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Vertriebsdirektion

Technische Unterstützung des Vertragshandels

WERKSTATTHANDBUCH
-
Werkstatthandbuch
Technische Unterstützung des Vertragshandels
Reproduktion oder Übersetzung - auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Erlaubnis von Peugeot Motocycles
INHALTSVERZEICHNIS.

INHALTSVERZEICHNIS.

INHALTSVERZEICHNIS. .................................................................................................................................. 1

GEFAHRENZEICHEN FÜR DIE VERWENDETEN PRODUKTE...................................................................... 4

TECHNISCHE DATEN....................................................................................................................................... 6
Motor..........................................................................................................................................................6
Füllmengen ................................................................................................................................................6
Rahmen .....................................................................................................................................................7
Maße und Gewichte ...................................................................................................................................7
Reifen.........................................................................................................................................................7

WARTUNGSPLAN UND ÜBERGABE-INSPEKTION....................................................................................... 8


Prüfung ......................................................................................................................................................8
Austausch ..................................................................................................................................................8
Prüfen und Fetten ......................................................................................................................................9
Auslesen der Fahrzeugrechner-Fehlercodes .............................................................................................9
Probefahrt ..................................................................................................................................................9
Wartungszeit ..............................................................................................................................................9
Inbetriebnahme der Fahrzeugbatterie (ausser bei wartungsfreien Batterien)* ........................................10
Prüfungen im Rahmen der Übergabeinspektion......................................................................................10

WICHTIGE ANMERKUNGEN ......................................................................................................................... 11


Öl und Kraftstoff .......................................................................................................................................11
Inbetriebnahme nach einer Motor-Instandsetzung ..................................................................................11
Elektrische Anlage ...................................................................................................................................11
Besonderheiten........................................................................................................................................11

ANZUGDREHMOMENTE................................................................................................................................ 12
Motor........................................................................................................................................................12
Verkleidungsteile......................................................................................................................................13
Rahmen und Fahrgestell..........................................................................................................................13
Standardwerte .........................................................................................................................................13

SPEZIALWERKZEUGE................................................................................................................................... 14

ELEKTRISCHE ANLAGE................................................................................................................................ 15
Prinzipskizze des indirekten 4-Takt-Einspritzsystems..............................................................................15
Übersicht des Funktionsprinzips ABS/MBS .............................................................................................16
Sicherungen und Energieverteilung.........................................................................................................17

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INHALTSVERZEICHNIS.

POSITIONIERUNG DER KOMPONENTEN .................................................................................................... 18

VERKLEIDUNGSTEILE................................................................................................................................... 19
Anordnung der Verkleidungsteile .............................................................................................................19
Demontage-Reihenfolge der Verkleidungsteile........................................................................................20
Ausbau des Staufachs .............................................................................................................................21
Abbau der linken oder rechten Seitenverkleidung ...................................................................................21
Abbau der Tankverkleidungen .................................................................................................................22
Ausbau einer rechten oder linken Trittbrett-Einheit ..................................................................................23
Ausbau der oberen Frontverkleidung .......................................................................................................24
Ausbau der oberen Trittbrettverkleidung ..................................................................................................25
Ausbau der Radabdeckung......................................................................................................................25
Ausbau des Cockpits ...............................................................................................................................26
Ausbau des Batteriehalters......................................................................................................................26

WARTUNGSARBEIT....................................................................................................................................... 27
Wechsel des Motorenöls und Austausch des Ölfilters .............................................................................27
Entleerung des Getriebes ........................................................................................................................29
Austausch des Luftfilters ..........................................................................................................................30
Ausbau des Getriebe-Luftfilters ...............................................................................................................32
Austausch der Variatorgewichte...............................................................................................................32
Ausbau der Zündkerze.............................................................................................................................33
Entleerung des Kühlkreislaufs .................................................................................................................33
Einstellung des Ventilspiels......................................................................................................................34
Austausch der Bremsbeläge ....................................................................................................................36
Vorderradbremse .............................................................................................................................................. 36
Hinterradbremse ............................................................................................................................................... 36
Überprüfung des Bremsflüssigkeitsstands...............................................................................................40

ARBEITEN AM ABS/MBS-SYSTEM............................................................................................................... 41
Erinnerung ...............................................................................................................................................41
Ausbau des Bremsmodulators .................................................................................................................41
Wiedereinbau des Modulators .................................................................................................................42
Entlüftungsverfahren ................................................................................................................................43
Entlüftung des hinteren Bremskreises .............................................................................................................. 43
Entlüftung des Hilfskreises................................................................................................................................ 45
Entlüftung des vorderen Bremskreises ............................................................................................................. 46

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SONSTIGE ARBEITEN ................................................................................................................................... 49


Prozedur zur Verminderung des Drucks im Kraftstoffkreislauf ................................................................49
Kraftstoffdruckprüfung..............................................................................................................................50
Ausbau der Kraftstoffpumpe ....................................................................................................................51
Ausbau des Kraftstoffstandgebers ...........................................................................................................52
Ausbau des Drosselklappengehäuses.....................................................................................................53
Ausbau der Lambda-Sonde .....................................................................................................................53
Ausbau des Spannungsreglers ................................................................................................................54
Ausbau des Kühlers .................................................................................................................................55
Ausbau der Motorhalter-Einheit ...............................................................................................................56
Ausbau des Motors ..................................................................................................................................58
Ausbau der Vorderradgabel .....................................................................................................................62
Austausch der Lenkungslager..................................................................................................................62
Vorgehensweise zum Anziehen der Lenkung ..........................................................................................64

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GEFAHRENZEICHEN FÜR DIE VERWENDETEN PRODUKTE

GEFAHRENZEICHEN FÜR DIE VERWENDETEN PRODUKTE

Schutz von Personen und Umweltschutz.


Zeigt an, dass das Produkt oder seine
Verpackung wiederverwertbar ist. Die
Recycling-
Wiederverwertbar tatsächliche Wiederverwertung des
Symbol
Produkts kann jedoch nicht garantiert
werden.
Berührung mit Haut und Kleidung
Das Produkt übt eine vermeiden. Handschuhe, Schutzbrille und
Reizend Reizwirkung auf Haut, Augen angepasste Kleidung wie Baumwollkittel
und Atmungsorgane aus tragen. Dämpfe nicht einatmen. Bei
Berührung gründlich mit Wasser spülen.

Von offenen Flammen oder Wärmequellen


Entzündlich Das Produkt ist entzündlich (Grill, Heizung, etc) fernhalten. . . . Direkte
Sonneneinwirkung vermeiden.

Lebendes Gewebe und auch Berührung mit Haut und Kleidung


viele Materialien werden bei vermeiden. Handschuhe, Schutzbrille und
Ätzend
Kontakt mit diesen Substanzen angepasste Kleidung wie Baumwollkittel
zerstört tragen. Dämpfe nicht einatmen.

Der Stoff kann unter


Explosionsgefä bestimmten Bedingungen Stoß, Reibung, Funkenbildung und
hrlich (offene Flamme, Hitze, Stoß, Hitzeeinwirkung vermeiden.
Reibung) explodieren

Das Produkt kann eine


Schädigung des Ökosystems
Umweltgefährlic herbeiführen. Weder in den Bringen Sie das Produkt am besten zu
h Hausmüll werfen noch über die einem Wertstoffhof in Ihrer Nähe.
Kanalisation oder in die Natur
entsorgen.
Nach Einatmen, Verschlucken
Jeglichen Kontakt mit dem menschlichen
oder Aufnahme durch die Haut
Körper, einschließlich dem Einatmen der
Giftig treten meist
Dämpfe vermeiden. Bei Unwohlsein sofort
Gesundheitsschäden
den Arzt aufsuchen.
erheblichen Ausmaßes ein
Mit diesem Symbol wird dem Verbraucher
Einer der Bestandteile des angezeigt, dass er das gebrauchte
Nicht in den
Produkts ist giftig und kann die Produkte nicht in den Müll werfen darf,
Hausmüll
Umwelt schädigen. Ex. sondern zum Händler zurückbringen oder
werfen
Gebrauchte Batterien in einem dafür bereitgestellten
Sammelbehälter entsorgen muss

Teilweise oder völlige Nichtbeachtung


Handschuhe Maßnahme, die die Sicherheit
dieser Vorschriften kann die Sicherheit
obligatorisch von Personen gefährden kann
von Personen stark gefährden.

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GEFAHRENZEICHEN FÜR DIE VERWENDETEN PRODUKTE

Teilweise oder völlige Nichtbeachtung


Sicherheit von Maßnahme, die die Sicherheit
dieser Vorschriften kann die Sicherheit
Personen von Personen gefährden kann
von Personen stark gefährden.

Zeigt an, welche spezifischen Vorgänge


Maßnahme, die Schäden am
Wichtig zur Vermeidung von Beschädigungen am
Fahrzeug herbeiführen kann
Fahrzeug durchzuführen sind

Teilweise oder völlige Nichtbeachtung


Ordnungsgemä Diese Maßnahme muss
dieser Vorschriften kann schwere
ßer unbedingt unter Beachtung der
Schäden am Fahrzeug herbeiführen und
Fahrzeugzustan Dokumentation durchgeführt
in bestimmten Fällen die Aufhebung der
d werden
Garantie zur Folge haben.
Zeigt an, dass eine Anmerkung mit
Maßnahme, die eine
Anmerkung Schlüsselinformationen zur Erleichterung
Schwierigkeit beinhaltet
des Verfahrens folgt

Zeigt an, welche spezifischen Vorgänge


Zusammenzubauende Teile
Schmieren zur Vermeidung von Beschädigungen am
schmieren
Fahrzeug durchzuführen sind.

