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Prof. Dr. F. J.

Ziegler, FB 05 VS, Vorlesung Bauphysik

Wärmeschutz

INHALTSÜBERSICHT

LITERATUR 3

1 GRUNDLAGEN DES WÄRMETRANSPORTS 4

1.1 Wärmeleitung 4

1.2 Konvektion 5

1.3 Wärmestrahlung 6

2 STATIONÄRE WÄRMEÜBERTRAGUNG 10

2.1 Kenngrößen des Wärmeschutzes von Bauteilen 10


2.1.1 Wärmedurchlasswiderstand 10
2.1.2 Wärmeübergangswiderstand 10
2.1.3 Wärmedurchgangswiderstand und Wärmedurchgangskoeffizient 11
2.1.4 Wärmedurchgang bei Bauteilen mit unterschiedlichem Schichtaufbau 12
2.1.5 Temperaturverlauf in Bauteilen 13

2.2 Wärmeleitfähigkeit von Baustoffen 14

2.3 Wärmedurchlaßwiderstand von Luftschichten 17

3 INSTATIONÄRE WÄRMEÜBERTRAGUNG 18

3.1 Stoffkenngrößen 18

3.2 Aperiodische Temperaturänderungen 20

3.3 Periodisch Periodische Temperaturänderungen 24

4 WÄRMESCHUTZ VON BAUTEILEN 26

4.1 Außenwände 26

4.2 Fenster 29

4.3 Dächer 34
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4.4 Kellerdecken und Kellerwände 36

5 WÄRMEBRÜCKEN 38

5.1 Arten von Wärmebrücken 38

5.2 Berechnung der zusätzlichen Wärmeverluste 40

5.3 Raumseitige Oberflächentemperaturen 46

5.4 Anwendungsbeispiel 48

5.5 Prinzipien zur Reduzierung und Vermeidung von Wärmebrücken 51

6 WÄRMESCHUTZTECHNISCHE VORSCHRIFTEN 52

6.1 Mindestanforderungen an den Wärmeschutz im Winter 53

6.2 Randbedingungen für die Berechnung 54


6.2.1 Wände 54
6.2.2 Außenschalen bei Bauteilen mit Luftschicht 54
6.2.3 Unbeheizte Räume 55
6.2.4 Bauteile mit Abdichtung 56

6.3 Maßnahmen zur Vermeidung von Schimmelpilzbildung 57

6.4 Anforderungen an die Luftdichtheit 57

6.5 Mindestanforderung an den sommerlichen Wärmeschutz 58

7 ENERGIEEINSPARVERORDNUNG - ENEV 62

8 PASSIVE SOLARENERGIENUTZUNG 62

8.1 Systeme der Solarenergienutzung zur Raumheizung 62

8.2 Passive Solarenergienutzung durch Fenster 64


8.2.1 Transmissionswärmeverluste 64
8.2.2 Wärmegewinne durch Sonneneinstrahlung 66
8.2.3 Ausnutzungsgrad der solaren und internen Wärmegewinne 70
8.2.4 Der Einfluss von Fenstergröße und Fensterqualität 72

8.3 Transparente Wärmedämmung auf Außenwänden 73

9 NIEDRIGENERGIEHÄUSER 75

9.1 Niedrigenergiestandard 75

9.2 Merkmale von Niedrigenergiehäusern 77

9.3 Mehrkosten des Niedrigenergiestandards 81

9.4 Beispiel eines ausgeführten Niedrigenergiehauses [7] 84

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Literatur
[1] Lutz/Jenisch/Klopfer/Freymuth/Krampf/Petzold: Lehrbuch der Bauphysik: Schall, Wärme,
Feuchte, Licht, Brand, Klima, B. G. Teubner, Stuttgart.
[2] Gösele, Schüle, Künzel: Schall, Wärme, Feuchte, Bauverlag GmbH, Wiesbaden, Berlin
1997.
[3] Lohmeyer, G.: Praktische Bauphysik, B. G. Teubner, Stuttgart 1995.
[4] Bundesministerium für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau (Hrsg.): Wärmeschutz
bei Gebäuden, Wärmeschutzverordnung inklusive Wärmebedarfsausweis, Bonn 1996.
[5] Feist, W.: Das Niedrigenergiehaus, Neuer Standard für energiebewusstes Bauen, C. F.
Müller Verlag 1996.
[6] Marko, A., Braun, P.: Thermische Solarenergienutzung, Springer-Verlag 1997.
[7] Scharping, H.: Niedrigenergiehäuser in der Praxis, Verlag TÜV Rheinland GmbH, Köln
1996.
[8] Burkhard Schulze Darup, Energieeffiziente Wohngebäude - Einfamilienhäuser mit Zukunft
Impulsprogramm Hessen, EUR 16,80 zuzgl. Versandkosten ISBN 3-8249-0642-2
[9] Impulsprogramm Hessen, Seminardokumentation: Niedrigenergiehäuser planen –
Wärmeschutz und passive Solarenergienutzung
[10] Impulsprogramm Hessen, Seminardokumentation: Luftdichtheit der Gebäudehülle –
Probleme und Lösungen

Internet

Energieeinsparverordnung www.enev-online.de
Bundesministerium für Verkehr-, Bau- und Wohnungsw. www.bmvbw.de
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie www.bmwi.de

Fachgebiet Bauphysik der Universität GH Kassel www.bpy.uni-kassel.de


Fraunhofer Institut für Bauphysik www.bauphysik.de
Impulsprogramm Hessen www.impulsprogramm.de

Institut Wohnen und Umwelt GmbH www.iwu.de


Passivhaus Institut www.passiv.de
BINE Informationsdienst www.bine.de

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1 Grundlagen des Wärmetransports

1.1 Wärmeleitung
Der stationäre Wärmetransport durch eine ebene Platte eines Baustoffes lässt sich durch
folgende Gleichungen beschreiben:
λ
Wärmestrom Φ = A (θ1 -θ2)
d
Wärmestromdichte q = Φ/A

Die Wärmeleitfähigkeit λ ist eine


Stoffeigenschaft, die primär von der
Rohdichte abhängt.
Bau- und Dämmstoffe sind in der Regel
mehr oder weniger poröse Stoffe,
deren Wärmeleitfähigkeit vom
Porenanteil abhängt.

Abbildung 1:
Wärmeleitfähigkeit λ
(Durchschnittswerte)
lufttrockener Baustoffe
in Abhängigkeit
von der Rohdichte
(nach J. S. Cammerer)

Abbildung 2:

Wärmeleitfähigkeit λ
verschiedener Baustoffe,
abhängig vom
volumenbezogenen Feuchtegehalt
(nach W. F. Cammerer)

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1.2 Konvektion
In Gasen und Flüssigkeiten erfolgt der Wärmetransport zusätzlich zur Wärmeleitung durch
die Fortbewegung der Moleküle, wobei diese ihren Energieinhalt mit sich führen.
Der konvektive Wärmetransport lässt sich durch die Newtonsche Gleichung beschreiben
Nu λ
Φ = hK A (θi - θsi) mit hK = l
Der Wärmeübergangskoeffizient αK ist kein Stoffwert, denn er ist abhängig von mehreren
Veränderlichen wie Temperatur, Strömungsgeschwindigkeit, Oberflächenbeschaffenheit und
den geometrischen Verhältnissen. Der konvektive Wärmeübergang wird in der Regel
experimentell ermittelt und mit Hilfe der dimensionslosen Nußelt-Zahl angegeben.
Wird die Strömung durch Temperatur- bzw. Dichteunterschiede verursacht, so handelt es
sich um freie oder natürliche Konvektion. Wird die Strömung durch mechanische Hilfsmittel
wie Pumpen oder dergleichen verursacht, spricht man von erzwungener Konvektion.

Wärmeübergang Medium Wärmeübergangskoeffizient


W/m²K
Freie Konvektion Luft 3 - 20
Wasser 100 - 1000
Erzwungene Konvektion Luft 10 - 100
Wasser 500 - 10000
Blasensieden Wasser 1500 - 15000
Filmkondensation Dampf 3000 - 15000

Tabelle 1: Anhaltswerte von Wärmeübergangskoeffizienten

Abbildung 3:

Qualitativer Temperaturverlauf
im Bauteil und an den Oberflächen
(zu ergänzen!)

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1.3 Wärmestrahlung
Wärmestrahlung wird von festen Körpern, Flüssigkeiten und auch von einigen Gasen
emittiert und absorbiert. Es handelt sich um elektromagnetische Wellen im
Wellenlängenbereich 0,8 ... 800 µ.

Abbildung 4: Strahlungsintensität des schwarzen Körpers

Die Strahlungsintensität steigt mit der Temperatur und durchläuft in Abhängigkeit von der
Wellenlänge ein Maximum (Plancksches Strahlungsgesetz). Die Maxima verschieben sich
mit zunehmenden Temperaturen zu kleineren Wellenlängen (Wiensches
Verschiebungsgesetz).
Eine Oberfläche emittiert in Abhängigkeit von der Temperatur und dem Emissionsgrad
folgende Gesamtstrahlungsenergie


E S = ε σ A T4 mit der Strahlungskonstanten
σ = 5,67 10-8 W/m²K4

Der schwarze Strahler hat entsprechend seiner Definition einen Emissionsgrad von ε = 1, für
den grauen Strahler gilt ε < 1.

