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Margret Liehn
Traute Sauer
Brigitte Lengersdorf
OP-Pflege
Prüfungswissen
Fragen und Antworten rund um den OP
Mit 86 Abbildungen
123
Margret Liehn
Rellingen, Deutschland
Traute Sauer
UKSH Akademie, Kiel, Deutschland
Brigitte Lengersdorf
Hamburg, Deutschland
Springer
© Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2012, 2016
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede
Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist,
bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für
Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und
die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnun-
gen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung
nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und
Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von
jedermann benutzt werden dürften.
Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die
Angaben und Informationen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffent-
lichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren
oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für
den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen.
Vorwort
Dieses Buch mit Fragen (und Antworten) basiert auf den Inhalten
des OP-Handbuches. Rund um die verschiedenen operativen Dis-
ziplinen, vom Basiswissen ausgehend bis zu spezifischem Fach-
wissen, wurden Fragen erstellt, um allen Mitarbeitern im OP, aber
vor allem denen in der Fachweiterbildung und in der Ausbildung
zur OTA die Möglichkeit zu geben, ihr Wissen zu überprüfen, sich
auf die Prüfungen vorzubereiten oder das Wissen zu aktualisieren.
Wir danken Frau Ulrike Niesel und Frau Sarah Busch vom Springer-
Verlag, die dieses Projekt begleitet und unterstützt haben, und in
besonderem Maße unserer Lektorin Frau Michaela Mallwitz für ihr
beharrliches Nachfragen und die sorgfältige Überprüfung unserer
Arbeit.
VI Vorwort
Wir hoffen, dass das Buch Sie als Ergänzung zu anderen Lehr-
büchern unterstützt und Sie so mit Freude und Erfolg Ihr Wissen
vertiefen können, um unseren Beruf weiterhin engagiert ausüben
zu können.
Margret Liehn
Traute Sauer
Brigitte Lengersdorf
Hamburg, im Sommer 2016
VII
. Abb. 1.1 Ventralansicht der rechten Niere. Das Nierenbecken befindet sich
hinter dem Gefäßstiel und ist somit operativ gut zugänglich
Lückentext auffüllen
Entscheiden Sie, mit welchen Worten die Lücken aufgefüllt werden.
Können Sie in freien Texten erkennen, welche Worte fehlen? Manch-
mal sind Wörter vorgegeben, manchmal müssen Sie sie aus dem Zu-
sammenhang finden können. Dazu muss das Thema verstanden sein,
sonst ist die Zuordnung nicht möglich.
IX
Beispiel:
Erklärung
o a. Die Risiken müssen kommuniziert und nach ihrer Bedeutung
analysiert werden.
o b. Ableitung von Fehlervermeidungsstrategien.
o c. Regelmäßige Überprüfung der Maßnahmen.
o d. Um Risiken zu minimieren, müssen diese zunächst erkannt
werden.
Reihen- Erklärung
folge
1 Risiko ൺ
2 Risiko ൺ
3 Risiko ൺ
4 Risiko ൺ
XI
205 mm, 8”
o a. Nr. Kocher-Kragenschnitt.
o b. Nr. Spalten der vorderen geraden Hals-
muskulatur in Längsrichtung, bei großen Strumen auch
quere Durchtrennung.
o c. Nr. Abtasten beider Schilddrüsenlappen, auch
der dorsalen Anteile, damit keine Knoten übersehen werden.
o d. Nr. Anklemmen der Schilddrüse (z. B. mit
Kocher-Klemmen o. Ä.).
o e. Nr. Freipräparieren des oberen bzw. unteren
Pols und Durchtrennen der Polgefäße nach Ligatur bzw.
anderer Blutstillung.
o f. Nr. Darstellung der A. thyreoidea inferior,
des N. recurrens. Neuromonitoring zur sicheren Differenzie-
rung. Darstellung der Nebenschilddrüsen. Fakultativ Ligatur
der A. thyreoidea inferior.
o g. Nr. Resektion der Schilddrüsenlappen.
Blutungen werden mit Elektrokauter, Péan-Klemmen und
Ligaturen, Ultracision oder LigaSure versorgt.
o h. Nr. Bei größeren Schilddrüsenresten
Kapselnähte, bei kleinen Resten meist nicht erforderlich.
o i. Nr. Schichtweiser Wundverschluss.
o j. Nr. Ligatur der Vv. jugulares anteriores,
kleinere Äste können mit dem Elektrokauter verschorft werden.
o k. Nr. Lösen des Isthmus von der Trachea,
Durchtrennen desselben.
o l. Nr. Nach Kontrolle auf Bluttrockenheit
(auch unter Überdruckbeatmung) Neuromonitoring über den
N. vagus auf jeder operierten Seite.
XIII
I Fragen
1 Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
T. Sauer, M. Liehn
4 Gefäßchirurgie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123
T. Sauer, M. Liehn
6 Thoraxchirurgie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152
T. Sauer, M. Liehn
7 Kardiochirurgie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175
M. Liehn
8 Gynäkologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186
T. Sauer, M. Liehn
9 Urologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 210
B. Lengersdorf, M. Liehn
10 Neurochirurgie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 232
B. Lengersdorf, M. Liehn
12 Hals-Nasen-Ohren-Chirurgie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 261
B. Lengersdorf, M. Liehn
13 Kinderchirurgie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 271
M. Liehn, T. Sauer
15 Verbrennungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 295
M. Liehn
17 Organexplantation/Multiorganentnahme . . . . . . . . . . . 309
M. Liehn
II Lösungen
1 Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 312
4 Gefäßchirurgie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 394
6 Thoraxchirurgie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 416
7 Kardiochirurgie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 432
8 Gynäkologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 441
9 Urologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 458
XVI Inhaltsverzeichnis
10 Neurochirurgie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 473
12 Hals-Nasen-Ohren-Chirurgie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 494
13 Kinderchirurgie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 500
15 Verbrennungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 516
17 Organexplantation/Multiorganentnahme . . . . . . . . . . . 525
Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 526
1 I
Fragen
2 Kapitel 1 · Grundlagen
1 Grundlagen
T. Sauer, M. Liehn
Aufgaben des
OP-Personals
. Abb. 1.1
4
M. Liehn et al., OP-Pflege Prüfungswissen,
DOI 10.1007/978-3-662-49813-2_1, © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2016
3 1
1.3 Welche Aussagen sind korrekt?
1.2 Operationslagerungen
Lösungen
1 Präoperative Phase
2 Lagerung zur OP
3 Intraoperative
Lageveränderungen
4 Postoperative Phase
4 Kapitel 1 · Grundlagen
4
4
4
4
Begründung:
4
6 Kapitel 1 · Grundlagen
Abdeckungskonzepte
Hochfrequenzchirurgie
o a. Tagesgeschäft.
o b. Erfassung der Versorgungsqualität.
o c. Administrative Anforderungen der Krankenhausverwaltung.
Lösungsmöglichkeiten:
4
10 Kapitel 1 · Grundlagen
1.4 Risikomanagement im OP
Krankenhausorganisation:
Personal:
Materialien:
4
11 1
1.21 Was ist unter der Abkürzung »CIRS« zu verstehen?
Erklären Sie mit eigenen Worten, was damit gemeint ist.
CIRS =
o a. Patientenidentifikationssystem.
o b. Verwendung von Checklisten.
o c. Aufnehmender Arzt führt den Eingriff durch.
o d. Das Stationspersonal bleibt während der OP beim Patienten
und passt auf =»Bodyguard-Prinzip«.
o e. Kennzeichnung der zu operierenden Seite vor dem Transport
mit geeigneten Markern.
o f. Interdisziplinäre und berufsgruppenübergreifende Kommuni-
kation und Kooperation.
Erklärung
o a. Die Risiken müssen kommuniziert und nach ihrer Bedeutung
analysiert werden.
o b. Ableitung von Fehlervermeidungsstrategien.
o c. Regelmäßige Überprüfung der Maßnahmen.
o d. Um Risiken zu minimieren, müssen diese zunächst erkannt
werden.
12 Kapitel 1 · Grundlagen
Reihen- Erklärung
folge
1 Risiko o
2 Risiko o
3 Risiko o
4 Risiko o
4 Besonderheiten
4 Bestellnummer
4 Fadenstärke
4 Nadeltyp
4 CE-Zeichen und Barcode
4 Anzahl der Fäden und Länge des Nahtmaterials
4 Sterilisationsart
4 Nicht resterilisieren, Einmalprodukt!
4 Gebrauchsinformation beachten
4 Haltbarkeitsdatum
4 Chargennummer
14 Kapitel 1 · Grundlagen
o a. Gutes Knüpfverhalten.
o b. Bei Bedarf Vorbeugung gegen postoperative Infektionen
durch antibakterielle Beschichtung.
o c. Verfügbarkeit von verschiedenen Längen, auch über 3,5 m.
o d. Sterilität.
o e. Resterilisierbar.
o f. Ausreichende Festigkeit während der Wundheilung.
o g. Resorbierbarkeit.
o h. Verschiedene Färbungen.
15 1
1.28 Ordnen Sie das folgende Nahtmaterial (. Tab. 1.3)
seinen Grundstoffen zu.
Synthetische Grundstoffe:
Mineralische Grundstoffe:
Natürliche Grundstoffe:
Monofiles Material:
Zwirnen:
Pseudomonofiles/polyfiles Material:
Flechten:
a. Mehrere einzelne Fäden werden gedreht.
b. Mehrere einzelne Fäden werden gedreht, um welche anschließend
eine Hülle aus dem gleichen Material geflochten wird.
c. Besteht aus einem Fadenfilament.
d. Bestehend aus mehreren Fadenfilamenten: Die »Fadenseele« ist
gedreht/gezwirnt und mit einem Mantel überzogen, der dem
Faden einen monofilen Charakter verleiht.
16 Kapitel 1 · Grundlagen
1.8 Drainagen
o a. Silikon
o b. Latex
o c. PVC
o d. Naturgummi
o e. Silikonisierter Latex
19 1
1.35 Welche Materialien für die Herstellung und Verwendung
von Drainagen werden in den folgenden Definitionen
beschrieben? Ordnen Sie den Definitionen entsprechend
das Material zu.
1.9 Operationsindikationen
Phasen:
o a. Exsudative Phase (Reinigungsphase)
o b. Proliferationsphase (Granulationsphase)
o c. Regenerationsphase (Differenzierungsphase)
Dauer:
o d. 1.–4. Tag
o e. 4.–7. Tag
o f. 7.–21. Tag, bis 14 Monate
Ereignisse:
o g. Durch Kapillar- und Fibroblasteneinsprossung in das Wund-
bett entsteht das Granulationsgewebe. Kollagenfasern werden
gebildet und der Defekt somit weitgehend vor dem Eindringen
von Erregern geschützt.
o h. Das Granulationsgewebe wird durch Vernetzung und Aggre-
gation der Kollagenmoleküle unter Gewebeschrumpfung in
Narbengewebe umgewandelt. Durch die Gefäßminderung
wird das Bindegewebe weiß und straff. Einwachsen sensibler
Nervenfasern, Epithelisierung vom Rand her. Es fehlen Haare,
Schweißdrüsen und Pigmente.
o i. Ausfüllen der Gewebelücke durch Blut, Lymphe und Fibrin.
Schutz vor Infektion durch Wundverschluss, begleitet von
Hyperämie und Phagozytendiapedese. Ödemrückbildung, Mi-
tosen des Randepithels. Übergang der Katabolie zur Anabolie.
22 Kapitel 1 · Grundlagen
Primärheilung
Sekundärheilung
Chirurgische Infektionen
1. Abszess
D V E N
2. Phlegmone
E S A N
25 1
3. Empyem
H T I R
4. Granulom
T L N Z
5. Lymphangitis
M Ü E F
6. Furunkel
A N E T
26 Kapitel 1 · Grundlagen
7. Erysipel
D K Z T
8. Gangrän
B T E U
9. Panaritium
R N K I
10. Bursitis
A G O U
27 2
2 Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie
T. Sauer, M. Liehn
. Abb. 2.1 Mögliche Schnittführungen in der Viszeralchirurgie. (Aus Liehn et al. 2016)
29 2
. Tab. 2.1 Zugangswege und Indikationen
Zugang Indikationen
Kocher-Kragenschnitt
Rippenbogenrandschnitt
Obere mediane
Längslaparotomie
Untere mediane
Längslaparotomie
Oberbauchquerschnitt
Obere bogenförmige
Laparotomie
Wechselschnitt
nach McBurney
30 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie
190 mm
205 mm, 8”
Sicherung
Klammermagazin
Zentralstab
Tabakbeutelnahtkerbe
Bedienungshebel Abnehmbarer Instrumentenkopf
Magazingriff Gegenlager
Freigabeknopf Führungsstabarretierung
Führungsstaab
Magazinblocck
Einspannlag
ger
Gegenlager
In
nstrumentengriff
Verschlusshebel
Auslösehebeel
Verschlusshebel Gegenlager
Aussehen: -förmig.
Gewicht: g.
Die Schilddrüse besteht aus einem rechten und linken Lappen, ver-
bunden durch eine Gewebsbrücke, dem
o b. Kalziumstoffwechsel
o c. Natriumstoffwechsel
steuert.
34 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie
Gewebebeschaffenheit Funktion
o a. Nr. Kocher-Kragenschnitt.
o b. Nr. Spalten der vorderen geraden
Halsmuskulatur in Längsrichtung, bei großen Strumen auch
quere Durchtrennung.
o c. Nr. Abtasten beider
Schilddrüsenlappen, auch der dorsalen Anteile, damit keine
Knoten übersehen werden.
o d. Nr. Anklemmen
der Schilddrüse (z. B. mit Kocher-Klemmen o. Ä.).
o e. Nr. Freipräparieren
des oberen bzw. unteren Pols und Durchtrennen der Polgefäße
nach Ligatur bzw. anderer Blutstillung.
o f. Nr. Darstellung der
A. thyreoidea inferior, des N. recurrens. Neuromonitoring
zur sicheren Differenzierung. Darstellung der Nebenschild-
drüsen. Fakultativ Ligatur der A. thyreoidea inferior.
o g. Nr. Resektion der Schild-
drüsenlappen. Blutungen werden mit Elektrokauter, Péan-
Klemmen und Ligaturen, Ultracision oder LigaSure versorgt.
o h. Nr. Bei größeren Schild-
drüsenresten Kapselnähte, bei kleinen Resten meist nicht
erforderlich.
o i. Nr. Schichtweiser
Wundverschluss.
o j. Nr. Ligatur der
Vv. jugulares anteriores, kleinere Äste können mit dem
Elektrokauter verschorft werden.
o k. Nr. Lösen des Isthmus
von der Trachea, Durchtrennen desselben.
o l. Nr. Nach Kontrolle
auf Bluttrockenheit (auch unter Überdruckbeatmung) Neuro-
monitoring über den N. vagus auf jeder operierten Seite.
37 2
2.16 Erklären Sie folgende Abkürzungen. Kreuzen Sie an, wel-
che Abkürzung nicht für einen minimal-invasiven Zugang
zur Schilddrüse steht.
o a. ABBA
Erklärung:
o b. OMIT
Erklärung:
o c. OBCAP
Erklärung:
o d. MIVAT
Erklärung:
2.3 Hernien
Allgemeines
Äußere Hernien: , ,
Innere Hernien: , ,
o a. Nabelhernie
o b. Zwerchfellhernie
o c. Leistenhernie
o d. Ileozäkalhernie
o e. Brüche der Bauchwand
o f. Brüche befinden sich innerhalb des Abdomens
38 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie
Leistenhernie
o a. Ductus deferens
o b. Lig. sacrouterinum
o c. M. obturatorius
o d. M. cremaster
o e. A. spermatica
o f. V. obturatoria
o g. Urethra
o h. Plexus pampiniformis
39 2
2.21 Orden Sie die Beschreibungen der direkten
oder indirekten Hernie zu.
Indirekte Hernien: ,
Direkte Hernien: ,
o a. Senkrechter, innerer oder medialer Bruch.
Bassini (Kirschner):
Shouldice:
Lichtenstein:
o a. Spannungsfreier Bruchpfortenverschluss durch Implantation
eines Kunststoffnetzes.
o b. Anatomische Rekonstruktion der Hinterwand des Leisten-
Narbenhernien
2.4 Speiseröhre
Anatomie
o c. 22 cm Länge.
41 2
2.25 Bitte fügen Sie die Begriffe in den Lückentext ein.
Zervikales Ösophagusdivertikel
Hiatushernie
2.5 Magen
Anatomie
Pyloroplastik
Magenresektion
o a. Duodenalblindververschluss
o b. Rekonstruktion der gastrointestinalen Passage als Gastro-
jejunostomie
o c. Braun-Fußpunktanastomose
duodenostomie
o e. Mobilisation des Duodenums nach Kocher
o f. Y-Roux-Anastomose
4 Billroth I:
4 Billroth II:
47 2
Magenkarzinom
o a. Koloninterponat.
o b. Jejunumschlinge.
o c. Ileumschlinge.
4
48 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie
o a. Gastroenterostomie.
o b. Palliative Gastrektomie.
o c. Endoskopische Dilatation/Stent.
o d. Entfernung von hepatischen oder pulmonalen Metastasen.
o e. Entfernung des Peritoneums mit intraperitonealer Chemo-
therapie.
2.6 Milz
Anatomie
o b. intraperitoneal,
4 V.
4 A.
4 Vasa
Splenektomie
Elektiv:
Notfallmäßig:
Diagnostisch:
4
50 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie
Milzerhaltende Operationstechniken
o b. Stimmt nicht.
o d. Stimmt nicht.
o f. Stimmt nicht.
51 2
Milzerhaltend operiert werden sollte bei isolierten kleinen malignen
Herden.
o g. Stimmt.
o h. Stimmt nicht.
Lösungen
1 Fibrinkleber
2 Kollagenvlies
3 Tabotamp
4 Tachosil
52 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie
o b. Korpus.
o c. Pylorus.
o d. Infundibulum.
53 2
2.57 Nennen Sie typische Symptome eines Gallensteinleidens.
Elektive Indikation:
Cholezystektomie
o a. Ductus choledochus.
o b. Ductus hepaticus communis.
o c. Ductus cysticus.
o d. A. hepatica dextra.
o e. A. hepatica sinistra.
Retrograde Cholezystektomie:
Antegrade Cholezystektomie:
2.8 Leber
Anatomie, Diagnostik, Operationstechniken
o a. Lig. falciforme.
o b. Lig. teres hepatis.
o c. V. cava-Gallenblasen-Linie.
o d. Pfortader.
OP-Indikationen
Gutartige Läsionen:
4
57 2
Bösartige Läsionen:
Lebertransplantation
1 Orthotope Lebertrans-
plantation (OLTX)
3 «Living-related« LTX
(LBLTX)
2.9 Bauchspeicheldrüse
Anatomie und Physiologie
o b. Frey.
o b. Frey.
o b. Frey.
o b. Stimmt nicht.
63 2
Distale Pankreasresektion
2.10 Dünndarm
Anatomie und Physiologie
o d. Ileozäkalklappe.
66 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie
Dünndarmresektionen
4
67 2
Tumor Resektionslinie
Resektionslinie
Striktur
. Abb. 2.8a:
4 Befund:
4 Begründung:
4
68 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie
. Abb. 2.8b:
4 Befund:
4 Begründung:
o b. Stimmt nicht.
Aufgrund einer geringer ausgeprägten Klinik liegt die Rate der perfo-
rierten Wurmfortsätze bei alten Menschen mit über 30% doppelt so
hoch wie bei den übrigen Patienten. Bei einer häufig größeren Zahl
von Begleiterkrankungen resultiert eine erhöhte Mortalität.
o c. Stimmt.
o d. Stimmt nicht.
70 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie
2.12 Dickdarm
Anatomie und Physiologie
4
72 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie
Lösungen
1 Tänien
2 Haustren
3 Appendices epiploicae
T=
N=
M=
Bedeutung:
Zu entfernende Kolonabschnitte:
A. colica media
A. jejunalis
Zu entfernende Kolonabschnitte:
o c. Rektum
o d. Milz.
o f. Stapleranastomose,
o g. Doppelläufige Anus-praeternaturalis-Anlage.
o i. Milz,
o j. Niere,
o k. Blase,
o l. Pankreas.
78 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie
Doppel-
läufiger
AP
Endstän-
diger AP
80 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie
Hartmann II:
Rektumresektion/-amputation
Die Colitis ulcerosa ist eine chronische Entzündung, die sich im Ge-
gensatz zum Morbus Crohn auf folgende Struktur(en) beschränkt:
o a. Dünndarm,
o b. Dickdarm,
o c. Duodenum.
82 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie
o f. Blutung.
Morbus Crohn:
Colitis ulcerosa:
2.13 Proktologie
Anatomie des Anorektums
– cm.
83 2
2.124 Ergänzen Sie den Lückentext zur Anatomie des Anorektums.
4
84 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie
Hämorrhoiden
2.14 Peritonitis
Einteilung und Therapie
o a. Bei den Variationen SILS und LESS bietet ein Trokar den
Zugang für Optik und Arbeitsinstrumente.
o b. Das Vorgehen, mit flexiblen oder starren Endoskopen den
Zugang zum erkrankten Organ über eine natürliche Körper-
öffnung zu wählen, wird als NOTES bezeichnet.
o c. Alle technischen Geräte befinden sich auf einem fahrbaren
Regalturm und sind miteinander vernetzt. Dadurch genügt
eine Einweisung gemäß dem MPG für nur jeweils ein Gerät.
o d. Die benötigten Instrumente sind für die Anwendung durch
Trokarkanäle entwickelt, sie werden wie bei den konventionel-
len Verfahren angereicht.
o e. Das OP-Personal unterstützt den Operateur beim Einführen
der Instrumente in die Trokarhülsen.
o f. Die Instrumente müssen während der OP ständig sauber
gehalten werden, d. h. die Hohlräume werden intraoperativ
mit Aqua dest. oder Ringer-Lösung durchspült.
