.B. Rose, Immortelle oder Hamamelis) auf
die abgetrocknete Haut sprühen und dann mit dem Öl leicht einmassieren.
Durch Zusatzstoffe wie silikonbasierte Emulgatoren und Paraffine in
der Kosmetik ist die natürliche Schutzbarriere unserer Haut meist stark
abgebaut. Es kann einige Zeit dauern (2-4 Wochen) bis deine Haut ihre
natürliche Schutzbarriere wieder aufgebaut hat. Die Zwischenzeit kann
etwas unangenehm sein, mit richtigen „Entzugserscheinungen“ wie
Spannungsgefühl, Trockenheitsfältchen und jucken. Stelle dich deshalb lieber
in den Sommermonaten auf eine natürliche Hautpflege um. Durch warme und
frische Luft neigt die Haut weniger zu Irritationen und die Umstellung fällt
dir leichter, versuche aber direktes Sonnenbaden in der Zeit zu vermeiden.

Reinigung

Überpflege deine Gesichtshaut nicht zu sehr, aber entferne

abends dein Make-Up und den Alltags-Schmutz.

Morgens reicht ein frische Kick mit kaltem Wasser. Seit Kneipp wissen wir:
Kaltes Wasser belebt Körper und Geist, fördert die Durchblutung, wirkt gegen
Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit, hilft bei müden Augen, strafft und
erfrischt die Haut, steigert die Hautdurchblutung und verbessert so Hautbild
und Gesichtsfarbe. Trockne dein Gesicht nicht ab. Streife das Wasser sanft mit
den Händen ab und trage dann ein wenig hochwertiges Öl auf die nasse Haut
auf. Wenn Du sehr fettige Haut hast, kannst du sogar auf das Öl verzichten.
Seife & Wasser
Ich benutzte zur täglichen
Gesichtsreinigung gerne milde
Seife, z.B. die Seife von „Terrorists
of Beauty“. Einfach das Gesicht mit
Wasser nass machen, Seife in den
Händen zum schäumen bringen und
das Gesicht damit waschen. Danach
mit lauwarmen Wasser abspülen.
Auch hier streife ich das Wasser
nur leicht ab und nutzte dann ein
hochwertiges Pflegeöl als natürlichen
Schutz für meine Haut.
Reinigendes Gesichtswasser
aus Apfelessig oder Natron
Um Make-Up gründlich zu
entfernen kannst du ein reinigendes
Gesichtswasser aus Apfelessig oder
Natron verwenden.
Apfelessig-Gesichtswasser
Apfelessig 1:1 mit Wasser mischen
und auf einen wiederverwendbares
Abschminkpad auftragen. Das Gesicht
damit reinigen, Augen aussparen.

Augen-Make-Up entfernen mit

Kokos- oder Rizinusöl Natron Gesichtswasser

Augen Make-up Entferner basieren Eine kleine Flasche auskochen.

