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Wie sieht eine moderne Hochzeitseinladung aus?

Moderne Hochzeitskarten müssen noch lange nicht kalt und kubisch sein! Sie kann –
wenn Sie das wünschen. Alles ist erlaubt, heute, es gibt weder feste Vorschriften noch
moralische Grenzen – glücklicherweise, oder unglücklicherweise – je nach dem, wie
man es sieht... Gut, jedenfalls kann eine Einladungskarte modern sein, ohne das
abgelatschte, bekannte Zeichen beispielsweise, wo sich die zwei Ringe ineinander
verschlingen, oder mit der Kutsche drauf oder so.

Eine moderne Einladung, sie muss aber


trotzdem natürlich aussagen, was gesagt
werden muss, nämlich wer wohin wann
und wozu eingeladen ist. Aber schon rein
schreibtechnisch ist man da ja völlig frei.
„Fon“ kann man schreiben, und dahinter
die Telefonnummer für die Zusage, statt
„Telefon“. Cool wäre auch wieder
„Telephonische Zusage erbeten unter...“ -
ganz auf alt, wenn schon! Man kann
einfach die Fakten in einem Block
aneinanderreihen: Hans und Marie
heiraten Vierter Februar Zwei Tausend
Elf um Vierzehn Uhr in der Sankt
Elisabeth Kirche in Hinterkleinhausen
Kommt Alle Bitte Wir freuen uns. Oder so.

Die Gestaltung: vielleicht ein Motiv aus dem Buddhismus, Yin und Yang, das runde
Zeichen, Sie wissen schon, mit den jeweils andersfarbigen Punkten im geschwungenen
Halbkreis. Traditionell ist bei uns ja die Verbindung zur christlichen Kirche. Aber das
muss ja nicht so bleiben. Der Koran zum Beispiel hat ein paar sehr interessante Beiträge
zum Gedanken der Ehe – da muss man nicht engstirnig sein. Sie werden sich wundern,
wie viel wertvolle Inspirationen da zu finden sind. Das ist nicht jedermanns Sache, klar,

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aber auf jeden Fall mal etwas ganz Neues für uns Hinterwäldler, sehr erfrischend und
außerdem unsere Kultur auf erstaunliche Weise ergänzend!

Die alten Perser – die persischen Dichter! Sie sind nicht modern, nee, die sind ja alt –
aber für eine moderne Hochzeit in Mitteleuropa wären sie eine wohltuende Zugabe! Wir
bei uns sind ja traditionell etwas steif. Nicht sehr offen mit erotischer Literatur. Nicht
sehr relaxed mit dem Schönen, dem Sinnlichen – und leider auch nicht mit dem
Spirituellen. Für uns ist „das Spirituelle“ irgend so ein katholischer Gott, der alles
verbietet, was schön ist und gut tut, der einen in der Hölle braten lässt, wenn man aus
Versehen mal was falsch macht oder versucht, die Geschenke des Lebens freudig
anzunehmen und zu genießen. Was wir unter spirituell verstehen ist etwas, das ganz
weit weg ist - ganz dem Körper und den Sinnen feindlich, jenseits allen Ästhetischen,
und mit Sicherheit nichts, wo man sich wieder erkennt, zu Hause fühlt oder verstanden
und angenommen und entspannt.

Darum schauen Sie sich mal die Perser an! „Die Alchemie der Liebe“! Das ist wie rotes,
puscheliges, warmes und weiches Liebkosen der tiefen Weisheit der Welt! Verschmelzen
mit Gott im der Glückseligkeit. Vielleicht möchten Sie das zum Thema machen für Ihre
wirklich moderne Hochzeitseinladung! „Über unendliche Zeiten hat sich das Universum
in seiner Art entfaltet, bis die Schönheit Deines Gesichtes daraus entstand. Gepriesen
sei Gott! Ein Wunder, wie Er Dich ganz nach meinem Sehnen geschaffen hat!“ Wie
schön er das sagt, der Herr Shirwani aus dem alten Persien!

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