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Kinder brauchen uns auch nachts

Warum Schlaftrainings nicht empfehlenswert sind

Überarbeitete Neuauflage 2018  Sibylle Lüpold, Hrsg.


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Inhalt

Ziel dieser Broschüre ............................................................................. 3


Expertenmeinungen
Mag. rer. nat. Theresia Herbst............................................................. 5
Prof. Dr. Klaus E. ­Grossmann................................................................. 6
Dr. med. William Sears ....................................................................... 7
Dr. med. Rüdiger Posth . .................................................................... 8
Prof. Dr. Gerald Hüther....................................................................... 9
Dr. med.
Gudrun von der Ohe ......................................................... 9
Prof. Dr. med. Michael Abou-Dakn................................................ 10
Dr. Luciano Gasser ........................................................................... 11
Dr. phil. hist.
Franz Renggli . ............................................................. 11
Jane Daepp-Kerrison ...................................................................... 12
Dr. med. Caroline Benz, Prof. Dr. med.
Remo Largo..................... 12
Prof. Dr. Jürgen Zulley........................................................................ 13
Jörn Borke.......................................................................................... 13
Paula Diederichs .............................................................................. 14
Dr. med. Herbert R
­ enz-Polster......................................................... 15
Dr. Katherine Dettwyler ................................................................... 15
Dr. med. Carlos González ............................................................... 16
Prim. Dr. med. Franz Paky................................................................. 17
Sarah Blaffer Hrdy............................................................................. 17
Sibylle Lüpold . .................................................................................. 18
Weiterführende Literatur .................................................................. 19
3

Ziel dieser Broschüre weit verbreitete Schreien-


lassen wird heute von allen
Babys und Kleinkinder sind Experten abgelehnt, da dies
sowohl tagsüber als auch für das Kind sehr qualvoll und
nachts auf liebevolle Betreu- schädlich ist. Schreienlassen
ung und die Nähe ihrer Bezugs- mit kurzen Zuwendungszeiten
person(en) angewiesen. Ihre (sogenannte Konditionierung
Bedürfnisse sind rund um die mit dosierter Frustration oder
Uhr dieselben und sie haben adaptierte Extinktion) wird
noch kein Zeitgefühl entwickelt. jedoch vielfach gutgeheissen,
Alleine gelassen zu werden obschon diese Methode für
führt beim kleinen Kind ganz das Kind genauso unzumutbar
besonders in der Dunkelheit ist. Die kurzen Zuwendungsmi-
der Nacht zu grosser Angst nuten, die vom Kind in seinem
und aktiviert sein gesundes Stresszustand wohl kaum regis­
Bindungsverhalten: d.h. es ver- triert werden, entlasten in erster
sucht alles zu unternehmen, Linie das elterliche Gewissen.
um zu seiner Bezugsperson zu Es gibt bisher keine prospektive
gelangen. Sein Schreien soll kontrollierte Studie über die
seine Eltern dazu bewegen, es möglichen Nebenwirkungen
zu halten, zu trösten und ihm der Ferbermethode. Eine sol-
Sicherheit zu vermitteln. Gehen che durchzuführen, wäre aus
jene nicht auf sein Bedürfnis ethischen Motiven nicht zuläs-
nach Nähe und Schutz ein, sig. Ist es in diesem Fall ver-
erlebt es Gefühle der Panik, tretbar, die Ferbermethode zu
Trauer und Ohnmacht. Dies empfehlen?
kann den Aufbau eines gesun-
den Ur- und Selbstvertrauens Aus der Schlafforschung wis-
beeinträchtigen. In Anbetracht sen wir, dass Menschen unter
dieser Tatsache erstaunt es, anderem deshalb regelmässig
dass Fachleute Eltern nach schlafen müssen, um Eindrü-
wie
vor die Anwendung von cke und Lerninhalte abzuspei-
Schlaftrainings empfehlen, chern. Dabei werden emotio-
bei denen die offensichtlich nal verknüpfte Erfahrungen
überforderten Kinder alleine und solche, die kurz vor dem
gelassen werden. Das früher Schlafen gemacht werden,
4