87 2
2.131 Bitte beantworten Sie die Fragen zum Gas zur Anlage
des Pneumoperitoneums.
4
2. Welche Vorteile bietet dieses Gas?
4
3. Warum sollte das Insufflationsgas angewärmt werden?
4
89 2
2.136 Im Rahmen der MIC ist der Patientenlagerung eine große
Bedeutung beizumessen. Um die Schwerkraft auszu-
nutzen, wird häufig Kopftieflagerung bzw. Fußtieflage-
rung angewendet. Wie heißen diese Lagerungen und was
ist dabei insbesondere zu beachten?
Kopftieflagerung:
Fußtieflagerung:
Beachten:
Operationen
TAPP:
TEP:
o a. Das Kunststoffnetz wird auf laparoskopischem Weg durch die
freie Bauchhöhle, nach Durchtrennung und Präparation des
Peritonealüberzugs und des Bruchsackes von innen vor die
Bruchpforte platziert.
o b. Die stumpfe Aufdehnung zur Platzierung des Kunststoffnetzes
vor der Bruchpforte erfolgt zwischen M. rectus abdominis und
hinterem Blatt der Rektusscheide bis zur Leistenregion.
90 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie
Zugang:
4 Vorteil:
4 Nachteil:
Zugang:
4 Vorteil:
4 Nachteil:
Laparoskopische Magenchirurgie
Laparoskopische Kolonchirurgie
B. Lengersdorf, M. Liehn
Spongiosa:
Kortikalis:
96 Kapitel 3 · Orthopädische und Unfallchirurgie, Handchirurgie
Geschlossene Brüche:
4
Offene Brüche:
3.13 Das Prinzip der sog. AO-Technik zielt auf eine Knochen-
heilung durch Kompression der exakt reponierten
Fraktur und eine stabile Osteosynthese, die statisch oder
dynamisch realisiert werden kann, ab. Bitte erklären
Sie diese Begriffe.
Statische Kompression:
Dynamische Kompression:
4
99 3
4
101 3
3.5 Instrumente, Implantate und ihre Anwendung
3.20 Benennen Sie die in . Abb. 3.1 bis . Abb. 3.4 dargestellten
Instrumente und beschreiben Sie, wofür sie benutzt werden.
Implantate dürfen
o a. nur einmal
o b. mehrfach
benutzt werden.
103 3
3.24 Beschreiben Sie das Einbringen einer Standardfragment-
Kortikalisschraube in der korrekten Reihenfolge.
Bedenken Sie dabei die Angabe der Durchmesser der
jeweiligen Instrumente.
Drittelrohrplatten:
Anwendung:
Rekonstruktionsplatten:
Anwendung:
4
105 3
3.31 Definieren Sie den Begriff »Marknagel«.
4
107 3
3.37 Wie unterscheidet sich eine bipolare/Duokopfendo-
prothese von einer Totalendoprothese (TEP)?
Bipolare/Duokopfendoprothese:
Totalendoprothese (TEP)
3.38 Beschreiben Sie das Prinzip und die Vorteile des »Fixateur
externe«.
4
108 Kapitel 3 · Orthopädische und Unfallchirurgie, Handchirurgie
4
110 Kapitel 3 · Orthopädische und Unfallchirurgie, Handchirurgie
4 Bei Bedarf:
4
111 3
Weichteilverletzungen:
o e. N. ulnaris
112 Kapitel 3 · Orthopädische und Unfallchirurgie, Handchirurgie
o h. Fixateurs externes.
o j. distal
4
114 Kapitel 3 · Orthopädische und Unfallchirurgie, Handchirurgie
Querfraktur →
Längsfraktur →
Trümmerfraktur →
Je nach OP-Verfahren:
4
116 Kapitel 3 · Orthopädische und Unfallchirurgie, Handchirurgie
3.59 Welche Versorgung ist das Mittel der Wahl bei Impres-
sionsfrakturen des Tibiaplateaus?
4
117 3
3.62 Was ist unter der Bezeichnung »Pilon-Tibial-Fraktur«
zu verstehen?
Fibulafraktur:
Syndesmosenzerreißung:
Innenknöchelfraktur:
Maisonneuve-Fraktur:
4
118 Kapitel 3 · Orthopädische und Unfallchirurgie, Handchirurgie
3.67 Wann gilt die operative Therapie eines Hallux valgus als
kontraindiziert?
4
119 3
3.7 Handchirurgie
3.69 Von welchen drei großen Nerven wird die Hand versorgt?
4
121 3
3.76 Bei älteren Nervenverletzungen kann eine spannungs-
freie Naht in der Regel nicht mehr durchgeführt werden,
sodass dann ggf. eine Nerventransplantation erforderlich
ist. Welche Nerven kommen als Spendernerv in Frage?
4
123 4
4 Gefäßchirurgie
T. Sauer, M. Liehn
4.1 Grundlagen
Anatomie
o d. rechten
o f. Kapillaren
und weiter zu
o g. Arteriolen
o h. Kapillaren
o j. Gasaustausch
statt.
o b. Stammvenen,
o c. Seitenäste.
o e. Tunnelvenen
miteinander verbunden.
Beide Systeme haben in den Extremitäten
o f. Venenklappen,
o g. Verbindungsvenen,
4.3 Fügen Sie die fehlenden Begriffe in . Abb. 4.1 ein und
beschreiben Sie den Lungenkreislauf in der richtigen
Reihenfolge.
o CO2- o Lunge
o O2- o Aorta
reiches Blut
aus dem
Körperkreislauf
o CO2-
o O2-
reiches Blut
aus der
o Lunge
o Aorta
. Abb. 4.1
125 4
4.4 Ordnen Sie die Beschreibung der Wandschichten
den anatomischen Strukturen zu (. Tab. 4.1).
Lösungen
Intima
Media
Adventitia
Beschreibung:
o a. Muskelschicht
o b. Bindegewebige Hülle und Stütze
o c. Innere Gefäßauskleidung
4.5 Kreuzen Sie die falschen Aussagen zum venösen System an.
Allgemeine Pathophysiologie
Grundausstattung
o b. Stimmt nicht.
128 Kapitel 4 · Gefäßchirurgie
Implantate
Material-
beispiel
Vorteile
des
Materials
Nachteile
des
Materials
Lösungen
Gewebte
Polyesterprothese
Geköperte
(kettengewirkte)
Polyesterprothese
129 4
o a. Prothesen sind sowohl beschichtet als auch unbeschichtet er-
hältlich.
o b. Prothese franst nach dem Ausschneiden leichter aus.
o c. Die Herstellung erfolgt mit vielen Fäden und mindestens
ebenso vielen Nadeln. Beim Kettenwirken laufen die Fäden
vertikal. Die Maschen laufen nicht gerade, sondern leicht
schräg.
o d. Verarbeitung des Polyesters erfolgt mit mehreren Fäden in
mehreren Schichten zu einer besonders engen Webstruktur.
o e. Material wird auch als Patch angeboten.
o f. Prothesen sind kostengünstig.
Gemäß
o c. den Hygienevorschriften
o d. dem Medizinproduktegesetz
o f. 5
gekennzeichnet ist.
Beschichtete Prothesen können ebenfalls ohne Funktionsbeeinträchti-
gungen resterilisiert werden.
o g. Stimmt.
o h. Stimmt nicht.
131 4
Anastomosentechniken
4.2 Zugänge
Zugang Gefäßoperation
Mediane Sternotomie
Eingriff:
Kriterien:
Eingriff:
Kriterien:
133 4
Symptome:
o a. Beine
o b. ZNS
o c. Herz
134 Kapitel 4 · Gefäßchirurgie
Lösungen
Desobliteration
Thrombend-
arteriektomie
Interponat
Bypass
Dilatation
135 4
4.27 Welche Gefahr besteht bei einer retrograden
Desobliteration immer? Welche Bedeutung hat diese
Gefahr für die instrumentelle wie auch für die Vor-
bereitung des Patienten?
Lösungen
Reversed Bypass
In-situ-Bypass
Orthograder Bypass
Dilatative Erkrankungen
Arterielle Thrombose:
Therapiemöglichkeit:
Embolie:
Therapiemöglichkeit:
137 4
4.5 Intraluminale Dilatation
Grundausstattung
Zentrales Lumen:
Zweites Lumen:
o a. Koronarangioplastie.
o b. Angioplastie der A. carotis.
o c. Angioplastie der Becken- und Beinarterien.
o d. Ausschaltung von Aorten- und Iliacaaneurysmen.
o e. Ausschaltung von thorakalen Aortenaneurysmen.
o a. Stahl.
o b. Aluminium.
o c. Nitinol.
o d. Polyester oder PTFE.
139 4
4.37 Welcher Operationstisch wird in der Regel gewählt,
wenn eine Stenteinlage geplant ist?
o a. A. carotis communis.
o b. A. carotis externa.
o c. A. carotis interna.
o d. V. jugularis interna.
o e. V. subclavia.
o f. A. thyreoidea sup.
o g. N. vagus und N. hypoglossus.
140 Kapitel 4 · Gefäßchirurgie
4
141 4
4.43 Erklären Sie das Prinzip des extraanatomischen
Prothesenbypasses und zählen Sie die möglichen
Verläufe anhand . Abb. 4.4 auf.
Axillofemoraler
Bypass
unilateral li. o. re.
bilateral
y-förmig
„Cross-over
-Bypass“
Prinzip:
Mögliche Verläufe:
4
142 Kapitel 4 · Gefäßchirurgie
Lösungen
Infrarenales Aneurysma
Suprarenales Aneurysma
o c. degenerativ bedingte,
o d. traumatisch bedingte.
144 Kapitel 4 · Gefäßchirurgie
Aorta
ascendens
Aorten-
bogen
Aorta
descendens
o d. Homograft,
o e. Stentprothese.
145 4
4.49 Markieren Sie die falschen Aussagen zum thorako-
abdominalen Aortenersatz.
Hybridoperation:
Beispiel:
4
146 Kapitel 4 · Gefäßchirurgie
Primäre Varikosis:
Sekundäre Varikosis:
147 4
4.54 Welche Aussagen zu den Therapiemöglichkeiten
bei Varikosis sind falsch?
4
148 Kapitel 4 · Gefäßchirurgie
In Bereitschaft:
4
149 5
5 Shunt- und Portsysteme
M. Liehn
Vorhofkatheter
5.2 Portsysteme
5.5 Wie nennt man die Nadel, mit der ein Shunt punktiert
wird, und was unterscheidet sie von anderen Kanülen?
151 5
Systemarten
4
152 Kapitel 6 · Thoraxchirurgie
6 Thoraxchirurgie
T. Sauer, M. Liehn
o a. 10
o b. 12
Die linke und rechte Thoraxhälfte werden in der Mitte durch das
begrenzt, zum Bauchraum bil-
det das die Abgrenzung.
o c. Perikardhöhle,
o d. Peritonealhöhle.
Lösungen
Pleura visceralis
Pleura parietalis
o c. obliqua
o e. horizontalis
o f. obliqua
154 Kapitel 6 · Thoraxchirurgie
den
o g. Oberlappen und den
o h. Mittellappen und den
o i. Unterlappen.
o k. 1–8
nummeriert.
6.2 Thoraxinstrumentarium
4
155 6
6.3 Typische Zugangswege und Lagerungstechniken in der
Thoraxchirurgie
Schnittführung b:
Schnittführung a:
a b
Lösungen
Schnittführung
. Abb. 6.1a
Schnittführung
. Abb. 6.1b
o a. Kocher-Kragenschnitt.
o b. Mediane Sternotomie.
o c. Partielle obere Sternotomie.
157 6
Mediane Sternotomie:
o b. Stimmt nicht.
o d. Stimmt nicht.
o f. Stimmt nicht.
o h. Stimmt nicht.
160 Kapitel 6 · Thoraxchirurgie
o j. Stimmt nicht.
o l. Stimmt nicht.
Lösungen
Thoraxröntgenaufnahme
Magnetresonanz-
tomographie
Positronenemissions-
tomographie
Perfusionszintigraphie
EBUS-TBNA
4
162 Kapitel 6 · Thoraxchirurgie
durchgeführt werden.
Teile der distalen Trachea und der Tracheabifurkation werden über
die übliche
o e. rechtsseitige anterolaterale
o f. rechtsseitige posterolaterale
o g. linksseitige posterolaterale
Thorakotomie zugänglich.
Lösungen
Spontan
Sekundär
Iatrogen
o d. Pleurektomie.
o f. Pleurektomie.
168 Kapitel 6 · Thoraxchirurgie
Dieser
o a. diagnostische
o b. therapeutische
o f. oberhalb
des Jugulums.
4
170 Kapitel 6 · Thoraxchirurgie
Lösungen
Posteriore
Mediastinotomie
Anteriore parasternale
Mediastinotomie
Kollare Mediastinotomie
Superiore
Mediastinotomie
171 6
o a. Der Hautschnitt verläuft über dem Jugulum zwischen beiden
Mm. sternocleidomastoidei.
o b. Der Hautschnitt verläuft parallel zum Vorderrand des
M. sternocleidomastoideus.
o c. Seitlich neben dem Sternum erfolgt in Höhe der 2.–3. Rippe
der Hautschnitt, bei Bedarf müssen die Knorpelanteile der
oben genannten Rippen reseziert werden.
o d. Der Zugang liegt neben der Wirbelsäule in Höhe der Skapula.
Auch hier müssen Rippenanteile reseziert werden.
Lösungen
Vorderes Mediastinum
Mittleres Mediastinum
Hinteres Mediastinum
o a. Lymphome
o b. Granulome
o c. Neurogene Tumoren
o d. Perikardzyste
o e. Bronchogene Zysten
o f. Mesenchymale Tumoren
172 Kapitel 6 · Thoraxchirurgie
o b. Stimmt nicht.
o d. Stimmt nicht.
o f. V. cava inferior,
o g. A. brachiocephalica,
o k. N. phrenicus
dargestellt.
173 6
6.10 Knöcherne Thoraxwand
Lösungen
Anhebung
Umkehrung
o d. lebenslang
im Brustkorb.
174 Kapitel 6 · Thoraxchirurgie
M. Liehn
I
II
b III
c f
e IV
d
V
4 b:
4 c:
4 d:
4 e:
4 f:
7.5 Koronarchirurgie
4 LIMA: .
4 RIMA: .
4 LAD: .
4 ACVB: .
178 Kapitel 7 · Kardiochirurgie
o d. Aortenposition
implantiert.
180 Kapitel 7 · Kardiochirurgie
7.8 Mitralklappenchirurgie
7.10 Aortenaneurysmachirurgie
183 7
7.19 Wann ist bei einem Ventrikelseptumdefekt (VSD) eine
Operationsindikation gegeben?
o b. elektive Operation.
o d. asymptomatisch.
Später entwickeln sich die Folgen der Hypertonie in der oberen Kör-
perhälfte mit
o e. Linksherzbelastung
o f. Rechtsherzbelastung
o g. frühzeitiger Zerebralsklerose
7.13 Herztumoren
8 Gynäkologie
T. Sauer, M. Liehn
Äußeres Genitale:
4 A. und die
4 A.
M. Liehn et al., OP-Pflege Prüfungswissen,
DOI 10.1007/978-3-662-49813-2_8, © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2016
187 8
8.2 Ergänzen Sie die Begriffe zur Anatomie des Uterus.
Lösungen
Suprasymphysärer
Faszienquerschnitt
nach Pfannenstiel
Medianer Unter-
bauchlängsschnitt
188 Kapitel 8 · Gynäkologie
Lösungen
Steinschnittlage-
rung mit abgesenk-
ten Beinen
Steinschnittlage-
rung mit hochge-
stellten Beinen
8.6 Kreuzen Sie die für die Bauchlagerung nach Standard rich-
tige Aussage an bzw. ergänzen Sie die fehlenden Begriffe.
Die Lagerung des Körpers und der Beine erfolgt mit Hilfe von Lage-
rungsrollen – dabei werden diese unter
o c. ,
o d. und
o e.
platziert.
190 Kapitel 8 · Gynäkologie
o d. Stimmt nicht.
Bei der Lagerung der Arme liegen die distalen Gelenke höher als die
proximalen.
o e. Stimmt.
o f. Stimmt nicht.
. Abb. 8.1 (© Fa. Aesculap AG) . Abb. 8.2 (© Fa. Aesculap AG)
. Abb. 8.3 (© Fa. Aesculap AG) . Abb. 8.4 (© Fa. Aesculap AG)
192 Kapitel 8 · Gynäkologie
8.5 Medikamente
Lösungen
Lokalanästhetikum
(z. B. Xylonest, Scandicain)
Antibiotikahaltige Lösungen
(z. B. Gentamycin)
Bakterielle Neurotoxine
(z. B. Botulinumtoxin)
Diagnostische Indikation:
Therapeutische Indikation:
Lösungen
Abrasio
Abortkürettage
o b. Stimmt nicht.
Die karzinomgefährdete Zone liegt bei älteren Frauen mehr auf der
Portio.
o c. Stimmt.
o d. Stimmt nicht.
195 8
Bei jungen Frauen wird ein breiter, flacher Konus entnommen.
o e. Stimmt.
o f. Stimmt nicht.
o h. Stimmt nicht.
o j. Stimmt nicht.
o l. Stimmt nicht.
Ein nicht resorbierbarer Faden mit stumpfer Nadel wird mittels Ein-
stich bei 12 h und Ausstich bei 6 h um die Zervix herumgeführt:
o g. Cerclage nach McDonald.
colaou).
o e. Uterus myomatosus, wenn dieser Faustgröße nicht über-
schreitet.
4
197 8
8.20 Welche Nachteile ergeben sich aus dem Verfahren gegen-
über der abdominalen Hysterektomie? Markieren Sie die
korrekten Aussagen.
a. Eingeschränkte Sichtverhältnisse.
b. Schwierige anatomische Verhältnisse.
c. Technisch schwierig bei Voroperationen am Uterus.
d. Einschränkte Möglichkeiten, an den Adnexen zu operieren.
e. Inkontinenzgefahr.
o a. Nr. Abdeckung.
o b. Nr. Legen eines Blasenverweilkatheters
oder einer suprapubischen Ableitung.
o c. Nr. Einstellen und Anhaken der Portio
mit Spekula und Hakenzangen.
o d. Nr. Hinterer Scheidenschnitt = hintere
Kolpotomie.
o e. Nr. Eröffnung des Douglas-Raums
(hintere Kolpozöliotomie).
o f. Nr. Vorderer Scheidenschnitt = vordere
Kolpotomie.
o g. Nr. Zirkuläres Umschneiden der Portio
mit dem Skalpell.
o h. Nr. Inspektion der Adnexe.
o i. Nr. Absetzen der Uterinagefäße und
der Ligg. cardinalia.
o j. Nr. Stürzen des Uterus.
o k. Nr. Darstellung der Adnexe (Entfer-
nung oder Absetzen mit Umstechung).
o l. Nr. Absetzen der Parametrien.
o m. Nr. Absetzen der Ligg. sacrouterina.
o n. Nr. Entfernen des Uterus.
o o. Nr. Verschluss der Scheidenwunde.
o p. Nr. Verschluss des Peritoneums.
198 Kapitel 8 · Gynäkologie
Descensus uteri:
Descensus vaginae:
o b. … Zystozele,
o c. … Enterozele.
4
199 8
8.25 Ordnen Sie die OP-Techniken in . Tab. 8.5 bei Genital-
deszensus den Beschreibungen zu.
Lösungen
Uterosakropexie
Vordere Kolporrhaphie/
vordere Plastik
Vaginale Kolposakropexie
Hintere Kolpoperineo-
rrhaphie/hintere Plastik
4
201 8
8.28 Nennen Sie mögliche laparoskopische Vorgehensweisen
zur Hysterektomie und beschreiben Sie das Prinzip der
Wertheim-Operation.
Vorgehensweisen:
Prinzip:
8.31 Welche Aussagen treffen auf eine Sectio caesarea nicht zu?
Einfache Vulvektomie:
Radikale Vulvektomie:
4
203 8
8.7 Laparoskopie/Pelviskopie
Diagnostische Laparoskopie:
Therapeutische Laparoskopie:
LAVH =
LASH =
TLH =
o a. Nach dem Absetzen der Adnexe und der Parametrien bis zum
isthmozervikalen Übergang wird der Korpus von der Zervix
abgetrennt. Das Präparat kann sowohl über einen Trokar als
auch über die Scheide entfernt werden.
o b. Diese Operationstechnik wird in der Regel bei Frauen mit
enger Scheide, Voroperationen im kleinen Becken, zusätzli-
205 8
chen abdominalen Erkrankungen oder geplantem Eingriff an
den Adnexen durchgeführt. Die Entfernung des Präparates
erfolgt über eine Zusatzinzision suprapubisch.
o c. Nach Entfernung des Uterus und der Zervix wird die Scheide
luftdicht mit einem Streifen verschlossen oder mit einem
Ballonkatheter geblockt.
8.8 Mammachirurgie
o c. oben innen
auf.
Level Lösungen
Level I
Level II
Level III
4
209 8
8.44 Markieren Sie die richtigen Aussagen zur
Mammachirurgie.
9 Urologie
B. Lengersdorf, M. Liehn
. Abb. 9.1 Ventralansicht der rechten Niere. Das Nierenbecken befindet sich hin-
ter dem Gefäßstiel und ist somit operativ gut zugänglich. (Aus Liehn et al. 2016)
. Abb. 9.2 Längsschnitt durch die Niere. (Nach Schiebler u. Korf 2007)
Harnblase:
Trigonum vesicae:
Männlicher Urogenitaltrakt
4
214 Kapitel 9 · Urologie
. Abb. 9.3 Hoden mit Nebenhoden. Die Ductuli efferentes leiten die Spermien
aus dem Hoden in den Nebenhoden. (Aus Liehn et al. 2016)
Hoden:
4 Aufbau:
4 Aufgabe:
Nebenhoden:
4 Aufbau:
4 Aufgabe:
4
216 Kapitel 9 · Urologie
9.11 Ergänzen Sie bitte die Lücken. Verwenden Sie die vorge-
gebenen Begriffe.
