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Friedrich-Alexander-Universität Erlangen
1743 - 1960
ERLANGER FORSCHUNGEN
Sonderreihe Bd. 9
RENATE WITTERN
Teil 2:
Medizinische Fakultät
bearbeitet von
Astrid Ley
Erlangen 1999
Die wissenschaftliche Buchreihe der
ERLANGERFORSCHUNGEN wurde gegründet mit Mitteln der
]ub-iläumsspende der Siemens AG Erlangen
ISBN: 3-930357-30-5
ISSN: 0940-4694
Verlag: Satz:
Universitätsbund Erlangen-Nürnberg e.V. SB dtp. Sebastian Beck. Erlangen
Kochstraße 4. 91054 Erlangen
Druck:
Auslieferung: Universitäts- Buchdruckerei
Universitätsbibliothek Erlangen Junge & Sohn GmbH. Erlangen
Universitätsstraße 4. 91054 Erlangen
Inhalt
Einleitung
IX
Medizinische Fakultät
1
Abkürzungsverzeichnis
231
Literaturverzeichnis
237
VII
Einleitung
Der zweite Band dieses auf insgesamt drei Teile angelegten Verzeichnisses der
Erlanger Professoren und Dozenten enthält die Personalbiographien zur Medizi-
nischen Fakultät.* Aufgenommen wurden alle ordentlichen, außerordentlichen
und außerplanmäßigen Professoren sowie Privatdozenten, die in der Zeit von
1743 bis 1960 mindestens ein Semester lang in Erlangen an der Medizinischen Fa-
kultät gelehrt haben. Über diesen Kreis hinaus wurden in den vorliegenden Band
außerdem die Honorarprofessoren sowie einige Lehrbeauftragte und Träger an-
derer Funktionen aufgenommen. welche für die Fakultät von Bedeutung waren.
Obwohl sich unter den während des genannten Zeitraums in der Medizinischen
Fakultät tätigen akademischen Lehrern auch eine Frau befand. wurde der Titel
des Verzeichnisses in seiner maskulinen Form beibehalten.
Die Vorstellung der akademischen Lehrer erfolgt in Form von insgesamt 290
Kurzbiographien. Die Biographien sind alphabetisch nach dem Familiennamen
und, wenn nötig. nach dem ersten Vornamen geordnet.
Die biographischen Daten wurden den im Universitätsarchiv Erlangen (UAE)
aufbewahrten Personalakten, dem "Goldenen Buch" der Universität, den Perso-
nalakten im Hauptstaatsarchiv München (HStAM) und gelegentlich, wenn nicht
datenschutzrechtliche Gründe dies verboten, den Akten des Stadtarchivs Nürn-
berg (St.A. Nbg.) entnommen. Daneben wurde biographische Literatur aller Art
(Festschriften, Lexika, Leichenprogramme und Nachrufe etc.) benutzt. Diese Quel-
len sind unter den sich jeweils am Ende der Biographie befindlichen Rubriken
Quellen und Literatur aufgelistet. Ebenfalls verwendet, jedoch nicht eigens ge-
nannt, wurden Personen- und Vorlesungsverzeichnisse sowie die gedruckt vor-
liegenden Matrikelkataloge der deutschen Universitäten. Die rezenteren Biogra-
phien wurden, soweit dies möglich war, den Betreffenden zur Überprüfung und
Ergänzung ihrer Daten vorgelegt.
In den Biographien wird spezielles Augenmerk auf die Erlanger.Tätigkeit der
akademischen Lehrer gelegt. Der jeweils hier verbrachte Lebensabschnitt wurde
daher so detailliert wie möglich nachgezeichnet. Eine ähnlich ausführliche Dar-
stellung wurde für die anderen Wirkungsorte nicht angestrebt. Diese Schwer-
punktsetzung fand auch ihren Niederschlag in der Materialauswahl für die Bio-
graphien. So stützen sich die Biographien besonders auf solche Archivalien und
Schriften, die sich auf die Erlanger Universität beziehen. während diejenigen Ma-
terialien. die über andere Wirkungskreise der Biographierten Auskunft geben,
* Der erste Band. der im Jahre 1993 zum 250-jährigen Universitätsjubiläum erschien. behandelt die
Theologische und die Juristische Fakultät: Die Professoren und Dozenten der Friedrich-Alexander-
Universität Erlangen 1743 ~ 1960. Teil 1: Theologische Fakultät, Juristische Fakultät. Im Auftrage des
Rektors herausgegeben von Renate Wittern (= Erlanger Forschungen, Sonderreihe Bd. 5). Erlangen
1993; im dritten Band des Verzeichnisses, der zur Zeit in Vorbereitung ist, werden die Lehrer der
Philosophischen und Naturwissenschaftlichen Fakultät gewürdigt.
IX
nicht in dem gleichen Maße einbezogen wurden. Sie lassen sich jedoch zu einem
großen Teil über die unter der Rubrik Literatur aufgelisteten Werke ausfindig ma-
chen. Im Rahmen der Biographien wurde auch keine Würdigung der wissen-
schaftlichen Bedeutung der Betreffenden vorgenommen. Aufschlüsse hierüber
lassen sich aber über die Auswahl der diesbezüglichen Sekundärliteratur. die sich
ebenfalls in der Rubrik Literatur findet, gewinnen.
Die ausgewerteten Quellen waren hinsichtlich der biographischen Daten an
etlichen Stellen widersprüchlich. In der Mehrzahl der Fälle ließ jedoch der Per-
sonalakt eine eindeutige Klärung zu. Anders als im ersten Band wird daher auf
falsche Informationen der Literatur nicht eigens verwiesen. Abweichende Daten
der Sekundärliteratur wurden den Informationen, welche die archivalischen Quel-
len gaben, nur in solchen Fällen in Klammern und unter Hinweis auf die Fund-
stelle angefügt, wo keine eindeutige Entscheidung möglich war.
Bei Ortsangaben, welche das Studium oder die universitäre Lehr- und For-
schungstätigkeit betreffen, ist unter den Namen der Städte die jeweils dort an-
sässige Hochschule zu verstehen. Die Angabe des Namens der Universität erfolgte
nur bei fehlender Eindeutigkeit. Ebenso meinen die Allgemeinbezeichnungen Kli-
nik und Institut ohne näheren Zusatz immer die Einrichtungen der entsprechen-
den Universität. Universitätskliniken, die sich in städtischen Einrichtungen be-
funden haben, tragen allerdings gelegentlich besondere Namen, die dann auch
genannt sind. Alle außeruniversitären Institutionen, die der Krankenversorgung
oder anderen Bereichen der Medizin dienen und an denen akademische Ärzte
tätig werden konnten und können, erscheinen mit ihren jeweils zeitgenössischen
Namen.
Für Erlangen wurde, soweit möglich, die Gründung neuer Abteilungen, Kli-
niken und Institute eigens vermerkt; überdies wurden auch die teilweise häufi-
gen Namensänderungen der Institutionen notiert, die durchweg als ein Hinweis
auf die Entwicklung der einzelnen Fächer und damit auch als Information zur Fa-
kultätsgeschichte gelten können.
Bei geographischen Angaben wurde nach dem Prinzip des Bekanntheitsgra-
des verfahren. So bleiben Städtenamen des Auslandes. deren Kenntnis voraus-
gesetzt werden kann, ohne erläuternde Angabe des Landes. andere jedoch. die
möglicherweise nicht ohne weiteres geographisch einzuordnen sind, erhalten die
Angabe des Landes in Klammern.
Unter dem Namen des biographisch zu Würdigenden ist der gesamte Zeit-
raum der Lehrtätigkeit an der Erlanger Universität vermerkt. Dabei bezeichnet die
erstgenannte Zahl bei denjenigen, die sich in Erlangen habilitiert haben, das Jahr
ihrer Ernennung zum Privatdozenten, bei denjenigen. die von auswärts kamen,
meint sie ebenso in der Regel das Jahr der Ernennung, in einigen Fällen bedeu-
tet sie aber auch eine schon vorher erfolgende Lehrstuhlvertretung oder einen
Lehrauftrag, der gelegentlich vor der geplanten Umhabilitierung erteilt wurde.
x
Für das Ende der Lehrtätigkeit von Privatdozenten und apl. Professoren, die
nicht an andere Universitäten berufen wurden, liegen durchweg keine gesicher-
ten Daten vor, weil sie - insbesondere bei größerer geographischer Entfernung
- ihre Lehrtätigkeit oft beendeten, ohne daß dies offiziell vermerkt wurde. In al-
len diesen Fällen diente das Vorlesungsverzeichnis als Richtschnur.
Den Lebensdaten mit Geburts- und Sterbeort (geb, gest) schließt sich die An-
gabe zur Konfession (Konf) an. Es folgen unter der Rubrik Eltern zunächst Name
und Beruf des Vaters, wobei keine ausführlichere Schilderung seines Werdegangs
erfolgt, sondern zumeist nur die jeweils höchste Stellung genannt wird, die er al-
lerdings bei der Geburt des betreffenden Sohnes möglicherweise noch nicht er-
reicht hatte. Die Stätte seines Wirkens wurde nur dann hinzugefügt, wenn er im
akademischen Bereich tätig war. Im Gegensatz zum ersten Band wurde sodann
auch der Name der Mutter, soweit ermittelbar, aufgenommen.
Die Rubrik Familie (Fam) nennt das Jahr der Vermählung, den eventuell vor-
handenen akademischen Grad sowie den bzw. die Vornamen und den Geburts-
namen der Frau, gegebenenfalls auch den Namen aus ihrer erster Ehe und den
Beruf, wenn sie als Professorin tätig war. Es folgt die Anzahl der Kinder aus die-
ser Ehe ohne Unterscheidung des Geschlechts. Wenn positiv bekannt ist, daß aus
der Ehe keine Kinder hervorgegangen sind, so ist dies vermerkt; keine Angabe weist
auf fehlende Information. Zweite oder weitere Ehen wurden ebenfalls notiert.
Fehlende Angaben, wie Vornamen oder Geburtsnamen der Ehefrau, wie auch
der Mutter, und eine nicht durch valide Daten gesicherte Zahl der Kinder wird
mIt. ".Tb zw.". (7)" vermer kt.
Unter Schule finden sich, soweit bekannt, die Verweildauer sowie Namen und
Orte der besuchten Lehranstalten. War der Name des Gymnasiums nicht zu er-
mitteln, so konnte in den meisten Fällen zumindest auf dessen Ausrichtung (Hu-
manistisch, Real) verwiesen werden. Für die Gymnasien der Städte Bamberg,
Nürnberg, Regensburg und Würzburg gilt, daß die jeweils älteste Institution in
der Zeit vor der Gründung des sog. Neuen Gymnasiums aus Gründen der Klar-
heit stets als ,,(Altes) Gymnasium" erscheint, nach der Gründung des zweiten fal-
len die Klammern weg; in Nürnberg wird das Alte Gymnasium seit 1933 zum "Me-
lanchthon Gymnasium".
Das Datum des Abiturs wurde nur dann aufgenommen, wenn es nicht im
Rahmen einer normalen Schullaufbahn, beispielsweise nach Privatstudien, er-
worben wurde.
Die Rubrik Studium gibt Aufschluß über die Fächer und die Studienorte. Wur-
de ein Studium chronologisch lückenlos an mehreren Universitäten absolviert, so
wird nur das Anfangssemster am jeweiligen Hochschulort erwähnt. Die Datierung
des Studienbeginns an der nächsten Universität läßt dann eine genaue Bestim-
mung der Verweildauer an der vorherigen Hochschule zu. Hinter diesen Daten
können sich allerdings auch Zeiten für Militär- und Kriegsdienste verbergen, in
denen die Betreffenden formal immatrikuliert blieben. Diese nicht dem Studium
gewidmeten Tätigkeiten werden dann unter der Rubrik Laufbahn noch einmal
eigens aufgeführt.
XI
Den Abschluß der Rubrik Studium bildet üblicherweise der Zeitpunkt und
der Ort des Medizinischen Staatsexamens sowie, falls vorhanden, die Approbati-
on, Die Datumsangabe bezieht sich jeweils auf den letzten Tag des Prüfungs-
zeitraumes. Der Hinweis auf die Approbation meint im üblichen Fall die Appro-
bation zum Arzt, die seit der Mitte des 19. Jahrhunderts eingeführt worden war.
Die Approbation zum Zahnarzt, die es erst seit 1905 gibt, wird stets als solche ge-
nannt. Falls der Betreffende sowohl die Approbation zum Arzt als auch diejeni-
ge zum Zahnarzt erhielt, werden beide ausdrücklich angegeben. Der Begriff der
Notapprobation wurde zum Kriegsende 1945 eingeführt, als wegen des Mangels
an ausgebildeten Ärzten Studierenden der Medizin schon vor der Beendigung ih-
res Studiums die Erlaubnis zum Praktizieren erteilt wurde. Die Verleihung der
endgültigen Approbation erfolgte dann in der Regel einige Jahre später nach der
Ablegung des regulären Staatsexamens.
Zur Datierung des Erwerbs der akademischen Grade (Akad. Grade) diente
im Regelfall das Datum der entsprechenden Urkunde. Für die in Erlangen er-
folgten Promotionen konnte hierfür dankenswerterweise das bisher unveröffent-
lichte Verzeichnis der Erlanger Promotionen 1743-1885 (Red. Roswita Poil) ein-
gesehen werden. Wenn die Urkunde nicht zur Verfügung stand, dann wurde das
Datum des Rigorosums angegeben, wie es die Dissertationsschrift oder das seit
1885/86 jährlich erscheinende Verzeichnis der deutschen Hochschulschriften bietet.
In der Zeit von 1743 bis etwa 1790 wurde die Habilitation in Erlangen durch-
weg mit dem Wortlaut "Venia legend i für Arzneikunde" verliehen, von 1790 bis
etwa 1818 auch als "Venia legendi für Medizin"; die Notierung orientiert sich je-
weils am Wortlaut der Quellen. Hinter der "Venia legendi" verbirgt sich für das
18. und die ersten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts die sog. Dissertatio pro loco,
die vielfach am gleichen Tag wie die Dissertatio pro gradu oder nur wenige Tage
später absolviert wurde. Seit 1819 sind für Erlangen Bemühungen um eine Ver-
schärfung der Prüfung nachzuweisen. Seitdem wird der Qualifikationsakt durch-
weg als Habilitation bezeichnet. Zugleich beginnt in dieser Zeit auch die Ein-
grenzung der Habilitation auf einen Teilbereich des Gesamtfaches. Als Datum der
Habilitation wird in der Regel der Tag des Kolloquiums angegeben; falls dieser
nicht ermittelt werden konnte, ist das Datum der Probevorlesung (Pv.) genannt.
