Sie sind auf Seite 1von 1

Cannabis Konsum

Kaum ein Suchtmittel ist so verbreitet wie der

indische Hanf (Cannabis sativa), aus dem Ma-

rihuana (Gras) und Haschisch (Dope, Shit) her-

gestellt werden. Schon vor 6000 Jahren fand

die P anze in China Verwendung als Heilmit-

tel gegen Rheuma, Malaria und Verstopfung.

Nach Europa gelangte sie durch Napoleon, der

sie Ende des 18. Jahrhunderts von seinem Feld-

zug aus Agypten mitbrachte. Hier, wo Hanf

10 lange Zeit als Kulturp anze eine wichtige

Rolle zur Fasergewinnung spielte, wurde die

auschwirkung bestimmter Sorten erst

19. Tahrhundert bekannt. Der Konsum breitete

sich jedoch vor allem in den 1970er Jahren

15 rasch aus. So wurden in Deutschland Canna-

bisprodukte nach Alkohol und Nikotin die am

weitesten verbreiteten Rauschmittel.

Im Stängel, in den Blättern und in den Blüten-

ständen von Cannabis sativa ndet man

20 harzartige Substanzen, auch Cannabinoide ge-

nannt, die die berauschende Wirkung der

Hanfp anze verursachen. Die wirksamste und

am meisten untersuchte Substanz, die in den

weiblichen Blütenständen besonders konzen-

25 triert vorkommt, ist der psychoaktive Wirk-

sto Delta-9-Tetrahydrocannabinol, allgemein

bekannt als THC.

Die Konzentration des THC ist bei den drei

Formen von Cannabis - Marihuana, Haschisch

30

und Haschischöl - unterschiedlich. Durch ge-

zielte Züchtung hybrider Varianten von Can-

nabis sativa, z. B. Sinsemilla, wurde die THC-

Konzentration im Verlauf der letzten dreißig

Jahre derart gesteigert, dass ein Joint heute


ff
fl
fl
fl
fi

Das könnte Ihnen auch gefallen