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Abbildung 5:

Schematische Darstellung
der spektralen Emission

a) schwarzer Strahler
b) grauer Strahler
c) selektiver Strahler

Nach dem Kirchhoffschen Gesetz ist der Emissionsgrad ε einer Oberfläche bei jeder
Temperatur und jeder Wellenlänge gleich dem Absorptionsgrad α

ε (T,λ) = α (T,λ)

Strahlung, die auf die Oberfläche eines Körpers trifft, kann absorbiert, reflektiert und bei
transparenten Stoffen durchgelassen werden.

ρ+α+τ=1

ρ Reflexionsgrad

α Absorptionsgrad

τ Transmissionsgrad

Abbildung 6: Absorption, Reflexion und Transmission von Wärmestrahlung

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Strahlungsaustausch eines Körpers mit seiner Umhüllung
Die bisherigen Angaben bezogen sich auf die Strahlung einer einzelnen Fläche. In der Praxis
sind immer mehrere Körper unterschiedlicher Temperatur vorhanden, deren Oberflächen
gegenseitig Wärmestrahlung austauschen.
Der Strahlungsaustausch eines Körpers mit seiner Umhüllung kann durch folgende
Beziehung angegeben werden:
Φ1,2 = C1,2 A1 (T14 - T24)

5,67 10-8 W/m²K4


Strahlungskoeffizient C1,2 =
1/ε1 + A1/A2 (1/ε2 -1)

Ein relativ einfacher Sonderfall liegt vor, wenn sich zwei parallele, gleich große, ebene
Flächen (A1 = A2) gegenüberstehen, deren Abstand im Vergleich zu den Abmessungen der
Fläche A klein ist.
Um den Wärmeaustausch durch Strahlung formal wie den konvektiven Wärmeübergang
beschreiben zu können, definiert man den Temperaturfaktor a und den
Wärmeübergangskoeffizienten αS

T14 - T24
a =
T1 - T2
5,67 10-8 W/m²K4
hS = a
1/ε1 +1/ε2 -1

Der Wärmeaustausch zwischen zwei Flächen infolge Strahlung kann damit angegeben
werden:
ΦS = hS A (θi - θsi) bzw. Φ = (hK + hS) A (θi - θsi)

Strahlungsaustausch zweier Flächen in beliebiger Lage


Stehen zwei endlich große Flächen im Raum gegenüber, so trifft nur ein Teil der emittierten
Strahlung auf die Gegenfläche. Hier beträgt der Strahlungsaustausch zwischen den Flächen
A1 und A2 bei Vernachlässigung wechselseitiger Reflexionen näherungsweise
Φ1,2 = C1,2 ϕ1,2 (T14 - T24)

Strahlungskoeffizient C1,2 = ε1 ε2 5,67 10-8 W/m²K4

Die Einstrahlzahl ϕ1,2 ist eine dimensionslose, geometrisch ableitbare Größe, die angibt,
welcher Anteil der von einer Fläche emittierten Strahlung die jeweils betrachtete
Gegenfläche trifft.
Die Einstrahlzahlen können für viele Anwendungsfälle anhand von Diagrammen
(s. Abbildung 7) und Berechnungsgleichungen im VDI-Wärmeatlas bestimmt werden.

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Abbildung 7:

Einstrahlzahl ϕ1,2 einer


Rechteckfläche 1 auf eine
dazu gleich große parallel
liegende Rechteckfläche 2

Material Oberfläche Emissionsgrad

Metalle Kupfer, poliert 0,04


Kupfer, schwarz oxydiert 0,82
Aluminium, walzblank 0,05
Eisen, geschmirgelt 0,26
Eisen, stark verrostet 0,85
Baustoffe Glas 0,88
Holz 0,91
Mörtel, Putz, Beton 0,93
Ziegel 0,93
Dachpappe 0,93
Anstriche Aluminiumbronze 0,40
Ölfarbe, schwarz, matt 0,97
Ölfarbe, schwarz, glänzend 0,88
Ölfarbe, weiß 0,89
Heizkörperlack 0,93

Tabelle 2: Emissionsgrad ε technischer Oberflächen zwischen 0 und 100 °C

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2 Stationäre Wärmeübertragung

2.1 Kenngrößen des Wärmeschutzes von Bauteilen

2.1.1 Wärmedurchlasswiderstand

(θ si − θ se )
Wärmestromdichte q = Λ (θsi - θsa) =
R
1
Wärmedurchlasskoeffizient Λ =
R
d1 d d
Wärmedurchlasswiderstand R= + 2 + ... + n
λ1 λ2 λn

Baustoff Rohdichte Wärmeleitfähigkeit Schichtdicke


kg/m³ W/mK cm
Vollziegel DIN 4108, 4.1.2 2000 0,96 48
Leichthochlochziegel DIN 4108, 4.1.4 700 0,30 15
Leichthochlochziegel Sonderzulassung 700 0,17 8,5
LM
Porenbeton-Plansteine DIN 4108, 4.4.2 350 0,14 7
Fichte, Kiefer, Tanne DIN 4108, 6.1.1 600 0,13 6,5
Korkplatten WLG 050 DIN 4108, 5.4 80 ... 500 0,05 2,5
Mineralfaser DIN 4108, 5.6 8 ... 500 0,04 2
Polyurethan (PUR)- DIN 4108, 5.5.2 ≥30 0,025 1,25
Hartschaum

Tabelle 3: Vergleich der Schichtdicke von Baustoffen mit gleichem


Wärmedurchlasswiderstand R = 0,5 m²K/W

2.1.2 Wärmeübergangswiderstand

(θ i − θ si )
Wärmestromdichte q = hi (θi - θsi) =
Rsi
Wärmeübergangskoeffizient h = (hK + hS)
1 1
Wärmeübergangswiderstand Rsi = Rse =
hi he

- 10 - Wärmeschutz
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Tabelle 4: Wärmeübergangswiderstände in m² K/W [ DIN 6946 Tabelle 1]

Abbildung 8:
Beispielhafte Darstellung der
Wärmeübergangswiderstände
in m² K/W

2.1.3 Wärmedurchgangswiderstand und Wärmedurchgangskoeffizient


Der stationäre Wärmedurchgang durch ein homogenes Bauteil setzt sich zusammen aus
 dem Wärmeübergang von der Raumluft an das Bauteil
 der Wärmeleitung durch das Bauteil und
 dem Wärmeübergang vom Bauteil an die Außenluft
λ
Wärmestromdichte q = hi (θi - θsi) = (θsi - θse) = he (θsi - θe) = konst.
d
Unter der Verwendung des Wärmedurchgangskoeffizienten lautet die Gleichung
Wärmestromdichte q = U (θi - θe)
1
Wärmedurchgangswiderstand RT = Rsi + Σ R + Rse =
U
1
Wärmedurchgangskoeffizient U=
1 hi + d 1 λ1 + d 2 λ 2 + ..... + 1 he

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2.1.4 Wärmedurchgang bei Bauteilen mit unterschiedlichem Schichtaufbau
In der Norm DIN EN ISO 6946-1 „Bauteile – Wärmedurchlasswiderstand und
Wärmedurchgangskoeffizient“ wird ein neues Rechenverfahren vorgestellt, welches das
bisherige Verfahren nach DIN 4108-5: 8-1981 ersetzt. Es ermöglicht, den
Wärmedurchlasswiderstand bzw. Wärmedurchgangskoeffizienten eines Bauteiles mit
inhomogenem Aufbau mit meist ausreichender Genauigkeit zu ermitteln.
Berechnet wird der Wärmedurchgangswiderstand R für zwei vereinfachte
Betrachtungsweisen, die einen oberen und unteren Extremwert ergeben. Das Endergebnis
ist der Mittelwert aus beiden Berechnungen.

Oberer Grenzwert RT‘


Für jeden Abschnitt des Bauteils wird der Wärmedurchgangskoeffizient getrennt bestimmt
und entsprechend den Flächenanteilen der Mittelwert bestimmt, d. h. der Wärmetransport
quer zur Hauptwärmestromrichtung wird nicht berücksichtigt.

Aa Ab An 1
U‘ = Ua A + Ub A + ... + Un A mit RT‘ =
U'

Unterer Grenzwert RT ‘‘
In dieser Berechnung wird vorausgesetzt, dass alle Ebenen parallel zu den beiden
Oberflächen der Bauteils isotherm sind, d. h. der Wärmetransport quer zur
Hauptwärmestromrichtung führt idealisierterweise zu gleichen Temperaturen über die
Abschnitte hinweg.
Für jede Bauteilsschicht wird entsprechend den Flächenanteilen der Mittelwert der
Wärmeleitfähigkeit bestimmt und mit diesen Werten der Wärmedurchlasswiderstand der
Gesamtkonstruktion.