4
217 9
9.2 Spezielles urologisches Instrumentarium
Katheter und Schienen
Lösungen
Elastisch und
gleichzeitig hart
Hartes Material
Gewebefreundlich
o a. PVC (Polyvinylchlorid).
o b. Silikon.
o c. Latex.
4
218 Kapitel 9 · Urologie
Hochdruckresektion:
Niederdruckresektion:
Phimose:
Paraphimose:
222 Kapitel 9 · Urologie
Prinzip:
223 9
4 Nach Winkelmann:
4 Nach Salomon/Lord:
4
224 Kapitel 9 · Urologie
9.5 Prostata
o a. Harnstrahlabschwächung:
o b. Ständiger Harndrang:
o c. Startverzögerung der Miktion:
o d. Schmerzhafte Miktion:
o e. Nachträufeln:
o f. Nykturie:
o g. Restharngefühl:
o h. Harnverhalt:
o i. Pollakisurie:
o j. Überlaufinkontinenz:
o k. Dranginkontinenz:
o l. Flankenschmerzen bei Hydronephrose:
225 9
9.37 Beschreiben Sie die Gemeinsamkeiten und die
Unterschiede der Prostatektomie nach Millin und
der Prostatektomie nach Freyer.
Gemeinsamkeiten:
OP nach Millin:
OP nach Freyer:
226 Kapitel 9 · Urologie
9.6 Blase
9.7 Harnleiter
4
228 Kapitel 9 · Urologie
4
229 9
9.48 Nennen Sie die Indikationen und das Prinzip bei der
Harninkontinenz des Mannes bei der Anlage eines
Sphinkters und eines Bandes (. Tab. 9.2).
. Tab. 9.2 Harninkontinenz des Mannes: Anlage eines Sphinkters und eines
Bandes
Indikation Prinzip
Anlage eines
Sphinkters
Anlage eines
Bandes
4
230 Kapitel 9 · Urologie
9.11 Harnröhrenplastik
o a.
o b.
9.13 Nierentransplantation
4
232 Kapitel 10 · Neurochirurgie
10 Neurochirurgie
B. Lengersdorf, M. Liehn
10.1 Ergänzen Sie die Lücken und verwenden Sie die vorgege-
benen Begriffe.
4
M. Liehn et al., OP-Pflege Prüfungswissen,
DOI 10.1007/978-3-662-49813-2_10, © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2016
233 10
10.4 Ordnen Sie die folgenden Aussagen dem Thalamus bzw.
dem Hypothalamus zu.
Hirnnerven
10.6 Wie viele Hirnnerven gibt es? Nennen Sie mindestens fünf
und ordnen Sie deren Aufgaben zu (. Tab. 10.1).
Hirnnerven Aufgaben
234 Kapitel 10 · Neurochirurgie
Rückenmark
Afferentes System:
Efferentes System:
Liquorräume
4
235 10
10.9 Wie sind die vier Ventrikel miteinander verbunden?
4
236 Kapitel 10 · Neurochirurgie
4 A. ,
4 A. ,
4 A.
Der »Circulus arteriosus Willisii« bewirkt, dass bei Ausfall einer zu-
führenden Arterie in den meisten Fällen die volle
des Gehirns sichergestellt ist.
Wirbelsäule
10.18 Ergänzen Sie die Lücken und verwenden Sie die vorgege-
benen Begriffe.
Vegetatives Nervensystem
Hirnwatte:
Knochenwachs:
240 Kapitel 10 · Neurochirurgie
4
241 10
Instrumentieren unter dem Mikroskop
10.25 Was ist bei der Ablage von Mikroinstrumenten auf dem
Instrumentiertisch zu beachten? Welche Regeln gelten für
das Instrumentieren unter dem Mikroskop?
4
242 Kapitel 10 · Neurochirurgie
Tumor:
Symptome:
o b. pflaumengroß.
4
245 10
Trigeminusneuralgie
10.7 Schädel-Hirn-Traumata
Einteilung der Schädel-Hirn-Traumata
Gedecktes Schädel-Hirn-Trauma:
Offenes Schädel-Hirn-Trauma:
246 Kapitel 10 · Neurochirurgie
Lösung
Osteoklastische Trepanation:
Osteoplastische Trepanation:
247 10
10.8 Erkrankungen und Verletzungen des Rückenmarks, seiner
Hüllen und der Wirbelsäule
Spinale Geschwülste
Bandscheibenerkrankungen
Solange derAnulus fibrosus noch intakt ist und das Gallertgewebe des
Nucleus pulposus lediglich den Faserring aus dem Zwischenwirbel-
raum hervordrückt, spricht man von einer ,
wenn Faserring und Längsband zerrissen sind und sich Bandschei-
bengewebe durch die Öffnung in den Wirbelkanal quetscht, spricht
man von einem
Lumbago:
Spinalstenose
Wirbelkörperkompressionsfrakturen
Begründung:
251 10
Operative Eingriffe an peripheren Nerven
B. Lengersdorf, M. Liehn
4
254 Kapitel 11 · Mund-, Kiefer- und Gesichts-Chirurgie
o b. Stimmt nicht.
o d. Stimmt nicht.
o f. Stimmt nicht.
o h. Stimmt nicht.
a b c
o a. : Kennzeichen:
o b. : Kennzeichen:
o c. : Kennzeichen:
256 Kapitel 11 · Mund-, Kiefer- und Gesichts-Chirurgie
4
257 11
11.13 Welche Knochenareale eignen sich für die Behandlung
mit mikrovaskulär anastomosierten Transplantaten?
4
258 Kapitel 11 · Mund-, Kiefer- und Gesichts-Chirurgie
11.5 Mikrochirurgie
11.7 Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten
4
259 11
11.18 Neugeborene sind durch ihre Fehlbildung erheblich be-
hindert, da die Nahrungsaufnahme durch Saugen wegen
der Spalte zur Nase nicht möglich ist. Welche weiteren
Probleme treten in der Entwicklung dieser Kinder auf?
4
261 12
12 Hals-Nasen-Ohren-Chirurgie
B. Lengersdorf, M. Liehn
o d. Lymphorganen.
o h den Schluckakt,
4 .
4
264 Kapitel 12 · Hals-Nasen-Ohren-Chirurgie
12.3 Operationsinstrumentarium
a b
12.5 Hals-Nasen-Ohren-Operationen
Panendoskopie
Radikale Neck-Dissection:
Funktionelle Neck-Dissection:
Gesundes Trommelfell:
4
270 Kapitel 12 · Hals-Nasen-Ohren-Chirurgie
M. Liehn, T. Sauer
13.2 Thorax
Ösophagusatresie
13.8 Bringen Sie die Schritte der Operation zur Behebung einer
Ösophagusatresie in die richtige Reihenfolge (Nr. 1–14).
Angeborener Zwerchfelldefekt
4
276 Kapitel 13 · Kinderchirurgie
13.3 Abdomen
Invagination
4
277 13
Perkutane endoskopisch geführte Gastrostomie
13.14 Erläutern Sie den Begriff »PEG«. Beschreiben Sie deren Vor-
teile. Welche Komplikationen sind bekannt (. Tab. 13.1)?
PEG:
Mekoniumileus
4
279 13
4
Morbus Hirschsprung
OP-Verfahren OP-Prinzip
OP nach
OP nach
OP nach
Anorektale Agenesie
Extrahepatische Gallengangatresie
13.4 Bauchwand
Omphalozele
Gastroschisis
Leistenbruch
Hydrozele
4
284 Kapitel 13 · Kinderchirurgie
13.5 Urogenitaltrakt
Hydronephrose
o c. heftigen
Symptomen auf.
13.37 Warum stellt jeder Hoden, der sich nicht im Skrotum be-
findet, nach Vollendung des 1. Lebensjahres einen patho-
logischen Zustand dar?
Hodentorsion
13.6 Zentralnervensystem
Hydrozephalus
13.40 Beschreiben Sie kurz das Prinzip des Eingriffes, der bei
Vorliegen o. g. Indikation durchgeführt wird.
4
287 13
Myelomeningozele
13.7 Tumoren
Wilms-Tumor
Selten/ggf.:
288 Kapitel 13 · Kinderchirurgie
Steißbeinteratom
T. Sauer, B. Lengersdorf
Zonulafasern Ziliarkörper
(Corpus ciliare)
Öffner der Pupille Augennerv
(M. dilatator pupillae) (N. opticus)
Zentral-
gefäße der
Netzhaut
äußere
hintere Augenkammer Augenhaut
(Tunica fibrosa)
hier: Sklera
4 Struktur:
4 Nutzen:
291 14
14.2 Besonderheiten bei Operationen am Auge
Medikament Reaktion
Neosynephrin
Suprarenin
Atropin
Azetylcholin
Acetazolamid
Reaktionen:
o a. Führt v. a. bei Kindern zu Erregungszuständen und
Tachykardien.
o b. Stellt die Pupille weit und kann zu Blutdruckanstieg führen.
o c. Senkt die Kammerwasserproduktion und kann eine Dehydra-
tation sowie Verschiebung des Kaliumhaushaltes nach sich
ziehen (Herzrhythmusstörungen).
o d. Wird häufig den Spüllösungen zugesetzt und kann zu Blut-
druckanstieg und Erweiterung der Pupillen führen.
o e. Wird intraoperativ zur Engstellung der Pupille verwendet und
kann zu Bradykardien, Blutdruckabfall und evtl. zu einem
Bronchospasmus führen.
292 Kapitel 14 · Augenheilkunde (Ophthalmologie)
Hagelkorn:
Gerstenkorn:
4
293 14
14.8 Man unterscheidet zwei Formen der Keratoplastik.
Bitte beschreiben Sie das jeweilige OP-Prinzip.
Perforierende Keratoplastik:
Lamelläre Keratoplastik:
o f. operativ.
wahrgenommen.
Die operative Korrektur hat
o c. beim angeborenen oder frühkindlich erworbenen Schielen
kosmetischen Charakter.
295 15
15 Verbrennungen
M. Liehn
15.3 Infektionsrisiko
15.4 Hautersatz
4 Teflon:
4 Polyurethan:
o d. Mesh-Instrument
o f. Mesh-Instrument
Spalthaut neigt
o j. zur Schrumpfung.
o k. zur Ausdehnung.
4
300 Kapitel 16 · Plastische Chirurgie – Ästhetische Chirurgie
T. Sauer, M. Liehn
Kategorien:
Gründe:
Schnitt in der
Achselhöhle
Schnitt halbkreisförmig
am Brustwarzenhofrand
Bezeichnung:
o a. inframammär
o b. perimamillär
o c. axillär
Beschreibung:
o d. Durch diesen Zugangsweg lässt sich die neue Brustfalte nur
schwer formen und fixieren. Es besteht nicht nur das Risiko
für einen sog. »double bubble«, sondern für die Verletzung der
benachbarten Lymphknoten.
o e. Dieser Zugang ist für jede Implantatgröße geeignet; er ist
sicher und übersichtlich. Die Narbe ist postoperativ fast nicht
mehr zu sehen, da die Brust in der natürlichen Position diesen
Schnitt überdeckt.
o f. Nachteile dieses Zugangsweges sind z. B. ein Verlust der Emp-
findsamkeit des Brustwarzenhofes und die erhöhte Gefahr der
Verletzung der Milchdrüsengänge, was die Stillfähigkeit beein-
trächtigen kann.
4
303 16
16.3 Bruststraffung (Mastopexie)
o d. Stimmt nicht.
16.8 Die Senkung der Brust (Ptosis mammae) ist eine Indi-
kation für eine Bruststraffung. Welche OP-Techniken sind
möglich? Kreuzen Sie die richtigen Techniken an.
o a. T-förmige Bruststraffung.
o b. Laterale Bruststraffung.
o c. C-förmige Bruststraffung.
o d. Vertikale Bruststraffung.
o e. Periareoläre Bruststraffung.
304 Kapitel 16 · Plastische Chirurgie – Ästhetische Chirurgie
16.4 Blepharoplastik
Oberlidplastik
Unterlidplastik
Das Ausmaß der Tränensäcke, die eine der Indikationen für eine Un-
terlidstraffung darstellen, ist abhängig vom Alter.
o a. Stimmt.
o b. Stimmt nicht.
o d. Stimmt nicht.
o f. Stimmt nicht.
305 16
Alle drei Fettkörper werden dargestellt und entfernt.
o g. Stimmt.
o h. Stimmt nicht.
4 Ziel:
4 Gewebearten:
307 16
16.16 Ordnen Sie die Beschreibungen den Defektdeckungs-
zeitpunkten zu.
Zeitpunkt Lösung
Akute Defektdeckung
Verzögerte akute
Defektdeckung
Sekundäre Weichteil-
deckung
4
308 Kapitel 16 · Plastische Chirurgie – Ästhetische Chirurgie
Spalthauttransplantation:
4 Vorteil(e):
4 Nachteil(e):
Meshgraft-Transplantation:
4 Vorteil(e):
4 Nachteil(e):
Vollhauttransplantation:
4 Vorteil(e):
4 Nachteil(e):
4 DIEP-Lappen =
4 TRAM-Lappen =
M. Liehn
4 Nieren:
311 II
Lösungen
312 Kapitel 1 · Grundlagen
1 Grundlagen
Aufgaben des
OP-Personals
. Abb. 1.1
1.2 Nennen Sie drei Gründe, warum Formalin für die Fixierung
von Präparaten geeignet ist.
v Formalin verhindert Autolyse und Fäulnis.
v Formalin dringt relativ rasch und gleichmäßig in das Gewebe ein.
v Formalin härtet das Gewebe.
v Formalin tötet Keime ab und verhindert dadurch Infektionen.
v Präparate können in toto fixiert und lange in der Lösung liegen
bleiben.
Lösungen
Begründung:
Weil sich die Auskühlung des Patienten u. A. auf die Narkoseführung aus-
wirkt. Die Aufwachphase wird verlängert, die Dekubitusgefahr steigt, die
Wundheilung kann verzögert werden.
1.6 Eine der folgenden Aussagen zur Patientenlagerung ist falsch – welche?
falsche Aussage ist:
c
Abdeckungskonzepte
1.9 Nennen Sie bitte vier grundsätzliche Anforderungen, die ein modernes
Abdeckmaterial erfüllen muss.
v Es muss Keimbarriere und Flüssigkeitsbarriere sein, z. B. um
Verbrennungen zu vermeiden.
v Um Störungen durch elektrische Felder in operativen und diagnosti-
schen Geräten auszuschließen, muss die Abdeckung antistatisch sein.
v Eine ungehinderte Thermoregulation muss gewährleistet sein.
v Die flexible Fixation mit Klebestreifen erleichtert die Abdeckung.
v Abdeckungen sollten standardisiert und operationsspezifisch,
ggf. als Sets, mit funktionell gefalteten Tüchern, in der Reihenfolge
ihrer Anwendung gepackt sein.
v Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit sind zu beachten.
Hochfrequenzchirurgie
1.10 Beim Umgang mit der Neutralelektrode müssen einige Regeln
beachtet werden. Kreuzen Sie die richtigen Aussagen an.
falsche Aussagen sind:
b, d, e, f
315 1
richtige Aussagen sind:
v a Elektrode so nah wie möglich am OP-Feld ganzflächig aufkleben.
v c Die Elektrode nicht auf Narbengewebe oder stark behaarter Haut
applizieren.
v g Bei Nutzung von Ultraschallgeräten zur Blutstillung kann
auf die Applikation einer Neutralelektrode verzichtet werden
1.12 Nennen Sie die Vorteile und Auswirkungen, die sich aus der Doku-
mentationspflicht ergeben.
v Qualitätsleistung und -kontrolle.
v Gesicherte Informationsübermittlung.
v Zeitersparnis.
v Nachweis erbrachter Leistung.
v Prozesstransparenz.
v Sicherung der Patientenrechte als Bestandteil des Krankenhausver-
trages.
v Abrechnungsgrundlage.
v Beweissicherung für Krankenhausträger, Personal und Patienten.
1.19 Nennen Sie drei Probleme, die bei der Umsetzung EDV-gestützter
Dokumentation zu Störungen führen können, und zeigen Sie dafür
Lösungsmöglichkeiten auf.
v Ängste und unterschiedliche Erfahrungen im Umgang mit dem PC.
v Nicht ausreichende PC-Arbeitsplätze.
v Zeitliche Kollisionen des Eingabezeitpunktes.
Lösungsmöglichkeiten:
v Anwendungsfreundliche Bedienung.
v Hausinterne Zuordnung der Eingabeinhalte und Abstimmung der
Freigabefunktionen.
v Ermittlung von Schulungsbedarfen und Unterstützung bei der Imple-
mentierung vor Ort durch IT-Personal.
1.4 Risikomanagement im OP
1.20 Die häufigsten Fragestellungen und Schadensmeldungen im Rahmen
von Risikomanagement finden sich u. a. in den Bereichen Krankenhaus-
organisation und Personal sowie bei den angewandten Materialien.
Bitte geben Sie für jede Kategorie mindestens zwei Beispiele, die diese
Häufigkeit unterstreichen.
Krankenhausorganisation:
v Informationsdefizite, Kommunikationsmängel, fehlende
Qualifikationen, knappe Personalressourcen.
317 1
Personal:
v Wissensdefizite, Fehleinschätzungen, Infektionsüberträger,
übersehene Erkrankungen/Verletzungen.
Materialien:
v Unverträglichkeiten, Infektionen, Allergien, Verwechslungen.
1.21 Was ist unter der Abkürzung »CIRS« zu verstehen? Erklären Sie mit
eigenen Worten, was damit gemeint ist.
v CIRS = Critical Incident Reporting System.
v Die Implementierung eines Systems, in dem jeder Mitarbeiter
kritische Vorfälle anonym melden kann.
Reihen- Erklärung
folge
1.24 Kreuzen Sie die falschen Aussagen zum Thema »Erfassung von
Fehlern« an.
falsche Aussagen sind:
c, e, f
Risikomanagement im OP-Bereich
1.25 Zählen Sie vier mögliche Hilfen auf, die im OP zur Risikominimierung
beitragen können.
v Einsatz von Checklisten für lückenlose Informationsweitergabe.
v Standards, Handlungs- und Verfahrensanweisungen.
v Patientenidentifikationshilfen.
v Detaillierte Materialerfassung.
v Reproduzierbarkeit von Teilprozessen.
v Zählkontrolle.
v Schulungs- und Qualifikationsnachweise.
319 1
1.5 Chirurgisches Nahtmaterial
1.26 Beschriften Sie . Abb. 1.2 mit den genannten Begriffen.
1.28 Ordnen Sie das folgende Nahtmaterial (. Tab. 1.3) seinen Grund-
stoffen zu.
v Sehne
v Nadelspitze v Armierzone
v Nadelradius
v Nadel-
durchmesser
v
B o g e n lä n g e
v Nadelkörper
1.8 Drainagen
1.33 Mit welchem Ziel wird eine Drainage eingelegt? Nennen Sie drei.
v Ableitung von Blut, Sekret, Zellresten, Luft, Eiter.
v Offenhalten einer Wunde, um die Granulation vom Wundgrund aus
zu sichern (nach Abszessspaltung).
v Als Spül- und Saugdrainage zur Therapie von Knocheninfekten.
v Zur Prophylaxe, um rechtzeitig Insuffizienzen zu erkennen.
322 Kapitel 1 · Grundlagen
1.36 Welche Aussage über das Material und den Umgang mit Redon-
Drainagen ist richtig?
v c Das Redon-Drain kann nicht kollabieren; es kann zum Austritt
von toxischen Weichmachern kommen.
Wundheilung
1.40 Bitte bringen Sie die Phasen der Wundheilung, die Dauer der Phasen
und die Ereignisse während der Phasen in . Tab. 1.4 in den korrekten
Zusammenhang.
richtige Aussagen sind:
a-d-i, b-e-g, c-f-h
Sekundärheilung:
v Zeitlich verzögerter, schrittweiser Verschluss.
v Infizierte Wunde oder Defektwunde.
v Granulationsgewebsbildung und Wundkontraktion.
Chirurgische Infektionen
1.44 Definieren Sie den Begriff »nosokomiale Infektion«. In welchem
Gesetz ist die Definition festgelegt?
v Infektionen, die in zeitlichem Zusammenhang mit dem Kranken-
hausaufenthalt entstehen.
v Die amtliche Definition ist im Infektionsschutzgesetz (IfSg § 2)
festgelegt.
326 Kapitel 1 · Grundlagen
2. Phlegmone
Diffuse eitrige
Entzündung
ohne Kapselbil-
dung, schwere
allgemeine Ent-
zündungszeichen
N
3. Empyem
Eiteransammlung
in präformierter
Körperhöhle
durch direkte
oder fortgeleitete
Infektion.
T
327 1
4. Granulom
Neubildung aus
Granulationsge-
webe als Gewe-
bereaktion auf
allergisch-infek-
tiöse Prozesse
Z
5. Lymphangitis
Wird häufig als
»Blutvergiftung«
bezeichnet
Ü
6. Furunkel
Mehrere konflu-
ierende Furunkel
werden als Kar-
bunkel bezeich-
net
N
7. Erysipel
Wund- oder
Gesichtsrose;
Sepsis als Kom-
plikation möglich
D
8. Gangrän
Form einer Ne-
krose; charakte-
ristischer faulig-
süßer Geruch
U
328 Kapitel 1 · Grundlagen
9. Panaritium
Eitrige Infektion
des Fingers oder
der Zehe
N
10. Bursitis
Akute oder
chronisch ver-
laufende Ent-
zündung eines
Schleimbeutels
G
Lösungswort: Entzündung.
329 2
2 Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie
2.3 Worin bestehen die Vorteile großer Schnitte? Kreuzen die Sie die
korrekten Lösungen an.
