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LV
TEXT 1. Lesen Sie den Text still und machen Sie die folgenden Aufgaben.
Taschengeld
16- bis 25-jährige Jugendliche in Deutschland können im Schnitt 319 Euro pro
Monat ausgeben - mit deutlichen Unterschieden zwischen Jungen (345 Euro) und
Mädchen (291 Euro). In Hamburg haben die Jugendlichen 382 Euro zur Verfügung.
Es gibt oft Diskussionen in der deutschen Familie über Taschengeld, wie viel
Taschengeld man Kindern geben muss. Diese Frage stellen sich fast alle Eltern.
Wenn die Kinder dann älter werden, ist die Frage noch schwieriger zu beantworten.
Soll das Kind für sein Geld nicht in einem Nebenjob arbeiten und sind Eltern
überhaupt verpflichtet, Taschengeld zu bezahlen?
Das neue Schuljahr ist in vielen Familien der Startschuss für Verhandlungen über
mehr Taschengeld. Süßigkeiten, Zeitschriften oder Klamotten - mit ihrem
Taschengeld können Kinder kaufen, was sie wollen und so erste Erfahrungen im
Umgang mit Geld machen. Sie gehen in die Schule zum ersten Mal ohne Begleitung
der Eltern, müssen Hausaufgaben erledigen und Klassenarbeiten schreiben.
Spätestens in dieser Phase sollten Eltern ihren Kindern Taschengeld geben - das
empfehlen Alexandra Langmeyer und Ursula Winklhofer vom Deutschen
Jugendinstitut (DJI). Taschengeld ist aber keine Pflicht der Eltern.
„Wie viel Asche in die Tasche?“ In der Regel steigt die Höhe des Taschengelds
mit zunehmendem Alter. Bis zum Alter von neun Jahren soll das Geld wöchentlich
ausbezahlt und pro Jahr um etwa 50 Cent bis 1 Euro erhöht werden. Ab zehn Jahren
muss man dem DJI zufolge das Geld einmal pro Monat zahlen. Neun- bis 14-Jährige
bekommen im Schnitt 20,40 Euro Taschengeld im Monat. Das DJI gibt
Empfehlungen als Orientierungshilfe heraus. Die Höhe hängt aber nicht nur vom
Alter, sondern auch davon ab, wie viel Geld die Eltern haben und was die Kinder von
ihrem Taschengeld finanzieren sollen. Die meisten Kinder bekommen Kleidung und
Schulsachen von ihren Eltern. "Wenn ein Grundschulkind von den Eltern alles
bekommt, können zehn Euro pro Monat schon viel sein", sagt Holger Ziegler,
Erziehungswissenschaftler an der Universität Bielefeld.
Nicht alle Kinder bekommen Taschengeld. Manche Eltern geben das Geld heraus,
zum Beispiel wenn Klassenfahrten anstehen oder das Kind danach fragt, weil es sich
etwas Konkretes kaufen möchte. Laut DJI sollten Taschengeldzahlungen zum ganz
normalen Alltag in den Familien gehören. Bei älteren Kindern bietet es sich an, ein
Taschengeldkonto zu eröffnen, auf den monatlich ein Betrag von den Eltern
eingezahlt wird.
Wenn das Kind eine Berufsausbildung macht und eigenes Geld verdient, kann
man in diesem Fall das Taschengeld zum Sparen anlegen oder als Abgabe an den
Haushalt ansehen. Auch wenn die Jugendlichen volljährig sind, aber noch keine
abgeschlossene Berufsausbildung haben, sollte weiterhin, je nach wirtschaftlicher
Situation der Familie, ein Taschengeld gezahlt werden.
1. Alle Kinder bekommen ihr Taschengeld, weil das die Pflicht der Eltern ist.
2. Grundschulkinder können erste Erfahrungen mit Geld auch machen.
3. Jungen bekommen mehr Geld als Mädchen.
4. Für Schüler eröffnet man oft ein Taschengeldkonto auf der Bank.
5. Die Eltern zahlen kein Taschengeld, wenn die Kinder eigenes Geld schon
verdienen.
Text 2
Lesen Sie kleine Texte (1-6) und folgende Aussagen (A-G). Welche
Aussage passt zu welchem Text? Eine Aussage ist übrig.
A.
B. .
C. .
D. .
E. .
F. ?
G. .
6. Nie war Essen gesünder als heute – und nie war die Verunsicherung größer, was
1 2 3 4 5 6
Text 3
Lesen Sie den Text und finden Sie eine passende Fortsetzung zu den
Sätzen (1-7)
Bücher in Bewegung.