Aa Ab An dm
λm‘‘ = λm,a A + λm,b A + ... + λm,m A mit Rm‘‘ =
λm

RT‘‘ = Rsi + R1 + R2 +... + Rm + Rse

Mittelwert und maximaler relativer Fehler

RT '+ RT ' '


Mittelwert RT =
2
RT '− RT ' '
Maximaler relativer Fehler e=
2 RT

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Abbildung 9: Beispiel einer Steildachkonstruktion mit Holzsparren

2.1.5 Temperaturverlauf in Bauteilen

Stationärer Wärmedurchgang
q = hi (θi - θsi)
λ
= (θsi - θse)
d
= he (θsi - θe)
= U (θi - θe)
= konst.

1 / hi + Σd n / λ n
θn = θi - (θi - θe)
1/ U

Abbildung 10:
Temperaturverlauf in einem
mehrschichtigen Bauteil

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2.2 Wärmeleitfähigkeit von Baustoffen

Die Rechenwerte der Wärmeleitfähigkeit von Baustoffen sind in DIN 4108-4


zusammengestellt.

Abbildung 11: Wärmeleitzahlen wichtiger Baustoffe

Abbildung 12: Wärmeleitzahlen von Wärmedämmstoffen in Abhängigkeit von der mittleren


Temperatur

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Tabelle 5: Wärmeleitfähigkeit von ausgewählten Bau- und Dämmstoffen nach DIN 4108 - 4

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Tabelle 6: Baustoffeigenschaften von Dämmstoffen [Impulsprogramm Hessen]

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2.3 Wärmedurchlasswiderstand von Luftschichten

Abbildung 13: Wärmedurchlasswiderstand von Luftschichten

Tabelle 7: Wärmedurchlasswiderstand [m² K/W] von ruhenden Luftschichten


– Oberflächen mit hohem Emissionsgrad [ DIN EN ISO 6946 Tabelle 2]

Die Werte unter „horizontal“ gelten für Richtungen des Wärmestromes von ± 30° zur
horizontalen Ebene.

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3 Instationäre Wärmeübertragung

Beim Aufheizen und Auskühlen eines Raumes, bei Sonneneinstrahlung und Änderungen der
Lufttemperaturen zu beiden Seiten von Bauteilen, beim Berühren von Stoffen usw. treten
Temperaturänderungen und Änderungen von Wärmeströmen auf, die durch den
Wärmedurchlasskoeffizienten bzw. Wärmedurchgangskoeffizienten nicht erfasst werden
können. In diesen Fällen spielt das Wärmespeichervermögen der Bauteile die entscheidende
Rolle.

3.1 Stoffkenngrößen
Das Wärmespeichervermögen eines plattenförmigen Bauteils der Dicke s ergibt sich bei
homogenem Aufbau zu

Qsp = c ρ d ∆θ

Für Berechnungen für den baulichen Wärmeschutz sind Rechenwerte der spezifischen
Wärmekapazität in DIN 4108-4 angegeben. Da Schwankungen innerhalb der einzelnen
Materialarten relativ gering sind, werden diese in Stoffgruppen mit einem einzelnen
Zahlenwert zusammengefasst.

Zeile Stoff Spezifische


Wärmekapazität c
[J/kgK]
1 Anorganische Bau- und Dämmstoffe 1000
2 Holz und Holzwerkstoffe einschließlich Holzwolle-Leichtbauplatten 2100
3 Pflanzliche Fasern und Textilfasern 1300
4 Schaumkunststoffe und Kunststoffe 1500
5 Metalle
5.1 Aluminium 800
5.2 Sonstige Metalle 400
6 Luft (ρ = 1,25 kg/m³) 1000
7 Wasser 4200

Tabelle 8: Rechenwerte der spezifischen Wärmekapazität c nach DIN 4108-4

- 18 - Wärmeschutz
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Die Ausbreitung eines Temperaturfeldes in einem Stoff wird durch dessen
Temperaturleitfähigkeit a bestimmt. Eine Temperaturänderung pflanzt sich in einem Stoff
umso schneller fort, je größer der Wert a des Stoffes ist.

λ
Temperaturleitfähigkeit a =
ρc

Wärmeeindringkoeffizient b = λρc

Für die Beurteilung des Verhaltens von Stoffen bei kurzzeitigen Wärmeströmungsvorgängen
sind die Wärmeeindringkoeffizienten der beteiligten Stoffe die bestimmenden Größen. Bei
kleinen Werten des Wärmeeindringkoeffizienten ist auch der von einer Temperaturänderung
verursachte Wärmestrom klein.
Werden zwei (halbunendliche) Körper, die die Temperaturen ϑ1 und ϑ2 aufweisen, zur
Berührung gebracht, stellt sich in der Berührungsebene folgende Kontakttemperatur ein

ϑ1 b1 + ϑ2 b2
Kontakttemperatur ϑK = b1 + b2

Stoff Wärmeeindringkoeffizient b
[J/(s0,5 m² K)]
Stahl, Eisen, Grauguss 14000
Normalbeton je nach Rohdichte 1600 bis 2400
Leichtbeton je nach Rohdichte 250 bis 1600
Ziegel 1000 bis 1300
Menschliche Haut 1000 bis 1300
Holz 500 bis 650
Kork 160 bis 240
Schaumkunststoffe 30 bis 45

Tabelle 9: Wärmeeindringkoeffizienten einiger Stoffe

Stoff Temperaturleitfähigkeit a
[m²/s]
Feste Baustoffe je nach Rohdichte etwa 0,4 bis 1 10-6
Holz etwa 0,2 10-6
Stahl etwa 20 10-6
Luft etwa 20 10-6

Tabelle 10: Temperaturleitfähigkeit einiger Stoffe

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3.2 Aperiodische Temperaturänderungen

Das Aufheizen eines Raumes mit einer bestimmten Wärmeleistung der Heizeinrichtung
erfolgt umso schneller, je kleiner der Wärmeeindringkoeffizient b der Raumbegrenzungs-
flächen bzw. die Wärmespeicherfähigkeit der Bauteile ist.

Abbildung 14: Zeitlicher Verlauf der raumseitigen Oberflächentemperatur θsi nach Erhöhen
bzw. Senken der Raumlufttemperatur θLi um 15 K bei annähernd gleichem
Wärmedurchlasswiderstand der beiden Wandaufbauten.

Eine große Wärmespeicherfähigkeit der Raumumschließungswände wirkt sich positiv aus


bei:

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

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Die Nachtabsenkung bei Zentralheizungen führt bei schwerer Bauweise nur zu einer
geringen Absenkung der Oberflächen- und Raumlufttemperaturen.
Experimentelle Untersuchungen zur Energieeinsparung durch Nachtabsenkung zeigen
folgendes Ergebnis

 bei automatischer Nachtabsenkung: _______________________________________

 bei vollständiger Nachtabschaltung _______________________________________

Abbildung 15: Raumluft- und raumseitige Oberflächentemperatur in einem Raum schwerer


und leichter Bauart bei 12stündiger Nachtabsenkung der Heizung und durchschnittlichen
winterlichen Außentemperaturen von –2°C

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Abbildung 16: Auskühlverhalten einer Außenwand und einer Innenwand [Hauser]

- 22 - Wärmeschutz
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Abbildung 17: Aufheizverhalten einer Außenwand und einer Innenwand [Hauser]

- 23 - Wärmeschutz
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3.3 Periodisch Periodische Temperaturänderungen
An strahlungsreichen Tagen im Sommer schwankt die Außenlufttemperatur in einem 24-
Stunden-Rhythmus und bewirkt eine Temperaturwelle in den Außenwänden, die
entsprechend dem Temperaturamplitudenverhältnis zur inneren Wandoberfläche hin
abnimmt.

Abbildung 18: Dämpfung (TAV) und zeitliche Verschiebung (ϕ) einer Temperaturwelle, die
eine Wand durchwandert

Tabelle 11: Thermische Kenngrößen von einschaligen Massivwänden

- 24 - Wärmeschutz
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Abbildung 19:Solarenergiegewinne und Netto-Wärmeverluste bei einer unverschatteten
Südwand

Durch Absorption von Solarenergie an der Außenoberfläche von opaken Bauteilen


reduzieren sich die Wärmeverluste des Bauteils. Bei einer „absolut schwarzen“ Oberfläche
(ε=1) kann der Jahreswärmeverlust einer unverschatteten Südfläche bei deutschem Klima
um etwa 15% gegenüber einer „rein weißen“ Fläche reduziert werden.