Die Vorteile großer Schnitte bestehen darin, …
v a die Übersicht zu erhöhen,
v c der Radikalität nutzen zu können.
v Kocher-Kragenschnitt
v Mediane Sternotomie
v Rippenbogenrandschnitt
v Oberbauchquerschnitt
v Pfannenstiel-Schnitt
v Pararektalschnitt
v Wechselschnitt nach McBurney
Zugang Indikationen
190 mm
205 mm, 8”
Sicherung
Klammermagazin
Zentralstab
Tabakbeutelnahtkerbe
Bedienungshebel Abnehmbarer Instrumentenkopf
Magazingriff Gegenlager
Freigabeknopf Führungsstabarretierung
Führungsstab
Magazinblock
Einspannlager
Gegenlager
Instrumentengriff
Verschlusshebel
Auslösehebel
Verschlusshebel Gegenlager
2.8 Durch welche beiden Arterien erfolgt die Blutversorgung der Schild-
drüsenlappen?
Gefäßversorgung der Schilddrüsenlappen durch zwei Arterien:
v die obere Polarterie (A. thyreoidea superior, entspringt als 1. Ast aus
der A. carotis externa).
v das untere Polgefäß (A. thyreoidea inferior, entspringt aus dem
Truncus thyreocervicalis).
Gewebebeschaffenheit Funktion
2.16 Erklären Sie folgende Abkürzungen. Kreuzen Sie an, welche Abkür-
zung nicht für einen minimal-invasiven Zugang zur Schilddrüse steht.
Zugänge zur Schilddrüse sind:
v ABBA
Erklärung: »axillo bilateral breast approach«
v OMIT
Erklärung: offen minimal-invasive Thyreoidektomie
v OBCAP
Erklärung: gibt es nicht (c existiert nicht als Zugang zur Schilddrüse.)
v MIVAT
Erklärung: minimal-invasive videoassistierte Thyreoidektomie
2.3 Hernien
Allgemeines
2.17 Ordnen Sie die jeweiligen Formen (a–f) den Hernienarten zu.
Äußere Hernien:
v a Nabelhernie
v c Leistenhernie
v e Brüche der Bauchwand
Innere Hernien:
v b Zwerchfellhernie
v d Ileozäkalhernie
v f Brüche befinden sich innerhalb des Abdomens
Leistenhernie
2.19 Ergänzen Sie die Aussagen zur Anatomie des Leistenkanals.
Der Leistenkanal ist 4–6 cm lang und verläuft vom inneren Leistenring
lateral intraabdominal nach medial zum äußeren Leistenring. Er umgibt
beim Mann den Samenstrang und bei der Frau das Lig. teres uteri.
2.21 Orden Sie die Beschreibungen der direkten oder indirekten Hernie zu.
Indirekte Hernien:
v b Schräger, äußerer oder lateraler Bruch.
v d Treten am inneren Leistenring und damit lateral der epigastrischen
Gefäße in den Leistenkanal ein.
Direkte Hernien:
v a Senkrechter, innerer oder medialer Bruch.
v c Treten »direkt« auf halber Strecke und damit medial der epigastri-
schen Gefäße in den Leistenkanal ein.
Narbenhernien
2.23 Die Versorgung von Narbenhernien erfolgt nach klaren Prinzipien.
Welche Aussagen hierzu sind falsch?
falsche Aussagen sind:
a, c, d, e
339 2
richtige Aussagen sind:
v b Intakte Faszienränder müssen für die Rekonstruktion dargestellt
werden.
v f Sowohl die Fixierung des Netzes auf dem hinteren Faszienblatt als
auch die Platzierung auf dem verschlossenen vorderen Faszienblatt
sind möglich.
2.4 Speiseröhre
Anatomie
2.24 Wie lang ist die Speiseröhre?
v b Der Ösophagus des Erwachsenen ist ein Muskelhohlorgan von
28 cm Länge.
Zervikales Ösophagusdivertikel
2.27 Die Schleimhautaussackung durch die Muskelschichten des
zervikalen Ösophagus nach links wird mit einer Innervationsstörung
in Zusammenhang gebracht. Wodurch ist das Zenker-Divertikel
gekennzeichnet?
v a Das Zenker-Divertikel gilt als typisches Pulsionsdivertikel.
Hiatushernie
2.30 Welche Operation gilt als die typische operative Versorgung einer
Hiatushernie?
v Eine Fundoplikatio, meist laparoskopisch durchgeführt.
Ösophaguskarzinom
2.31 Welche Aussagen treffen für die operative Versorgung eines
Ösophaguskarzinoms zu?
v a Die operative Versorgung erfolgt über einen abdominalen und
kollaren bzw. thorakalen Zugang
v d Die Exploration des Bauchraums auf Fernmetastasen ist mit-
entscheidend für das weitere Vorgehen.
v e Die Wiederherstellung der Passage erfolgt über eine Ösophago-
gastrostomie.
v f Die Ernährung des Magenschlauchs wird durch die A. gastrica
dextra und A. gastroomentalis dextra gewährleistet.
v h Die Ösophagogastrostomie kann sowohl per Hand- als auch per
Stapleranastomose erfolgen.
v i Alternativ kann die Ösophagogastrostomie mittels eines Kolon-
interponats erfolgen.
2.5 Magen
Anatomie
2.32 In welche drei Abschnitte wird der Magen anatomisch eingeteilt?
Der Magen ist ein muskuläres Hohlorgan, das in drei Abschnitte unterteilt
wird:
v Fundus,
v Korpus,
v Antrum.
341 2
2.33 Bitte vervollständigen Sie den Lückentext.
Die Lage des Magens ist durch verschiedene Gewebestrukturen sicherge-
stellt:
v Fixierung der Kardia am Zwerchfell.
v Fixierung mit der Leber durch das Lig. hepatogastricum.
v Fixierung mit der Milz durch das Lig.gastrosplenicum.
v Fixierung zum Querkolon über das Lig. gastrocolicum.
Pyloroplastik
2.36 Ergänzen Sie den Lückentext zur Pyloroplastik.
Der Zugangsweg ist die querverlaufende oder mediane Laparotomie. Das
Prinzip dieser Operation beruht darauf, eine Lumenerweiterung der
Duodenalrohrlänge und eine gleichzeitige Verkürzung am Rohrquer-
schnitt zu erzielen.
Magenresektion
2.38 Nennen Sie drei Indikationen zur Magenresektion nach Billroth I.
v Ulcus ventriculi.
v Komplizierte Blutung eines Ulcus duodeni.
v Komplizierte Ulkusperforationen.
v Magenausgangsstenose.
Billroth II:
v a Duodenalblindververschluss.
v b Rekonstruktion der gastrointestinalen Passage als Gastrojejuno-
stomie.
v c Braun-Fußpunktanastomose.
v f Y-Roux-Anastomose.
v g Verschluss des Mesoschlitzes.
v h Anastomosen mit Handnaht oder Staplertechnik möglich.
Magenkarzinom
2.40 Welche Organe bzw. Strukturen werden bei einem Magenkarzinom
entfernt, wenn mit kurativem Ansatz operiert werden soll?
v Resektion des gesamten Magens, häufig en bloc mit der Milz (s. u.).
v Großes und kleines Netz.
v Lymphknotendissektion (Prognose bezüglich Rezidivfreiheit und
Überlebenszeit nicht nachgewiesen).
v Milzexstirpation nur bei Karzinomen im oberen Magenkorpus bzw.
-fundus.
2.42 Bitte vervollständigen Sie die Aussagen zur Anastomose bei Magen-
karzinom-OP.
Die Anastomosierung erfolgt mittels
v Handnaht,
v Stapler.
343 2
Die Dichtigkeit der Anastomose wird geprüft durch:
v gefärbte Lösung, die durch die Magensonde injiziert wird,
v vollständige Geweberinge im Stapler.
2.6 Milz
Anatomie
2.44 Bitte setzen Sie die fehlenden Angaben ein.
Die Milz liegt im linken Oberbauch, vollständig
v b intraperitoneal,
wiegt ca. 150 g und ist von einer Kapsel und Peritoneum (Serosa) um-
hüllt.
2.45 Durch welche Gewebestrukturen ist die Lage der Milz sichergestellt?
v Fixierung vom Hilus zum Magen durch das Lig. gastrosplenicum.
v Fixierung an der dorsalen Bauchwand durch das Lig. phrenicosple-
nicum.
v Fixierung mit dem Pankreasschwanz durch das Lig. pankreatico-
splenicum.
Splenektomie
2.47 Nennen Sie je eine notfallmäßige, elektive und diagnostische
Indikation zur Splenektomie.
Elektiv:
v Bei hämatologisch-onkologischen Erkrankungen.
Bei sog. Riesenmilzen kann der intraoperative Blutverlust durch vor-
herige angiographische Milzarterienembolisation vermindert werden.
344 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie
Notfallmäßig:
v Bei stumpfem Bauchtrauma mit Milzzerreißung.
Die Notfallindikation zur Splenektomie liegt dann vor, wenn ein
milzerhaltendes Vorgehen technisch nicht möglich ist oder ein zeit-
licher Verzug hinsichtlich lebensbedrohlicher Begleitverletzungen
nicht toleriert werden kann.
Diagnostisch:
v Bei M. Hodgkin.
v Bei einer radikalen Gastrektomie wegen Magenkarzinom.
v Bei ausgedehnten Metastasen im Milzhilus.
Milzerhaltende Operationstechniken
2.49 Begründen Sie, warum möglichst organerhaltend operiert wird.
v Organerhaltend wird operiert, weil Erkenntnisse über die Funktion
und die Folgen des Verlustes der Milz deren physiologische Bedeu-
tung belegen.
Lösungen
Elektive Indikation:
v Cholelithiasis mit Symptomen (Koliken).
v Gallenblasenpolypen.
v Sanierung einer Gallenblasensalmonellose bei Dauerausscheidern.
Cholezystektomie
2.60 Welche Struktur wird bei einer Cholezystektomie korrekterweise
ligiert/geklippt und durchtrennt?
v c Ductus cysticus.
347 2
2.61 Wodurch unterscheidet sich das Vorgehen bei einer retrograden
Cholezystektomie von einer antegraden Cholezystektomie?
Retrograde Cholezystektomie:
v Bei einem retrograden Vorgehen wird zuerst die A. cystica identifi-
ziert und abgesetzt, dann der Ductus cysticus, bevor die Gallenblase
aus dem Leberbett herausgelöst wird.
Antegrade Cholezystektomie:
v Bei einem antegraden Vorgehen erfolgt die Herauslösung der Gallen-
blase aus dem Leberbett vom Fundus aus. Das Absetzen der Gefäße
wird zum Schluss durchgeführt.
Choledochusrevision
2.63 Was ist mit dem Begriff »Gallengangrevision« gemeint?
v b Operative Eröffnung des Ductus choledochus und Darstellung mit
Kontrastmittel und ggf. Entfernung von Steinen und Anlage eines T-
Drains.
2.8 Leber
Anatomie, Diagnostik, Operationstechniken
2.64 Ergänzen Sie für die Anatomie der Leber folgenden Lückentext.
Die Leber liegt unter der rechten Zwerchfellhälfte und wird vorn vom
Rippenbogen bedeckt. Fünf Bänder fixieren sie in ihrer Lage unter dem
Zwerchfell. Die Leber ist zwischen zwei venöse Kreisläufe geschaltet:
Der venöse Abfluss des Magen-Darm-Traktes, der Bauchspeicheldrüse
und der Milz erfolgt über die Pfortader. Der venöse Blutabstrom erfolgt
über die Vv. hepaticae zur V. cava inferior.
Die arterielle Blutversorgung, die nur 20% der gesamten Blutzufuhr dar-
stellt, erfolgt über die Leberarterien.
OP-Indikationen
2.67 Bei einer Teilresektion der Leber sollte eine klinisch bedeutsame
Leberinsuffizienz weitestgehend ausgeschlossen werden. Wie viel
Prozent einer Leber kann dafür reseziert werden?
v Wenn weniger als 50% des Leberparenchyms reseziert werden, ist eine
klinisch bedeutsame Leberinsuffizienz weitgehend auszuschließen.
2.68 Nennen Sie je zwei gut- und bösartige Veränderungen der Leber,
die eine Therapie erfordern.
Gutartige Läsionen:
v Hämangiome,
v fokale noduläre Hyperplasie (FNH),
v große Leberzysten,
v Leberzelladenom,
v Abszesse,
v Echinokokkose.
Bösartige Läsionen:
v Leberzellkarzinom,
v Gallengangkarzinom,
v Hepatoblastom,
v Lebermetastasen.
Lebertransplantation
2.72 Ordnen Sie die Beschreibungen den Transplantationstechniken zu
(. Tab. 2.4).
Lösungen
2.9 Bauchspeicheldrüse
Anatomie und Physiologie
2.74 Markieren Sie die korrekten Aussagen zur Anatomie der Bauch-
speicheldrüse.
v a Die Bauchspeicheldrüse liegt retroperitoneal.
v c Das Pankreas ist ein exokrines Organ und ist von zahlreichen
Ausführungsgängen durchzogen.
v d Das Pankreas ist ein endokrines Organ.
v e Der Pankreaskopf wird rechts vom Duodenum umschlossen. Beide
Organbereiche haben eine gemeinsame Blutversorgung.
2.77 Durch welche Gefäße erfolgt die arterielle Blutversorgung der Bauch-
speicheldrüse?
v Aus Ästen der A. gastroduodenalis (A. pancreaticoduodenalis superior).
v Aus Ästen der A. mesenterica superior (A. pancreaticoduodenalis
inferior).
v Aus der Milzarterie.
Distale Pankreasresektion
2.81 Kreuzen Sie die richtigen Aussagen an.
Duodenumerhaltende Pankreaskopfresektion nach
v a Berger.
2.10 Dünndarm
Anatomie und Physiologie
2.90 Welche Aussagen zum Dünndarm sind korrekt?
v b Die Länge beträgt 4–6 m.
v c Das Jejunum und das Ileum hängen in ganzer Länge frei am
Mesenterium.
Dünndarmresektionen
2.94 Nennen Sie mindestens vier Indikationen für eine Dünndarmresektion.
v Inkarzerierte Hernie mit nekrotischem Darmabschnitt.
v Mesenterialinfarkt.
v Karzinom.
v Sarkom.
v M. Crohn.
v Meckel-Divertikulitis.
v Traumatische Dünndarmverletzungen.
2.95 Ordnen Sie die Grafik (. Abb. 2.8) entsprechend dem operativen
Vorgehen bei einem benignen oder malignen Befund zu und begrün-
den Sie die Antwort.
Tumor Resektionslinie
Resektionslinie
Striktur
. Abb. 2.8b:
v Befund: Gutartiger Befund.
v Begründung: Ausschließliche Resektion der Striktur, darmnah, nur
die unmittelbaren Gefäße werden ligiert, kein Sicherheitsabstand,
keine Lymphadenektomie.
2.11 Blinddarm
Appendizitis
2.97 Markieren Sie die korrekten Aussagen zur Anatomie der Appendix.
v b Die Appendix entspringt aus dem Zäkum.
v d Die Appendix liegt intraperitoneal.
v f Die Appendix wird von der A. appendicularis versorgt.
2.12 Dickdarm
Anatomie und Physiologie
2.103 Als Dickdarm (Kolon) bezeichnet man den etwa 1,5 m langen Darm-
anteil von der Ileozäkalklappe bis zum Anus. In welche Abschnitte
wird das Kolon – von rechts unten ausgehend – unterteilt? (Bedenken
Sie dabei bitte auch die Angabe, ob der benannte Abschnitt intra- oder
retroperitoneal liegt.)
v Appendix: Sie entspricht einem rudimentären Zäkumabschnitt
(intraperitoneal).
v Zäkum: Es reicht bis zur Ileozäkalklappe (Bauhin-Klappe). Dies ist
der weiteste Dickdarmabschnitt, allseitig von Serosa umgeben und
somit intraperitoneal frei beweglich.
v Colon ascendens, retroperitoneal.
v Flexura coli dextra: An der Unterseite der Leber; das Kolon liegt
retroperitoneal.
v Colon transversum: Es liegt intraperitoneal und ist an der dorsalen
Bauchwand mittels eines Mesokolons fixiert, das Ober- und Mittel-
bauch abgrenzt. Das Colon transversum geht über in die
v Flexura coli sinistra.
v Colon descendens, das retroperitoneal liegt.
v Sigma: Es liegt im linken Unterbauch intraperitoneal und hat
dementsprechend ein Mesosigma.
v Rektum: Es liegt retroperitoneal und ist der unterste Abschnitt des
Dickdarms.
358 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie
2.104 Ordnen Sie die besonderen Merkmale des Kolons den Beschreibungen
zu (. Tab. 2.5)
Lösungen
2.107 Nennen Sie mindestens drei Grundsätze zur Verhütung der Tumorzell-
aussaat.
v Präliminäre Ligatur der versorgenden Haupt- (Blut- und Lymph-)
gefäße.
v Blockade des Darmlumens an den Resektionsgrenzen: »no touch
isolation«.
v Einhüllung des tumortragenden Darmanteils bei Befall der Serosa.
359 2
v Möglichst En-bloc-Resektion.
v Einhalten von Sicherheitsabständen.
v Keine Traumatisierung der Tumorregion.
A. colica media
A. jejunalis
Anus-praeternaturalis-Kolostomie
2.115 Definieren Sie den Begriff »Anus-praeternaturalis«.
v Anus praeternaturalis (AP) nennt man eine künstlich angelegte
Darmöffnung, durch die der gesamte Darminhalt an die Bauch-
oberfläche entleert wird.
2.116 Stellen Sie die Unterschiede zwischen einem doppelläufigen AP und einem endständigen AP in . Tab. 2.6 dar.
362
Doppel- v Notfalleingriff beim v Durch Inzision neben der Laparoto- v Im Bereich des Ileums v Ja
läufiger stenosierenden Karzi- miewunde wird eine mobilisierte v Rechte Flexur
AP nom mit Ileuserschei- (Dick-)darmschlinge hervorgezogen, v Im Bereich des Sigmas
nungen über einen »Reiter« gelegt, fixiert
v Schonung einer frischen und nach Verschluss der Laparoto-
Darmanastomose miewunde eröffnet
Endstän- v Rektumamputation v Ausleitung des verschlossenen v Im Bereich des Sigmas v Ja
diger AP v Herstellung einer Ana- Darms durch eine separate Inzision v Im Bereich des Ileums
stomose nach Resektion der Bauchdecke
nicht durchführbar v Großflächige rundliche Exzision
v Nach Kolektomie als v Durchzug der Darmschlinge durch
Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie
Rektumresektion/-amputation
2.118 Kreuzen Sie die richtigen Aussagen zur Rektumresektion bzw.
-amputation an.
v a Eine Steinschnittlagerung mit Möglichkeit zur Trendelenburg-
Position ist zwingend vorzubereiten.
v c Durch die Klammernahttechnik sind Anastomosen bis ca. 2 cm
oberhalb der Anokutanlinie möglich.
v e Bei einer OP mit kurativem Ansatz ist eine proximale/totale
Mesorektumexzision unerlässlich.
v f Bei einer Rektumamputation werden das distale Sigma, das
Rektum und der Anus mit systematischer Entfernung des Lymph-
abflussgebietes en bloc total entfernt.
v h Die Operation wird in eine abdominale und perineale Phase
eingeteilt und kann nahezu gleichzeitig von 2 OP-Teams durch-
geführt werden.
v i Um die Sakralhöhle bei einer Rektumamputation auszufüllen,
kann eine Netzplombe aus dem Omentum majus präpariert werden.
2.13 Proktologie
Anatomie des Anorektums
2.123 Wie lang ist das menschliche Rektum?
v 12–15 cm.
Hämorrhoiden
2.126 Welche Aussagen sind falsch?
falsche Aussagen sind:
a, d, e, f
2.14 Peritonitis
Einteilung und Therapie
2.128 Welche Aussagen zur Therapie einer Peritonitis sind richtig?
v a Chirurgische Herdsanierung der Infektionsquelle, intensivmedi-
zinische Maßnahmen und unterstützende gezielte antibiotische
Therapie stellen die Therapiemaßnahmen dar.
v b Lokalisation und Beschaffenheit der Infektionsquelle, Infektions-
dauer, Qualität der chirurgischen Arbeit sind wesentliche Faktoren,
die über die Prognose der Peritonitis entscheiden.
v d Für postoperative Peritonitisfälle, besonders durch Nahtinsuffi-
zienzen hervorgerufene Fälle, eignet sich die Etappenlavagetherapie,
bei der in einem halb offenen Verfahren ein temporärer Wundver-
schluss mit einem Netz erfolgt.
367 2
2.129 Im Konzept der Etappenlavage verbleiben häufig von einer Spülung
bis zur nächsten Spülung Textilien im Bauch des Patienten. Was be-
deutet das für die Dokumentation?
v Wichtig ist ein Dokumentationssystem, in dem für jeden Patienten
genau eingetragen werden muss, wie viele Bauchtücher oder Streifen
im Bauchraum belassen werden, die bei der nächsten Lavage entfernt
werden müssen.
2.131 Bitte beantworten Sie die Fragen zum Gas zur Anlage des Pneumo-
peritoneums.
1. Welches Gas wird zur Anlage des Pneumoperitoneums gewählt?
v Die Insufflation erfolgt mit CO2 zum Anlegen und Aufrechterhalten
des Pneumoperitoneums.
2. Welche Vorteile bietet dieses Gas?
v CO2 ist farblos, reizarm und wird besonders leicht über die Lunge
abgeatmet.
3. Warum sollte das Insufflationsgas angewärmt werden?
v Das CO2 sollte angewärmt insuffliert werden, um eine Auskühlung
des Patienten zu vermeiden.
368 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie
v Bipolare Techniken:
5 Mit dem LigaSure-Gerät lassen sich über bipolare Technik Gefäß-
lumina versiegeln oder mechanisch schneiden und koagulieren.
Die seitliche thermische Gewebeschädigung ist verrringert.
5 Das EnSeal-Gerät und andere entsprechende Produkte arbeiten
ebenfalls mit bipolarer Koagulations-Schneide-Technik bei mini-
maler thermischer Abstrahlung.
