"Es war einmal dieses kleine Dorf. Das Dorf hatte kein Wasser, es sei denn, es
regnete. Um dieses Problem ein für alle Mal zu lösen, beschlossen die Dorfältesten,
ausgeschrieben, um täglich Wasser ins Dorf zu liefern.

Zwei Personen meldeten sich freiwillig, um die Aufgabe zu übernehmen, und die
Ältesten erteilten den beiden den Auftrag. Sie waren der Meinung, dass ein wenig
Wettbewerb die Preise niedrig halten und eine zusätzliche Wasserversorgung
sicherstellen würde.

Selbständiges Denken "Der erste der beiden, der den Auftrag gewann, Ed, lief sofort
aus, kaufte zwei verzinkte Stahleimer und begann auf dem Weg zum See, der eine
Meile entfernt war, hin und her zu laufen. Er begann sofort Geld zu verdienen als er
mühte sich von morgens bis abends ab, mit seinen beiden Eimern Wasser aus dem
See zu holen und sie in den großen Betontank zu leeren, den das Dorf gebaut hatte.

Jeden Morgen musste er aufstehen, bevor der Rest des Dorfes aufwachte, um
sicherzustellen, dass genug Wasser für das Dorf da war, wenn es es wollte. Es war
harte Arbeit, aber er war sehr glücklich, Geld zu verdienen und einen der beiden
Exklusivverträge für dieses Geschäft zu haben.

Unternehmer denken "Der zweite siegreiche Auftragnehmer, Bill, verschwand für eine
Weile. Er wurde monatelang nicht gesehen, was Ed sehr freute, da er keine
Konkurrenz hatte. Ed verdiente das ganze Geld. "Anstatt zwei Eimer zu kaufen, um
mit Ed zu konkurrieren, Bill hatte einen Geschäftsplan geschrieben, ein Unternehmen
gegründet, vier Investoren gefunden, einen Präsidenten für die Arbeit eingestellt und
sechs Monate später mit einer Baumannschaft zurückgekehrt.

Innerhalb eines Jahres hatte sein Team eine großvolumige Edelstahlpipeline gebaut,
die das Dorf mit dem See verband. Bei der großen Eröffnungsfeier verkündete Bill,
dass sein Wasser sauberer sei als Eds Wasser.

Bill wusste, dass es Beschwerden über Schmutz in Eds Wasser gegeben hatte. Bill
kündigte auch an, dass er das Dorf 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche mit
Wasser versorgen könnte. Ed konnte nur an Wochentagen Wasser liefern – am
Wochenende arbeitete er nicht.

Dann kündigte Bill an, dass er für diese qualitativ hochwertigere und zuverlässigere
Wasserquelle 75 % weniger verlangen würde als Ed. Das Dorf jubelte und rannte
sofort zum Wasserhahn am Ende von Bills Pipeline.

Um konkurrenzfähig zu sein, senkte Ed sofort seine Raten um 75 %, kaufte zwei

weitere Eimer, fügte Abdeckungen zu seinen Eimern hinzu und begann, pro Fahrt vier
Eimer zu schleppen. Um einen besseren Service zu bieten, stellte er seine beiden
Söhne ein, die ihm in der Nachtschicht und am Wochenende zur Seite standen.

Als seine Jungs aufs College gingen, sagte er zu ihnen: "Beeilt euch zurück, denn
eines Tages wird dieses Geschäft euch gehören." Aus irgendeinem Grund kehrten
seine beiden Söhne nach dem College nie zurück. Schließlich hatte Ed Probleme mit
Angestellten und Gewerkschaften. Die Gewerkschaft forderte höhere Löhne, bessere
Sozialleistungen und wollte, dass ihre Mitglieder jeweils nur einen Eimer schleppen.

„Bill hingegen erkannte, dass, wenn dieses Dorf Wasser brauchte, auch andere
Dörfer Wasser brauchen mussten. Er schrieb seinen Geschäftsplan um und ging los,
um sein schnelles, großes und kostengünstiges Liefersystem für sauberes Wasser an
die Dörfer zu verkaufen in der ganzen Welt.

Er verdient nur einen Cent pro geliefertem Eimer Wasser, aber er liefert Milliarden von
Eimern Wasser, und all das Geld fließt auf sein Bankkonto. Bill hatte eine Pipeline
entwickelt, um sich selbst Geld und Wasser zu den Dörfern zu liefern.

Bill lebte glücklich bis ans Ende seiner Tage und Ed arbeitete hart für den Rest seines
Lebens und hatte danach für immer finanzielle Probleme. Das Ende.“ Diese
Geschichte über Bill und Ed hat mich jahrelang geleitet. Sie hat mir bei meinem
Entscheidungsprozess in meinem Leben geholfen. Ich frage mich oft: „Baue ich eine
Pipeline oder schleppe ich Eimer?“ „Arbeite ich hart oder bin ich Ich arbeite klug?" Und
die Antworten auf diese Fragen haben mich finanziell frei gemacht.