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||
L. Y 46
ÖSTERREICHISCHE
NATIONALBIBLIOTHEK
255.181 -A
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02-163
WO
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Leben
egierung
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Der
Königen iu Dáñemai
Leben / Regierung
und
Abſterben !
von dem
Sonig Chriſtian
den Fünfften /
Nürnbergi
In Verlegung Johann Hufinanns
Buch- und Kunſt, Håndlers.
Neuſtadt an der Ayſch , druckts Johan
Chriftoph Drechsler/ 21. 1685 ,
255.181 - A ID
FID.C
F1
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I.
DAN.
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Erat in die Segierun im Jahr
295 0
deDzelt. . Htarb natür :
liches Todes vorgh : Seb.994.
( 1):
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1. Dan
As Preiß: fvůrdige
und heut zu Tage in
trefflichen Flor fte
hende Königreichy
Dånnemarck Gat
zum Urheber und ers
ften Regenten den Dan gehabt / von
dern es anch den Namen überkoms
men. Dieſer Dan aber / ware des
Gothiſuhs und Schwediſchen Fürſten
Buinels Sohni fu von dem Teutſchen
Geblåt der Ingevoner berſtammete :
und wurden dazumals folcbe Völcker
Die Ingevoner genennet. Die Eau
che truge fich aber alſo zu : Als
beſagte Ingevuner eine lange Zeit uns
ter den Schwediſchen Land- Végten
gelebet/ wurden ſie endlich fuldher Res.
gierung überdriſſig, und unterſtunden
ſich / foldhe mit Krieg zu überziehen ,um
V입 fich
Der Könige in Dånneniard
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US HUMBLUS .
10 rafindieBegiering im Jahrvordh
Seb :994.ward von ſeinem Brüdes
u perjaget.ſtarb vordhr:Seb.983.
9
W
Leben ? Regierung und Abfter bmi.
auſſer ſeinem Bruder Luthern /hóchlich
geliebet. Dann beſagter Lother rich
tete eine Meuterey über die andere wi
der ihn an / verſtårckte ſich auch nach
und nach dermaſſen / daß Er ihn gat
aus dem Reich jagter kurs hernach ge
fangen nahme und ihm zweyerley vur
ſchlug / entweder zu ſterben , oder ,ohne
einige Widerreder ihme die Kegirung
abzutreten .
Wie nun die Menſchen insgeſamt,
ihr Leben zu erhalten , alles willig und
gerne in die Schanze ſchlagen i alfis
machte es der frommeKönig Humble
auchr er achtete für beſſer , in einem ges
ringen Hirten -Haufe ſeine úbrige les
bens - Tageſ mit Fried und Ruhr zuzu
bringenrals in einem Königlichen Pal
faſti in continuirlicher Furcht/Gefahr
und Unruhe zu ſchweben . Wie er
dann auch nach ' I1 . jähriger Regies
rimg / im Jahr vor CHrifti Geburt
ein Privatus i feinen
983. als
Geiſt aufgab .
Lor
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Der Einige in Dannemard
111. Lotherus .
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SKIOLDUS .
Shriſti Gebürt.886.
Seben / Regierung und Abfierbcn . 7
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Beute " Chriſt; Gebürt. Å ; 875 .
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Leben / Regierungund Abfterben .
Inzwiſchen ware unter den Sacy
fen bald rnchtbar worden wasmaſſen
ihr König von ihme wäre erwürget
worden dannenhero fidy felbige alfos
bald in groſſer Menge zu den Norwes
gern verfügten , den König Grem mit
geſambter Hand anfielen / und ſo lang
Ihm hefftig zufeßten / biß eri Siegreich
fechytend 7 von Svibdagern erſchlagen
wurde /vor Chriſti Geburt 855. nact .
dem er 31. Fabr regieret hatte.
vi. Suitdager .
Ferdurch erlangte der Norwegis
Tihe König Suitdager die beyde
Cronen .Dånnemarof und Schweden,
und nahme die von iime geſchwächte
Tochter Grams zur Ehe. lind damit
er alles gut machen möchte, fekte er ſeis
nen Schwager Guthorm ins König
reich Dånnemarck der ſelbſt aber bliebe
Kønig in Edreden .
Wie aber gemeiniglich ein Ding
wieder dahin gehet /wie es úberkommen
worden alſo gieng es hier auch . Dann
Rua
16 Der Körurge in Dannemare
3 VII. Guthorm .
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VIII. Hading.
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mptes FROTHOI
Ix. Frotho.
reis
24 Der Konige in Daunemara
reichern und in Aufnehmen zu brins
gen ; in dieſen Gedanden gab ihme
ein Hof- Bedienter zu verſtehen , idie
eine groſſe Geld - Summa in einer geo
wiſſen Inſul verborgen wäre, die aber
von einem grauſamen Thier verwah .
ręt würde.
Deffen allen unerachteti machte ſich
Fönig Frotho dahin í beſtritte das
Thier , und brachte zulegt mit groſſer
Mühe den Sieg und den Schas das
von .
Hierauf hatte er Dormen der Cus
retten König / bekrieget / und tapffers
müthig überwunden . Jngleichen in
Drient Trann , den Ruſſiſchen Fürs
Steni allwo er die veſteſten Ståtte Rius
- tali Paltiſca und Anduanen erobert.
Nach dieſem Sieg vermálíte er ſich
mit des Königs in Ånduanen Tochter i
und ſtellte ſeinem Schweher ſein Reich
tpieder zu.
Inzwiſchen hatte der verſtoſſine
Schwediſche Prins Regner das Kos
nigreich Schweden , und libbo Dån :
nemarck überfallen /dannenbero K nig
Fros
Sebeur Ke zierung und Abfterber .
. Haldan .
xr. Roe .
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W ROE .
Iratindie Regiezing vorOhr : &
A :628.Hardvon Hofbrod
erſchlagen wr Shrieb : 894 .
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1
Leben / Regierung und Abfterben . 29
Leben . DiUn e terthane lieb er al
n te s
ſeine eigene Seele/und forgte mehr vor
fiel als vor ſich ſelbſt.
linter andern lóblichen Wercken /
die er dazumal geſtifftet, iſt noch heut
StadtRotſchi
zu Tage berühmt die ld
welcheAnfangs von ihme erbauet wors
den ; Selbige iſt die fürnehmſte unter
denen /ſo in der Inful Seeland wol im
Lande gelegen ; ſie hat den Namen von
Dierem Kinige Kver und dem Wort
Fiille, das iſt, ein Brunn / welcher Das
felbft an einem etwas erhóbeten Ort
byczfúr quillet/ und in ſeinem Abfall fies
ben Mühlrårer treibet. Daſelbſt iſt
ein gr oſ ſer un d Fi ſe br ei ch er Me erbuſen
Sfora /ü. insgemein ffefiort, genannt.
Anno 1523. brennte dieſe Stadt
gånglich ab und wurde hernach nicht
mehr ſu prächtig /wie ſie vorhero getés
ren , aufgebauet . Anno 1531. hatten
die Burger S. Lainberts Kirchen zers
ftúret/den Platz mit dem Kirchhofe zum
Marcft verordnet/und da der hube All
tar geſtanden ,den Pranger oder Kack
aufgerichtet. Anno 1647.um die Zeit
B3
30 Der Könige in Dånnemard
RioC
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HEL
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in di ex egierung A : 594.fed
lated Trat
Sebut ſeblief ſeine eigne Tochte übrachte
Fichfalbeit imbes Leben vor Ihr: 8.56 .
1
Leben / Regierung und Abfterben . 31
XII. Delgo .
O bald HelgurKónigs Roe Brus
der /die That Hothbruds verſtans
den , brachte er ein groſſes Heer zuſañ /
und widerſeßte ſich feinem Feind nach
Möglichkeiti um ſeines Bruders Tub
beſtmöglichſt zu Waſſer und Land an
den Schweden zu rächen ; Er hatte as
ber zu erſt die Landvogterſo vom König
Huthbrod dahin waren abgefertiget
worden , durch feine Kriegsleute i wela
che er hin und wieder in die Städtegen
Fendet, unter ſich gebracht und alfo fein
Vater- Land von der Ausländiſchen
Beherrſchung errettet.
Hicrauf hatte er auch in einem
Esbitfftreit den Kinig Hothbrod ſamt
feinem Heer, gcſchlagen , aufgerieben i
und alſo das Königr. Schweden Dini
Dåhnen unterwürftig gemachet. Fers
ner bekriegte er Scaltumn / den König
in Sclavonien / und bexwang ihn.
Alls er dieſes Land zu einer Pro
vint gemachet / batte er des Meeres
B4 man
32 Der Finite in Dannemard
xiii . Rolfo.
XIV . Hoter.
HOT TERUS.
Tratinsi Regierungwidhref.a
1524. Xcgiette parzīülei, chivce )
Gáchſen
Yxnden und Thunfan.baro
__ erſ chlagen roi dhr. 5.482 .
ܙ
*
(
Leben / Regierung und efferben. 43
Nannam, ihn zu lieben , bewegtei und
ſie hernach zur Ehenalme.
Ehe aber ſolches geſchahel machte ih
me Balder i eines Zauberers Othilis
Sohn /viel zu ſchaffen /meil felbiger die
Nonna gleidfalls gerne zur Getiahl ni
gelzabt båtte ; Dannenhero ſie offter
mals miteinander kampiſten / und in
jir eiffelhafftigem Siege von cinander
Tchieven / biß endlid Sönig Hoter die
Oberhand bchicite und ſeinen Widers
part aus dem Wege r'aunite:
Mit dem Sadifiſchen Kinig Geld
dern füörte er auch ſchwere Krieger da
dann in der Cimbrifsben Meer - chos
endlich ein blutiger Streid surgienge 1
und der Sachs mit allen ten einigen
zu Grunde gienge.
Als auch hierauf fein Bruder Atiss
lus / Kinig in Schweveni dieſer Welt
gute Nacht gabe / nehin er fold) Siós
nigreich gleichfalls ein / und regicrte
alſo über Dannemarck / chreden /
Sachfen / Wenden und Churland felir
totlich und weißlich eine gernume et/
enilich aber ward ex von Polders
Brus
44 Der Ronine i Dannemard
xv . Norich.
RORICUS
Wrafindickegierung vor
vorh r GEA :
ther
tag2 Germaniorwegentochüber ſeine
cabte Lüde.StarboorPhr: Gjeb . A ;
4327
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Siben ! Kegierung 110 Vofferben . 45
herrs
Der Könige in Dannemard
s
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VIGLETUS .
tralindie Regierung vor th : Geb.A
SE 32,bezwangdierebelliſchen Jütlan ,
Tel.Starb vor Shri
CotſtiySeb.A 364 .
1
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{ chen , Regierung und Kofferben . 49
XVI. Diglet .
It groſſem leidweſen begruben die
Sähnen ihren verſtorbenen Kis
nig Kurich /weilſie unter feinemCdup
un: Schirm gut machen hatten ; eš
würde auch ihre Betrübniß ſich nicht ſi
leichthaben ſtillen laſſen /wo nicht Vig
let i fein Suhn / ihine in allein wäre
gleich geiveſen i dannenherd er ime
auch in der Regier:ing nachgefolget/
und von den Dåhnen eben ſu hodly ges
liebet und geehret worden.
Einer ſeiner vornehmſten Feinde i
ware Amletl»/des vorerwvåhnten Dále
nifchen Helden Howwendels Sohn /wel
chen ermit Geruti Viglets Schweſter
und Rorichs Tochter gejeuget hatte.
50 Der Knige in Dannemard
XVII. Vermund.
It der Dåhnen einmüthiger Bes
willigung empfienge Verurundi
Knig Vigtetho Sohn / den Reichsa
Scepter. Dann erware mit fonders
baren berrlichen Tugenden und trefflis
cher Weißheit begabetidarzu ein frieds
liebender Herr , dannenhero er auch
den Namen eines Guten überkoms
men . So ſanfftmütig und friebfam
er aber waren fu unverjagt und refolut
war er auch , wann es die Noth erfors
berte.
2.54 ،
ဦး
WERMUNDUS
ies
Der Könige in Dannemara
hoch .
Als nun endiich die Jahre aufs
fte gewachſen waren , und er erblindeter
bermeinten die umliegende Sachſen.es
máre nunmehr die rechte Zeit vorhan .
den ſich in vorige Freyheit zu regenlund
gar über die Dåbnen zu herzſden i bes
gehrten Dannenbero durch ihre Her
ſandien von König Vermundi er side
entweder ihrem König das Reich Dån .
Kemarck zu regieren übergeben oder feio
nem Sohn mit ihres Königes Subn
einen Kampf anzutreten verſtatten , da
da dannder Dufieger zugleid, auch ein
Regentſeyn ſolte.
Konig Vermund erwählte das let ,
te / bote feinem Sohn Uffo ein reht
groffes und ſtard ($ Schwerdtdar /was
te jelbſt zugegen , da der Strett anges
ben foite, und ruckte aus Begierd zu
fterben / 100 fein Sohn erliegen würdel
an cas duſjerſte end einer Brudensſo
über das Waſſer gebauet ware , damit
er fidh eilends hinab in dafelbe ſtúrben
tónnte .
Indem er aber rahei wie ſein Sohn
den Feind erleget hattet ward er ſehr
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R94 Alegtedessächlichen Königs
kolmineingefan : St:vorba
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.
{ cben /Regier:nig uud abfierben . SO
erfreuetweinte herßlichnoge mit Frem
den wieder zurücke i und beſo loſe balo
darauf in guter Zufriedenheit ſeineLes
bens- Tage i im Jahr vor Chrifti Se .
butt 294. als er 70. Jahre regiereg
batte .
XVIII. Uffo ..
Af eine tummegugend gar leicht
lid) in ein tapffres mannliches At
ter ſid ) verwandlen könne, lehret dieſer
Regent mit ſeinem ſelbſt eigenem E
rempit und Beyfpiel.
Es hatte dieſer Uffo in ſeinen jungen
Schren einen gar feichten und fühled's
ten Verſtand , und ware dermaſſen
ſimpel / daß man nid )t anderſt mutt .
maſfeteier wurde zur künfftigen Reichs .
Verwaltung / und andern heroiſchen
Chaten gang untüglich ſein . Niemals
ſabe man ihn lachen / noch ſcherken /
noch einige Wertvonbringen i ſondern
er gieng cinberí als ob er Doren - Hirn
im Kopff / und auſſer der menſchlichen
Geſtalt nichts menſchliches an ſich
båtte,
Groß
Der KoilaCIN DANNemata
Groß war er von Statur , aber klein
an Wiß / daß wer ihn ſabe in ſeinen
prádytigen Kleidern / keine andere Cles
danden von ihm ſchöpffte als jenero,
miſche Kåpfer von einem ungeſchickten
aber dabey trefflich gezierten jungen
goſpel /den er ein güldenes Vich neñte.
