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und
Arterielle Hypotonie
Arterielle Hypertonie
Definition
● andauernde Erhöhung des Blutdrucks auf ≥ 140 mmHg systolisch und/oder ≥ 90 mmHg
diastolisch bei Praxismessung
● auf ≥ 135 mmHg systolisch und/oder > 85 mmHg diastolisch bei Selbstmessung.
Definition:
● Arterielle Hypertonie infolge einer anderen Erkrankung.
● < 10 % aller Hypertoniker.
Ätiopathogenese
○ Renale Hypertonie
○ Endokrine Hypertonien
○ Medikamentös oder durch Nahrungsmittel verursachte Hypertonie
○ Weitere Ursachen
❖ kardiovaskuläre Hypertonie: z.B. bei Aortenisthmusstenose, Aortensklerose, Aortenklappeninsuffizienz (häufig hohe
Blutdruckamplitude mit isolierter systolischer Hypertonie)
❖ neurogene bzw. psychogene Hypertonie: z.B. bei Enzephalitis, Apoplex, Hirndruck, Schmerzen
❖ obstruktives Schlafapnoe-Syndrom
❖ hypertensive Schwangerschaftserkrankungen.
Arterielle Hypertonie
Renale Hypertonie
● renoparenchymatöse Hypertonie:
○ Schädigung des Nierenparenchyms
○ Pathophysiologie: verbleibende Nephrone können das anfallende Na+ nicht mehr
ausreichend eliminieren → Natrium- und Wasserretention
● renovaskuläre Hypertonie:
○ gestörte Durchblutung infolge einer Nierenarterienstenose
○ Hämodynamisch relevant sind Stenosen der A. renalis > 70 %.
○ Häufigkeit 1–2 %
○ Pathophysiologie: vermehrte Reninfreisetzung → Angiotensin II → Vasokonstriktion → der
periphere Widerstand und der Blutdruck erhöhen sich. Zusätzlich wird durch Angiotensin II
vermehrt Aldosteron freigesetzt → gesteigerte Natriumrückresorption → Erhöhung des
Herzzeitvolumens.
Arterielle Hypertonie
Endokrine Hypertonie
● Nebennierenrinde:
○ Hyperaldosteronismus (Conn-Syndrom) → erhöhte renale Wasser- und Na+-Rückresorption
○ Cushing-Syndrom: erhöhter Glukokortikoidspiegel → Steigerung der Katecholaminempfindlichkeit,
mineralokortikoide Wirkungen mit Retention von Wasser und Natrium
○ adrenogenitales Syndrom
● übermäßiger Konsum von Lakritze (> 250 g/d) → funktioneller Hyperaldosteronismus mit
Hypernatriämie und Bluthochdruck.
Arterielle Hypertonie
Symptomatik
β-Blocker (in Kombination mit einem der anderen empfohlenen Wirkstoffe) sind zur
Behandlung der Hypertonie (aufgrund unerwünschter Nebenwirkungen) nur indiziert, wenn
es eine spezifische Indikation gibt, z.B. Angina pectoris, Z.n. Myokardinfarkt,
Herzinsuffizienz oder Herzfrequenzkontrolle; werden aber in der Leitlinie immer noch als
Medikament der 1. Wahl genannt.
Arterielle Hypertonie
Prognose
Evidenz für verschiedene Wirkstoffe, dass eine dauerhafte gute Blutdrucktherapie zu einer
signifikanten und nachhaltigen Reduktion des Risikos für kardiovaskuläre Komplikationen führt:
40 % weniger Schlaganfälle
25 % weniger Herzinfarkte
50 % weniger Linksherzinsuffizienz
20 % weniger Todesfälle durch Schlaganfall und Herzinfarkt.
Arterielle Hypotonie
Arterielle Hypotonie
Definition
Arterielle Hypotonie: Verminderung des Blutdrucks auf systolisch < 100 mmHg und diastolisch <
60 mmHg mit entsprechender klinischer Symptomatik.
Sekundäre Hypotonie
häufige Ursachen:
Hypovolämie: Volumenmangel, Schock
medikamentös bedingte Vasodilatation
seltene Ursachen:
endokrine Ursachen: z.B. Morbus Addison, Hypophysenvorderlappeninsuffizienz, Hypothyreose,
Blutzuckerentgleisung
Herzerkrankungen mit verminderter Auswurfleistung
neurogene Ursachen: z.B. Vagotonie, autonome Neuropathien (z.B. diabetisch), spinaler Schock, Syringomyelie,
Tabes dorsalis
infektiös bedingte Vasodilatation: Sepsis
renale Ursachen: nephrotisches Syndrom, Nephritis
vaskuläre Ursachen (Stenosen der A. carotis oder der A. vertebralis)
Anämie.
Arterielle Hypotonie
Symptomatik
typische Akutsymptome:
Schwindelgefühl
Schwarzwerden vor den Augen
Ohrensausen (Ohrenklingeln)
Synkopen, die mit Verletzungen einhergehen können
weitere Symptome:
Müdigkeit, Leistungsschwäche
Kopfschmerzen
Übelkeit
Herzklopfen
kalte Akren und leichtes Frieren
Arterielle Hypotonie
Diagnostik
Arterielle Hypotonie
Therapie