Zeigt an, welche spezifischen Vorgänge


Zusammenzubauende Teile
Fetten zur Vermeidung von Beschädigungen am
fetten
Fahrzeug durchzuführen sind.

Zeigt an, welche spezifischen Vorgänge


GLU
E Zusammenzubauende Teile
Kleben zur Vermeidung von Beschädigungen am
kleben
Fahrzeug durchzuführen sind.

N
Zeigt an, welche spezifischen Vorgänge
Neues Teil Neues Teil verwenden zur Vermeidung von Beschädigungen am
Fahrzeug durchzuführen sind.

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TECHNISCHE DATEN

TECHNISCHE DATEN

„ Motor

400 cm³
Kennzeichnung M564M
Einzylinder 4-Takt
Typ
4 Ventile mit obenliegender kettengetriebener Nockenwelle
Kühlung Flüssigkeit
Bohrung x Hub 85.8 x 69 mm
Hubraum 399 cm³
Maximale Leistung 25 kW bei 7500 1/min
Drehzahl bei maximalem
5500 1/min
Drehmoment
Schmierung Trochoiden-Pumpe
2 bewegliche Riemenscheiben und Antriebsriemen mit trapezförmigem
Übersetzung
Querschnitt
Kupplung Fliehkraft
Auslass/Abgassystem mit Katalysator
Anlasser Mitsuba 900 W
1 Zündkerze
NGK CR7EKB
Zündkerze
Elektrodenabstand
0.7-0.8 mm
Polrad der Lichtmaschine Mitsuba 350 W
indirekte Kraftstoffeinspritzung, elektronisch geregelt
Kraftstoffversorgung
Magneti-Marelli

„ Füllmengen

1.7 l SAE 5W40.


Motoröl
Mindest-Qualität: API SJ.
0.25 l SAE 80W90.
Getriebeöl
Mindest-Qualität: API GL4.
Kühlflüssigkeit 1.4 l Peugeot Kühlflüssigkeit ET-Nr. 754614.
Gabelöl 212 cc pro Standrohr (Esso Univis 46 oder Agip HLift 46)
Kraftstofftank 13.2 l / Version ABS 10.5 l

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TECHNISCHE DATEN

„ Rahmen

Rahmen Doppelschleife aus hochfestem Stahlrohr


Vorderradfederung Hydraulische Teleskopgabel. Ø37 mm
Federweg 100 mm
Hinterradfederung 2 Einheiten aus Feder und einstellbarem hydraulischem Stoßdämpfer
Federweg 100 mm

„ Maße und Gewichte

Länge über alles 2180 mm


Breite am Lenker 755 mm
Höhe.(ohne Rückspiegel) 1486 mm
Radstand 1527 mm
Bodenfreiheit 157 mm
Sitzhöhe 805 mm
Leergewicht 200 kg.

„ Reifen

Felge vorne 16'' Aluguss


Vorderradreifen 110/70 - 16
Reifendruck vorne 2.2 bar
Felge hinten 14'' Aluguss
Hinterradreifen 150/70 - 14
Reifendruck hinten 2.4 bar

Rahmen-Kennzeichnung Motor-Kennzeichnung

1
M461 xxx
xxxxx
M
xx

2
1. Typenschild.(Linke Seite) 2. Motornummer
- Fahrgestellnummer auf der rechten Seite
des Fahrzeugs

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WARTUNGSPLAN UND ÜBERGABE-INSPEKTION

WARTUNGSPLAN UND ÜBERGABE-INSPEKTION

Die intensive Wartung gilt für Fahrzeuge, die unter erschwerten Bedingungen eingesetzt werden:: z.B.
reiner Kurzstreckenbetrieb, hoher Stadtanteil (Botenfahrten), Fahrten in besonders staubiger oder
heißer Umgebung (>30°C).

Nach
Alle Alle
Wartungsarbeit 1000 km oder Alle 5000 km
10000 km 20000 km
1 Monat
Alle
Intensive Wartung 500 km Alle 2500 km Alle 5000 km
10000 km
„ Prüfung
Gaszugspiel C C C C
Lenkopflagerspiel C C C C
Kontrolle der elektrischen Funktionen C C C C
Zustand der hydraulischen
C C C C
Bremsleitungen vorne und hinten
Zustand der Kraftstoffleitungen C C C C
Zustand der Ölleitungen C C C C
Reifendrücke C C C C
Zustand, Druck und Verschleiß der
C C C
Reifen
Zustand der Vorderradfederung C C C C
Zustand der Hinterradfederung C C C C
Bremsflüssigkeitsstand C C C C
Flüssigkeitsstand der Batteriesäure * C C C C
Kühlflüssigkeitsstand C C C C
Motorölstand C
Ventilspiel C
Getriebe-Luftfilter N N
Drain des Ansaug-Geräuschdämpfers N N N N
Trägerklemme und Motorabstützung C C C
Prüfung aller Schrauben auf Festsitz C C C C
„ Austausch
Zündkerze R R
Ansauggeräuschdämpfer/Luftfilter N N
Vordere Bremsbeläge C C C
Hintere Bremsbeläge C C C
Variator-Gewichte und -Führungen C C
Antriebsriemen R R
Anti-Riemenschlag-Laufrolle C C
Motoröl R R R
Ölfilter R R R
Getriebeöl R C C
Brems- und Kühlflüssigkeit Alle 2 Jahre

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WARTUNGSPLAN UND ÜBERGABE-INSPEKTION

Nach
Alle Alle
Wartungsarbeit 1000 km oder Alle 5000 km
10000 km 20000 km
1 Monat
Alle
Intensive Wartung 500 km Alle 2500 km Alle 5000 km
10000 km
„ Prüfen und Fetten
Festriemenscheibe/Bewegliche
C C
Riemenscheibe
Kupplungseinheit: Bewegliche
C C
Riemenscheibe
Nadelkäfig der Kupplungseinheit G G
„ Auslesen der
Fahrzeugrechner-Fehlercodes
Einspritz- und ABS/MBS-
C C C C
Bremssystem*
„ Probefahrt
Probefahrt (Minimum 2 km) C C C C

„ Wartungszeit
Code 9100 9300 9400 9600
Wartungszeit 1.0 0.8 2.2 2.5

C: Prüfung.
N: Reinigung.
R: Austausch.
G: Prüfen und Fetten.

* Je nach Ausstattung.
# Bei Bedarf austauschen.

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WARTUNGSPLAN UND ÜBERGABE-INSPEKTION

„ Inbetriebnahme der Fahrzeugbatterie (ausser bei wartungsfreien Batterien)*


Batterie ausbauen.
Die 6 Verschlussstopfen und den Entlüftungsstopfen entfernen.
Alle Zellen der Batterie bis zur auf der Batterie angegebenen Maximalmarkierung mit Batteriesäure
befüllen "UPPER LEVEL".
Batteriesäure: (35%%ige Schwefelsäure = 1.28g/cm3). 1-Liter-Kanister ET-Nr. 752740. 5-Liter-
Kanister ET-Nr. 752741.
Die Batterie nach der Befüllung für eine halbe Stunde ruhen lassen.
Den Füllstand kontrollieren und bei Bedarf auffüllen.
Die Batterie mindestens 2 Stunden mit einer Stromstärke von 1.4 A laden.
Die Batterie in das Fahrzeug einbauen und den Entlüftungsschlauch anschließen.
Das rote Kabel an Batterie-Plus (+) und das grüne Kabel an Batterie-Minus (-) anschließen.
Falls im Laufe des weiteren Einsatzes der Flüssigkeitsstand der Batterie absinken sollte, darf nur mit
destilliertem Wasser aufgefüllt werden.

„ Prüfungen im Rahmen der Übergabeinspektion


Überprüfung der Anziehdrehmomente der Radbefestigungen.
Sämtliche Schrauben und Muttern auf Festsitz prüfen.
Die Bremsanlage auf Funktion und Wirkung überprüfen.
Den Reifendruck bei kalten Reifen prüfen und einstellen.
Die Lichtanlage, die Blinker, die Hupe und das Bremslicht auf Funktion prüfen.
Die Kontrollleuchten auf Funktionstüchtigkeit prüfen.
Eine Probefahrt durchführen.
Je nach Ausstattung.

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WICHTIGE ANMERKUNGEN

WICHTIGE ANMERKUNGEN

„ Öl und Kraftstoff

Dieser Motor ist ausschließlich für den Betrieb mit bleifreiem Kraftstoff der Oktanzahlen 95 oder
98 ausgelegt.

Kraftstoffschläuche müssen unbedingt ausgetauscht werden, sollten sie Verschleißspuren,


Risse etc. zeigen
Weiterhin sind die Befestigungsschellen Spezialteile, die bei einem Austausch unbedingt gegen
Originalteile ersetzt werden müssen.

Kraftstoff ist eine leicht entflammbare Flüssigkeit. Aus diesem Grund darf im Arbeitsbereich
nicht geraucht werden. Außerdem offene Flamme und Funkenbildung unter allen Umständen
vermeiden.
Vor Arbeiten am Motor muss dieser mindestens 2 Stunden abkühlen.