ganz besonders gut gefestigt. ohne es alleine und schreien zu


Diese Erkenntnis sollte uns noch lassen (siehe unser Beratungs-
mehr dafür sensibilisieren, wie angebot und die Literatur-
wichtig die liebevolle Zuwen- tipps).
dung und die damit verbun-
denen positiven Gefühle in der Diese Broschüre richtet sich
Einschlafsituation eines Kindes einerseits an Eltern, die intui-
sind. tiv fühlen, dass die Ferber­
methode nicht gut sein kann,
In der Schlafberatung begeg- denen jedoch die fachlichen
nen uns zahlreiche Eltern, die Argumente fehlen, andererseits
den Rat erhalten haben, bei an all jene, die in der Bera-
ihrem Kind ein Schlaftraining tung von Eltern tätig sind. Die
(z. Bsp. nach Kast-Zahn und Anwendung eines Schlaftrai-
Morgenroth «Jedes Kind kann nings ist aus aktueller, wissen-
schlafen lernen») durchzu- schaftlicher Sicht nicht länger
führen. Diejenigen, die eine vertretbar. Ein solches kann
solche Methode anwenden, der kindlichen Entwicklung
sind durch das heftige Schreien schaden und eine tragfähige
ihres Kindes meistens zusätzlich Eltern-Kind-Beziehung erschwe-
verunsichert. ren. Langjährige Ergebnisse der
Bindungs- und Hirnforschung
Das häufige Erwachen eines und Erfahrungen aus dem
Kindes stellt für die meisten Beratungsalltag belegen dies
Eltern eine Herausforderung eindrücklich. Ich hoffe, Sie mit
dar und kann zu grosser den Aussagen der Fachleute,
Erschöpfung führen. Wenn sie die hier zu Wort kommen, zum
jedoch das Schlafverhalten kritischen Nachdenken über
ihres Kindes dank fachlicher dieses Thema anzuregen.
Information besser verstehen
und in ihrem feinfühligen Ver- Für Rüdiger
Dein Wirken fehlt –
halten bestärkt werden, kön- Deine Vision lebt weiter.
nen sie besser damit umgehen.
Ausserdem gibt es gute Mög- Sibylle Lüpold
lichkeiten, den Schlaf eines sibylle.luepold@gmail.com
Kindes positiv zu beeinflussen, www.1001kindernacht.ch
5

Mag. rer. nat. Theresia ger usw. Ist das Baby gebo-


Herbst, Kinderpsychologin, ren, wird die Entstehung einer
Wien sicheren Bindung gefördert
durch liebevolle Zuwendung
«Die sichere Bindung des Kindes und Ansprache, Körperkon-
an seine Bezugspersonen gilt im takt (...), Stillen nach Bedarf
Bereich der emotionalen und (...), Co-Sleeping (Nähe zu
psychosozialen Entwicklung als den Eltern beim Schlafen) und
bester Start ins Leben. Der Säug- der Unterstützung der Schutz-,
ling kann nur fühlen und wahr- Explorations- und Autonomie-
nehmen, was mit ihm passiert. bestrebungen. (...)
Er entwickelt daraus Erwartun-
gen und Verhaltensmuster. Die Vorteile der sicheren Bin-
dung: Die sichere Bindung
Aus diesem Grund wird der beschützt. Sie stärkt das Urver-
grösste Stellenwert
für die Bil- trauen, das Selbstwertgefühl,
dung einer sicheren Bindung die Fähigkeit mit anderen
der mütterlichen Feinfühlig- Menschen sozial kompetent
keit, d.h. ihrer Sensibilität für umzugehen, die Welt zu ent-
die Bedürfnisse des Kindes decken und ihr dabei mutig
zugeschrieben. Feinfühlig- und emotional ausgeglichen
keit im Umgang mit dem Kind gegenüber zu treten. Die
bedeutet, seine Signale wahr- sichere Bindung gilt als einer
zunehmen, richtig zu interpre- der wichtigsten Schutzfaktoren
tieren und angemessen und für die seelische Gesundheit.
sofort darauf zu reagieren. Sie kann als ein ‹emotionaler
Sofort bedeutet innerhalb Polster› verstanden werden,
von 2–3 Sekunden, d.h. gleich welcher die negativen Aus-
nachzuschauen, wenn sich wirkungen sowohl kleiner Wid-
der Säugling meldet und nicht rigkeiten des Alltags, als auch
erst einmal länger schreien las- tragischer Schicksalsschläge
sen. Richtig und angemessen über das ganze Leben hinweg
reagieren heisst, dem Säugling abzufedern vermag.»
das zu geben, was er braucht:
Körperkontakt beim Wunsch www.sicherebindung.at
nach Nähe, Nahrung bei Hun- www.kinderpsychologin.at
6