2.136 Im Rahmen der MIC ist der Patientenlagerung eine große Bedeutung
beizumessen. Um die Schwerkraft auszunutzen, wird häufig Kopf-
tieflagerung bzw. Fußtieflagerung angewendet. Wie heißen diese
Lagerungen und was ist dabei insbesondere zu beachten?
v Kopftieflagerung: Trendelenburg-Lagerung. Die Kopftieflage
erleichtert die Operationen im Unterbauch.
v Fußtieflagerung: Anti-Trendelenburg-Lagerung. Die Fußtieflage
erleichtert Operationen im Oberbauch.
v Beachten: Durch intraoperative Lageveränderungen müssen die
Lagerungshilfsmittel so platziert werden, dass sie ihre Position
behalten.
Extreme Kopftieflagerungen erfordern die Anlage von Schulterstüt-
zen, Fußtieflagerungen erfordern Fußstützen. Alternativ erleichtert
die Anwendung von Vakuummatten diese spezifischen Lagerungen.
Operationen
2.137 Ordnen Sie die Operationstechniken den Beschreibungen zu.
TAPP (transabdominale präperitioneale Plastik):
v a Das Kunststoffnetz wird auf laparoskopischem Weg durch die freie
Bauchhöhle, nach Durchtrennung und Präparation des Peritoneal-
überzugs und des Bruchsackes von innen vor die Bruchpforte
platziert.
TEP (totale extraperitoneale Netzimplantation):
v b Die stumpfe Aufdehnung zur Platzierung des Kunststoffnetzes vor
der Bruchpforte erfolgt zwischen M. rectus abdominis und hinterem
Blatt der Rektusscheide bis zur Leistenregion.
v Retroperitonealer Zugang:
v Vorteil: Geringe Komplikationsmöglichkeiten durch nur lokale
Präparation.
v Nachteil: Räumliche Enge erschwert die Entfernung größerer
Tumoren.
Laparoskopische Magenchirurgie
2.139 Eine Magenresektion unter laparoskopischen Bedingungen erfolgt als
videoassistierte Operation. Bitte fügen Sie die genannten Begriffe ein.
Der präparatorische Anteil erfolgt unter laparoskopischer Sicht, die Ent-
fernung des Resektates über eine Minilaparotomie und die Anastomosen
zur Wiederherstellung der Nahrungspassage vor der Bauchdecke oder
wieder unter laparoskopischer Sicht.
Laparoskopische Kolonchirurgie
2.141 Bitte fügen Sie die unten angegebenen Begriffe ein, um den Text
verständlich machen.
Kolonresektionen werden immer häufiger mit laparoskopischer Technik
operiert. Über die laparoskopische Optik sind die anatomischen Struktu-
ren sehr gut zu erkennen, sodass die Gefäßversorgung bei malignen
Erkrankungen zuerst unterbunden werden kann, um eine Streuung der
Tumorzellen zu verhindern.
Da das Präparat im Verhältnis zur Trokarinzision relativ groß ist, muss ein
Zusatzschnitt erfolgen, durch den der Darm entfernt oder vor der offenen
Absetzung ausgeleitet wird. Die Minilaparotomie erfolgt über einen klei-
nen Pfannenstiel-Schnitt oder im Bereich einer erweitertenTrokarinzi-
sion. Dieses Vorgehen führt zu akzeptablen kosmetischen Ergebnissen.
Dieser Aspekt ist insbesondere für jüngere Patienten mit benignen Er-
krankungen relevant.
371 2
2.142 Welche besonderen Vorteile bietet eine laparoskopische Kolon-
operation dem Patienten im Vergleich zu einer klassischen offenen
Operation?
v Im Rahmen der laparoskopischen Operationstechnik reduzieren sich
die postoperativen Schmerzen.
v Durch den fehlenden Hakenzug verringern sich das Operations-
trauma und der Analgetikaverbrauch.
v Die Magen-Darm-Tätigkeit normalisiert sich schneller als bei ver-
gleichbaren konventionell durchgeführten Operationen, da Serosa-
schäden durch tamponierende Bauchtücher fehlen.
v Die Vergrößerung des Operationsbereichs im Monitor führt zu einer
präzisen Gewebedissektion.
v Neue Techniken wie HD-Auflösung und 3D-Technik führen zu einer
verbesserten Sicht.
2.145 Welche Parameter verwendet der BMI zur Einteilung der Adipositas?
Wie lautet die Berechnungsformel des BMI?
Die Adipositas wird bislang mit Hilfe des Body-Mass-Index (BMI) klassi-
fiziert. Der BMI stellt eine Relation zwischen dem Körpergewicht (KG) in
Kilogramm [kg] und der Körperlänge (KL) in Meter [m] her:
BMI = KG/KL × KL
372 Kapitel 2 · Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie
2.146 Wonach richtet sich die Wahl des Operationsverfahrens bei der
Adipositas?
Die Wahl des Operationsverfahrens richtet sich u. a. nach
v dem Essverhalten,
v der Grunderkrankung des Magen-Darm-Traktes,
v den Berufs- und Lebensgewohnheiten des Patienten.
2.148 Bringen Sie die OP des »gastric bypass« in die korrekte Reihenfolge.
1. b Der Magen wird im oberen Bereich abgetrennt, sodass für die
Nahrungspassage nur ein kleiner Restmagen bleibt.
2. d Zur Weiterleitung der Nahrung wird an einer bestimmten Stelle
der Dünndarm durchtrennt.
3. a Der Dünndarm wird mit dem kleinen Magenpouch verbunden.
4. c Der zuvor durchtrennte Dünndarm wird an tieferer Stelle wieder
mit dem Dünndarm verbunden als Roux-Y-Anastomose.
373 3
3 Orthopädische und Unfallchirurgie,
Handchirurgie
3.2 Welches sind die Aufgaben der Knochen? Bitte kreuzen Sie die
korrekten Aussagen an.
v a Stützfunktion und Formgebung.
v c Schutz bestimmter Organe (Lunge, Herz).
v d Mineralspeicher.
v e Blutbildung.
Offene Brüche:
v Lokal begrenzte Hautverletzung ohne wesentliche weitere Weich-
teilschädigung, z. B. Knochendurchspießung, oder auch nur
Schürfungen.
v Gravierende offene Weichteilschädigung ohne Verletzung von Leit-
strukturen oder Kompartmentsyndrom, z. B. Hautquetschungen.
v Gravierender offener Weichteilschaden mit Beteiligung von Leit-
strukturen oder mit Kompartmentsyndrom.
3.13 Das Prinzip der sog. AO-Technik zielt auf eine Knochenheilung
durch Kompression der exakt reponierten Fraktur und eine stabile
Osteosynthese, die statisch oder dynamisch realisiert werden kann,
ab. Bitte erklären Sie diese Begriffe.
v Statische Kompression:
Hierbei werden die Fragmente dauernd und gleichmäßig zusammen-
gedrückt; dies kann bei Schräg- oder Spiralfrakturen von Röhren-
knochen durch Zug- oder Gleitschrauben, vorgespannte Platten und
äußere Spanner (axiale Kompression) erreicht werden.
v Dynamische Kompression:
Die dynamische Kompression wird durch eine Zuggurtung erreicht.
Hierbei wird die Zugseite des gebrochenen Knochens durch Platten
oder Cerclagen komprimiert.
3.18 Welche Maßnahme resultiert aus der Tatsache, dass die Bestandteile
des Knochenzements (Polymere, Monomere, freie Radikale) in der
Regel während der Verarbeitung sehr aggressiv sind?
v Während des Umgangs mit Knochenzement werden immer doppelte
Handschuhe getragen.
3.19 Die Vorbereitung und das Anrühren bei geringen Mengen von
Knochenzement obliegen dem Instrumentanten, der einen freien Blick
auf eine Uhr mit Sekundenzeiger haben sollte. Welche Materialen
werden vorbereitet?
v Anrührschale mit Spatel,
v Zementspritze,
v Spüllösung gegen Hitzeentwicklung beim Aushärten,
v vorbereitete Prothese mit entsprechendem Implantierinstrument.
377 3
3.5 Instrumente, Implantate und ihre Anwendung
3.20 Benennen Sie die in . Abb. 3.1 bis . Abb. 3.4 dargestellten
Instrumente und beschreiben Sie, wofür sie benutzt werden.
3.28 Jede Platte kann mehrere Funktionen erfüllen. Nennen Sie mindes-
tens zwei dieser Funktionen.
v Kompression: Die Fraktur wird in Längsrichtung des Knochens
durch Spannung komprimiert.
v Neutralisation: Die Platte soll reponierte Fragmente halten und Bie-
ge- und Rotationskräfte neutralisieren. Beispiel: distale Fibulafraktur.
v Abstützung: Die Platte soll ein Abrutschen gelenknaher Frakturteile
verhindern oder einer Spongiosaanlage Halt bieten. Beispiel: Tibia-
kopffraktur.
3.34 Was ist nach einer Frakturversorgung mit einem verriegelten Mark-
nagel unter einer »Dynamisierung« zu verstehen?
v Unter Dynamisierung versteht man die Umwandlung der statischen
in die dynamische Verriegelung.
Wenn einige Wochen nach einer Marknagelung genügend Kallus zu
sehen ist und der Patient das verletzte Bein belasten kann, beschleu-
nigt dies die Knochenbildung.
3.36 An Hüfte, Knie und Schulter (und an den Grundgelenken der Finger)
hat sich der Gelenkersatz mit einer Endoprothese bewährt. Was
gehört zu einer Totalendoprothese (TEP) eines Hüftgelenkersatzes
und welche Möglichkeiten der Befestigung gibt es?
v Die zementierte Totalendoprothese (TEP):
Sie besteht aus einem Metallschaft, einem Metall- oder Keramikkopf
und einer Pfanne (meist Polyethylen). Die Fixation im Schaft sowie
in der Pfanne erfolgt mit Knochenzement.
382 Kapitel 3 · Orthopädische und Unfallchirurgie, Handchirurgie
3.38 Beschreiben Sie das Prinzip und die Vorteile des »Fixateur externe«.
v Das Prinzip des Fixateur externe beruht auf einer äußeren Stabilisie-
rung durch längsverlaufende Trägerelemente, die mit Klemmbacken
oder Ringsystemen transkutan mit in den Knochen eingebrachten
Schrauben, Nägeln oder Drähten befestigt sind. Entsprechend
handelt es sich um ein typisches minimal-invasives Verfahren.
v Vorteile sind somit insbesondere die geringe Gewebetraumatisierung
und das Vermeiden von Fremdkörpermaterial im unmittelbaren Er-
krankungs- oder Verletzungsbereich.
3.41 Nennen Sie mindestens 4 mögliche Indikationen für die Anlage eines
»Fixateur externe«.
v Polytrauma.
v Offene Frakturen.
v Problematische Weichteilverhältnisse.
v Osteomyelitis.
v Arthrodese.
v Fehlstellungskorrekturen.
v Extremitätenverlängerung.
v Knochendefektrekonstruktion.
v Stabilisierung bei Gelenkluxationen.
v Gelenkmobilisation.
v Repositionshilfen.
Weichteilverletzungen:
v Sprengungen des Akromioklavikulargelenks (ACG),
v Risse der Rotatorenmanschette,
v Luxation des Humeruskopfes.
385 3
3.47 Welche operativen Therapiemöglichkeiten einer Sprengung
des Akromioklavikulargelenks kennen Sie?
v Temporäre Arthrodese mit Zuggurtung.
v Hakenplatte (Wolter, Balser).
v Naht der Bänder und Polydioxanon- (PDS-) Kordel-Verstärkung.
v Verschraubung nach Bosworth (Spongiosaschraube durch die
Klavikula in das Korakoid) und Bandnaht.
3.48 Bitte kreuzen Sie die korrekten Aussagen zum Thema Schaftfrakturen
des Humerus an.
Viele extraartikuläre Schaftfrakturen des Humerus können konservativ
behandelt werden, z. B.
v a mit einem sog. Sarmiento-Brace,
v b mit einem Hängegips.
3.50 Bitte kreuzen Sie zum Thema der medialen Schenkelhalsfrakturen die
falschen Aussagen an.
falsche Aussagen sind:
b, e, g
3.56 Die operative Versorgung einer Patellafraktur ist abhängig von der
Frakturform. Welches Verfahren ist bei folgenden Frakturen indiziert?
Querfraktur → Zuggurtung.
Längsfraktur → Verschraubung.
Trümmerfraktur → Kombinierte Verfahren, bei Bedarf Entfernung der
Kniescheibe.
zwangsläufig folgen.
3.59 Welche Versorgung ist das Mittel der Wahl bei Impressionsfrakturen
des Tibiaplateaus?
v Anheben der Gelenkfläche.
v Autologe Spongiosaunterfütterung.
v Abstützplatte.
Syndesmosenzerreißung:
v Stellschraube und Naht.
Innenknöchelfraktur:
v Zwei Spongiosaschrauben mit Kurzgewinde; Lochschrauben oder
v Zuggurtung mit Pfeilerschraube.
v Naht des Deltabandes, wenn der mediale Gelenkspalt in der Durch-
leuchtung aufklappbar ist.
Maisonneuve-Fraktur:
v Nur Stellschraube.
3.66 Zur Therapie des Hallux valgus unterscheidet man welche Operations-
methoden nach ihrer Lokalisation?
v Distale Osteotomien.
v Schaftosteotomien.
v Proximale Osteotomien bzw. Arthrodese des TMT-1-Gelenks
(TMT = Tarsometatarsalgelenk).
3.67 Wann gilt die operative Therapie eines Hallux valgus als kontra-
indiziert?
v Bei Osteoporose.
3.7 Handchirurgie
3.68 Bitte ergänzen Sie den Satz.
Die menschliche Hand wird gebildet aus:
v der Handwurzel (Carpus),
v der Mittelhand (Metacarpus) und
v den Fingergliedern (Phalangen).
3.69 Von welchen drei großen Nerven wird die Hand versorgt?
v N. medianus,
v N. ulnaris,
v N. radialis.
4 Gefäßchirurgie
4.1 Grundlagen
Anatomie
4.1 Markieren Sie die korrekten Aussagen zur Anatomie des arteriellen
Gefäßsystems.
Im Körperkreislauf führen die Arterien das
v a sauerstoffreiche Blut von der
v c linken Herzkammer weg in die einzelnen Körperregionen.
Die Arterien verzweigen sich zu
v e Arteriolen und weiter zu
v h Kapillaren (= Haargefäßen). Auf der Ebene der Kapillaren findet der
v i Stoffaustausch
v j Gasaustausch statt.
4.2 Markieren Sie die korrekten Aussagen zur Anatomie des venösen
Systems.
Beim venösen System wird zwischen tiefem und oberflächlichem System
unterschieden. In beiden Systemen gibt es
v b Stammvenen,
v c Seitenäste.
. Abb. 4.1
Lösungen
4.5 Kreuzen Sie die falschen Aussagen zum venösen System an.
falsche Aussagen sind:
b, d
Allgemeine Pathophysiologie
4.6 Bringen Sie den Prozess, der zu arteriellen Erkrankungen führt, in die
richtige Reihenfolge.
Die Entzündungsreaktion in der Gefäßwand wird durch folgende Kaskade
ausgelöst:
1. f Verdickung der Arterienwand.
2. c Umbau der Arterienwand mit Vermehrung von Bindegewebe
(Sklerose).
3. b Die Muskelzellen der Media gehen zugrunde.
4. e Kalk wird eingelagert.
5. d Das Gefäß wird starr und kann sich der Pulswelle nicht mehr
anpassen.
6. a Anstieg des Blutdrucks, Mangeldurchblutung.
7. g Nekrose.
Implantate
4.13 In der Gefäßchirurgie kommen verschiedene Implantate zum Einsatz.
Ergänzen Sie die fehlenden Inhalte in . Tab. 4.2.
398
Material- Körpereigene Hautvenen Venentransplantat Rinder- oder Schweinepe- Industriell gefertigte Implan-
beispiel eines anderen rikard, bovines (Rinder-) tate aus verschiedenen künst-
Menschen (Organspen- Kollagen als Beschichtung lichen Werkstoffen
dervene, Homograft) von Kunststoffprothesen
Vorteile Gute Einheilung, keine Ähnliche Eigenschaften In ausreichender Menge Immer in ausreichender Menge
Kapitel 4 · Gefäßchirurgie
des Abstoßungsreaktion, nied- wie autologe Vene, vorhanden und ausreichendem Kalibern
Materials riges Infektrisiko, längere geringe Abstoßungs- vorhanden, spezielle Anforde-
Durchgängigkeit im Ver- reaktionen, wenn rungen können erfüllt werden
gleich zu Kunststoffen AB0-kompatibel (Medikamentenanbindung,
Spezialmaterial, spezieller
Zuschnitt)
Nachteile Nicht immer in aus- Kostspielig, eine Zeit- Umstritten wegen Künstliche Prothesen können
des reichender Menge und verzögerung muss BSE-Gefahr, Abstoßungs- Einheilungsstörungen hervor-
Materials ausreichendem Kaliber akzeptiert werden, reaktionen sind möglich rufen (= Perigraftreaktion), die
vorhanden, Verlängerung unsichere Langzeit- Offenheitsrate des Prothesen-
der OP-Zeiten und Ver- ergebnisse bypasses ist nicht so hoch
größerung des Zugangs- wie die der Venenbypasses, das
traumas Infektionsrisiko ist höher als
bei biologischem Material
399 4
4.14 Ordnen Sie die Aussagen der Prothesenform zu (. Tab. 4.3).
Lösungen
4.19 Markieren Sie die korrekten Aussagen zur Resterilisation von Gefäß-
prothesen.
richtige Aussagen sind:
a, d, e, h
Anastomosentechniken
4.20 Welche Funktion hat eine Stufennaht vor einer Gefäßanastomose?
v An der Intima darf durch die Ausschälung des Kalks keine Stufe ent-
gegen dem Blutstrom entstehen. Diese könnte eine Dissektion verur-
sachen. Deshalb werden Stufen entgegen dem Blutstrom mit einer
Gefäßnaht fixiert.
401 4
4.2 Zugänge
4.21 Ordnen Sie den in . Tab. 4.4 angegebenen Zugängen die möglichen
Gefäßoperationen zu.
Zugang Gefäßoperation
Eingriff:
v An den supraaortalen Gefäßen (z. B. Karotis-OP).
Kriterien:
v Ipsilateralen Arm anlagern, kontralateralen Arm auslagern.
v Bei der Abdeckung ist darauf zu achten, dass der Ansatz des Ohr-
läppchens und das Jugulum nach dem Abdecken gut erkennbar sind.
Sie dienen als Landmarke für den Hautschnitt.
4.23 Auf welche gefäßchirurgischen Eingriffe weist . Abb. 4.3 hin und
welche Kriterien sind bei der Abdeckung und Lagerung zu beachten?
(Nennen Sie zwei Kriterien.)
Eingriff:
v am Arm.
Kriterien:
v Ipsilateralen Arm auf einem Armtisch auslagern, den Oberkörper des
Patienten so weit an die ipsilaterale Tischkante ziehen, dass die Axilla
mit ihr abschließt.
403 4
v Narkosebügel frontal am OP-Tisch anbringen und 90° zum Armtisch
ausrichten.
Lösungen
Lösungen
Dilatative Erkrankungen
4.29 Worin unterscheidet sich ein »echtes« von einem »falschen«
Aneurysma?
v Beim echten Aneurysma erweitert sich die gesamte kranke Gefäß-
wand.
v Ein falsches Aneurysma entsteht durch eine Verletzung (z. B. durch
Punktion) der Gefäßwand.
Embolie:
v Eine Embolie ist der Verschluss einer Arterie, der durch einen
Thrombus entsteht, der sich von seinem Entstehungsort gelöst hat
und mit dem Blutfluss eingeschwemmt wurde. Ursprungsort kann
der linke Herzvorhof bei Herzrhythmusstörungen sein.
v Therapiemöglichkeit:
Lokale Embolektomie; falls notwendig, Anlage eines Bypasses. Anti-
koagulation.
Grundausstattung
4.32 Beim Dilatationskatheter handelt es sich um einen doppellumigen
Katheter. Welche Aufgaben haben die beiden Lumina?
v Zentrales Lumen: Das zentrale Lumen durchzieht den Katheter in
seiner gesamten Länge und ermöglicht das Verabreichen von Kon-
trastmittel, Spülflüssigkeit oder Medikamenten wie Actilyse oder
Heparin. Vornehmlich dient es jedoch der Platzierung des Katheters
im Gefäß über einen Führungsdraht.
v Zweites Lumen: Es endet in einem Spezialballon, der, aufgefüllt, eine
Radialkraft auf das Gefäß ausübt.
4.42 Wie wird eine entnommmene Vene (z. B. V. saphena magna) für einen
Bypass vorbereitet?
v Die entnommene V. saphena magna wird mit Heparin Lösung
aufgedehnt, um den Durchmesser bzw. die Bypasstauglichkeit zu
beurteilen.
v Unbedingt notwendig ist die Markierung der entnommenen Vene,
um die Venenklappen für den Bypass auszuschalten.
v Die Venenklappen werden nach der Anastomose mit einem
Valvulotom zerstört.
v Mit Hilfe eines Tunnelators und unter Vermeidung einer Rotation
wird die Vene platziert.
409 4
4.43 Erklären Sie das Prinzip des extraanatomischen Prothesenbypasses
und zählen Sie die möglichen Verläufe anhand . Abb. 4.4 auf.
Axillofemoraler
Bypass
unilateral li. o. re.
bilateral
y-förmig
„Cross-over
-Bypass“
Prinzip:
v Transplantation einer Polyesterprothese extraanatomisch (nicht-
anatomischer Verlauf).
Mögliche Verläufe:
v Femorofemoraler Cross-over-Bypass.
v Axillofemoraler Bypass.
v Femorokruraler Bypass auf die A. tibialis anterior oder A. fibularis.
v Femorofemoraler Bypass extraanatomisch von einer zur anderen Seite.
v Verlauf oberhalb der Symphyse im Subkutanbereich.