Die Darstellung der Laufbahn bezieht sich überwiegend auf die akademische
Karriere. Im Falle einer lückenlosen Abfolge der verschiedenen Betätigungen wird
jeweils nur das Anfangsdatum angegeben. Die Nennung des Ortes erfolgt stets
im Zusammenhang mit dem ersten entsprechenden Eintrag; alle weiteren Tätig-
keiten in derselben Stadt werden mit Kommata abgetrennt. Die Laufbahn setzt in
der Regel nach dem Medizinischen Staatsexamen des Betreffenden mit der Auf-
nahme einer Stelle als Medizinalpraktikant oder, in früherer Zeit, als Volontäras-
sistent ein. Es folgt üblicherweise die Tätigkeit als Assistent, wobei "wiss. Assi-
stent" immer die Anstellung an einer Universitätsklinik meint, "klin. Assistent" die-
jenige an einer städtischen, staatlichen oder kirchlichen Einrichtung. Die Fach-
arzt-Prüfungen sind nicht aufgenommen, Physikatsexamina, die zur Aufnahme ei-
ner amtsärztlichen Tätigkeit qualifizierten, wurden jedoch berücksichtigt. Wehr-
XII
und Kriegsdiensttätigkeiten wurden nur dann angegeben, wenn die Betreffenden
tatsächlich im Felde waren.
Der Tag der Ernennung und der Zeitpunkt des Dienstantritts liegen bei Be-
rufungen gewöhnlich mehr oder weniger weit auseinander. In der Regel wurde
hier allein das Datum des Dienstantritts angegeben. Die Bezeichnung der Fächer
folgt stets der Ernennungsurkunde; die Veränderungen der Fachbezeichnungen
bzw. der Kombination von Fächern, die zugleich ein Licht auf die Entwicklung
der Medizin werfen, wurden jeweils vermerkt. Bis etwa 1860 wurde auch, soweit
ermittelbar, die Aufnahme der Professoren in die Fakultät und in den Senat er-
wähnt.
In denjenigen Biographien, die in die Zeit des Nationalsozialismus und die
Nachkriegszeit reichen, bedeutet der Terminus "Entlassung durch die Militärre-
gierung" die Enthebung von allen Ämtern und den Verlust der Lehrbefugnis. Die
derart Entlassenen konnten jedoch, sofern sie nicht "interniert" wurden, weiter-
hin im Rahmen einer besonderen "Arbeitserlaubnis als Arzt" an den Kliniken tätig
sein.
Die an der Abfolge der Daten orientierte Auflistung der beruflichen Positio-
nen wurde in manchen Fällen zugunsten des inhaltlichen Zusammenhangs durch-
brochen. Dies gilt insbesondere bei außeruniversitärer hauptamtlicher Berufs-
tätigkeit. Außeruniversitäre Nebenämter, wie Leitungspositionen von Kliniken und
anderen medizinischen Einrichtungen oder Gutachtertätigkeiten, wurden dage-
gen chronologisch eingereiht. Die Amtszeiten als Rektor und Prorektor sind je-
weils am Ende des zu einer Universität gehörigen Eintrags aufgeführt, wobei die
Zeitangaben je nach dem Wahlturnus variieren.** Die Tätigkeit als Dekan wurde
nicht aufgenommen, entsprechend wurde auch der seit Anfang der 1840er Jahre
in Bayern an das Amt des Dekans gebundene Vorsitz im örtlichen Medizinalko-
mitee nicht erwähnt.
Zwischen den Mitgliedschaften und Ehrungen war nicht immer eine scharfe
Trennung möglich. Die erste Rubrik verzeichnet einen Ausschnitt aus der zumeist
reichen Zahl von Zugehörigkeiten zu wissenschaftlichen, politischen und gesell-
schaftlichen Gremien sowie die vom Betreffenden selbst eingerichteten Stiftun-
gen. Die Auswahl bei den Kommissionen und Vereinen mußte sich auf die An-
gaben der biographischen Literatur beschränken, ist also notwendig zufällig. Die
Namensgebung der Gesellschaften wurde nicht vereinheitlicht, die Akademien
werden durchweg mit dem heute verwendeten Namen bezeichnet. Die Mitglied-
schaft in deutschen Akademien wurde mit Hilfe der Mitgliederverzeichnisse, so-
fern diese gedruckt vorliegen, nachgewiesen. Unberücksichtigt blieben die NS-
Mitgliedschaften und andere Parteimitgliedschaften, wenn nicht in dieser Funk-
tion öffentliche Ämter bekleidet wurden.
**Einvollständiges Verzeichnis der Rektoren. Prorektoren und Prokanzler findet sich in Bd. 1 (siehe
S. IX. Anm.) S. 183-196.
XIII
Die einschlägigen überregionalen Fachgesellschaften sind in der Frühzeit der
Universität bis 1900, soweit ermittelbar, durchgehend, im 20. Jahrhundert jedoch
nur noch dann aufgeführt, wenn es sich um neue Fächer handelt oder wenn be-
sondere Funktionen zu nennen waren. Unter den regionalen Fachgesellschaften
wurde eine Auswahl getroffen, die vor allem regionalgeschichtliche Aspekte
berücksichtigt. Die Aktivitäten sind, soweit Daten vorlagen, in chronologischer
Abfolge notiert. Eine Ausnahme von dieser Regel wurde allerdings dann gemacht,
wenn verschiedene Funktionen in derselben Gesellschaft ausgeübt wurden, da-
mit diese zusammenhängend genannt werden konnten.
Auch der Abschnitt Ehrungen bietet keine Vollständigkeit. In ihm werden
staatliche und akademische Ehrentitel, Ehrenmitgliedschaften, Ehrenbürgerschaf-
ten, Auszeichnungen ärztlicher Vereinigungen und nach dem Betroffenen be-
nannte Preise und Stiftungen, Straßenbenennungen in Erlangen, Ehrenzeichen
und andere Auszeichungen aufgeführt, die durch die Literatur oder durch ande-
re Quellen bekannt sind. Medizinische Eponyme, die durchaus auch als Ehrun-
gen gelten können, wurden nicht aufgenommen.
Die Schreibweise der Orden wurde vereinheitlicht. Nicht aufgeführt wurden
Orden und Auszeichnungen für die Teilnehmer der beiden Weltkriege und vom
nationalsozialistischen Regime verliehene Orden.
Unter dem Stichwort Portrait wird in der Regel auf öffentlich zugängliche
Sammlungen (z.B. auf die Rektorengalerie im Erlanger Schloss und die Portrait-
sammlung der UB Erlangen) verwiesen. Ist der Betreffende dort nicht abgebildet,
erfolgt ein Hinweis auf den Autor oder Herausgeber eines Werkes, das im fol-
genden Literaturverzeichnis (s. Lit.) genannt ist und ein Portrait enthält.
Die Rubrik Quellen listet jeweils zunächst die Signaturen der archivierten Er-
langer Akten auf, die für die Erstellung der Biographie verwendet worden sind,
sodann nennt sie die Gegenakten des Münchener Haupt-Staatsarchivs. In einzel-
nen Fällen wurde auch der Bestand des Stadtarchivs Nürnberg zu Rate gezogen.
Diesen Quellen schließt sich der Verweis auf den Aufbewahrungsort eines et-
waigen Nachlasses an.
Der Abschnitt Literatur bringt die wichtigste biographische Literatur zu dem
betreffenden Gelehrten in chronologischer Reihung. Primärliteratur wurde grund-
sätzlich, nicht zuletzt aus Gründen des Umfangs, nicht aufgenommen. Die bio-
graphische Literatur ist im Bereich der universitären Medizin außerordentlich reich;
es konnten daher, insbesondere bei berühmteren Persönlichkeiten, bei weitem
nicht alle existierenden Geburtstags-Artikel oder Nachrufe aufgenommen werden.
Die wichtigsten Auswahlkriterien waren der Informationsgehalt sowie die Streu-
ung nach Publikationsorganen. Bei den Zeitungsartikeln aus Anlaß von Geburts-
tagen wurde ebenfalls selektiv vorgegangen; so wurde die Lokal-Presse der Uni-
versitätsorte, in denen Professoren vor oder nach ihrer Tätigkeit in Erlangen ge-
wirkt haben, grundsätzlich nicht berücksichtigt.
Die Abkürzungen" (W)" und" (P)" hinter einem Titel machen auf ein dort ab-
gedrucktes umfangreiches oder vollständiges Werksverzeichnis bzw. Portrait auf-
merksam. War eine Schrift für mehrere Biographien relevant, so wird der Titel
XIV
verkürzt angegeben. Die genauen bibliographischen Daten können dann mit Hil-
fe des Literaturverzeichnisses ermittelt werden.
Die Notierungen verwendeter Leichenprogramme enthalten neben Autor, ver-
kürztem Titel und ]ahresangaben den Verweis auf das von Agnes Stählin erstell-
te Verzeichnis aller in Erlangen aufbewahrten Leichenprogramme. Die einzelnen
Programme lassen sich hierüber vollständig ermitteln. Ebenso wurde bei Gele-
genheitsgedichten, Glückwunschcarmina, Hochzeitscarmina, Trauercarmina und
Nachrufen verfahren.
Aus Kürschners Deutschem Gelehrtenkalender wurde jeweils nur der letzte
Eintrag notiert. Wo möglich, wurde zur Einsichtnahme in biographische Literatur
das Deutsche Biographische Archiv (DBA) benutzt. Der Sammelhinweis auf die
dort enthaltenen Auszüge erfolgt dann jeweils am Ende der Rubrik Literatur in
der Form: DBA Fiche-Nummer, Feld-Nummer.
Dieses Verzeichnis konnte nur durch die Unterstützung vieler Personen und
Institutionen erstellt werden, denen an dieser Stelle herzlich gedankt werden soll.
Allen voran gilt unser Dank dem Leiter des Erlanger Universitäts archivs, Herrn
Prof. Dr. Alfred Wendehorst, der den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den Zu-
gang zu den Universitäts-Akten erleichtert und damit einen wesentlichen Teil der
Vorarbeiten zu diesem Band maßgeblich gefördert hat. Frau RA Elisabeth Rund
verdanken wir den Einblick in Archivalien aus dem Archiv der Medizinischen Fa-
kultät, durch die einige wichtige Lücken des übrigen Materials geschlossen wer-
den konnten. Herr Prof. Dr. Karl-Heinz Plattig, der Vorsitzende der Physikalisch-
Medizinischen Sozietät zu Erlangen, hat dankenswerterweise die Mitgliederlisten
der Sozietät ausgewertet und uns damit wertvolle Hilfe geleistet. Frau Dip1. Bibl.
Monika Kötter ließ uns Einsicht in das von ihr mitbearbeitete Manuskript des Ver-
zeichnisses der Erlanger Promotionen 1743 - 1885 nehmen; von ihrer Kenntnis
der Promotionsvorgänge haben wir in vielerlei Hinsicht profitiert. Bei der sehr
aufwendigen Datenaufnahme haben uns mehrere wissenschaftliche Mitarbeiter
und studentische Hilfskräfte unterstützt. Stellvertretend für alle sei Frau Mason
Barnett, PhD, genannt, die sich insbesondere der gründlichen Auswertung von
Personalakten aus der früheren Zeit der Universität gewidmet hat. Herr Sebastian
Beck schließlich hat das Manuskript wiederum mit viel Umsicht und Geduld für
den Druck vorbereitet. Allen Beteiligten danken wir für ihre engagierte und wert-
volle Mitarbeit.
Der Druck auch dieses zweiten Bandes wurde durch eine großzügige Bewil-
ligung von seiten des Universitäts bundes der Universität Erlangen-Nürnberg er-
möglicht. Ihm sei dafür an dieser Stelle ebenfalls herzlich gedankt.
XV
Medizinische Fakultät
Adam
3
Agassiz
Agassiz, Johann Peter Werner München und Erlangen; 18. März 1898
1791 -1792 Medizinisches Staatsexamen und Ap-
geb:29.Nov.1766,Erlangen probation in München
gest: 25. April 1792, Erlangen Akad. Grade: 24. Juni 1896 Dr. phil.,
Konf: frz.-ref. Erlangen; 30. Juli 1898 Dr. med., Würz-
Eltern: Jacob Franz Agassiz, Prediger, burg; 22. Juni 1901 Habilitation für Ge-
und Francisca Agassiz, geb. Ma1vieux burtshilfe und Gynäkologie. Erlangen
Fam:1edig Laufbahn: Frühjahr 1898 Volontäras-
Schule: Privatunterricht sistent. dann wiss. Assistent an der Chir-
Studium: seit ca. 1782 Studium der urgischen Abteilung des Allgemeinen
Medizin sowie der Mathematik und Phi- Krankenhauses in Hamburg-Eppendorf;
losophie in Erlangen Frühjahr 1899 wiss. Assistent an der Ge-
Akad. Grade: 22. Dez. 1785 Dr. med., burtshilflich-gynäko1ogischen Klinik in
Erlangen; 29. Dez. 1791 Venia legendi Erlangen, 22. Juli 1901 Privatdozent für
für Arzneikunde, Erlangen , Geburtshilfe und Gynäkologie, 1. Okt.
Laufbahn: 1785 Niederlassung als Arzt 1901Leiterdes Laboratoriums an der Frau-
in Erlangen, 29. Dez. 1791 Privatdozent enklinik, seit der Mitte des WS 1901/02
für Arzneikunde, 25. April 1792 ao. Pro- beurlaubt; Sept. 1902 o. Professor für Ge-
fessor für Arzneikunde burtshilfe und Gynäkologie in Santiago
Mitgliedschaften: Institut der Moral (Chile); 1909Prosektor am Anatomischen
und der schönen Wissenschaften, Er- Institut in München; 1911 Prosektor am
langen; 1782 Teutsche Gesellschaft, Er- Anatomischen Institut in Halle/S.; 1913
langen Prosektor am Anatomischen Institut in
Literatur: Engelhardt (1843) S. 255: VogeVEn- Kiel. Begründer des Anthropologischen
drill (1943) S. 31: Glaßer (1967) S. 96 (W) Instituts, 1921 o. Professor für Anatomie
DBA 8, 73-77: 1422, 155 (W) und Anthropologie und Vorstand des An-
thropologischen Instituts in Kiel
Aicbel, Otto Oscar Wilhelm Mitgliedschaften: 1899 Physikalisch-
1901 -1902 medizinische Sozietät, Erlangen; 1920
Deutsche Akademie der Naturforscher
geb:31. Okt. 1871, Concepci6n (Chile)
Leopoldina
gest: 31. Jan. 1935, Kiel
Quellen: UAE T. 11Pos. 1 Nr. II Lit. A
Koni' eV.-luth. Litemtur.·Kolde (1910) S. 486. 516; .0000Aichel tu.