Beispiel für Energieeinsparung durch Solarenergiegewinne an Außenoberflächen

Massivwand aus Ziegel k = 1,55 W/m²K ___________________________

___________________________

Außenwand eines Passivhauses k = 0,14 W/m²K ___________________________

___________________________

Ergebnis:
__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

- 25 - Wärmeschutz
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4 Wärmeschutz von Bauteilen

4.1 Außenwände
Durch die technische Entwicklung der letzen 20 Jahre (Porensteine, Dünnbettmörtel,
Dünnbettverklebung) konnten die Wärmeleitzahlen auf Werte bis zu 0,09 ... 0,16 W/mK
gesenkt werden.
Mit einschaligen Mauerwerkswänden (36,5 cm, λ = 0,09 W/mK) lässt sich derzeit ein U-Wert
von _____ W/m²K erreichen.
Soll der Dämmstandard der Außenwand noch weiter verbessert werden, sind mehrschalige
Konstruktionen erforderlich:

 Außen liegende Dämmung mit Wärmedämmverbundsystem


 Außen liegende Dämmung mit hinterlüfteter Vorsatzschale
 Zweischaliges Mauerwerk mit Kerndämmung
 Holzständer- oder Holzskelettbauweise

Während die außenseitig angebrachte Wärmedämmung aus bauphysikalischer Sicht als


nahezu problemlos zu bezeichnen ist, sind bei raumseitiger Dämmung folgende
Problempunkte zu beachten:

 _______________________________________________________________________

___________________________________________________________

 _______________________________________________________________________

___________________________________________________________

 _______________________________________________________________________

___________________________________________________________

 _______________________________________________________________________

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Abbildung 20: Dämmung von Außenwänden bei Niedrigenergiehäusern

- 27 - Wärmeschutz
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Abbildung 21: Regelquerschnitte für Holzrahmenbau-Wände mit Niedrigenergie-
Dämmstandard

- 28 - Wärmeschutz
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4.2 Fenster

Tabelle 12: U-Wert und Energiedurchlassgrad von Verglasungen

- 29 - Wärmeschutz
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Der Wärmedurchgangskoeffizient eines einscheibenverglasten Fensters UW ist
folgendermaßen zu berechnen:
AgU g + A f U f + l g Ψg
UW =
Ag + A f
Ug der Wärmedurchgangskoeffizient der Verglasung
Uf der Wärmedurchgangskoeffizient des Rahmens
ψg der längenbezogene Wärmedurchgangskoeffizient
infolge des kombinierten wärmetechnischen Einflusses
von Abstandhalter, Glas und Rahmen

Tabelle 13: Wärmedurchgangskoeffizient Ug von Zwei- und Dreischeiben-Isolierver-


glasungen mit verschiedenen Gasfüllungen [nach EN ISO 10077-1:2000 Tabelle C.2]

- 30 - Wärmeschutz
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Tabelle 14: Werte des längenbezogenen Wärmedurchgangskoeffizient ψ für Abstandhalter
aus Aluminium und Stahl (kein nicht rostender) [EN ISO 10077-1:2000 Tabelle E.1]

Abbildung 22: Wärmedurchgangskoeffizienten von Metall-Holz-Rahmen in Abhängigkeit der


Rahmendicke [EN ISO 10077-1:2000 Bild D.2]

- 31 - Wärmeschutz
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Tabelle 15: Zusätzlicher Wärmedurchlasswiderstand für Fenster mit geschlossenen
Abschlüssen [EN ISO 10077-1:2000 Tabelle G.1]

- 32 - Wärmeschutz
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Tabelle 16: Wärmedurchgangskoeffizient für Fenster mit einem Flächenanteil des Rahmens
von 30 % an der Gesamtfensterfläche EN ISO 10077-1:2000 Tabelle F.1

- 33 - Wärmeschutz
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4.3 Dächer

Abbildung 23: Regelquerschnitte für die Dachdämmung

- 34 - Wärmeschutz
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Abbildung 24: Steildach mit Aufsparrendämmung – Detailschnitt [www.impulsprogramm.de]

- 35 - Wärmeschutz
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4.4 Kellerdecken und Kellerwände

Abbildung 25: Dämmung von Kellerwänden

Abbildung 26: Dämmung von Kellerdecken und Fundamentplatten

- 36 - Wärmeschutz
Prof. Dr. F. J. Ziegler
Abbildung 27: Dämmung unter Bodenplatte [www.impulsprogramm.de]
Konstruktion:
Wird aus statischen Gründen eine armierte Bodenplatte (14) ohne Streifenfundamente
angeordnet, kann die Dämmung (13) bei beheizten Kellern auch unter der Bodenplatte
liegen. Die Übergänge zur Perimeterdämmung und zur Vorhangfassade sind ohne
Unterbrechungen im Dämmstoff auszuführen.
Der feuchtebeständige und druckfeste Dämmstoff unter der Bodenplatte kann ein- oder
zweilagig verlegt werden. Hier ist Schaumglas (13), einlagig (λ = 0,04 W/(mK)) dargestellt.
Die Dicke der Bodenplatte bestimmt sich nach statischen Erfordernissen.

- 37 - Wärmeschutz
Prof. Dr. F. J. Ziegler
5 Wärmebrücken

5.1 Arten von Wärmebrücken


Als Wärmebrücke bezeichnet man einen örtlich begrenzten Bereich, in dem der
Wärmeverlust höher ist als in der ausgedehnten, ungestörten Fläche des Bauteils.
Die raumseitige Oberfläche von Wärmebrücken wird durch den stärkeren Wärmeabfluss
kälter als die umgebenden Flächen. Dadurch kann es dort zu Kondensatbildung und in der
Folge zu Schimmelbefall kommen. Tragende Holz- und Metallbauteile können durch
Tauwasser sogar zerstört werden.
Die äußere Oberfläche von Wärmebrücken weist dagegen erhöhte Oberflächentemperaturen
auf. Daher sind Wärmebrücken von außen leicht mit einer Thermographieaufnahme
nachzuweisen.
Grundsätzlich werden folgende Arten von Wärmebrücken unterschieden:

 Geometrische Wärmebrücken und

 Konstruktive Wärmebrücken

Wenn geometrische Wärmebrücken und materialbedingte Unterschiede zusammentreffen,


kann dies zu einer Verstärkung oder Reduzierung der Wirkung führen, wie z.B.:

__________________________________________________________________________

Abbildung 28: Einbindung einer Stahlbetondecke in die Außenwand [Feist]

- 38 - Wärmeschutz
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Abbildung 29: Temperaturverlauf an der Oberfläche und im Querschnitt einer
Außenwandecke (Mauerwerk: d= 30 cm, λ= 0,70 W/mK, Dämmung d = 10 cm, λ= 0,04
W/mK, hi,Ecke = 5 W/m²K, hi,Wand = 8 W/m²K)

- 39 - Wärmeschutz
Prof. Dr. F. J. Ziegler
5.2 Berechnung der zusätzlichen Wärmeverluste
Je höher das Wärmedämmniveau ist, desto stärker wirken sich Wärmebrücken aus und
müssen daher hinsichtlich des erhöhten Wärmeverlustes und der Temperaturerniedrigung an
der inneren Oberfläche berücksichtigt werden.
Die quantitative Bestimmung des Einflusses von Wärmebrücken ist nur mit
Rechenprogrammen nach der Methode der Finiten Elemente möglich.
Die rechnerische Behandlung von Wärmebrücken ist in DIN EN ISO 10 211-1 geregelt.
Die infolge von Wärmebrücken zusätzlich auftretenden Transmissionswärmeverluste können
gekennzeichnet werden durch Verwendung von Wärmebrückenverlustkoeffizienten Ψ ,
welche die Wärmebrückenverluste bei linienförmigen Wärmebrücken pro laufendem Meter
und bei punktförmigen Wärmebrücken je Wärmebrücke χ , bezogen auf 1 K
Temperaturdifferenz, angeben. Die Einheit ist W/(m K) bzw. W/K.
Diese Koeffizienten sind für häufig auftretende Arten von Wärmebrücken in
Wärmebrückenkatalogen zu finden. Meist werden in der Praxis nur zweidimensionale
Wärmebrücken wie Ecken, Fensterstürze, Fensterlaibungen sowie Wand- und
Deckeneinbindungen nach folgender Gleichung berücksichtigt:

Wärmestrom Φ = (Σ Ui Ai + Σ ψi li ) (θi -θe)


mit linearen Wärmeverlustkoeffizienten ψi

Dicke linearer Wärme-


Mauerwerk verlustkoeffizient ψ
[cm] [W/mK]
d=0 cm d=10 cm
11,5 0,32 0,12
24,0 0,52 0,18
36,5 0,68 0,22

Abbildung 30:

Wärmebrückenverlust beim Anschluss


einer Innenwand an das Dach

- 40 - Wärmeschutz
Prof. Dr. F. J. Ziegler
Abbildung 31: Zuordnung der Ψ –Werte [Hauser]

Abbildung 32: Umrechnungsgleichung für eine Deckeneinbindung [Hauser]

Abbildung 32 gibt als Beispiel die Umrechnungsgleichung für die Geschoßdeckeneinbindung


wieder. Derartige Umrechnungsgleichungen lassen sich leicht aus der untenstehenden
Bilanz ableiten.
Wärmestrom durch die innere Oberfläche = Wärmestrom durch die äußere Oberfläche

- 41 - Wärmeschutz
Prof. Dr. F. J. Ziegler
Abbildung 33: Kennzeichnung der Flächen A und Angabe der U-Werte, die den Ψ -Werten
zugrunde liegen, im Vertikalschnitt eines Gebäudes [Hauser]

- 42 - Wärmeschutz
Prof. Dr. F. J. Ziegler
Abbildung 34: Kennzeichnung der Flächen und Angabe der U-Werte, die den Ψ -Werten
zugrunde liegen, im Horizontalschnitt eines Gebäudes [Hauser]