Wie nun Hopffen und Malki ( den
gemeinen Sprichwort nach ) an ihme
verlohren ſchiene, da veränderte ſich als
les plóklich und unverſehens mit ihme
und zwar aus dierer Gelegenheit :
Als ſein alter Vater das Licht ſeiner
Augen veriohre / und jederinan vero
meintei dieſer uffo reye eban fo tůchtig
zur Regierung als der Eſel zum Laus
tenfchlagen / da liefie fich der Sácſi
ſche Königi ( wie allbereit erwähnet
worden I ) gelújten , an den betagten
blinden König Vermund zu begehren/
er folte die Dáhniſche Reidys Vers
: waltung ihme übergeben /ipeil doch nies
mand von ſeinem Sieblút rúchtig wårer
derſelbigen vorzuſtehen , wo nicht follte
er von ihme nichts anders als Krieg zu
gewarten haben .
Hier:
Seben / Regierung und Xbfterben . or
" freya
64 Der Könige in Dánventar&
frenet1ingutem Friede und gefegneter
Nahrung leben konten .
Als er nun dergeſtalt in die 30.Jahs
rerin trefflicher Zufriedenheit i mit weit
und breit erhöheten Ruhm regieret hate
te gab er ſeinen Geiſt auf, im Jahr vot
Chriſti Geburt 264 .
HUGLETUS
Profinfie.tegierăng po dohr Geb. A
127 Erlegtenpen ,schwediſcheSeeräúa
bes, Starb vor Chr Geb. A : 375.
leben / Regierung und Abfterben . 65
XX. Huglei.
B zwar Hugletides Lafterhafften
D Dans Evhn /an Statur und Leis
bes Groſſe dem Vater nicht zu ver
gleiden ware/ſondern wegē ſeiner uns
anſehni chen Geſtaltder Kleine genens
net wurde , ware er dud) on Verſions
Zapffer -und Großmütigkeit weit groß
Fer/ und brachte das Dåhniſche Reich ,
welches durch Dans ſchlimm geführte
Regirung täglich abzunehmen begun
fel wieder in trefflichen Flor. '
Unter ſeinen topffermütigen Helden
Tha:
Der Könige in Dannemard
M
er zween beruffene See - Räuberi den
Homoth und Hogrin / mit allem ihren
Ánhang in einem See - Treffen übers
wunden, und mit eigner Fauſt erivúrs
get /welche den Dåhnen vid Ubels und
Drangfal eine geraume Zeit zugefů .
get hatten. Wurdurch er ſich bey den
Seinigen trefflich beliebt machte, daß
ſie ihn biß an ſeines Lebens Ende in hos
hen Ehren hielten . Solches ereignes
te ſich aber vor Chriſti Geburt 175 .
nachdem er 52. Jahr in gutem Fried
und Wolſtand das Regiment verwals
tet batte.
ng orgeht eb
indie Regieru v .S
en :A:
ſc
Ergi hl g de
uni ťd en
nl iorwegiſchen König ,
12 in ne ri Schwed gehaltrien
ht nbs ben .145 .
Schlac in Le .A
Leben /Regierung und Adfterben. 67
XXII .
go Der Könige in Dannemard
en los
zu ih
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4:20
confian
nalea
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dolce
nities
Didid
King
tended
ten M
berov
DAN.III .
thlen !
u Crafindie Xegierung por Chr.Seb.A
eina jusHtwarg dieFachlen.Ward tort
citend den Schuiredčerſchlagen wor Chr:GebA.70
ster
11
ben / Regierung und Abfferben . 71
| als in Schanden leben / und
r feyn. That darauf alſobald
Inordnung zu einem tapffern
rſtand / weil die Sachſen ſich
lange ſaumten , die Dåhnen zu
Ellen .
begegnete ihnen alſo mit dermaro
pffern Helden - Muth / daß ſie
flichen verlobunendlachten die
en niederlegen , und den enigen
it den Dáhnen erlegen muſten i
vorherb von ihnen fu trvßig und
útlig begelret hatten .
3 nun König Dan eine ziemliche
n gutem Wohlſtand das Riegie :
De eriſhet hatte, ware er darauf
t/ wie ex ſeines Vatern Tuban
bi des Königs in Scyweden
ir's Sohn , råchen möchte , ale
linfall traffihn ſelbſt /dann ges
r Konig & 'olph zog ihm mit ges
cr ceressMachtentgegen / lies
m eine Schlacht / darinn Kos
Dan den Kürgern zuge / und mit
n Leidweſen ſeiner Dähnen auf
lag bliebe im Jahr vor Chriſti
72 Da Königs in Ddunemand
XXI11 . Fridlef 1 .
Ach König Dans Abſterben ers
langte ſein Sohn Fridlefdie Dås
niſche Regirung/ und verirattete felbis
ge mit grofjem Ernſt / Eiffer und
Sorgfalt. Man nennte ihr den
Schneien /walalles / was er vorna'ys
mei dynell muſte verrichtet werden .
Mit ihme machte Huyrwill i ver
Fürſt in Holland einen Bund/ und bes
kriegte Norwegen bezwang auch daf
felber wurde dadurch ſehr hochymüthigi
nahme Broddon / Bildum Bugon /
Fanning undGurholm in ſeine Geſells
fcbafft und brache den mit den Dåhnen
To theuer beſchwörnen Bund ganzmeis
neudig alſo daß er / ehe rich König
Fridlef . deffen verſahe den Dåhnen
ins
iegi
Endal
gelo
Fels
D
alby
den
Lily
FRIPL FU
E S
Cratindie Regierungmi & eb.A .
Gingelland cr
176 Hrachte ünsilaryzu
leinen tich Stäitvoruh :SebA39.
書
Leben / Regierung und Abfterbent.
ins Land fiele / und alles feindlich trat
ctirte und verheerte.
Der König ſchlieff in deſſen nicht
ließ in aller Eil alles in die Waffer
kommen / zoge damit ſeinem meineydi =
gen Feind muthig entgegen / lieferte ih=
me eine Schlacht /worinnea dermaſſen
hißig gefochten wurder daß beyderſeits
gar wenig durch die Flucht entronnent
fondern beyde Hauffen einander faſt
gar erleget/und aufgerieben / und die
Schlacht mit zweiffelhafftem Sieg ges
endet worden .
Des folgenden Tages hatte ihme
König Friedlef fürgenommen / mit
Huyrwid /Gunholm /Bugor und Fans
ning allein zu ſtreiten / ( ſintemaldie de
brigen zween, als Bildus und Brods
du / aus Furcht überwunden zu werden ,
ausgeriſſen waren / ) damit fein übers
Sliebner Hauffe ſich nicht auffs neue
bórffte in Gefahr begeben .
Dann überdißi daß er vor ſich ſelbſt
son Natur ſehr tapffer und mannlich
varer fo hatte er auch ein Kleið an
purch welches niemand hauen oderſtes
hau chen
74 Der Könige in Dannemare
chen konte . Er hatte auch die gangeSa
che gar heroiſd ) angefangen ,und glúds
lich zu Ende gebracht i alſo daß er den
Huirol ) Bugo und Fanning nach
langem Widerſtand erleget.
Gunboim aber i weil er durd, reine
Zauberey König Friedlefs Schwerde
gang ſtumpff gemachet, wurde von ihm .
10.offt mit dem Degen - Knopff um den
Kopfgeſchlagen.Daß < endlich aucer
liegen müſſen .
Nis er nun auf folche Weiſe reine
Feinde beztoungen hatte, machte er ſich
vor die Stadt Dublin in Hibernien
und weil er ſie wegen ihrer ſtarcken
Mauren nicht erobern Ponter liefie eri
( eben wie König Hading vormals
gleiche gifte gebrauchet, unter die Flü .
gel der gefangenenin der Stadt niſtene
den Schwalben feurige Sdymamm .
lein binden / und ſie alſo wieder zurudi
in ibre Néſter Riegen / darauf daun das
Feuer plößlich in vielen Häuſern aus .
brache und die Bürger in groſſe Noth
bradte.
Indem nun ſelbige mit Lefchung
des
Feus
tchen / Regierung und Ubferben . TS
W Feuers beſchäfftiget waren1 ktúrmete
os Kinig Friedlef die Stadtweit ftárcfece
als vorhervy und bekame ſie endlich in
feine Geralt, weil die Bürger lieber
bem Feuer ſteuren, als ſich wider ihrenz
* Beftůrnier wehren ivolten .
W Nach dieſem , als er in Britannien
fein meiftes Volcf verlohren harte /und
M man vermeinte 1 er wurde ſchwerlich
of wieder an das differ kommen Dürffen
brauchte er eine neue Kriegs - liſtums
alſo der ihmezubereiteten Gefalır deſto
31
ficherer zu entgehen.
7 Dann er richtet die Cörper der Ers
schlagenen auf, und ſtellte ſukche in eine
gute Ordnuna daß man nidt anders
meyote / es wäre wieder ein ſtardes gen
waltiges Kriegs - Szeer vorhanden ,wie
ehemas 1 und hatte er bißhero gar kei
nen funderlichen Verluft erlitten .
3 Hiermit hatte er nicht allein dem
Feind alle Hoffnung des Streits hins
digenommen , ſondern auch Anlaß zur
chåndlichen Flucht gegeben ,
Wie er dieſer und
dergleichen herra
glide Thaten mehr verrichtet hatte
fide Thaten bes
76 Der Könige in Dånnemard
en
ne
వం
118
un
-D 9
9
FROTHO , III ,
Crat in dieXegierungvorch : Sebagbe
s Brangliorungen Schiede,Paleren lam ban
Frigrlian Imland uilingorn nyari wonerom
gs
agente es gefta fcuter wherstodet A
mil
Leben / Regierung und Anfferben . 77
i
irs Wir wiffen / daß offtermals diejes
nigen , welchenach fremden Dingen
$ getrachtet / ihr eignes verlohren . Dift
ti hat einer 1 der zweverley zuhabenbere
langet ! beydes eingebüffet.
Majeftåt ſteiffet fich vergeblich auf der
Dåhnen beimliche Feinddafft/ wider
ihren Fiinig , welche gemeiniglic , vers
fchwindet/wann fid ) ein Feind nur von
IN
ferne zeiget . Dann obgleich jego die
Dáhnen ſcheinen befftig wider einans
En1 der ſelbſt zu feyn werden ſie doch , bald
ihrem Feind einmüthig und eintråd tig
einmithis 4
Der Könige in Dånnemard
fehr
Leben / Regierung und Abfterben . IOS
ſchlus
110 < Kontye til
XXV .
Der Kidnige in Dämneniard
xxv . Biarne .
HIARNO
CratmbieSegrering A ;C.36
regiertenw , z Jahr warspassat
beijage in Start AC 2) .
. |
Leben /Regierung und Abferben . 115
ſcher Spache vier Perſe / die Saxo
Grammaticus l . 6. Hiftor. Dan . 1. 6 ,
alſo ins Latein gebracht:
Frothonem Dani, quem longum vi
vere vellent ,
Per fua defun £ tum rura tulêre diu .
Principis hoc fummi tumulatum ce
fpite corpus
Æthere ſub liquido nuda recondit
humus,
Das iſt :
Fretho tvard von feinen Dáhnen , die
ihn liebten inniglich !
Und ihm långers leben ginnten bin .
gefåut duro Lodes -Stics
Lang entfeeit umher getragen . Endlid,
unter dieſem Stein
Kóniglich der Erd bertrauet , und mit
Perd geſcharret ein .
Nach deren Hertorb !igung men
ihm die Dåbniſdie Cron auf ſein
Haupt regte / daß alſo eine Graba
ſchrifft zur felbigen Zeit mit einch siós
nigreid, vergolten / und das Regiment
vor etliche wenige Vudſtaben zu beil
wurde.
zu
711
316 Der Könige in Dånnemard
XXVII.Frotho 11.
Wolff Jahr alt war Frotho / alo
fein Herr Vater dieſes Zeitlichevera
lieſſer und ihme die Cron aufgereget
wurde. Er ware von Fugend auf, wen
gen der ſchönen Geſtalt / von jederman
dermaffen geliebet/ daß er nicht aufde
Erden geben oder ſtehen durffter ſon
dern allezeit auf den Armen getragen
und gekújſet ipurde.
nd!
FROTHO . IV .
in
Seben / Regierung und 216fferbent. 123
gung ihrer Dienſtbarkeit / jährlich auf
ein Haupt einen Pfenning ju zahlen
Aufgeleget wurde.
Er war dermaſſen freygebig , daß
er den Soldaten ihren Sold gedoppelt.
Den Wollüften und andern Laſtern
Spinnensfe
war er indrübte ſich nicht in
denſelbeni nad Art der Eyrannen /
fondern lag allen Königlichen Dingen
$
ob . Er hatte feine Schåße auf uffenta
lichen Plågen Itehen / kam einem jeden
durch Wolthun zuvor / und unterſtuas
de durch die Tugend allen Neid und
Haß von ſich abzuwenden . Daunen .
hero er nidyt allein das Herzliche fou
feiner Vorfahren gleidyfalls auf fich
gebracht, ſondern iſt auch den berühma
teſten Königen überlegen geweſen .
Zur ſelbigen Zeit ware Stardater i
Størmedens eine Schweden Sohn
s i
wegen ſeiner Stärke und Gemüths.
Zapfferkeit ſehr berühmt, und bey side
nig Frotho in groſſem Anſehen. Selo
biger hatte Wicarn den Konig in Nor .
wegen /mit einem Strick erdroſſelt, und
ſich alſo feiner Schiffe bemächtiget.
F 2
1
194 Der Köniac in Dånnemare
XXVII . Jngel .
Obald die Dähnen den unglückli,
then Todes - Fal ihres Königes
bernommen hattenserwählten ſie feinen
Sobn Angel an Feine ftatt.' Betas
men aber nicht an dem Sohn / mas fie
am Vater verlohren . Dann er flug
gang aus der Art feiner Vorfahren
liebte die Lafter weit mehr als die Tua ||
genden / und harte frine gidſte Freude i
Fid) ili allerhand Wouúften umzuwúh .