„ Inbetriebnahme nach einer Motor-Instandsetzung


Den Motor sowohl kalt als auch betriebswarm ohne Betätigung des Gasdrehgriffs starten.
Überprüfung des Kühlmittelstands im Ausgleichbehälter.
Den Speicher des Fahrzeugrechner nach dem erfolgten Funktionstest auf das Vorhandensein von
Fehlercodes überprüfen (unter Einsatz des Diagnosewerkzeugs).
„ Elektrische Anlage
Alle elektrischen Komponenten des Systems werden mit 12 V Gleichspannung versorgt.
Die Fahrzeugbatterie darf unter keinen Umständen während des Motorbetriebs abgeklemmt werden.
Die Batteriespannung muss mindestens 7 V betragen, um eine Funktion des Rechners und eine
Startfreigabe des Anlassvorgangs zu ermöglichen.
„ Besonderheiten
Eine in den Rechner integrierte Wegfahrsperren-Einheit sichert mit Hilfe eines Transponders die
Antidiebstahlfunktion.
Der Fahrzeugrechner besitzt eine Diagnosefunktion, mit der über die LED im Cockpit oder dem
Einsatz des Diagnosewerkzeugs der Fehlerspeicher ausgelesen werden kann.

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ANZUGDREHMOMENTE.

ANZUGDREHMOMENTE.

„ Motor
Festriemenscheibe 17 daNm
Kupplungseinheit 9.6 daNm
Kupplungsplatte/-backen 7 daNm
Anti-Riemenschlag-Laufrolle 1.8 daNm
Primärgetriebedeckel;
• Schrauben M6 1.2 daNm
• Schrauben M8 2.4 daNm
Getriebedeckel 2.5 daNm
Ölablassschraube für Getriebeöl 1.5 daNm
Lichtmaschinendeckel 1.2 daNm
Stator 1 daNm
Drehzahlsensor 0.5 daNm
Rotor 12 daNm
Freilauf 1.4 daNm
Anlasser 1.2 daNm
Automatischer Kettenspanner 1.2 daNm
Schraube des automatischen Steuerkettenspanners 0.5 daNm
Zündkerze 1.2 daNm
Nockenwellenrad 3.2 daNm
Kettenschiene 1.2 daNm
Halteplatte Nockenwelle 0.5 daNm
Zylinderkopf. (Distanzstücke Vorgehensweise
Zylinderkopfschrauben und -muttern 1.2 daNm
Zylinderkopfabdeckung 0.8 daNm
Ansaugstutzen 1.2 daNm
Motortemperatursensor 1.1 daNm
Einspritzrechner 1.2 daNm
Einspritzrampe 0.3 daNm
Öldruckschalter 1.2 daNm
Ölpumpe 0.6 daNm
Ölfilter 1.4 daNm
Ölpumpendeckel 0.9 daNm
Motorgehäuse 1.2 daNm
Kurbelwellenritzel 1.1 daNm
Ausgleichwelle 2.8 daNm
Ölablassschraube 2.5 daNm
Wasserpumpendeckel 0.4 daNm
Flügelrad der Wasserpumpe 0.5 daNm
Entlüftungsschraube des Kühlkreislaufs 0.3 daNm

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ANZUGDREHMOMENTE.

„ Verkleidungsteile
Vorderradschutzblech 0.8 bis 1.2 daNm
Lenkerverkleidung 0.2 bis 0.4 daNm
Frontverkleidung 0.2 bis 0.4 daNm
Innenverkleidung 0.2 bis 0.4 daNm
Unterbodenverkleidung 0.2 bis 0.4 daNm
Trittbretteinheit 0.4 bis 0.6 daNm
Staufach 0.8 bis 1.2 daNm
Heckverkleidung 0.2 bis 0.4 daNm
Haltegriff 2 bis 2.5 daNm
Hinteres Schutzblech 0.4 bis 0.6 daNm

„ Rahmen und Fahrgestell


Achse/Bolzen Vorderrad 6.5 daNm
Hinterradbolzen 2.5 daNm
Zentralmutter Hinterrad 13.5 daNm
Gelenkabstützung am Motor 8 daNm
Gelenkabstützung am Rahmen 8 daNm
Verbindungsachse der Abstützungen 8 daNm
Reaktionsstangen der Abstützungen 3.8 daNm
Federbeinbefestigung oben 4.5 daNm
Federbeinbefestigung unten 4.5 daNm
Auspuffmutter am Zylinderkopf 2.2 daNm
Auspuff-Befestigungsschrauben am Motorgehäuse 2.2 daNm
Befestigungsband Auspuff 1.8 daNm
Auspuff-Schelle 1.8 daNm
Träger Mittelständer 2.2 daNm
Federungsarm 2.8 daNm
Lambdasonde 4.5 daNm
Oberer Lenkkopf-Lagerkonus (in 2 Stufen) 4/2.2 daNm
Kontermutter des oberen Lenkkopf-Lagerkonus Anzug von Hand
Konterung der Lenkung 7.5 daNm
Vorderer Bremssattel 2.5 daNm
Bremssattel hinten 2.5 daNm
Bremsscheibe 3 daNm
Hintere Bremsscheibe 3 daNm
Lenker 4 daNm

„ Standardwerte
Schrauben und Mutter, Durchmesser 5 mm 0.6 daNm
Schrauben und Mutter, Durchmesser 6 mm 1 daNm
Schrauben und Mutter, Durchmesser 8 mm 2.2 daNm
Schrauben und Mutter, Durchmesser 10 mm 3.5 daNm
Schrauben und Mutter, Durchmesser 12 mm 5.5 daNm

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SPEZIALWERKZEUGE

SPEZIALWERKZEUGE

Verwe
Werkzeug- Werkzeug- Verwen
Bezeichnung ndbar Bezeichnung
Nr. Nr. dbar mit
mit
4
6
2

0 8

bar 10

Manometer
Clipschellen-
750539 757877 zur
Zange
Druckprüfung

Abgleichträge
r mit Spindeln
754278 758358 TEP 2005
Ø15 und
Ø17 mm OK

TEP 2005

by xxo test

Schlauchkle Versorgungsk
755996 758585
mme abelwerkzeug

Lenkungs-
Speisekabel
Lagerschale-
756017 der Kraftstoff- 758810
Montagewerk
Einspritzdüse
zeug

Klemmenleist
756715 Schlüssel für
758924 e mit
1 2 3 4 5

6 7 8 9 10

(*) Tankgeber 11

16
12

17
13

18
14

19
15

20

21

26
22 23 24 25

24 Kanälen
BM 2005

by xxo test

Lenkkopflage
757860
rwerkzeug

(*) Neues oder modifiziertes Spezialwerkzeug.

14
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ELEKTRISCHE ANLAGE

ELEKTRISCHE ANLAGE

„ Prinzipskizze des indirekten 4-Takt-Einspritzsystems

12 VE

10
12V - 25A 12V - 25A

13 ON
-
LO
W
R
PE LE
UP ER
L
VE L
LE VE

11
OFF
RG
6 3 3 1 4 2 5 3 2 4 1 5 1 2
9
RG-NR
VI-BA

7,5A 30A 15A GR-RG

F5 F1a F2
14 GR-RG

1
NR

NR
RG
8 12V - 25A

VE-NR

3 NR
3
2 VE
2
4

A3 1
15 MR-BA GR-RG 5
VI-NR
NR BC VI
VE A1 B1 BA-NR

16 7 5 6 20 8 + 7
16
1
8 24
80 10

1
0
BE
60
VI
5060
40
12 80 90 10 0
20 40

70

30
0 140 16

0
10 20

Km
12
M
40 80

7 4
Hrs

17 1
0
0

PEUGEOT Km/h
BA BA-VE

11 18 11
22
BE-NR 2
6
RG-BA

26 12 9 13 15 14
17 0 1 VE-NR GR-VE
RG MR OR
2 GR-VE GR-VE
1 BA-BE
VE

1
2

R
0
JN 2
GR-VE
1
1 VE-NR
5
18 VE VE

1 2 2 1 2 1

19
2

3 4

1. Einspritzrechner. 11. Einspritzrelais.


2. Sensor für Motordrehzahl und 12. Batterie.
Kurbelwellenstellung. 13. Zündschalter.
3. Kraftstoff-Einspritzdüse. 14. Antenne der Wegfahrsperre.
4. Kraftstoffpumpe. 15. Diagnoseanschluss.
5. Zündspule. 16. Cockpit.
6. Lambdasonde. 17. Kontakt Seitenständer.
7. Starterknopf. 18. Not-Aus-Schalter
8. Starterrelais. 19. Motortemperatur-Sensor.
9. Kühlgebläse.
10. Lüfterrelais.

15
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ELEKTRISCHE ANLAGE

„ Übersicht des Funktionsprinzips ABS/MBS

3
10 4
VE
5
EL
V
LE VEL
ER LE
PP ER
U
W
LO

80 10
60 50 60
0 -
40

12
12V - 25A

20 40

70
30

0 140 160
0

80
10 20
12

ON
Km

90 10
M

40 80
Hrs

0
0
PEUGEOT Km/h

7 OFF RG

17 14 5 6 3
VE 3 1 4 2 5

F1b 30A
F1a 30A
12V - 25A

RG/NR RG

RG

3 1 4 2 5 GR

VI VI MR/BA
RG/NR

24 1 10 13

8 VI 3
1 19

PIN
BA 14 20
OR 5 21 VE

17 25 VE
JN/VE JN/BA

A2 B3 9 11 23
START A3 RG
BE
6 A1 B1
9 RG

VE

1. Druckmodulator. 7. Starterrelais.
2. Fahrzeuggeschwindigkeits-Sensor und 8. Einspritzrechner.
Lochrad. 9. Diagnoseanschluss.
3. Batterie. 10. Cockpit (Diagnose-Warnleuchte,
4. Zündschalter. Fahrzeuggeschwindigkeit).
5. ABS/MBS-Relais.
6. Starterknopf.