Eltern: Dr. med. Oswa1d Aichel, prak- In: Anthropologischer Anzeiger 12 (1935) S. 91-95:
tischer Arzt, später Consul in München, Ritterbusch (1940) S. 214; VogeVEndriß (1943) S. 38:
SaUer.Kari: Otto AicheI. In: NDB. Bd. I (1953) S. 116 rNJ
und Clementine Aichel, geb. Geisner
Fam:verh. mit Dora Timmermann, vier
Kinder Albrieb, Konrad
Schule:bis 1892 Humanistisches Gym- 1945 -1949
nasium, Celle geb: 17.6.1889, HermannstadtiSieben-
Studium: seit 1892 Studium der Me- bürgen
dizin und der Naturwissenschaften in gest: unbekannt
4
Angerer
5
Baeyer
6
Bauer, H.
hard (Hg.): Das Klinikum der Universität Heidel- Medizin in Gießen. Katalog. Gießen 1983. S. 169:
berg und seine Institute. Berlin u.a. 1986. S. 225 Kürschner 16 (1992) S. 125
(Emeriti) (P); Avenarius. R.: In memoriam Walter
v. Baeyer. In: Der Nervenarzt 59 (1988) S. 63-65
Bauer, Helmut Friedrich
1944 -1945, 1957 -1972
Barth, Gunther Karl Albert
geb: 14. Jan. 1907, Innsbruck
1952 -1960
gest: 18. Febr. 1986, Erlangen
geb: 19. Aug. 1915, Zwickau/Sachsen
Eltern: Wilhelm Bauer, Verwaltungs-
gest: 15. März 1988, Gießen
angestellter, und Frieda Bauer, geb. Am-
Koni' eV.-Iuth.
mann
Eltern: Dr. jur. Georg Barth, Landge-
Fam:verh. seit 1932mitJohanna Posch,
richtsdirektor. und Toni Barth. geb. Thiele
zwei Kinder
Fam:verh. seit 1945 mit Dr. med. Erika
Woitaschek Schule: 1913-1917 Volksschulen, Steyr
und Bregenz; 1917-1919 Humanisti-
Schule: 1922-1926 Volksschule und
sches Gymnasium, Bregenz; 1919-1925
1926-1935 Humanistisches Gymnasium,
Humanistisches Gymnasium, Innsbruck
Zwickau
Studium: 1935-1940 Studium der Me- Studium: 1925-1931 Studium der Me-
dizin und der Naturwissenschaften in dizin in Innsbruck; 1931 Medizinisches
Frankfurt/M., München und Leipzig; 27. Staatsexamen in Innsbruck
Mai 1940 Medizinisches Staatsexamen Akad. Grade: 18. Juli 1931 Dr. med.,
und Approbation in Leipzig Innsbruck; 26. Juli 1943 Habilitation
Akad. Grade: 30. Mai 1940 Dr. rer. für Haut- und Geschlechtskrankheiten,
nat., München; 1. Nov. 1941 Dr. med., Erlangen
Leipzig; 14. Juni 1952 Habilitation für Laufbahn: 1. Nov. 1931 Medizinal-
Strahlenheilkunde und Physikalische the- praktikant an der Psychiatrischen und
rapie, Erlangen Neurologischen Klinik in Innsbruck, seit
Laufbahn: 1935 Arbeitsdienst; Juni 1.Juni 1932 an der Kinderklinik, 15.Nov.
1940 wiss. Assistent an der Medizini- 1932 Volontärassistent an der Ohrenkli-
schen Klinik in Erlangen, 1. Aug. 1948 nik, 1.Juni 1933 Volontärassistent an der
LeiterderneuenStrahlentherapeutischen Chirurgischen Klinik, 1. März 1934 in
Abteilung, 6. Aug. 1952 Privatdozent für gleicher Eigenschaft an der Augenkli-
Strahlenheilkunde und Physikali- nik, seit 1. Juli 1934 an der Kinderklinik
scheTherapie, 14. Aug. 1958 apl. Pro- und 1. Sept. 1934 bis 1. Aug. 1935 an
fessor; 1.Okt. 1960 o. Professor für Strah- der Frauenklinik in Innsbruck; 6. Sept.
lenheilkunde und Direktor der Wilhelm- 1935 wiss. Assistent an der Klinik für
Conrad-Röntgenklinik in Gießen, 28. Haut- und Geschlechtskrankheiten in
Febr. 1982 Emeritierung Erlangen, 22. Juni 1936 Verleihung der
MitgJiedschaften: Royal Society afMe- deutschen Staatsbürgerschaft, 11. April
dieine, Landon 1944 Privatdozent für Haut- und Ge-
Literatur: Hagel (1968) S. 126-133 WV>;Minkow schIechtskrankheiten,1939-1945Kriegs-
(1976) passim (W); Benedum, Jost: 375 Jahre dienst und bis Juni 1946 amerikanische
7
Bauer, K.-F.
8
Bäumler
9
Baur
Beck. Josef
Bayer. Philipp Anton 1946 -1960
1826 -1832 geb: 26. April 1891, München
geb: 19. Dez. 1791. Bamberg gest: 15. Juni 1966. Würzburg
gest: 11. Juni 1832. Erlangen Konl·kath.
Konf:kath. Farn: verh. seit 1920 mit Emily ver
Vater: Holzhändler Hees, keine Kinder
Farn: verh .. fünf Kinder Schule: 1897-190 1 Volksschule und
10
Dingel
11
Birnmeyer
12
Blümlein
Febr. 1959 Privatdozent für Hals-, Na- der Medizinischen Klinik in Königs-
sen- und Ohrenheilkunde, 3. März berg/Pr., 1913 wiss. Assistent an der
1965 apl. Professor, 21. Juli 1966 leiten- Hals-, Nasen-und Ohrenklinik,1918Pri-
der Oberarzt; 5. Nov. 1970 Chefarzt an vatdozent für Hals-, Nasen- und Oh-
der Hals-, Nasen- und Ohrenklinik der renheilkunde, 1925 Titel und Rang ei-
Städtischen Krankenanstalten in Heil- nes ao. Professors, Jan. 1928 Chefarzt
bronn, 31. Mai 1985 Versetzung in den der Hals-, Nasen- und Ohrenabteilung
Ruhestand des Diakonissenkrankenhauses der
MitgJiedschaften: 1957 Physikalisch- Barmherzigkeit in KönigsbergIPr. ;2. Okt.
medizinische Sozietät, Erlangen; Arbeits- 1945 Lehrstuhlvertreter für Hals-, Na-
gemeinschaft deutschsprachiger Audio- sen- und Ohrenheilkunde in Erlan-
logen und Neurootologen; Deutsche Ge- gen sowie kommissarischer Vorstand
sellschaft für Endoskopie und bildge- der Klinik für Hals-, Nasen- und Oh-
bende Verfahren e.V. renkrankheiten; 15. Mai 1946 Chefarzt
Quellen: HStAM MK 54267 (1958-73) an der Ohrenabteilung des Städtischen
Literatur:Weigand (1968) S. 69·73 0N); Schnalke Krankenhauses in Mannheim; 1. Sept.
(1989) S. 53f.; Kürschner 16 (1992) S. 268
1947 o. Professor für Hals-, Nasen- und
Ohrenheilkunde und Leiter der Oh-
Blohmke, Artur renklinik in Frankfurt/M., 31. Okt. 1955
1945 -1946 Emeritierung
Quellen: UAE T. 11Pos. 1 Nr. 58 Lit. B
geb: 13. Juni 1888, Neufahrwasser bei Literatur: Reichshandbuch. Bd. 1 (1930) S. 151;
Danzig Kürschner 7 (1950) Sp. 162; Eulner (1962) S. 25;
gest: 27. Febr. 1956, Frankfurt/M. Schnalke (1989) S. 51; Wendehorst (1993) S. 240
Konf: eV.-luth.
Vater: Fritz Blohmke, Versicherungs-
beamter
Blümlein, Hermann Franz Erich
Fam: verh .. zwei Kinder 1955 -1970
Schule: 1894-1897 Vorschule und bis geb: 18. Juni 1920, Coburg
1906 Städtisches Gymnasium, Rostock gest:27. Mai 1992,Ludwigshafen/Rhein
Studium: seit dem WS 1906/07 Studi- Konf: eV.-luth.
um der Medizin in KönigsbergIPr., WS Eltern: August Blümlein, Kaufmann,
1909/10 Berlin und seit dem 5S 1910 und Christiane Blümlein, geb. Günsch
wieder Königsberg/Pr.; 24.Juni 1912Me- Fam: verh. seit 1944 mit Enni Flor-
dizinisches Staatsexamen in Königs- schütz, zwei Kinder
berg/Pr.; 1913 Approbation Schule: 1927-1931 Grundschule und
Akad. Grade: 3. Febr. 1913 Dr. med., bis 1939 Gymnasium Casimirianum, Co-
KönigsbergIPr.; 1918 Habilitation für burg
Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Kö- Studium: WS 1939/40 Studium der
nigsberg/Pr. Medizin in Erlangen, WS 1942/43 bis WS
Laufbahn: Sommer 1912 Medizinal- 1944/45 an der deutschen Karls-Univer-
praktikant an der Chirurgischen und an sität inPragund WS 1945/46 wieder in
13
Bock,].
14
Bock, O.
15
Bodeehtel
Literatur: Weber (1961) S. 28; Witt, Fritz H.: Die der Medizinischen Klinik in Erlangen.
Zahnärztedynastie Bock-NÜfnberg. In: Zahnärzt!'
23. März 1932 Privatdozent für Innere
Mitt., C..) 49 (1961) S. 16-18 (P); Weigand (1968)
S. 188-190 (W); Scheckel (1976) S. 9, 21; .Prof. Dr. Medizin und Neurologie; SS 1935Wiss.
Oskar Bock starb unerwartet". In: Er!.Tagblatt vom Assistent an der 11.Medizinischen Kli-
5.10.1979; Uni-Kurier. N.F. Nr. 28/29 (1980) S. 58 nik in München; Nov. 1935 Oberarzt an
(P)
der Neurologischen Klinik in Hamburg-
Eppendorf. Titel und Rang eines ao. Pro-
Bodeehtel, Gustav fessors; 1938 Chefarzt der Inneren Ab-
1932 -1935 teilung des Städtischen Krankenhauses
geb: 17. März 1899, Nümberg Nord in Dortmund. Aug. 1938 Titel und
Rang eines ao. Professors an der Medi-
gest: 10. Juli 1983. München
zinischen Akademie in Düsseldorf; Juni
Eltern: Fritz Bodechtel. Fabrikant. und
1940 o. Professor an der Medizinischen
Lina Bodechtel
Akademie in Düsseldorf und Direktor
Fam: verh., Kinder
der 11. Medizinischen Klinik und Poli-
Schule: bis 1919 Realgymnasium.,
klinik, 1943 vorübergehend kommissa-
Nümberg
rischer Leiter der 1. Medizinischen Kli-
Studium: seit dem WS 1919/20 Studi-
nik, April 1946 Entlassung durch die Mi-
um der Medizin und der Naturwissen-
litärregierung. Sept. 1946 Wiederernen-
schaften in Erlangen und München; Dez.
nung zum o. Professor und zum Direk-
1924 Medizinisches Staatsexamen in Er-
tor der II. Medizinischen Klinik. 1950/51
langen; Dez. 1925 Approbation
Rektor der Akademie; 1953 o. Professor
Akad. Grade: 28. Juli 1923 Dr. phi!..
für Innere Medizin und Neurologie so-
Erlangen; 14. jan. 1927 Dr. med .. Mün-
wie Direktor der II. Medizinischen Kli-
chen; 1. März 1932 Habilitation (Pv.) für
nik in München, 1967 Emeritierung.
Innere Medizin. Erlangen; 1935 Umha-
noch bis 1969 eigene Lehrstuhlvertre-
bilitierung nach Hamburg
tung und bis 1981 Leiter des von ihm
Laufbahn: Sommer 1923 kurzzeitig
begrundetenFriedrich-Bauer-Forschungs-
wiss. Assistent am Zoologischen Institut
instituts für Entzündliche Erkrankungen
der Philosophischen Fakultät in Erlan-
des Nervensystems
gen; Dez. 1924 Medizinalpraktikant an
der Gynäkologischen Poliklinik in Mün- MitgJiedschaften: 1932 Physikalisch-
chen. Dez. 1926 wiss. Assistent. zugleich medizinische Sozietät, Erlangen; 1966
Hospitant an der Neurohistologischen Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft
Abteilung der Deutschen Forschungs- für Innere Medizin. seit 1968 Ehrenmit-
anstalt für Psychiatrie und Neurologie. glied; Vorsitzender der Deuts~hen Ge-
Sept. 1927 wiss. Assistent an der Histo- sellschaft für Herz- und Kreislauffor-
pathologischen Abteilung der Deut- schung
schen Forschungsanstalt. März 1930 Ehrungen: 1962 Wilhelm·Erb-Denk-
kIin. Assistent an der Inneren Abteilung münze der Deutschen Gesellschaft für
des Städtischen Krankenhauses in Mün- Neurologie; Friedrich-von-Müller-Ge-
chen-Schwabing; Sept. 1931 Oberarzt an dächtnisplakette; Bayerischer Verdienst-
16
Borneff
17
Brackertz
18
Brock
19
Bronisch
zum Gedächtnis. In: Zs. Hals-Nas.- Ohr.hk .. (...) und Neurologie. 29. März 1955 apl. Pro-
35 (1934) S. Vf.; VogeVEndriß (1943) S. 40, 89;
Plttroff (1964) S. 95-97; Weigand (1968) S. 27-31 fessor; 15.Dez. 1955VorstandderPsych-
(W); Watzek (1987) S. 53-67 (P); Schnalke (1989) iatrischen und Nervenklinik der Städti-
S. 39-43 (P) schen Krankenanstalten in Nümberg.
1968 Ruf nach Mainz abgelehnt. 1. März
1977 Versetzung in den Ruhestand; seit
Bronisch. Friedrich Wilhelm Immanuel
dem 1. April 1960 zugleich Privatdozent
Krafft Treuenfels
und apl. Professor für Psychiatrie und
1960 -1977
Neurologie in Erlangen
geb:4. Febr. 1912. Wuppertal-Barmen
Mitgliedschaften: 1952 Mitbegründer
gest: 23. Juli 1992. Nümberg
der Multiple-Sklerose-Gesellschaft; Mit-
Konf: eV.-Iuth.
glied der Arbeitsgruppe Neuroradiolo-
Eltern: Gotthilf Bronisch. Superinten-
gie in der Weltvereinigung Neurologie
dent, und Margarete Bronisch, geb. von
Portrait: Uni-Kurier (s. Lit.)
Homeyer Literatur: Uni-Kurier. N.F. Nr. 9 (1976) S. 32f.
Fam: verh. seit 1939 mit EIsa Freiin. (P). ebd. Nr. 14 (1977) S. 40 f. (P); .Friedrich
von Ketelhodt. drei Kinder Bronisch65Jahre". In: Er!.Tagblattvom5./6.2.I977
Schule: bis 1927 Humanistisches Gym- (P); Bronisch. Friedrich Wilhelm: 50 Jahre Psych-
iatrie und Neurologie aus persönlicher Sicht. In:
nasium. Züllichau bei Mark/Nordrhein- Meilensteine der Nervenheilkunde (= Sitzungsber.
Westfalen Phys.-med. Soz. Erlangen N.F. 2.2 [1987))S. 27-48;
Studium: seit 1927 Studium der Me- Kürschner 16 (1992) S. 414
dizin in KönigsbergiPr.. Göttingen,
Innsbruck und BerUn; 14. Dez. 1935
Buchaly. Julius Felix
Medizinisches Staatsexamen in Berlin;
1. Jan. 1937 Approbation 1932 -1940
Akad. Grade: 8. Mai 1937 Dr. med .. geb:26. Mai 1898. Mönchen-Gladbach
BerHn; 19. Jan. 1950 Habilitation für gest: 20. Juli 1970. Westfeld/Sauerland
Psychiatrie und Neurologie. Heidelberg; Konf: kath.
