Der Russlandfeldzug war der Beginn des sechsten Koalitionskrieges, indem sich Frankreich mit
seinen Anhängern, und Russland mit seinen gegenüberstanden. Zuerst hatte Napoleon noch
in kleinen Teilen Erfolge, doch diese verwandelten sich in eine riesige Katastrophe. Napoleon
und seine Truppen wurden bis aufs Letzte besiegt.
Napoleon war überzeugt davon, die Russen zu besiegen. Er reiste mit 500.000 Mann nach
Memel. Auf den Weg dorthin kam es zu mehreren Kleinkämpfen, wo Napoleon schon die ein
Drittel seiner Armee verlor. Die Russen aber hatten eine ausgefuchste Strategie. Sie zogen sich
immer weiter zurück, sodass sich Napoleon und seine Leute immer anstrengen mussten,
wenn sie sie besiegen wollten. Unterwegs gab es viele Wetterprobleme, deshalb kamen
immer weniger Versorgungswägen. Viele Soldaten starben an Hunger, Krankheiten, Kälte oder
sie flohen. Genau das nutzte Russland aus. Als nur noch die Hälfte der Armee übrig war,
begannen die Russen den Angriff. Beide Länder erlitten schwere Verluste, doch zum Schluss
musste Napoleon aufgeben. Von 500.000 Männern kamen nur noch 10.000 zurück.
Napoleon hörte, dass Frankreich wieder nicht zufrieden mit dem jetzigen Herrscher war,
und so wollte es Napoleon wieder versuchen an die Macht zu kommen. Er fuhr nach
Frankreich zurück und baute wieder eine Armee auf. Der König floh und Napoleon kam
erneut an die Macht. Nach dieser Aktion verbündeten sich Großbritannien, Russland,
Preußen und Österreich, und schworen sich: Wir werden erst den Krieg beenden, wenn
Napoleon endgültig besiegt ist. Bei Waterloo sollte der Kampf stattfinden. Dort trafen sich
die britische Armee und die Preußische. Napoleon schaffte es, die Armeen zu trennen und
besiegte Preußen. Dann griff Napoleon Britannien an, doch die Preußen eilten zur Hilfe. So
konnten sie Napoleon besiegen und verbannten ihn nach St. Helena, wo er am 5. Mai 1821
verstarb.