16
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ELEKTRISCHE ANLAGE

„ Sicherungen und Energieverteilung

F5-7.5A NR

RG-NR F4-15A GR-NR

F7-10A GR-RG

X
X
RG

X
X
RG F1a-30A

+B
L
VE L
LE VE
R
PE LE
UP ER
W
LO

F1b-30A

F2-15A
12V - 25A

GR-RG

12V - 25A

F3-15A GR-BE

Geopolis 400cc

Lichtmaschinenregler
F1a
Zündschalter
30A
F7

F1b ABS-Relais
30A Druckmodulator

Einspritzrechner.
F2
Versorgungsrelais
15A
Lüfterrelais
Cockpit
F3
Lichtrelais
15A
Bedienungsrelais des Starterrelais
Cockpit
Umschaltung Abblendlicht/Fernlicht
F4 Hupe
15A Kennzeichenbeleuchtung
Standlicht
Bremslichtschalter
Einspritzrechner
Antenne der Wegfahrsperre
F5
Diagnoseanschluss
7.5A
Einspritzrelais
Lichtrelais

F7
Zubehör-Stecker
10A

17
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POSITIONIERUNG DER KOMPONENTEN

POSITIONIERUNG DER KOMPONENTEN

60
40
80 10
50 60
0

4 12

120 80 90 100 0
20 40

70
30

10 20
120

140 16
Km
M

40 80
Hrs

0
PEUGEOT Km/h

OK

TEP 2005

by xxo test

11 R
LE VE
PE LE
L
VE L

UP ER
W
LO

20

13
7

17 1
24
23

10
21 8
18 CE
005
006 1
4
4
: 07

e2
: 39
101
9
2/06

140
950
22/0
503

853
4
E63

16
12V - 25A
15

9
19

14
2 3 22
5

1. Einspritzrechner. 14. Öldruckschalter.


2. Sensor für Motordrehzahl und 15. Sicherung 10 A.(Zubehör-Stecker. 12V.)
Kurbelwellenstellung. 16. Sicherungen.
3. Motortemperatur-Sensor. 17. Lüftersatz.
4. Batterie. 18. Lichtrelais/Lüfterrelais/Versorgungsrelais.
5. Lambdasonde. 19. Spannungsregler.
6. Kraftstoff-Einspritzdüse. 20. Hupe.
7. Zündspule. 21. Sitzbanköffner.
8. Antenne der Wegfahrsperre. 22. Fahrzeuggeschwindigkeits-Sensor.
9. Kraftstoffpumpe. 23. Not-Aus-Schalter.
10. Kraftstoffstandgeber. 24. Kontakt Seitenständer.
11. Diagnose-LED.
12. Diagnoseanschluss.
13. Starterrelais.

18
Reproduktion oder Übersetzung - auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Erlaubnis von Peugeot Motocycles
VERKLEIDUNGSTEILE

VERKLEIDUNGSTEILE

„ Anordnung der Verkleidungsteile

2
3
1

4 18 14
9 15
5 11

6 17

19 10
16

7 12 13 8

1. Vordere Lenkerverkleidung. 11. Innenverkleidung.


2. Windschutzscheibe. 12. Trittbretter.
3. Zählerverkleidung. 13. Seitliche Abdeckung.
4. Untere Lenkerverkleidung. 14. Gepäckträger.
5. Obere Frontverkleidung. 15. Helm-Staufach.
6. Frontverkleidung. 16. Hinterradschutzblech.
7. Schutzschild. 17. Heckverkleidung.
8. Unterbodenverkleidung. 18. Seitenverkleidungen.
9. Sitzbank. 19. Vorderradschutzblech.
10. Tankverkleidung.

19
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VERKLEIDUNGSTEILE

„ Demontage-Reihenfolge der Verkleidungsteile

1* 5* 8* 9*

2 6 10

3 7 11 12

4 15*

14 13*

19* 16*

17

18

*Dieses Element kann einzeln abmontiert


werden.

20
Reproduktion oder Übersetzung - auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Erlaubnis von Peugeot Motocycles
VERKLEIDUNGSTEILE

„ Ausbau des Staufachs


Arbeitsfolge 1.
- Das Staufach ausbauen.2 Schrauben und
2 Muttern.

„ Abbau der linken oder rechten


Seitenverkleidung 1
Arbeitsfolge 2.
- Das Staufach ausbauen. Siehe:
Arbeitsfolge 1. Seite 21.
- Verkleidung des Gepäckträgers
ausbauen.(1)
- Gepäckträger ausbauen. 2 Schrauben und
1 Muttern.

- Blech abnehmen. (4 Schrauben).


- Beleuchtung des Blechs abnehmen.

21
Reproduktion oder Übersetzung - auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Erlaubnis von Peugeot Motocycles
VERKLEIDUNGSTEILE

- Die Hintere Verkleidung abnehmen.


(4 Schrauben).

- Die Schauklappe abnehmen.


(1 Schrauben).
- Die 2 Befestigungsschrauben der Fußraste 3
ausdrehen.(2)
- Die 3 Halteschrauben der Heckverkleidung
A
ausdrehen.(3)
- Den Clip vom Riemenfeststellbügel (A) 2
lösen und die seitliche Abdeckung mit der
Fußraste abnehmen.

3
„ Abbau der Tankverkleidungen
Arbeitsfolge 3. 1
- Den Sitz ausbauen. (2 Schrauben).
- Die Batterieabdeckung abnehmen.(1)
- Die Klappe des Tankverschlusses öffnen.
- Die obere Verkleidung abbauen.(2)
2

22
Reproduktion oder Übersetzung - auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Erlaubnis von Peugeot Motocycles
VERKLEIDUNGSTEILE

- Die 2 Befestigungsschrauben
ausdrehen.(3)
- Die Tankverkleidung durch Zurückschieben
ausbauen.
3

„ Ausbau einer rechten oder linken


Trittbrett-Einheit
Arbeitsfolge 4.
- Die Tankverkleidung ausbauen. Siehe: 2
Arbeitsfolge 3. Seite 22. 3

- Auf jeder Seite ausdrehen:


• 2 Bundschrauben. Ø6 mm.(1)
• 1 Bundschrauben. Ø5 mm.(2)
1
• 5 Kunststoff-Schrauben.(3)

3 3
- Die Schauklappe abnehmen.
- Den Vorderteil der Trittbrett-Einheit von ihrer
Verbindung mit der Innenverkleidung
trennen.
- Die Trittbrett-Einheit demontieren.

23
Reproduktion oder Übersetzung - auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Erlaubnis von Peugeot Motocycles
VERKLEIDUNGSTEILE

„ Ausbau der oberen Frontverkleidung


Arbeitsfolge 5.
- Die obere Frontverkleidung ausbauen.
(5 Schrauben).

- Die Trittbrett-Teppiche entfernen.


- Auf jeder Seite ausdrehen:
• 2 Bundschrauben. Ø6 mm.(1)
• 2 Kunststoff-Schrauben.(2)

2
- Das Trittbrett anheben, um an die
Befestigungsschraube der Frontverkleidung
zu gelangen.

24
Reproduktion oder Übersetzung - auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Erlaubnis von Peugeot Motocycles
VERKLEIDUNGSTEILE

- Auf jeder Seite ausdrehen:


• 5 Kunststoff-Schrauben.(3)

- Die Mittelschraube lösen.(4)


- Die Frontverkleidung-Einheit demontieren. 3
- Die Anschlüsse für Beleuchtung und 4
Anzeige abnehmen.

3
3
„ Ausbau der oberen Trittbrettverkleidung
- Die Trittbrett-Einheiten ausbauen. Siehe: 4
Arbeitsfolge 4. Seite 23.
- Die Frontverkleidung-Einheit demontieren.
Siehe: Arbeitsfolge 5. Seite 24.
1
- Den Ausgleichbehälter ausbauen.
(rechts (1)) 2
- Den Sicherungshalter abnehmen.
(rechts (2))
- Den Zubehör-Stecker abklemmen. Linke
Seite (3) 3
- Die 2 Befestigungsschrauben
ausdrehen.(4)
- Die hintere Verkleidung abnehmen.
„ Ausbau der Radabdeckung
- Die Frontverkleidung-Einheit demontieren. 1
Siehe: Arbeitsfolge 5. Seite 24.
- Den Kotflügel (1) aus der oberen
Haltelasche aushängen und nach rechts
oder links ausdrehen.

Anmerkung: Bei dem Ausbau der


Radabdeckung jede Berührung mit
den Kühler vermeiden

25
Reproduktion oder Übersetzung - auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Erlaubnis von Peugeot Motocycles
VERKLEIDUNGSTEILE

„ Ausbau des Cockpits


- Die vordere Lenkverkleidung ausbauen.
(2 Schrauben).
- Den Windschutz demontieren.
(4 Schrauben).

- Die hintere Lenkverkleidungseinheit und


das Cockpit ausbauen. (7 Schrauben).
- Den Stecker vom Cockpit abziehen.

„ Ausbau des Batteriehalters


Arbeitsfolge 6.
- Das Staufach ausbauen. Siehe:
Arbeitsfolge 1. Seite 21
- Die Tankverkleidung ausbauen. Siehe:
Arbeitsfolge 3. Seite 22. 1
- Die Batterie abklemmen und ausbauen.
- Von dem Batteriehalter abnehmen:
• Die Sicherungen.(1)
• Die Relais.(2)
- Den Batteriehalter ausbauen.
(3 Schrauben). 2

26
Reproduktion oder Übersetzung - auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Erlaubnis von Peugeot Motocycles
WARTUNGSARBEIT

WARTUNGSARBEIT

„ Wechsel des Motorenöls und Austausch


des Ölfilters

1
- Den Verschlussstopfen der
Motoröleinfüllung ausdrehen.(1)

- Den Verschlussstopfen und den Netzfilter


ausdrehen, um einen Ölwechsel
vorzunehmen.(2) (Den O-Ring auf
einwandfreien Zustand überprüfen und bei
Bedarf erneuern).
2

- Mit Hilfe eines Aufsetz-Ölfilterschlüssels


mit Nuten vom Typ facom D155 den Ölfilter
ausbauen.