vor allem auf Öl, denn Öle können 1 El Natron in 200 ml abgekochtes
selbst wasserfestes Augen Make-Up Wasser geben und in die saubere
Flasche füllen.
schnell und sanft entfernen.
Etwas Natronwasser auf ein
Gebe einfach etwas Kokosöl oder
Abschminkpad geben und damit das
Rizinusöl auf ein Abschminkpad
Gesicht reinigen, Augen aussparen.
und entferne damit sanft dein Augen
Make-Up.
Tipp:
Wiederverwendbare Abschminkpads
Tipp:
kannst du aus Stoffresten selber
Rizinusöl bringt Wimpern zum
hergestellt oder in der Drogerie
wachsen! Rizinusöl kann dazu
gekauft.
beitragen, dass Wimpern kräftiger
werden und deshalb nicht so schnell
abbrechen oder ausfallen. Auf Dauer
wirken sie deshalb dichter und länger,
einfach weil sie zahlreich und gesund
nachwachsen können.
meine Hautpflege Tipps
Für einen SPA-Tag
Dampfbad
Mit dem Dampfbad öffnest du die
Poren und die Haut kann schon
entgiften durch die feuchte Wärme.
Koche etwas Wasser auf und gebe
das Wasser in eine Schale mit 1-2
Esslöffeln bio Kamillenblüten (oder
bio Kamillentee). Beuge dich mit
deinem Gesicht über die dampfende
Schale und lege dir ein Handtuch
über den Kopf und die Schale, damit
der Dampf sich gut auf deinem
Gesicht verteilen kann. Bleibe für ca.
15 Minuten über deinem Dampfbad.
Trockne deine Haut danach etwas
ab und trage eine Gesichtsmaske
auf. Durch die offenen Poren kann
die Maske ihre Wirkstoffe besser
entfalten.
Einfache Gesichtsmasken und
-peelings
Die meisten der Gesichtsmasken hier
kannst du auch einfach als Peeling
verwenden, oder zunächst einwirken
lassen und im Nachhinein abpeelen,
für schöne, weiche Haut.
Heilerde-Maske und -peeling
für trockene, empfindliche
und gereizte Haut:
Heilerde 1:1 mit warmen Wasser
mischen (1 Esslöffel Wasser und 1
Esslöffel Heilerde) und auf´s Gesicht
auftragen (Mund, Nase und Augen
aussparen). Nach ca. 15 Minuten
ist die Maske trocken und kann
abgerubbelt werden (Peelingeffekt!),
dann mit warmen Wasser das Gesicht
gut abspülen. Streife das Wasser
etwas ab und pflege deine Haut
ggf. noch mit einem hochwertigen
natürlichem Öl, indem du einige
Tropfen Öl auf die feuchte Haut
aufträgst und die Wasser-Öl Emulsion
leicht einmassierst.
Beruhigende Maske und
Peeling für empfindliche Haut:
Wähle eine feuchtigkeitsspendende
Basis: ¼ Banane zerstampft oder
¼ Avocado zerstampft oder 1 El
Kokosöl oder 1 El Olivenöl
Zusätzlich:
1 El feine Haferflocken
Basis mit Haferflocken vermischen
und auf´s Gesicht auftragen (Mund,
Nase und Augen aussparen). Nach
ca. 15 Minuten ist die Maske trocken
und kann abgerubbelt werden
(Peelingeffekt!), dann das Gesicht mit
warmen Wasser gut abspülen.
Streife das Wasser etwas ab und
pflege deine Haut ggf. noch mit einem
hochwertigen natürlichem Öl, indem
du einige Tropfen Öl auf die feuchte
Haut aufträgst und die Wasser-Öl
Emulsion leicht einmassierst.
Hautstraffende
Gesichtsmasken und -peelings
Wähle eine feuchtigkeitsspendende
Basis: ¼ Banane zerstampft oder
¼ Avocado zerstampft oder 1 El
Kokosöl
Wähle eine hautstraffende Zutaten:
¼ Apfel (püriert) oder ½ Karotte
(ganz fein gerieben) oder 1 El gut
durchgetrockneten Kaffeesatz
Gewünschte Basis mit gewünschter
Zutat vermischen und auf´s Gesicht
auftragen (Mund, Nase und Augen
aussparen). Nach ca. 15 Minuten
kann die Maske abgerubbelt werden
(Peelingeffekt!) und dann das Gesicht
mit warmen Wasser gut abspülen.
Streife das Wasser etwas ab und
pflege deine Haut ggf. noch mit einem
hochwertigen natürlichem Öl, indem
du einige Tropfen Öl auf die feuchte
Haut aufträgst und die Wasser-Öl
Emulsion leicht einmassierst.
Klärende Gesichtsmasken und
-peelings
Wähle eine feuchtigkeitsspendende
Basis: 1 Eigelb oder 1 El Aloe Vera
oder 1 El Honig
Wähle zusätzlich:
½ Würfel Hefe oder 1 El Zitronensaft
Gewünschte Basis mit gewünschter
Zutat vermischen und auf´s Gesicht
auftragen (Mund, Nase und Augen
aussparen). Nach ca. 15 Minuten
die Maske mit warmen Wasser gut
abspülen. Streife das Wasser etwas
ab und pflege deine Haut ggf. noch
mit einem hochwertigen natürlichem
Öl, indem du einige Tropfen Öl auf
die feuchte Haut aufträgst und
die Wasser-Öl Emulsion leicht
einmassierst.
Natürliche Hautpflege
Natürliche Hautpflege
Hier verfährst du wie bei deiner
Gesichtshaut: Verwende natürliche
hochwertige Öle auf feuchter Haut.
Dafür trockne deine Haut nach dem
Waschen nicht ab, sondern trage
einige Tropfen Öl auf die feuchte
Haut auf und massiere die Wasser-Öl
Emulsion leicht ein. Wenn du nicht zu
trockener Haut neigst, kannst du dich
sogar schon unter Dusche einölen
und das Wasser-Öl-Gemisch dann
mit dem Handtuch leicht abtrocknen.
Reinigung
Wie viele Seifen brauche ich?
Unter der Dusche reicht eigentlich
eine Seife, denn Haarseifen kannst
du ebensogut für deinen Körper
verwenden. Einige Seifen, wie z.B. die
klassische Aleppo Olivenöl Seife sind
nicht als „Haarseife“ ausgezeichnet,
eignen sich aber wunderbar auch für
die Haarpflege, da sie aus nur wenigen
und natürlichen Inhaltsstoffen
bestehen.
Kaufe Seifen immer von
Naturkosmetikherstellern.
Konventionelle Hersteller verwenden
selbst in festen Seifen oftmals
bedenkliche Zusatzstoffe: Zum
Beispiel starke Duftzusätze die
Allergien auslösen können und
synthetische Konservierungsmittel
die Zellmembranen und die Umwelt
schädigen. Zudem basieren diese
Seifen meistens auf nicht nachhaltig
erwirtschafteten Palmöl, was enorme
negative Auswirkungen auf die
Biodiversität und das Artensterben in
Indonesien, Malaysia und Südamerika
hat.
Sanfte, weiche Haut
Kaffee-Körperpeeling
Hast du dich schon mal gefragt wohin
mit dem ganzen Kaffeesatz? Zum
einen ist dieser ganz natürlicher
Kompost für deine Pflanzen,
zum Anderen ist Kaffeesatz auch
wunderbar für deine Haut. Die
groben Körner entfernen sanft
abgestorbene Hautschüppchen, stärkt
die Durchblutung und das Koffein
vitalisiert deine Haut. In Verbindung
mit Kokosöl wird deine Haut zusätzlich
wunderbar weich und gepflegt.
Für 1 Glas Körperpeeling brauchst du:
3 El Kaffeesatz (gut durchgetrocknet)
3 El Kokosöl oder ein anderes
natürliches Öl deiner Wahl
Rühre beide Zutaten gut zusammen
und gebe ggf. noch etwas Meersalz für
noch mehr Peelingeffekt hinzu.
Trage das Peeling unter der Dusche
auf die feuchte Haut auf und massiere
es gut ein. Durch eine kreisförmige
Massage aktivierst du gleichzeitig
deine Durchblutung, das festigt deine
Haut und hilft Wassereinlagerungen
z.B. in deinen Beinen abzutragen.
Dusche dich danach sorgfältig ab,
bis der ganze Kaffee ab ist. Benutze
aber keine Seife, so bleibt das Öl auf
deiner Haut und schließt natürlich die
Feuchtigkeit des Wassers in deiner
Haut ein. Danach brauchst du dich nur
noch abtrocknen und kannst dir sogar
die Bodylotion sparen. Fühlt sich deine
Haut nicht krass weich an?
Trockenbürsten
Das Trockenbürsten nach Kneipp
wirkt durchblutungsfördernd,
blutdruckregulierend,
kreislaufanregend, regt den den
Hautstoffwechsel an, ist regenerierend
und abhärtend. Trockenbürsten
solltest du immer morgens machen,
da es sehr anregend und belebend
wirkt.
Du brauchst lediglich eine weiche
Bürste mit Naturborsten. Wenn du
Neurodermitis, Schuppenflechte oder
Ekzeme hast, verwende lieber einen
Waschlappen.
Bürste kreisförmig den ganzen Körper
ab, wobei du an der Stelle anfängst
die am weitesten entfernt vom Herzen
liegt. Dann arbeite dich zum Herzen
hoch, also zu erst rechter Fuß, dann
rechtes Bein, dann linker Fuß, linkes
Bein, rechter Arm, linker Arm, Bauch
am Ende die Brust.
Haarpflege
Haarseife oder festes
Shampoo?
Zur verpackungsfreien Reinigung der
Haare kann entweder Haarseife oder
festes Shampoo verwendet werden.
In beiden Fällen immer auf Produkte
von Naturkosmetikherstellern
zurückgreifen.
Was ist der Unterschied?
Feste Waschstücke und Seifen
sind beides Tenside (waschaktive
Substanzen). Der Unterschied
besteht darin, dass Seifen ein
natürliches Tensid sind, während feste
Waschstücke (wie festes Shampoo)
synthetisch hergestellte Tenside sind,
sogenannte Syndets. Bei Syndets kann
der PH-Wert im Gegensatz zu Seife
auf unsere Haut abgestimmt werden.
Unsere Kopfhaut hat einen PH-Wert
von 5,5 und ist somit leicht sauer.
Syndets können darauf abgestimmt
werden und greifen deshalb die
natürliche Schutzbarriere der Haut
nicht an. Seifen wiederum sind von
Natur aus alkalisch (PH-Wert bei
7), daher müssen die Haare nach
einer Wäsche mit Haarseife sauer
ausgespült werden, um den PH-Wert
zu neutralisieren. Diese Haarspülung
nennt sich „Saure Rinsung“, dafür
brauchst du lediglich etwas Apfelessig
oder Zitronensaft und Wasser.
Die Waschwirkung von Seifen ist
allerdings etwas schwächer, daher
reinigen Seifen etwas sanfter als
Syndets und trocknen das Haar nicht
aus.
Die Nachteile von Syndets sind,
dass die Waschstücke viel schneller
aufgebraucht werden als Seife und
zudem meist teurer sind. Außerdem
sollte sehr auf die Inhaltsstoffe
geachtet werden, vor allem welche
Öle zur Herstellung verwendet
wurden. Finger weg sobald Mineralöle
oder Palmöle verwendet wurden.
Mineralöle sind eine sehr knappe
Ressource und nicht biologisch
abbaubar. Bei Palmöl und auch bei
Kokosöl darauf achten, dass es
aus nachhaltigem Anbau kommt.
Nichtsdestotrotz müssen für den
exzessiven Anbau dieser Palmen
viele Waldflächen weichen. Greife
immer zu Naturkosmetik Haarseifen
und festen Shampoos, hier kannst
du dir sicher sein, dass keine
unnötigen Zusatzstoffe beigesetzt
wurden und auf die Herkunft der
Rohstoffe geachtet wurde. Ob du
lieber Haarseife oder festes Shampoo
nutzten möchtest, das musst du
selber für dich herausfinden.
Haarseife richtig nutzen

Die Umstellung

Zunächst müssen sich deine Haare

von Shampoo auf Seife umstellen.
Durch jahrelanges nutzten von
synthetischen Waschsubstanzen,
die teils aggressiv deine Haare
entfetten und reinigen kann die
natürliche Haarstruktur stark
beschädigt sein. Durch synthetische
Haarspülungen und -Kuren befinden
sich viele Ablagerungen auf deinen
Haaren, die den natürlichen Zustand
der Haarstruktur verbergen. Sind
diese synthetischen Ablagerungen
abgewaschen, wirken die Haare sehr
trocken und strohig. Jetzt dauert
es etwas (ca. 2 – 6 Wochen) bis sich
dein Haar regeneriert hat und sich
die natürliche Schutzbarriere wieder
aufgebaut hat. Dann bekommt dein
Haar allmählich seinen eigenen
natürlichen Glanz zurück, ganz
ohne Hilfsmittel. Der Vorteil: Die
eigene Schutzbarriere des Haares
ist die beste und natürlichste. Du
wirst weniger zu Haarbruch und
Spliss neigen, deine Haare wachsen
schneller und dichter, da sie kaum
noch belastet werden und sich so
natürlich von Innen heraus stärken
können.
Haare mit Haarseife waschen
Bei Seifen ist mehr mehr. Im
Gegensatz zu synthetischen Tensiden
reinigen Seifen sehr sanft, daher darf
es hier ruhig mehr sein. Mache deine
Haare und die Seife zunächst schön
nass mit warmen Wasser. Trage dann
die Seife direkt auf die Kopfhaut und
Haare auf, verteile den Seifenschaum
richtig gut überall auf dem Kopf
und auch am Haaransatz. Die Seife
muss richtig gut aufschäumen.
Gelingt das nicht, wasche die Seife
aus und versuche noch einmal
aufzuschäumen. Massiere den
Schaum dann in deine gesamten
Haare ein. Die Seife darf keine
klebrigen Stellen hinterlassen, diese
lassen sich nur schwer auswaschen,
daher ist es wichtig die gesamte Seife
aufzuschäumen. Lass dir Anfangs
mehr Zeit für´s Haare waschen.
Später hast du den Dreh raus und
es geht schneller. Wasche nun deine
Haare richtig gründlich mit warmen
Wasser aus. Schaue dass du überall
gut spülst, Seife kann sonst fettige
Streifen in deinem Haar hinterlassen.
PH-Wert neutralisieren
Da Seife einen PH-Wert von 7 hat,
unsere Kopfhaut aber einen PH-Wert
von 5,5 müssen wir den PH-Wert
neutralisieren. Das bedeutet wir
brauchen eine saure Rinsung. Quasi
die Großmutter der Haarspülungen.
Der Vorteil der sauren Rinsung: Deine
Haare werden glänzend und leicht
kämmbar.
Saure Rinsung mit Apfelessig
Das ist die klassische saure Rinsung.
Ich habe immer eine leere 1 Liter
Flasche unter der Dusche. Am
Anfang fülle ich mir ca. 5 Esslöffel
Apfelessig in die Flasche. Nach der
Haarwäsche fülle ich die Flasche mit
Wasser auf (kaltes Wasser ist am
Besten, muss aber nicht sein) und
gieße das Wasser-Essig Gemisch über
die nassen Haare. Die Haare danach
nicht noch einmal ausspülen! Drücke
deine Haaren leicht aus und wickle
dir ein Handtuch über den Kopf. Der
Essiggeruch verfliegt sobald deine
Haare trocknen.
Saure Rinsung mit
Zitronensaft
Falls du den Geruch gar nicht leiden
kannst, kannst du ersatzweise auch
Zitronensaft nutzen. Dafür den Saft
einer halben Zitrone in eine leere
Flasche füllen, nach dem Waschen
die Flasche mit Wasser auffüllen und
deine Haare mit dem Zitronenwasser
ausspülen. Auch hier nicht nochmal
mit Wasser spülen. Zitronensaft kann
deine Haare allerdings aufhellen.
Daher eignet sich diese Methode für
dunkle Haare weniger.
Haarkuren

