Gut ist es auch, wenn du dir im Vorfeld einen Überblick über die Produkte oder
Dienstleistungen des Unternehmens verschaffst und dir eine eigene Meinung
bildest. Des Weiteren solltest du auch über das Ausbildungsprogramm
bestens informiert sein.
Informieren
Du hast dich für das Bewerbungsschreiben bereits über die Firma informiert,
jetzt gilt es, diese Informationen zu aktualisieren. Am einfachsten gestaltet sich
die Recherche über das Internet. AZUBIYO bietet dir die Möglichkeit, dich
schnell und unkompliziert über dein zukünftiges Ausbildungsunternehmen zu
informieren. Parallel zur Stellenausschreibung erfährst du bereits wichtige
Fakten und Infos in den Präsentationen
der Ausbildungsbetriebe, Hochschulen und Berufsfachschulen. Du kannst dich
auch bequem auf die Homepage des Unternehmens weiterleiten lassen.
Suche dir hier die nötigen Informationen raus.
Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck. Die ersten 3 Sekunden
sind entscheidend, denn hier entsteht der erste Eindruck. Unangebrachte
Kleidung befördert den Bewerber schnell ins Aus.
Dresscode im Vorstellungsgespräch
Männern fällt die Wahl des perfekten Outfits meist nicht so schwer wie
Frauen. Grundsätzlich sollten sich Bewerber entsprechend dem Dresscode der
jeweiligen Branche kleiden. Ein Blick auf die Unternehmenshomepage kann
bei der Frage helfen, welcher Kleidungsstil angemessen ist. Handelt es sich
um eine klassisch-konservative Branche, sind Anzug oder Kostüm (bei Frauen)
meist unverzichtbar. Doch auch bei der Wahl des Anzugs können Bewerbern
große Fehler unterlaufen. So tragen männliche Bewerber oft den zu klein
gewordenen Konfirmationsanzug. Tipp: Investiere in einen gut sitzenden
Anzug oder Kostüm. Mit Blau und Grau liegst du richtig. Da du dich in dem
Unternehmen bewirbst, in der dieser Dresscode angemessen ist, kannst du
den Anzug bzw. dein Kostüm dann auch öfter tragen.
Wichtig: Verkleide dich nicht. Wenn dir das Tragen eines Anzugs zuwider
ist und du dich absolut unwohl fühlst, dann lass es. Nur einen Look zu wählen,
der gut aussieht und der Branche entspricht, sind nicht das Wichtigste.
Wichtig ist es auch, dass du dich in deiner Haut wohlfühlst und damit eine
gute Ausstrahlung hast.
Verzichte lieber auf den Verzehr von Speisen mit Knoblauch oder Zwiebeln.
Ansonsten greif zum Kaugummi, vergiss aber nicht, ihn vor dem Gespräch zu
entsorgen.
Plane genug Zeit für den Weg ein und kalkuliere einen Stau oder die
Unpünktlichkeit von Bus & Bahn mit ein. Tipp: Nimm ein Handy und die
Telefonnummer deines Gesprächspartners mit. So kannst du Bescheid geben,
falls du dich trotz allem verspäten solltest. Denk aber daran, es vor dem
Gespräch auszuschalten!
Mit vorbereiteten Unterlagen machst du einen guten Eindruck. Am besten
nimmst du deine vollständige Bewerbungsmappe mit (Lebenslauf, Zeugnisse,
Arbeitsproben), das Bewerbungsanschreiben, das du der Firma geschickt hast,
sowie dein Einladungsschreiben, sofern du eins bekommen hast. Dann noch
einen Block und einen Stift, und du bist bestens gewappnet für ein gutes
Vorstellungsgespräch.
Falls es mit der Stelle nicht geklappt hat, steck den Kopf nicht in den Sand,
sondern frag telefonisch oder per E-Mail nach, woran es gelegen hat.
Manchmal springt ein Bewerber ab und die Firma entscheidet sich für den
nächsten Kandidaten. Wäre da nicht der Bewerber geeignet, der sich noch
einmal bei der Firma gemeldet hat?
Aber auch dich als Person möchte der Personaler kennenlernen, also werden
dir im Vorstellungsgespräch für die Ausbildung sicherlich Fragen zu deiner
Schulzeit, zu deinen Praktika und zu dir persönlich gestellt, z. B.
Persönliche Fragen
Bei der Frage „Wo liegen Ihre Stärken und Schwächen?“ kannst du punkten,
denn du hast in deinem Profil bereits unseren Stärkentest gemacht und weißt,
wo deine Stärken und Schwächen liegen. Fragen nach einer Schwangerschaft,
Parteizugehörigkeit oder deinen finanziellen Verhältnissen dürfen dir nicht
gestellt werden. Du musst darauf also nicht antworten. Weitere unzulässige
Fragen findest du im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG).
Zum einen wird herausgefunden, wie gut du dich selbst einschätzen kannst
und ob du mit „Stressfragen“ umgehen kannst. Zum anderen wird deine
Reaktion auf diese Frage beobachtet. Wirst du plötzlich unsicher und weißt
nicht mehr, was du sagen sollst? Bist du zu selbstbewusst oder zu
selbstkritisch?
Beispiele bringen
Wirf nicht eine persönliche Behauptung in den Raum, mit der keiner etwas
anfangen kann. Merke dir: Wenn du etwas behauptest, ist es immer besser es
anhand eines anschaulichen Beispiels zu belegen. Fällt es dir beispielsweise
schwer dich in starker Geräuschkulisse zu konzentrieren, kannst du dies
anhand eines persönlichen Erlebnisses aus deiner Schulzeit belegen. Dadurch
sieht der Arbeitgeber, in welcher Situation deine Schwäche zum Vorschein
kommt.
Übertreibungen
Du solltest nie deine Schwächen oder auch Stärken hintereinander aufzählen,
dies klingt oft zu selbstkritisch oder zu selbstbewusst. Am wichtigsten ist bei
dieser Frage die richtige Mischung: Zähle am besten 1-2 Schwächen und 3
Stärken von dir auf und beachte die oben genannten Hilfen. Eine Ausnahme ist
natürlich, wenn gezielt nach 3 Schwächen gefragt wird!
Diese Aussagen langweilen den Arbeitgeber und zeigen, dass du dich nicht
mit deinen Schwächen, sondern mit dem Internet auseinandergesetzt hast