Tel .
pizb .
in
dy
vah
TUON ele
EN
9
DOMA
Eld .
db
e
701
als
51
INGEL
LUS
at in pieztegierung A Cygleb,
Uppigtatăn
teingroſe , punkileht
hat Starb Ac.gog ,
14
chen /Regierung und Abfterbeil.
127
len . Dann er ware ſelbigen dermaſſen
ergeben /daß er auch ſeines Vaters Sud
an den Sachſen zu råchen gånglich hte.
růber aus der Acht lieſſe.
Die jenigen /ſo guteSchleder . Wer .
de zuzurichten muſten /waren bey ihme
in gróſtemAnſehen und Gnaden. Allers
hand Waffen ſchicklich zu führen /ware
ihne ungelegen zu lernen i ja er wolte
auch nicht einmal leiden /daß fich anden
re Darinnen üben und einen und ana
dern Vortheil begreiffen folten .
Kurk : wie ſein Vater Frotho im
Krieg fich hód ſtrühmlich gehalten hata
te's fu tapffer hielteſich Ingel in Frere
fen und Sauffen , alſo daß der Ruhm ,
würdige Held Starcater es vor einen
Schimpff hielte i fich långer an ſeinem
Hof aufzuhalten , ſondern ſich davon
weg und an den Schwed . Hof begabe.
Damit aber Swertings Söhne
ſich deſtoweniger vor dem König Ingel
zu fürchten hätten / und ihm nicht ein
mal ohngefehr unter dem Schwelgen i
ſeines Baters Tod an ihnen zu rächen
einfallen móchte ais gaben ſie ihme
ft ibro
128 Der Könige in Dånnemard
ihre Sdmeſter zur Gemahlin / mit
welcher er hernach Frotho / Friedlefi
Ongel und Dlaf erzeugte.
ům feine Schweſter Helga langte
Helgo aus Norwegen er und wurs
de ihme von dem Könige felbige ver .
ſprochen 1 unter dem Beding i wo er
ford; e mit dem Schwerdt wider etliche
Kämpffer ihm zu beſtreiten getrauete.
Deſjen er wol zu frieden ware / und 9.
Brüdern , die ſich darzu anmeldeten /
und ihn heraus forderten /nacheinander
zu ſtehen verſprache.
Weil er aber nach und nach ſeine
Gefahr je mehr und mehr betrachtete ,
als gabe ihre ſeine Liebſte den Rath,
er folte in Sdweden reiſen / und
Starokatern zum Helffer anreden !
durch deffen Beyſtand er gar gewiß
den Sieg davon tragen würde.
Helgo räumte ſich nicht lang / vero
fügte ſich zu dem befchroenen Helden /
und gab ihme fein Begehren zu erkena
hen /der ihme alſobald ſeine Huiffe vers
ſprache , und um die beſtimmte Zeit ſich
auf dem Kampff - Plak / auf Dåhniſch
Rios
Leben / Regierung und Abfterben . 129
Rodun g ei
g enannt / nfande / audy die
9. Brüder zugleich und auf einmal ber
ftritte i da indeſſen Helgo verſchiaffen
hatte. Dann als ſeine gemeldte neun
Gegen - Kämpffer fragen lieſſen , ob er
cinen nac dem andern beſtehen wolte?
antwort
ete er mit heroiſcher Großmů .
thigkeit wan mi
: n d ; ein zorniger Hauf
fen Hunde anbèlleti ſo prileg id ) ſie mits
einande
r / und nicht einen
derheit / abzutreiben . Alſoje hadtt
en e in mi
erfo nt,
allen auf einmal geſtritten / und ſie
glücklic überwunde
y n.
Hierauf begab er ſich in des Königs
Pallaſt da ſelbiger ſeine Schwäger i
Sådfiſch
i die en Fürſteni (derer Vater
Søwert
ing den König Frotho fu
fchåndlich hingericht
et hatte ) eben zu
! Gaſt battei und herrlich tractirtel wore
über er ſich ſo ſehr entruſtet / daß er den
König ( als deſjen Vormund er ehedeſo
fen geweſen ware ) ziemlid ausfilgter
- daß er fo gar aller Königl. Tugenden
,
vergeſſen ſich ohne Unterlaf den Wolo
låſten ergebenſund nid )t einmal bißhero
b
feinen von jederman fo ochgeachteten
S s und -
Der Konge in Dannemare
und erba mlid ) umgekommenen van
ter zu rámen ihme vorgenommen / fons
dern die Mörder dieſes feines Baters
gang günſtig anblicte i ihnen alle
Freundſchaft : erwieſel und fo gar ber
ſeiner Tafel neben fid, gedultere i da se
vicimebr ihnen den wol , verdienten
Lohn ihrer Verråtherey långfi båtteges
ben rollen .
Durch dieſe und noch vielmehr an .
dere Reden wurde das Gemüth des
Konias dermaſſen getroffen daß er
ohne Slumniß von der Tafel auf
fprange i fein Sdwerdt zuckte und'da
mis alle Söhne des Schwertings nies
dermachte/nid ts achtend obgleich dage
durch Dus ben allen Vulckern dazumalo
ſo hoch geachtete Gaztrecht berleget
wurde.
Von dieſer Stund anspflegte König
Ongel ſeine Lebens . Art gans andert
unzuſtellen / und ſid ) ſeinen Vorfab.
ren und Stande gemaß zu erzeigen ,
er gabe den Laſtern Urlaub / und um
fieng die Königliche Zugenden mit been
Den Armen biß an ſein Ende welches
fich
enyho
men
. e
l
l
TOM A
ri
OLAUS . I.
Fraf in die
dirgiczymgA :Copa
und verwaltete ſelbige garlöblich
Sfarb, Á , IL
Leben / Regierung und Abfterben . 131
xxix. Olaus i.
Xxx. Frotho v
Ji dem frommen und Gerechtige
Feit liebenden König Dlaf ſtarb
auch zugleich aller guter Frieder Ruhe
und Wolergehen desKönigreichsDån .
hemard dagegen ſich Unfried . Neidi
Haß und Zwitradit håuffig mit den
berben Söhnen Frotho und Harald
einfanden .
Das erſte Fahr ware Frotho I als
der diriſte , ein Herz zur Seer richtet
aber wenig gutes aus , ſondern weil
fer
i3t ,
FROTHO V
rat in die Regierung A Cutwar
ein Brudemtor et ,und endlich you feis
kesBrixers Sobter m retrzesu Malalt
beshrapot A.Cise
foru
als
gic
ily
AL
h
.. : cgis
.. ܐ. ; . :
1 Seben /Regierung und Aufterben . 133
feine Soldaten mehr den Wolúſten /
als der Zapfferkeit und Streit . Bes
gierde ergeben waren ! auch lieber bey
ihren jungen Weibern zu Hauſe, als
auf der See wider den Feind ſich ents
hielten /ſo gienge alles den Krebsgang /
alſo daß er bep den Seinigen in nicht
geringe Verachtung tame , und ein
Unglück über das ander hatte.
Wie aber das andere Jahr ſein
Bruder Harald die Regierung zur
See antrate / ware alles weit beſſer
beſtellet / dann er ware mit Frothons
Schaden kluger worden / und nahme
folche Soldaten an 7 welche nod ledig
maren / und aus Liebe zur Beute/ und
Ehre zu erjagen i Leib und Leben i Gut
und Blut großmüthig in die dange
ſchlugen .
So übel es nun das vorige Jahr
dem Froibo ergangen ware, ſo glückfes
lig ware Harald dann wo er hinkamer
da gieng ihm alles glücklich von fiat.
ten 7 und fogte jederzeit der gewiſſe
Sieg ſeinen tapffer: múihigen haten
nach),
$ 7 Wic
134 DerKonige in Danneniar &
Wie irun das Gléck jederzeit ſeine
Midet zu haben pfleget, alſo gieng es
aucty hier: Frotlo war mit feines Brur
Ders Siegreichen Verrid )tungen ſebe
ůbel zu frieden / er fabe ihn mit ſcheelen
Augen an / und lieffe ſich endlich durch
denböſen Geiſt ſo weit verleiten / daß
er ihm naci) dem Leben tragiete ; wie
er dann einsmals einen Meuchelmiro
der beſtellere , der ihn erbärmlich bin .
ridytete.
Damit aber dieſer abſcheuliche Brus
der , Murd nicht an den Tag kommen
midye , lieffe er auch dieſen Mórder
beimlicher Weife aus den Wege rau ,
men ; konte aber hierdurch dannoch
nicht berhüten,daß nit ihme die Schuld
dieſer Lafter. That beygemeffen wurde;
dann als er einsmals / mit dufſerlidhen
Zeichen der ſomerglichſten Wehmuth
fragre / wer doch der jenige verflucht
Menfch feyn müfte 1 Der reinen Bruder
Harald ermordet båtte ? antwortete
ihi : fein Edroager Carolus / Siadta
halter zu Gothland , er frage nad, dem
Grund einer Sache i ro ihm am beſten
bes
Seben / Regierung und Abſterben. 135
bewuſtſene. Hierüber erfdrad ko.
nig Frotho nic t wenig 1 fåuffte aber
dod , dabey Cùnde mit Súnden / into
dem er des ermordeten Haralds zween
Söhne Harald und Haldan / trachtete
vom Brod zu thun.
Wife
136 DC XONGO il
Harald.
Haldan 11
.
Und
Harald 11.
HARA
LDUSI
, .
raf in die D e g r ering 4 cps.
Macbocu fericantse Frotho
eſchlagen
A ;C 113
8
92
HALDANUS, II
.
Frat tu die Kegierung A :Ciso ,
vne
LDUS
HABA II .
traf in die Regering A :Cizs.
Mars vont Erich Königin Schwe
cht
Best vmbgebra AC 140 .
Gor
Sivald 1.
Obald Sivald / Kinig lingving
Son den Tod feines Vaters
verſtanden , nahmeer ihme vor folchen
an den Schweden grauſam zu rächen .
Wie Ihn nun die Dähnen zu ihrem
König erwählten , lieſſe er feine erſte
und vornehmſte Surge reyn i den
Coweden Abbruch zu thun , und das
Dåhniſche Reich in Preiß- würdiges
Aufnehmen zu bringen . Er hatte eis
ne Cuchter von hodiſt verwunderlicher
Keuſchheit/ Nainens Syritha, welche
auf keinerlei Weiſe und Wege darzu
konnte gebracht werden , daß ſie eine
Mannsperſon mit offenen Hugen an
geſehen ljåttei ja ſie bate ihren Vatera
ihr feinen andern zum Manne zu ges
ben , als der ſte zu Deinung ihrer Au
gen würde bereden fónnen .
**
1
SYVALDUSI
rgt in die Stegierung A : C1st foc
te fra Lagmit sem Schwediſche
Söntgegnals , Starb A ; C -176 .
De
1.20 AV
Leben tegierung und Abfterben. 141
thar / Ebbons Sohn/ ware gegen ſie
ganş heftig in Liebe entzündet , und
trachtete auf allerhand Mittel und
Wege ihre Huld und Gunſt zu erlans
gen /aber alles vergebens und umſonſt.
Wie fie nun einsmais von einem un
gebeuren Rieſen war entführet wors
den / brachte Othar ſolches bey Zeiten
in Erfahrungi fpåheteden Rieſen ausi
begab ſich mit ihm in einen Zwem .
Frampff , und bradyt ihn umbs Lehen .
Verſuchte hernach aufs neue 1 ihrer
ehlichen Liebe theilhafftig zu werden ,
aber auch dißmal obne guten Forts
gang/zumalen ſie von ihme nicht dabin
tunate bemnúſſiget werden , daß ſie ihti
nur einen einigen Blick vergénnet
hátte.
Alfo verlieffe er Nie wieder /und ſie 2014
ge in der Grre umbher/ weit von ihres
Vaters Reſident entfernet, Endlichy
tame ſie zu einer alten Waldfrauen 1
und wurde von derfelben der Ziegen
gu ' hüten gezwungen biß fie aber
! mals von Otharn erlófet wurde ; der
aber gleichwohl ihre Affection hiers
G 2 durch
148 Der Sneae i Dånnemard
Sigar.
Nach König Sivalds Tode , katte
fein Sohn Sigač zur Königli
chen.Dáhniſchen Regierung, der hatte
3. Sóbne Syvaldi Alf und Agler
und eine Euchter Sygno. Alf war
unter ſeinen Brüdern der tapfferfte
y und anfehnlichſte , und brachte ſeine
meiſte Zeit auf der See zu .
SYGARUS
Tratindie Regierung A : C196
regiertelöblich an errehla ,
gen . A , Cine
10.
di
MIL
2 USLOTE
Ar
Leben / Regierung und Abfterben . 153
11
DA Der Rdnige in Dånnenard
crtëhlager A. ijo
)
1
Scbcu / Regierung und Kofferben . 167
Sie uns verſchonte weder Manns .
noch Weibs - Perſonen / weder Junger
noch Alter , alſu daß die Mutter mit
Den Kindern ſeiner Tyranney herhals
ten muſten ,
į XXXVII.,
Sivald n .
210®
168 Der Könige in Dånnenard
Haldan m .
N der erſt - berü hrte n blutigert
Schlacht wurde alles Königliche
Geblåt an der Schwerdt -Seiten ers
würget/ alſo daß das dritte Gefchlecht
Der
inling
VUS.H.
1.C.230 . War
por einen Seelán
chlagě À .260
1
建
Leben / Regierungund Abfferbeut. 169
der Gathländiſchen Könige,beywelchen
die Kønigliche Dåhniſche Erone ss .
Jahr.geſtanden i mit König Sisald 1
ins Grab gienge .
Nur die einige Guritha/ Alfs Toch .
ter, und Sigars Endeli mare noch im
Leben; weilſie nun noch nicht mannbar
ware i hatten ſie etliche Häupter .der
Königlichen Gewalt angemaffet ; Dita
mar ware fonig in Schonen i Huni
ding in Suland i Hano in Fühnen /
Rörid und Hother aber in Jütland /
Dieſe regierten eine geraume Zeit / und
hatten im gangen Kinigreido das vilio
ge Commando.
Inzwiſchen wudre die Königliché
Prinzenin Guritha als eine anmuthige
Dive daber í und ware nunmehr gut
mannbaren Jahren gelanget /als Hal.
Danus / dazumals ein ſtreitbarer und
tapffer -muthiger Held i wegen ſeiner
beroiſchen Chaten im gangen Reich in
portrefflichem Ruffwares zumalen ihm
vierinnen unter den Mitternachtiſchen
Bildern keiner gleich gefunden wurde.
Dieſer verliebte ſich in die Prinseſlix
f
179 Vir xonlige lit
COM
Leben / Regierung und Abſterben . 175
Harald III.