Auch wenn deine Haare schon durch den Einsatz von Haarseife und saurer
Rinsung natürlich gepflegter sind, sind Haarkuren und -masken wichtig für
dein Haar. Umwelteinflüsse wie Sonne, trockene Luft und Luftverschmutzungen
belasten deine Haare zusätzlich. Daher sollte ungefähr ein Mal die Woche eine
Haarkur angewendet werden.

Öle als Haarkur

Mein absoluter Favorit, da es schnell

und einfach geht sind Ölkuren die
über Nacht einwirken können. Einige
Tropfen Oliven-, Kokos-, Mandel-
oder Arganöl in die Haarspitzen
einmassieren, Haare durchkämmen,
vorsichtig flechten und über Nacht
einwirken lassen. Am nächsten
Morgen die Haare gut waschen.

Haarmasken
Haarmaske aus Kaffeesatz
Eine weitere gute Anwendung für
Kaffeesatz ist eine belebende Haarkur.
Das Koffein regt die Kopfhaut an und
fördert das Haarwachstum.
2 El Kaffeesatz in 100 ml warmen
Wasser einrühren und ca. 10 Minuten
ziehen lassen. Die Maske auf die
Kopfhaut und Haare auftragen. Die
Haare in ein warmes Handtuch
wickeln und ca. 30 Minuten einwirken
lassen. Danach gut ausspülen.
Haarkur aus Roggenmehl
Gönne deinen Haaren eine pflegende
und reinigende Haarkur aus
Roggenmehl. Du kannst Roggenmehl
auch zum waschen deiner Haare
verwenden. Roggenmehl bindet das
überschüssige Fett und den Schmutz.
B- Vitamine, Eiweiß, Mineralien,
Folsäure und Pantothensäure pflegen
deine Kopfhaut und deine Haare
zusätzlich. Ich finde die Haarwäsche
mit Roggenmehl sehr aufwändig,
daher nutze ich lieber die Haarkur.
Die Haarkur und -wäsche funktioniert
gleich:
2-3 Esslöffel Roggenmehl oder
Roggenvollkornmehl in 100-150
ml lauwarmes Wasser einrühren.
Die Haarkur sollte eine Konsistenz
haben wie Pfannkuchenteig. Lass
die Kur gerne einige Minuten ziehen,
damit sich die Wirkstoffe entfalten
können. Trage das Roggenmehl auf
das trockene Haar auf und lasse es 10
Minuten einwirken. Danach mehrfach
mit warmen Wasser gründlich
ausspülen.
Haarkur aus Heilerde
Wie schon bereits erwähnt gehört
Heilerde, aufgrund der heilsamen
Wirkung, zu meinen absoluten
Lieblingspflegeprodukten. Heilerde
öffnet vor allem verstopfte Talgdrüsen
und bindet Fett und Talg. Allerdings
trocknet sie auch aus, daher diese
Kur nur bei fettigem Ansatz nutzen
und trockene Haarspitzen aussparen.
Ich massiere meist etwas Argan-
oder Olivenöl in meine trockenen
Haarspitzen und trage auf meine eher
fettende Kopfhaut die Heilerde-Maske
auf.
2 Esslöffel Heilerde mit 200 ml
Wasser vermengen und die Maske auf
die Kopfhaut auftragen. 15 Minuten
einwirken lassen und gut auswaschen.
HaarStyling
Stylingprodukte kannst du einfach selber herstellen. Diese sind absolut
unschädlich für deine Haare, sie pflegen sogar zusätzlich und lassen sich schnell
selber zubereiten.
Leinsamen Haargel -
Haarfestiger
Ich liebe dieses natürliche Leinsamen
Haargel. Es hat zwar die Konsistenz
von Gel, aber die Wirkung von
Haarfestiger, ohne zu verkleben.
Es verleiht Locken und Wellen ein
natürlichen Schwung und Volumen
und macht die Haare glänzend.
Glattem und plattem Haar verleiht es
mehr Volumen und Füllkraft. Zudem
sind Leinsamen voller Vitamine,
Folsäure und Biotin, was deine Haare
zusätzlich pflegt.
10 g Leinsamen in 100 ml Wasser
zum kochen bringen und ca. 10
Minuten kochen lassen.
Das Wasser sollte die Konsistenz von
Eiweiß bekommen, dann ist das Gel
fertig. Siebe die Leinsamen ab (und
packe sie gern in dein Müsli) und fülle
das Haargel in ein Schraubglas. Das
Gel hält sich ungefähr eine Woche im
Kühlschrank.
Du kannst dieses Haargel nicht
überdosieren, ich nehme aber
immer ca. eine Walnussgroße
Menge für mein mittellanges Haar.
Knete das Leinsamengel in die
handtuchtrockenen Haare ein. Lasse
deine Haare an der Luft trocknen oder
föhne sie sanft mit Hilfe eines Diffuser
über Kopf, für noch mehr Locken und
Volumen.
Natürliches Haarspray

Wenn du deiner Frisur einen starken

Halt verleihen möchtest, mache dir ein
natürliches Haarspray selber. Dafür
brauchst du nur etwas Zucker, Wasser
und eine saubere kleine Pumpflasche.
Der Vorteil gegenüber normalem
Haarspray: Zucker trocknet die Haare
nicht aus, spendet sogar zusätzlich
Feuchtigkeit. Zucker-Haarspray
gibt es auch zu kaufen, allerdings
versetzt mit vielen Zusatzstoffen und
und Konservierungsmitteln. Das
selbstgemachte Haarspray verleiht
etwas weniger Volumen (dafür Beachwaves mit Salzspray
probiere gerne das Salzspray), dafür
verleihen die Zuckermoleküle einen Natürlich schöne Wellen und Volumen
festen Halt. kannst du auch mit einem natürlichem
Salzspray machen. Das Salz trocknet
Löse 2 Esslöffel Zucker in 100 und bleicht die Haare auf Dauer
ml abgekochtem Wasser auf und aus, daher sollte es nicht zu häufig
fülle das Zuckerwasser in eine angewendet werden.
saubere Sprühflasche. Bewahre das
Haarspray im Kühlschrank auf. Es Löse 1 Teelöffel Salz in 100 ml
hält sich ca. 2-3 Wochen. Wenn du abgekochtem Wasser auf und fülle
selten Haarspray benutzt kannst du das Salzwasser in eine saubere
auch einfach eine kleinere Menge Sprühflasche um. Auf die trockenen
zubereiten. Verwende das Spray wie Haar sprühen und an der Luft
Haarspray. trocknen lassen.
Mundhygiene