Prof. Dr. Klaus E. ­Grossmann, wird die Schwelle der Stress-


Bindungsforscher, ­Universität toleranz. Solche Kinder hören
Regensburg auch irgendwann auf zu wei-
nen, aber eher aus Erschöp-
«Weinen ist eine der wenigen fung und Resignation. Sie
Äusserungen, mit denen sich lernen nicht, sich an Stelle des
Säuglinge mitteilen können, Weines differenzierter und auf
gerade auch wenn sie nachts wesentlich erfreulichere Weise
alleine gelassen werden. Vor mitzuteilen. Weinen ist ein Not-
über 50 Jahren wurde nachge- signal, das die Natur so inten-
wiesen: Wenn Eltern durch fein- siv ausgestaltet hat, damit wir
fühliges Reagieren den Anlass Erwachsenen uns nicht daran
des Weinens beseitigen, wei- gewöhnen und uns um die Kin-
nen die Kinder folglich seltener der kümmern.
und teilen sich bald mimisch,
gestisch und mit ihrer Stimme Es bedeutet naturgeschicht-
differenzierter mit. lich: Hilfe, wenn keiner kommt,
muss ich sterben.
Wenn man Säuglinge aller-
dings nachts alleine im dunk- Sensible Therapeuten arbeiten
len Zimmer schreien lässt, dann bei Säuglingen nicht mit geziel-
haben sie Angst vor Dunkelheit tem Ignorieren, sondern unter-
und vor dem Verlassen wer- stützen Eltern im angemesse-
den. Die Angst wird immer stär- nen und prompten Antworten
ker, und Weinen geht immer auf subtilere Ausdrucksweisen.
mehr mit der Ausschüttung des Weinen ist kein ‹operantes Ver-
Stresshormons Cortisol einher. halten›, sondern eine grund-
Bei 10 Monate alten Säuglin- legende Lebensäusserung, die
gen, die erfahren haben, dass Ausgang für das Wohlbefinden
jemand kommt, wenn sie wei- und für die Vielfalt der Mittei-
nen, steigt der Cortisol-Spiegel lungen zwischen Säuglingen
dagegen nicht an. Je häufiger und ihren Bindungspersonen
und länger ein Säugling unge- ist. Die Abstimmung kann gele-
tröstet schreien muss, umso gentlich schwierig sein, aber
schneller verbreitet sich Cortisol ein Säugling, der hilflos sich
im Gehirn und umso niedriger selbst überlassen wird, muss
7

aus Erschöpfung aufgeben. tens kann er eine schädliche


Wie kann das als Erfolg gewer- Wirkung auf das sich entwi-
tet werden? ckelnde Selbstwertgefühl des
Kindes haben. Wenn ein Baby
Der Säugling ist auf das Mitein- schreit und niemand hört dar-
ander auch beim Einschlafen auf, so wird es weniger moti-
angewiesen, und das muss viert sein zu schreien – was zur
dann anders gestaltet werden, Annahme führen kann, dass
was nicht immer leicht ist. Es diese Methode tatsächlich
geht bei der Entwicklung nicht nützt. (...) Wenn das Baby das
um das ‹Auslöschen des Wei- Vertrauen in seine Kommuni-
nens›, sondern um die beste kationsfähigkeit verliert, verliert
Form des Miteinanders mit es auch das Vertrauen darauf,
unseren kleinen Kindern, die dass seine Bezugsperson auf
das Weinen ablöst.» es eingeht. Das Schreienlassen
hat zwar vielleicht kurzfristigen
Persönliche Mitteilung, Juli 2010 Erfolg, indem das Baby tat-
sächlich weniger schreit, es
bringt langfristig jedoch Nach-
Dr. med. William Sears, teile, es ist also meiner ­Meinung
­ inderarzt, Kalifornien
K nach kein weiser Entscheid.

«Wenn Sie auf das Schreien des Befürworter der harten


Kindes nicht reagieren, wen- Methode bringen oft
als weite-
den Sie folgendes Prinzip aus res Argument, das Baby müsse
der Lerntheorie an: lernen zu schlafen. Mit dem
Nichtreagieren auf das Weinen
Ein Verhalten, das nicht ver- lehren Sie aber das Kind nicht
stärkt wird, hört bald auf. Die- zu schlafen, sondern Sie brin-
sen Ansatz finde ich aus zwei gen ihm nur bei, dass sein Wei-
Gründen problematisch: Ers- nen keinen Kommunikations-
tens geht er davon aus, dass wert hat. Wenn darauf nicht
das Schreien des Kindes ein reagiert wird, schläft es zwar
negatives Verhalten ist, das vielleicht von allein wieder ein,
eliminiert werden sollte – eine doch ist dies nur ein Rückzug
völlig falsche Annahme. Zwei- der Enttäuschung darüber,
8

dass sein Signal nicht beach- Die oft verhohlene, aber ein-
tet wird, es gibt auf. Ich habe deutig ‹lebensbequeme›
grosse Mühe mit dieser Hal- Einstellung vieler Eltern als
tung: Das ist nächtliche Dressur, Rechtfertigung für ein solches
nicht nächtliche Kinderbe- Vorgehen ist zu kritisieren, da
treuung. Wir können Haustiere sie rein persönlichen Zwecken
dressieren, nicht aber Kinder.» dient, das kindliche Interesse
aber mit pseudo-pädagogi-
Sears 2005: 82/83 schen Konzepten korrumpiert.
Denn ein Säugling oder Klein-
kind empfindet die Einschlaf-
Dr. med. Rüdiger Posth, situation wie eine Trennung von
t 2014 Kinderarzt, Kinder-
und seiner Bezugsperson und ent-
Jugendlichenpsychotherapeut, wickelt Angst, verlassen zu wer-
Bergisch-Gladbach den, wenn Mutter oder Vater
in abendlicher Dunkelheit aus
«Jeglicher Konditionierungsver- dem Zimmer geht.»
such zur Erzwingung einer Tole-
ranz für das Einschlafen oder (Posth 2007: 92)
Durchschlafen ohne Anwesen-
heit der Bezugsperson, auch «(...) es hat (...) keinen Sinn,
mit vorgegebenem Blickwinkel bei einem kleinen Säugling
auf die Zukunft des Schlafver- dadurch die Fähigkeit zum
haltens, ist wie jedes Schreien- Bedürfnisaufschub erreichen
zu
lassen überhaupt schädlich wollen, dass man ihn gezielt
und verbietet sich allein schon warten und nach der Stopp-
aus menschlich-ethischen uhr länger schreien lässt. Dieses
Gründen. Auch im zweiten auf negativer Konditionierung
Lebensjahr, wenn abends in basierende und nur scheinbar
der Einschlafphase echter Tren- funktionierende Erziehungs-
nungsschmerz das jetzt fest prinzip ist einer der grossen
gebundene Kind befällt, sind Fehler, die Menschen an ihren
solche Konditionierungstechni- jüngsten Nachkommen bege-
ken abzulehnen. hen können.
9

