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Steckbrief 4.

Sitzung: Vorlesung: Grundlagen der Schätztheorie

Gesetz der großen Zahl:

„Wenn n gegen unendlich (n —> ∞ ) nähert sich die empirische relative Häufigkeit gegen die
Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von A an.“

—> Beispiel: Wir werfen eine Münze und wollen, dass „Zahl“ oben liegt. Je öfter wir die Münze
werfen, desto mehr nähert sich die empirische relative Häufigkeit (= das Ergebnis unserer
erhobenen Stichprobe) der tatsächlichen Wahrscheinlichkeit (= bei einem Münzwurf also 0,5) an.

iid-Annahme:

- Voraussetzung für die Annäherung der Binomialverteilung an die Normalverteilung

- Unabhängige Ziehungen

- Identische Verteilungen, d.h. keine Veränderung der Eintrittswahrscheinlichkeit 𝜋1

Zentraler Grenzwertsatz:

„Die Summe iid-verteilter Zufallsvariablen nähert sich bei n > 30, unabhängig von der Verteilung
der Ausgangsvariable asymptotisch einer Normalverteilung an.“

Gilt auch für:

- z-standardisierte Variablen

- Diskrete + stetige Variablen

- Mittel- & Anteilswerte

Standardfehler des Mittelwerts:

- Standardabweichung der Kennwerteverteilung von Mittelwerten

Schätztheorie:

Wir wollen ausgehend von unserer Stichprobe auf die Grundgesamtheit schließen

Eine Punktschätzung erfolgt durch einen spezifischen Wert aus der Stichprobe (z.B. Mittelwert)

—> Problem: Kann keinen Unsicherheitsbereich/Vertrauensbereich anzeigen

Eine Intervallschätzung kann hingegen einen Vertrauensbereich (in den Sozialwissenschaften


meistens 95%) um den Punktschätzer herum bilden. Irgendwo innerhalb dieses
Vertrauensbereiches liegt dann also mit einer 95% Wahrscheinlichkeit unser „wahrer“ Wert in der
Grundgesamtheit

—> wo genau dieser „wahre“ Wert allerdings liegt, werden wir nie genau wissen!

Gütekriterien von Schätzungen:

- Erwartungstreue

- Konsistenz

- Effizienz

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