Der Ölwechsel erfolgt bei warmem Motor.


Tragen Sie Schutzhandschuhe, um Verbrennungen zu vermeiden.

27
Reproduktion oder Übersetzung - auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Erlaubnis von Peugeot Motocycles
WARTUNGSARBEIT

- Die Gummidichtung eines Filters mit Neuöl


schmieren.
- Mit Hilfe eines Aufsetz-Ölfilterschlüssels
mit Nuten vom Typ facom D155 den Ölfilter
einsetzen.

Anziehdrehmoment: 1.4 daNm.

- Die Ölablassschraube einsetzen.

Anziehdrehmoment: 2.5 daNm.

- Den Motor über den Öleinfüllverschluss mit


1.7 l Motoröl befüllen.
- Den Öleinfüllverschluss einsetzen.
- Den Motor starten, einige Minuten laufen
lassen und dann abstellen.
- Den Verschlussstopfen ausdrehen und das
Öl abwischen.
- Den Verschlussstopfen einsetzen und
vollständig eindrehen.
- Den Verschlussstopfen der
Motoröleinfüllung ausdrehen. A
- Den Ölstand anhand der Markierungen des
Öleinfüllverschlusses prüfen.
A. Maximum-Markierung.
B
B. Minimum-Markierung.

- Bei Bedarf Öl nachfüllen.

Anmerkung: Das Prüfen des Ölstands


erfolgt, wenn das Fahrzeug auf dem
Stützfuß in der Mitte auf waagerech-
tem Untergrund steht.

28
Reproduktion oder Übersetzung - auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Erlaubnis von Peugeot Motocycles
WARTUNGSARBEIT

„ Entleerung des Getriebes

- Den Verschlussstopfen am Getriebe


ausdrehen.(1)

- Die Schraube (2) zum Ablassen des


Getriebeöls ausdrehen.

Anmerkung: Bei jedem Ölwechsel ist die


Kupferdichtung auszuwechseln

- Die Ölablassschraube einsetzen.

Anziehdrehmoment: 1.5 daNm.

- Das Getriebe über den Öleinfüllverschluss


mit0.25 l Öl befüllen.
- Den Verschlussstopfen einsetzen und A
vollständig eindrehen.
- Den Verschlussstopfen am Getriebe
V
T4
04

ausdrehen.
50

- Den Ölstand anhand der Markierungen des


Öleinfüllverschlusses prüfen.
B
A. Maximum-Markierung.
B. Minimum-Markierung.
- Bei Bedarf Öl nachfüllen.

Anmerkung: Das Prüfen des Ölstands


erfolgt, wenn das Fahrzeug auf dem
Stützfuß in der Mitte auf waagerech-
tem Untergrund steht.

29
Reproduktion oder Übersetzung - auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Erlaubnis von Peugeot Motocycles
WARTUNGSARBEIT

„ Austausch des Luftfilters


- Den Luftfilterdeckel (9 Schraube) und den
zugehörigen Dichtungsring entfernen.

- Die Luftfiltereinheit entnehmen.(1)

30
Reproduktion oder Übersetzung - auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Erlaubnis von Peugeot Motocycles
WARTUNGSARBEIT

- Den Filter je nach Wartungsvorgabe


reinigen oder austauschen.
- Den Luftfilter mit einem fettlösenden
Reinigungsmittel für Luftfilter reinigen.

Anmerkung: Zum Reinigen des Luftfilters


kein entzündbares Produkt verwen-
den.

- Den Luftfilter mit einem Luftfilteröl


schmieren und zusammendrücken, um
überschüssiges Öl zu entfernen.

- Den Stopfen des Ansaug-


Geräuschdämpferdrains ausbauen, um die
Feuchtigkeit und das Öl abzulassen.(2)

31
Reproduktion oder Übersetzung - auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Erlaubnis von Peugeot Motocycles
WARTUNGSARBEIT

„ Ausbau des Getriebe-Luftfilters


1
„ Austausch der Variatorgewichte
- Die 2 Befestigungsschrauben (1) des
Luftfilter-Gehäuses ausdrehen.
- Die Primärgetriebedeckelblende
abnehmen.(2) (4 Schrauben)

- Die Abdeckung des Primärgetriebedeckels


abnehmen.(1) (3 Schrauben) 1
- Den Getriebe-Luftfilter ausbauen.(2)
- Den Luftfilter mit Druckluft ausblasen.

- Den Gehäusedeckel abnehmen. Ziehen Sie


die Werkstattliteratur für 400/500cc-
Motoren heran. 4 Ventile. ET-Nr. 759536.

32
Reproduktion oder Übersetzung - auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Erlaubnis von Peugeot Motocycles
WARTUNGSARBEIT

„ Ausbau der Zündkerze


- Die Schauklappe abnehmen. (Linke Seite)
- Den Entstörstecker abziehen.
- Die Zündkerze ausbauen.

Wichtige Vorsichtsmaßnahmen: Beim


Wiedereinbauen, die Zündkerze
einige Umdrehungen von Hand
einschrauben. Verwenden Sie zum
endgültigen Festziehen einen
Kerzenschlüssel mit Kardangelenk.

- Die Zündkerze festziehen.

Anziehdrehmoment: 1.2 daNm.


„ Entleerung des Kühlkreislaufs

- Das Staufach ausbauen. Siehe:


Arbeitsfolge 1. Seite 21.
- Den Verschlussstopfen des 1
Ausgleichsbehälters ausdrehen.
- Den Kühlkreislaufs entleeren. Dazu den
unteren Schlauch von der Wasserpumpe
abnehmen.(1)

Anmerkung: Der Kühlkreislaufwechsel


erfolgt bei kaltem Motor.
- Schließen Sie den unteren Schlauch an die
Wasserpumpe an.
- Den Kühlkreislauf mit 1.4 l Kühlflüssigkeit
befüllen.
- Die Entlüftungsschraube (2) ausdrehen, um 2
die Luft aus dem Motorraum abzulassen.
- Die Entlüftungsschraube schließen.

Anziehdrehmoment: 0.3 daNm.

- Den Motor starten und beschleunigen, um


seine Temperatur zu erhöhen.
- Den Motor nach Erreichen seiner
Betriebstemperatur abstellen. (etwa bei
90°C)

33
Reproduktion oder Übersetzung - auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Erlaubnis von Peugeot Motocycles
WARTUNGSARBEIT

- Überprüfung des Kühlmittelstands im


Ausgleichbehälter.
- Den Kühlflüssigkeitsstand im
Ausgleichsbehälter bei Bedarf nachfüllen.

A. Höchststand.
B. Mindeststand.

Anmerkung: Das Prüfen des Ölstands A


erfolgt, wenn das Fahrzeug auf dem
Stützfuß in der Mitte auf waagerech-
tem Untergrund steht. B

„ Einstellung des Ventilspiels.


- Das Staufach ausbauen. Siehe:
Arbeitsfolge 1. Seite 21.
- Den Batteriehalter ausbauen. Siehe:
Arbeitsfolge 6. Seite 26.
- Die Schauklappen abnehmen.
- Den Ventildeckel abnehmen.
(6 Schrauben).

Anziehdrehmoment: 0.8 daNm.

- Die 2 Befestigungsschrauben (1) des


Luftfilter-Gehäuses ausdrehen. 1
- Die Primärgetriebedeckelblende
abnehmen.(2) (4 Schrauben)

34
Reproduktion oder Übersetzung - auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Erlaubnis von Peugeot Motocycles
WARTUNGSARBEIT

- Den Motor manuell in Betriebsrichtung


drehen, bis die Markierung (A) des Ritzels
mit der Zylinderkopfmarkierung fluchtet.(B)

B
A

- Die Kontermutter der Einstellschraube am


Kipphebel lösen.(3)
- Stellen Sie das Ventilspiel an den
Madenschrauben unter Verwendung von
geeigneten Fühlerlehren ein. 3
Ventilspiel:

• 15/100 mm einlassseitig.
• 15/100 auslassseitig.

- Die Einstellschraube festhalten.


- Die Kontermutter festziehen, ohne die
Einstellung zu verändern.
- Die Einstellung prüfen.

35
Reproduktion oder Übersetzung - auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Erlaubnis von Peugeot Motocycles
WARTUNGSARBEIT

„ Austausch der Bremsbeläge

Vorderradbremse

- Die 2 Achsen (1) entnehmen. 1


- Den Bremssattel entnehmen.
(2 Schrauben).

Anziehdrehmoment: 2.5 daNm.

- Die Bremsbeläge entnehmen.

Mindestdicke: 1.5 mm.

- Nach Wiedereinbau der Bremsbeläge die


Kolben vollständig an den vorgesehenen
Platz bringen.

Anmerkung: Nach Wiedereinbau den


Bremshebel mehrmals betätigen, um
den Kontakt zwischen
Bremsbelägen und Bremsscheibe
herzustellen.
Hinterradbremse

- Die Auspuff-Verkleidung abnehmen.


(3 Schrauben)

36
Reproduktion oder Übersetzung - auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Erlaubnis von Peugeot Motocycles
WARTUNGSARBEIT

- Den Hitzeschutz ausbauen. (3 Schrauben)

- Die Schellen lösen.(1)


- Die obere Befestigungsschraube
ausdrehen.(2)
- Den Auspuff demontieren. 2
Anziehdrehmoment: 1 daNm.

