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Kolonialismus bezeichnet die Phase, in der die Imperialismus ist die Zeit, in der die Staaten

europäischen Mächte zwar in die sogenannten versuchten, diese Gebiete auch politisch in ihre
Kolonialländer reisten, sie ausbeuteten und mit Herrschaftsgebiete (ihre "Imperien")
ihnen handelten, sich aber nicht - oder nur in einzugliedern. Dies geschah, indem sie dort
Ausnahmen - dort ansiedelten. Das war in der Siedler hinschickten und eine Verwaltung und
Zeit vor 1850. Infrastruktur aufbauten. Das war etwa ab Mitte
Quelle: https://www.hanisauland.de/lexikon/i/imperialismus.html
des 19. Jahrhunderts.
Quelle: https://www.hanisauland.de/lexikon/i/imperialismus.html

Grundlagen für die Kolonialisierung Afrikas ab Mitte des 19. Jahrhunderts


- Industrialisierung ist fortgeschritten, Afrika ist fast vollsständig kartografisch erschlossen, in den
Europäischen Industriestaaten entsteht ein großer Bedarf für Rohstoffe
- veränderter Zeitgeist: aggressiver Nationalismus ist verbreitet (Glaube, dass das eigene Volk
besser ist als andere, und “geringeren” Zivilisationen den Fortschritt bringen kann) → aggressive
Expansionspolitik. Großmachtgedanke: nur wer möglichst großen Kolonialbesitz vorweisen kann,
kann eine echte Großmacht sein.
- Sozialdarwinismus: Charles Darwins biologische Theorie vom Überleben der Stärkeren wird auf
den Menschen übertragen → Europäische Mächte leiten aus ihrer “Überlegenheit” das Recht ab,
“geringere, unterentwickelte” Naturvölker zu beherrschen und auszubeuten

Erwartungen an ein großes Kolonialreich/ Motive für die Expansion

1. Machtpolitische Motive Errichten von geostrategischen Stützpunkten


Machtbereich erweitern und so weltpolitischen Einfluss
vergrößern (Prestigegewinn für das eigene Land)
2. Wirtschaftliche Motive Beschaffung von billigen Rohstoffen für die eigene Industrie
neue Absatzmärkte für produzierte Ware schaffen
Investitionsmöglichkeiten für eigene Unternehmen
3. Sozialpollitische Motive neuer Siedlungsraum für schnell wachsende Bevölkerung
dadurch soziale Konflikte entschärfen und
mögliche Lösung für die Soziale Frage (Überangebot an Arbeitern,
die in die Städte drängten → nicht genügend Arbeitsplätze →
Löhne gering → wachsende Not und Armut)
4. Ideologische Motive Sendungsgedanke (der Welt die eigene Kultur und Zivilisation bringen,
notfalls auch mit Gewalt)
Missionierung der Naturvölker im Sinne des christlichen Glaubens
Haben sich die hohen Erwartungen an die Kolonien erfüllt?
Nein:
Transport von Rohstoffen war schwierig, da es keine Infrastruktur (Straßen, Kanäle Eisenbahnen)
gab. Sie musste mit hohen Kosten erstellt werden.
Militärische Sicherung und Ausweitung der Gebiete durch Armeen und Flotten waren sehr teuer.
Verwaltungsbürokratie ebenfalls nicht billig.
Kolonien als Handelsplatz wenig interessant. Nur 0,5% des deutschen Außenhandels in den
Kolonien.
Auch das Interesse an den Kolonien als Siedlungsplatz ist äußerst gering.
Nur die privaten Gesellschaften und Kolonialherren machten riesige Gewinne, indem sie Land und
Bodenschätze an sich rissen und damit riesigen Reichtum anhäufen konnten.

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