- 43 - Wärmeschutz
Prof. Dr. F. J. Ziegler
a) konventionelle Dämmung
der Stirnflächen HWL 35-50/3

b) Perimeterdämmung
a = 4 cm, b = 50 cm

c) Porenbetonstein
und HWL 35-50/3

Abbildung 35:

Wärmebrücken am Sockelpunkt
(λM = λK = 0,99 W/mK) [Feist]

- 44 - Wärmeschutz
Prof. Dr. F. J. Ziegler
Abbildung 36: Wärmebrückenarme Lösung am Sockelpunkt [Feist]

Abbildung 37: Wärmebrückenarme Lösung am Ortgang [Feist]

- 45 - Wärmeschutz
Prof. Dr. F. J. Ziegler
5.3 Raumseitige Oberflächentemperaturen
Die raumseitigen Oberflächentemperaturen von Außenbauteilen werden mit Hilfe
eines Temperaturfaktors f gemäß folgender Definition beschrieben:

θ si − θ e
f=
θi − θe
mit θsi raumseitige Oberflächentemperatur in °C
θi Raumlufttemperatur in °C
θe Außenlufttemperatur in °C

Abbildung 38:

Temperaturverlauf entlang
der innerseitigen Oberfläche
der oben im Querschnitt
gezeichneten Wärmebrücke.
Die Wärmeverluste Q ergeben sich
für die gekennzeichnete Konstruktion
bei einer Höhe von 1 m [Hauser]

- 46 - Wärmeschutz
Prof. Dr. F. J. Ziegler
Abbildung 39: Temperaturverlauf entlang der innerseitigen Oberfläche der beiden oben im
Querschnitt gezeichneten Wärmebrücken. Die Wärmeverluste Q ergeben sich für beide
gekennzeichneten Konstruktionen jeweils bei einer Höhe von 1 m [Hauser]

Abbildung 40: Berechnung der raumseitigen Oberflächentemperatur für f = 0,64 [Hauser]

- 47 - Wärmeschutz
Prof. Dr. F. J. Ziegler
5.4 Anwendungsbeispiel

An Hand eines Gebäudeausschnittes sollen die Wärmebrückenwirkungen auf die


Transmissionswärmeverluste und die Oberflächentemperaturen beispielhaft dargestellt
werden.
Liegen die in Abbildung 41 wiedergegebenen Anschlussdetails vor, stellen sich die in
Abbildung 42 eingetragenen linienförmigen sowie punktförmigen Ψ - und f-Werte ein. Wie die
in Tabelle 17 dargestellten Berechnungen der temperaturspezifischen Transmissions-
wärmeverluste zeigen, machen die punktuellen Wärmebrückenverluste bei dem betrachteten
Raum -0,02 % der gesamten spezifischen Transmissionswärmeverluste aus.
Das Minuszeichen resultiert daraus, dass in dreidimensionalen Ecken die Ψ –Werte der 3
dort zusammentreffenden Kanten gemäß Definition bis in die Ecken angesetzt werden,
wodurch eine gewisse Überbewertung der Wärmebrückenwirkung des dreidimensionalen
Gebildes entsteht, welche durch negative punktuelle χ -Werte korrigiert wird.
Wegen dieses geringen Einflusses auf die Gesamttransmissionswärmeverluste und
angesichts des großen Aufwandes für die Ermittlung dieser Werte sowie insbesondere für
die übersichtliche Darstellung der jeweiligen Konstruktionen erscheint ihre Vernachlässigung
sinnvoll.
Die dargestellten raumseitigen Oberflächentemperaturen verdeutlichen, dass beim
Zusammentreffen mehrerer linienförmiger Wärmebrücken meist die absolut tiefsten Werte
auftreten. Während die Auswirkungen der räumlichen Ecken auf die Transmissions-
wärmeverluste allgemein vernachlässigbar erscheinen, ist hinsichtlich der raumseitigen
Oberflächentemperaturen keine allgemeingültige Aussage möglich. In vielen Fällen werden
hier die absolut tiefsten Temperaturen auftreten. Bei der Beurteilung der einzelnen
Ausführungsvarianten empfiehlt sich deshalb, diesem Umstand Rechnung zu tragen.

Tabelle 17: Berechnung der spezifischen Transmissionswärmeverluste [Hauser]

- 48 - Wärmeschutz
Prof. Dr. F. J. Ziegler
Abbildung 41: Darstellung der Anschlussdetails, welche dem Gebäudeschnitt in Abbildung
42 zugrunde liegen [Hauser]

- 49 - Wärmeschutz
Prof. Dr. F. J. Ziegler
Abbildung 42: Gebäudeschnitt mit den in Abbildung 41 dargestellten Anschlussdetails mit
Angabe der Ψ –Werte (linke Bildhälfte) und der f-Werte (rechte Bildhälfte). Rechengang:
siehe Tabelle 17 [Hauser]

- 50 - Wärmeschutz
Prof. Dr. F. J. Ziegler
5.5 Prinzipien zur Reduzierung und Vermeidung von Wärmebrücken
Beim Wärmeschutz von Gebäuden lässt sich folgender Idealfall
Die dämmende Hülle umgibt das Gebäude vollkommen lückenlos geschlossen
und in fortlaufend gleicher Dicke.
zwar bei weitem nicht realisieren. Dieser Idealfall sollte jedoch unter Beachtung der vielen
anderen baurelevanten Gesichtspunkte als Grundregel bei Niedrigenergiehäusern dienen.

 Verzicht auf auskragende Bauteile

_______________________________________________________________________

_______________________________________________________________________

 Durchstoßpunkte

_______________________________________________________________________

_______________________________________________________________________

 Anschlusspunkte

_______________________________________________________________________

_______________________________________________________________________

 Geometrie

_______________________________________________________________________

_______________________________________________________________________

- 51 - Wärmeschutz
Prof. Dr. F. J. Ziegler
6 Wärmeschutztechnische Vorschriften
Die wärmetechnischen Vorschriften im Hochbau wurden in den letzten Jahren wegen der
ständig wachsenden Bedeutung des Wärmeschutzes immer umfangreicher und schärfer.
Sie lassen sich unterteilen in einen
 Mindestwärmeschutz,
der in DIN 4104 „Wärmeschutz und Energie-Einsparungen in Gebäuden“
behandelt wird, und in einen
 energiesparenden Wärmeschutz,
der in der Energie-Einsparverordnung festgelegt ist.

Der Anwendungsbereich der EnEV umfasst alle beheizbaren Neubauvorhaben, sowie


bauliche Änderungen bestehender Gebäude, wenn diese um einen oder mehrere Räume
erweitert oder einzelne Bauteile ganz oder teilweise erneuert werden.
Während die EnEV hohe Anforderungen an den Gesamtwärmeschutz der Außenbauteile
stellt, fordert die DIN 4108 Mindestwerte aller Bauteile und an jeder Stelle.

Die DIN 4108 „Wärmeschutz im Hochbau“ besteht im Wesentlichen aus folgenden Teilen:

DIN 4108-1, Ausgabe:1981-08 Wärmeschutz im Hochbau; Größen und Einheiten


DIN 4108-2, Ausgabe:2003-07 Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden -
Teil 2: Mindestanforderungen an den Wärmeschutz
DIN 4108-3, Ausgabe:2001-07 Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden -
Teil 3: Klimabedingter Feuchteschutz; Anforderungen, Berechnungsverfahren und Hinweise
für Planung und Ausführung
DIN 4108-3 Berichtigung 1, Ausgabe:2002-04
Berichtigungen zu DIN 4108-3:2001-07
DIN V 4108-4, Ausgabe:2004-07 Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden -
Teil 4: Wärme- und feuchteschutztechnische Bemessungswerte
DIN V 4108-6, Ausgabe:2003-06 Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden -
Teil 6: Berechnung des Jahresheizwärme- und des Jahresheizenergiebedarfs
DIN V 4108-6 Berichtigung 1, Ausgabe:2004-03 Berichtigungen zu DIN V 4108-6:2003-06
DIN 4108-7, Ausgabe:2001-08 Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden -
Teil 7: Luftdichtheit von Gebäuden, Anforderungen, Planungs-und
Ausführungsempfehlungen sowie -beispiele
DIN V 4108-10, Ausgabe:2004-06 Wärmeschutz- und Energie-Einsparung in Gebäuden -
Anwendungsbezogene Anforderungen an Wärmedämmstoffe -
Teil 10: Werkmäßig hergestellte Wärmedämmstoffe
DIN V 4108-10 Berichtigung 1, Ausgabe:2004-09 Berichtigungen zu DIN V 4108-10:2004-
06
DIN 4108 Beiblatt 1, Ausgabe:1982-04 Wärmeschutz im Hochbau; Inhaltsverzeichnisse;
Stichwortverzeichnis
DIN 4108 Beiblatt 2, Ausgabe:2004-01 Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden
- Wärmebrücken - Planungs- und Ausführungsbeispiele

- 52 - Wärmeschutz
Prof. Dr.-Ing. F. J. Ziegler
6.1 Mindestanforderungen an den Wärmeschutz im Winter