410 Kapitel 4 · Gefäßchirurgie
Lösungen
4.51 Nennen Sie die mindestens drei Vorteile, die Hybridoperationen bieten.
v Hybridverfahren können ohne den Einsatz der Herz-Lungen-
Maschine durchgeführt werden.
v Traumatische und kardiopulmonale Belastungen werden reduziert.
v Der Blutverlust wird minimiert.
v Die Abklemmzeiten der Gefäße werden verkürzt.
v Hybridverfahren können häufig ohne Eröffnung des Bauchraums
oder Brustkorbs durchgeführt werden.
4.52 Was ist bei Amputationen zu beachten? Kreuzen Sie die richtigen Aus-
sagen an.
v a Richtige Schnittebene am Knochen (schräg nach proximal verlau-
fend).
v d Sorgfältiges Feilen der Knochenränder und eine gute Polsterung
mit Muskel- und Fettgewebe, um das spätere Tragen einer Prothese
zu erleichtern.
v e Nerven mit Lokalanästhetikum umspritzen, um postoperative
Schmerzen zu minimieren.
413 4
4.7 Erkrankungen des venösen Systems
4.53 Beschreiben Sie den Unterschied zwischen einer primären und
sekundären Varikosis.
Primäre Varikosis:
v Die primäre Varikosis entsteht meist als Folge gestörter Venen-
klappenfunktionen.
Sekundäre Varikosis:
v Sie entsteht meist als Folge einer Phlebothrombose (Verschluss der
tiefen Beinvene). Durch den gestörten Abfluss erhöht sich der Druck
im oberflächlichen System und die Hautvenen übernehmen als
Kollateralgefäße die Funktion der tiefen Venen.
In Bereitschaft:
v Sternummeißel nach Lepp mit Hammer oder eine Sternumsäge,
v Thoraxsieb,
v Medikamente zur Thrombolyse (z. B. Urokinase).
414 Kapitel 5 · Shunt- und Portsysteme
Vorhofkatheter
5.2 Über welche Venen kann ein Demers-Katheter oder ein Shaldon-
Katheter gelegt werden?
v V. jugularis interna rechts.
v V. subclavia rechts.
v V. femoralis communis (selten).
5.2 Portsysteme
5.3 Beschreiben Sie bitte, was unter einem Portsystem verstanden wird
und zu welchem Zweck es gelegt wird.
v Ein Portsystem ist ein Katheter in Kombination mit einer Infusions-
kammer, der vollständig unter der Haut implantiert wird, um spe-
zielle Medikamente zentralvenös applizieren zu können. Sonst wür-
den diese die Venenwand reizen und zu schweren Entzündungen
führen. Wiederholte schmerzhafte und risikoreiche tiefe Punktionen
können so vermieden werden.
Systemarten
5.6 Beschreiben Sie kurz die Seldinger-Technik, um einen zentralvenösen
Zugang zu legen.
v Punktion der Vene.
v Gefäßerweiterung mit einem Dilatator.
v Vorschieben des Katheters über einen Führungsdraht.
6 Thoraxchirurgie
Lösungen
den
v g Oberlappen und den
v i Unterlappen.
6.2 Thoraxinstrumentarium
6.7 Welche Vorteile bieten Klammernahtinstrumente in der Thorax-
chirurgie? Kreuzen Sie die richtige Antwort an.
v b 90° abgewinkelte Stapler zum Verschluss des Bronchus ermögli-
chen einen zügigen, sicheren und luftdichten Bronchusverschluss.
Schnittführung b:
Schnittführung a: v zur postero-
v zur antero- lateralen
lateralen Thorakotomie
Thorakotomie
a b
Lösungen
6.13 Nennen Sie zur medianen sowie zur partiellen oberen Sternotomie
entsprechende Indikationen.
v Mediane Sternotomie:
Standardzugang bei Tumoren im vorderen Mediastinum oder zur
thorakalen Trachea sowie gleichzeitige Keilresektionen aus rechter
und linker Lunge, z. B. bei Lungenmetastasen.
v Partielle obere Sternotomie:
Eine partielle obere Sternotomie ist für einige Eingriffe ausreichend
wie z. B. für intrathorakaleThyreoidektomien, Trachearekonstruktio-
nen.
Lösungen
v atypische
Resektion v Pneumonektomie
v Lobektomie
v Segment-
(Oberlappen) resektion 1-3
Der Zugang richtet sich nach dem betroffenen Trachealabschnitt. Eine Re-
sektion im oberen Abschnitt kann über
v c einen Kocher-Kragenschnitt
v d eine mediane Sternotomie
durchgeführt werden.
Teile der distalen Trachea und der Tracheabifurkation werden über die
übliche
v f rechtsseitige posterolaterale
Thorakotomie zugänglich.
6.31 Begründen Sie, warum postoperativ der Kopf des Patienten mit dem
Kinn auf der Brust gelagert werden sollte.
v Um eine Überstreckung bzw. Zugwirkung und Instabilität der
Tracheaanastomose zu vermeiden.
Lösungen
6.35 Eine Pleurektomie wird wie folgt durchgeführt: Der Pleurarand wird
mit einer kräftigen, langen Klemme gefasst, angespannt und durch
stumpfes Präparieren bis zur vorderen und hinteren Umschlagfalte
am Mediastinum bzw. bis zum Zwerchfell komplett herausgelöst. Hier
wird die Pleura scharf abgesetzt. Mit welchem Ziel werden die Thorax-
drainagen gelegt?
v Durch den kontinuierlichen Sog über mehrere Tage entfaltet sich die
Lunge passiv und findet Halt an der geschaffenen Wundfläche.
v Im Rahmen der Wundheilung verklebt die Lungenoberfläche mit der
Thoraxwand und kann sich so durch Flüssigkeits- oder Luftaustritt
in den Pleuraspalt nicht wieder ablösen bzw. kollabieren.
6.36 Nennen Sie mindestens drei Indikation zur VATS (»video assisted
thoracoscopic surgery«).
v Pneumothorax.
v Diagnostik bei Metastasen.
v Pleurektomie sowie Dekortikation bei Pleuraerguss und Empyem.
v Bullaeresektion bei Emphysem.
v Lungenvolumenreduktion: VATS-Lobektomie bei Bronchialkarzi-
nom im Stadium 1.
v Diagnostische Keilresektion bei interstitiellen Lungenerkrankungen.
v Nichtmaligne Rundherde oder Granulome.
v Ausräumung eines Hämatothorax.
v Sympathektomie bei Hyperhidrosis.
v Pleurodese.
428 Kapitel 6 · Thoraxchirurgie
des Jugulums.
Lösungen
6.42 Ordnen Sie die in . Tab. 6.6 genannten Tumoren dem vorderen,
mittleren und hinteren Mediastinum zu.
Lösungen
dargestellt.
Lösungen
im Brustkorb.
7 Kardiochirurgie
I
II
b III
c f
e IV
d
V
7.5 Koronarchirurgie
7.5 Beschreiben Sie kurz das Prinzip der operativen Behandlung
einer Angina pectoris.
v Das Prinzip der operativen Behandlung der koronaren Herzkrank-
heit ist die Normalisierung des O2-Angebots an das Herzmuskel-
gewebe. Dies wird erreicht durch die Überbrückung (Bypass) der
Koronarstenosen oder -verschlüsse mit körpereigenen arteriellen
oder venösen Gefäßen.
434 Kapitel 7 · Kardiochirurgie
implantiert.
7.8 Mitralklappenchirurgie
7.12 Was ist unter dem Begriff »Mitralklappe« zu verstehen und welche
Funktionsstörungen dieser Klappe kennen Sie?
v Die Mitralklappe ist das Ventil zwischen linkem Vorhof und linker
Herzkammer.
v Funktionsstörungen der Mitralklappe können bestehen bei einer
unzureichenden Mitralklappenöffnung (Mitralklappenstenose) bzw.
bei einem undichten Klappenschluss (Mitralklappeninsuffizienz).
Außerdem gibt es sog. kombinierte Mitralklappenerkrankungen, bei
denen sowohl eine Stenose- als auch eine Insuffizienzkomponente
besteht.
Später entwickeln sich die Folgen der Hypertonie in der oberen Körper-
hälfte mit
v e Linksherzbelastung,
v g frühzeitiger Zerebralsklerose,
v h Risiko von Schlaganfällen bereits im Jugendalter
7.13 Herztumoren
7.23 Herztumoren sind selten. Welches ist der häufigste Tumor und
wo ist er überwiegend zu finden?
v Der häufigste Tumor ist das gutartige Myxom, das überwiegend im
linken Vorhof, ausgehend von einem Stiel am Vorhofseptum, zu
finden ist.
7.27 Ergänzen Sie folgenden Text zum Thema der internen Defibrillation.
Sogenannte bösartige ventrikuläre Rhythmusstörungen können zu Kam-
merflimmern/Kammerflattern führen. Gelingt es nicht, diese Patienten
durch entsprechende Antiarrhythmika zu behandeln, besteht bei Auslös-
barkeit von Kammerflimmern während einer elektrophysiologischen Un-
tersuchung die Indikation zur Implantation eines internen Defibrillators.
Moderne Defibrillatoren verfügen über Sensing-Defibrillations-Elektro-
den, die genau wie bei einer Schrittmacherimplantation transvenös und
endokardial unter Bildwandlerkontrolle implantiert werden können.
441 8
8 Gynäkologie
Äußeres Genitale:
v kleine und großen Schamlippen,
v Kitzler (Klitoris),
v Scheidenvorhof.
Große Teile des Uterus liegen intraperitoneal und sind mit Peritoneum
überzogen. Innen ist der Uterus mit Endometrium ausgekleidet. Der Ute-
rus hat nach allen Seiten einen Halteapparat, der aus 3 kranialen und
3 kaudalen Bändern besteht.
Lösungen
Lösungen
8.6 Kreuzen Sie die für die Bauchlagerung nach Standard richtige
Aussage an bzw. ergänzen Sie die fehlenden Begriffe.
Die Operationslagerung erfolgt
v b nach der Intubation.
Die Lagerung des Körpers und der Beine erfolgt mit Hilfe von Lagerungs-
rollen – dabei werden diese unter
v c Thorax
v d Becken
v e distale Unterschenkel
platziert.
v f Bei der Lagerung der Arme liegen die distalen Gelenke höher als
die proximalen. (Stimmt nicht.)
. Abb. 8.1 (© Fa. Aesculap AG) . Abb. 8.2 (© Fa. Aesculap AG)
. Abb. 8.3 (© Fa. Aesculap AG) . Abb. 8.4 (© Fa. Aesculap AG)
445 8
v . Abb. 8.1: Scheidenspekulum nach Breisky, Funktion: Erlaubt die
Einstellung des Situs vaginal in alle Richtungen.
v . Abb. 8.2: Scheidenspekulum nach Scherback, Funktion: Durch das
Gewicht hält dieses Spekulum selbst.
v . Abb. 8.3: Hegarstift, Funktion: Zum Dilatieren der Portio.
v . Abb. 8.4: Kürette (scharf oder stumpf), Funktion: Zur Aus-
schabung des Uterus.
8.5 Medikamente
8.9 Ordnen Sie die Medikamente in . Tab. 8.3 ihrem Einsatz zu.
Lösungen
Therapeutische Indikation:
v Entfernung von Endometriumresten.
v Hypermenorrhö.
8.12 Ordnen Sie die Charakterisierungen der Abrasio oder der Abortküret-
tage zu (. Tab. 8.4).
Lösungen
8.19 Welches sind die Vorteile der vaginalen gegenüber der abdominalen
Hysterektomie? (Nennen Sie mindestens zwei.)
v Geringes postoperatives Trauma.
v Leichtere postoperative Mobilisation der Patientinnen.
v Geringeres Thromboserisiko.
8.20 Welche Nachteile ergeben sich aus dem Verfahren gegenüber der
abdominalen Hysterektomie? Markieren Sie die korrekten Aussagen.
v c Technisch schwierig bei Voroperationen am Uterus.
v d Einschränkte Möglichkeiten, an den Adnexen zu operieren.
Descensus vaginae:
v Defekt der Levatormuskulatur und des Beckenbindegewebes.
8.25 Ordnen Sie die OP-Techniken in . Tab. 8.5 bei Genitaldeszensus den
Beschreibungen zu.
Lösungen
Prinzip:
v Entfernung des Uterus und evtl. der Adnexe.
v Uterusferne Entfernung des parametranen Beckenbindegewebes.
v Entfernen des oberen Scheidenanteils.
v Entfernen der pelvinen Lymphknoten (im Bereich der A. iliaca inter-
na, der Obturatoriusregion, der A. iliaca externa und der A. iliaca
communis bis hin zur Bifurkation).
8.31 Welche Aussagen treffen auf eine Sectio caesarea nicht zu?
falsche Aussagen sind:
b, c, e
8.32 Nennen Sie den Unterschied zwischen einer einfachen und einer
radikalen Vulvektomie.
Einfache Vulvektomie:
v Entfernung des gesamten äußeren Genitale (Klitoris, kleine und
große Labien).
Radikale Vulvektomie:
v Entfernung des gesamten äußeren Genitale und Entfernung des
Lymphknotenpaketes in beiden Leisten.
8.7 Laparoskopie/Pelviskopie
8.33 Nennen Sie je vier Indikationen für eine diagnostische und eine
therapeutische Laparoskopie.
Diagnostische Laparoskopie:
v Punktion zur Entnahme von zytologischem Material,
v Gewebeentnahmen,
v Verdacht auf Extrauteringravidität (EUG),
v unklare Unterbauchbeschwerden,
v Prüfung der Tubendurchgängigkeit (mit retrograder Blauprobe).
Therapeutische Laparoskopie:
v Tubensterilisation,
v Adhäsiolyse,
v Koagulation von Endometrioseherden,
453 8
v EUG,
v Ovarialtumorentfernung,
v Myomentfernung,
v laparoskopisch assistierte vaginale Hysterektomie,
v totale laparoskopische Hysterektomie,
v laparoskopische suprazervikale Hysterektomie,
v laparoskopische pelvine und paraaortale Lymphonodektomie.
8.36 Vervollständigen Sie die Abkürzungen in . Tab. 8.6 und ordnen Sie
die Operationstechniken den Beschreibungen zu.
8.8 Mammachirurgie
8.39 Ergänzen Sie den Text zu den anatomischen Grundlagen der Mamma.
Die weibliche Brustdrüse liegt auf der Faszie des M. pectoralis major. Un-
terteilt wird sie in den Drüsen- und Fettkörper sowie in das Milchgang-
system.
Die arterielle Versorgung der Mamma entspringt aus medialen Ästen der
2.–4. Interkostalarterien, Äste der A. thoracica lateralis übernehmen die
laterale Gefäßversorgung.
Der Brustdrüsenkörper kann zur genaueren Beschreibung eines tumorö-
sen Geschehens in vier Quadranten und die Brustwarze eingeteilt wer-
den. Anatomische Strukturen in der Axilla sind die V. und A. axillaris, das
thorakodorsale Gefäß-Nerven-Bündel mit dem N. thoracodorsalis sowie
der N. thoracicus longus.
Level Lösungen
9 Urologie
v Extremitas superior
v Margo lateralis
(oberer Pol)
v A. renalis
v Nierenhilus
(Hilum renale)
v Facies v V. renalis
anterior
v Ureter
v Margo medialis
v Extremitas inferior
(unterer Pol)
. Abb. 9.1 Ventralansicht der rechten Niere. Das Nierenbecken befindet sich hin-
ter dem Gefäßstiel und ist somit operativ gut zugänglich. (Aus Liehn et al. 2016)
v Lobulus
v A. interlobularis v Nierenkapsel
(Capsula renalis)
v Rinde
v A. arcuata
v Sinus renalis
v A. interlobaris
v Innenzone v Außenzone
v Mark
. Abb. 9.2 Längsschnitt durch die Niere. (Nach Schiebler u. Korf 2007)
9.3 Beschreiben Sie die Strukturen des Nierenhilus und nennen Sie deren
Besonderheiten.
Im Nierenhilus (Nierenstiel) befinden sich die zu- und ableitenden Blut-
gefäße der Niere sowie das Nierenbeckenkelchsystem.
v Die Nierenarterie (A. renalis):
entspringt der Bauchaorta und teilt sich im Hilusbereich in 2 Äste
auf.
v Die Nierenvene (V. renalis):
Beide Vv. renales münden in die V. cava. Die linke Nierenvene nimmt
den Weg über die Aortenvorderwand zur V. cava und ist somit etwas
länger als die rechte.
v Das Nierenbeckenkelchsystem:
mit meist 7 Kelchpaaren.
v Der Harnleiter (Ureter):
tritt hinter den Gefäßen aus und liegt meist außerhalb des Hilus, er
bildet die Verlängerung des Nierenbeckens.
460 Kapitel 9 · Urologie
9.4 Ergänzen Sie die Lücken sinnvoll und verwenden Sie dabei die vorge-
gebenen Begriffe.
Der Ureterabgang aus dem Nierenbecken, die Überkreuzung der Iliakal-
gefäße sowie die Einmündung in die Harnblase sind die physiologischen
Engstellen der Ureteren. Diese bilden Prädilektionsstellen für Konkre-
mentobstruktionen. Hinter der Blase wird der Harnleiter beim Mann vom
Ducuts deferens, bei der Frau von der A. uterina gekreuzt. Die Ureteren
ziehen von hinten in die Blase ein. Sie verlaufen dort noch etwa 4 cm
schräg in der Blasenwand, bevor sie spitzwinklig im Blasenboden
münden. Die Einmündungsstellen, die Ostien, sind die 2 Eckpunkte des
Trigonum vesicae.
9.5 Beschreiben Sie Lage, Aufbau und Funktion der Harnblase sowie die
Besonderheit des Trigonum vesicae.
v Die Harnblase sammelt den Urin zwischen den Harnentleerungen.
Sie liegt subperitoneal im kleinen Becken hinter der Symphyse. Nur
gefüllt ragt sie über die Symphysenoberkante hinaus und schiebt so
das Peritoneum nach oben.
Sie besteht aus einer Muskelschicht (Tunica muscularis), die mit
Schleimhaut (Urothel) ausgekleidet ist.
Das Blasendach hat einen Scheitel (Vertex), von dessen Mitte eine
mediane Bauchfalte, die das Lig. umbilicale enthält, zum Nabel zieht.
Rechte und linke Seitenwand.
Blasenhinterwand.
Blasengrund (Blasenboden mit dem Trigonum und den beiden
Ostien).
v Das Trigonum vesicae hat die Form eines Dreiecks, liegt am Blasen-
boden und hat im Gegensatz zur übrigen Schleimhaut keine Falten
und lässt sich nicht verschieben. An den Eckpunkten münden die
Ostien, nach kaudal die Harnröhre.
Männlicher Urogenitaltrakt
9.6 Wie heißen die fünf Abschnitte der männlichen Urethra?
v Ostium urethra internum; mit dem M. sphincter internum.
v Pars prostatica; Abschnitt zwischen Ostium urethra internum und
M. sphincter externus, ca. 3–4 cm lang. Am Ende der Pars prostatica
an der Blasenhinterwand liegt der Colliculus seminalis (Samenhü-
gel), an dessen Seiten die Prostataausführungsgänge und die Samen-
leiter münden. Harn- und Samenwege treffen hier zusammen, sodass
die Urethra auch als Harn-Samen-Röhre bezeichnet werden kann.
461 9
v Pars membranacea; dieser Abschnitt ist ca. 1 cm lang und wird vom
M. urethra externum umschlossen.
v Pars spongiosa; verläuft im Harnröhrenschwellkörper und ist
ca. 20 cm lang.
v Ostium urethra externum.
9.7 Beschriften Sie bitte . Abb. 9.3. Benutzen Sie dafür die zur Verfügung
gestellten Begriffe.
. Abb. 9.3 Hoden mit Nebenhoden. Die Ductuli efferentes leiten die Spermien
aus dem Hoden in den Nebenhoden. (Aus Liehn et al. 2016)
9.8 Beschreiben Sie den Aufbau von Hoden und Nebenhoden und ordnen
Sie die jeweilige Aufgabe zu.
Hoden:
v Aufbau: Tunica albuginea; bindegewebige Kapsel des Hoden-
parenchyms. Dies besteht aus Hodenläppchen (Lobulus testis), den
Hodenkanälchen sowie den Leydig-Zwischenzellen (Testosteron-
bildung). Im Hodenhilus sammeln sich die Kanälchen zu einem
Kanälchensystem (Rete testis). Dort beginnen die ableitenden
Samenwege (Ductuli efferentes).
Die Hoden liegen außerhalb der Bauchhöhle im Hodensack
(Skrotum).
462 Kapitel 9 · Urologie
Nebenhoden
v Aufbau: Besteht aus Nebenhodenkopf (Caput epididymidis), Neben-
hodenkörper und Nebenhodenschwanz, der über den Nebenhoden-
gang (Ductus epididymidis) zum Samenleiter wird (Ductus deferens).
v Aufgabe: Dient als Speicher- und Reifungsorgan.
9.11 Ergänzen Sie bitte die Lücken. Verwenden Sie die vorgegebenen
Begriffe.
Die Prostata ist ein prall-elastisches, von Muskelfasern durchzogenes
Drüsenorgan, das in einen rechten und linken Lappen unterteilt ist. Die
Prostata umgibt die Urethra unterhalb des Ostium urethrae internum bis
hin zum Colliculus seminalis. Ihre Basis liegt am Blasengrund, die Spitze
(Apex) zeigt zum Diaphragma urogenitale. Hinten liegt sie dem Rektum
an, getrennt durch die Denonvillier-Faszie.
Die Prostata wird in drei Zonen unterteilt:
v Die periphere Zone, sie liegt zum Rektum und zum Apex prostatae
hin und umfasst bei jüngeren Männern ca. 75% des Organs;
v die zentrale Zone, unter dem Trigonum der Blase;
v und die Transitionalzone, der Innenbereich der Prostata, er umgreift
die Urethra.