Selbst wenn durch die Konditio- nachhaltige Erschütterung


nierung ein Erfolg hinsichtlich seines Vertrauens zu sich selbst
des erwünschten Verhaltens (sein Schreien hilft nicht) und
beim Säugling erkennbar wird, zu seiner Bezugsperson (sie
ist dieser immer auf Kosten kommt nicht, wenn ich sie
seiner günstigen, emotiona- brauche). Man kann natürlich
len Entwicklung zustande Kinder darauf konditionieren,
gekommen! Die begleitende sich damit abzufinden. Und
Frustration und der negative natürlich werden durch diese
Stress, die das Vermeidungs- Erfahrung die dabei aktivier-
verhalten hinsichtlich eines ten Verschaltungsmuster im
fortgesetzten Schreiens und Gehirn gebahnt und stabilisiert.
damit den beabsichtigten Auf diese Weise werden sie in
­Konditionierungseffekt hervor- brutaler Weise auf die trau-
rufen, wirken sich (...) regelmäs- rige Realität unserer gegen-
sig ungünstig auf die seelische wärtigen Beziehungskultur
Gesundheit und die organi- vorbe­reitet, sie sind dann auch
sche Hirnentwicklung aus.» ‹hirntechnisch› optimal an das
angepasst, was sie erwartet.»
Posth 2007:157 Im Buch «Ich will
bei euch schlafen!» finden Sie Persönliche Mitteilung,
eine kritische Stellungsnahme 30. Juni 2009
von Dr. Posth zur Ferber­
methode.
Dr. med.
Gudrun von der
Ohe, Ärztin, Still- und Lakta-
Prof. Dr. Gerald Hüther, tionsberaterin IBCLC, Hamburg
Leiter der Zentralstelle für
Neurobiologische Präven- «Jedes Kind kann schlafen
tionsforschung der Universität lernen. Dieses Buch ist eine
­Göttingen und Mannheim traurige Widerspiegelung unse-
rer Gesellschaft im Umgang
«Selbstverständlich ist
es (die mit den Kindern. Keine Fami-
Ferbermethode, d.V.) für ein lie wird gefragt, wie liebevoll
Kleinkind nicht nur eine Belas- sie mit den Bedürfnissen ihres
tung, sondern eine tiefe und Säuglings umgeht. Im Gegen-
10

teil, wenn das Baby gerade Tiefschlaf fallen. Das bedeutet


wenige Wochen alt ist, kommt auch den Verlust des Urver-
die scheinbar wichtigste Frage: trauens mit Auswirkungen bis
‹Schläft es schon durch?› Für in das Erwachsenenalter. Sollte
alle Eltern, die diese Frage mit dies vielleicht ein Grund für
‹nein› beantworten müssen, die vielen Schlafstörungen in
stellt sich sofort die nächste unserer Generation oder der
Frage: ‹Was haben wir falsch unserer Eltern sein?»
gemacht?›
Dezember 2009
Die ersten sechs Monate darf
ein Kind nachts noch wach
werden, aber dann muss es Prof. Dr. med. Michael
durchschlafen. So suggeriert es Abou-Dakn, Chefarzt
dieses Buch. Richtige Erkennt- der Klinik für Gynäkologie
nisse über den kindlichen und Geburtshilfe St. Joseph
Schlaf werden mit Behaup- Kranken­haus Berlin
tungen vermischt: Kinder müs-
sen ganz alleine einschlafen «Kinder brauchen die Nähe
– ohne Mutterbrust, ohne die ihrer Eltern und müssen hierauf
Eltern im Zimmer, ohne Schnul- vertrauen lernen. Die Nähe
der
ler und vielleicht auch noch Eltern gerade in der Einschlaf-
ohne Schmusetier. Sie haben situation ist ein wesentlicher
anscheinend keine Bedürfnisse Bestandteil der späteren Bin-
(zu haben). (...) dungssicherheit. Kinder kön-
nen nicht verwöhnt, aber sehr
Oft klappt das Ein- und Durch- schnell entwöhnt und unsicher
schlafen aber mit dieser gemacht werden.
Methode. Hat
das Kind doch
schlafen gelernt? Meiner Mei- Jedoch nur wenn Kinder ent-
nung nach hat es zumindest sprechend stark gemacht wer-
etwas anderes gelernt: Mir den, können sie später auch
kann es schlecht gehen, und stark im Leben stehen. Hierzu
ich kann schreien, es kommt braucht es Zeit und Geduld der
doch keiner. Es wird in einen Eltern.
depressiven und traumlosen
11

Leider ist der Wunsch, dass ein Ratgeberliteratur (wie z. Bsp.