Zähne putzten ist ein empfindliches

Thema. Ich habe am Anfang erwähnt,
dass mein Opa seine Zähne nur mit
Salz geputzt hat, allerdings von Natur
aus sehr gute Zähne hatte, die wenig
Pflege bedurften. Da meine Zähne
anfällig sind für Karies, habe ich
mich lange nicht an dieses Thema
herangewagt. Allerdings bin ich mit
Hilfe der Onlineplattform „Code
Check“ auf die zahlreichen unnötigen
und belastenden Zusatzstoffe in
Zahnpasta aufmerksam geworden. In
fast jeder konventionellen Zahnpasta
findet sich SLS (Sodium Lauryl Sulfate)
oder SLES (Sodium Laureth Sulfate).
SLS wird meist aus nicht nachhaltig
erwirtschaftetem Palmöl gewonnen,
SLES sogar meist aus Erdöl. Beides
sind synthetische Tenside mit starkem
Reinigungseffekt. Zu stark wie Dr.
Almedom von der Online Plattform
„Code Check“ meint: “Sie reagieren
nicht nur mit dem unerwünschten
Fett auf Haut und Haaren, sondern
auch mit den Membranlipiden,
die unsere Hautzellen umgeben.
So können sie den Schutzmantel,
der unsere Haut umgibt schaden”.
Das gleiche gilt auf für unseren
Zahnschmelz. Diese stark reinigenden
Tenside stehen zudem unter Verdacht
die Schmerzempfindlichkeit und
Kariesanfälligkeit unserer Zähne
überhaupt erst zu verursachen.
Einige Zahnpasten von namenhaften
Herstellern wie Colgate oder Blend-
a-med enthalten zudem Farbstoffe
und Mikroplastik, welche teils in
der EU verboten sind. Alle diese
Zusatzstoffe nehmen wir über unsere
Mundschleimhaut direkt in den
Organismus auf. Bedeutet selbst
wenn wir die bedenklichen Stoffe nicht
schlucken, gelangen sie dennoch in
unseren Körper.
Mein erster Schritt war
daher auf Zahnpasta von
Naturkosmetikherstellern
umzusteigen. „Mit zertifizierter
Naturkosmetik kannst Du aggressive
Tenside umgehen. Statt dieser
verwenden Hersteller Zucker- und
Kokostenside oder waschaktive
Aminosäuren, die zwar mit weniger
Schaum, aber dennoch gründlich
und vor allem sanfter reinigen.“
(www.codecheck.info). Seit einiger
Zeit nutze ich auch die unverpackten
Zahnputztabletten, die es mittlerweile
auch schon in vielen Drogerien zu
kaufen gibt. Die schäumen zwar
weniger (SLS und SLES haben
zudem einen schäumenden Effekt),
allerdings bekomme ich mittlerweile
weniger Löcher und meine Zähne
sind unempfindlicher geworden. Ich
stelle mir vor, meine Zähne haben
jetzt ein viel besseren Zahnschmelz,
der sie vor Bakterien besser schützt.
Zudem sind Zahnseide und interdental
Bürsten (gibt es auch biologisch
abbaubar aus Bambusholz) ebenso
wichtig zur täglichen Zahnpflege
und können auch durch aggressive
Zahnpasta nicht ersetzt werden.
Gesunde Zähne brauchen also keine
aggressive Pflege, vielmehr Schutz
und Sauberkeit. Das ermutigte mich
ebenfalls meine Zahncreme selber
herzustellen und ich war nach dem
Gebrauch positiv überrascht über die
Einfachheit und Sauberkeit meiner
Zähne.
Mundhygiene
Zahncreme selber herstellen
Als Basis für selbstgemachte
Zahncreme brauchst du Kokosöl, da
es antiviral, antifungal, antiparasitär
und antibakteriell ist. Ökologische
Zahnpasten werden auch auf Basis
von Kokosöl hergestellt.
Die zweite Basis ist Natron. Natron
reinigt, hellt die Zähne etwas auf und
neutralisiert den PH-Wert im Mund
(Karies ernährt sich von Säure).
Dann kannst du noch Xylithol
(Birkenzucker) hinzufügen, dieser
ist antikariogen, hilft also zusätzlich
Karies zu vermeiden.
Für einen angenehmen Geschmack
verwende reine ätherische Öle
(Pfefferminze, Thymian, Zitrone)
oder getrocknete Kamillenblüten
und Kräuter wie Minze, Salbei oder
Thymian.
Zermahle 2 Esslöffel Natron sehr fein
mit Hilfe eines Mörsers. Gebe ggf. jetzt
auch die trockenen Kamillenblüten
oder Kräuter hinzu und zermahle
diese ebenfalls sehr fein.
Rühre 3 Esslöffel Kokosöl in einer
sauberen Schale mit dem Natron
zusammen. Füge nach Belieben
Birkenzucker (1 Teelöffel) und
ätherische Öle (3-4 Tropfen) hinzu.
Fülle die Zahncreme in ein keimfreies
Gläschen. Benutzte zur Dosierung
gerne einen Spachtel um Bakterien zu
vermeiden.
Mundwasser selber
herstellen
Ein erfrischendes und
neutralisierendes Mundwasser kannst
du schnell selber herstellen.
Fülle 100 ml abgekochtes Wasser
in eine saubere Flasche, füge 1
Teelöffel Natron und einige Tropfen
ätherisches Minzöl hinzu. Fertig!
Öl ziehen
Das Ölziehen kommt aus der Ayurveda
und ist eine natürliche Entgiftung für
den Mundraum. Dabei entzieht das Öl
dem Mund und den Zähnen Giftstoffe
und entfernt Zahnbelag, selbst
zwischen den Zähnen. Wer regelmäßig
Ölziehen praktiziert, kann auf Dauer
auf Zahnseide verzichten.
Zunächst solltest du nüchtern sein,
also das Öl immer vor dem vor dem
Frühstück ziehen. Die Zunge mit
einem Zungenschaber reinigen. Den
Mund gut ausspülen, am besten
mit Mundwasser. Nun ca. 1 El Öl
(Kokosöl, Leinöl, Olivenöl oder
Sonnenblumenöl) im Mund 5-20
Minuten hin und her spülen, wie
Mundwasser. Nach der Kur das Öl in
ein Taschentuch spucken um nicht
den Abfluss zu verstopfen. Das Öl
verändert durch die aufgenommenen
Bakterien und Giftstoffe seine Farbe,
also nicht erschrecken.
Frische und Duft
Das beste selbstgemachte Deo
Es gibt unterschiedliche Rezepte
für selbstgemachte Deos. Ich
liebe dieses. Nicht nur weil es so
wunderbar wirkt, sondern weil es
auch so schön schnell geht und ich
alle Zutaten dafür sowieso in meinem
Badezimmerschrank habe. Es ist
sehr ergiebig und schütz wunderbar
vor Schweißgeruch und Nässe. Es
besteht nur aus Natron und Kokosöl.
Wer möchte kann noch einige Tropfen
ätherisches Öl hinzufügen, ich
liebe Lavendel, weil es direkt auch
Beruhigend wirkt, manche schwören
auf Teebaumöl wegen der zusätzlichen
antibakteriellen Wirkung. Um eine
flüssig-werden des Kokosöls bei
warmen Temperaturen zu vermeiden,
kannst du ggf. Stärke hinzufügen.
2 El Kokosöl (weich gerührt, nicht
flüssig) und 2 El Natron
ggf. 1 EL Weizenstärke für eine
festere Konsistenz (oder mehr, wenn
Du einen Deo-Stick machen möchtest)
ggf. 4-5 Tropfen ätherisches Öl
Alle Zutaten gut vermischen und in
einen sauberen Tiegel geben oder in
einen leeren Deostick füllen.
Parfümsalbe selber
herstellen
Ich mische mir meine Lieblingsdüfte
als Parfüm gerne selber zusammen.
Da ätherische Öle die Haut
austrocknen können, sollten
sie generell mit etwas Öl (z.B.
geruchsneutrales Mandelöl)
vermengt werden. Wenn du eine feste
Parfümsalbe herstellen möchtest
fügst du einfach noch etwas Bienen-
oder Sonnenblumenwachs hinzu.
3 g Bienenwachs oder
Sonnenblumenwachs mit ca. 15-
20 ml Mandelöl in einem Glas im
Wasserbad erwärmen, so dass das
Wachs schmilzt. Dann aus dem
Wasserbad herausnehmen und 20
Tropfen ätherische Öle hinzufügen.
Ich liebe eine Mischung aus
Grapefruit, Myrte und Sandelholz.
Deiner Kreativität sind hierbei keine
Grenzen gesetzt.
Selbstgemachtes
Mückenspray (auch super für
Hunde und Katzen)
Ein Spot-on ist ein Präparat, dass
Hunden und Katzen auf die Haut
aufgetragen wird, damit Ungeziefer
wie Flöhe und Zecken fern bleiben.
Meist handelt es sich um Insektizide,
die Zecken und andere Insekten töten
bei Kontakt. Diese Mittel können
gesundheitliche Folgen haben für die
Tiere. Zu den Nebenwirkungen zählen
starker Juckreiz, Erkrankungen
des Magen-Darm-Trakts bis hin
zu chronischen Erkrankungen wie
Epilepsie und Depressionen. Daher
bringen einige Hersteller jetzt
vermehrt natürliche Repellentien auf
den Markt. Diese basieren zumeist
auf ätherischen Ölen, die von Insekten
gemieden werden, z.B. Pfefferminze,
Lavendel und Zitrone. Ich habe
daraufhin versucht so ein Spray selber
herzustellen und war überrascht wie
gut es wirkt. Nicht nur, dass keine
einzige Zecke auf meinem Hund mehr
vorzufinden war, ich selber konnte
mich mit dem Spray sehr gut vor
Mücken schützen.
Herstellung:
200 ml abgekochtes Wasser in
eine Sprühflasche füllen und je 2-3
Tropfen Pfefferminz-, Lavendel-, und
Zitronenöl hineingeben. Bei Bedarf
aufsprühen.
Den Hund 1-2 mal die Woche
einsprühen, bzw. nachdem der Hund
im Wasser war. Hunde reagieren
empfindlich auf den Duft, daher
sparsam umgehen und am besten
kurz vor dem Gassi gehen aufsprühen,
so ist der Vierbeiner nicht so verärgert
über den Duft.
Zero Waste
Kochen
Abfallvermeidung in der Küche