- Den Haltestift der Schelle ausbauen.(3)


- Die Schelle abmontieren.

37
Reproduktion oder Übersetzung - auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Erlaubnis von Peugeot Motocycles
WARTUNGSARBEIT

- Die 2 Befestigungsschrauben (4) der


Schutzverkleidung ausdrehen.

- Die 2 Befestigungsschrauben des


Ständerträgers ausdrehen.(5)

Anziehdrehmoment: 2.2 daNm.

- Die 2 Befestigungsschrauben des Arms


ausdrehen.(6)
6
Anziehdrehmoment: 2.8 daNm.
5

- Die untere Befestigung (7) des


Stoßdämpfers ausdrehen.

Anziehdrehmoment: 4.5 daNm.

- Den Mitnehmerbolzen, den Sicherungsplatz


der Mutter und die Radmutter
entnehmen.(8)

Anziehdrehmoment: 13.5 daNm.


7
- Den Federungsarm ausbauen.
8

38
Reproduktion oder Übersetzung - auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Erlaubnis von Peugeot Motocycles
WARTUNGSARBEIT

- Den Abstandhalter ausbauen.(9)


- Das Rad ausbauen. (5 Schrauben)

Anziehdrehmoment: 2.5 daNm.

- Den Bremssattel entnehmen.


(2 Schrauben).

Anziehdrehmoment: 2.5 daNm.

- Die 2 Achsen (10) entnehmen.


- Die Bremsbeläge entnehmen. 10
Mindestdicke: 1.5 mm.

- Nach Wiedereinbau der Bremsbeläge die


Kolben vollständig an den vorgesehenen
Platz bringen.

Anmerkung: Nach Wiedereinbau den


Bremshebel mehrmals betätigen, um
den Kontakt zwischen
Bremsbelägen und Bremsscheibe
herzustellen.

39
Reproduktion oder Übersetzung - auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Erlaubnis von Peugeot Motocycles
WARTUNGSARBEIT

„ Überprüfung des
Bremsflüssigkeitsstands
- Die Lenkstange so ausrichten, dass der
A
Sender in einer waagerechten Position ist. LOW
- Das Bremsflüssigkeitsniveau im Sender B
überprüfen und ggf. nachfüllen.

A. Maximaler Bremsflüssigkeitsstand.
B. Minimaler Bremsflüssigkeitsstand.
2

- Den Windschutz demontieren.


- Die hintere Lenkverkleidungseinheit und
das Cockpit ausbauen. (7 Schrauben)
- Die Abdeckung und die Membran des
Senders entfernen. (2 Schrauben)
- Bremsflüssigkeit bis zum maximalen
Flüssigkeitsstand auffüllen.(A)

40
Reproduktion oder Übersetzung - auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Erlaubnis von Peugeot Motocycles
ARBEITEN AM ABS/MBS-SYSTEM

ARBEITEN AM ABS/MBS-SYSTEM

„ Erinnerung
Das System ABS/PBS hat 3 unterschiedliche Funktionen:
1. Kombinierte Bremsung vorne und hinten über linken Bremsschalter.
2. Bremsverstärkung am Vorderrad.
3. Antiblockiersystem am Vorderrad.

Bevor Arbeiten am System vorgenommen werden, ist eine Diagnose mit dem Diagnosewerkzeug
durchzuführen und ein Ausdruck der Werte zu erstellen.
Falls Fehlercodes angezeigt werden, ist die entsprechend erforderliche Instandsetzung
vorzunehmen.
Die Kontrolllampe für die Diagnose des Systems erlischt, sobald das Fahrzeug eine Geschwindigkeit
von 5 Km/h erreicht.
Der Fahrer bremst mit dem linken Hebel (Vollbremsung) und der rechte Hebel (nur Bremsung vorne)
wird zur Notbremse.

Für die Diagnose des ABS/MBS-Systems siehe Dokumentation: Funktionsprinzip des


Bremssystems ABS/MBS. ET-Nr.: 759571.

„ Ausbau des Bremsmodulators


- Die Frontverkleidung-Einheit demontieren.
Siehe: Arbeitsfolge 5. Seite 24.
- Den Windschutz demontieren.
- Die hintere Lenkverkleidungseinheit und
das Cockpit ausbauen. (7 Schrauben)
- Den Kotflügel demontieren. 20 mm

Kunststoffteile sind vor Spritzern von Bremsflüssigkeit zu schützen.

Die Bremshebelgriffe 20 mm von der Ruhestellung mit Kabelbindern festhalten.


Dieser Vorgang erlaubt, die Kreisläufe zu schliessen und das Auslaufen der
hydraulischen Steuerleitungen beim Trennen vom Modulator zu vermeiden.

Die Deckel der Hauptbremszylinder nicht abmontieren.

41
Reproduktion oder Übersetzung - auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Erlaubnis von Peugeot Motocycles
ARBEITEN AM ABS/MBS-SYSTEM

- Den Modulator abklemmen.


- Die hydraulischen Steuerleitungen trennen.
- Den Bremsmodulator ausbauen.
(2 Muttern)

Ein Gefäß unter den Modulator legen um


die Bremsflüssigkeit aufzufangen.

Den Modulator nicht öffnen. Nur der Hersteller ist berechtigt, Arbeiten daran durchzuführen.

„ Wiedereinbau des Modulators


- Den Modulator auf seine Halterung 3
aufsetzen. 2
1
Anziehdrehmoment: 2.2 daNm.

- Die hydraulischen Steuerleitungen in der


angegebenen Reihenfolge anbringen:
• Hydraulische Steuerleitung vom linken
Sender.(1)
• Hydraulische Steuerleitung zur Bremszange
hinten.(2). Oberhalb der hydraulischen
Steuerleitung anbringen.(1)
4
• Hydraulische Steuerleitung vom rechten
Sender.(3)
• Hydraulische Steuerleitung zur Bremszange
vorne.(4)

Anziehdrehmoment: 2.8 daNm.

Bei jedem Ausbau sind die Kupferdichtun-


gen auszuwechseln.

- Modulator anschließen.
- Den Hydraulikkreislauf vorschriftsmäßig
entleeren.

42
Reproduktion oder Übersetzung - auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Erlaubnis von Peugeot Motocycles
ARBEITEN AM ABS/MBS-SYSTEM

„ Entlüftungsverfahren
Erinnerung:
- Der Hydraulikkreislauf der Hinterradbremse wird mit dem linken Hebel entlüftet.
- Der Hydraulikkreislauf der Vorderradbremse wird mit dem rechten Hebel entlüftet.
- Die Hydraulikkreislauf der Vorder- und der Hinterradbremse werden traditionell entlüftet.
- Zum Reinigen des Hilfskreises wird die Modulatorpumpe über das Diagnosewerkzeug gestartet.

Anmerkung:
- Kunststoffteile sind vor Spritzern von Bremsflüssigkeit zu schützen.
- Haken oder Plastikband entfernen, um den Hebel frei zu geben.

Benötigtes Material:
• Mindestens 500 ml hochwertige Bremsflüssigkeit: DOT4.
• Entlüftungsspritze. ET-Nr.: 754306.
• Transparenter Schlauch.
• 2 zusätzliche Behälter mit einem Fassungsvermögen von 100 ml.
Entlüftung des hinteren Bremskreises

- Die Abdeckung des Senders links


entfernen.
- Den linken Sender mit Hilfe der Spritze
entleeren.
- Die Lenkstange so ausrichten, dass ein
Hochpunkt im Sender entsteht, wodurch das
Aufsteigen der Luftblasen im Kreislauf
erleichtert wird.

- Die Spritze mit Bremsflüssigkeit befüllen.


- Die Spritze mit der Entlüftungsschraube der
hinteren Bremszange verbinden.
- Die Entlüftungsschraube um 1-
2 Umdrehungen öffnen.
- Die Bremsflüssigkeit langsam in den
Kreislauf einspritzen, bis sich der Füllstand
im Senderbehälter auf mittlerer Höhe
befindet.
- Den Ablasshahn der Bremszange
schließen.

43
Reproduktion oder Übersetzung - auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Erlaubnis von Peugeot Motocycles
ARBEITEN AM ABS/MBS-SYSTEM

- Den Bremshebel langsam betätigen, mit


einer Verschiebung von maximal 2 cm (A)
ab der Ruheposition, bis keine Blasen mehr
zu sehen sind.
- Dieser Vorgang kann mehrere Minuten
dauern.

- Einen Behälter mit Bremsflüssigkeit über


einen transparenten Schlauch an die
Entlüftungsschraube der hinteren
Bremszange anschließen. Der Behälter
muss höher liegen als die Bremszange,
damit das Ausströmen der abgehenden
Luftblasen leichter überwacht werden kann.
- Die Entlüftungsschraube um 1-
2 Umdrehungen öffnen.

44
Reproduktion oder Übersetzung - auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Erlaubnis von Peugeot Motocycles
ARBEITEN AM ABS/MBS-SYSTEM

- Den linken Bremshebel gleichmäßig und


ohne Hast betätigen, dabei das
Flüssigkeitsniveau im Sender auffüllen.

Anmerkung: Es ist unbedingt zu


vermeiden, sich bei der Entlüftung
nach dem Lot des Senders zu
richten, um eventuelle
Bremsflüssigkeitsspritzer zu
verhindern.