Kind lange schläft und einfach «Jedes Kind kann schlafen
einschläft zu einem schlimmen lernen», d.V.) muss diesen Pro-
Thema unserer Zeit geworden. zess nicht durchlaufen. Auch
Was früher die frühe Sauberkeit Kinderärzte haben manchmal
des Kindes war, ist heute das ungenaue Vorstellungen von
unkomplizierte Ein- und Durch- der Entwicklungspsychologie
schlafen geworden. (...). Ist es Erfolg, wenn das
Kind aufhört, seine Bedürfnisse
Solche Tendenzen müssen anzumelden? Wir wissen ganz
überdacht und Eltern fachge- genau, dass der Aufbau einer
recht informiert und beraten sicheren Bindung im ersten
werden. Zu hoffen bleibt, dass und
im zweiten Lebensjahr die
die vielen falschen Ratgeber Basis der gesamten Entwick-
und Bücher endlich ihren rich- lung darstellt. Das Kind lernt,
tigen Ort finden – von den wie Beziehungen funktionieren
Bücherregalen und Nacht­ und baut Vertrauen auf. Das
tischen der unerfahrenen Eltern beeinflusst auch seine späteren
in den Papierkorb!» Beziehungen. Ich würde unbe-
dingt davon abraten, mit die-
Persönliche Mitteilung, ser prägenden und sensiblen
März 2010 Entwicklungsphase zu spielen.»

Lüpold, 2009:35
Dr. Luciano Gasser, Entwick-
lungspsychologe und Dozent
an der Pädagogischen Hoch- Dr. phil. hist.
Franz Renggli,
schule Luzern Psychoanalytiker, Familien- und
Babytherapeut, Basel
«Es gibt vermutlich eine
unglückliche Kluft zwischen «Ein Schlaftraining ist eine
der Fachwelt und den Prakti- Methode, bei der jegliche
kern. Artikel in fachlichen Zeit- Gefühle zugeschüttet wer-
schriften werden erst publiziert, den. Dies hat immense Aus-
nachdem sie von anonymen wirkungen auf das zukünftige
Experten überprüft wurden. emotionale Empfinden eines
12

Menschen und wird in allen Dr. med. Caroline Benz,


seinen zwischenmenschlichen Prof. Dr. med.
Remo
Beziehungen auf ganz prob- Largo,
Kinderspital Zürich
lematische Weise wieder zum
Vorschein kommen.» «Wir haben die Erfahrung
gemacht, dass Kinder und
Lüpold, 2009:128 Eltern mit dem kontrollierten
Schreienlassen nach Ferber
häufig überfordert sind. Die
Jane Daepp-Kerrison, Kinder haben sich während
­ ebamme und Stillberaterin,
H Monaten an die Anwesen-
Arbon heit und die Hilfe der Eltern
beim Einschlafen gewöhnt und
«Bei manchen Sätzen des reagieren erwartungsgemäss
Buches ‹Jedes Kind kann schla- verängstigt. Die Eltern wie-
fen lernen› wundere ich mich derum sind mit diesen für sie
wirklich, warum Mütter nicht unerwartet heftigen Reaktio-
stutzig werden. Zum Beispiel nen überfordert und brechen
die Aussage,
das Kind ver- die Massnahme ab. Bevor ein
lerne beim Schlaftraining das verhaltenstherapeutisches
Schreien. Ich als Mutter würde Vorgehen gewählt wird, sollte
mich da fragen: Will ich denn, klar sein, dass der Grund des
dass mein Kind das Schreien Schlafproblems des Kindes
verlernt? nicht darin liegt, dass seine
innere Uhr noch nicht einge-
Es macht mich nachdenklich, stellt ist oder sein Schlafbedarf
dass dieses Buch so viele Eltern überschätzt wird. Eltern, die
anspricht. Wir möchten heute Rat in unserer Schlafsprech-
alles kontrollieren können und stunde suchen, empfehlen wir
sind nicht mehr bereit, jedes ein stufenweises Vorgehen.
Kind so zu nehmen, wie es ist.» Unter Anleitung einer Fach-
person führen die Eltern einen
Lüpold, 2009:137 regelmässigen Rhythmus ein
und passen die Bettzeit dem
individuellen Schlafbedarf an.
13