Dez. 1959 Umhabilitierung nach Erlan- Eltern: Felix Buchaly. Webereibesit-
gen zer, und Emilie Buchaly. geb. Heynen
Laufbahn: seit 1. Jan. 1937 Volon- Fam:verh. seit 1928 mit Maria Mesch,
tärassistent an der Neurologischen Kli- keine Kinder; verh. in zweiter Ehe
nik und an der I. Medizinischen Klinik Schule: 1905-1909 Volksschule und bis
der Charite in BerHn. 1. Sept. 1939 Vo- 1916 Humanistisches Gymnasium. Mön-
lontärassistent an der Kuranstalt West- chen-Gladbach. 1917 Abitur
end; Sept. 1940 bis Nov. 1945 Kriegs- Studium: seit Jan. 1919 Studium der
dienst und amerikanische Kriegsgefan- Medizin in Bonn, WS 1920/21 bisSS 1923
genschaft; 15. Nov. 1945 wiss. Assistent München; 15. Juli 1923 Medizinisches
an der Psychiatrischen und Neurologi- Staatsexamen in München; 11.März 1925
schen Klinik in Heidelberg. Leitet der Approbation
Poliklinik und der Röntgenabteilung, 19. Akad. Grade: 17. März 1930 Dr. med .•
Jan. 1950 Privatdozent für Psychiatrie Würzburg; 31. Okt. 1932 Habilitation für
20
Bumm
21
Busch
gleich bis 1.Febr. 190I Direktor der ober- seit dem WS 1908/09 Straßburg; 5. akt.
bayerischen Kreisirrenanstalt 1910 Medizinisches Staatsexamen in
Mitgliedschaften: 1886 Physikalisch- Straßburg; akt. 1911 Approbation
medizinische Sozietät, Erlangen Akad. Grade: 8. Jan. 1912 Dr. med ..
Ehrungen: 1896 Bayerischer Medi- Straßburg; 18. Dez. 1920 Habilitation
zinalrat (Pv.) für Allgemeine Pathologie und Pa-
Portrait: Portraitsammlung der UBE thologische Anatomie, Erlangen
Quellen: UAE T. 11Pos. 1 Nr. 28 Lu. B
HStAM MInn 62123 (1873-1901) Laufbahn: 1907/08 Militärdienst; akt.
Literatur: Neupert: Anton Bumm t. In: Psych- 19I0 Medizinalpraktikant am Patholo-
iatr.-neuro1. Wschr., Halle 5 (1903) S. 153-155 (P); gischen Institut in Straßburg; Jan. 1911
Specht, Gustav: Prof. Dr. Anton Bumm t. In: Münch.
Medizinalpraktikant an der Heil- und
Med. Wschr. 50 (1903) S. 1162-1166; Page!, Juli-
us: Anton Bumm. In: BJb. Bd. 8 (1905) S. 62f.; PflegeanstaIt in lIIenau/Baden; Juli 1911
Kolde (1910) S. 476, 486, 519; Specht, Gustav: An- Medizinalpraktikant an der Medizini-
ton Bumm. In: Theodor Kirchhoff (Hg.): Deutsche schen Klinik in Straßburg. Nov. 1911
Irrenärzte. Bd. 2. Berlin 1924, S. 254-257 (P); Vo-
wiss. Assistent; Juni 1912 bis Aug. 1913
gel/Endriß (1943) S. 36, 89; Wettley, Annemarie:
Die Gegenstandsforschung Anton Bumrns. In: Militärdienst; Aug. 1913 wiss. Assistent
Leibbrand, Werner (Hg.): Um die Menschenrech- am Pathologischen Institut in Straßburg.
te der Geisteskranken. Nürnberg 1946, S. 78-90; 1914-1918 Kriegsdienst. seit Sommer
Fischer. Bd. 1 (1962) S. 200 (W); Pittroff (1964) S.
1916 zugleich kommissarischer Leiter
219; Leibbrand, Werner: Die Gebrüder Bumm. In:
Berliner Medizin 16 (1965) S. 51-57, hier S. 56f. des Pathologischen Instituts in Straß-
(P); Fore!, August: Briefe - Correspondance 1864- burg; 15.Jan. 1919 wiss. Assistent an der
1927. Hgg. von Hans H. Walser. Bern, Stuttgart Pharmakologischen Abteilung des Kai-
1968. S. 321 f.; Schwartz (1969) S. 202-205 (W);
ser- Wilhelm- Instituts für Physikalische
Eulner (1970) S. 672, 677; Schwarz, Thomas: An-
ton Bumm. Diss. med. München 1982 (P); Bos!, Chemie in Berlin-Dahlem; 1. Mai 1920
Karl (Hg.): Bosis Bayerische Biographie. Regens- wiss. Assistent am Pathologisch-anato-
burg 1983, S. 103; LungershausenlBaer (1985) mischen Institut in Erlangen. 20. Febr.
S. 18 (P)
1921 Privatdozent für Pathologie und
Pathologische Anatomie, seit 15.Nov.
Busch, Max 1925 beurlaubt als kommissarischer Lei-
1921 -1926 ter der Pathologisch-anatomischen Ab-
geb: 2. Nov. 1886. AmsbergIWestfalen teilung des Reichsgesundheitsamtes in
gest: 29. Juni 1934. Berlin Berlin, 10. Febr. 1926 Titel und Rang ei-
Konf: kath. nes ao. Professors. 24. April 1926 Re-
Vater: Gymnasialprofessor gierungsrat und Leiter der genannten Ab-
Fam: ledig teilung am Reichsgesundheitsamt in
Berlin
Schule: seit 1892 Volksschule und
1896-1905 Humanistisches Gymnasium. Mitgliedschaften: 1920 Physikalisch-
Amsberg medizinische Sozietät. Erlangen
Portrait: Ostertag (5. Lu.)
Studium: SS 1905 Studium der Medi-
Quellen: UAE T. 11Pos. 1 Nr. 47 Lit. B
zin in Freiburg/Br., WS 1905/06 Mar- HStAM MK 35401 (1921-26)
burg/Lahn, WS 1907/08 Würzburg und Literatur: Hauser. Gustav: Max Busch t. In: Zb1.
22
Canstatt
allg. Path. 61 (1934) S. 1-3; Koch. W.: Max Busch der privaten Augenklinik von Julius Si-
zum Gj!dächtnis. In: Ärzteblatt für Berlin. N.F. 31
chel in Paris; Winter 1837/38 Mithilfe in
(1934) S. 253f.; Ostertag. Berthold: Zum Gedächt-
nis von Prof. Max Busch. In: Ärztliche Sachver- der väterlichen Praxis in Regensburg;
ständigen Ztg. 40 (1934) S. VIIIf. (P); Gruber. Ge- 24. Febr. 1838 Amts- und Gerichtsarzt
org B.: Max Busch. In: Verh. der Dtsch. Patholo- in Ansbach; 1. Okt. 1843 o. Professor für
gischen Gesellschaft 28 (1935) S. 340-345 (y{J;
Therapie, Medizinische Klinik und
VogeVEndriß (1943) S. 41; Pittroff (1964) S. 185f.;
Berwind (1968) S. 123-125 (y{J Staatsarzneikunde in Erlangen und Di-
rektor des Universitätskrankenhauses
sowie Vorstand der Medizinischen Ab-
Canstatt. Carl Friedrich teilung. gleichzeitig Rufe nach Dorpat.
1843 -1850 Zürich. Gießen und St. Petersburg ab-
geb: 11. Juli 1807. Regensburg gelehnt. 15.Juni 1845 Einführung in den
gest: 10. März 1850. Erlangen Senat. seit dem WS 1845/46 beurlaubt
Konf: mosaisch. dann eV.-luth. wegen Krankheit
Mitgliedschaften: 1841 Initiator des
Eltern: Dr. med. Joseph Canstatt. nie-
Vereins Bayerischer Ärzte; 1843 Physi-
dergelassener Arzt in Regensburg. und
kalisch-medizinische Sozietät. Erlangen;
? Canstatt. geb. Seckstein
1844 Akademie gemeinnütziger Wis-
Fam: verh. seit 1834 mit Laura Diruf.
senschaften zu Erfurt
zwei Kinder
Ehrungen: 1833 Silberne Medaille
Schule: Schule und Altes Gymnasium.
nServices rendus pendant la Cholera" der
Regensburg; Wilhelms-Gymnasium.
Belgischen Regierung; Gedenktafel am
München
Haus Nr. 21 in der Hauptstraße durch
Studium: seit dem WS 1823124 Studi-
den Stadtmagistrat Erlangen
um der Medizin in Wien. 1828 Würz- Portrait: Portraltsammlung der UBE
burg; 1831 Medizinisches Staatsexamen QueJIen: UAE T. 11Pos. 1 Nr. 3 Lit. C
in Würzburg Literatur: Döderlein. Ludwig: Worte am Grab
des Herrn Carl Frledrlch Canstatt. Erlangen 1850
Akad. Grade: 1829 Ds. med .. Würz-
(= Nrf.: Stählin S. 18); Nekrolog Dr. Carl Frledrlch
burg; 15. Jan. 1833 Dr. med .• Löwen Canstatt. In: Allgemeine med. Zentraizeltung 19
Laufbahn: 1829-1831 nBienniumprac- (1850) Sp. 241 f.; Hirsch. August: Carl Canstatt. In:
ticum" an den Kliniken in Würzburg. ADB. Bd. 3 (1876) S. 762-764; FS Phys.-med. Soz.
Erlangen (1908) S.45f. (P); Kolde (1910) S. 358.
Heidelberg. Wien und Regensburg; 1831 519: Canstatt. Laura: Choleraerfahrungen und ärzt-
Niederlassung als praktischer Arzt in Re- liche Tätigkeit 'eines berühmten deutschen Medi-
gensburg; 1832 Studienreise zur Erfor- ziners (professor Dr. Carl Canstatt) in Belgien. In:
schung der Cholera nach Paris, seit März Janus 19 (1914) S. 1-16; Ebstein. Erlch: Joh. Lukas
Schönlein in BrüsseI. In: Arch. für Geschichte der
1832 Tätigkeit als Choleraarzt am Bu- Medizin 9 (1916) S. 209-220; Leibbrand. Wemer:
reau du secours de la Sorbonne;Juli 1832 Carl Canstatt. Leben und Werk. In: Sitzungsber.
ärztliche Tätigkeit in Brüssel. Sept. 1832 Phys.-med. Soz. Erlangen 75 (1943/51) S. 3Of.;
Einrichtung eines Cholera~Hospitals in VogeVEndriß (1943) S. 33. 86; Leibbrand. Wemer:
Ein Brief psychiatrischen Inhalts von Carl Frled-
Hoelarts bei Brüssel, 1833Niederlassung rlch Canstatt. In: Die Medizinische Welt (1950)
als Arzt in Brüssel, Frühjahr 1834 Studi- S. 826-828; Pittroff (1964) S. 118f.; Kaulbars-Sauer
enreise nach Landon; 1837 Tätigkeit an (1969) S. 94-97 (y{J; Eulner (1910) S. 623; Bleker.
23
Damerow
24
Delius
25
Demling
26
Denecke
Leiter der Medizinischen Poliklinik; 15. Stiftung. Wissenschaft für's Leben"; 1991
Okt. 1954 wiss. Assistent an der Medi- Dr. med. h.c., Szeged; 1992 Jatros-Preis
zinischen Klinik in Erlangen, 25. März (.Mediziner des Jahres 1992"); 1994
1955 Privatdozent für Innere Medizin, Großes Verdienstkreuz vom Verdienst-
Oberarzt, 6. März 1959 apl. Professor; orden der Bundesrepublik Deutschland
Ende 1961 Direktor der Medizinischen Portrait: Professoren an der FAU (s. Lu.)
Klinik des Städtischen Krankenhauses Literatur: .Prof. Demling ernannt". In: Er!. Tag-
blatt vom 15.4.J~66 (P); Sailer, Karl-Ludwig: Die
in Stuttgart -Bad Cannstadt, 1964apl. Pro- Innere Medizin an der Universität Er!angen-Nürn-
fessor in Heide1berg; 1. April 1966 o. berg ... Diss. med. Erlangen-Nürnberg 1972, S. 79-
Professor für Innere Medizin in Erlan- 119 (W); Uni-Kurier. N.F. Nr. 40 (1982) S. 43 (P).
gen und Vorstand der Medizinischen Kli- ebd. Nr. 42 (1982) S. 48 (P), ebd. 46 (1982) S. 25.
ebd. Nr. 63/64 (1985) S. 103. ebd. Nr. 68/69 (1986)
nik, 1976 Ruf nach München abgelehnt, S. 129, 139f. (P), ebd. Nr. 70/71 (1987) S. 111, ebd.
30. Sept. 1986 Emeritierung Nr. 85 (1991) S. 90, ebd. Nr. 87 (1992) S. 78; Neid-
hardt (1985) S. 102-104 (P); .Professor Demling
Mitgliedschaften: 1973 Deutsche Aka-
räumt den ChefsesseJ". In: Er!. Nachrichten vom
demie der Naturforscher Leopoldina; Be- 12.9.1986 (P); Kürschner 16 (1992) S. 563: Clas-
gründer der Deutschen Gesellschaft für sen, Meinhard: In memoriam Ludwig Demling. In:
Endoskopie; Begründer und langjähri- Endoscopy 27 (1995) S. 635 f. (P): .Prof. Ludwig
Demling tu. In: Er!. Nachrichten vom 20.10.1995
ger Exekutivsekretär des European Ga-
(P); Professoren an der FAU (1995) S. 42 (yV; P);
stro-Clubs; 1980 Präsident des Interna- Demling, Ludwig: Leben schon, aber wie? Stutt-
tionalen Kongresses für Gastroentero- gart 1996
logie, Hamburg; 1987/88 Präsident der
Deutschen Gesellschaft für Innere Me-
dizin, später Ehrenmitglied Denecke, Kurt
1940 -1979
Ehrungen: Bayerischer Verdienstor-
den; 1981 Ernst-von-Bergmann-Plaket-
geb: 3. Febr. 1903, Helmstedt
te der Bundesärztekammer; 1981 Eh- gescI9.Aug.1991,Fürth
renmitglied der Österreiclrtschen Gesell- Koni' eV.-Iuth.
schaft für Innere Medizin; 1982 Ernst- Eltern: Dr. med. Friedrich Denecke,
Hellmuth-Vits-Preis der Gesellschaft zur Chirurg, und Else Denecke, geb. Rüh-
Förderung der Westfälischen Wilhe1ms- land
Universität Münster; 1984 Bayerischer Fam: verh. mit Mildred Denecke (ge-
Maximiliansorden für Wissenschaft und borene ?), vier Kinder
Kunst; Ehrenpräsident der Weltorgani- Schule: 1913-1922 Humanistisches
sation für Gastroenterologie; 1986 Bok- Gymnasium Juleum, Helmstedt
kus-Medaille desWeltkongresses für Ga- Studium: seit dem SS 1922 Studium
stroenterologie; 1986 Dr. med. h.c., Gra- der Medizin in Göttingen, WS 1923/24
rtada; 1987Siegfried-Thannhauser-Go1d- Würzburg und seit dem WS 1924/25
medaille der Deutschen Gesellschaft für München;Juni 1927Medizinisches Staats-
Verdauungs- und Stoffwechselerkran- examen in München; 1928 Approbation
kungen; 1990 Stiftung des Ludwig-Dem- Akad. Grade: 1928 Dr. med., Frei-
lirtg~Pteises durch dieülympus-Euröpa- burg/Br.: 21. Juli 1939 Habilitation für
27
Denker
28
Deutsch
in Köln abgelehnt. 16. März 1906 pers. Zs. der Martln-Luther-Universität Halle- Wittenberg
9 (1960) S. 1-8 (P); Fischer. Bd. 1 (1962) S. 307f.
o. Professor. Juni 1907 Ruf an die Städ-
(W); Plttroff (1964) S. 92f.; Welgand (1968) S. 7-
tische Ohrenklinik nach FrankfurtlM. ab- 18 (W);Watzek (1987) S. 29-40 (P);Schnalke (1989)
gelehnt; 1. April 1911 ao. Professor für S. 21-29 (P)
Ohren-, Nasen- und Kehlkoptheilkun-
de und Direktor der Klinik für Ohren-,
Nasen- und Kehlkoptheilkunde in Hal- Deutsch. Christian Friedrich von
le/S., 1. April 1914 o. Professor. 1914- 1794 -1805
1915 Kriegsdienst. sodann bis 1919 La- geb: 27. Sept. 1768. Frankfurt/O.
zarettdienst, 1919-1920 Rektor, 1928 gest: 17. April 1843. Dresden
Emeritierung; seit 1928 Privatstudien am Konf: eV.-luth.