- Den Vorgang beenden, sobald keine


Luftblasen mehr aus der
Entlüftungsschraube der Bremszange
strömen.
- Den Ablasshahn der Bremszange
schließen.
- Die Festigkeit des Hebels überprüfen, ohne
ihn dabei mit Gewalt zu betätigen, damit
keine Bremsflüssigkeit ausspritzt.
- Andernfalls den Vorgang noch einmal neu
durchführen.
- Bremsflüssigkeitsniveau im Sender prüfen
und ggf. auffüllen und Abdeckung des
Senders aufsetzen.

Entlüftung des Hilfskreises

Anmerkung: Vor jedem Eingriff in das


Hilfssystem ist unbedingt 1
sicherzustellen, dass die Batterie
korrekt geladen ist, ein zu großer
Spannungsabfall führt zur sofortigen
Abschaltung der Hilfspumpe führen.

- Einen zusätzlichen Behälter mit einem


transparenten Schlauch an die
Verschlussschraube (1) des Modulators
anschließen und befüllen.
- Die Verschlussschraube um 2-
3 Umdrehungen öffnen.

45
Reproduktion oder Übersetzung - auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Erlaubnis von Peugeot Motocycles
ARBEITEN AM ABS/MBS-SYSTEM

- Einen Behälter mit Bremsflüssigkeit über


einen transparenten Schlauch an die
Entlüftungsschraube der vorderen
Bremszange anschließen. Der Behälter
muss höher liegen als die Bremszange,
damit das Ausströmen der abgehenden
Luftblasen leichter überwacht werden kann.
- Die Entlüftungsschraube um 1-
2 Umdrehungen öffnen.
- Zündung einschalten.
- Das Diagnosewerkzeug anschließen und
die Modulatorpumpe starten.
- Den Bremsflüssigkeitsstand im zusätzlichen
Behälter regelmäßig nachfüllen.
- Den Vorgang beenden, wenn im
durchsichtigen Schlauch keine Luftblasen
mehr aufsteigen.
- Den Ablasshahn der Bremszange
schließen.

Vorsorglich sollte die Pumpe nie länger als


2 Minuten ohne Unterbrechung lau-
fen.

Entlüftung des vorderen Bremskreises

- Die Abdeckung des Senders rechts


entfernen.
- Den rechten Sender mit Hilfe der Spritze
entleeren.
- Die Lenkstange so ausrichten, dass ein
Hochpunkt im Sender entsteht, wodurch das
Aufsteigen der Luftblasen im Kreislauf
erleichtert wird.

46
Reproduktion oder Übersetzung - auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Erlaubnis von Peugeot Motocycles
ARBEITEN AM ABS/MBS-SYSTEM

- Die Spritze über einen transparenten


Schlauch mit Bremsflüssigkeit befüllen.
- Die Spritze mit der Entlüftungsschraube der
vorderen Bremszange verbinden.
- Die Entlüftungsschraube um 1-
2 Umdrehungen öffnen.
- Die Bremsflüssigkeit langsam in den
Kreislauf einspritzen, bis sich der Füllstand
im Behälter auf mittlerer Höhe befindet.
- Den Ablasshahn der Bremszange
schließen.

- Den Bremshebel langsam betätigen, mit


einer Verschiebung von maximal 2 cm (A)
ab der Ruheposition, bis keine Blasen mehr
zu sehen sind.
- Dieser Vorgang kann mehrere Minuten
dauern.

- Einen Behälter mit Bremsflüssigkeit über


einen transparenten Schlauch an die
Entlüftungsschraube (1) der vorderen
Bremszange anschließen. Der Behälter 1
muss höher liegen als der Modulator, damit
das Ausströmen der abgehenden
Luftblasen leichter überwacht werden kann.
- Die Entlüftungsschraube um 1-
2 Umdrehungen öffnen.

47
Reproduktion oder Übersetzung - auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Erlaubnis von Peugeot Motocycles
ARBEITEN AM ABS/MBS-SYSTEM

- Den rechten Bremshebel gleichmäßig und


ohne Hast betätigen, dabei das
Flüssigkeitsniveau im Sender auffüllen.

Anmerkung: Es ist unbedingt zu


vermeiden, sich bei der Entlüftung
nach dem Lot des Senders zu
richten, um eventuelle
Bremsflüssigkeitsspritzer zu
verhindern.

- Den Vorgang beenden, sobald keine


Luftblasen mehr aus dem Modulator
aufsteigen.
- Die Entlüftungsschraube schließen.
- Einen Behälter mit Bremsflüssigkeit über
einen transparenten Schlauch an die
Entlüftungsschraube der vorderen
Bremszange anschließen. Der Behälter
muss höher liegen als die Bremszange,
damit das Ausströmen der abgehenden
Luftblasen leichter überwacht werden kann.
- Die Entlüftungsschraube um 1-
2 Umdrehungen öffnen.
- Den rechten Bremshebel gleichmäßig und
ohne Hast betätigen, dabei das
Flüssigkeitsniveau im Sender auffüllen.
- Den Vorgang beenden, sobald keine
Luftblasen mehr aus der
Entlüftungsschraube der Bremszange
strömen.
- Den Ablasshahn der Bremszange
schließen.
- Die Festigkeit des Hebels überprüfen.
- Andernfalls den Vorgang noch einmal neu
durchführen.
- Bremsflüssigkeitsniveau im Sender prüfen
und ggf. auffüllen und Abdeckung des
Senders aufsetzen.

Statische Kontrolle der Integralbremse.


- Das Fahrzeug unter dem Chassis blockieren, so dass das Vorderrad nicht den Boden
berührt.
- Zündung einschalten.
- Das Vorderrad mit über 5 km/h Geschwindigkeit drehen. Die Bremshebel jeweils einzeln
betätigen, um zu überprüfen, dass die Hochdruckpumpe bei beiden Hebeln funktioniert.
- Überprüfen, dass das Vorderrad bei Betätigen des linken Hebels anhält.
- Im andersweitigen Fall den Vorgang wiederholen: Entlüftung des Hilfskreises.

48
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SONSTIGE ARBEITEN

SONSTIGE ARBEITEN

„ Prozedur zur Verminderung des Drucks


im Kraftstoffkreislauf 756017
Arbeitsfolge 7.
- Das Staufach ausbauen. Siehe:
Arbeitsfolge 1. Seite 21.
- Die Kraftstoff-Einspritzdüse abklemmen.
- Die Kraftstoff-Einspritzdüse ausbauen ohne UP
PE

den Kraftstoffschlauch abzunehmen.


R
LO LE
W VE
ER L
LE
VE
L

- Das Spezialwerkzeug Kraftstoff-


Einspritzdüsen-Kabelbaum ET-Nr. 756017
an der Einspritzdüse und der Batterie
anschließen.
- Die Einspritzdüse über einem Auffanggefäß
positionieren.
- Den Schalter des Spezialwerkzeugs 3 mal
für 5 Sekunden betätigen, jeweils eine
Pause von 5 Sekunden zwischen den
Betätigungsphasen einhalten, bis der Druck
im System abgesunken ist.

Der Hochdruck-Kraftstoffstrahl stellt eine Gefahr für die menschliche Haut dar. Bei Ansteuerung
der Einspritzdüse die Hände keinesfalls dem Kraftstoffstrahl aussetzen.

49
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SONSTIGE ARBEITEN

„ Kraftstoffdruckprüfung 4
2
6

- Die Tankverkleidung ausbauen. Siehe: ba


r 10
8

Arbeitsfolge 3. Seite 22.


- Eine Prozedur zur Verminderung des
Drucks im Kraftstoffkreislauf ausführen.
Siehe: Arbeitsfolge 7. Seite 49.
- Den Kraftstoff-Versorgungsschlauch
abziehen. (1 Clipschelle).
- Den Manometer Nr. 757877 zwischen die
Tankgebereinheit und den
Versorgungsschlauch einsetzen.
- Unbedingt einwandfreie Schellen
verwenden.
- Die Zündung 3-mal zur Entlüftung des
Schmierkreises ein- und wieder
ausschalten.
- Den Kraftstoffdruck bei ausgeschaltetem
Motor prüfen. Dieser muss bei Funktion der
Kraftstoffpumpe 2.5 bar betragen..

Den Kraftstoffdruck im Kraftstoffdruckkreis vor dem Ausbau der Manometer absenken.


Die Schläuche unbedingt mit neuen Schellen montieren.

50
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SONSTIGE ARBEITEN

„ Ausbau der Kraftstoffpumpe


- Die Tankverkleidung ausbauen. Siehe:
Arbeitsfolge 3. Seite 22.
- Eine Prozedur zur Verminderung des
Drucks im Kraftstoffkreislauf ausführen.
Siehe: Arbeitsfolge 7. Seite 49.
- Den elektrischen Anschluss der
Kraftstoffpumpe abklemmen.(1)

- Den Kraftstoffschlauch durch Drücken auf


den Dichtungsring (A) abnehmen, um den
Schnell-Anschluss (2) abzuziehen. 3 2
- Den Pumpenklemmring manuell lösen.(3)
- Die Krafstoffpumpe entnehmen.

51
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SONSTIGE ARBEITEN

„ Ausbau des Kraftstoffstandgebers


- Die Tankverkleidung ausbauen. Siehe: 756715
Arbeitsfolge 3. Seite 22.
- Stecker vom Kraftstoffstandsgeber
abziehen.
Mit Hilfe des Werkzeugs Nr. 756715 den
Kraftstoffstandgeber ausbauen.

Anmerkung: Ändern Sie das Werkzeug


Nr. 756715 für den Geopolis wie in
der Zeichnung dargestellt.