Abfall- und Plastikvermeidung in der Küche, ist eigentlich die einfachste Form
der Abfallvermeidung, denn frisch gekochtes und zubereitetes Essen, vermeidet
bereits viel Verpackungsmüll. Die meisten Zutaten wie Mehl, Gemüse, Obst,
Gewürze, getrocknete Hülsenfrüchte oder Öle bekommen wir sehr gut unverpackt,
in Mehrwegbehältern, in Papiertüten oder in Glas. Sobald wir anfangen auf
Fertiggerichte und -produkte zu verzichten und mehr selber zu kochen, tun wir
auch unserem Körper etwas Gutes. Das beste Beispiel dafür ist die Fertigpizza.
Eine tiefgekühlte Pizza, ist zwar schnell zubereitet, allerdings ist sie immer in
Plastikfolie verpackt und enthält viele Zusatzstoffe die nicht regelmäßig Verzehrt
werden sollten, da sie gesundheitsschädigend sein können. Beispielsweise
Calciumcitrat, Calciumphosphat oder Sodium Nitrat. Zudem haben Fertiggerichte
viel mehr Zucker, Salz als selbst zubereitetes Essen. Des weiteren verwenden
die Hersteller oft ungesunde, günstige und sehr umweltschädigende Öle, wie
Palmfett, statt hochwertigen und gesunden Ölen, wie Olivenöl. Ein frische Pizza
hingegen ist in etwas unter einer Stunde zubereitet, ist gesünder und schmeckt
lecker. Das Mehl ist in Papier verpackt, Tomaten, Knoblauch und Kräuter kannst
du frisch einkaufen, ohne Verpackungen. Den Mozzarella hole ich bei einem
Käsestand frisch, ohne Plastikfolie. Das ist nicht immer möglich, aber versuch´s
doch mal!

Zeit und Geld

Seien wir ehrlich, eine Tiefkühlpizza ist wesentlich schneller zubereitet. Zero-
Waste kochen verlangt mehr Zeit, da wir vieles von Grund auf selber zubereiten
müssen, wie wir am Beispiel der Pizza gut sehen können. Auf der anderen
Seite, sparen wir viel Geld, da Rohstoffe immer günstiger sind im Einkauf als
Fertigprodukte. Die zwei frischen Pizzas kosten uns gerade mal 1,50 € (250g Mehl
kosten ca. 10 Cent, 100g Tomaten 20 Cent, 50 ml Olivenöl 20 Cent, der benötigte
Knoblauch, Salz, Pfeffer und frisches Basilikum ca. 20 Cent und der Mozzarella ca.
80 Cent).

Große Preisunterschiede sehen wir bei einigen Lebensmitteln. So kostet ein

Liter selbst gemachte Mandelmilch unter. 1,00 €, denn wir brauchen für ein Liter
Mandelmilch 70g Mandeln und Leitungswasser. Kaufen wir die Mandelmilch fertig
liegt der Preis bei ca. 3,00 €. Das gleiche gilt für viele weitere Lebensmittel wie
Marmelade, Senf, vegane Aufstriche und vieles mehr. Viele dieser Lebensmittel
lassen sich auch wirklich einfach und schnell herstellen. Einige Rezepte findet ihr
auf den nachfolgenden Seiten.
Hier mein liebstes
Pizzarezept für dich
Jetzt langsam das Mehl mit der
2 Pizzen Flüssigkeit vermengen, kneten und
zum Schluss auf der Arbeitsfläche
250 g Mehl eine Kugel formen. Mit einem Tuch
½ Tütchen Trockenhefe (oder 12g zudecken und an einem warmen Ort
30 Minuten gehen lassen.
frische Hefe)
½ Tl Salz In der Zwischenzeit die Sauce
½ EL Zucker vorbereiten und den Backofen auf 250
160 ml lauwarmes Wasser Grad vorheizen.
100 g Tomaten Olivenöl in einer Pfanne erhitzten.
1 Knoblauchzehe Tomaten klein schneiden und in dem
Olivenöl anbraten. Mit einer Gabel
1 Prise Salz
zerdrücken und rühren, bis eine Sauce
etwas Olivenöl entsteht. Knoblauchzähe zerdrücken
1 Mozzarellakugel und hineingeben, mit Salz würzen.
etwas frischen Oregano oder
Basilikum Der Teig sollte in der Zwischenzeit
aufgegangen sein. Die Kugel in
In einer kleinen Schale Wasser, Hefe zwei teilen und jeweils schön flach
und Zucker vermischen und einige ausrollen auf einer bemehlten
Minuten gehen lassen. Arbeitsfläche. Die Pizzaböden jeweils
Das Mehl in eine Schale geben, das auf das Backblech legen, mit der
Salz hinzufügen und untermischen. Tomatensauce bestreichen, mit
Eine Mulde oben in das Mehl drücken, Mozzarella belegen und mit Basilikum
und Hefe-Wassermischung hinein oder Oregano bestreuen. 7-10 Minuten
gießen. backen. Geniessen.
Unverpackt einkaufen
Wie geht unverpacktes
Einkaufen?
Ich nutzte folgendes 3-Stufen-System:
Super: Unverpackte, in
Mehrwegbehältern und in
(natürlichem) Papier verpackte Dinge
O.K.: Glas und beschichtetes Papier
lassen sich gut recyceln, allerdings
verbraucht das Recycling viel Energie.
Vermeide: Mischkunststoffe,
Plastikverpackungen (PE,PP,u.s.w.),
Verbundstoffverpackungen,
Aluminium oder Weißblech. Die
Herstellung ist sehr energieaufwändig
und diese Verpackungen werden nur
bedingt recycelt.
Sei nicht zu streng mit dir, nutzte
diese Strategie als Leitfaden
und freue dich wenn du neue
Möglichkeiten entdeckst unverpackte
Lebensmittel einzukaufen. Viele
Lebensmittel bekommst du
ökologisch oder unverpackt in
jedem Supermarkt. Dazu gehören
beispielsweise Obst und Gemüse,
Brot. Mehl, Zucker, Salz, Griess,
Stärke und viele weitere trockene
Lebensmittel sind oft einfach nur in
Papier oder in Pappkartons verpackt.
Hilfsmittel für unverpacktes
Einkaufen:
1) Leere Gläser (abgewogen, Gewicht
des Glases auf dem Deckel notiert)
2) Kleine Baumwollsäckchen oder
Netzte
3) Dosen und Behälter z.B. aus
Edelstahl oder auch von Tupperware
Wo kaufe ich was ein?
Lebensmittel sind für mich tatsächlich
die größte Herausforderung. Da wir
bei Putzmitteln und Kosmetik immer
auf die gleichen Basisprodukte
zurückgreifen, brauchen wir da keine
große Auswahl. Beim Essen sieht
das anders aus: Wir haben oft Lust
Neues auszuprobieren und Lust
Geschmäcker wieder zu erleben.
Zutaten können vielfältig sein und
sich je nach Region unterscheiden.
Die beste und einfachste Möglichkeit
unverpackt viele Lebensmittel
zu bekommen ist natürlich ein
Unverpacktladen. Allerdings ist das
vielerorts noch schwer. Dennoch hast
du vielfältige alternative Möglichkeiten
deine Einkäufe möglichst unverpackt
zu erledigen.
Möglichkeiten unverpackte
Lebensmittel zu bekommen:
• Unverpacktläden
• Wochenmärkte
• Hofläden
• Feinkostgeschäfte (z.B. für Kaffee,
Tee, Gebäck oder Schokolade)
• Fachgeschäfte mit Frischetheke
(z.B. für Käse, Fleisch, Backwaren,
Fisch, etc.)
• Großmärkte (Großgebinde sparen
ebenfalls Umverpackung)
• Große Supermärkte wie
„Kaufland“ o.ä. haben oftmals
Trockennahrung unverpackt
im Angebot, z.B. Nüsse und
Hülsenfrüchte
• Einige Biomärkte wie z.B.
„Denn´s“ erweitern ihr
Sortiment um unverpackte
Lebensmittel. Zudem bekommst
du in Biomärkten Milchprodukte
oftmals in Pfandgläsern.
• Eröffne gemeinsam mit Freunden
/ Nachbarn einen solidarischen
Unverpacktladen.
Wie funktionieren
Unverpacktläden?
Unverpacktläden kaufen Waren bei
Großmärkten und Großhändlern in
Großgebinden (z.B. 25 kg Säcke)
ein. Die Waren werden dann für den
Kunden in Abfüllbehälter gefüllt. Die
Kunden können sich dann an diesen
Behältern selber bedienen und so viel
der Waren einkaufen wie sie selber
benötigen. Dafür bringen die Kunden
eigene Behälter mit, wie Gläser,
Beutel oder Dosen, in die sie dann die
Waren füllen können. Die Behälter
werden vorher abgewogen und das
Behältergewicht wird dann am Ende
wieder abgezogen, damit nur die
tatsächliche Ware bezahlt wird.
Um selber ebenfalls möglichst Abfall
einzusparen suchen Unverpacktläden
bevorzugt nach Waren die sie in
Papiergroßverpackungen und
Pfandbehältern einkaufen können.
Gerade Naturkostgroßhändler
setzten vermehrt auf Papiergebinde
und Pfandbehälter, daher sind viele
Unverpacktläden direkt auch Bioläden.
Zudem bekommen die Läden
Getreide, Hülsenfrüchte und andere
Trockenwaren oft auch direkt von den
Erzeugern.
Warum kann ich selber
nicht auch im GroSSgebinde
einkaufen?
Zwar sparst du damit viel Geld
und Verpackungsmüll, aber die
Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass die
Lebensmittel irgendwann schlecht
werden, wenn du selber versuchst 25
kg Mandeln zu futtern. Zudem haben
die meisten Lebensmittelgroßmärkte
einen hohen Mindestbestellwert. Das
bedeutet du müsstest zu dem 25 kg-
Sack Mandeln, noch 25 kg Linsen, 10
Liter Olivenöl und 25 kg Haferflocken
bestellen. Das alles zu verzehren wird
schwer. Einfacher daher, wenn sich
Freunde, Nachbarn oder eine ganze
Gemeinde zusammentut und solche
Bestellungen gemeinsam erledigt.
Zum Beispiel in einem solidarischen
Unverpacktladen.
Einen solidarischen
Unverpacktladen eröffnen
Einen solidarischen
Unverpacktladen eröffnen
Im Hamburger Gängeviertel
gibt es „die Jette“. Die Jette ist
ein solidarisch organisierter
Unverpacktladen. Das Prinzip
ist simpel: Die Mitglieder zahlen
einen kleinen Mitgliedsbeitrag.
Damit können Umkosten
abgedeckt werden (z.B. Miete,
Strom, Anfangsinvestitionen).
Dann kaufen sich die Mitglieder
die unverpackten Lebensmittel in
dem kleinen Laden. Im Angebot
sind hauptsächlich Trockenwaren,
wie Nüsse, Nudeln, Reis, Linsen,
Kichererbsen u.s.w.. In der Jette ist
Selbstbedienung: Jedes Mitglied
wiegt die Einkäufe selber ab, notiert
Namen und das Einkaufsdatum,
die gekaufte Ware und Menge in
einem Buch und bezahlt dann den
Preis in die Gemeinschaftskasse.
Die Preise sind viel günstiger als
im Supermarkt, da die Waren zum
Einkaufspreis weitergegeben werden.
Im Supermarkt muss ebenfalls
Miete, Personal, Strom u.s.w. bezahlt
werden, das passiert durch den
Gewinn, der aus dem Überschuss
von Einkaufspreis zu Verkaufspreis
resultiert. Diese Kosten werden in
einem solidarischen Laden durch
den Mitgliedsbeitrag gedeckt und
die Mitglieder freuen sich über
die günstigen und unverpackten
Lebensmittel. Einige Mitglieder haben
einen Mehraufwand, zum Beispiel die
Pflege des Ladens, Waren bestellen,
Bücher und Kasse prüfen, diese sind
dann von dem Mitgliedsbeitrag befreit.
Aber alle profitieren und engagieren
sich für weniger Verpackungsmüll,
günstigere Lebensmittelpreise und
eine tolles Gemeinschaftsprojekt. Also
los geht’s!
Solltest du ernsthaft interessiert sein,
so ein Projekt in deiner Umgebung
umzusetzen und benötigst noch mehr
Tipps und Hilfestellungen, kontaktiere
mich gerne mail@followthelane.com.
Wir beraten dich gerne.
Ran ans Kochen!