Zoologischen Institut in München Vater: Geistlicher
MitgJiedschaften: 1903 Physikalisch- Fam: verh. seit 1794, acht Kinder; in
medizinische Sozietät. Erlangen; Korr. zweiter Ehe mit Christine von Sivers. ein
Mitglied der Ungarischen Gesellschaft Kind
der Ärzte. Budapest. der AmericanLaryn- Schule: Privatunterricht und Schule,
gologicalAssociation und derÖsterreichi- Halle/S.
schen Otologischen Gesellschaft; 1907 Studium: Studium zunächst der Theo-
Deutsche Akademie der Naturforscher logie. dann der Medizin in Halle/S. und
Leopoldina Göttingen
Akad. Grade: 10. Nov. 1792 Dr. med.
Ehrungen: 1911 Geheimer Medizinal-
rat; 1926 Hermann-Schwartze'"Medaille; et chir. und Venia legendi für Arznei-
Korr. Ehrenmitglied der Royal Society of kunde, Halle/S.
Medicine, London; Ehrenmitglied der Laufbahn: seit ca. 1794 Privatdozent
Oto-Rhino-Laryngologischen Gesellschaft. fürArzneikunde in Erlangen. 12. Sept.
Moskau. der Vereinigung der Ohren-, 1796 ao. Professor für Arzneikunde
Nasen- und Halsärzte im Rheinisch- und Hebammenkunst; 1. März 1805
Westfälischen Industrierevier und der o. Professor für Entbindungskunst. Wei-
Wiener Laryngologischen Gesellschaft ber- und Kinderheilkunde und Vieharz-
Portrait.' Portraitsammlung der UBE
neikunde in Dorpat, Mitbegrunder der
Quellen: UAE T. 11Pos. 1 Nr. 12 Lit. 0; ebd. ruSSischen Entbindungskunde, 1808-
Goldenes Buch Nr. 50 Eintrag vom 18.12.1903 1809 Rektor. 1833 Emeritierung; 1835-
Literatur: ZielerlScheffer (1906) S. 276 f. (W); 1839Besuch mehrerer Irrenanstalten auf
Kolde (1910) S. 482, 486, 519; Reichshandbuch. einer Studienreise durch Deutschland
Bd. 1 (1930) S. 310 (P); Eckert-Möbius. Adam A1-
MitgJiecJschaften: 1797Sydellharn' sehe
freQ Denker zum 70. Geburtstag. In: Münch. Med.
Wschr.80 (1933) S.617f. (P);eckert-Möbius, Adolf: Gesellschaft. Hal1e/S.
Alfred ~nker zum Gedächtnis. In: Arch. Ohr.- Ehrungen: 1805 Ksl. Russischer Hof-
Nas.- Kehlk.hk., (...) 150 (1941) S. 259-267 (P); rat; 1812 ·Ksl. Russischer Kollegienrat;
MarschJik,·H.: Alfred Denker. In: Mschr. Ohr.hk .•
1822Ksl. Russischer Staatsrat; 1830Russi-
(...) 76 (1942) S. 55-64 (W; P); VogeVEndriß (1943)
S. 38.89; Kressner. Alfred: AlfredDenker ..In: NDB. scher St. Annenorden, 2. I<1asse
Bd. 3 (1957) S. 601; Eckert-Möbius. Adötr. Drei Portrait: Pörltaltsamrrilung der UBE
Generationen Ohrenheilkunde in Halle. In: Wiss; QcreJJen: UAE T. n Pos. 1 Nt. 3 Ltt. D
29
Dietel
30
Dittrieh
31
Dreßler
dienreise nach Wien; Sept. 1842 Hilfs- Literatur:Gerlach.Joseph: Franzv. Dittrlch. Eine
arzt am Allgemeinen Krankenhaus in Gedächtnisrede. Erlangen 1859 (= Nrf.: Stählin S.
23); ders.: Gedächtnisrede. In: Bayerisches ärztli-
Prag, Ende 1842 an der Abteilung für ches IntelJigenzblatt 7/8 (1860); Hirsch. August:
Brustkranke, seit Frühjahr 1844 zugleich Franz v. Dlttrich. In: ADB. Bd. 5 (1877) S. 267;
an der Abteilung für Frauenkrankheiten, Hantschel, Franz: Prof. Dittrlch aus Nixdorf. Mit-
Juni 1844 auch Volontärassistent am Pa- teilungen des nordböhmischen Excursions-Clubs.
Berlin. Leipzig 1890; Hauser. Gustav: Die Ge-
thologisch-anatomischen Institut. Ende schichte des Lehrstuhls für pathologische Anato-
1844 Prosektor, 1848-1849 Lehrstuhl- mie und das neue pathologische Institut in Erlan-
vertreter für Pathologische Anatomie; 1. gen. Jena 1907. passim; FS Phys.-med. Soz. Er-
Nov. 1850 o. Professor für Therapie und langen (1908) S. 25. 45-47 (P); Kolde (1910) S.
415f .. 515. 520; Hirsch. Bd. 2 (1930) S. 278 und
Innere Klinik und Vorstand der Medi- Ergänzungsbd. (l935) S. 236; Nitzsche. Otto: Franz
zinischen Klinik im Universitätskran- v. Dlttrich. 1815-1859. Pathologischer Anatom und
kenhaus in Erlangen. 14. Sept. 1854 Be- Kliniker in Erlangen. München. Berlin 1937 (W;
gründung eines Museum Pathologico- P); Jamin (1943) S. 213; VogeJlEndriß (1943) S. 6.
34. 86; Heidacher (1960) S. 80. 83; Pittroff (1964)
anatomicum am Universitätskranken- S. 119-121; Koerting (1968) S. 138f.; Schwartz
haus, 11. Okt. 1854 auch Direktor des (1969) S. 59-63 (W); Eulner (l970) S. 623; Becker
Universitätskrankenhauses, Rufe nach (1977) S. XXf. (P); Neidhardt (1985) S. 48-53 (P);
Heidelberg (1852.1856). Zürich (1852). Wittern (1993) S. 353. 359-361
DBA 242. 123-125
Würzburg (1853), Tübingen, Rostock,
Jena (alle 1854) und nach Prag (1855)
abgelehnt, 1852/53 und 1855/56 Pro- Dreßler, Willy
rektor, seit dem 1. Juni 1858 krank- 1952 -1969
heitsbedingte Aufgabe der Lehrtätigkeit geb: 27. Febr. 1913, Thaleischweiler/
und des Klinikdirektoriums Pfalz
Mitgliedschaften: 1840 Korr. Mitglied gest: 2. April 1996, Hof/Saale
der Botanischen Gesellschaft. Regens- Konf: eV.-luth.
burg; 1849 Physikalisch-medizinische
Eltern: Peter Dreßler, Schuhmacher,
Sozietät. Erlangen, 1851-1853 stellver-
und Frieda Dreßler, geb. Hofmann
tretender Vorstand, 1853-1855 Vorstand;
Fam: verh. seit 1954 mit Inge Klein,
1850 Deutsche Akademie der Naturfor-
zwei Kinder
scher Leopoldina
Schule: 1919-1923 Volksschule. Tha-
Ehrungen: 1849 Ehrenmitglied des
leischweiler; bis 1932 Oberrealschule
Vereins Deutscher Ärzte und Naturfor-
Pirmasens
scher, Paris; 1852 Ritter des Verdienst-
Studium: SS 1932 Studium der Medi-
Ordens vom Hl. Michael; 1855 Ritter des
zin in Freiburg/Br .. WS 1932/33 Würz-
Verdienst-Ordens der Bayerischen Kro-
burg. seit dem SS 1935 Heidelberg und
ne (pers. Adel); 1856 Ehrenbürger der
wieder Würzburg; Juni 1938 Medizini-
Stadt Erlangen
sches Staatsexamen in WÜfZburg; 24.
Portrait: Portraitsammlung der UBE
Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 16 Lu. D
Juni 1939 Approbation
HStAM DA 13251a St. Mich. 1852; ebd. DA 11566 Akad. Grade: 12. Febr.1940Dr. med ..
Kron. 1855 Würzburg; 14. Febr. 1952 Habilitation
32
Dyroff
33
Elster
34
Engelhom
35
Euler, H.-E.
Jena; 21. Okt. 1916 Privatdozent mit Ti- praktikant an der Inneren Abteilung des
tel und Rang eines ao. Professors inJena, .Horst-Wessel-Krankenhauses" in Ber-
1. März 1919 ao. Professor für Geburts- lin, seit dem 1. Juli 1936 an der Neuro-
hilfe und Frauenheilkunde und Vorstand logischen Abteilung der Charite; 1. Sept.
der Frauenklinik; 1. April 1923 Oberarzt 1936 Medizinalpraktikant am Tropenin-
und stellvertretender Leiter der Staatli- stitut in Hamburg; wiss. Assistent an der
chen Frauenklinik in Dresden; 16. Jan. H~ls-, Nasen- und Ohrenklinik in Kiel,
1925 Chefarzt der Frauenklinik in Braun- 13. Aug. 1944 Privatdozent für Hals-, Na-
schweig und Leiter der Hebammen- sen- und Ohrenheilkunde, 1945 Entlas-
lehranstalt, 1. Juli 1948 Versetzung in sung durch die Militärregierung, 22. Febr.
den Ruhestand 1949 Wiederernennung zum Privatdo-
MitgJiedschaften: 1910 Physikalisch- zenten; 1950 wiss. Assistent an der Kli-
medizinische Sozietät, Erlangen nik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrank-
Potrait: Benesch (s. Lit.) heiten in Erlangen, 6. Okt. 1950 Privat-
Quellen: UAE T. 11Pos. 1 Nr. 19 Lit. E dozent für Hals-, Nasen- und Ohren-
Literatur: Michelssan (1939) S. 91 (W); Vogel!. hellkunde; 1. Aug. 1956 o. Professor
Endriß (1943) S. 40; Giese/Hagen (1958) S. 626f.;
Pittroff (1964) S. 84 f.; Schmidt (1967) S. 83-86 (\N); für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
Benesch, Ursula: Die Ausbildungsstätten für Heb- und Direktor der Hals-, Nasen- und Oh-
ammen in Braunschweig vom 18. bis ins 20. jahr- renklinik der Medizinischen Akademie
hundert. Braunschweig 1995 (P) in Dresden, 21. Juni 1961 Versetzung in
den Ruhestand wegen .ungesetzlichen
Euler, Hans-Edgar Karl Verlassens der Deutschen Demokrati-
schen Republik"
1950 -1956
Ehrungen: 1955 Carl-von-Eicken-Preis
geb: 10. Mai 1910, Berlin-Schöneberg
Quellen: HStAM MK 54426 (1950-56)
gest: 1980 Literatur: Kürschner 11 (1970) S. 618
Eltern: Ernst Euler, Kaufmann, und
Gertrud Euler, geb. Hadler
Fam: verh. mit Herta Grabs, fünf Kinder Euler, Hermann Rudolf
Schule: Realgymnasium, Berlin; In- 1910 -1921
ternat, Hohenlychen/Uckermark; bis geb: 13. Mai 1878, Karlsberg/Rhein-
1930 Oberrealschule, Berlin pfalz
Studium: SS 1930 Studium der Medi- gest: 17. April 1961, Köln
zin in Freiburg/Br., seitdem WS 1930/31 Konf' eV.-luth.
in Berlin;Febr. 1936Medizinisches Staats- Vater: Karl Euler, Pfarrer, Kirchenrat
examen; 15. Febr. 1937 Approbation und Gymnasialprofessor
Akad. Grade: 21. Mai 1937 Dr. med., Schule:bis 1897 Humanistisches Gym-
Hamburg; 1944 Habilitation für Hals-, nasium, Landau/Pfalz
Nasen~ und Ohrenheilkunde, Kiel; 6. Studium: seit dem WS 1897/98 Stu-
Okt. 1950 Umhabilitierung nach .Edan- dium der Medizin in Erlangen, WS
gen 1899/1900 Heidelberg, SS 1900 Erlan-
Laufbahn: 1. März 1936 Medizinal- gen, WS 1900/01 Freiburg/Br. und seit
36
Eversbusch
37
Ewald
und Bürgermeister. und Henriette Evers- kranke Kinder in Bad Tölz (Verein zur
busch Unterstützung armer Augenkranker)
Fam: verh. seit 1882 mit? Reismann. Ehrungen: 1908 Bayerischer Gehei-
sechs Kinder mer Hofrat; Bayerischer Verdienst-Or-
Schule: Schule ,Haspe; Realschule, Ha- den vom Hl. Michael, 4. Klasse
genIWestfalen; bis 1872 Archi-Gymna- Portrait: Gilbert (s. Lit.)
Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 14 Lit. E
sium. SoestlWestfalen
HStAM MInn 60554 (1907-12)
Studium: SS 1872 Studium der Prote- Literatur: Eversbusch. Oscar: Die neue Uni-
stantischen Theologie und der Klassi- versitäts-Heilanstalt für Augenkranke in Erlangen.
schen Philologie in Tübingen. seit dem Wiesbaden 1893; Deutsches Zeitgenossenlexikon
(1905) Sp. 339; Zieler/Scheffer (1906) S. 270 (W);
WS 1872/73 Studium der Medizin in FS Phys.-med. Soz. Erlangen (1908) S. 5Zf., 73;
Straßburg. Berlin und Bonn; März 1878 Eversbusch, Oscar: Die Entwicklung der Augen-
Medizinisches Staatsexamen und Ap- heilkunde an der Universität Landshut-München.
probation in Bonn München 1909; Kolde (1910) S. 420, 486, 515, 521;
Gilbert, Wilhelm: Oskar Eversbusch t. In: KIin.
Akad. Grade: 31.]uli 1877 Dr. med., Monatsblätter für Augenheilkunde 50 (1912) S.