• Ring .
6
Leben / Regierung und Abfferbes .
brennen / undſolche Afde bey ſeinem
Königlichen Schloß Ledre der Erden
anvertrauen . HieraufwurdeHethai
eine Jungfrau /die in dem erſtrerwehne
ten Krieg aufSeiten der Dåbneniei.
me Fendridis s Stelle Vertreten hatte ?
auf Vergünftigung des Schwediſchen
Konigs i zur Regentin in Seeland I
und Ölon ein tapfferer Held 1 König
Syvards und Haralds Sdweſter
-Sohn / über Schonen ju herrſchen eri
Weblet.
Hiermit aber waren die Seelander
ſehr übel zu friedenrund konten ſid) nicht
von einem Weibe regieren laflen i
Dannenbero machten ſie ſich beimlich zu
Sloníund gaben ibme zu verſtehen , wie
ſie nicht zugeben könnten i daß ein
Weib über ſie hera ſozete i baten ihn
dannenhero 1 er ſolte ihnen bryſteteri
und ſie von dieſem Weiber, Regiment
befreyen , ſie waren bereit/ ſich ihme zu
unterwerffen / und ihn künfftig vor ib.
ren Konig zu erkennen , Dion willigte
gar gerne in dieſes Begehren /fiele vom
König Ning ab und mufte ſid) derfelbe
mit
186 Der Rdnige in -Dannemard
Olaus 11.
OLAUS II .
Trafindie Xegierung A.C.327,
Barentgepalkiger,friegsman konte
einenweit ſeinem ſauer ſehenen Be.
Ficht tobten Ward umgebrachta 333
Seben / Regierung und Abfferben .
eu
he
11
ill
Wh
THI
ORMUNDUS
ZratmdieSegiczingA Con
Schlugend Corwegiſche fontg Jung
Kezwang Die Menden . Starbac
34 1
܀ܪ
Seben / Regierung und Abffcrßen . 195
XLII.
Omundus.
Sivardus 1.
SYVARDUS . I.
Wei
nich ger
t
bel und G
Pre fein g
Cuff den
Befe
hl
quhol
en
Milli un
g
aber leich
Sében / Regierung und Abfterben . 207
Buchlus .
1 XLV .
Jarmerio .
Achdem folchergeſtalt Konig Si
ell
1
Leben / Kegierung und Abfterben . 213
eigte/nuç die Königin hielte fein Thun
por verdächtig; uud wolte ihme nichts
Sutes zutrauen .
Einsmals begabe ſich ,daß des Kis
nig Ifmars Bruder mit Tud abgiens
ge / und demſelben eine ſtattliche Leich .
ß
Begångni gehalten , auch nach deren
Endigung ein herrliches Gaſtmahl ans
t
geſtellet wurde . Dieſer Gelegenhei
wolte ſich Farmerich zu ſeiner gånglia
g
chen Entledigun bedienen dann ob er
gleich nunmehr am Hufe in ziemlichen
Anſelen ware / fehlte ihme doch das
beſte Kleinod / Das er allem Geld und
Gut billig ,vorzoge , nemlich die edle
Freyheit /und hatte ertrefflichen Luſt
fein Vaterland wieder zu beſuchen i
und zu ſehen /wie allda feine Sachen
ſtunden. Weil ihmenun nicht unwiſe
fend ware/ daß die Königin fleiſſig auf
ſein Vorhaben Achtung gabejais grif
feer die Sachemit Liſt an i er nahme
feinen Freund Gunno zu ſich, machte
ſich an die Leibquardir unter dem Vors
eit
wand 1 aus guter Vertraulichk mit
ihnen eins herumb zu zechen i Viß er ſie
ale
DA KONGS
Nach
210 Der Könige in Dånnemare
BRODERUS
trufin dieRegiezinga C 56 %
Barzu allen Föriglichen en
chafften ' ngerchickt ,Starb.
A.C.369 .
Leben/Regierung und Abfterbent. 215
| Broderus.
gr baben zuvor gemeldet.I was
mafien Konig Farmerichs Sohn
Broderus fålfchlicher Weife von dem
boßhafftigen Bicco ben ſeinem Water
angegeben worden i als båtte er mit
ſeiner Stiefmutter Swanwilde ſünd .
| lich zu gehalten. Weil nun hierüber
König Farmerich ſehr ergúrnet warel
und dieſe That ernftlich abzuſtraffen
bey ſich beſchloſſen hatte/als gabe ihme
Bicco diefen Kath , er folie die Ehes
brecherin durch grimmige Pferde zero
treten und denBroder benden laro
fen .
Das erſte nun murde ſofort grau .
ſam genug ereqviret i mit dem andern
aber gieng es alſo zu : weilKønigSar .
merid ) dieſen einigen Sohnbatte/wul.
te er ihn gerne beym Leben erhalten ,
un doch audy der Gerechtigkeitoffentlich
ein Genügen leiſten i Dannenbero bes
fabt
Der Koníac in Dannemard
Gras
Schen / Regierung und 25fterben . 225
. Grafen / als der vom Haag / und der
von Recklenburg todt geblieben / deren
A CSrper nachmals an dem Ort der
Sqladt wieder ausgegraben i gen
i Ottenſee geführt undin die Kirche Ca
nuti find geleget worden .
Eren um dieſelbe Zeit wurden auf
dein Berge Fauſſeburg / eine einzige
Meile von der Stadt Aſſens 1 etlige
1000. aufrührilde Bauren erſchlagen,
y und in die Flucht vertrieben . Beneben
dieſen und andern Bergen hat es auch,
Die Wälder und in denſelben eine grof
fe Menge Wildes.
Und dieſes feo alſo von den Lande
31 Fionia genug ; nunmehr wollen wir
aud) etwas von ſeinen Inſeln geden,
den / deren denn gegen Mittag in die
90. gezehlet 7und mehrentheils bewohs
net werden :- und heiſſen die vornehm.
ften gegen den Wendifcben Stadten
überratſui als nemlict) Langeland, Lans
tland: Falftria Arra / Alfai Tofinga
2und
1 Aroe,
19 Pangeland hat in ſeiner Långe mehr
nicht, alsſieben Deutſche Meiten i ber
KS greifft
230 Der Könige in Dånnenrard
SYV
ALD
ky US III
Cratin Zegie
die ringA.C.
0369 Baran ſkille ind from
me Her , Start A.C.378
wollel
gange
n
ſeltſam
dieſer
nach zne
Chrift
i
dende
ni
binter fi
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bald a
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dige m
s e
erge
ben
e un
Sdnj d
one
berg t
eben
Elr
ifi
Fri
ede
r
Leben /Regierung und Übfterben . 233
poller gefreyet / welches doch in dieſem
angen Königreich faſt unerhört / und
eltfam ift. Aber einmal genog von
siefer Materi. König Broder ſtarb
jach zwey : jähriger Regierung Anno
Ehrifti 369 und liefſe ein ſchlechtes An .
Senden wegen ſeines obſcuren Lebens
hinter fich,
XLVII.
Sivaldus 11 .
XLVIII.
Snio .
1
们
Seben / Regierung und Abrerben . 23€
Yorden ; In Veſtrogothia ſeyn die
Štádte Hotheburg 1: eine Si auffſtadt
Scara eine Biſchoffliche Stadil Mai
Leftabium 1 [ becopia ; C tem 7 vià
leine Szádte Falekopia, Skedei! Hiol
Boge- Sund i Bretta / und alt Ludos
ia ( darzu Chytræus auch Elßburg
ind P. Bertius die Stadt Varein
Uda / wie er ſagt, der alten Gothifohen
Könige Begräbniſſen feyndi rechnen .
gn Dalia iſtDaleborg /und inVer .
meland Carolſtadt * . Die Provin .
bien von Oſt. Gothlandſind Oſtrogo .
thia /Smalandia , und Delandia ; das
bey vorzeiten gerechnet worden Gorks
landia / Scandia und Blectingia . D.
ſtrogothia fer von Veſtrogothia durch
den See Veter abgetheilet : die dwes
diſche See aber ftoffe von Often / oder
von Aufgang bieran . Die Städte
feynd Vaſtenumai . Stheningia IC .
Lincopiaseine BiſdyofflideStadtNors
copia und Sundercopia Kauff - und
Sandels- Crådte :
Smaland fepe von Dſtrogothia
durch den Wald Hobavedb abgeſics
den
238 Der Könige in Dånnemardt
nige
245 Der Könige in Dånnemari
Svend .
Gottlah .
M 3
ges
270 Der Rönige in Dånnemard
gethan , von Magno Benedicti / de
Benedicti Stenonisious dem Ritter:
ſtand, Sohn umbgebracht worden ifi .
Nach feinem Tod , iſt der Reichs
Marſchall Carolus Canuti , von der
Schweden zu ihrem Fürſten , und des
Reichs Gubernatorn , auch nach des
Königs Chriſtophori, fu dem gedachs
tem Erico fuccediret hatter Abſterben,
zum König erwählt wurden ; der aber
hernach Schweden verlaſſen / und zu
Danßig auf die 7.Jahr lang im Exi
lio gelebt , biß er An. 1463, wieder in
Schweden beruffen / dafelbft im Jaht
1470. geſtorben iſt.Unter welcher Zeit
die Stadt Stockholm fammt dens
Schloß. An. 1458. Den jenigen aufges
ben ward , die esmit dem neuen Dahs
nifeben König Chriſtiano oder Ehri
ftierno I. einem Teutſchen Grafen von
Didenburg / gehalten , wie dann auch
dieſer Chriſtianus darauf in Schwes
den kommen / und zu Muraſten nabend
Upfal zu einem König in Schweden
erilährt, und ferner zu beſagtem Upſi
gecronet worden iſt,
Leben / Regierung und Abfterben . 271
Als aber, wie gemeldt/die Schwe
den ihren vorigen König Carolum wies
Der beruffen /ſo hat nach deſſen Tod bes
fagterChriſtian die Stadt Stockholm
An.1471 . belågert, aber davor groſſen
en gelittenen, und deßwegen
imet Schaben ed ſſ gen
u c h S c hw
v e rla : b e rge die
c
to dar Schweden ihres " gemeldten Königs
Caroli Sdweſter Sohn , Stenunem
oge/2
Sture/ dem Aelterní zum Verwalter
des Königreichsgemacht haben .
Dem König Chriſtian vorgemeldt i
folgete in der Regierung Anno 1481 .
fein Sohn König Johannes/ welcher
im Jahr 1497. Die Stadt Stockholm ,
auch auf obgedachtem Brunckeberg/
oder Brunchonis monte, wie ſein Herr
Vater zu Lander auf der einen Seis
ten aber der Stadti zu Waſſer , mit
vielen Schiffen belagert/ und nach dem
er die Dalecarlen überwunden / ends
Tell
lich diefelber durch Übergab /als der obs
fin
ernannte Steno zu einem Geſpräch zu
Men
ihm aus der Stadt kommen warī ers
ubert hat, und darauf gekröhnet wors
den iſt.
M 4 An
272 Der Könige in Dånnemard
Esfitd .
Wermundus .
Dmundus .
XLIX .
Biorno.
BIORNO
Crateršie RegierungAC694
führte Kriege und Schweden
Starb. A.C - 700 ,
87 ,
HARALDUS , IV ,
Tratin Sie
RegierứngA.C700
Jerübte nichts Lobwürdiges
Sfarb . A.C.794 .
Leben / Regierung und Abfferbell. 287
L.
Harald v .
gieren
288 DerKönige in Dånnemard
gieren , und durch ſeine Frömmig-
uni
Gútigkeit fich trefflich bey den Dåhe
neu beliebt gemachet. Er ſolle den Ko
nig Förild in Schweden entleibet /und
folcher Geſtalt folch Königreich abers
mals dem Dåhniſchen Reich einverlein
bet haben . Er ſtarb 4. C. 714 .
LI.
Gormo .
GORM
O
rat in dieRegierungAC754
Barein Klügezúns Friedfer.
figezHerr Starb A. C.764
.
Leben / Regierung und Abfterben . 289
SIGFRID
US
Siegfridus.
Ween Söhne hinterlieſſe König
Gormu , als er dieſer Welt gute
Nacht gaber nemlich Siegfriden und
Guthrichen . Fenerı nemlich Siegfridi
wird von den meiſten Dåhniſchen
Scribenten gar überg ingen / weil er
gar kurke Zeit geherrſchet. Es hatte
König Wittekind ſeine Tochter Gerä
jur Gemahlin / dannenhero er dieſen
ſeinem Eydam treffliche Hülffe leiſten
vulte, wider Kåyfer Carln den Groſo
rend der denſelben mit Krieg überzogens
im ihn zum Chriſtlichen Glauben zu
sringen ,welches auch leßlich geſchahe.
Rönig Siegfried aber regierte gar
Zeit / nemlich nicht viel über ein
urze
Šahri und ſtarb A. C. 165 .
LIII.
Gothrich .
Olaus 11 .
hs
( Ls Käyſer Carl König Gothric
Dod vernommen , fol er vor grol
gen feyn u
/ n
d
fen Freuden aufgeſprun
frey heraus bekennet haben / eg håtte
ihme nichts frolichers noch glückfelis
sers begegnen können . Es fulgte im
Dåhniſchen Reich und deſſen Regies
rung Dlaus III . der ſeine gróſte Sorge
feyn liefſel wie er ſeines Vaters Tod
rachen möchte und indem er damit ums
gienge i gerieth alles in einheimiſch
i ?nruhe und Empórung/ alfo daß ihme
felbſt ſehr hart zugefeget wurde, worůs
ber er in folche Angſt geriethe ! Daß er
in eine tódtliche Kranckheit fieler und
in derſelben ſeinen Geiſt aufgabe I als
er kaum ein Jahr regieret hatte / An .
0.810 . Sein leichnam folle bey Ledre
begraben liegen .
niges ird eder on L
Dieſeski w w v A
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bert Abba e Stadenf noch auch den
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Frånckiſch Beit - Beſchrei ges
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Re . 810.
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dat
1
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Leben Reaierunaunt Xufferten . 295
daciti jondern nur bloß gemeldet i es
babe Hemmingus dem König Gotrich
nadigefolget,
LV .
Hemmingius.
LVI.
Sivardus 11.
iind
LVII.
Ring 11.
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för isp.A.C.897.
per Jütla
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RINGO IL
Tratinsie segrezúngA C854
SardewürgefAC 817 as Er
Schonerulo Seeland überzogen .