Sauber Arbeiten

Bei der Herstellung von Lebensmitteln ist es wichtig sauber und keimfrei zu
arbeiten, damit sich die Lebensmittel länger halten. Wenn du deinen Aufstrich in
ein sauberes und keimfreies Glas füllst, dann hält sich der Aufstrich wesentlich
länger. Wenn du Lebensmittel dörrst, einkochst oder fermentierst kannst du sie
sogar für Monate und Jahre haltbar machen.

Keimfreie Gläser, Flaschen und Deckel

Benutze für die Aufbewahrung von Lebensmitteln Schraubgläser und Flaschen
oder Bügelgläser. Glas lässt sich im Gegensatz zu Plastik sehr einfach auskochen.
Dafür Lege die Gefäße, samt Deckel in einen Topf mit Wasser. Bringe das Wasser
zum kochen und koche die Gefäße 10 Minuten lang aus. Schon hast du keimfreie
Deckel und Gläser.

Du kannst Gläser (ohne Deckel) auch schnell im Backofen entkeimen, in dem du

die Gläser heiß auswäschst und dann für 10 Minuten zum Trocknen in einen 160
Grad heißen Ofen stellst. Allerdings dürfen keine Deckel, Gummiringe o.ä. in den
Ofen und das auskochen ist etwas wirkungsvoller.