Berlin; 1882 Habilitation für Augenheil~ 360-363 (P); Hirschberg, Julius: Oskar Eversbusch t
kunde, München In: Zbl. für praktische Augenheilkunde 36 (I912)
S. 257; Lohmann, Wilhelm: Oscar Eversbusch. Eine
Laufbahn: Mai 1878 wiss. Assistent an Skizze seines Lebens und Wirkens. In: Münch.
der Augenklinik des Allgemeinen Städ- Med. Wschr. 59 (1912) S. 2056-2058; Öller, Johann:
tischen Krankenhauses links der Isar in Oscar Eversbusch t. In: Dtsch. med. Wschr. 38
München. 1882 Privatdozent für Au- (1912) S. 170Zf. (P); Vogel/Endriß (1943) S. 7,37,
86: Fischer. Bd. 1 (1962) S. 379f.; Pittroff (1964)
genheilkunde. 1882-1886 zugleich Lehr- S. 24; Schwartz (1969) S. 178-188 (W)
auftrag für Vergleichende Augenheil- DBA 298, 310-311 (W; P)
kunde an der Tierärztlichen Hochschu-
le in München; 1. Mai 1886 o. Professor
für Augenheilkunde und Leiter des Au- Ewald, Gottfried
genheilkundlich-klinischen Instituts an 1920 -1934
der Chirurgischen Klinik in Erlangen. geb: 15.]uli 1888, Leipzig
1887 Ruf nach Graz und 1893 nach gest: 17.]uH 1963. Göttingen
Greifswald abgelehnt. 1893 Direktor der Konl' eV.-Iuth.
neuen Augenklinik. jahrelang Baurefe- Eltern: Dr. phil. et Lic. theol. Paul
rent im Verwalfungsausschuß der Uni- Ewald, o. ProfessorfürTheologiem Wien
versität. 1896-1897 Prorektor; 1. Okt. und Erlangen. und Katharina Ewald, geb.
1900 o. Professor für Augenheilkunde Löschke
und Direktor der Augenklinik in Mün- Fam: verh. seit 1919 mit Annemarie
chen ]ellinghaus. drei Kinder
MitglJedschaften: 1886 Physikalisch- Schule: 1894-1897.Volksschule und
medizinische Sozietät, Erlangen. 1897- bis 1906 Gymnasium Fridericianum. Er-
1899 stellvertretenclerVorstand.I901 Eh- langen
renmitglied; Stiftung des "Prinzregent- Studium: 1906-1911 Studium der Me-
Luitpold-Genesungsheims" für augen- dizinm Erlangen und Heidelberg; Herbst
38
Fllehne
1911 Medizinisches Staatsexamen in Er- Zur Geschichte der Psychiatrie In Göttlngen. In:
Sudhoffs Arch. 40 (1956) S. 345-371, hier S. 364-
langen; 26. Febr. 1913 Approbation
369: Kolle. Kurt: Gottfried Ewald zum 70. Ge-
Akad. Grade: 28. Nov. 1911 Dr. med., burtstag. In: Dtsch. med. Wschr. 83 (1958) S.1210f.;
Erlangen; 31. März 1920 Habilitation Ebel (1962) S. 79. 89: Fischer. Bd. 1 (1962) S. 381
(Pv.) für Psychiatrie, Erlangen (W); Pittroff (1964) S. 223-225; Trostdorf. Erich:
Gottfried Ewald. In: Dtsch. med. Wschr. 89 (1964)
Laufbahn: 1911 Medizinalpraktikant,
S.2009f. (p);Gemeth (1969) S.13-20 (W);Lungers-
1913 Volontärassistent am Physiolo- hausenlBaer (1985) S. 46: Tröhier, Ulrich: 250 Jah-
gisch-chemischen Institut in Heidel- re Göttlnger Medizin. In: Voigt. Hans-Heinrich
berg; 1913 wiss. Assistent am Physiolo- (Hg.): Naturwissenschaften in Göttlngen. Göttin-
gen 1988, S. 9-36, hier S. 26; Zimmermann. Volker:
gischen Institut in Halle/S., 1914-1916
Medizin In einer Universitätsstadt. Göttingen 1933-
Kriegsdienst; Aug. 1916 wiss. Assistent 1945. In: Friedrich. Hannes und Wolfgang Mat-
an der Psychiatrischen und Nervenkli- zow (Hg.): Dienstbare Medizin. Göttingen 1992,
nik in Rostock; Okt. 1918 wiss. Assistent S. 61-86. hier S. 79-83: Wendehorst (1993) S. 152:
Stobäus. Ricarda: Gottfried Ewald. Neurologe und
an der Psychiatrischen und Nervenkli- Psychiater in Göttingen. Ein biographischer Ver-
nik in Berlin; 1. April 1919 wiss. Assi- such. Diss. med. Göttlngen 1997; Rüther. Eckart
stent an der Psychiatrischen Klinik in Er- und Ricarda Stobäus: Gottfried Ewald (1888-1963).
langen, 19. Mai 1920 Privatdozent für In: Schnack. Hans und HannsHippius (Hg.): Nerven-
ärzte. Biographien. Stuttgart. New York 1998.
Psychiatrie. 1. Jan. 1922 Oberarzt. 13. S. 86-91 (W; P)
Juni 1923 Titel und Rang eines ao. Pro-
fessors, seit dem 16. Sept. 1933 beur-
laubt als stellvertretender Direktor der Fllehne, Wilhelm
Nervenklinik in Greifswald; 15. Okt. 1874 -1886
1934 o. Professor für Psychiatrie und geb:12. Febr. 1844, Posen
Neurologie in Göttingen sowie Direktor gest: 29. April 1927, Bensheim an der
der Nervenklinik, zugleich bis 31. März Bergstraße
1954 Vorstand der Landes-Heil- und Pfle- Konf: mosaisch, dann eV.-luth.
geanstalt Niedersachsen, Rufe nach Bres- Eltern: Isidor Filehne und Rosalie
lau (1938), Straßburg (19~4) und Frank-
Filehne. geb. Kaufmann
furt/Mo (1946) abgelehnt. Ende SS 1956
Farn: verh. mit Sophie Gordan, geb.
Emeritierung. noch bis 31. März 1958 ei-
Deurer
gene Lehrstuhlvertretung
Schule: bis 1862 Friedrich-Wilhelms-
Mitgliedschaften: 1920 Physikalisch-
Gymnasium. Berlin
medizinische Sozietät, Erlangen
Studium: 1862-1866 Studium der Me-
Ehrungen: 1961 Großes Verdienst-
dizin in Berlin und Heidelberg; WS 1866/
kreuz vom Verdienstorden der Bundes-
67 Medizinisches Staatsexamen in BerUn
republik Deutschland
Portrait: Trostdorf (s. Ltt.) Akad. Grade: 13. Juni 1866 Dr. med .•
Quellen: UAE T. 11Pos. 1 Nr. 21 Llt. E; ebd. Gol- BerUn; 20. Juli 1874 Habilitation für In-
denes Buch Nr. 128 Eintrag vom 30.12.1926 nere Medizin und Arzneimittellehre, Er-
HStAM MI<35426 (1920-34) langen
Literatur:VogeVEndriB (1943) S.41:Störrlng, Gu-
stav E.: Prof. Ewald 60 Jahre alt. In: Dtsch. med.
Laufbahn: 1866 Kriegsdienst; 1867
Rundschau 2 (1948) S. 7; Gruber. Ceorg Benno: Niederlassung als praktischer Arzt in Ber-
39
Fischer
40
Fleck
41
Fleischer, B.
42
Fleischer. R.
43
Fleischmann, F.
44
Friedreich
Erlangen 1850 (= Nrf., Ge 1850, LP: Stählin S. 37): Rang eines ao. Professors; 1. Jan. 1939
Hirsch, August: Gottfried Fleischmann. In: ADB.
Direktor der Städtischen Nervenklinik in
Bd. 7 (1878) S. 114f.: FS Phys.-med. Soz. Erlan-
gen (1908) S. 4, 22f.; Kolde (1910) S. 68f., 305, Chemnitz; 1. Sept. 1939 o. Professor für
522; Hirsch. Bd. 2 (1930) S. 538; Vogel/Endriß Neurologie und Psychiatrie und Direk-
(1943) S. 32, 83; Kaulbars-Sauer (1969) S. 11-14 tor der Nervenklinik in Halle/S .. 1939-
(W); Weisser, Ursula: Die Geburt der Physico-me-
1945 Kriegsdienst, seit 1945 zudem Lan-
dica aus dem Geiste der Leopoldina? Erlangen
1986; Wittern (1993) S. 328 despsychiater für Sachsen-Anhalt; 16.
DBA 327, 304-312 (W) Jan. 1951 o. Professor für Psychiatrie
und Neurologie in Erlangen und Di-
rektor der Psychiatrischen und Nerven-
Flügel, Fritz Eugen klinik. 31. März 1965 Emeritierung. noch
1951 -1966 bis 31. Dez. 1966 eigene Lehrstuhlver-
geb: 20. März 1897, Dresden tretung
gest: 23. April 1971. Erlangen Mitgliedschaften: 1952 Deutsche Aka-
Konf: eV.-Iuth. demie der Naturforscher Leopoldina;
Eltern: Friedrich Flügel, Architekt. und 1953Physikalisch-medizinische Sozietät.
Eugenie Flügel, geb. Watteyne Erlangen; 1960 Begründer und Vorsit-
Fam: verh. seit 1932 mit Irene Maria zender der Deutschen Arbeitsgemein-
Freiin von Auffenberg. drei Kinder schaft für Neuro-Psycho-Pharmakologie
Schule: Drei-Königs-Gymnasium. Dres- Portrait: Selbach (s. Lit.)
den Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 40 Lit. F
Studium: SS 1919 Studium der Medi- HStAM MK 43610 (1951-71)
zin in Leipzig. WS 1919120 Freiburg/Br.. Literatur: .Prof. Dr. Fritz Flügel 65 Jahre alt·.
In: Erl. Tagblatt vom 20.3.1962 (P); .Prof. Dr. Fritz
SS 1920 Breslau. WS 1920/21 Würzburg Flüge170Jahrealt·. In: Erl. Tagblatt vom 20.3.1967
und seit dem SS 1921 München; 1922 (P); Selbach. Helmut: Herrn Professor Dr. med.
Medizinisches Staatsexamen in Mün- Fritz Eugen Flügel zum 70. Geburtstag. In: Die Me-
chen; 30. Juni 1923 Approl;>ation dizinische Welt (1967) S. 585-587 (P): Gerneth
(1969) S. 52-61 (W): .Prof. Dr. Fritz Flügel ge-
Akad. Grade: 1924 Dr.med .. Mün- storben·. In: Erl.Tagblatt vom 27.4.1971 (P); Wieck,
chen; 1932 Habilitation für Psychiatrie Hans Heinrich: Zum Tode von Prof. Flügel. In:
und Neurologie. Leipzig Uni-Kurier. Nr. 6 (1971) S. 39
Laufbahn: 1914-1919 Kriegsdienst;
1. Juli 1922 Medizinalpraktikant an der
I. Medizinischen Klinik des Allgemeinen Friedreich, Johann Baptist
Städtischen Krankenhauses links der Isar 1850 -1855
in München. 1. Juli 1923 Volontärassis- geb: 19. April 1796. Würzburg
tent an der Psychiatrischen Klinik; 1. gest: 29. Jan. 1862. Würzburg
April 1925 bis 31. Dez. 1926 Volontär- Konf:kath.
assistent an der Clinique Charcot Salpe- Eltern: Dr. med. Nicolaus Anton Fried-
triere in Paris: 1. April 1927 wiss. Assis- reich, o. Professor für Innere Medizin in
tent, später Oberarzt an der Nervenklinik Würzburg. und Jacoba Friedreich. geb.
in Leipzig. 1933 Privatdozent für Psych- Schorer
iatrie und Neurologie, .1938 Titel und Fam: verh. seit 1821/22 mit Kathari-
45
Friedrich
46
j'
r
Frommel
eines ao. Professors; 1. April 1932 Chef- Erlangen, 26. Sept. 1957 Privatdozent für
arzt der Chirurgischen Abteilung des Innere Medizin, 17. Dez. 1963 apl. Pro-
Städtischen Krankenhauses in Ulm fessor; 1966 o. Professor für Röntgeno-
Quellen: UBE T. 11Pos. 1 Nr. 32 Lit. F logie und Strahlenheilkunde an der TH
HStAM MK 35444 (1925-34) in Aachen und Vorstand der Radiologi-
Literatur:VogellEndriß (1943) S.42; ,Zum Tode
von Prof. H. Friedrich'. In: Er!. neueste Nachrich-
schen Abteilung, 1983 Emeritierung
ten vom 17.11.1944; Heidacher (1960) S. 169. 176; Mitgliedschaften: 1959 Physikalisch-
Pittroff (1964) S. 53f.; Schmidt (1967) S. 15-20 (W) medizinische Sozietät, Erlangen; 1966
Mitglied des Gründungsausschusses der
Medizinischen Fakultät Aachen
Frik, Wolfgang Ehrungen: 1957Holthusen-Ring; 1959
1957 -1966
Schleussner-Preis der Deutschen Rönt-
geb: 14. Aug. 1918, Berlin gengesellschaft; 1970 Medaille der Uni-
gest: 15. März 1994, Aachen versität Lüttich; 1982 Albert-Schönberg-
Konf: eV.-Iuth. Medaille der Deutschen Röntgengesell-
Eltern: Dr. med. Karl Frik, o. Profes- schaft; 1989 Boris-Rajewski -Medaille der
sor für Röntgenologie in BerUn. und Ema Europäischen Radiologischen Gesellschaft
Margarete Frik, geb. Schulze Portrait: Murken (s. Lit.)
Farn: verh. seit 1948 mit Dorothea Quellen: HStAM MK 54481 (1953-65)
Hendrischke; zwei (?) Kinder Literatur: Murken. Axel Hinrich (Hg.): FS zum
25jährigen Bestehen der Medizinischen Fakultät
Schule: 1924-1927 Volksschule und bis Aachen. Zülpich 1991, S. 40f., 226-228. 301 (P);
1935 Friedrichs- Werdersches-Gymnasi- Kürschner 16 (1992) S. 913
um, Berlin
Studium: seit 1936 Studium der Medi-
zin in Berlin, München, Hamburg und Frommei, Richard
wieder Berlin; 6. Aug. 1941Medizinisches 1887 -1901
Staatsexamen und Approbation in Berlin geb: 15. juli 1854, Augsburg
Akad. Grade: 19. Febr. t949 Dr. med., gest: 6. April 1912, München
Berlin; 23. Mai 1957 Habilitation für In- Koni" eV.-Iuth.
nere Medizin, Erlangen Eltern: Hugo Frommel, Geschäfts-
Laufbahn: 1942-1943 Medizinalprak- mann, und Clara Luise Frommel, geb.
tikant am Strahleninstitut der Charite in Heinzelmann
Berlin; 1. Nov. 1945 klin. Assistent an Farn: verh. seit 1883 mit Antoinette
der Medizinischen Röntgenabteilung Krauss, drei Kinder
des Städtischen Krankenhauses in Lü- Schule: Grundschule, Augsburg; Gym-
beck, juli 1946 deren Leiter, 23. Sept. nasium St. Anna, Augsburg
1947 klin. Assistent am Röntgeninstitut Studium.' Studium der Medizin in Mün-
des Marienhospitals; 19. Aug. 1952 städ- chen, Göttingen, Würzburg; 16. März
tischer Fürsorgearzt und wiss. Assistent 1878 Medizinisches Staatsexamen und
an der Medizinischen Poliklinik in Würz- Approbation in Würzburg
burg; Sept. 1953 Leiter der Röntgenab- Akad. Grade: 2. juli 1877 Dr. med.,
teilung an der Medizinischen Klinik in Würzburg; 1882 Habilitation für Ge-
47
Fuchs
48
Gagel
49
Gebauer,A.