Tabelle 18: Mindestwerte der Wärmedurchlasswiderstände von Bauteilen


[DIN 4108-2, Tabelle 3] (gilt für nicht transparente Außenbauteile von Aufenthaltsräumen mit
üblicher Innentemperatur (> 19°C) und einer flächenbezogenen Gesamtmasse von
mindestens 100 kg/m²)

- 53 - Wärmeschutz
Prof. Dr.-Ing. F. J. Ziegler
6.2 Randbedingungen für die Berechnung
6.2.1 Wände

Der Mindestwärmeschutz muss an jeder Stelle vorhanden sein. Hierzu gehören u. a. auch
Nischen unter Fenstern, Brüstungen von Fensterbauteilen, Fensterstürze, Wandbereich auf
der Außenseite von Heizkörpern und Rohrkanälen, insbesondere für ausnahmsweise in
Außenwänden angeordnete Wasser führende Leitungen.
6.2.2 Außenschalen bei Bauteilen mit Luftschicht

Für die Berechnung von Wand- und Deckenkonstruktionen mit ruhenden oder belüfteten
Luftschichten gilt:
6.2.2.1 Ruhende Luftschicht
Eine Luftschicht gilt als ruhend, wenn der Luftraum von der Umgebung abgeschlossen ist. In
der Tabelle 7 sind Bemessungswerte des Wärmedurchlasswiderstandes angegeben.
Eine Luftschicht mit kleinen Öffnungen zur Außenumgebung, die keine Dämmschicht
zwischen sich und der Außenumgebung besitzen, ist auch als ruhende Luftschicht zu
betrachten, wenn diese Öffnungen so angeordnet sind, dass ein Luftstrom durch die Schicht
nicht möglich ist und die Öffnung

- 500 mm 2 je m Länge für vertikale Luftschichten;


- 500 mm 2 je m² Oberfläche für horizontale Luftschichten.1 )

nicht überschreiten.
6.2.2.2 Schwach belüftete Luftschicht gem. DIN EN ISO 6946
Schwach belüftet ist eine Luftschicht, wenn der Luftaustausch mit der Außenumgebung
durch Öffnungen folgender Maße begrenzt wird:

- über 500 mm² bis 1500 mm² je m Länge für vertikale Luftschichten;
- über 500 mm² bis 1500 mm² je m² Oberfläche für horizontale Luftschichten.1 )

Der Bemessungswert des Wärmedurchlasswiderstandes einer schwach belüfteten


Luftschicht beträgt die Hälfte des entsprechenden Wertes nach Tabelle 7. Wenn der
Wärmedurchlasswiderstand der Schicht zwischen Luftschicht und Außenumgebung 0,15
m²K/W überschreitet, muss mit einem Höchstwert von 0,15 m²K/W gerechnet werden.
6.2.2.3 Stark belüftete Luftschicht gem. DIN EN ISO 6946
Eine Luftschicht gilt als stark belüftet, wenn die Öffnungen zwischen Luftschichten und
Außenumgebung:

- 1500 mm² je m Länge für vertikale Luftschichten,


- 1500 mm² je m² Oberfläche für horizontale Luftschichten 1 )

überschreiten.

Der Wärmedurchgangswiderstand eines Bauteiles mit einer stark belüfteten Luftschicht ist zu
bestimmen, indem der Wärmedurchlasswiderstand der Luftschicht und aller anderen
Schichten zwischen Luftschicht und Außenumgebung vernachlässigt wird und ein äußerer
Wärmeübergangswiderstand verwendet wird, der dem bei ruhender Luft entspricht (d.h.
gleich dem inneren Wärmeübergangswiderstand desselben Bauteiles ist).
1)
Für vertikale Luftschichten wird der Bereich als Öffnungsfläche je m Länge ausgedrückt. Für horizontale
Luftschichten wird er als Fläche der Öffnungen je m² Fläche ausgedrückt.

- 54 - Wärmeschutz
Prof. Dr.-Ing. F. J. Ziegler
6.2.3 Unbeheizte Räume

Wenn die äußere Umfassungsfläche eines unbeheizten Raumes nicht gedämmt ist, können
folgende vereinfachte Verfahren, die den unbeheizten Raum wie einen
Wärmedurchlasswiderstand behandeln, angewendet werden.

6.2.3.1 Dachräume
Für eine Dachkonstruktion mit ebener gedämmter Decke und einem Schrägdach kann der
Dachraum so betrachtet werden, als wäre er eine wärmetechnisch homogene Schicht mit
einem Wärmedurchlasswiderstand entsprechend nachfolgender Tabelle:

Tabelle 19: Wärmedurchlasswiderstand [DIN EN ISO 6946 Tabelle3].


ANMERKUNG: Die Werte enthalten den Wärmedurchlasswiderstand des belüfteten Raums
und der (Schräg)- Dachkonstruktion. Sie enthalten nicht den äußeren
Wärmeübergangswiderstand (Rse).

6.2.3.2 Andere Räume


Wenn das Gebäude einen kleinen, mit ihm verbundenen ungeheizten Raum besitzt, kann
der Wärmedurchgangskoeffizient bestimmt werden, indem der unbeheizte Raum zusammen
mit seinen Außenbauteilen so behandelt wird, als wäre er eine zusätzliche homogene
Schicht mit einem Wärmedurchlasswiderstand Ru, der sich ergibt nach:

unter der Bedingung , dass RU < 0,5 m²K/W. Dabei ist:

Ai Gesamtfläche aller Bauteile zwischen Innenraum und unbeheiztem Raum;

Ae Gesamtfläche aller Bauteile zwischen unbeheiztem Raum und Außenumgebung.

ANMERKUNG 1: Kleine unbeheizte Räume sind z.B. Garagen, Lagerräume und


Wintergärten.

ANMERKUNG 2: Befinden sich zwischen Innen- und unbeheiztem Raum mehr als ein
Bauteil, sollte RU in die Berechnung des Wärmedurchgangskoeffizienten jedes derartigen
Bauteiles einbezogen werden.
- 55 - Wärmeschutz
Prof. Dr.-Ing. F. J. Ziegler
6.2.4 Bauteile mit Abdichtung

Bei der Berechnung des Wärmedurchlasswiderstandes R werden nur die raumseitigen


Schichten bis zur Bauwerksabdichtung bzw. der Dachabdichtung berücksichtigt.
Ausgenommen sind die Dämmsysteme folgender Konstruktionen:

 aus extrudergeschäumtem Polystyrolschaumstoff nach DIN 18164-1 und DIN V


4108-4, die mit einer Kiesschicht oder mit einem Betonplattenbelag (z.B. Geh-
wegplatten) in Kiesbettung oder auf Abstandhaltern abgedeckt sind. Bei der
Wärmedämmsysteme als Umkehrdach unter Verwendung von Dämmstoffplatten
Berechnung eines Wärmedurchgangskoeffizienten eines Umkehrdaches ist der
errechnete Wärmedurchgangskoeffizient U um einen Betrag .U in Abhängigkeit des
prozentualen Anteils des Wärmedurchlasswiderstandes unterhalb der Abdichtung am
Gesamtwärmedurchlasswiderstand zu erhöhen. Bei leichter Unterkonstruktion mit
einer flächenbezogenen Masse unter 250 kg/m² muss der
Wärmedurchlasswiderstand unterhalb der Abdichtung mindestens 0,15 m²K/W
betragen.

 Wärmedämmsysteme als Perimeterdämmung (außen liegender Wärmedämmung


erdberührender Gebäudeflächen außer unter Gebäudegründungen), unter
Anwendung von Dämmstoffplatten aus extrudergeschäumtem Polystyrolschaumstoff
und Schaumglas wenn die Perimeterdämmung nicht ständig im Grundwasser liegt.
Langanhaltendes Stauwasser oder drückendes Wasser ist im Bereich der
Dämmschicht zu vermeiden.

Tabelle 20: Zuschlagswerte für Umkehrdächer [DIN 4108-2 Tabelle 4].