Leben / Regierung und Adfterben . 305
ind Ringor Konigs Dlai III.Sohni
u Jütland / beyde tapffere und heros
ſche Kriegs - Helden . Als Konig Sis
sard auſſerhalb Landes fein Glück und
Macht wolte verſuchen ; unterſtunde
jich fein Vetter Ringo indeſſen auch
Schonen und Seeland ihme unters
würffig zu machen , ja es war an demer
daß er die Seeländer bezwungen hátter
Du nicht König Sivard mit ſeinem
Kriegsheer eben zu rechter Zeitwäre
jurücke gelanget, und ſeinem Widers
part eine Schlacht geliefert,in welcher
er zwar obſiegete/und denKonig Ringo
erfchlugerer ſelbſt aber bald hernach an
ſeinen Wunden den Geiſt aufgabe/ im
Jahr Chriſti 812. als er's Fahrregies
ret hatte. Hier habe ich Gelegenheiti
etwas von Seeland, als dem faft vors
nehmſten Theil des Königreichis Dån
nemarck/ zu melden .
Es liegt aber die berühmte Dåhnis
ſche Inſul Seeland von Fúnen gegen
Dem Morgen über 1 ſie wird vor eine
son den gråſten und luſtigſten Infuln
les Königreichs Dånnemarck gehaltej
man
306 Der Könige in Dimemart
3
ard
314 Der Könige in Dannem
Hervigi genannt , wie Saro meldet)
keptaberheißt es Kallundburg .
Wie alt Schlagel fenyift beym Saro
zu finden ; hart Daran iſt ein Schloß
Anderſohom I auf welchem der boch
Tablice dnig Fridericus der Andere
geftorbenift.
Loagi ift zwarnicht groß/es hat aber
eine feine Mauren / if ſehr berühmt i
Fonderlich wegen des Korn -Handels
es liegt am üfer bey vier Meilen von
Coppenhagen gegen dem Mittag.
Schier rechtgegen über auf der ans
bern Sciten der Inful gegen den 2.
bend/liegt Corſor /mit einen herzlichen
Königlichen Schloß verſehen . Gegen
welchem über am Ufer liegtNeuburg
in Fünen .
An dieſer Seiten liegt aud Eels .
får 7 affo genannt ,weilen098 Balthis
fche Meer dran ftóft; es liegt recht gegen
Eangland úber. Åndere babens vor
dieſen Schelfistor genannt. In dieſer
Segend liegi Neftveda , quf einer klei.
ne Spigen an dem Meer. An der
andern Seiten der Inſul gegen dem
More
Leben / Regierung und Hüfterben. 319
bo
HARALDUS
Tratin die Kegterities AC 837 Wa
rebe.Crfte Chriftliche Fönig ,it: fie le
11
Stch Taütten War berauf vonz Ketch
Perfrtebell A -C.841,
*
Leben / Regierung und Xbfterben . 321
tverden . Nun wenden wir uns wieder
zu denen Dåhniſchen Kegenten ,
LVIII.
Harald Benamſee
Klad /
Und
LIX.
Regnerus Lodbrog .
end
RUS
RĘGNE ,
es eg ie ru ng
Frutin pi A.C.841 $ e,
kriegté Schweden , Keulicu Florwegen
$ Starben Engeland im Gefängarisa
A C. 843
വ
- ി
Lebeu / Regierung und Abfierbea
fers Befehls begleidet, damit zog essa
des
D
14 Der Könige in Dannemard
$ 7 die.
Der Senige in Dånnemard
Dieſelben , daß ſie den Sonntag nicht
Feyerlich begiengen ! Die Ungehorſame
und Halsſtarrige übergab er dem hiño
n Feuler .
tiſcheew
Di ei aber die Früchten und Eins
kommens des Biſtuhms nichtgaug
war zur Nothduefft des Erebiſeboris
und ſeiner Geiſtlichen / gabe ihm der
Kåpfer Ludovicus zurZubuß und Nah .
rung das Kloster Shurolt in Gallia
Occidentali gelegen 7 daher er dann
zum ſelben Klofter / fur Zeit der Vere
folgung , fein Zufiadit batter adda er
auch die Brüder mit Chriftlichen
groft von GDttes Gaben erfületi und
feine zeitliche Unterhaltung gleidfalls
aponhatte . An weldem Drt er auch
pen wolgezogenen Anaben Remberi
tum fande ,der er in dem genannten
Klofter ließ ſtudieren und ut erweiſen 1
den er aud nachmals die Beie feines
Lebens zu einem Gefährten und Nadı,
folger in feinem Epiſcopat hatte und
en
fang den
liegt quen ange woer .
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tuipſtcſtad
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336 Der Könige in Dånnemard
*
340 Der Foniaein D &unenard
Wie folches des verſtorbnen König
Regners Söhne in Engelaud erfuh
ren, lieſſen ſie den einen Bruder aldar
den Krieg fortzufeßen / und bejaben
ſich ohne verweilen wieder in Dånne
márce kamenmit einer machtigen Ar :
mee vor Schlefwig / belagerten die
Stadt in die s. Monaten i eroberten
chlugen mielesten die Fürfen seund
ines
I was ſich ihnen zur
Behre gefeßet hatte .
Inzwiſchen giengen auch die Sai
chenlinEngelland glücklich von ſtatten ,
dann Sivardus, König Regners erſt
geburnerSuhn /ſiegte über ſelbige Nas
tion, bekame den König Helle gefans
gen , lieſſe ihme ſeinen Rucfen auffs
ſchneiden und einenhungerigen Geyer
Darauf fegen 1 der ſo lange von ihme
fraſe, biß er die Seele ausblieſe.
Hierauf trat Sivardus die Dåbs
niſcheRegierunganiund Frocher fo gut
reben /von der Zeit aniin eine ganz
ans
dere Haut dann als er zuvor ſeine
geoſte Luſt am Krieg/ und Vergieſſung
des Menſchens Bluts gehabt hatte di
hielo
$
ERICUS I.
FratindieBegiet AC -846
Führ
uurit ſeines BrudersSohn Phwehre
Ericus 1.
frommen
Damit aber gleichwol bes werden
# KäyfersWillen móclyt erfüllet ,
folches
10 hat ſein Sohn Ludovicus Pius
ins Werck gerichtet und Anfahariu
Biſchoffm
es einen heil. Dann , mit Erg .
lichen Privilegien , Namen und Eitut
4 lala
344 Der Könige in Dannemare
bungi
354 Der Könige iu Dågneinart
ERICUS . IL .
raindie RegierungA C 847
trapon Anigario in Chriſt ,
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er Nachfolge im Reiche fehwere A
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le führen und dieweil Normais tn s
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tliche Jahre hero die benactsb o n
Länder wie auch Franckreich und m s
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hringen verwüſtet undberaub eterb en e
gesa s
Der nach Hauſe gekommen und
gen des Raobes in Zwieſpalt Stonis
waren / nun meh r ein Thei l zum ges
c , no
ge ! der zweyte zum Guthorn fi an
Fchlagen hatten : So iſt hierauf richs
847.im erſten Jahr des König zwiſchen
Regierung eine Schlacht belcher
beyden gehalten wurden in fondern
nicht nur der König Erich 7
und
auch ſein Widerpart Guthorm I '
Hofg eſinder wie
faft alle -Miliß und
die
auch das Kunigliche Hauſe i und
Fürften ſelbſt umbgekommen ,
LXII.
Ericus Il.
Leut
Der Könige in Dånneinard
ante
S.I
UTU
CAN
04 ratin die RegieinA g C863
.
راegyezte löblich und Friedlich
rb A.C. 873 ,
Sta
i
1
Leben /Regierung und Hüfterbeta ra
Cathed
n
ergebe , die noch Schola .
s genannt wird. Im nechſten auc ban
D06
ifchen Krieg iſt dieſe Stadt
ie Schweden kommen. Es haben
ver die Dályneu An. 1645. im Fenner
las Schloß mit Sturm wieder eru
seri als ſie die Stadt aubereit wieder
inne hatten .
LXIII.
LXIV ,
frotho vi.
Em beidniſchen Kön.Canut fulge
te rein Chriſtlicher Sohn Fruth
in der Dåhniſchen Regierung/ Dicient
wurde insgemein der Friske, oder Har
refnudei ingleichen der Kleine genannt
Deffen zwar weder Abbas Stadenſis
nuch Adamus Bremenfis gedencken
FROTHO : VI
ratindie Regietag A.C.873,
Rezwang Engeland und andere
Königviche Starb. A.C.889
1
Leben / Kegierung und Abſterbert 353
ote midde:
It code an
regieretlen
iirdeju
en eine aust
Ten in No
E zu Taget
Der Nar
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amloe záberyw
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a Wábe !
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Wild quo
Fern und zu GORMO II
de
Ten ſeynd/ Fonshme fiel Engelandab &r
Starb . A.C.920 .
n
* Merpfe
Seben / Regierung und Abfterben 365
dt da s groffe
gro ſſe Ha nd el sſ ta , we lc he
mt
Vor - Geburg Helleins ſehr ber LEI)
macht. In der prächtigen S.ciernen
tisKirchen ſeynd der Bifchoffe, Pre
laten und Edelleute Begräbniſſe zu le
hen . Und iſt allhie D.OlausWurm
oder Wurm , Medicinæ Profeffur bey
der Hohen Schul zu Cuppenhagen i
Anno 1588. geboren worden. Das
Biſthum allhier i fok im Jahr 1014 .
angerichtet worden , und der erſte Bi
fchoff Poppy geweſen ſeyn. 4. 1644
eroberte der Dbriſt Wrangel diefe
Stadt.
LXV .
Gormo II.
Haraldus v .
Ach Konigs Gormen Tode ift
ſein Sohn Harald / zugenannt
Blatand/ zur Regierung gelanget :
Zu deffen Seiten haben die Dáhnen
Anno Chriſti 948. den Marggrafen in
Schleßwidywie auch die Gefandſchaft
des Käyfers Ottensdes L. umgebracht
und tie neuen Sådyſiſchen Inwohner
defelbft vertilget ; daher beſagter Kaya
fer in Jütland ausgezogen , die Dah
nen geſchlagen / gant Jütland til
jum euferſten Vorgebürge gegen Mité
ternacht durchſtreifft / undmit Sengen
üni Brennen groffe Verheerung vers
# rſachet.
HARALDUS V.
HARALDUS REXDA
NIÆ , ANGLIÆ ET NORVE .
2 GIÆ , PRIMUS FUNDATORI
HUJUS ECCLESIÆ .
DOCT.
Leben / Regierung und Abfterben . 37
Undo
Leben / Stegierung und Abferden . 37
9
Inde hanc deſcripſit Res Danica
venit in oram ,
Nec
Der Könige in Dannemard
Svenotto
veno . oder SI
Veno/ oder Sverotto / war ein
guttloſer Sohn eines frommen
Vaters, der nach der Vertäugnung
des Chriſtlichen Glaubens die Chriſter
grauſam verfolgte derohalben er auch
weder Glück nocy Stern gehabt. Er
legte die Stadt Stade in die Aſche
und verſtóbrte alle Länder an der Élbe
gelegen ihre FürſtenSighied und Dich
terid nahm er gefangen/lieffe den Leu
ten Nafen und Ohren abſchneiden .
Hierauf aber wurde er von den
Wonten dreymal gefangen und fame
ohne hochgiltige Rantion nicht loß1
und wurdedas lentemalvon den Fraue
en mit Darlegung Foſtbarer Kleinodia
en wieder ranzioniret /mefivegen er ihs
nen dann einen Part in der Erbtheis
lung verwilliget. Vum Fenig Erio
chen in Edweden wurde er aus gang
Dånnemarck verjaget / ind des Reichs
ganger ſieben Jahr beraubet.
Lins
LXVIL
tto one
veno.
cer Everotte
Cabn eine
Die der Ver
Claubens di
2:10 Derobas
rzech Sternchen
aftenegen
n
gefa
contes
Dhreni
6cm nun !
malartigo
ige Haneman
5 lettemai buna
ung Fotwores
oniret/ nocima SVENOTTO
T
Sehen / Regierung und Hofterben . 383
otrobild. rer
( choff iuiTi iche Leb
Hiem t wurden vid treftfl
r eführe 1 da ethet
vund Predige hereing
e a ete
d
fid -die rechte gålder Zeit . Da b
manhin und wieder Kirchen und SDE
r r ten
teshäuſe / Daten die Könige Fúrs
Ritter, die vom Adel auch Burger und
Bauren fich befiziſſen und wurden
nicht allein die alten Salaria i formirane
biß daher an Gókendienſte gewendet
den Chriſtlichen Biſchoffen und Pries
ftern eingethan / fondern auch an Rens
regeld ,Holgungi Aederii Wieſen und
Meyde nidxs geſpabret/ damit die jes
nigen verforget würden /ſoden Weg zum
Seligkeit lehren und predigen fodten
Niemand wolteder geringſte feyn .
Poppo brachte es ſo weit / daß die
n
Matrone : Frauen und Jungfrauen
ih re gü ene
ld Ketten und Kieino ,
dieo und fchone Sammet und feir
388 Der Könige in Dånuemart
LXVIIL
Haraldus ni.
OX
OX
CANUTUS II
Tratin pie legierung 4.C.1034
hafteúntelich Peñentarf Itome
senSchwede, Engelandu -Normandie
Starbit & ugelans. A. C. 1036.
Leben / Regierung und Abfterben. 389
LXIX ,
Groſje .
Anubus . oder Kund der An .
udere i Dieſes Namens / ſonſt
aud) der Groffe genannt i ein Sohn
des tapffern Konigs Svenons / ein
Gottsfürchtiger /Chriſtlicher und from ,
mer Potentat , erlangte das König .
reich Dånnemardinad ſeines Vaters
tódilichen Abgang : er feste Den En.
glifdyen Krieg fortí und nachdem er
mit dem Engliſchen König Edmund /
R 3 dem
39 De Kö i Då
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te nd te ich ich the anr
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d Weil aber Befagrer Edmunð unis
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pertångt o hierauf von den Seinigen
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umgebracht iworden , iſt Der groffe [ 10
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gutus . allein Kća a ig über gang Engels
0 / ha de
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Edetreds Wittib Emmam geehlia
ger.
Er hatte ihme eine groffere und
mehr umfangene Regierung als alle
ſeine Vorfahrer erworben , und feie
nen ſiegoreiden Scepter nebens Dåne
nemarck und Engelland * auch über
Norwegen / Schweden und das
Bendiſebe Land erftredet und Herra
Ichen laſſen . Es ward ihme Haral
dus lobbenannter fein Bruder 7 zum
Mit Riegenten bey der Dåhniſchen
Regierung zugegeben , der aber nach
Canuti ode den Scepter feinem
Sohn als tedyta maligen Erben
übergab .