Bei Kindern ab einem Alter Prof. Dr. Jürgen Zulley,


von etwa 9 Monaten können Schlafforscher, Leiter des
anschliessend ungünstige Ein- schlafmedizinischen Zentrums
schlafgewohnheiten verändert in Regensburg
werden.
«Viele Babys und Kleinkinder
Durch das Einführen eines Ein- können nicht allein einschla-
schlafrituals wird das Kind auf fen, sie brauchen dazu die
das Zu-Bett-Gehen vorbereitet. Nähe der Eltern – und ich
Danach wird es wach abge- halte es für falsch, ihnen dieses
legt. Die Mutter bleibt neben gesunde Bedürfnis abtrainie-
dem Bettchen sitzen, tröstet ren zu wollen. (...) Sie können
das vielleicht weinende Kind, es dazu (zum Durchschlafen,
nimmt es aber nicht mehr d.V.) nicht zwingen, solange es
hoch. Sobald das Kind das dafür noch nicht reif ist. Irgend-
veränderte Setting akzeptiert, wann schläft jedes Kind durch,
rückt die Mutter zum Beispiel aber jedes hat sein persönli-
den Stuhl immer weiter weg, ches Tempo.»
bis sie schliesslich das Zimmer
verlässt. Durch die graduelle Lüpold, 2009:120
Annäherung an ein neues Ein-
schlafverhalten lernt das Kind
im Beisein der Eltern selbstän- Jörn Borke, Leiter der Baby-
dig einzuschlafen. Das schritt- sprechstunde in Osnabrück,
weise Vorgehen erlaubt jeder Dipl. Entwicklungspsychologe
Familie nach ihren Bedürfnissen und wissenschaftlicher Mit-
und in ihrem Tempo vorzuge- arbeiter von Prof. Heidi Keller
hen. »
«Ich finde es sehr bedenklich,
Persönliche Mitteilung, dass die Ferber-Methode in
Juni 2010 ganz vielen Fällen immer noch
von vielen Berufsgruppen als
einzige Möglichkeit betrachtet
wird. Die Schlafsituation sollte
besser exploriert und nicht in
jedem Fall einfach das Buch
14

‹Jedes Kind kann schlafen ler- ist im Zusammenhang mit der


nen› empfohlen werden. Es Schreiproblematik ein grandio-
kann auch problematisch sein, ses Hilfsversprechen. Denn die
wenn Eltern sich dieses Buch Aussage ‹Jedes Kind kann schla-
kaufen und die Methode selbst fen lernen› wäre logischerweise
durchführen. Bei unsachge- bereits dann unglaubwürdig,
mässer Anwendung, kann es wenn dies nur in einem einzigen
unter Umständen auch zu einer Fall nicht einträfe.
Verfestigung der Schwierig­
keiten kommen.» Dieses Buch sollte nach Anga-
ben der Autorin
ab einem
Persönliche Mitteilung, ­halben Jahr angewandt werden
Juni 2010 und ist ein verhaltenstherapeu-
tisches Programm, um Kleinst­
kindern das Schlafen anzutrainie-
Paula Diederichs, Körper- ren. Diese ‹Hilfe› beinhaltet, dass
psychotherapeutin, Leiterin der die Mütter in ihrem Bemühen, das
Schreiambulanz Berlin Kind zu beruhigen, über eigene
Grenzen und die ihres Kindes
«Die verzweifelte Mutter über- gehen. Dieses Unterfangen zeigt
nimmt Hilfsstrategien (z.Bsp. die selten die erwünschte und blei-
Ferber-Methode, d.V.), hinter bende Wirkung, denn es ist meist
denen sie nicht wirklich steht. keine wirkliche Lösung des Prob-
lems. (...) Manche (Ratgeberlite-
Im Normalfall würde sie wahr- ratur, d.V.), wie im Falle des bereits
scheinlich sofort abwinken und erwähnten Buches ‹Jedes Kind
sagen, so etwas mache ich kann schlafen lernen›, verkaufen
nicht mit meinem Kind. Aber sich sehr erfolgreich, sind aller-
in dieser Notsituation ist sie zu dings aus körpertherapeutischer
allem bereit. Sie möchte nur Sicht höchst bedenklich und
noch, dass diese unerträgliche empfehlen sehr qualvolle und
Lebenssituation sich ändert. angsterzeugende Methoden.»


Populäre Hilfsstrategien enthält Aus «Auf die Welt gekom-


das (...) Buch ‹Jedes Kind kann men» von Thomas Harms,
schlafen lernen›. Allein der Titel 2000:240/258
15