- 56 - Wärmeschutz
Prof. Dr.-Ing. F. J. Ziegler
6.3 Maßnahmen zur Vermeidung von Schimmelpilzbildung
Der Temperaturfaktor muss an der ungünstigen Stelle fRsi > 0,70 erfüllen, d.h., bei
den unten angegebenen Randbedingungen ist eine raumseitige Oberflächen-
temperatur von θsi > 12,5°C einzuhalten. Fenster sind davon ausgenommen.
Es liegen folgende Randbedingungen zu Grunde:
 Innenlufttemperatur θi = 20° C
 relative Luftfeuchtigkeit innen φi = 50%
 auf der sicheren Seite liegende kritische zugrunde
gelegte Luftfeuchte nach E DIN EN ISO 13788 für
Schimmelpilzbildung auf der Baustoffoberfläche φsi = 80%
 Außenlufttemperatur θe = - 5°C
 Wärmeübergangswiderstand, innen Rsi = 0,25 m² .K / W
 Wärmeübergangswiderstand, außen Rse = 0,04 m² .K / W

6.4 Anforderungen an die Luftdichtheit


Bei Fugen in der Wärme übertragenden Umfassungsfläche des Gebäudes,
insbesondere auch bei durchgehenden Fugen zwischen Fertigteilen oder zwischen
Ausfachungen und dem Tragwerk, ist dafür Sorge zu trage, dass diese Fugen nach
dem Stand der Technik dauerhaft und luftundurchlässig abgedichtet sind.
Werden Messungen der Luftdichtheit von Gebäuden oder Gebäudeteilen
durchgeführt, so darf der gemessene Luftvolumenstrom bei einer Druckdifferenz
zwischen innen und außen von 50 Pa
 bei Gebäuden ohne raumlufttechnische Anlage:
− bezogen auf das Raumluftvolumen 3 h -1 nicht überschreiten oder
− bezogen auf die Netto-Grundfläche 7,8 m³/(m² .h) nicht überschreiten
 bei Gebäuden mit raumlufttechnischen Anlagen (auch Abluftanlagen)
− bezogen auf das Raumluftvolumen 1,5 h -1 nicht überschreiten oder
− bezogen auf die Netto-Grundfläche 3,9 m³/(m² .h) nicht überschreiten

Die volumenbezogene Anforderung gilt allgemein. Bei Gebäuden oder


Gebäudeteilen, deren lichte Geschoßhöhe 2,6 m oder weniger beträgt, darf alternativ
die netto-grundflächenbezogene Anforderungsgröße benutzt werden.
Die Einhaltung der Anforderungen an die Luftdichtheit schließt lokale Fehlstellen, die
zu Feuchteschäden infolge von Konvektion führen können, nicht aus.

Insbesondere bei Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung ist eine deutliche


Unterschreitung des oben angegebenen Grenzwertes sinnvoll.

Zur Beurteilung der Gebäudehülle kann zusätzlich der hüllenflächenbezogene


Leckagestrom q50 herangezogen werden, der einen Wert von 3,0 m³/(m²h) nicht
überschreiten darf.

- 57 - Wärmeschutz
Prof. Dr.-Ing. F. J. Ziegler
6.5 Mindestanforderung an den sommerlichen Wärmeschutz
Damit zu Wohn- und ähnlichen Zwecken dienende Gebäude im Sommer möglichst ohne
Anlagentechnik zur Kühlung auskommen und zumutbare Temperaturen nur selten
überschritten werden, darf der raumbezogenen Sonneneintragskennwert S den Höchstwert
Szul nicht überschreiten. Liegt der Grundflächen bezogene Fensterflächenanteil unter den in
Tabelle 21 angegebenen Grenzen, so kann auf einen Nachweis verzichtet werden.

Tabelle 21: Zulässige Werte des Grundflächen bezogenen Fensterflächenanteils, unterhalb


dessen auf einen sommerlichen Wärmeschutznachweis verzichtet werden kann [DIN 4108 -2
Tabelle7]

6.5.1.1 Bestimmung des Sonneneintragskennwertes


Für den bezüglich sommerlicher Überhitzung zu untersuchenden Raum oder die
Raumgruppe ist der Sonneneintragskennwert S folgendermaßen zu ermitteln:

AW die Fensterfläche in m²
gtotal der Gesamtenergiedurchlassgrad der Verglasung einschließlich
Sonnenschutz
AG die Nettogrundfläche des Raumes oder des Raumbereichs in m²

Die Summe erstreckt sich über alle Fenster des Raumes oder Raumbereiches.
Der Gesamtenergiedurchlassgrad der Verglasung gtotal, einschließlich Sonnenschutz,
kann vereinfacht berechnet werden.

gtotal = g ⋅ FC

g der Gesamtenergiedurchlassgrad der Verglasung nach DIN EN 410


FC der Abminderungsfaktor für Sonnenschutzvorrichtungen

- 58 - Wärmeschutz
Prof. Dr.-Ing. F. J. Ziegler
Tabelle 22: Anhaltswerte für Abminderungsfaktor FC von fest installierten
Sonnenschutzvorrichtungen [DIN 4108 -2 Tabelle 8]

- 59 - Wärmeschutz
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6.5.1.2 Anforderungen
Der Sonneneintragskennwert S darf den zulässigen Höchstwert Szul nicht
überschreiten:

S < Szul

Der Höchstwert wird als Summe der anteiligen Sonneneintragskennwerte Sx


ermittelt:

Szul = ∑SX

Dabei sind SX die anteiligen Sonneneintragskennwerte nach Tabelle 24.

Tabelle 23: Zugrunde gelegte Grenzwerte der Innentemperaturen für die Sommer-
Klimaregionen [DIN 4108 -2 Tabelle 6]

- 60 - Wärmeschutz
Prof. Dr.-Ing. F. J. Ziegler
Tabelle 24: Anteilige Sonneneintragskennwerte zur Bestimmung des zulässigen
Höchstwertes des Sonneneintragskennwertes [DIN 4108 -2 Tabelle 9].
- 61 - Wärmeschutz
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7 Energieeinsparverordnung - EnEV
8 Passive Solarenergienutzung
8.1 Systeme der Solarenergienutzung zur Raumheizung

- 62 - Wärmeschutz
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Abbildung 43: Systeme der passiven und aktiven Sonnenenergienutzung zur Raumheizung
[Feist]

- 63 - Wärmeschutz
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8.2 Passive Solarenergienutzung durch Fenster

8.2.1 Transmissionswärmeverluste
Die wärmeschutztechnische Qualität des Fensters wird bestimmt durch
 Wärmedurchgangskoeffizient der Verglasung

 Wärmedurchgangskoeffizient des Rahmens

 ____________________________________________________

 ____________________________________________________

 ____________________________________________________

Tabelle 25: U-Werte und Glasflächenanteile von Fenstern [Feist]

- 64 - Wärmeschutz
Prof. Dr.-Ing. F. J. Ziegler
Abbildung 44: Wärmebrückenarmer Einbau von Fenstern im Neubau [BINE projektinfo 04/99]

Tabelle 26: Resultierende U-Werte beim Fenstereinbau im Altbau[BINE projektinfo 10/03]


- 65 - Wärmeschutz
Prof. Dr.-Ing. F. J. Ziegler
8.2.2 Wärmegewinne durch Sonneneinstrahlung
Die auf ein Fenster auftreffende Strahlung besteht aus der direkten Sonnenstrahlung, der
diffusen und der von der Umgebung reflektierten Strahlung. Alle drei Strahlungsarten
zusammengefasst ergeben die Globalstrahlung.
Der Anteil der Sonneneinstrahlung, der bei senkrechtem Auftreffen auf eine Verglasung in
den Raum gelangt, wird durch den Gesamtenergiedurchlassgrad oder g-Wert der
Verglasung beschrieben. Typische g-Werte sind in Tabelle 12 angegeben.
Berücksichtigt man die Abminderungen durch ungünstigere Einfallswinkel, Rahmenanteil
Verschattung (und Verschmutzung), so ergibt sich der monatliche solare Wärmegewinn
durch ein Fenster nach DIN V 4108-6

Φs = IS A FS FC FF FW g┴

IS die monatliche Strahlungsintensität in Abhängigkeit der Orientierung des Bauteils


A die Bruttofläche der Strahlung aufnehmenden Oberfläche (z. B. Fensterfläche]
Fs der Abminderungsfaktor für Verschattung (FS = Fo Ff Fh)
FC der Abminderungsfaktor für Sonnenschutzeinrichtungen
FF der Abminderungsfaktor für den Rahmenanteil
FW der Abminderungsfaktor infolge nicht senkrechten Strahlungseinfalls (FW= 0,85)
g┴ der Gesamtenergiedurchlassgrad bei senkrechtem Strahlungseinfall

Abbildung 45: Prinzip der passiven Solarenergienutzung durch ein Fenster [Feist]
- 66 - Wärmeschutz
Prof. Dr.-Ing. F. J. Ziegler
Abbildung 46: Strahlungsdurchlässigkeit, Reflexion und Absorption einer Glasscheibe in
Abhängigkeit vom Einfallswinkel der Strahlung

Tabelle 27: Teilbestrahlungsfaktoren Fh für verschiedene Horizontalwinkel der Verbauung


nach DIN V 4108-6

- 67 - Wärmeschutz
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Abbildung 47: Tagesverlauf der Sonneneinstrahlung auf vertikale Flächen zu
unterschiedlichen Jahreszeiten

- 68 - Wärmeschutz
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Abbildung 48: Durchschnittliche monatliche Strahlungsintensität für Region 14 [DIN V
4108-6]

- 69 - Wärmeschutz
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8.2.3 Ausnutzungsgrad der solaren und internen Wärmegewinne
Wie viel Sonne und interne Wärmegewinne letztendlich für Heizzwecke genutzt werden
kann, hängt beim Monatsbilanzverfahren nach DIN V 4108-6 primär vom Verhältnis der
monatlichen Wärmegewinne Qg,M zu den monatlichen Wärmeverlusten Qi,M eines Gebäudes
ab.
Qg ,M 0,024 ⋅ (φ S , M + φi , M ) ⋅ t M (φ + φi,M )
γ = = =
S ,M

Qi , M 0,024 ⋅ H ⋅ (θ i − θ e , M ) ⋅ t M H ⋅ (θ i − θ e, M )

φS ,M der mittlere monatliche solare Strahlungswärmegewinn

φi, M der Wärmegewinn aus internen Wärmequellen

H der spezifische Wärmeverlust


θi − θ e,M die Temperaturdifferenz zwischen Innenlufttemperatur und
Außenlufttemperatur
tM die Anzahl der Tage de betreffenden Monats

Ein wesentlicher Parameter für den so genannten Ausnutzungsgrad ηM der solaren und
internen Wärmegewinne ist zudem die zulässige Überheizung über die Sollwert-
Innentemperatur und die wirksame Speicherkapazität, die nach DIN V 4108-6: 1995-04
folgendermaßen bestimmt wird.