Lösungen
9.14 Nennen Sie die Indikationen und die Besonderheiten von Tamponade-,
Dauerspül- und Hämaturiekathetern (5 Antworten sind möglich).
v Finden Anwendung nach transurethralen Eingriffen und bei
Blutungen in der Blase.
v Besitzen einen Kanal zur Harnableitung, einen separaten Spülzulauf
und einen dritten zur Blockung.
v Haben ein größeres Blockvolumen als herkömmliche Verweil-
katheter.
v Besitzen eine verstärkte Wand, damit der Katheter beim Aspirieren
von Koageln nicht kollabiert.
v Können nach transurethralen Eingriffen mittels eines Führungs-
stabes leichter eingeführt werden.
9.31 Erläutern Sie kurz das Prinzip der Hodenfreilegung bei Hydrozelen
und erklären Sie die OP-Methoden.
v Prinzip:
Der Hoden wird freigelegt, die Hydrozelenwand eröffnet und rese-
ziert zur Verhinderung einer erneuten Flüssigkeitsansammlung.
Je nach Indikation erfolgt die Freilegung über einen skrotalen oder
einen inguinalen Zugang.
v Nach Winkelmann:
Die Hodenhüllen werden eröffnet und nur umgeschlagen und wieder
vernäht.
v Nach van Bergmann:
Die Hodenhüllen werden abgetragen.
v Nach Salomon/Lord:
Die Hodenhüllen werden über den skrotalen Zugang mit der Tunica
albuginea des Hoden verbunden.
9.5 Prostata
9.35 Welche operative Behandlung gilt bei der benignen Prostata-
hyperplasie (BPH) als ungeeignet?
ungeeignet:
c
geeignet:
v a Transurethrale Resektion der Prostata (TUR-P).
v b OP nach Millin.
v d Laserablation der Prostata.
9.36 Ordnen Sie die folgenden Symptome der BPH obstruktiven (o. B.)
bzw. irritativen Beschwerden (i. B.) zu.
a Harnstrahlabschwächung: o. B.
b Ständiger Harndrang: i. B.
c Startverzögerung der Miktion: o. B.
d Schmerzhafte Miktion: i. B.
e Nachträufeln: o. B.
f Nykturie: i. B.
g Restharngefühl: o. B.
469 9
h Harnverhalt: o. B.
i Pollakisurie: i. B.
j Überlaufinkontinenz: o. B.
k Dranginkontinenz: i. B.
l Flankenschmerzen bei Hydronephrose: o. B.
9.6 Blase
9.40 Welche Aussage zur Harnblase ist richtig?
v d Makrohämaturie, die nicht eindeutig von einer Entzündung
herrührt, ist immer karzinomverdächtig.
9.41 Ergänzen Sie die Lücken sinnvoll; verwenden Sie die vorgegebenen
Begriffe.
Die komplette Entfernung der Blase, evtl. auch der Harnröhre, wird bei
muskelinfiltrierendem Blasenkarzinom, welches i. Allg. durch eine trans-
urethrale Biopsie nachgewiesen wurde, durchgeführt. Dazu gehört beim
Mann die Prostatektomie und bei der Frau die vordere Exenteration.
470 Kapitel 9 · Urologie
9.7 Harnleiter
9.43 Nennen Sie die typischen Engstellen im Ureter, an denen Steine
Symptome bereiten.
v Abgang aus dem Nierenbecken.
v Überkreuzung der Iliakalgefäße.
v Muraler Anteil in der Blase.
9.47 Wie wird die Harninkontinenz des Mannes in der Regel behandelt?
Als operative Verfahren gibt es
v die Anlage eines artifiziellen Sphinkters sowie
v die Anlage eines suburethralen Bandes.
471 9
9.48 Nennen Sie die Indikationen und das Prinzip bei der Harninkontinenz
des Mannes bei der Anlage eines Sphinkters und eines Bandes
(. Tab. 9.2).
. Tab. 9.2 Harninkontinenz des Mannes: Anlage eines Sphinkters und eines
Bandes
Indikation Prinzip
9.11 Harnröhrenplastik
9.50 Bringen Sie den Ablauf einer Harnröhrenplastik mit End-zu-End-
Anastomose in die richtige Reihenfolge.
1. f Hautdesinfektion und sterile Abdeckung des OP-Gebiets. Team-
Time-out. Einbringen eines Terumo-Drahts in die Harnröhre.
2. g Längsinzision an der Unterseite des Penis, etwas versetzt von der
Mittellinie bis über die zu erwartende Striktur.
3. b Darstellen der Harnröhre und Anschlingen mit einem Zügel.
4. a Anlegen von Haltenähten distal und proximal der Striktur am ge-
sunden Anteil der Harnröhre und Anklemmen dieser Nähte.
472 Kapitel 9 · Urologie
9.13 Nierentransplantation
9.53 Welche Indikationen zur Nierentransplantation sind Ihnen bekannt?
Irreversible terminale (dialysepflichtige) Niereninsuffizienz durch:
v Glomerulonephritis,
v Pyelonephritis,
v diabetische Nephropathie,
v Zystennieren.
473 10
10 Neurochirurgie
10.2 Bei einem Anschnitt des Gehirns erkennt man zwei Bereiche.
Was enthalten diese?
Weiße Substanz des Gehirns:
v enthält Nervenfasern, die Farbe ergibt sich aus den Markscheiden.
10.4 Ordnen Sie die folgenden Aussagen dem Thalamus bzw. dem Hypo-
thalamus zu.
Ist dem vegetativen Nervensystem übergeordnet – Hypothalamus.
Wichtige Sammelstelle für Erregungen aus den Sinnesorganen und dem
Körper – Thalamus.
Koordination der Ausschüttung von Hormonen, besonders der Hypophy-
se und der Nebennieren – Hypothalamus.
Erkrankungen und Verletzungen stören die Sensibilität (Entstehen von
z. B. Spontanschmerzen) – Thalamus.
Hirnnerven
10.6 Wie viele Hirnnerven gibt es? Nennen Sie mindestens fünf und
ordnen Sie deren Aufgaben zu (. Tab. 10.1).
Hirnnerven Aufgaben
I N. olfactorius Geruchsempfindung
II N. opticus Sehen
III N. oculomotorius Bewegung des Augapfels, Pupillenspiel
IV N. trochlearis Rotation des Augapfels nach außen und unten
V N. trigeminus Sensible Versorgung der Gesichtshaut
VI N. abducens Rotation des Augapfels nach außen
VII N. facialis Mimik
VIII N. vestibulo- Hören
cochlearis Wahrnehmung der Stellung des Körpers im
Raum
IX N. glosso- Geschmack
pharyngeus Gaumenbewegung (Schlucken)
X N. vagus Sensible Versorgung
Motorische Versorgung
Parasympathische Versorgung
XI N. accessorius Kopfnicken, Heben der Schulter
XII N. hypoglossus Zungenbewegung
XIII N. intermedius Geschmack
Drüsensekretion
Rückenmark
10.7 Der Leitungsapparat des Rückenmarks liegt in der weißen Substanz.
Wir unterscheiden das afferente und das efferente System.
Worin liegen die Unterschiede dieser beiden Systeme?
v Afferente Systeme leiten zum Hirn hin. Temperatur und Schmerz-
empfindung, Tast- und Berührungsempfinden werden in unter-
schiedlichen Bahnen dem Hirn zugeleitet.
v Efferente Systeme leiten vom Hirn zur Peripherie in den Pyrami-
denbahnen. Diese entspringen in der vorderen Windung des Groß-
475 10
hirns und laufen in der Capsula interna (zwischen den Basalganglien
und dem Zwischenhirn) abwärts. Im verlängerten Mark kreuzen die
Pyramidenbahnen auf die Gegenseite. Bei einer Verletzung der Pyra-
midenbahn ist eine willkürliche Bewegung unterhalb der geschädig-
ten Stelle nicht mehr möglich.
Die efferenten Systeme leiten auch das extrapyramidal motorische
System. Dieses wiederum steuert die unwillkürlichen Bewegungs-
impulse, wie z. B. geübtes Schreiben. Das extrapyramidal motorische
System hat über das Zwischenhirn eine direkte Verbindung zu den
Basalganglien, in denen die Bewegungsabläufe gespeichert sind. Das
bedeutet eine Entlastung des pyramidalen Systems.
Liquorräume
10.8 Die Hohlräume der embryonalen Hirnblasen bleiben erhalten und
bilden später die 4 Ventrikel des Gehirns. Wo liegen diese?
v Der 1. und der
v 2. Ventrikel liegen in der rechten und linken Hemisphäre des Groß-
hirns. Sie heißen dementsprechend »Seitenventrikel«.
v Der 3. Ventrikel liegt im Zwischenhirn.
v Der 4. Ventrikel liegt im Rautenhirn.
10.11 Der Schädel ist das Knochengerüst des Kopfes. In welche Teile unter-
scheiden wir ihn?
v Neurokranium,
v Viszerokranium.
476 Kapitel 10 · Neurochirurgie
10.13 Die Meningen liegen zwischen Knochen und Hirn bzw. Rückenmark.
Nennen Sie diese mit ihren jeweiligen Besonderheiten.
v Dura mater:
Sie liegt der Innenseite des Schädels bzw. des Wirbelkanals an und
übernimmt die Aufgaben des fehlenden Periosts.
v Arachnoidea:
Mit ihrem spinnenwebartigen Aufbau bildet diese Hirnhaut eine
lockere Verbindung zwischen harter und weicher Hirnhaut.
v Pia mater:
Sie liegt direkt dem Hirn bzw. dem Rückenmark an. Die in ihr ver-
laufenden feinen Gefäße dienen der Versorgung von Hirn und Rü-
ckenmark.
Der »Circulus arteriosus Willisii« bewirkt, dass bei Ausfall einer zufüh-
renden Arterie in den meisten Fällen die volle Blutversorgung des Ge-
hirns sichergestellt ist.
Wirbelsäule
10.16 Aus welchen Wirbeln setzt sich die Wirbelsäule zusammen?
Wie viele gibt es von jeder Art?
v 7 Halswirbel,
v 12 Brustwirbel,
v 5 Lendenwirbel,
v Kreuzbein,
v Steißbein.
10.18 Ergänzen Sie die Lücken und verwenden Sie die vorgegebenen
Begriffe.
Die Verbindung der Wirbel untereinander wird durch die Wirbelgelenke
am Wirbelbogen, die Bandscheiben und die verschiedenen Bänder er-
reicht. Die Disci intervertebrales sind an den Endflächen zweier benach-
barter Wirbelkörper befestigt und spiegeln so die Form dieser Flächen
wider. Sie sind aus Faserknorpel aufgebaut, der in der Mitte zum Nucleus
pulposus aufgequollen ist. Dieser wirkt wie ein Wasserkissen. Damit die-
se weiche Masse nicht durch die Last der Wirbelsäule zwischen den Wir-
belkörpern herausgequetscht wird, ist er von dem Faserring (Anulus fi-
brosus) außen umgeben, der aus straffen, kollagenen Faserzügen besteht.
478 Kapitel 10 · Neurochirurgie
Vegetatives Nervensystem
10.19 Welche Wirkung haben Sympathikus und Parasympathikus auf die
inneren Organe?
v Der Sympathikus bedingt im Wesentlichen eine Leistungssteigerung
der inneren Organe, der Parasympathikus die Erholungseffekte. Das
sympathische und das parasympathische System sind somit Antago-
nisten.
10.29 Welcher Tumor geht von den Hüllscheiden des VIII. Gehirnnervs aus
und welche Symptome begleiten ihn?
v Tumor: Das Akustikusneurinom.
v Symptome: Zu Beginn finden sich meist Gehörstörungen, zuneh-
mende Taubheit sowie Gleichgewichtsstörungen. Später Trigeminus-
ausfälle und eine periphere Fazialisparese. Schließlich können Klein-
hirnsymptome, Druckerscheinungen und Hirndruckzeichen auftre-
ten. Es findet sich immer eine Eiweißerhöhung im Liquor.
10.33 Bitte setzen Sie in den folgenden Lückentext die fehlenden Begriffe
ein.
Aneurysmen im Gefäßsystem des Gehirns sind angeborene Gefäßaus-
sackungen. Sie sind besonders häufig an den Teilungsstellen der Gefäße
lokalisiert, an denen oft Gefäßwanddefekte im Zusammenhang mit der
Gefäßentwicklung nachzuweisen sind, oder sie sitzen an den ursprüngli-
chen Abgangsstellen embryonaler, später obliterierter Arterien.
In ihrer Form sind Aneurysmen sack- oder beerenförmig, gestielt (meist
an den Gefäßaufteilungen) oder spindelförmig (Gefäßerweiterungen über
eine größere Strecke). Gelegentlich sitzen sie auch breitbasig der Gefäß-
wand auf.
Trigeminusneuralgie
10.36 Die Trigeminusneuralgie ist gekennzeichnet durch einen typischen,
attackenartigen, pulsierenden einseitigen Schmerz im Versorgungs-
gebiet des N. trigeminus (V. Hirnnerv). Welche Ursachen sind häufig
der Grund für diese Erkrankung?
v Ein Gefäß-Nerven-Kontakt im Bereich des oberen Kleinhirnbrücken-
winkels.
v Tumoren im Bereich der Schadelbasis.
v Multiple Sklerose.
10.7 Schädel-Hirn-Traumata
Einteilung der Schädel-Hirn-Traumata
10.38 Nennen Sie das jeweilige Spezifikum folgender Erkrankungen.
v Gedecktes Schädel-Hirn-Trauma: Die Dura ist unverletzt.
v Offenes Schädel-Hirn-Trauma: Durch eine von außen einwirkende
Gewalt wird Hirngewebe zerstört, dabei weisen Haut, Knochen und
Dura gleichzeitig eine durchlaufende Wunde auf.
483 10
Traumatische intrakranielle, extrazerebrale Hämatome
10.39 Ordnen Sie die folgenden Aussagen dem epiduralen bzw. dem
subduralen Hämatom zu (. Tab. 10.2).
Lösung
Subdurales Hämatom: b, c, e
Epidurales Hämatom: a, d, f
Bandscheibenerkrankungen
10.42 Ergänzen Sie die Lücken unter Verwendung der unten vorgegebenen
Begriffe.
Die Bandscheibe oder Zwischenwirbelscheibe (Discus intervertebralis)
besteht aus einem zentralen Gallertkern (Nucleus pulposus) und einem
umgebenden Faserring (Anulus fibrosus). Der Nucleus pulposus besteht
aus weichem Gewebe, nimmt etwa 2/3 der Bandscheibe ein und besitzt in
der Jugend einen hohen Wassergehalt. Mit zunehmendem Alter nimmt
die Elastizität der Bandscheibe ab und es kommt zum Verschleiß. Mecha-
nische, stoffwechselphysiologische und altersabhängige Veränderungen in
der nichtvaskularisierten Bandscheibe bilden die Voraussetzungen zum
pathologischen Einreißen des Anulus fibrosus und führen zur Sequestrie-
rung (Vorfallen) des Nucleus pulposus.
Solange derAnulus fibrosus noch intakt ist und das Gallertgewebe des Nu-
cleus pulposus lediglich den Faserring aus dem Zwischenwirbelraum her-
vordrückt, spricht man von einer Protrusion, wenn Faserring und Längs-
band zerrissen sind und sich Bandscheibengewebe durch die Öffnung in
den Wirbelkanal quetscht, spricht man von einem Prolaps.
Spinalstenose
10.47 Welche Aussagen zur Spinalstenose sind richtig?
v a Im Rahmen von degenerativen Wirbelsäulenveränderungen
kommt es an den kleinen Wirbelgelenken zu massiven knöchernen
Verdickungen.
v c Auch Bandscheibenvorwölbungen führen zu einer deutlichen
Verengung des Querschnitts des knöchernen Spinalkanals.
v e Die Spinalstenosen treten am häufigsten im Lumbalbereich auf,
sind jedoch auch im Zervikalbereich zu finden.
v f Eine zervikale Spinalstenose ist gekennzeichnet durch eine zuneh-
mende Gangunsicherheit, durch Störungen in der Feinmotorik und
der Tiefensensibilität.
v g Bei den lumbalen Spinalstenosen steht die Schmerzsymptomatik
im Vordergrund, v. a. lumbale Schmerzen, die oft in beide Beine ein-
strahlen.
Wirbelkörperkompressionsfrakturen
10.48 Zur Reposition von Wirbelkompressionsfrakturen kann die Ballon-
kyphoplastie sinnvoll sein. Was ist darunter zu verstehen?
Ein Ballonkatheter (z. B. Fa. Kyphon) dient zur Kompaktierung von Spon-
giosa und der Reposition von Wirbelkörperfrakturen. Der Ballonkatheter
wird im Knochen positioniert und unter Kontrolle aufgedehnt. Wenn der
Ballon sich aufweitet, wird der Knochen verschoben, bis die Anatomie
wiederhergestellt ist.
487 10
10.9 Schädigung peripherer Nerven
10.49 Welche Störungen werden durch die Schädigung peripherer Nerven
ausgelöst? Begründen Sie diese Störungen.
v Sensible Störungen: Sie machen sich als Minder-, oder Missempfin-
dungen im Hauptversorgungsgebiet des betroffenen Nervs bemerk-
bar. Die Störungen von Empfindung, Schmerz, Temperatur, Tastsinn
können teilweise oder vollständig sein.
v Motorische Ausfälle: Sie zeigen sich durch schlaffe Paresen im Ge-
gensatz zu spastischen Lähmungen bei Schäden des Rückenmarks.
Schädigungen der peripheren Nerven betreffen auch die vegetativen
Fasern. Deshalb kann es auch zu Störungen der Durchblutung und
der Ernährung im Bereich des Versorgungsgebiets der betroffenen
Nerven kommen.
v Begründung:
Periphere Nerven sind gemischte Nerven, d. h. sie enthalten sowohl
motorische als auch sensible Fasern. Infolgedessen äußern sich
Ausfälle peripherer Nerven immer in sensiblen und motorischen
Störungen.
11.7 Warum sollten Patienten mit Fraktur des bezahnten Kiefers mit
Beteiligung eines Zahnes immer antibiotisch abgedeckt werden?
v Der Bruch eines bezahnten Kiefers mit Beteiligung eines Zahnes gilt
immer als offene Fraktur.
11.8 Beschreiben Sie kurz das Prinzip der konservativen Therapie einer
Unterkieferfraktur.
v Ruhigstellung des Unterkiefers durch Einbinden zahntragender
Metallschienen im Ober- und Unterkiefer und mandibulomaxilläre
Fixation durch Gummi- oder Drahtschlingen.
490 Kapitel 11 · Mund-, Kiefer- und Gesichts-Chirurgie
11.9 Nennen Sie die Einteilung der Frakturen des Mittelgesichts nach Le Fort
mit ihren Kennzeichen. Nehmen Sie dabei . Abb. 11.1 zu Hilfe.
v a Le Fort I; Kennzeichen: Basale Absprengung des Oberkiefers.
v b Le Fort II; Kennzeichen: Absprengung des gesamten Oberkiefers
mit der knöchernen Nase.
v c Le Fort III; Kennzeichen: Absprengung des gesamten knöchernen
Mittelgesichtes.
11.13 Welche Knochenareale eignen sich für die Behandlung mit mikro-
vaskulär anastomosierten Transplantaten?
v Beckenkamm,
v Fibula,
v Skapularand;
v mit oder ohne Haut.
11.15 Welche Flüssigkeiten und Materialien eignen sich für die Säuberung
bzw. Reinigung von Weichteilverletzungen im Gesicht?
v Zur Säuberung eignen sich NaCl-, PVP-Lösungen oder Wasserstoff-
peroxidlösungen.
v Zur Reinigung eignen sich sterile Bürsten.
11.5 Mikrochirurgie
11.16 Welche Aussagen zu Operationen unter dem Mikroskop sind falsch?
falsche Aussagen:
d, e
11.7 Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten
11.17 Die Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten (LKG-Spalten) haben, ebenso wie
die isolierten Spaltbildungen, eine multifaktorielle Genese. Die ange-
borenen Spalten können in vielfältigen Formen in Erscheinung treten.
Nennen Sie mindestens 2 Formen (4 sind möglich).
v Die isolierte Lippenspalte kann vollständig (Lippenrot und Lippen-
weiß) sowie unvollständig (häufig nur Einkerbungen im Rot-weiß-
Bereich) auftreten; sie kann einseitig oder zweiseitig sein.
v Ein seltenes Krankheitsbild stellen die Lippen-Kiefer-Spalten dar.
Hier dehnt sich der Spalt bis in den Alveolarfortsatz des Oberkiefers
aus.
v Die isolierte Gaumenspalte betrifft den weichen Gaumen, kann
aber auf den harten Gaumen übergreifen.
v Die häufigste Variante der Spaltbildungen ist die vollständige LKG-
Spalte, die ebenso wie die Lippenspalte ein- oder doppelseitig auf-
treten kann. Sie reicht von der Lippe weiter durch den Kiefer und bis
zur Uvula.
11.19 Ergänzen Sie die Lücken unter Verwendung der unten vorgegebenen
Begriffe.
Die Rehabilitation erfordert eine interdisziplinäre Behandlung von MKG-
Chirurgen, Kieferorthopäden, HNO-Ärzten und Logopäden.
Zuerst erfolgt die Anfertigung einer Trinkplatte durch die Kieferortho-
päden. Dadurch wird das Saugen der Milch ermöglicht und der Kiefer-
bogen kann sich günstiger ausbilden. Die operative Therapie beinhaltet
493 11
den funktionellen und plastisch-rekonstruktiven Verschluss der Spalten
in Etappen. Später erfolgt ggf. eine Nasen- und/oder eine Zahnkorrektur
bzw. prothetische Versorgung.
Wichtig ist die Kontrolle der Ohrenfunktion durch HNO-Untersuchun-
gen. Bei Entwicklung von Otitiden und Ergüssen ist die Parazentese und/
oder die Einlage von Paukenröhrchen nötig. Die logopädische Behand-
lung unterstützt die Sprechentwicklung.