Dr. med. Herbert cherung und das Eingehen auf


­Renz-Polster,
 Kinderarzt, die kindlichen Bedürfnisse aber
Dozent an der Universität gerade in der angstbesetzten
­Heidelberg Situation des Einschlafens aus-
gesetzt.»
«Pädagogische Erfolge sind bei
der Ferber-Methode weder zu Aus «Kinder verstehen» von
erwarten noch nachzuweisen. Renz-Polster, Kösel 2010: 112–113
Es gibt keinen Hinweis, dass das
Einschlafen-‹Lernen› nach Fer-
ber für die Entwicklung des Kin- Dr. Katherine Dettwyler,
des (...) einen Vorteil bringt. (...) Ernährungswissenschaftlerin
Selbständig einzuschlafen mag und Anthropologin, Texas
also ein Fortschritt für die Eltern
oder für die Familie insgesamt «Es ist normal für Babys, dass
sein, für das Kind bedeutet es sie aufgeregt werden, wenn
jenseits des schnelleren Ein- sie aufwachen und es ist keiner
schlafens keinen Zugewinn an da. Es existieren KEINE ‹natür-
Kompetenz. lichen› Umstände, unter denen
man von einem Baby erwarten
Aus dem pädagogischen könnte, alleine einzuschlafen
Blickwinkel ist zudem anzumer- und alleine wieder weiterzu-
ken, dass mit der Ferberschen schlafen, sich selbst zu trösten
Methode ein erzieherischer (...).
Zielkonflikt vorprogrammiert ist.
Tagsüber sind viele Eltern dar- Wir können alle möglichen
auf aus, ihren Kindern ein mög- Tricks ausprobieren, um Babys
lichst grosses Mass an Selbst- dazu zu bringen, dass sie ihre
verstrauen zu vermitteln, indem Eltern während der Nacht nicht
die kindlichen Äusserungen brauchen (...) wir können die
ernst genommen und emotio- normalen Bedürfnisse der Kin-
naler Rückhalt angeboten (...) der als ‹schlechte Angewohn-
wird (...). Bei den Methoden heiten› oder ‹Manipulation› eti-
des kontrollierten Schreien­ kettieren, und wir können unser
lassens wird die sonst selbstver- Verhalten gegenüber den
ständliche emotionale Absi- Kindern mit allen möglichen,
16

sorgfältig durchdachten kultu- Dr. med. Carlos González,


rellen Überzeugungen rechtfer- Kinderarzt, Barcelona
tigen. Wie auch immer, nichts
davon ändert die essentielle «Kinder sind nicht anspruchs-
biologische, physiologische voll. Bei den Dingen, die ihnen
und emotionale Veranlagung nicht wichtig scheinen, sind
sie
der Kinder mit der Erwartung stets bereit, sich unseren Lau-
geboren zu sein, von den nen zu fügen und zu tun, was
Armen der Mutter gehalten zu wir von ihnen verlangen. Aber
werden, neben ihr zu schlafen, wenn wir fordern, dass sie
und tagsüber und auch nachts alleine schlafen, dann ver-
nach Bedarf gestillt zu werden langen wir etwas, was ihren
– weit über die ersten Jahre grundlegendsten Instinkten
hinaus. (...) widerspricht, und der Kampf
ist zäh. (...) ...denken Sie daran,
Wir können das Problem der dass Sie Ihrem Kind nichts bei-
Eltern, genervt zu sein, wenn bringen (alleine zu schlafen,
sie von ihren Kindern nachts d.V.), was es selbst braucht,
aufgeweckt werden, nicht sondern eine Fähigkeit, die
lösen, solange wir an der Ihnen nützt, wenn es sie
Überzeugung festhalten, dass erwirbt. Sie tun Ihrem Kind kei-
Kinder keine legitimen Bedürf- nen Gefallen, sondern bitten
nisse haben und solange wir es um einen Gefallen. Wenn
das Aufwachen in der Nacht es Ihnen diesen Gefallen tut,
als ‹schlechte Angewohnheit› dann müssen Sie ihm dankbar
betrachten. Anstatt zu versu- sein. Und wenn nicht, dann
chen, die essentielle Natur der tragen Sie es mit Geduld; das
Kinder zu ändern (was unmög- Kind ist zu nichts verpflichtet.»

lich ist), müssen wir daran arbei-
ten, das System der kulturellen González, 2006:162,166
Überzeugung und die elterliche
Einstellung zu ändern.»

Dettwyler,
http://www.uebersstillen.org/
kdcosleepd.htm
17

Prim. Dr. med. Franz länger schreien, so lange, bis


Paky,
Kinderarzt, Leiter der es davon überzeugt ist, dass
Schreiambulanz Mödling man als Nachtwächter und
Tröster nicht in Frage kommt.
«Die Kunst sein Kind schlafen
zu lassen (...)
Für ein Kind gibt Der Erfolg stellt sich scheinbar
es nichts Schlimmeres, als ein, indem das Kind den Schlaf
den Schutz und die elterliche der Resignation schläft. Die
Geborgenheit zu verlieren. Chance, dass sowohl die Eltern
Mit der Finsternis der Nacht als auch das Kind aus dem
reisst die Gewissheit ab, dass Problem des gestörten Schlafes
der elterliche Schutz gegeben etwas lernen und auch für sich
ist. (...) Nicht alle Kinder, die gewinnen, wird damit aber
unkompliziert einschlafen und vertan.»