Eri
Leben / Regierung und 316fterben .
LXX .
Darte.
L8
Zeitliche Leben beſchtoffen batte 1
trat fein Sohn Canut der Dritte /
in die Dåhniſche Regierung. Er
wurde Durus , oder der Harte genen .
net / weil er anfangs ſtreng und uns
barmherzig wider feine Unterthanen
verfuhrei bernadh aber ånderte er dies
ſen ſeinen harten Sinn í und führte
ein trefflich löbliches Regiment. Er
rpolte ſeinen Bruder Svenonem in
dem durch ſeinen Tod verledigten Kos
nig,
Dánnemang
ebot firker
ఆయు
sen left
verchake
Bahut?
Pornega
th
n
berblyfe
eder
g
Regierun
det bare
MAGNUS
TratinsicKegiaắng A.C.1044 ,
Srlegte dieFender Stürktemid
1
Seben / Regierung nud Åbfferbena 39
LXXI.
Magnus .
ObaldKónigÇanutus geſtorbent
tamen / vermoge obigssemeldter
Erb , Verbrüderung / die Eront auf
NS MUS
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geſ te , y da tri er dase ber
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En wü rnuhg , ver .
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lan dem Då Kön ei
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Sumo berlohy, fein eignes Reich ?
und das Dåhnſoeward ihmenicht zu
.
hinweg und in Schroeden zu feiner
Verſicherung begeben.
König Magnus hingegen war ein
from
Art
alfor
nem
LXXII .
Sveno 11.
worden .
Dieſer ſein Ur -Endel, nemlich Kids
nig Sveno Eſthritius genannt i war
ein gelehrter / und den Gelehrten gnås
dig zugethaner Herz / unter denen er
dann ſonderlich Adamum Bremenfem
vortrefflich geliebet.
An feinem Hofe war auch Sveno
Norvagus / ehemals Amtmanni und
Darauf Prieſter i welcher einſten an
hatt daß er lefen ſolte : Deus Regem
famulum ſuum protegat , geleſen
hat : Deus mulum ſuum protegat ,
hat ſich aber hernach auf das Studies
ren geleget und ift ein gelehrter
Mann , auch endlich Biſchoff zu Ros
fbild worden .
Erider König, führte ſchwere Kriege
jur See , mit König Harald Haar
drade von Norwegen / fo da ware Kór
nigs Magni Vaters Bruder 1 melo
der die Dåbniſde Cron an ſich zu
bringen gedachte i und ward endlich
DET
t
cben /Regierung und Abfterben .
der Vertrag zwiſchen ihnen getroffen
alſo daß ein jeder mit dem ſeinen ſich
foite begnügen laſſen . Aber nady Kom
i g a r a l d s ó d t l i c h en intrittibeka
n H t H
n
er Norwege unter fid ). Er ſtrebte
jaber
ch nach Engelland ch
vergebli .
10au s
* Aus ihme i als anfang tyranni.
, ein gofts .
vichcehntKiö g
gnind/ wr urde erndlich ſ
für u f omine Regent der
i e d l i che mer
Aiffte t e unterſ c h Biſt ú h 1
anter denen die zu Lunden und Wys
mſten waren . Von
burg die vorneh
W dieſen bepden wollen wir , ehe mir wei .
ter fortfahren i ein und anders zum
k ienliches ingen nicht
Zwec d beyzubr
goode.
fid Das
d R7
en
398 Der Sonige in Dánnenard
fcrei
Der Kidnige i Dánnemard
DANIÆ , ANGLIÆ ET
NORVAGIÆ .
EPI
Der Konigen Danmara
EPITAPHIUM WILHEL
Hanc
410 Der Könige in Dannemart
3:00):808
LXXIII.
it .
HARALDUS . VII
Haraldus v11.
LXXIV ,
Sanutus iv .
ac König HaraldsAbgang 1 å
Bbertame Canutus IV . obersundi
König SvendsEſtrits anderer Sohn
Di Reid ); war ein frommer / Heiliger
412 Der Könige in Dannemard
pie,Segueriing A.Ç.joso
10 Curland
Fliland und
-1.JPár) von ſeinen Unfer ,
erſchlagen . A C.sogo
Sehen / Regierung und Abfterben . 413
ret,noch in der Jugend eines fürtrefflio
chen Gemüths 1 dann er bezwange die
grauſame Meer: Rauberen der Myg.
pororum / erhielte einen herrlichen Sieg
wider die Sembones und Eſthones 7
und ſolches verrichtete er alles in ſeiner
Jugend. Nachdem der König Sue.
no mit Tod abgangen / iſt ein zweiffel.
hafftige Meinung der Königlichen
Succeſion fürgenommen und gehan .
delt worden . Der gråſte Theil des
Volckes gedachten an die Gefahr /wele
de ihnen durch Canutum , als er noch
frey und tedig war / fürgeſtanden i bes
ſorgten ſich i esmochten
ihnen folgender
Zeit / wann er das Reich annehme1
Gröſſere zu ſtehen : Darum wolten ſie
lieber Haraldum ,einen faulen Müſſige
gånger, als einen tapffern Helden zum
König baben :
m; Wie Canutus fichet / daß der mehre.
reShell ſeines Volcks von ihm abfådeti
begiebter ſich nur mit dreyen geladenen
Schiffen auf das ScanifcheMeer/und
entweicht ſeinem Bruder willig . Sein
Bruder ſchidet eine Botſchafft nach
3 ihmi
414 Der Könige in Dånnemard
22 'gerottetund verwůſter.
Nad erhaltenen Sieg ſiehet er ſich
um nach einem Ehe: Gemahl, und weil
ihm die Benachbarte etwas zu gering
und ſchlecht , nimmt er des Stadthal.
ters oder Landvogt $ über Flandern
Codyter / Ethla genannt zum Weib /aus
welchen ihm Carolus ſein Sohn war
gebohren und herkommen .
Demnach er mer ofte daß von den
Land Ständen die alte Rechte und Gem
rechtigkeiten abgangen und nachläſſig
gehalten würden, bemůbet er ſich auf
alle Wege / wie er dte alte Lands . Ges
bråud) wiederum anrichten möchte:
11
Låſſet derohalben geſtrenge Ordnung
ausgehen i verſchonet weder Freund
nodi Bekandten richtet auch darnac
Den Gottesdienſt fteiff án / dann von
Dem gemeinen Pobel und unverſtån .
tigen Vold
ward den Biſchoffen,Prd.
laten und Geiſtlichen keine Ehr erzei.
p!
get und bewieſen :Darüber verordnet
er ein Gefeßi daß die Biſchoffen den
Fürfien und Hertogen folten gleich
får
416 Der Könige in D &unemard
Haupo
Der Könige in Dantiethard
Haupt / deren der zweyte ſo ſtard i dag
ihm das Hirn davon auf dem Boden
fubr : Nach diefem fielen die andern in
ber ihn beri bieben ihm ſein Haupt und
ſeinen Arm abida er eben einer Frauen
das Almoſen gereichet / und noch einen
Cheil des Gelds in der Hand hatte i
andern Armen auszutheilen. Allo
ſtarb der fromme Carolus im Jahr
Chriſti 1126. Nun wenden wir uns
wieder zu König Canuts Nachfolgera
im Königreich Dånnemard .
LXXV .
Olaus ir
LXXVI.
Ericuo 111.
Nicolaus.
} -2
keben / Regierung und Kofferbeu. 435
dieſer ihme ſeine Brautweggefirchet /
and ſein Sohn eines Eumme idanten
in Holland Gemahlin weggeraubet
und gefbåndet hatte. later ſeiner
Regierung ward den Prieſtera in
Dánetard die Eheiſe vorhin ein zuges
jaſſen Ding warel berboten daber das
mals die Verſe entſtanden :
M, C. bisque decem , Danorum
Clerus abegit
Uxores ductas , non fine clade
gravi.
König Nicolaus hatte deines Bruders
und Vorfahren Erichs Sobn / Canut
Der Knuten dasHertogthum Sdilega
wig geſchencket i morfür ſich derfelbe
buchſt dancbar erzeigte. Von Diefern
Canut wird gemeldet er habe einen
Straſſenrauber ſeinen Blursf eundt
An denbødſten Maſtbauen benten und
wegen ſeiner Hoheit und Königlichen
Geblůtsrilm auch was.Bohes und ſon
derliches gében laſſen . Dieſer Hergog
Canut aber ift hernach) don Magnol
des Königs Nicolai Sohn berråtherto
ſeher Weiſe bey Haridited in Sees
land umgebracht, und zu :RingeſtedeA.
22 1130
436 Der Könige in Dånnemarit
RUSPRIMUS amplificator bu
jus Ecclefia , qui obiit Wor
Lalandiæ
filius RegisWALDE
MAR II. qui obiit a.D. M.cc
filius
Schen Regierung und Abfterben . 441
o filius RegisWALDEMARI II .
qui inter fe & useft , & fubmer
MARGARETHAfilia Regis
· ERICI GO AGNETIS prædi
fefforis.
Ericus v .
ERICUS IV :
Erolin die regeringAC 1138
Häreinſerenges in Störunni.
Tehes Hey úns en dich inkland
erſchlagen AC939
ERICUS. V
Tratin die WegierungAC1939.
Erlegtextörig Oluf ponytorrege
Segabe ſich in ein Loltes und Staib
AC1747
CZ
CZ
Leben / Regierung und Abfterben .
Tamt ſeinem Sohn Magno von den
Dáhnen und Schleſwigern ermärget
worden / brachte Erich , Sanuts Brue
Der / und Königs Erici III. Sohn / das
Dåhniſche Reich an ſich . Er hatte den
Beynamen Emund oder Durchleuch,
teſt /von ſeinen Unterthanen empfangeni
weil er den od ſeines unſchuldigen
Brudern Canuts dermaffen tapffer ges
roden hatte.
Sonſten war er ein ſtrenger und tp .
ranniſcher Herr , der ſeinen Bruder
Haraldi weil er ſich wider ihn auflehna 1
1
te und in Jütland Krieg erregtei das 1
daſelbſt in einem Dorffe 1Sdipffdorff
genannt ! bep nåchtlicher Belle im
Schlaff überfiele gefangen nahme I
und ihme den Kopff abſchlagen / deſſen
zween Söhne aber in die Soleyevor
Schleßwig verſenden lieffe. Er gab
unterſchiedliche gute Gefeße / und hielte
eine ſtrenge Policey in allen Ståndeni
worüber er fich des Reichs Geraltige
zu Feinden machte/durch deren
Anſtiff
tung er von einem Edelmann Schwara
te Plog auf offentlichem Herdesdinge
zu Urnehóffet Anno Chriſti 1139. er.
27
fdlo
-46 Der Könige inDannemark
Ericus
SVENO: JII .
TrafindieDieguerim
gAC 1147.
führte ferieg mit den Sütlántsern
Spartvon einem Saúrenerſchlage.
A C.js6
1
Leben /Regierung xnd Abfterben. 441
Sveno 111 ,
WALDEMARUS. I.
Waldemarus 1.
Ls Waldemarus HutogCanuts /
des Heiligen / Sobni den König
Sueno ſolcher Geſtalt ums Leben geo
bracht hatte i kam er ſelbſt zur Dåbnis
Ichen Regierung / und erlangte / wegen
ſeiner fürtreffiichen haten i den Nas
men des Groffen. Er hatzu Zeiten
Kåyfer Friderichs des Fotbarts geo
lebet , dem er audy Gehorſam zuges
ſagt haben ſolle . Wiewol die Dans
nil
452 Der Könige in Dånnenrart
INE
20
CANUT US . V.
Sanutus v .
EPITAPHIUM ABSOLONIS
2.ARCHIEPISCOPI LUNDEN
SIS ET EPISCOPI ROESCHIL .
DENSIS , IN TEMPLO COLE
NOBIL SORANE.
lo
us Hoc
466 Der Könige in Dånnemardt
Hoc Abſolonem tumulo poft fata
il recluſit
Ultimus humanæ conditionis ho
nos, *,*
Hic primas ſua prima tenens,docet ,
3.ultima cunétis:
Ingruere, & nullùm poffe manere
diu .
Corpore na&us humum , luftrat fpi
ramine cælum ,
In duo diviſus gaudet habere
I duo . ? ) : 1A
Par patris patriæą parens, hoc
pulvere pauſat,
Certa falus populi , plebis opima
01 quies ,
Virtutis fpecimen , jufti pater , au
& tor honefti,
Militiæ robut, velligionis apex.
Hoftibus excidium , tutamen civi .
bus, æqui
Arbiter , armorum gloria , pacis
amor.
Non fuit in toto quisquam pra ,
ftantior orbe,
Nul
Sebeu / Regierung und Abfterbeli. 467
Waldemarus 11.
Und
LXXXIV .
Waldemarus III.
WALDEMARUS II
Tratindie Regie : Ą , C. 1202 Tühr
fe glücklich , regin Teutfehland jhm
wardan Fälmlein pomGjáñel gelandt.
Pro starb A c.12 42.5 7
OL이
WALDEMARUS III
Tratinsie,Negücuing A $ 1219.
Hard von ſeinen eigemieners
auf Desjagt erſchoſſen.A.1232 .
Leben / Reaierung und Abfferbent. 469
LXXXV.
471
IN
S
ERe ICƯ . VI.
r a t i n d i
e g i e r ung .Cjati
I R A .
n ges aro b
ware Sousfürchti ,j lo .
ge
würdi egent: Seire Pruder
le hit A.C. Juso
bel erwürd
.
Leben / Regierung und Xbfterben .
411
LXXXV.
Sein
472 Der Ronjac iti o & nnemark
indie RegierungAGjeso
hat abei ſchlechtes Slückwegeir
7
Feirtés veltui SrüdemordsWard
ponden dürenerſchlagena j252
Esben / Regierung und Xbfterben . 473
Flumine fraterno livore necatus &
enfe.
Quem variis fignis ſcelerum decu
raverat vitor
Chriftus , & hac condi celibe jußit
humo.
LXXXVI.
abet.
Chriſtophorus 1.1
s der Bruder - Mórder Abel von
als
den Frieſen war erſchlagen worden /
tam ſein Bruder Chriſtoph zur Dánia
fchen Regierung. Dieſermachte gleich
Anfangs des Königs Abels Sohn
Waldermarn zum Herzogen in
Schleßrig ; als aber felbiger ſtarb /
und einen Sohn , Namens Erich 1 hina
terlieſſe i den ihme die Soweſter der
beeden Holſteiniſchen Grafen Johann
fen und Gerharts gebohren hattei molo
te Kinig Chriſtoph ſelbigem das Herit
Bogel
CHRISTO
PHORUS.