11.20 Was sind die entscheidenden Kriterien beim Verschluss einer Lippen-
spalte?
Entscheidend sind eine symmetrische Oberlippenlänge und eine korrek-
te Rekonstruktion der Muskulatur, die durch unterschiedliche Schnitt-
führungen erreicht werden können.
494 Kapitel 12 · Hals-Nasen-Ohren-Chirurgie
12 Hals-Nasen-Ohren-Chirurgie
12.2 Der Rachen wird in drei Abschnitte eingeteilt. Nennen Sie sie.
v Nasopharynx (Nasen-Rachen-Raum).
v Oropharynx (mittlerer Rachenraum).
v Hypopharynx (unterste Schlundgegend).
v Epiglottis
v Zungenbein
v N. laryngeus
v Membrana
superior
thyreohyoidea v A. laryngea
superior
v Eminentia
laryngea
v Schildknorpel
v Trachealspange
12.3 Operationsinstrumentarium
12.9 Zur Entfernung adenoider Wucherungen wird ein besonderes Messer
benötigt (. Abb. 12.4). Wie heißt es und was zeichnet es aus?
12.10 Bitte benennen Sie das Instrument in . Abb. 12.5 und beschreiben
Sie dessen Anwendung.
496 Kapitel 12 · Hals-Nasen-Ohren-Chirurgie
a b
12.5 Hals-Nasen-Ohren-Operationen
12.13 Was ist zu bedenken, wenn entfernte Tonsillen zur histologischen
Untersuchung gegeben werden?
v Tonsillen werden immer seitengetrennt zur histologischen Untersu-
chung gegeben.
Panendoskopie
12.14 Bitte ergänzen Sie die Lücken sinnvoll unter Zuhilfenahme der
vorgegebenen Begriffe.
Die Panendoskopie mit starren Instrumenten hat gegenüber der mit fle-
xiblen Endoskopen den Vorteil, dass die Sicht durch Aufspannen der
Schleimhäute verbessert wird. Vor allem kann die Kehlkopfregion einge-
sehen werden und Blutungen durch Biopsien können vom Operateur
beidhändig gestillt werden.
Beatmet wird bei der Bronchoskopie über das starre Bronchoskop. Daher
ist der Operateur bei der Narkoseeinleitung anwesend.
Die Panendoskopie ist grundsätzlich leicht erlernbar. Allerdings besteht
besonders bei voroperierten und bestrahlten Patienten und bei Tumoren
des Pharynx/Hypopharynx das Risiko, dass nach Narkoseeinleitung nicht
mit Maske beatmet werden kann, eine Intubation aber auch nicht gelingt.
Vorbereitungen zur Koniotomie oder Tracheotomie müssen nach Rück-
sprache mit dem Operateur getroffen werden.
12.16 Für die Tracheotomie sind drei verschiedene Zugänge zur Luftröhre
möglich. Nennen Sie mindestens zwei.
v Obere Tracheotomie, oberhalb des Isthmus der Schilddrüse.
v Mittlere Tracheotomie mit der Durchtrennung des Isthmus der
Schilddrüse. (Dieser Zugang wird für eine elektive Tracheotomie am
häufigsten benutzt.)
v Untere Tracheotomie unterhalb des Isthmus der Schilddrüse.
13 Kinderchirurgie
13.2 Warum ist der Wärmehaushalt eines Kindes instabiler als der eines
Erwachsenen?
v Im Vergleich zum Körpergewicht ist die Körperoberfläche relativ
größer.
v Das subkutane Fettgewebe ist sehr dünn und kann demzufolge nicht
gut isolieren.
v Die körpereigene Wärmeproduktion ist gering und wird durch z. B.
Muskelrelaxanzien und Narkotika weiter reduziert.
Minimal-invasive Chirurgie
13.3 Bitte vervollständigen Sie den Text zu den physiologischen Effekten
bei Anlage eines Pneumoperitoneums im Rahmen der minimal-
invasiven Chirurgie beim Säugling und beim Kleinkind.
Das Pneumoperitoneum erhöht den Cardiac-Index und den O2-Bedarf.
Durch die Zunahme des intraabdominellen Druckes und die damit einher-
gehende Kompression der V. cava vermindert sich der venöse Rückstrom
zum Herzen. Folge ist ein Abfall des Herzzeitvolumens. Da der periphere
Gefäßwiderstand erhöht ist, wird ein Volumendefizit schlecht toleriert.
Der Zwerchfellhochstand im Rahmen des Pneumoperitoneums verringert
das Lungenvolumen. Dadurch entsteht ein veränderter Gasaustausch,
weil es ein Ungleichgewicht zwischen Ventilation und Perfusion gibt. Die
funktionelle Residualkapazität der Lunge ist vermindert und es entsteht
eine Störung im Säure-Basen-Haushalt.
Das Pneumoperitoneum beeinträchtigt vorübergehend die Nierendurch-
blutung. Beim Säugling kommt es dadurch in den ersten 45 min nach
Anlage des Pneumoperitoneums zu einer Anurie.
Instrumentarium
13.4 Welche Aussagen sind richtig?
v c Eine Lupenbrille oder ein Operationsmikroskop erleichtern die
Präparation der feinen Strukturen.
v d Atraumatisches feines Nahtmaterial wird vorzugsweise angewendet.
13.2 Thorax
Ösophagusatresie
13.5 Bitte erklären Sie den Begriff »Ösophagusatresie«.
v Eine angeborene Anomalie, bei der die Kontinuität der Speiseröhre
vollständig unterbrochen ist. Häufig (ca. 90%) liegt zusätzlich eine
Fistel zwischen Speiseröhre und Trachea vor.
13.8 Bringen Sie die Schritte der Operation zur Behebung einer
Ösophagusatresie in die richtige Reihenfolge (Nr. 1–14).
1. a Dorsolaterale Thorakotomie rechts, 4. Interkostalraum (ICR).
2. f Ligatur der V. azygos.
502 Kapitel 13 · Kinderchirurgie
Angeborener Zwerchfelldefekt
13.10 Welche angeborenen Zwerchfelldefekte gibt es?
v Bochdalek-Hernie (posterolateraler Zwerchfelldefekt).
v Morgagni-Hernie (anterolaterale Zwerchfellhernie).
v Paraösophageale Hiatushernie (selten angeboren).
13.3 Abdomen
Invagination
13.13 Welche Symptome kennzeichnen eine Darminvagination und
wodurch entstehen diese?
v Durch die Einstülpung komprimieren die Mesenterialgefäße und die
Darmdurchblutung ist verringert. Dadurch entsteht ein Wandödem
und es kommt zu Zeichen eines beginnenden Ileus mit kolikartigen
Schmerzen.
In den beschwerdefreien Intervallen schreit das Kind nicht.
v Bei entstehender Darmnekrose und Peritonitis kommt es zur Sepsis
und zur Apathie.
v Die Erhebung eines Tastbefundes ist schmerzhaft und zeigt einen
walzenförmigen Tumor überwiegend im rechten Oberbauch.
v Die venöse Stauung führt zur Sekretion blutigen Schleims, der Stuhl
erscheint »Johannisbeergelee-artig«.
504 Kapitel 13 · Kinderchirurgie
Mekoniumileus
13.18 Was ist unter dem Begriff »Mekoniumileus« zu verstehen und worauf
kann dieser hinweisen?
v Ein mechanischer Ileus des Neugeborenen durch Verschluss des ter-
minalen Ileums mit eingedicktem Mekonium.
v Dies kann die früheste Manifestation einer Mukoviszidose sein.
13.19 Welche Instrumente und Materialien bereiten Sie zur Anlage einer
Bishop-Koop-Fistel bei Vorliegen eines Mekoniumileus vor?
v Grund- und Kinderlaparotomieinstrumente.
v Spüllösung und Kochsalzschüssel.
v Saugkanüle.
v 5-Charr-Katheter mit runder Spitze.
v 2%ige Acetylcholinlösung (2 × 10-ml-Spritzen).
v Nahtmaterial, resorbierbar (5–0 und 6–0).
Morbus Hirschsprung
13.20 Bitte kreuzen Sie die korrekte Aussage an.
vb Die genaue Ursache des M. Hirschsprung ist unbekannt.
OP-Verfahren OP-Prinzip
Anorektale Agenesie
13.23 Definieren Sie bitte den Begriff »anorektale Agenesie«.
v Anorektale Anomalien umfassen ein Spektrum unterschiedlicher
Entwicklungsstörungen, deren gemeinsames Merkmal ein angebore-
ner, mehr oder weniger vollständiger Enddarmverschluss ist. Die
Analöffnung kann verschlossen oder zu eng sein oder an der falschen
Stelle liegen. Analkanal oder Anorektum können fehlen oder patho-
logisch verlaufen.
Extrahepatische Gallengangatresie
13.25 Welche Aussagen sind richtig?
v c Eine biliodigestive Anastomose kann eine Schädigung der Leber
verhindern.
v d Die Roux-Schlinge muss mindestens 50 cm lang sein, um eine
Cholangitisgefahr zu reduzieren.
v e Bei der Operation muss die Möglichkeit zum Röntgen gegeben sein.
507 13
13.4 Bauchwand
Omphalozele
13.26 Eine der Aussagen ist falsch – welche?
falsche Aussage ist:
b
13.27 Beschreiben Sie bitte das Prinzip der Operation einer kleinen bis
mittleren Omphalozele.
v Einzeitiger primärer Bauchwandverschluss, bei Bedarf durch Implan-
tation eines Bauchwandpatches aus Fremdmaterial.
13.28 Beschreiben Sie bitte das Prinzip der Operation einer großen
Omphalozele.
v Entweder primär konservativ mit sekundärem Bauchwandverschluss.
v Oder primär operativ, mehrzeitig mit Bildung einer passageren
Hernie aus Silastikfolien und sekundärem Bauchwandverschluss. Ein
primär operatives Vorgehen erlaubt die Inspektion der Bauchorgane
auf zusätzliche Missbildungen und vermeidet die Gefahr einer Zelen-
ruptur.
Gastroschisis
13.29 Welches andere Wort für «Gastroschisis« ist Ihnen bekannt?
v Laparoschisis.
Leistenbruch
13.31 Welche Aussagen sind richtig?
v a Kindliche Leistenhernien sind überwiegend indirekte Leistenbrüche.
v b Die Bruchpforte liegt lateral der Vasa epigastrica.
508 Kapitel 13 · Kinderchirurgie
Hydrozele
13.33 Welche Formen der »angeborenen Hydrozele« bei Kindern sind Ihnen
bekannt? (4 Antwortmöglichkeiten)
v Hydrocele funiculi: Flüssigkeitsgefüllte Zyste im Bereich des Samen-
stranges.
v Hydrocele testis: Flüssigkeitsansammlung innerhalb des unvollstän-
dig obliterierten Processus vaginalis peritonei in der Umgebung des
Hodens.
v Kombinationsmöglichkeiten: Hydrocele testis et funiculi mit oder
ohne indirekte Leistenhernie.
v Bei Mädchen: Nuck-Zyste, eine zystische Flüssigkeitsansammlung im
Bereich des Lig. rotundum außerhalb des Leistenkanals.
13.34 Beschreiben Sie kurz das Prinzip der Operation zur Behebung einer
Hydrozele.
v Verschluss des unvollständig obliterierten Processus vaginalis
peritonei in Höhe des inneren Leistenrings.
v Bei abdominoskrotaler Hydrozele zusätzlich möglichst vollständige
Exzision des Zelensacks.
13.5 Urogenitaltrakt
Hydronephrose
13.35 Bitte kreuzen Sie die richtige Aussage an.
v a Bei kleinen Kindern tritt eine Hydronephrose im Gegensatz zu
älteren Kindern und Erwachsenen mit keinen Symptomen auf.
Hodentorsion
13.38 Die Diagnose »Hodentorsion« zieht einen Notfalleingriff nach sich.
Beschreiben Sie kurz die Operation zur Behebung einer Hodentorsion.
v Über einen Inguinalschnitt wird die sofortige Exploration durch-
geführt.
v Die Torsion wird manuell rückgängig gemacht und der Hoden mit
nichtresorbierbarem Nahtmaterial an 4 Punkten im Skrotum pexiert.
v Die Tunica vaginalis testis wird offen gelassen.
v In gleicher oder späterer Sitzung sollte der kontralaterale Hoden
ebenfalls pexiert werden.
13.6 Zentralnervensystem
Hydrozephalus
13.39 Erklären Sie den Begriff »Hydrozephalus«.
v Hydrozephalus bezeichnet eine pathologische Vergrößerung der
Hirnventrikel auf Kosten der Hirnsubstanz, verursacht durch einen
erhöhten Druck des Liquor cerebrospinalis. Ursache dafür ist ein
Missverhältnis zwischen Liquorproduktion und -resorption.
13.40 Beschreiben Sie kurz das Prinzip des Eingriffes, der bei Vorliegen
o. g. Indikation durchgeführt wird.
v Zur Entlastung muss Liquor aus einem Seitenventrikel in die Bauch-
höhle oder in den rechten Herzvorhof abgeleitet werden.
v Ein Ventil, das verhindert, dass der Ventrikel leer läuft und dass der
Liquor nicht zurück in den Ventrikel laufen kann.
v Gegebenenfalls gibt es ein Reservoir, um bei Bedarf Liquor zu
entnehmen oder eine Druckmessung durchzuführen.
v Ein ASD (Anti-Siphon-Device) verhindert, dass bei aufrechter
Position des Patienten die Ableitung durch die Schwerkraft exzessiv
wird.
Myelomeningozele
13.43 Bitte fügen Sie den korrekten Begriff ein.
v Jede Form einer angeborenen Bogenschlussstörung der Wirbelbögen
über dem Rückenmark wird als Spina bifida bezeichnet.
13.47 Vervollständigen Sie den Text zum Prinzip einer Operation eines
Wilms-Tumors.
Sorgfältig geplante, ausreichend vorbereitete und gut dokumentierte
transperitoneale Tumornephrektomie. Ziel der Operation ist sowohl die
vollständige Entfernung des vitalen Tumorgewebes als auch eine präzise
Dokumentation des Tumorstadiums als Voraussetzung für eine angemes-
sene adjuvante Therapie.
Steißbeinteratom
13.48 Warum ist der Zeitpunkt der Operation eines Steißbeinteratoms von
Bedeutung?
v Wenn der Tumor nicht rechtzeitig oder nicht vollständig reseziert
wird, kann das Steißbeinteratom zu einem bösartigen Tumor werden.
14 Augenheilkunde (Ophthalmologie)
v vordere Augenkammer
v Hornhaut (Kornea)
Zentral-
gefäße der
v Regenbogenhaut (Iris) Netzhaut
äußere
hintere Augenkammer Augenhaut
(Tunica fibrosa)
hier: Sklera
Medikament Reaktion
14.6 Eine intakte Hornhaut (Kornea) ist Bedingung für scharfes Sehen,
da sie als Hauptfunktion die Lichtbrechung zur Bildfokussierung
innehat. Wann ist eine Abrasio der Hornhaut indiziert? Nennen Sie
zwei Indikationen.
v Keratitis,
v rezidivierende Erosio corneae,
v Fremdkörpereinsprengungen.
kosmetischen Charakter.
516 Kapitel 15 · Verbrennungen
15 Verbrennungen
15.3 Infektionsrisiko
15.3 Welche Faktoren erhöhen das Infektionsrisiko bei brandverletzten
Patienten in Abhängigkeit von der Ausdehnung der Verbrennung?
v Die Immunabwehr des Patienten ist herabgesetzt durch freiwerdende
Toxine.
v Nekrotisches Gewebe und Wundschorf sind ideale Nährböden für
Wundinfektionen.
v Die verbrannte Haut kann keine Schutzfunktion mehr übernehmen.
v Aufgrund der gestörten Durchblutung der verbrannten Haut können
i.v. verabreichte Antibiotika nicht ausreichend wirken.
15.4 Hautersatz
15.4 Um verbrannte Areale abzudecken, muss die Haut ersetzt werden.
Dafür stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung, z. B. temporärer
Hautersatz. Welche Aussagen dazu sind richtig?
v b Verwendet werden kann u. a. allogene Spalthaut.
v d Der temporäre Hautersatz vermindert als Hautbarriere das Infek-
tionsrisiko für die Verbrennungswunde.
v e Die Konservierung mit Glyzerol (ein Abbauprodukt alkoholischer
Gärung) minimiert das vom Spender drohende Infektionsrisiko
(HIV, Hepatitis).
15.6 Welches Ziel wird mit der Auflage von synthetischem Hautersatz
verfolgt?
v Es reinigt die Wunde und erhält das feuchte Hautmilieu für eine
spätere Hauttransplantation.
15.6 Elektrotrauma
15.11 Nennen Sie die Besonderheiten eines Starkstromtraumas.
v Durch den Kontakt mit einer hohen Stromleistung kommt es zu ei-
ner thermischen Gewebeschädigung, da der Strom durch den Körper
wandert und es entlang dieses Weges zu Nekrosenbildung kommt.
v Betroffen sind alle Strukturen wie Haut, Muskulatur, Sehnen, Ner-
ven, Gefäße und Knochen.
v Im Vordergrund steht die Muskelschädigung, dadurch kommt es zur
Ausschüttung von Hämoglobin und Myoglobin, was die Nierenfunk-
tion gefährdet.
v An den Extremitäten besteht durch Schwellung ein hohes Risiko der
Kompartementausbildung.
16.1 Nach welchen zwei Kategorien werden die Eingriffe in der Plastischen
Chirurgie unterteilt und welche Gründe sind führend?
Kategorien:
v Formverändernde Eingriffe.
v Wiederherstellende Eingriffe.
Gründe:
v Funktionelle Gründe.
v Ästhetische Gründe.
16.3 Bitte kreuzen Sie die richtigen Aussagen zum Thema Brust-
vergrößerung an.
richtige Aussagen sind: a, c, e.
v a Die Brustvergrößerung zählt zu den häufigsten ästhetischen
Operationen in Deutschland.
v c In Europa werden am häufigsten Implantate aus auslaufsicherem
Silikon eingesetzt.
v e Hohe Formstabilität, natürliches Tastgefühl und gute Verträglich-
keit sind Anforderungen an Brustimplantate.
16.4 Ordnen Sie die Bezeichnung und die Beschreibungen der Zugangs-
wege den Schnittführungen zu (. Tab. 16.1).
16.8 Die Senkung der Brust (Ptosis mammae) ist eine Indikation für eine
Bruststraffung. Welche OP-Techniken sind möglich? Kreuzen Sie die
richtigen Techniken an.
v a T-förmige Bruststraffung.
v d Vertikale Bruststraffung.
v e Periareoläre Bruststraffung.
16.4 Blepharoplastik
Oberlidplastik
16.9 Nennen Sie zwei Indikationen für eine Oberlidplastik.
v Bindegewebserschlaffung.
v Kopfschmerzen.
v Beeinträchtigung des Sichtfeldes.
16.10 Begründen Sie, warum bei einer Blepharochalasis nicht zu viel Fett
entfernt werden darf.
Es kann ansonsten zu einer Hohläugigkeit kommen.
Unterlidplastik
16.11 Bitte kreuzen Sie die richtigen Aussagen an.
v b Das Ausmaß der Tränensäcke, die eine der Indikationen für eine
Unterlidstraffung darstellen, ist abhängig vom Alter. (Stimmt nicht.)
v c Die operative Korrektur der Unterlider, insbesondere die Beseiti-
gung der Tränenrinnendeformität, gehört zu den aufwendigsten Ein-
griffen in der ästhetischen Chirurgie. (Stimmt.)
v e Die Unterlidplastik wird häufig in Kombination mit der Oberlid-
straffung durchgeführt. (Stimmt.)
v h Alle drei Fettkörper werden dargestellt und entfernt. (Stimmt
nicht.)
v i Überkorrekturen, Störungen des Tränenflusses, unvollständiger
Lidschluss, Ektropium u. a. stellen Komplikationen bei einer Blepha-
roplastik dar. (Stimmt.)
522 Kapitel 16 · Plastische Chirurgie – Ästhetische Chirurgie
richtig sind: a, b.
Die Liposuktion ist
v a ein »Entfettungsverfahren«.
v b ein Verfahren zur Harmonisierung der Körperkonturen
(»body contouring«) bei Patienten mit diätresistenten Fettpolstern.
Zeitpunkt Lösung
16.18 Nennen Sie für jede Form der Hauttransplantation Vor- und Nachteile.
Spalthauttransplantation:
v Vorteil(e): Spalthauttransplantate verheilen schnell.
v Nachteil(e): Spalthauttransplantate sind nicht sehr widerstandsfähig.
Die mit Spalthaut gedeckte Fläche schrumpft in der Narbenreifungs-
phase.
524 Kapitel 16 · Plastische Chirurgie – Ästhetische Chirurgie
Meshgraft-Transplantation:
v Vorteil(e): Spart Spendergewebe (Haut) und wird angewandt, wenn
große Hautdefekte gedeckt bzw. größere Hautwunden verschlossen
werden sollen.
v Nachteil(e): An der Entnahmestelle bleiben Narben zurück.
Vollhauttransplantation:
v Vorteil(e): Vollhauttransplantate sind wesentlich robuster als ein
Spalthauttransplantat und die Färbung ist unauffälliger.
v Nachteil(e): Das Einwachsen an der behandelten Stelle ist deutlich
schwieriger als bei einer Spalthauttransplantation. Ein komplettes
Hautareal kann nur an Körperstellen entnommen werden, an denen
sich die Wunde nach der Transplantation wieder ohne Schwierig-
keiten zusammenziehen und vernähen lässt.
17.4 Jedes entnommene Organ wird für den Transport zum Empfänger
verpackt. Wie viele Beutel werden pro Organ benötigt?
v Für jedes Organ werden 3 Beutel benötigt, in diesen Beuteln werden
die Organe in den Transportboxen verpackt und weitergeleitet.
Literatur