52
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SONSTIGE ARBEITEN

„ Ausbau des Drosselklappengehäuses


- Das Staufach ausbauen. Siehe: 2 A
Arbeitsfolge 1. Seite 21
- Die Batterie abklemmen.
- Den Ansaug-Geräuschdämpfer ausbauen.
(2 Schellen und 3 Schrauben).
- Die Befestigungsschraube an
Kabelbaumflansch und
Riemenfeststellbügel der 1
Kraftstoffschläuche herausdrehen.(A)
- Die Drosselklappe abziehen.(1)
- Die 3 Befestigungsschrauben der
Drosselklappe ausdrehen.(2)

- Das Drosselklappengehäuse ausbauen.


- Die Gaszüge aushängen.(3)

„ Ausbau der Lambda-Sonde


- Das Staufach ausbauen. Siehe:
Arbeitsfolge 1. Seite 21.
- Die rechte Verkleidung abbauen. Siehe:
Arbeitsfolge 2. Seite 21.
- Die Lambda-Sonde abklemmen.
- Mit Hilfe eines Ringschlüssels die Lambda-
Sonde ausdrehen.

Anziehdrehmoment: 4.5 daNm.

53
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SONSTIGE ARBEITEN

Anmerkung: Beim Wiedereinbau, das


Gewinde (A) der Sonde mit Graphits-
chmiermittel einfetten.

Um die Lambdasonde nicht zu beschädigen, das den Abgasen ausgesetzte Ende (B) niemals
schmieren oder reinigen.

- Beim Wiedereinbau überprüfen, dass der


Hitzeschutz (1) des Kraftstoffbehälters und
die Befestigungsnadel vorhanden sind
(obligatorisch).(2)
2

„ Ausbau des Spannungsreglers


- Das Staufach ausbauen. Siehe:
Arbeitsfolge 1. Seite 21.
- Die rechte Verkleidung abbauen. Siehe: 1
Arbeitsfolge 2. Seite 21.
- Ziehen Sie den Stecker vom Regler und
bauen Sie ihn aus.(1)

54
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SONSTIGE ARBEITEN

„ Ausbau des Kühlers


- Die Tankverkleidung ausbauen. Siehe:
Arbeitsfolge 3. Seite 22. 1
- Den Lüfter abklemmen.(1)

- Die Frontverkleidung demontieren. Siehe:


Arbeitsfolge 5. Seite 24.
- Den Kotflügel demontieren.
2
- Die obere Befestigungsschraube
ausdrehen.(2)
- Den Kühlkreislauf leeren.
- Die 4 Schläuche des Kühlkreislaufs vom
Kühler abziehen.
- Den Kühler ausbauen.

- Den Lüfter ausbauen.(3).(3 Schrauben)

55
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SONSTIGE ARBEITEN

„ Ausbau der Motorhalter-Einheit


- Die seitlichen Verkleidungen abbauen.
Siehe: Arbeitsfolge 2. Seite 21.
- Fahrzeugheck aufhängen.
- Den Ansaug-Geräuschdämpfer ausbauen.
(1) (2 Schellen und 3 Schrauben).
- Die Befestigungslasche der Kabelstränge
entfernen.(A)

- Die Mutter der Verbindungsachse der


Abstützungen lösen.(1)
- Lösen Sie wieder die 2 Muttern.(2)
1
Anziehdrehmoment: 9.5 daNm.

- Die 2 Befestigungsschrauben der


Reaktionsstangen ausdrehen.(3)

Anziehdrehmoment: 3.6 daNm.


3

56
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SONSTIGE ARBEITEN

- Die Befestigungsachse Abstützung/Motor


ausbauen.(1) 2
- Die Befestigungsachse Abstützung/Chassis
ausbauen.(2)

- Die Verbindungsachse der Abstützungen


ausbauen.(3)

- Den Zustand von Distanzstücken und


Nadellagern prüfen.(7)
- Den Silentblock auf Rissfreiheit prüfen.(8)

Anmerkung: Es wird empfohlen, bei der 7


Montage dieser Elemente alle A
Nadellager zu schmieren. C
8
- Beim Wiedereinbau die Silentblocs mit den B
angegebenen Farben einbauen:
A. Blau
B. Schwarz
2 B
C. Grau
8

57
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SONSTIGE ARBEITEN

„ Ausbau des Motors

Anmerkung: Zur Demontage von


Zylinderkopf und Zylinder die
Antriebseinheit entfernen.
1
Zur Demontage von Zylinderkopf, Zylinder
und Kolben bitte
Werkstattdokumentation
heranziehen: 4-Taktmotor. 4 Ventile.
ET-Nr.: 758854

- Die Batterie abklemmen.


- Die seitlichen Verkleidungen abbauen.
Siehe: Arbeitsfolge 2. Seite 21.
- Die Lambda-Sonde abklemmen.(1)
- Den vollständigen Auspuff ausbauen.
- Den Ansaug-Geräuschdämpfer
ausbauen.(2)
- Den hinteren Spritzschutz demontieren.(3) 3

- Die Befestigungsschraube an
Kabelbaumflansch und
Riemenfeststellbügel der 8 7
Kraftstoffschläuche herausdrehen.(A)

- Elektrische Anschlüsse lösen:


• Kraftstoff-Einspritzdüse.(4)
• Drosselklappengehäuse.(5) 4
• Motortemperaturgeber.(6)
• Polrad der Lichtmaschine.(7) A
• Entstörter Zündkerzenstecker. 6
- Den Kraftstoff-Versorgungsschlauch der
Einspritzdüse abziehen.(8) 5

58
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SONSTIGE ARBEITEN

- Elektrische Anschlüsse lösen:


- Öldruckschalter.(9)

- Elektrische Anschlüsse lösen:


• Die Motormasse.(10)
• Anlasser.(11)
10

11

- Den Kühlkreislaufs entleeren. Dazu den


unteren Schlauch von der Wasserpumpe
abnehmen.
- Den Kühlwasserschlauch am Zylinderkopf
abziehen.(12)

12

59
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SONSTIGE ARBEITEN

- Den Federungsarm ausbauen.


- Das Rad ausbauen.
- Den Bremssattel entnehmen.(13)
- Das Rad wieder einbauen.
13

- Fahrzeugheck aufhängen.
- Die untere Befestigung (14) des
Stoßdämpfers ausdrehen.

14

- Die Befestigungsachse Abstützung/Motor


ausbauen.(15)

15

60
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SONSTIGE ARBEITEN

- Das Fahrzeugheck anheben.


- Die Gaszüge aushängen.(16)
- Den Motor ausbauen.

16

- Die 4 Abstandshalter ausbauen.(17)

17

17

- Beim Wiedereinbau überprüfen, dass der


Hitzeschutz (1) des Kraftstoffbehälters und
die Befestigungsnadel vorhanden sind
(obligatorisch).(2)
2

61
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SONSTIGE ARBEITEN

„ Ausbau der Vorderradgabel

„ Austausch der Lenkungslager


1 757860
- Die obere Frontverkleidung ausbauen.
- Die vordere und hintere Lenkverkleidung
ausbauen.
- Die oberen 2 Befestigungsschrauben der
Trittbrettverkleidung ausdrehen.
- Die Bremssender vom Lenker abbauen.(1)
- Den Lenker vom Gabelschaftrohr abbauen.
- Das Vorderradschutzblech abbauen.
- Der vorderen Bremssattel vom
Gabelschaftrohr abbauen.
- Das Vorderrad demontieren.
- Mit Hilfe des Werkzeugs Nr. 757860 die
Kontermutter der Lenkung ausbauen. 757860
- Demontieren:
• das Sicherungsblech.
• die Kontermutter des einstellbaren
Lenkkopf-Lagerkonus.
• die Gummischeibe.
• den einstellbaren Lenkkopf-Lagerkonus.

- Die Gabel ausbauen.


- Die Kugeln entfernen.

- Mit einem Durchtreiber die Lenkungs-


Lagerschalen austreiben.

62
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SONSTIGE ARBEITEN

- Mit einem Meißel den Lenkungskonus


austreiben, sich dabei hinter dem
Staubschutz stützen.

- Folgende neue Teile einbauen:


• Die flache Unterlegscheibe.(1)
• Den Staubschutz.(2)
• Den Gabelkonus.(3) 3

1 2

- Mit Hilfe des Werkzeugs Nr. 758810 neue


Lenkungs-Lagerschalen einbauen. 758810

63
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SONSTIGE ARBEITEN

„ Vorgehensweise zum Anziehen der


Lenkung
7
- Die Laufflächen der Lagerschalen einfetten.
- Die Kugelkäfige montieren. (1 und 2). 5 6
- Die Gabel in das Lenkkopflager einführen.
2
- Den einstellbaren Lenkkopf-Lagerkonus
anbringen und festziehen.(3)
3 4

Anziehdrehmoment: 4 daNm. 1
- Den einstellbaren Lenkkopf-Lagerkonus
lösen und wieder festziehen.

Anziehdrehmoment: 2.2 daNm.

- Die Gummischeibe anbringen.(4)


- Von Hand leicht die Kontermutter des
einstellbaren Lenkkopf-Lagerkonus (5)
festziehen um dessen Kerben mit denen
des einstellbaren Lenkkopf-Lagerkonus
auszurichten.
- Das Sicherungsblech (6) in die Kerben der
Kontermutter und des einstellbaren
Lenkkopf-Lagerkonus einlegen.
- Die Kontermutter der Lenkung
einschrauben und festziehen.(7)

Anziehdrehmoment: 7.5 daNm.

64
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ET-Nr.759541

Unter dem Aspekt der fortwährenden Produktverbesserung behält sich Peugeot Motocycles das Recht auf
Weglassen, Verändern oder Hinzufügen von Informationen vor.
DC/PS/APV Gedruckt in der EU 07/2007 (Abbildungen können von den tatsächlichen Gegebenheiten
abweichen)

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