Cwirk = Σ di ρ i c i A i

Die Summation erfolgt über alle Bauteile, die mit Innenluft in Berührung stehen, bis zu einer
wirksamen Schichtdicke von di,max = 0,10 m

Abbildung 49: Spezifische Wärmespeicherkapazität verschiedener Baumaterialien für den


Tag-Nacht-Ausgleich [BINE profiinfo II/00]

- 70 - Wärmeschutz
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Auswirkungen der Wärmespeicherfähigkeit auf den Ausnutzungsgrad η werden durch die
thermische Zeitkonstante τ des Gebäudes beschrieben

τ = Cwirk / H

wobei H den temperaturspezifischen Wärmeverlust durch Transmission und Lüftung in W/K


darstellt und Cwirk die wirksame Wärmespeicherfähigkeit.
Somit wird der Ausnutzungsgrad ηM der solaren und internen Wärmegewinne nach DIN V
4108-6 folgendermaßen ermittelt:
1-γa
ηM = falls γ ≠ 1
1-γa+1
a
ηM = a+1 falls γ = 1

Bei monatlicher Bilanzierung ist für a = 1 + τ / 16h anzusetzen.

Abbildung 50: Typische monatliche Ausnutzungsgrade in Abhängigkeit von dem


Wärmegewinn-/Verlustverhältnis eines Gebäudes

- 71 - Wärmeschutz
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8.2.4 Der Einfluss von Fenstergröße und Fensterqualität

Abbildung 51: Jahresheizwärmebilanz in Abhängigkeit vom Südfensterflächenanteil für ein


Niedrigenergiehaus mit Wärmeschutzverglasung [Feist]

Abbildung 52: Jahresheizwärmebedarf in Abhängigkeit von der Fensterqualität und dem


Fensterfächenanteil für ein Niedrigenergie-Reihenhaus [Feist]

- 72 - Wärmeschutz
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8.3 Transparente Wärmedämmung auf Außenwänden

Abbildung 53: Qualitativer Temperaturverlauf in einer Außenwand mit Transparenter


Wärmedämmung [Marko, Braun]

Tabelle 28: Thermische und optische Kenngrößen transparenter Fassadenelemente [Marko,


Braun]
- 73 - Wärmeschutz
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Abbildung 54: Mittlere Tagessummen der Solarstrahlung im Vergleich zu den
Transmissionswärmeverlusten einer Außenwand mit dem k-Wert 0,5 W/m²K
(Datenbasis TRY Trier) [Marko, Braun]

Abbildung 55: Gemessene Temperaturen der Außenluft, der Außen- und Innenwand-
oberflächen und der Raumluft sowie der Einstrahlung bei einer Fassade mit transparenter
Wärmedämmung (Freiburg, Sonnenäckerweg) [Marko, Braun]

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9 Niedrigenergiehäuser
9.1 Niedrigenergiestandard

300
Jahres-Heizwärmebedarf [kWh/m²a

250

200

150

100

50

0
Bestand WSchVO WSchVO Niedrig Passiv
1984 1984 energie haus

Abbildung 56: Entwicklung des Jahresheizwärmebedarfes (bezogen auf die beheizte


Wohnfläche)

Abbildung 57: Kumulierter Primärenergieaufwand (KEA) über eine Nutzungsdauer von 80


[nach Dr. Feist]

- 75 - Wärmeschutz
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Abbildung 58: Planungsziele energieeffizienter Gebäude [BINE themeninfo II/03]

Abbildung 59: Energetische Wirksamkeit verschiedener Entwurfsaspekte im Vergleich -


bewertet mit einem Index von 0 – 1.Negative energetische Effekte erhalten hier eine
negative Bewertung [BINE themeninfo II/03]

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9.2 Merkmale von Niedrigenergiehäusern
Der Standard von Niedrigenergiehäusern ist ausschließlich durch den erreichten
Energieverbrauch definiert. Dabei gibt es verschiedene Wege dieses Ziel zu erreichen.
Besondere Anstrengungen in einem Bereich können ungünstige Ausführungen an anderen
durchaus ausgleichen.
Die vielen gebauten Beispiele zeigen, dass ein Niedrigenergiehaus in der Regel erreicht
werden kann, wenn folgende Standardkombinationen von Bauteilen und Haustechnik-
komponenten berücksichtigt werden:

 Sehr guter Wärmeschutz der Außenbauteile

_______________________________________________________________________
 Dichtheit der Außenhülle

_______________________________________________________________________
 Reduzierung von Wärmebrücken

_______________________________________________________________________
 Kontrollierte Wohnungslüftung ohne oder mit Wärmerückgewinnung

_______________________________________________________________________
 Kompakte Bauweise

_______________________________________________________________________
 Optimierung der passiven Solarenergienutzung

_______________________________________________________________________
 Niedertemperaturheizung mit guter Regelbarkeit

_______________________________________________________________________
 Effiziente Warmwasserbereitung

_______________________________________________________________________
 Minimierung des Stromverbrauches

_______________________________________________________________________

- 77 - Wärmeschutz
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Abbildung 60: Überschlägige U-Werte verschiedener energetischer Gebäudestandards

Abbildung 61: A/V-Verhältnisse und Heizenergiekennwerte für verschiedene Gebäudetypen


mit Niedrigenergiestandard in der Gebäudehülle [5]

- 78 - Wärmeschutz
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Abbildung 62:
Luftwechsel in Abhängigkeit von der
Fensterstellung [Feist]

Abbildung 63: Mittlere Fensteröffnungszeiten in Wohnungen ohne Lüftungsanlagen


während einer Heizperiode

Abbildung 64: Auslegungsschema einer Mechanischen Lüftung mit Wärmerückgewinnung


am Beispiel eines Hauses mit 120 m² Wohnfläche, 4 Personen, 30 m³/h Pers
- 79 - Wärmeschutz
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Abbildung 65: Berechnete Lüftungswärme bei 30 hessischen Niedrigenergiehäusern (ebök,
Messtechnisch Überprüfung 1995) [Impulsprogramm Hessen]

Abbildung 66: Planungs- und Ausführungsbeispiele für die Luftdichtheit von Bauteilen und
Anschlüssen nach DIN 4108-7

- 80 - Wärmeschutz
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9.3 Mehrkosten des Niedrigenergiestandards

25cm

12cm

Abbildung 67: Mehrkosten und Wirtschaftlichkeit des Niedrigenergiestandards gegenüber


WSVO 95 [Feist]

- 81 - Wärmeschutz
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Zur wirtschaftlichen Beurteilung von Energiesparmaßnahmen, die in aller Regel über einen
langen Zeitraum zu betrachten sind, ist die dynamische Annuitätenmethode geeignet.
Dabei werden die durch die Energiesparmaßnahme entstehenden zusätzlichen
Investitionskosten auf jährliche Kapitalkosten umgerechnet.
Die jährlichen Kapitalkosten KI für eine Investition I ergeben sich - bei über die
Nutzungsdauer der Maßnahme konstanten Raten - als das Produkt aus dem Annuitätsfaktor
a und der Investition I:

KI = a I
p
mit a=
1 − (1 + p ) −T
p Zinssatz
T Nutzungsdauer (Jahre)

Tabelle 29: Annuitätsfaktoren


Für jede Energiesparmaßnahme kann der „Preis für die eingesparte Kilowattstunde Energie“
Pein berechnet werden:

a⋅I + Z
P > Pein =
E Ein
mit EEin jährliche Energieeinsparung nach Durchführung der Maßnahme
Z eventuelle jährliche Zusatzkosten

Eine Maßnahme ist dann wirtschaftlich, wenn der Preis PEin geringer ist als der zukünftige
über die Nutzungsdauer gemittelte „Preis für die bezogene Kilowattstunde Energie“ P.

Tabelle 30: Mittlere künftige Energiepreise in Cent/kWh bei verschiedenen


Energiepreissteigerungsraten (Ausgangswert 5 Cent/kWh) [Feist]

- 82 - Wärmeschutz
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Abbildung 68: Wirtschaftliche Dämmschichtdicke einer Steildachdämmung mit Mineralwolle
(Annahme: zusätzlicher cm Dämmstoffdicke kostet 1,20 DM pro m² Dachfläche) [Feist]

Abbildung 69: Wirtschaftliche Dämmschichtdicke bei einem Wärmedämmverbundsystem


mit Styropor (Annahme: zusätzlicher cm Dämmstoffdicke kostet 2,10 DM pro m²) [Feist]

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9.4 Beispiel eines ausgeführten Niedrigenergiehauses [7]

- 84 - Wärmeschutz
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- 86 - Wärmeschutz
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