Arbeite mit sauberen Hilfsmitteln

Spüle alle Hilfsmittel die du brauchst (Messer, Brettchen, Schalen, Löffel, Trichter)
mit kochendem Wasser einmal ab. Damit verhinderst du, dass mögliche Bakterien
oder Verschmutzungen in deine Lebensmittel gelangen.
Lebensmittel haltbar machen
Trocknen, einfrieren, pasteurisieren,
fermentieren
Lange bevor es Supermärkte gab
haben wir unsere Lebensmittel
konserviert. Du kannst alle deine
Lebensmittel selber haltbar machen.
Je nach Art kannst du verschiedene
Methoden verwenden.
Einfrieren
Einfrieren ist die einfachste und
heute noch am meisten verwendete
Methode um Lebensmittel haltbar
zu machen. Wenn etwas vom Eintopf
übrig bleibt kann der Rest einfach
in ein Glas gefüllt werden. Das Glas
nur zu ¾ befüllen, da sich die Masse
beim einfrieren ausdehnt und das Glas
platzen kann. Dann das Glas einfach
im Gefrierschrank einfrieren. Die
Haltbarkeit kann so um einige Wochen
verlängert werden.
Dörren
Eine sehr alte Methode ist
das Trocknen oder Dörren von
Lebensmitteln. Dabei wird den
Lebensmitteln das Wasser entzogen
und so werden sie haltbar gemacht.
Besonders gut zum Trocknen eignen
sich vor allem Kräuter, z.B. Rosmarin,
Thymian, Oregano oder Basilikum. Die
Kräuter zu einem Bund schnüren und
über Kopf aufhängen. 5 Tage trocknen
lassen und dann abzupfen und in
Gläser füllen.
Obst und Gemüse kann im Ofen
bei ca. 40 Grad langsam gedörrt
werden. Dazu die Ofentür einen
kleinen Spalt offen lassen, damit
das Wasser entweichen kann. Da
das aber lange dauert (2 Tage ca.)
und der Ofen viel Strom verbraucht
eignen sich hierzu Dörrautomaten
besser. Ein Dörrautomat funktioniert
ähnlich wie der Backofen, ist nur
kleiner und verbraucht viel weniger
Strom. Die natürlichste Methode
ist das Sonnentrocknen (z.B.
sonnengetrocknete Tomaten). Dabei
wird das Obst oder Gemüse für
einige Tage in die Sonne gelegt zum
Trocknen.
Gemüsebrühe selber machen
1 Bund Suppengrün
(oder 3-4 Möhren, 1 Sellerieknolle, ½
Bund Petersilie, 1 Stange Lauch)
100g Salz
Schäle die Sellerieknolle, putze
und schneide das gesamte Gemüse
etwas. Püriere das Gemüse mit
dem Salz in einem Mixer. Lege den
Gemüsebrei auf ein mit Backpapier
belegtes Backblech oder in
einen Dörrautomaten. Lasse den
Gemüsebrei nun bei ca. 50 Grad für
mehrere Stunden im Ofen, bis der Brei
komplett durchgetrocknet ist. Klemme
einen Holzlöffel in die Ofentür, damit
die Feuchtigkeit entweichen kann.
Du kannst den Brei immer wieder
durchrühren, damit die Brühe besser
durchtrocknet. Fülle die getrocknete
Brühe in ein Glas.
Einkochen bzw. heiSS Abfüllen
Beim Einkochen werden die Speisen
im Glas gekocht . Dadurch bildet sich
ein Vakuum im Glas, so dass das Glas
sich keimfrei verschließt. So werden
zum Beispiel Gewürzgurken haltbar
gemacht. Du kannst so auch deinen
Lieblingseintopf haltbar machen.
Dabei gibt es zwei Möglichkeiten, das
heiße Abfüllen oder Lebensmittel im
Glas einkochen.
Die erste Methode wird vor allem
beim Kochen von Marmelade
verwendet. Die kochend heiße
Marmelade wird in ein keimfreies
Glas gefüllt und mit einem sauberen
Deckel verschlossen. Das Glas wird
für 10 Minuten auf den Kopf gestellt,
damit auch der obere Teil des Glases
sauber ist. Nach 10 Minuten wird das
Glas gestürzt und die Marmelade
zieht die Lust mit nach unten, ein
Vakuum bildet sich und der Deckel
beult sich nach unten. Passiert das
nicht, dann ist Deckel nicht dicht oder
beschädigt und muss ausgetauscht
werden.
Einkochen im Glas
Das ist etwas aufwändiger und
braucht etwas Übung. Ich gebe
dir aber einen kleinen Überblick,
solltest du mehr Interesse haben am
Einkochen gibt es tolle Kochbücher
zu dem Thema. Zunächst hat jedes
Gericht eine eigene Einkochzeit
und -temperatur. Diese findest
du im Internet oder in einem
Einkochbuch. Dann brauchst du das
richtige Zubehör. Am einfachsten
ist das Einkochen mit einem
Einkochautomat, dort kannst du Zeit
und Temperatur einfach einstellen.
Ansonsten kannst du auch einen
Topf nutzten, dazu benötigst du
allerdings noch ein Einkochgitter
(wird auf den Boden des Topfes
gelegt) und ein Thermometer (um
die richtige Temperatur konstant
halten zu können). Nun werden Gläser
mit Lebensmitteln befüllt (z.B. ein
leckerer Linseneintopf) oder mit
Gemüse (z.B. eingelegt in Wasser,
Essig und Gewürzen). Die Gläser
werden verschlossen und in den
Einkochtopfopf oder Einkochautomat
gestellt. Der Topf wird mit Wasser
befüllt, zu ¾ der Höhe der Gläser.
Deckel drauf und dann werden die
Gläser eingekocht. Bei Linseneintopf
müssen die Gläser zum Beispiel 90
Minuten lang bei 100 Grad gekocht
werden. Danach herausnehmen und
abkühlen lassen. Der Linseneintopf ist
nun Jahrelang haltbar!
Marmelade einkochen ist super
einfach. Du brauchst lediglich
Obst und Gelierzucker. Es gibt
verschiedenen Gelierzucker, je
nachdem wie süß du deine Marmelade
magst. 1:1 Bedeutet das Verhältnis
von Zucker zu Obst ist gleich, bedeutet
1kg Gelierzucker auf 1 kg Obst, 2:1
bedeutet 500 g Gelierzucker auf 1 kg
Obst und 3:1 250g Zucker auf 1 kg
Obst.
Die meisten Hersteller nutzten
Pektin als Geliermittel. Pektin ist ein
natürliches Geliermittel, welches
aus Äpfeln gewonnen wird. Wenn du
Apfelmus kochen möchtest, brauchst
du also kein Gelierzucker, da Äpfel von
Natur aus Pektin besitzen.
Rezept für Apfelmus
500g Äpfel
1 Tl Zimt
Äpfel schälen, entkernen und in
Spalten schneiden. Nun die Äpfel in
einen Kochtopf geben und zum kochen
bringen. Immer wieder umrühren,
damit das Apfelmus nicht anbrennt.
Zum Schluss, wenn die Äpfel zu einem
schönen Mus zerkocht sind, den Zimt
dazugeben. Das noch kochend heiße
Apfelmus in keimfreie Gläser füllen,
den Rand mit einem kleinen Tuch
sauber wischen und fest mit einem
Deckel verschliessen. Die Gläser für
10 Minuten auf den Kopf stellen. Dann
kippen und an einem kühlen und
dunklen Ort lagern. Das Apfelmus hält
sich Monatelang.
Fermentieren
Fermentiere Lebensmittel
gehören zu unseren ältesten
Speisen und mitunter auch zu
den gesündesten. Die Bakterien
die beim Fermentationsprozess
entstehen sind unglaublich gesund
für unseren Körper. Zunehmend
entdecken Forscher Zusammenhänge
zwischen schweren Erkrankungen
wie Darmkrebs oder Reizdarm und
dem Fehlen von positiven Bakterien
im Darm, die wir beispielsweise durch
die Aufnahme von fermentierten
Lebensmitteln zu uns nehmen.
Fermentieren ist kein komplizierter
Prozess und gelingt relativ schnell.
Dennoch empfehle ich dir ausführliche
Kochbücher zu dem Thema zu
besorgen, falls es dich interessiert.
Ich gebe dir hier nur einen kleinen
Einblick in den Prozess.
Das Wichtigste beim Fermentieren ist
das keimfreie Arbeiten. Also müssen
Gläser, Deckel, Löffel, Messer, etc.
vorher gut abgekocht werden. Zum
Fermentieren verwenden wir immer
Bügelgläser, aus denen kann der
Druck von alleine entweichen durch
den Gummiring. Ein Schraubglas
könnte platzen. Ich fermentiere gerne
Gemüse, z.B. Rotkohl. Dafür wird
der Rotkohl fein geschnitten und mit
etwas Salz vermengt. Dann würze ich
den Kohl, z.B. mit etwas gemahlenem
Kümmel und Koriander und fülle ihn
in das keimfreie Bügelglas. Dann
drücke ich den Kohl fest nach unten,
damit möglichst wenig Luft in dem
Kohl ist. Den Kohl bedecke ich mit
einer 2% Salzlösung (2g Salz auf 1
Liter Wasser). Ich decke den Kohl
mit einem Kohlblatt ab, dass ich
vorher zur Seite gelegt habe. Nun
muss der Kohl beschwert werden.
Ich nehme dafür ein sauberes Glas,
dass in den Zwischenraum von Kohl
und Verschluss passt und stelle es
oben auf das Kohlblatt. Nun wird das
Glas verschlossen für 3 Wochen. Ggf.
muss etwas Salzlösung nachgegossen
werden. Die ersten 3-5 Tage sollte
der Kohl an einem warmen Ort
gehen, die restliche Zeit an einem
kühlen Ort. Bilden sich nach ein
paar Tagen Luftbläschen und riecht
der Kohl angenehm Sauer, dann ist
der der Fermentationsprozess in
vollem Gange. Sollte sich bläulicher
Schimmel bilden, dann wurde nicht
sauber gearbeitet und das Gemüse
muss leider komplett entsorgt werden.
Noch mehr Zero-Waste Rezepte

Ich habe immer einen großen Vorrat an getrockneten Lebensmitteln (Nüsse,

Hülsenfrüchte, Samen, etc.). Damit kann ich mir immer wieder Aufstriche, Brot
oder vegane Milch zaubern. Hier nun einige meiner Lieblings Zero-Waste Rezepte,
die mir sehr viel Verpackungsmüll ersparen.

Vegane Mandel- oder

Cashewmilch

Für 1 Liter Mandelmilch brauchst du:

1 Liter warmes Wasser
70 g Mandeln

Beides in einem Hochleistungsmixer

auf höchster Stufe ca. 4-5 Minuten
pürieren oder du nutzt einfach
einen Stabmixer und ein hohes
Gefäß. Je besser dein Mixer, umso
besser wird deine Nussmilch. Je
schwächer der Mixer, umso höher
die Wahrscheinlichkeit, dass sich die
Milch nach kurzer Zeit etwas absetzt
(Nuss und Wasser).
Giesse die fertige Milch durch ein
sehr (!) feines Sieb oder durch einen
Nußmilchbeutel (bekommst du im
Internet) oder durch ein feinmaschiges
Baumwolltuch. Übrig bleibt nun
der Nusstrester, daraus machst du
wunderbaren veganen Aufstrich.
Veganer Aufstrich aus
Nusstrester
Nusstrester von 1 Liter Nussmilch
1 El Rapsöl
1 El Apfelessig
¼ Tl Salz
Nach Belieben:
Mediterran:
1 Knoblauchzähe, etwas frische
Petersilie, einige Blätter frische Minze,
2 El Sonnenblumenkerne
Orientalisch:
1 Prise Kurkuma, 1 Prise
Kreuzkümmel, 1 Prise Chili, 3-4
Datteln, 1 Knoblauchzähe, 2 El
Sonnenblumenkerne
Bayrisch:
1 Prise Kümmel, etwas
Frühlingszwiebeln,1 Prise
Paprikapulver edelsüß, 1 Prise Pfeffer,
2 El Sonnenblumenkerne
Osteuropäisch:
1 eingelegte Rote Beete, geriebener
Meerrettich, 2 El Sonnenblumenkerne
Deiner Fantasie sind keine Grenzen
gesetzt! Püriere alle Zutaten kurz
zusammen. Geniesse den Aufstrich
zu Brot, als Dipp oder für cremige
Saucen.
Frischer Hummus
150g getrocknete Kichererbsen
¼ Bund Petersilie
1 Knoblauchzehe
Saft von einer Zitrone
100g Tahin (Sesampaste)
Prise Kreuzkümmel
Olivenöl
Die Kichererbsen über Nacht in
Wasser einweichen und dann 1 Stunde
lang kochen.
Kochwasser abgiessen und
aufbewahren. Die Kichererbsen
zusammen mit der Petersilie und dem
Knoblauch in einen Mixer geben und
pürieren. Etwas Olivenöl, Zitronensaft,
Tahin und den Kreuzkümmel
dazugeben und nochmal mixen. Jetzt
noch etwas von dem Kochwasser
dazugeben und noch cremiger mixen.
Der Hummus wird mit der Zeit etwas
fester, deshalb lieber etwas mehr
Flüssigkeit zugeben.
Zum Servieren mit frischer Petersilie
bestreuen und etwas Olivenöl
beträufeln.
Noch mehr Zero-Waste Rezepte
Veganer Frischkäse
Ich liebe veganen Frischkäse leider
kann man den oft nur in Plastik
verpackt kaufen. Deshalb stelle ich
meinen selber her.
200g Cashewnüsse über Nacht in
etwas Wasser eingeweicht
1 EL Zitronensaft
2 Tl Kokosöl (oder anderes
geschmacksneutrales Öl)
1-2 El Apfelessig (zum abschmecken)
Salz zum abschmecken
Die Cashews über Nacht in Wasser
einweichen. Das Wasser abgiessen
und die Cashews, mit Zitronensaft und
Öl in einen Mixer geben (ein Pürierstab
tut es zur Not auch). 2 Minuten lang
pürieren. Mit Salz und Apfelessig
abschmecken und noch einmal 2-3
Minuten lang pürieren. Anschliessend
kannst du den Frischkäse nach
belieben mit Kräutern und Gewürzen
verfeinern.
Feigensenf
100g Senfkörner
150 ml Wasser
150 ml Apfelessig
100 g Feigen getrocknet
½ Tl Salz
½ Zitrone
Die Senfkörner in dem Wasser und
Apfelessig in einem keimfreiem Glas
mit Deckel für mindestens 24 Stunden
einweichen, wenn du körnigen Senf
magst. Du kannst sie auch 2-3 Tage in
dem Wasser quellen lassen, je länger
umso feiner wird dein Senf.
Dann den Senf mit dem Essig und
Wasser in einem Mixer zu einer Paste
pürieren.
Gebe die Feigen mit etwas Wasser in
einen kleinen Topf, bringe das Wasser
zum kochen und lasse sie ca. 10
Minuten köcheln. Gieße das Wasser ab
und gebe die weichen Feigen zu dem
Senf in den Mixer. Gebe jetzt noch Salz
und den Zitronensaft hinzu und mixe
alles kurz durch. Fülle den Feigensenf
in ein keimfreies Glas. Senf hält sich
ewig, mir ist noch nie Feigensenf
schlecht geworden im Kühlschrank.
Paneerkäse (indischer
Grillkäse)

Paneerkäse ist ein fester indischer

Käse. Er bleibt fest, selbst wenn er
erhitzt wird. Daher eignet sich Paneer
super zum Grillen, als Pfannenkäse
oder in einem Curry. Die Konsistenz
ist ähnlich wie bei Feta- oder
Halloumikäse. Du kannst den Käse
auch super über Nacht in Marinade
einlegen, um ihm so noch mehr
Geschmack zu verleihen. Paneerkäse
mache ich gerne, wenn ich viel Milch
übrig habe, die kurz vor dem Ablaufen
ist. Wir kaufen Milch in Mehrweg
Glasflaschen, diese ist sehr frisch und
hält sich nicht lange.

1 Liter Milch (3,8%)

80 ml Zitronensaft
Milch zum kochen bringen. Den
Zitronensaft mit einem Holzlöffel
(wichtig!) einrühren und die Milch
mit dem Zitronensaft noch einmal
aufkochen lassen. Nun trennt sich die
Milch in Käse und Molke.
Lege ein Sieb in eine Schale und lege
ein sauberes Baumwolltuch in das
Sieb. Giesse die heisse Milch durch
das Baumwolltuch in das Sieb. Die
Molke fließt in die Schale, während
der Käse in dem Tuch bleibt. Nun lege
den Holzlöffel auf das Sieb, nehme die
Ecken des Baumwolltuchs und binde
diese über dem Löffel fest. Drehe den
Löffel, so dass die restliche Flüssigkeit
aus dem Tuch rausgedrückt wird.
Stelle die Konstruktion genauso
für mindestens 2 Stunden in den
Kühlschrank, so dass der Käse in
dem Tuch fest werden kann und die
restliche Molke abfliesst.
Nach 2 Stunden kannst du den Käse
in eine Schale legen und weiter
verarbeiten.
Die Molke ist ebenfalls sehr gesund
und kann zusammen mit dem Saft
einer Orange oder mit frischem
Obst zu einem gesunden Smoothie
verarbeitet werden. Molke hat fast
kein Fett und ist sehr kalorienarm,
gleichzeitig besteht Molke jedoch
aus hochwertigem Eiweiß und vielen
wichtigen Nährstoffen, wie Calcium,
Kalium, Vitamin B1, Vitamin B2 und
Jod.
Noch mehr Zero-Waste Rezepte

Schnelles und einfaches

Körnerbrot ohne Mehl und
Hefe

Schmeckt mega lecker und sättigt

lange! Die Zubereitung dauert nur
wenige Minuten.

150g Haferflocken
200g Sonnenblumenkerne
100g geschrotete Leinsamen
5 El Flohsamen
50g Nüsse gehackt
1 Tl Salz
1/4 Tl Kümmel (gemahlen)
1/4 Tl Koriander (gemahlen)
3 El Sonnenblumenöl
300 ml lauwarmes Wasser

Zubereitung:
Alle trockenen Zutaten gut vermengen
und dann das Wasser und Öl zugeben.
Die Zutaten 10 Minuten quellen
lassen und ein Laib formen. Das
Brot nochmal 10 Minuten auf einem
Backblech gehen lassen und dann 50
Minuten bei 200 Grad backen. Fertig!

Zuckerfreie, glutenfreie
Erdnuss-Dattel-Kekse
100g Haferflocken
50g Mandeln
8 Datteln
3-4 El Erdnussmus (oder Tahin)
1/2 Tl Natron
1 Prise Salz
100 ml Wasser
Alle Zutaten (ausser Wasser) in einen
Mixer geben und pürieren. So viel
Wasser zugeben bis ein schöner
klebriger Keksteig entsteht. Kekse
formen und auf ein Backblech legen.
10 Minuten bei 180 Grad backen.
Fertig!
Nusscreme z.B. Erdnussbutter
100g Erdnüsse oder andere Nüsse
wie Mandeln, Cashews oder auch
Kokos
Dafür brauchst du einen
Hochleistungsmixer, einen
Foodprozessor oder sehr viel Geduld.
Mixe die Nüsse auf höchster Stufe.
Lasse den Mixer immer wieder
abkühlen, damit er nicht überhitzt
und kaputt geht. Nutze die Zeit
zwischendrinnen um die Nussmasse
von den Seiten herunter zu schaben
und damit das Öl langsam aus den
Nüssen austreten kann. Mixe so
lange, bis die Nüsse allmählich zu
einer Creme werden. Das kann etwas
dauern, nicht aufgeben. Fülle die
fertige Nusscreme in ein sauberes
Gläschen.
Zero Waste Recipes
Rezepte für Müllfreies Leben
In guter Gesellschaft GbR
Sternstrasse 25 | 20357 Hamburg

Verfasserin: Alana Zubritz

Layout und Illustrationen: Alana Zubritz
Weitere Infos: www.follow the lane.com
mail@followthelane.com

Alle in diesem Heft enthaltenen Rezepte wurden mit sorgfalt

zusammengestellt und getestet. Dennoch kann es aufgrund von
verschiedenen Rohstoffen, Ausgangsbedingungen und individuellen
Fähigkeiten keine Haftung für etwaige Verletzungen, Verluste oder
andere Schäden übernommen werden.