50
Gerhardt
51
Gerlach,J.
52
Gessner
53
Goetze
tilleriestraße in Berlin; Juli 1897 wie- Greifswald; 1.Juli 1919 Habilitation, Hal-
derum Assistent an der Geburtshilflich- le/S.; 1. Okt. 1919 Umhabilitierung nach
gynäkologischen Klinik in Erlangen, 7. Frankfurt/M.
Juli 1897 Privatdozent für Geburtshil-
Laufbahn: 1.Juli 1910 Medizinalprak-
fe und Frauenheilkunde, 1. Juli 1898
tikant an der Chirurgischen Abteilung
Lehrer an der Hebammenschule, 1.April
1901 o. Professor für Geburtshilfe und des Diakonissenkrankenhauses in Duis-
Frauenheilkunde und Vorstand der burg; 1. Dez. 1910 Medizinalpraktikant
Geburtshilflich-gynäkologischen Klinik an der Inneren Abteilung des Städtischen
(Frauenklinik) in Erlangen, Direktor der Krankenhauses in Stettin, seit Mai 1911
Hebammenschule Leiter der dortigen Serologisch-bakte-
riologischen Abteilung; 1.Juli 1911 wiss.
Mitgliedschaften: 1898Physikalisch-me-
Assistent am Pathologischen Institut des
dizinische Sozietät, Erlangen; 1902,Vor-
Allgemeinen Krankenhauses in Ham-
sitzender der Fränkischen Gesellschaft für
Geburtshilfe und Frauenheilkunde burg-Eppendorf, dabei zeitweilig stell-
Portrait: Pornaitsammlung der UBE vertretender Vorstand der Bakteriologi-
Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 29 Lit. G schen Abteilung; 1. Nov. 1912 bis 31.
Literatur: Fritsch. Heinrich: Adolf Gessner t. In: Jan. 1913 Schiffsarzt der Deutsch-Ost-
Zbl. Gynäk. 27 (1903) S. 225; Gebhardt, C.: Adolf afrika-Linie; Febr. bis Sept. 1913 Mili-
Gessnert. In: Mschr. Geburtsh., (...) 17 (1903) S. 374-
tärdienst; 1. Okt. 1913 Volontärassistent
376 (W); Pagel, julius: Adolf Gessner. In: Bjb. Bd. 8
(1905) S. 79; Kolde (1910) S. 486, 523; VogeVEndriß an der Chirurgischen Klinik in Halle/S.,
(1943) S. 38, 87; Fischer. Bd. 1 (1962) S. 496f. (W); Aug. 1914 bis Jan. 1916 Kriegsdienst, 1.
Pittroff (1964) S. 75f.; Schmidt (1967) S. 91-94 (W) Juli 1919 Privatdozent für Chirurgie; 1.
Okt. 1919 Privatdozent für Chirurgie in
Frankfurt/M., 1. Jan. 1920 Oberarzt an
Goetze,Otto
der Chirurgischen Klinik, 14. Dez. 1921
1929 -1947, 1948 -1955
Titel und Rang eines ao. Professors; 1.
geb:25.]uni 1886,Gevelsberg/Westfalen April 1929 o. Professor für Chirurgie
gest: 19. Juli 1955, Heidelberg und Direktor der Chirurgischen Klinik
Konf: eV.-Iuth. in Erlangen, 6. Febr. 1947 Entlassung
Vater: Gustav Goetze, Schulrat durch die Militärregierung, 1. Sept. 1948
Fam:verh. seit 1916 mit IIse Lindner, Wiederernennung zum o. Professor für
vier Kinder Chirurgie und zum Direktor der Chirur-
Schule:bis 1904 Humanistisches Stadt- gischen Klinik, WS 1949/50 zugleich
gymnasium, Halle/S. kommiSSarischer Leiter der Frauenklinik,
Studium: 1904 Studium von Archi- 1951/52 Rektor, 31. Juli 1954 Emeritie-
tektur und Bauingenieurswesen an der rung und bis 13. Mai 1955 eigene Lehr-
TH Aachen; seit 1905 Studium der Me- stuhlvertretung
dizin in Göttingen, Berlin und Greifs- MitgJiedschaften: 1929 Physikalisch-
wald; 22. Mai 1910 Medizinisches Staats- medizinische Sozietät, Erlangen; 1953
examen; 1. Juli 1911 Approbation Deutsche Akademie der Naturforscher
Akad. Grade: 23. Mai 1910 Dr. med., Leopoldina; 1933 und 1953 Vorsitzen-
54
Gorup-Besanez
55
Götz
über die Pharmazeutische Staatsprüfung durch Deutschland, nach Prag und Wien
Ehrungen: 1871 Ritter des Bayerischen (Staatsstipendium) , 13. Aug. 1826 Pri-
Verdienst-Ordens vom Hl. Michael, vatdozent für Vergleichende Anato-
1. Klasse; 1873 Ritter des Verdienst-Or- mie und einzelne Teile der mensch-
dens der Bayerischen Krone (pers. Adel) lichen Anatomie
Portrait: Portraitsarnrnlung der UBE
Mitgliedschaften: 1817Burschenschaft
m
Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 17 Lit. C (Vol. I,
Bubenruthia, Erlangen
HStAM GA 13494 St. Mich. 1871; ebd. GA 11688
Kron. 1873; Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 15 Lit. C; ebd. T. I
Literatur: Nachruf Eugen v. Corup-Besanez. In: Pos. 9 Nr. 7
Zs. physiol. Chern. 4 (1878/79) S. 363-365; Hilger, Literatur: Engelhardt (1843) S. 94, 122f.; Kolde
Albert: Nekrolog Eugen Freiherr Corup v. Besanez. (1910) S. 523; Kirschner (1967) S. 12
In: Ber. der Dtsch. Chern. Ces. 12 (1879) S. 1029-
1038; Lommel, Eugen: Rede am Crabe des Herrn
Dr. Eugen Frhr. Corup v. Besanez. Erlangen 1879
Graser, Ernst Heinrich
(= Nrf.: Stählin S. 46); Gppenheimer: Corup-Be-
1886 -1929
sanez. In: ADB. Bd. 49 (1904) S. 465-469; FS Phys.-
med. Soz. Erlangen (1908) S. 25, 52f., 72; Kolde geb: 4. April 1860, Feuchtwangen/Mit-
telfranken
(1910) S. 422 f., 515, 523; Henrich/Pummerer (1943)
S. 226; Vogel/Endriß (1943) S. 6, 32, 96; Pittroff
gest: 17. Nov. 1929. München
(1964) S. 180f.; Wiltraut, Ilse: Corup v. Besanez.
In: NDB. Bd. 6 (1964) S. 648; Kovacsics (1967) Konf: eV.-luth.
S. 51-63 (W); Simmer, Hans H.: Medizin und Che- Eltern: Wilhelm Graser, Kaufmann.
mie um die Mitte des 19.]ahrhunderts in Erlangen:
und Agathe Graser, geb. Müller
E. F. Freiherr v. Corup-Besanez (1817-1878). In:
Zs. für Klin. Chern. und KIin. Biochem. 19 (1981) Fam:verh. seit 1897 mit Paulina Groß.
sechs Kinder
S. 497-509 (P); Wendehorstl Pfeiffer (1984) Ta-
felteil Nr. 140 (P); Cräf/Braun (1986) S. 8-13 (P);
Schule: bis 1878 Gymnasium St. Anna.
]aenicke (1993) S. 650-652, 654;
DBA 408,389
Augsburg
Studium: 1878-1883 Studium der Me-
dizin in Erlangen, München. Straßburg
Götz, Sebastian und wieder Erlangen; Jan. 1883 Medizi-
1826 -1828 nisches Staatsexamen und Approbation
geb: 31. 1. 1796,Starkenwind bei Bamberg in Erlangen
gest: 14. Aug.1828, Erlangen Akad. Grade: 8. Juli 1883 Dr. med.,
Konf: kath. Erlangen; 31. Juli 1886 Habilitation für
Vater: Landwirt Chirurgie. Erlangen
Schule: Lyzeum, Bamberg Laufbahn: 1. Jan. 1883 wiss. Assistent
Studium: seit dem WS 1817/18 Studi- am Pathologischen Institut in Erlangen,
um der Medizin in Erlangen 1. Okt. 1883 bis 30. Sept. 1884 zugleich
Akad. Grade: 1822 Dr. med. et chir .. Militärdienst, Studienaufenthalt am Hy-
Erlangen; Sommer 1826 Habilitation für gienischen Institut des Reichsgesund-
Anatomie, Erlangen heitsamtes in Berlin (Staatsstipendium) .
Laufbahn:Okt. 1820 Gehilfe, 1. April 1. Aug. 1884 wiss. Assistent an der Me-
1824 Prosektor am Anatomischen Insti- dizinischen Klinik in Erlangen. 1. Okt.
tut in Erlangen, 1825-1826 Studienreise 1885 wiss. Assistent an der Chirurgischen
56
Greve
Klinik. 2. Sept. 1886 Privatdozent für Dtsch. med. Wschr. 56 (1930) S. 152f. (P); Hass.
Chirurgie. 3. Juni 1892 ao. Professor für Willy: Ernst Graser zum Gedächtnis. In: Dtsch. ZS.
Chlr. 229 (1930) S. I-VIII (P); ]amin, Fl'iedl'ich: Dr.
Chirurgische Propädeutik und Ober- Ernst Graser. In: Universitätsbund Erlangen. Jah-
arzt an der Chirurgischen Poliklinik. resbericht 1930. S. 9-12 (P); VogellEndriß (1943)
1896. 1899 und 1900 zeitweilig stellver- S. 37; Heidacher (1960) S. 110-124, 168f .. 173 (P);
tretender Leiter der Chirurgischen Kli- Fischer. Bd. 1 (1962) S. 528 (W); Pittroff (1964)
S. 40f.; Schmidt (1967) S. 31-37 (W); Klilian (1980)
nik; 1. Mai 1901 o. Professor für Chir- S. 310; SiewertlTheisinger (1986) S. 78 f. (P)
urgie und Direktor der Chirurgischen
Klinik in Rostock; 1. Okt. 1901 o. Pro-
fessor für Chirurgie und Direktor der Greve. Christian Hans
Chirurgischen Klinik in Erlangen. seit 1. 1921-1937
Okt. 1903 Direktor des Universitäts- geh: 25. März 1870. Apenrade/Nord-
krankenhauses. 1903/04 stellvertreten- schleswig
der Direktor der Frauenklinik. 1914-1915 gest: 13. April 1955. München
Kriegsdienst. 1. März 1929 Emeritierung. Konf: eV.-Iuth.
noch bis 31. März 1929 eigene Lehr-
Vater: Heinrich Greve. Schulrektor
stuhlvertretung
Fam:verh. seit 1899 mit EIsa Toepfer.
Mitgliedschaften: 1878Burschenschaft zwei Kinder
Germania, Erlangen; 1884 Physikalisch-
Schule: Privatunterricht; 1876-1889
medizinische Sozietät. Erlangen; 1888
Königliche Domschule. Schleswig
Deutsche Gesellschaft für Chirurgie;
Studium: seit dem SS 1890 Studium
1894 Vorsitzender des Gemeinnützigen
der Zahnmedizin und der Naturwissen-
Vereins. Erlangen; 1911 Gründungsmit-
schaften in Berlin. SS 1891 München.
glied der Bayerischen Chirurgen-Verei-
seit dem WS 1891/92 wieder Berlin; 28.
nigung. 1920-1922 deren Vorsitzender.
Febr. 1892 Zahnmedizinisches Staatsex-
1928 Ehrenmitglied; 1922 .Schlaraffia am
amen in Berlin; 12. Nov. 1892 Appro-
Erlenanger" . Erlangen _
bation als Zahnarzt; WS 1892/93 Studi-
Ehrungen: 1911Bayerischer Verdienst- um der Naturwissenschaften. insbeson-
Orden vom Hl. Michael, 4. Klasse, 1918. dere der Geologie und Mineralogie an
3. Klasse; 1920 Dr. med. dent. h.c .. Er- der Universität und an der Bergakade-
langen; 1923 Bayerischer Geheimer Me- mie in Berlin. SS 1893 bis SS 1894 in Er-
dizinalrat; 1928 Wirklicher Bayerischer langen
Geheimer Rat; 1929 Ehrenmitglied der
Akad. Grade: 7. Juni 1894 Dr. phil..
Deutschen Gesellschaft für Urologie
Erlangen; 13. Okt. 1920 Dr. med. dent..
Portrait: Portraitsarnmlung der UBE
Würzburg; 11. Nov. 1921 Habilitation
Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 27 Lit. G; ebd.
Goldenes Buch Nr. 20 Eintrag ohne Datum (Pv.) für Zahnheilkunde. Erlangen
Literatur: Pagel (1901) Sp. 626 f. (W); Deutsches Laufbahn: 1889-1890Praktikant bei ei-
Zeltgenossenlexikon (1905) Sp. 476; Zieler/Schef- nem niedergelassenen Zahnarzt in Flens-
fer (1906) S. 196 (W); FS Phys.-med. Soz. Erlan- burg; 1892 wiss. Assistent am Zahnärzt-
gen (1908) S. 68; Kolde (1910) S. 486. 523; Krecke.
Albert: Ernst Graser. In: Münch. Med. Wschr. 76 lichen Institut der CharM in Berlin; 1893-
(1929) S. 542-545; Frledl'ich. H.: E. Graser t. In: 1894 wiss. Hilfskraft am Geologischen
57
Greving
Institut der Philosophischen Fakultät in meister Christian Greve vollendet sein 85. Lebens-
Erlangen; 1894-1895 Militärdienst in jahr. In: Zahnärztl. Mitt., (...) 43 (1955) S. 277 (P);
Kammermeier, H.: Prof. Chr. Greve gestorben. In:
Schleswig; 1897 Niederlassung als Zahn- Dtsch. zahnärzt!. Zs. 10 (1955) S. 703-705; Pasch-
arzt in Lübeck, 1899 in Magdeburg, 1904 ke, Heinrich: Christian Greve zum Gedächtnis. In:
in München, 1910 dort Ernennung zum Dtsch. zahnärztl. Zs. 10 (1955) S. 997f.; Fischer.
Hofzahnarzt des Herzogs Karl Theodor; Bd. 1 (1962) S. 535 (W); Greve, Christian Hein-
rich: Meine Lebenserinnerungen. In: Zahnärztl.