durchschlafen, sind zu benei-
den. Wenn Babys spüren, dass Ganzer Text auf
ihr Schreien in der Nacht die www.rabeneltern.org 2009
Eltern unter keinen Umstän-
den auf den Plan rufen kann,
geben sie auf und schlafen Sarah Blaffer Hrdy, Sozio­
den Schlaf der Resignation. (...) biologin und Professorin
für Anthropologie an der
Jedes Kind kann schlafen ­University of California
­lernen
«Aus seiner Sicht hat ein Kind,
Weil es schwierig ist, diese das sicher in seinem Kinder-
Zusammenhänge bewusst zimmer aufgehoben ist, allen
zu machen, erfreuen sich Grund, sich unwohl zu fühlen,
Bücher,
die sich auf ein Training wenn es allein gelassen wird.
bzw. auf eine Dressur des kind- Unter Druck und durch knall-
lichen Verhaltens beschränken, harte Konditionierung lernen
grosser Beliebtheit. Am popu- Kinder, mit den naturfernen
lärsten sind zurzeit wohl Metho- Erwartungen moderner Eltern
den der dosierten Frustration. fertig zu werden. Aber kaum
Anstatt bei sich selber anzufan- eines wird sich darauf freuen,
gen, lässt man das Kind etwas die Nacht allein in einem dunk-
18

len Raum zu verbringen. Die des Schlafens unterscheidet


sensorische und kognitive Aus- sich insofern vom Gehen, Spre-
stattung moderner Kinder, die chen oder Essen, da sie sich
Panik, die sie in Trennungssitua- tatsächlich in gewisser Hinsicht
tionen immer noch erfasst, sind erzwingen lässt, obwohl das
das Destillat unzähliger vergan- Kind noch nicht dazu bereit
gener Leben, in denen jene ist. (...) Ein kleines Kind kann
Kinder die grössten Überle- sich nicht wehren, wenn seine
benschancen besassen, die es Eltern es einfach allein in sei-
schafften, eine Trennung von nem Bettchen liegen lassen. Es
ihren Müttern zu verhindern.»
 muss diese Situation zwangs-
läufig akzeptieren. Zwar schreit
Aus «Mutter Natur», Berlin es, da es sich verängstigt und
­Verlag 2010:126 verzweifelt fühlt. Bleibt die
Reaktion der Eltern auf das
Schreien aus, schläft das Kind
Sibylle Lüpold, Still- und schliesslich erschöpft und frust-
Schlafberaterin, Bern riert ein. Es wurde ihm nicht bei
etwas geholfen, das es lernen
«Natürliche kindliche Entwick- wollte, weil es dazu bereit war;
lungsschritte lassen sich nicht es hatte einfach keine andere
vorteilhaft beschleunigen. Kin- Wahl. Das Kind lernt also
der lernen dann zu essen,
zu eigentlich nicht das Schlafen;
sprechen, zu gehen, trocken es lernt bestenfalls stillschwei-
zu werden und eben auch gend zu ertragen, alleine im
selbständig ein- und durchzu- Bettchen liegen zu müssen.»
schlafen, wenn sie dazu die
nötige Reife erlangt haben. Lüpold, 2009:90/109–111
(...) Ausserdem entfalten Kinder ­Ganzheitliche Schlafberatung
ihre Entwicklungsschritte nor-
malerweise mit viel Motivation
und Freude. (...) Erstaunt es uns
da nicht, dass ausgerechnet
das Schlafen-Lernen mit so viel
Leid und Tränen verbunden ist?
(...) Die kindliche Entwicklung
19

Auf Weiterführende Literatur


www.1001kindernacht.ch
Gordon Jay: «Das sanfte
finden Sie unter «Schlaf­ Schlafprogramm nach Dr. Jay
beratung vor Ort» ausge- Gordon», www.rabeneltern.org
bildete Schlafberater/innen unter Schlafen/Wissenswertes
in Deutschland, Österreich
und der Schweiz, die Ihnen Lüpold Sibylle: «Ich will bei
dabei helfen, eine bindungs­ euch schlafen! (Ein-) Schlafen
orientierte und individuell lernen mit Co-Sleeping», Ura-
­passende Lösung für Ihre nia Verlag, Stuttgart 2014
­Familie und gute Alternativen
zur Ferber­- Methode zu finden. Posth Rüdiger: «Vom Urver-
trauen zum Selbstvertrauen»,
Waxmann Verlag Münster 2007

Renz-Polster Herbert & Imlau


Nora: «Schlaf gut, Baby!», GU
Verlag, München 2016

Renz-Polster Herbert: «Sind


Schlaftrainings unbedenklich?»
http:// blog.kinder-verstehen.
de/schlaftrainings-sind-unbe-
denklich/

Sears William: «Schlafen und


Wachen», La Leche League
Schweiz, 2005
layout: haydeas.ch
Kinder brauchen uns auch nachts
Warum Schlaftrainings nicht empfehlenswert sind

Überarbeitete Neuauflage 2018

Herbst | Grossmann | Sears | Posth | Hüther | von der Ohe


­Abou-Dakn | Gasser | Renggli | Daepp-Kerrison
Largo & Benz | Zulley | Borke | ­Diederichs | Renz-Polster 
Dettwyler | González | Paky | Hrdy | Lüpold

20 Expertenmeinungen gegen Schlaftrainings

Sibylle Lüpold, Herrenschwanden. Eigenverlag 2018

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