I.
rafindie Regierung A.j2s2
tarixlte fchr wuweiſlich per,
Lohre der Hand Xügent'Starfa .
Cijesos
og
Le ben / Regierung und Abfterben . 483
LXXXVIII.
gricus VII.
bebalo
ERICU
S.VII
.
ingiess
tra e g i e šng A Cras9.
Warltehr
änzucht
ig und dan
nenherderſ
chlagen A.C.j286
套餐多 三等:宫雲答
Seben / Regierung und Abfterben . 485
Ericus van .
500000B
00001
CHRISTOPHORUS.II.
Crałyndie regierutg A.C.j3j9 :
Volohrewiefer wasſein Verfah
res eriporren gard Verfriebent
tarb . A.C.'j33 ).
Seben / Regierung und Abfterben . 492
XC.
Shriſtophorus 11.
Bgleich Chriſtoph/ König Erichs
des VII. Sohn von ſeiner Bru .
der Erichen dem VIII. für untüchtig
zur Reichs - Nachfolge erkennet wur.
der liefſeu fich doch die Dånen dieſes
von der Wahl nicht abhalten / fon .
dern ſchrieben ihme eine Capitulation
für , die er vor der Crónung beſchweh .
ren murte. Erwar ein ftrengeri ſtole
Ber und übermüthiger Herr, der ſeinen
Adel und Ritterſchafft verachtete, die
ihn aus dem Lande jagten i und Hers
Bog Waldemarn von Schleßmig zum
Kónig an ſeine Statt erwählten .
greifft.
Dabey zuwiſſen , daß das Meer ſo
tieff überal in die Enſuin hineingehet,
Daß kein Dit iſt der über eine halbe /
oder
{ eben / Regierung und Abfterben. 495
* oder auf das hódyſte dren Viertel Meio
Olen dem Meer kan entlegen ſeyn : und
wierool fie der ungeſtämme Neptu .
unus überall mit ſeinen gefalkenen
SI Wellen anfället , ſo iſt ſie doch von
min der Natur gegen denſelben mit einem
ſtaro en Geſtad wol berſehen, und hat
ſich Reines Schadens zu befórcyten .
Das Erdreich giebt alerley Setraide
und Früchte in folchem Uberfluß her .
i für : daß man ſie wol für der Stadt
Strahlfund i wie Sicilien für des
Stadi Rom i Korn - Scheur batten
mag .
Die Wölffe und Ratten finden alla
* da keine Stelle , wiewol fie fich ſchon
ji vorlängſt in der halben gnful Wito
tow haben fehen laſſen , die van ach .
tet , daß ſie aus den zubrochenen
1 Schiffen , oder andern , welche alle
da über Winter gelegen 1 an das
Land geſchwummen find. Die go
: wohner hat man Rugios genennet
hd es waren ftreitbahre Eeuter von denen
Sidonius rage ;
m aré
496 Der Könige in Danne
XCI.
WALDEM
ARUS.I
V .
rat in die Re gi erăng A.C.1331
Srac eunter fich Sofflein , Sach
femhtinaMenen
100 aieesum fis ,
ligen Srak.Start AC 1375
Seben , Regierung und Abſterben. Sos
XCI .
Waldemgrus iv .
WALDE MARI IV .
REGIS .
WALDEMARUS EO NO .
LXXV . ET PRIMUMWA
5
* RINBURGÆ , DEINDE
HUC TRANSLATUS A FI.
en
LIA MARGARETA , TU .
D!
MULATUR SORÆ .
Y 4
512 Der Könige in Dåunicmard
an
XCII,
MARGARETHA .
Fraf indie Regierung AC 1375.
Be3mang Schepedent Regie:fe
Nargaretha
Und
XCIII,
Olaus v.
aufdie Männer,
Leben / Regierung und Xbfterben . 329
Der fårnehmſten Geſchlechter find
nicht über 24. deren Namen in der
Holſteiniſchen Chronick nach einander
werden erzehlet, und ſind alleſamt an
Perſonen faſt reich , fintemal allein die
Kanzauen auf 150. werden gezehlet ,
welche vielSchlöſſer und Adel. Búta
ter beſigen. Nicht viel geringer ſind
auch die Alefeldii und Powiſchi an der
Zahl ehedeſſen geweſen .
Die Streit-Sachen deren von Adel
werden von der Herzogthum Kåtheni
da die Herkoge ſelbſt præfidireni ge .
ſchlichteti von welchem Rath ſie dann
auch, jedoch mit füglicher und gebürge
licher Caution / an die Kápſeri. Kame
mer mogen appelliren . Die Burger
haben ihre ſonderbare Freyheiten , und
gebrauchen fich des hömiſchen oder
auch des Lübecker Rechts .
Die Unterthanen haben Macht von
dem Urthel, fo ihnen von Råthen der
Stadt iſt geſprochen ! zu den 4. Ståds
ten /ſonderl. hierzu verordnet/ zu appel
liren , wie gleid )falls auch, von diejen zu
den Hergogen und den Råthen des
gangen
1994 Der Könige ni Dånitemar & :
OLAUS.
ILLUSTRISSIMÆ TRIUM
REGNORUM BOREALI.
UM REGINÆ MARGA,
QVINO NORVAG10 .
PE NO V ALDEMARO
ec
CUM MATER IN DANI
TA
AM E OB
S HEROICASCA AN IMIT
T V O
M SE
in fawr D O E
RRI U ES ,
d PE
Tieslan AD IMMÆ , NÆ N Æ
SI MI GI
graha ! IS DO RE
DANICA NORVAGO
1 GENVIT ME MARGARIS
ILLA.
DN . MARGARETÆ ,, DA
GIÆ REGINÆ SE
3 PULCHRUM .
hen ANNO DOM , M. CCCC . XII.
lle
IN DIE SIMONIS ET JUDE
Bio APOST . OBIIT ILLUSTRISS .
DOMINA D. MARGARETA
ell QVONDAM DANIÆ , SVE
Low CIÆ , NORVEGIÆ REGNO .
Z RUM
530 Der Könige in Daumentare
RUM REGINA : ET ANNO SE
QVENTI , IV . NONAS JUL
HIC SEPULTA. - QVAM QVIA
TOTA POSTERITAS DIGNE
UT MERUIT , SIMUL HONO
RARE NEQVEAT : HOC OPUS
IN EJUS MFMORIAM , MAG
NIFICI PRINCIPIS ERICI RE .
GIS MODERARI SUMTIBUS
EST CONSTRUCTUM ANNO
DOMINI M. CCCC. XXIII
XCIV.
Ericus ix .
4
Leben / Regierung und Abfterben . 531
SNAP
es
wardam
e
bit
Gra
CHRISTOPHORUS.III.
1
1
Leben / Regierung und Abfterben. 135
Chriſtophorus in .
infit
I'M
ely
XCVI.
Der Rönige it Dannimard
XCVI,
Chriftianus 1.
CHriftiern/oderChriftianus,Graf
ju Dldenburg und Delmenforſ i
diefes Nahmens der VIII, mit dem
Zunahmen der Reiche Grafen Dietes
rtchs zu Dldenburg und Delmenhorſtı
und Frauen Hedwigen / gebohrner
Hertogin zu Schleſwig und Holſtein
(nicht aber Graf goachims zu Oldens
burg und Delmenhorſt und Fürftins
nen Margarethen zu Schleswig wie
Heinricus Pantal. in ſeinem Helden ,
buch im 2. Sheil am 526. Blat melo
Det) ålteſter Sohn, gebohren im Jahr
1426 , hat nach Abſterben ſeines Herrn
Vaters, Grafen Dieteriche/ ein Zeite
lang , neben ſeinen Brüdern / Grafen
Gerharden und Grafen Meuritio der
Graffdjafft Oldenburg und Delmen
horſt vorgeftanden .
Wies
LeberRegierung und Ubfterbent. 375
reynd .
Endlichr da fie vorzeiten nicht mit
dem Wild haben geftritten, fo.erweiſet
die tägliche Jagd der Edten nunmehr
das Gegentheil. Hieraus nun erſcheio
net dof viß gange Land ihme ſelber
gnug ift 1 und keiner andern Länder
Füiff vonnöthen hat.
Unter dieſen Chaucis feynd die Die
denburger nicht die geringſten , weil ib .
re Graffibafft gegen Orient an des
Biſthums Bremen Grensenyun an der
Weſer fich endigt. Gegen Mittag hat
fie das Bifthum Münſterigegen Abend
Die Grafſchaffe Embden 7 und gegen
Mitternacht die Pfüßen der Jada ,und
den Ausgang der Wefer in das Meer.
Diß Land begreifft nachfolgende Bros
vinzien : Stedingiam gegenüber Bres
men dem Saloß Delmenhorft unter
worfer
Seben /Regierung und Abfterbei . 390
nemarda
XCVII.
Johannes 1.
Sijt juvor angezeigt worden /daß
Konig Chriftian audh noch bey
ſeinem Leben feinem Cohn Prino, Jos
bannſeni ermehlem König in Danne .
mard das Regiment überlaſſen . So
bald nun der fromme kiintg Chriftian
geftorben , hat fich fein Sohn König
Johann / famne feiner Semahlin , im
Jahr Chrifti 1483. zu Coppenhagen
vom Erabiſchoffen zu Lunden / Herin
Johann Lormannimit groſſem Praça
cröhnen laſſen .
Von ſeiner Gemahlin reynd ihme firi
gebohrenworden jmer Söhne und eine
Cochterinehmlich Chriſtian oder Chris nat
ftiern i
I OHANNES.I .
halten mochte.
Er hatte einen Landttag in den Lana
den Styleßwig und Holſtein / auch
Stormarniam age Catharinenſaus .,
geſchrieb en / von den Stånden der 3.
Fürſtenthumen eine Landſteuer begehs
rendials von einem jeden Pflug 2.Gula
den / damit er feines Herrn Vaters
Schuld bezahlen möchte .
Die Stände und Landſchafft ders
wiligten zwar ſolches alſo /daß der KS.
nig über zwo Tonnen Goides an Baar ,
ſchafft aus dieſerSchabung bekommen ,
aber er ſteckte es in feinen Beutel / und
ſeynd davon gar wenig Schulden bes
jablet worden .
2118 aber Herzog Friderich zu ſeinen
Sahren kommen / und aller derer Fürs
Itenthumnen und Landen Gelegenheit /
auch der Aemter Aufkunfft vernomis.
men und erkundiget / und alſogeſpüh.
reti
. Seben / Regierung und 2bfterben , 599
ret / daß eine ungleiche Sheilung ger
fchehen , hat er an ſeinen Bruder food
Knig Johannſen / und an der Reichs zu
Dånnemarck Kätheranno 1495. ſeine
Geſandten abgefertigt / und ſidy be.
klagti meil ungleido getheilet i lo wolle
ihme ja von GOttes und Rechts wegen
von ſeinem Bruder dem König gebůb ,
ren / daß die Theilung der Erb . Für
Atenthumen gleich und recht geſchehe
und zugienge , und zwar nad dem al.
ten Gebraudirdaß ihmer als eines Kó.
nigs Sobo in Dånnemarof , ein Für .
ftenthumoder ein Land, Zeit feines Leo
bens 1 eingethan würde i davon er ſichy
Fürſtlich erhalten lånte 1 Darju / daß
das Reich Norwegen die Söhne oder
Kinder des Rönigs zugleich erbeten.
Und tveiler er dann dacju eben fo toli
als feia Bruder König gehann ,ein Ers
be ware/ ſo begehrete er auch ſeine Quo
tam und Antheil davon .
7
d
602 Der Könige in Ddimenar
r
den laſſen / fu cer König gedächte fich
mit dem Gr o ß - Fürſ te n zu ve r b i nden
ſu wo ll e it
er in ih me zu gl ei ch S c h w e den
bekriegen .
rapp
604 Der fånige in Dånneinara
ight
Olt
tät
XCVIII.
Der Könige in Dålinemard
JUTER
XCVIII .
Chriſtianus
Oder
Chriftiernus il.
Ils KomgJohañes Todes verfahs
renikame ſein Sohn /Konig Chris
ftian , oder Chriſtier /dieſes Namens
der Anderr zum Regiment/ und wies
wol Fhn ſein Herr Vater auf ſeinem
Eod - Bette getreulich vermahnet7 er
følte mit allen benachbarten Fürſten
und Herren, und ſonderlich mit den
Wendifchen Städten : als Lübeck
Hamburgi Roftodiund andern / gute
nachbarliche Correſpondent Halter /
und keine unnsthigte Krieg anfangeni
fo hat er doch ſolchen feines Herrn Vas
ters getreuen Rath in den Wind ges
ſchlagen / und nicht allein mit denen
von Lübeckund benachbarten Städten
Krieg geführet/ſondern auch mit ſeinen
eigenen linterthanen zu zancken , und
u hadern / und allerley Uneinigkeis
ten
610 :
17
21
W
CRISTIANUS II
TrafinfieXegicing A :j$34
martA ;is 23 Deſtelben entſeket
Starbinder Gefängnis Ac
وی یا
Schen /Regierung und Abfterben . 618
ben
Leben/ Regierungund Abfterbeit. 623
f
фео ha
Leben / Regierung und Abfterbent. 629
nung
Sebeit /Kegierung und Abferben . 633
Schonen gemacet.
Da fein Glaß nunmehr ausgelauf
fe und Kønig Éhriſtian ſeine Buben .
nr
ftud innen worden /und gemercket, daß
er ihm keines weges etwas guts gerah
tenilåft er ihn nach Copenhagen zu rich
fordern und giebt ihm Schuld / daß er
ein Urſacher wäre / daß die Schweden
ihme ſó rebelliſch und abfällig worden ,
und er ihm gerathen und darzu inſtigi
ret / das greulice Blutbad in Sawe.
den anzurichten i varaufer ihnı peinlich
forquiren und examiniren ließ :
DO 7
63 € Der Köntge in D & nnenaran
Nachd
em iſt er den 24. Januarii
war am Abend S.Pauli Bekehrung,
Fa
des 1522, hrstvom Schloß zuCops
penha
gen durch den Hencker, herunter
gefülr
ett und auf den Marcktgebracht
auf w e lchem . ein Gaksen aufgerichtet
geweſ un neb d
en d en emſelben ein Holzs
Hauff
en bereitet.