Bücher reisen meist nicht viel: von der Druckerei in die Buchhandlung, aufs
Sofa, ins Regal. Bücher wirft man nicht weg; man stellt sie ins Regale, legt sie unter
das Bett oder packt sie in Kisten und flucht man beim nächsten Umzug darüber.
Verschenken kommt auch gar nicht in Frage: Die Gäste sollen schließlich sehen, wie
belesen der Hausherr ist. Doch das Lesen ist den Leuten langweilig geworden, weil
sie lieber fernsehen oder ins Kino gehen. Eine Alternative zum Verstauben von
Büchern in Regalen ist das Bookcrossing.
Diese Idee stammt vom Amerikner Ron Hornbaker. Seine Idee heißt, die ganze
Welt zu einer Bibliothek zu machen. Überall sollen Menschen Bücher auf ofenen
Orten liegen lassen, damit die anderen sie finden, lesen und für den nächsten
Bücherfreund wieder ihre Freiheit entlassen. So werden Bücher auf die Reise
geschickt. Ihr Schicksal soll aber per Internet verfolgt sein.
An manchen Tagen ärgert er sich zwar schon mal. Zum Beispiel über
Beschwerden einer Kinokette, auf deren Toiletten Bookcrossing-Bücher herumlagen.
Verständnis aber hat Hombaker dafür, dass auf Flughäfen herrenlose Gegenstände
nicht so gern gesehen werden. Wie zum Beispiel das Taschenbuch, das auf dem
Flughafen von Seattle Tacoma für 45 Minuten Panik machte. Weil den
Sicherheitsbeamten das Büchlein suspekt war, wurden Bombenexperten bemüht, ein
mobiles Röntgengerät herbeigeschafft. "Flughäfen sind nicht der geeignetste Ort, um
ein Buch freizulassen“
Mittlerweile haben rund 120 000 Mitglieder mehr als 350 000 Bücher registriert,
die meisten davon in den USA. Deutschland liegt im Europa-Ranking auf Platz zwei.
Die Gemeinschaff wächst schnell: Täglich kommen etwa 300 neue Bookcrosser dazu.
Finanziell steht die Firma auf mehreren Beinen. Außerdem werden Bookrossing-
Sticker und Lesezeichen verkauft, Mützen, Tassen, T-Shirts und andere Utensilien
mit dem Firmen-Logo. Verleger und Autoren können auf der Seite werben, und wer
will, kann Geld spenden. Der Nutzer soll möglichst nur seinen Spaß haben: ohne
irgendwelche Gebühren.
Seit einer Woche lebe ich jetzt schon als Türke in Frankfurt. Hier sind fast ein
Viertel der Einwohner Ausländer — einen höheren Prozentsatz gibt es in keiner
anderen deutschen Großstadt. Jeden Morgen stehe ich um 4 Uhr auf. Um 5 beginnt
mein Dienst als städtischer Straßenkehrer. 8 Stunden fege (=kehre) ich jeden Tag im
orangenfarbenen Overall in meinem Revier zwischen dem Luxus-Hotel "Frankfurter
Hof1 und dem Schauspielhaus. Ohne Ausländer würde die Stadt im Müll ersticken —
95 Prozent der Straßenkehrer Frankfurts sind Türken.
Ich habe mich schnell daran gewöhnt, daß ich als Türke wie ein Depp
(=Dummkopf) behandelt werde. Im Supermarkt nimmt mir die Kassiererin beim
Bezahlen einfach das Geld aus der Hand, als könnte ich nicht selbst zählen. In diesen
Wochen ist mir klar geworden, weshalb die Türken am liebsten in türkischen Läden
einkaufen: Da werden sie wie normale Menschen behandelt. Freitag abend, Zeit zum
Ausgehen. Am liebsten würde ich mit türkischen Freunden, die ich inzwischen
gewonnen habe, in eines ihrer Lokale gehen.
...Es ist ganz einfach, wieder als Mensch akzeptiert zu werden — wenn man kein
Türke ist. Ich versuche das Spiel im "Opemcafö". Bart und Augenbrauen wieder hell,
"Frankfurter Allgemeine" unter dem Arm, Ich setze mich draußen an den einzigen
leeren Tisch. Die Kellnerin kommt auf mich zu und lächelt. "Was wünschen der
Herr? Ein Kaffee — kommt sofort. Ich bin wieder Deutscher. Eigentlich könnte ich
zufrieden sein.
Lösungen
1F 1F 1A 1R 8F
2R 2C 2A 2R 9R
3R 3B 3C 3F 10R
4R 4D 4C 4R 11F
5F 5G 5A 5R 12F
6A 6B 6F
7C 7R