D r Königwar des Morgens frúby
zurSe tadt hinaus gezogen , hatte abert
Erecut
diefe ivnan ſeinem Abweſen , zu
verrich
ten fohlen . Mutter Sibritti
b e
vermei Nothhel
die nte fferin , hatte auch
des Tages ihre Fenſter zugethan, wobs
te nicht einmal heraus gucken und an
Feben, wie ihr liebes Omichen vorüber
geſchle
ppetwurde. Sie wohnete am
Amack G
er Marckt/ bey des H. eiſtes
Heus /wiewol ſie wenig.Gaben des H.
Geiſte hatte ; Denn da GOtt ſeine
s
Kirche hati da bauet der Teufel feine
Capell
en hinbey .
Vors erſte ward er an Galgen ges
zogen /da ihm der Hencker einen Strief
Kleid
umb den Hals thåte. Seine ung
d Samme
war a mals i ein ter Rock 1
1
Sam
Leben , Regierung und Abſterben . 639
wat
ſeines Todesinemlich daß er angeſtif
tet / daß ſo viel ehrliche Leute Geiftlich
und Weltlich / in Schweden beyde ges
henkt und verbrandt waren .
I'm drey Uhr Nachmittag fand man
Schlagebecks Magen /noch in der A
zuſammen gekrums
Tehen / wie ein Ball
pen , aber ein Bosman lief hinzu / und
ſtieß ein Bushacen dadurcy damit iſt
Der Magen auch verbrandt. Alfo iſt
dieſer Erzbub, billich und mit allem
Recht/belohnet worden /worüber in der
StadtCopenhagen ein großFrulucken
und gubiliren, ſowol unter den Geiſts
lichen als Wettlichen , daß nicht auszus
fasen / entſtanden .
Anno 1525. den 19 Januarii ift
Sfabella / fonſten auch Eliſabeth ge
nannti König Chriſtiani (I. Gemahl /
KäyfersCaroli V.Schweſter zu Sulie
nart/ciſt ein Luſthausi lo dem Åbt von
S. Peter zu tient in Flandern geho :
rig in ihrem Exilio geſtorben / und zu
Gent begraben worden . Ihr Epitas
phium hat ſie kurk vor ihrem Sterbs
Stůnds
Sehen / Regierung und Abferhen . 641
Sterbſtúndlein felbst geſchrieben und
gemad trmit folgenden Worten :
ou frommer Lefer /ich i welche du
fieheft ruhen unter dem talten Maro
melſtein , und mit kalten Frauer : Kleie
dern bededet/dergleichen du aud) zu ſeis
ner Zeit wirft haben müſſen , bin fåge
fersCarolt V. Coweſter Eliſabeth geo
nannt / und ver kurger Zeit von dreyen
mächtigen Königreiden komen . Wilt
du msine Seftair wiſſen ? Mein Herr
hátte ſich zwar wol an mir fónnen ges
nügen laſſen i ro hab ich ihm auch fünff
Kinder zur Welt getragen. Wilt du
mein Leben wiffen ? So hab ichs mit
Trauren i Sörgen / Somerken und
Wehklagen geführet, und zwar mena
Du es wüjteft , würdeſt du ſelber.ſagent
daß ich Ürfach zu klagen hätte. Ich
war kaum funfzehen gahr altıda ich in
Dåpnemurd ein Fremdling hinein ges
führet / und ward vereblid )et und very
trauet dem großmachtigen Könige
Chriftiano II, mitwelchem ich ſchuldig
zu lenden Bófes und Gutes , welches
ich auc gethan,fo vielmir GOtOnad
geges
642 Der Könige in grannmart
WWW
DIA
gegeben. Habe auch meinen Eheſtand
und Ehebeti zůchtig und unbefleckt/ daß
kein Unglück deßwegen entſtanden, ger
halten. gdy babe auxch meinem Herrn
in allen Beſchwerniffen / Anliegen und
Efende gefolget , da mein Herz und ich
bon dregen måchtigen und gewaltigen
Königreichen als Dänemard /Schwer
den und Norwegen / neben dero zuges
hörigen Fürſtenthumen und Ländern
ans begeben müſſen . So habe mane
the betrübte Madut machen müſſenund
wenn ich am allerbetråbteſen war ,
gedachte ich , daß ich folches wegen der
grofken Lieb und Elxelichen Treu , fo ich
zu meinem berklebſten Hermi getra:
gen ,billich leiden muste. Da id mida
in meinem Eheftand etwan ungebuhrs
Itchy verbalten hatte mir folches zu hóct).
ftem Schimpffund Verkleinerung ge .
reacht,aber die bergliche Sorge! Trúby
fal und Widertvårtigkeit fo ich mit
und neben ihm in die drengeben Jahr
lang gelitten und ausgeftanden /dezhof
fe ich es wird miz im ewigenLeben reich .
lich bergolten werden . Und ſind wir
alfs
Leben /Regierung und Abrerben. 643
alſo ein piegel und Beyfpiel allen
gewaltigen und machrigen Potenta .
Teni Kayſer i Kønigeni Fürſten und
Herren in der Welt / daß alemand auf
das unbeſtändige und Ioandelbare
Giůck an Gewalt und Pracht sieler
Nieide und Lånder oljufeſte bauen
und fich verlaſſen ſoll., ſondern gedens
den i was heut das wandelbare und
runde Glück mit der rechten Hand fróa
lich und freygebia darlangen und reis
den tbut , das nimt es wieder unverrer
bens mit der linken Hand hinweg. Ja
mann das Glück für aller Menſchen
Augen am allerfeſterten und ſicherſten
ſcheinetrda ift es am allergebrechlichten
und (djándlidiſten. Mein Herz iſt von
Königlichem Stamm : qus Dånnes
marck gebohren /nnd ift ſelbſt ein mách .
tiger fionig und groſſer Potentatrúber
unterſchiedliche Königreid) und Lån
Der geweſen /aber es iſt alles nachGDt.
tes Rath und Willen geſchehen . Ich
für meine Perſon habe auch mein Hers
Pommen von mächtigen Xónigen und
Potentaten , ſo über gemaltige Königs
reiche
644 Der Könige in Dannemard
Reiche und fånder gebersicher. Aber
nun iſt mein Herz fo mol als auch
id des groffen weltlichen Anfehensi
Macht! Pracht und Ehr entfrembdeti
und in die größte Sorge 1 Widertvero
tigkeit und Elend gerathen / welches als
lesnur zeitlich zu leyden aber der himmo
fifchen Freuden hergegen/ fo etdig wah .
ret werde ich theilhafftig werden . 3ch
habe dieſe Sorge und Prübfal drep
Jahr ausgeſtanden / wie im dritten
mich Flandern beharſet und beherber.
get, daß ich des Todes worden /und fehe
fümmerlich verſchteden , in Betrach
tung meines groſſen Inglůds und es
lenos . Jedoch folte der god mir nicht
ſo beſchwerlich worden ſeyn /wann mein
Herr in ſeinem Königreich geblieben /
und das Regiment behalten båtter oder
da noch eines von unfern Kindern ficts !
etwas im Königreich zu getroſten und
Ju erfreuen gehabt/oder daß meine Ges
beine in Dannemard zu ihrer Rubens
ſtåtte geleget wurden . Aber was
hilfft michor daß ich ſolches tegunder
pici klage 2 SDit im Eimutei verer Du
Leben Megierung und Hbfterben . 645
net alles nach ſeinem Willen / welches
Thaten wir uns nicht gnugſam vero
wundern können ,den wir Pflichtſchule
dig zu loben / ehren / und allezeit Geo
Borſam zu leiſten feyn. Darum wer
meine Grabſchrifft leſen wird der folge
meinem Erempel / und veracite dieſer
Welt Ehri Pracht und Herrlichkeit.
Denn weder meine Eltern i nodi mein
gehabter Reichthum / audy mein hoher
Stand und Gedult , noch mein Brus
der , den ſonſt alle Welt fürchtet, noch
meine drey Soweſtern i fojego beym
Leben feyn 1 tónnen wir helffen oder
außen . Es iſt ein groſſer Unterſcheid
zwiſchen dem Tod und dem Leben ?
Dann nady dem Tod bleibet nichts
mehr in dieſer Welt / als ein gut Ses
cúdot. Dånnemarck hat mich gea
ehret i Teutſchland hat mich Land.
flüchtig / aber feines von dieſen hat
mein Sterbſtůndlein und Abſchied
ge eben . Nun hat Gent meinen
Corper ,der hie zuvor geſündiget, X.
Sie bat nicht mehr von all ihrem
großen Brautſchap i ru fie in Dåne
ner
646 Der Könige in Dannemarie
Nemard gebracht / auch mehr nich
hehe
vun dem Einkommen ihrer drey Sol
nigreiche/denn 300.Hollåndifche Gül
den an baaren Geld hinterlaſſen .
XCIX .
Frieder
icus 1.
Fewol wir nun bey Rónig Chri
DB Le
ſtierns bensBeſchreibung auch
hin und wi eder Kinig Friederichs des
Erſten /KönigChriſtians des erſten /ges
bohrnen Grafen zu Oldenburg und
Delmenhorſt andern Sohns /und wel
cher geſtalt er zum Könige zu Dånne:
marck erwählet , gedachti ſu miſſen wir
dannoch fürblicly aird etwas weiter in
fpecie von ihme anzeigen , welches ſich
der Ordnung nach biebevor nicht alſo
eigentlich ſchicken wollen.
So ift nun zu wiſſen, wiewol Hers
Bog Fridericy/alsein erwählter Konig
zu Dånnemarck /bin und wider in See
land /Sdonen und andersipy / die Uns
terthanen zum Gehorſam gebracht, die
Stadt Lunden , und das Schloß Kal
lienborch einbekorſten / dieStädte Cop
penhagen und Elenbogen gang hart
bes
646
FRIDERICUS.I .
FRIDERICI PRIMI ,
REGIS DANIÆ .
C.
Chriſtianus 111.
Prends I.Sohn II
Soerici Chriftianus . KongFaria
wurde geboren Ans
Chriſti 1503. den 13. Auguſti / um 3 .
Uhr und 56. min . des Nachmittags 1
und von ſeinem Herin Vater zu allen
Fürſtl. Tugenden auferzogen audy bers
nachy anChurfürft Joachims zu Bras
denturg / ſeiner Frauen Mutter Brue
ders Hofe gefchicket. Demnach ihn
aver ſein Herr Vater von dannen voie .
der
654
CRISTIANUS III
nicht
Leben / Regierung und Abferben. ( ss
nicht irren ſondern gerieth álgemach in
rinen guten Verſtand und Confæde
sration mit den Herren von Lübeck und
touchs zulegt aus dieſer Sache ein
wilder verworrenerKriegialdieweilder
Rathzufübeck etwas unordentlich ver .
nderti und zween neue Bürgermeiſter
aufgeworffenwaren / nemlich Marcus
Mayerjund Jürgen Wullenweber, die
mit Grafen Chrijkoff gegen den Herr
Bogen in Holſtein diefen handel anfien
gen /und Luſt hatten , fid fehenin
taſſen
welches dann Grafen Chriftoff Ju Teie
nem Fürnehmen ein gewünſentes
Spiel
war. til
Als ſich nun der Krieg alſo joifchen
demHerzogen zu Holſtein under Stadt
Lübeckfein jduberlid ) anfyinnen thate ?
ſchlieff Graf Chriſtoff zu Didenburg
auch nicht i fondern bewarb fich um
Reuter und Landsknecyte/' und beftelite
etlid e Dbriften , Hauptleute und Bey
fehlhaber i zu welcher Behufihmei von
des gefangenen König Chriſtierns men
genzetlich Gelderzum Theil ausNieders
land/zum heil aus dem Reich Dånner
€e 6 marof
600 Der Künige in Dánnemark
mard /und von andern Dertern Leute
ſcher Nation geliefert ward.
Und demnach.er in die 4000. Land.
Knechte, darunter Graf Nicolaus von
Tecklenburg / und Graf Johann von
Hoyal als Kriegs : Miryerwalter toge
ren ( wiewol auch dieſe bernach gelegte
Dbriſten Rittmeiſter und Hauptleuter
Bernhard von Mylen Ritter /Baſtian
von Jeffen / Reiner von Wolde . Ebers
Dueleceri beydevon Ertmans .
hard
dorff Georg von Rauenfpergi und ans
dere bep Graf Chriſtoffen in dieſem
Krieg geweſen ſeun ) zu weg gebracht di
iſt erdamit über die Elbe ins Herßog
thum Polfein gezogen / und haben die
beyde Lúbediſchen Burgermeiſter A
Wullenweber und Mayer, ſid) zu ihme
geſchlagen , und zwar /wieetlicheGe.
Ichrte ſchreiben /ohne des gangen Raths
und gemeiner Stadt Wiffen undWils
len /wiewol alte von Adeljund ſonſt reds
licbe Reuter und lands . Knechte viel
anders davon gezeigetrgleichroot iſt fola
des aus ihrem Munde angehöret,und
in Graf Chriftoffs , ap die son Lübeck
av
Seben / Regierung und Abfterben. 661
Gleich:
Lebeu / Regierung und Uoffert cu . 697
Gleichwie aber alle Ding / wann ſie
ſchon lang gewähret / Dermaleins zum
End lauffen / alfu.nabete ſich auch Kó ,
"ng Spritigns_Des III. 45fcbieo gage : .
mach herzu . Dann wie er etliche Zeit
zú Koldingen auf dem Schloß Arns.
burg / ( daſelbſt er dann gewaltig gern
reyn mogen ) krand gelegen , iſt er acht
Sage für ſeinem Tode durch eine ſchöne
Geſtalt einer Perſon 1 Zweiffels frey
eines Engels bertrijter und erinnerti
daß er ſeineSachen beſtellen ſolterdana
ůber 8. Tage ( wiempol etliche nur drep
feßen ) würde ſeiner Betrübniß ein Ens
de werden ,
Fridericus,11.
As maffen Sónig Friderich in
dem achten Jahr feines Alters /
Anno 1942. noch bep Lebzeiten feines:
Heren Vaters /zum König in Dånnes
marck erwählet worden haben wir all.
bereit gemetdet i nun wollen wir auch
von ſeinen haten ein und anders mets
denjebee gecróbnet wordent.
Es ware Konig Chriſtian der III.
zmar offtmal vermahnet/die Dithmat.
deu
700
FRIDERICUS II .
ben Jáhrigent.Srieg.Starb .A
JS 88
-
Lebenstegierung und Abfterben . 901