1915-1919 Kriegsdienst in der Zahnärzt- Mitt., (...) 51 (1963) S. 353-385, 462-467, 548-553,
lichen Abteilung des Rot-Kreuz-Laza- 637-641 (P); Pittroff (1964) S. 242f.; Weigand (1968)
retts; 26. Aug. 1921 Privatdozent mit Ti- S. 148-168 (W); Hasel, Edda: Leben und Werk von
tel und Rang eines ao. Professors für Heinrich Christian Greve. Diss. med. dent. Mün-
chen 1964 (W); Stupp, Adam: Vor hundert Jahren
Zahnheilkunde und Leiter der Abtei- wurde Hans Christian Greve geboren. In: Zahn-
lung für Konservierende Zahnheilkun- ärzt!. Mitt., (...) 60 (1970) S. 840 (P); Seheekel (1976)
de an der Zahnärztlichen Poliklinik in S. 8, 14f.
Erlangen, 1923 Ruf nach Breslau abge-
lehnt, 1928 Leiter der Abteilung für Zahn-
Greving, Richard Wilhelm
ersatz und Kieferorthopädie, 20. März
1922 -1945
1931 pers. ao. Professor, Ende SS 193'7
Erlöschen der Lehrbefugnis; 1937 Nie- geb: 31. Jan. 1887. Amorbach/Unter-
franken
derlassung als Zahnarzt in München-Pa-
sing gest: 10. März 1966, Erlangen
Konf: seit 1936 konfessionslos
MitgJiedschaften: Verein Bayerischer
Zahnärzte, seit 1910 mehrmals Vorsit- Eltern: Dr. med. Alexander Greving.
praktischer Arzt, und Berta Greving, geb.
zender; 1910 Mitbegründer und erster
Stenger
Vorsitzender des Wirtschaftlichen Ver-
Fam: verh. seit 1917 mit Elisabeth
eins Deutscher Zahnärzte; 1922 Physi-
kalisch-medizinische Sozietät, Erlangen; Diehm, zwei Kinder
Korr. Mitglied des Vereins Österreichi- Schule: 1896-1906 Humanistische
scher Zahnärzte; American Dental As- Gymnasien Oldenburg, Frankfurt/M.
sociation und Fulda
Studium: 1906-1912 Studium der
Ehrungen: 1925 Ehrenmitglied der
Medizin in Würzburg; Dez. 1912 Medi-
American Stomatological Association;
zinisches Staatsexamen in Würzburg; 11.
26. Febr. 1930 Dr. med. h.c., Erlangen;
Aug. 1914 Approbation
1938 Ehrenmitglied des Vereins Deut-
Akad. Grade: 5. Nov. 1919 Dr. med.,
scher Zahnärzte
Portrait: Portraitsammlung der UBE
Würzburg; 18. Juli 1922 Habilitation für
Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 36 Lit. G; ebd. Innere Medizin in Erlangen
Goldenes Buch Nr. 120 Eintrag vom 24.4.1923 Laufbahn: 1.Jan. 1913 Medizinalprak-
HStAM MK 43665 (1921-69) tikant an der Chirurgischen Poliklinik im
Literatur: .Zum Weggang von Prof. Dr. Greve". Juliusspital in Würzburg. 1. Okt. 1913
In: Er!. Tagblatt vom 12.5.1937; Vogel/Endriß
bis 31. März 1914 Militärdienst, 1. April
(1943) S. 45; Fischer-Berg, G.: Prof. Dr. Christian
Greve zu seinem 80. Wiegenfeste. In: Dtsch. zahn- 1914 Medizinalpraktikant an der Medi-
ärzt!. Zs. 5 (1950) S. 327f. (P); Witt, Fritz H.: Alt- zinischen Klinik im Juliusspital in Würz-
58
Gross
burg, Aug. 1914 bis Jan. 1919 Kriegs- Schule: 1922-1925Volksschule und bis
dienst, 1. Febr. bis 31. März 1919 Vo- 1934 Humanistisches Gymnasium, Of-
lontärassistent am Anatomischen Insti- fenbach
tut in Würzburg, 1. Mai 1919 wiss. Assi- Studium: seit dem SS 1934 Studium
stent an der Medizinischen Poliklinik; 1. der Medizin in Heidelberg, Würzburg.
Jan. 1921 wiss. Assistent an der Medizi- München und Frankfurt/M.; 6. Sept. 1939
nischen Klinik in Erlangen, 15.Aug. 1922 Medizinisches Staatsexamen und Ap-
Privatdozent für Innere Medizin, 10. probation in Frankfurt/M.
Aug. 1926 Titel und Rang eines ao. Pro- Akad. Grade: 5. Febr. 1943 Dr. med.,
fessors, 1. Jan. 1927 Oberarzt; 1. Juni FrankfurtlM.; 14. Dez. 1953 Habilitation
1931 Chefarzt der Inneren Abteilung des für Psychiatrie und Neurologie, Erlan-
Städtischen Krankenhauses in Schwein- gen
furt; 1. April 1936 Lehrstuhlvertretung Laufbahn: 1. Sept. 1939 Medizinal-
für Innere Medizin in Erlangen, 17. Juli praktikant an der Medizinischen Poli-
1936 o. Professor für Innere Medizin klinik in Frankfurt/M., 1. Dez. 1939 an
und Vorstand der Medizinischen Klinik der NervenkHnik, 1.Aug. 1940 Volontär-
und des Universitätskrankenhauses in assistent an der NervenkHnik in Frank-
Erlangen, 6. Juni 1945 Entlassung durch furtlM., 7.Juli 1941bis 31. Aug. 1947wiss.
die Militärregierung, 14. Juli 1948 Ver- Assistent, 2. April 1944 bis 11. Juni 1945
setzung in den Ruhestand beurlaubt als wiss. Assistent an die Psych-
MitgJiedschaften: 1924 Physikalisch- iatrische und Nervenklinik in Gießen; 1.
medizinische Sozietät, Erlangen Sept. 1947 Vertretung einer psychiatri-
Portrait: Er!. Tagblatt (s. Lit.) schen Privatpraxis; 1. Febr. 1948 Ober-
Quellen: UAE T. 11Pos. 1 Nr. 38 Lit. G; ebd. arzt an der Psychiatrischen und Ner-
Goldenes Buch Nr. 145v Eintrag vom 1.5.1928
HStAM MK 43666 (1922-66)
venklinik in Erlangen, 9. März 1954 Pri-
Literatur: VogeIlEndriß (1943) S. 42. 86, 88: vatdozent für Psychiatrie und Neuro-
.Prof. Dr. Richard Greving heute 70 Jahre". In: logie, 2. März 1960 apl. Professor, 1981
Er!. Tagblatt vom 31.1.1957 (P); Fischer. Bd. 1 Versetzung in den Ruhestand
(1962) S. 535 (W): Pittroff (1964) S. 131 f.; Hagel Literatur: Gerneth (1969) S. 62-66 (W): Uni-
(1968) S. 38-43 (w); Neidhardt (1985) S. 92-94;
Kurier aktuell. Nr. 6 (1995) S. 8; Kürschner 17
Sandweg (1993) S. 104, 116; Wendehorst (1993)
(1996) S. 430
S. 203, 219. 233. 239; Wittern (1993) S. 391.
396
59
Baas
60
Haekethal
QueJ1en: UAE T. II Pos. 1 Nr. 69 Lit. H; ebd. 1946 klin. Assistent an der Chirurgischen
Goldenes Buch Nr. 144v Eintrag vom 6.2.1928
Abteilung; 1. Juni 1952 wiss, Assistent
HStAM MK 35461 (1922-28)
StA Nbg. C 18/II PAn 2640
an der Orthopädischen Klinik in Mün-
Literatur: VogellEndriß (1943) S. 41; Heidacher ster, 1. Mai 1955 Oberarzt, 16. Dez. 1955
(1960) S. 169. 175; Pittroff (1964) S. 52f.; Schmidt Privatdozent für Orthopädie; 1. April
(1967) S. 38f. (W) 1956wiss. Assistent an der Chirurgischen
Klinik in Erlangen, 28. Sept. 1956 Pri-
vatdozent für Chirurgie und Or-
Hackethal. Karl Heinz Julius
thopädie, 1. Nov. 1956 Oberarzt. 11.
1956 -1964
Jan. 1962 apl. Professor, 28. Juni 1964
geb:6. Nov. 1921. Reinholterode/Thü-
Verzicht auf die Lehrbefugnis; 16. Juni
ringen
1964 Vertreter einer klin. Assistenten-
gest: 17. Okt. 1997. Riedering-Spreng/
stelle am Städtischen Krankenhaus in
Oberbayern
Lauenburg/Elbe. 1. Jan. 1965 Chefarzt,
Konf: kath .. dann konfessionslos
1969-1974 Lehrauftrag an der Universität
Eltern: Franz Hackethal, Landwirt. und in Hamburg für Endoprothetik; April
Clara Hackethal, geb. Hackethai 1974 biS Ende 1978 Niederlassung mit
Fam:verh. seit 1947 mit Doris Wähler. einer privaten Praxisklinik in Lauenburg/
drei Kinder; seit 1984 mit Waltraud Ass- EIbe; 1979 Einrichtung und Leitung einer
mann. ein Stiefkind Privatklinik in Aschau. seit 1. April 1984
Schule: 1927-1933 Grundschule. Rein- Regiearzt einer Privatklinik in FeIden bei
holterode; 1933-1937 Staatliches katho- Bernau am Chiemsee. seit 1989 an ei-
lisches Gymnasium, Heiligenstadtl Eichs- ner Privatklinik in Riedering-Spreng
feid; 1937-1939 Kaiser-Wilhelms-Gym- Mitgliedschaften: 1956-1964 Deutsche
nasium, Frankfurt/M. Gesellschaft für Unfallheilkunde; 1962
Studium: seit dem SS 1941 Studium PhysikaliSch-medizinische Sozietät, Er-
der Medizin in Berlin. SS 1942 Würz- langen; 1993 Deutsche Gesellschaft für
burg. SS 1943 Göttingen und~S 1944/45 Erfahrungsheilkunde
wieder Würzburg; 5. April 1945 Notap- Portrait: Dominik (s. Lit.)
probation; 14. Dez. 1945 Medizinisches QueJ1en: HStAM MK 54567 (1956-78)
Staatsexamen in Göttingen;14. Dez. Uteratur:Heidacher (1960) S. 170. 18l;Schrei-
ber, Hennann: Hermann Schreiber im Gespräch
1946 Approbation mit Joseph Beuys, Jullus HackthaI, ... FrankfurtlM.
Akad. Grade: 19. Juli 1945 Dr. med .. u.a. 1982; ,Viel Hlck-Hack um HackethaI'. In: Er!.
Göttingen; 16. Dez. 1955 Habilitation für Nachrichten vom 10./11.9.1983; .Erregte Proteste
Orthopädie. Münster; 24. Juli 1956 Um- gegen Julius HackethaI'. In: Er!. Nachrichten vom
28.5.1984. S. 18; ,Ein Kämpfer gegen die 'Seg-
habilitierung für Orthopädie und Chir- nungen' der Schulmedizin". In: Er!. Nachrichten
urgie nach Erlangen vom 23.10.1984; HackethaI, Julius: Der Wahn. der
Laufbahn: 1939-1945 Kriegsdienst; 5, mich beglückt. Bergisch Gladbach 1995; Dom!-
April 1945 Medizinalpraktikant an der nik, Nikolaus: Professor Jullus Hackethalfelel1 heu-
te seinen 75. Geburtstag. In: Erl. Nachrichten vom
Kreisheilanstalt ir1 Heiligenstadt/Bezirk 6.11.1996. S. 8 (P); Kürschner 17 (1996) S. 457;
Erfurt; 16. Okt.1945Medizinalpraktikant Julius HackethaI t". In: Er!. Nachrichten vom
am KreiSkrankenhaus Eschwege. 6. April 18./19.10.1997. S. 6 (P)
61
Hadlich
62
Harless
63
Hasselmann
64
Hasselmann
65
HasseIwander
Qtto P.: Chronik der Dermatologischen Univer- 1948 Wiederernennung zum o. Profes-
sitätsklinik Erlangen. Erlangen 1993. S. 13 f.. 16 (P)
sor bei gleichzeitiger Emeritierung. 1.
April bis 30. Sept. 1948 Vertreter des vor-
HasseIwander. Albert mals eigenen Lehrstuhls
1918 -1945. 1948 Mitgliedschaften: 1919 Physikalisch-
geb: 2. April 1877. Miesbach/Ober- medizinische Sozietät. Erlangen. 1932
bayern Vorstand; 1937 Deutsche Akademie der
gest:7. März 1954.Arlaching am Chiem- Naturforscher Leopoldina; Deutsche Ge-
see sellschaft für Photometrie
Portrait: Portraitsammlung der UBE
Konf:kath.
Quellen: UAE 1. II Pos. 1 Nr. 67 Lit. H
Eltern: Dr. med. Hasseiwander, prak- HStAM MK 43712 (1909-62)
tischer Arzt und Knappschaftsarzt. und Literatur: Jahrbuch der Ludwig-Maximilians-
Anna Hasseiwander , geb. Herold Universität München für das Jahr 1913/14. Mün-
chen 1927, S. 35. Jahrbuch 1914-1919. München
Farn: verh. seit 1910 mit Else Meyer-
1927. S. 142f. 0N); Reichshandbuch. Bd. 1 (1930)
Absberg. ein Kind; seit 1926 mit Maria S. 671 f. (P): .Univ.-Prof. Dr. HasseIwander 60 Jah-
Herold re". In: Er!. Tagblatt vom 1.4.1937 (P); Vogel/En-
Schule: 1887-1896 Luitpold-Gymna- driß (1943) S. 8, 41, 83: Kürschner 8 (1954) Sp.
827: .Univ.-Prof. Dr. HasseIwander tu. In: Er!.Tag-
sium. München blatt vom 10.3.1954: Pratje, Andreas: Albert Has-
Studium: seit 1896 Studium der Me- selwandert. In: Anat. Anz.,Jena 102 (1955) S. 134-
dizin in München; 1901 Medizinisches 152 0N: P): Fischer. Bd. I (1962) S. 586 0N); Pitt-
roff (1964) S. IOf.; Berwind (1968) S. 7-14 0N):
Staatsexamen und Approbation in Mün-
Wendehorst (1993) S. 181, 237: Wittern (1993) S.
chen 393
Akad. Grade: 23. Juli 1901 Dr. med ..
München; 4. März 1909 Habilitation für
Anatomie. München Hauberrlsser. Edwin Gerhard
Laufbahn: 1. Sept. 1902 wiss. Assi- 1935 -1945
stent am Anatomischen Institut in Mün- geb:30. April 1882. München
chen. 1903 Studienreise nach Ungarn. gest: 12. Nov. 1964. Nürnberg
an die Zoologische Station in Rovigno Konf: kath.
(Italien) und nach Dalmatien. 17. April Eltern: Georg Ritter von Hauberrisser .
1909 Privatdozent für Anatomie in Mün- Architekt. und Maria Hauberrisser. geb.
chen. 1912 Prosektor am Anatomischen Wesseley
Institut. 28. Nov. 1915 Titel und Rang ei- Farn: verh. seit 1906 mit Irma Freiin
nes ao. Professors; 1914-1918 Kriegs- von Mann- Tiechle. keine ,Kinder: seit
dienst; 1. Okt. 1918 o. Professor für Ana- 1935 mit Martha Kahr. geb. Hirt. keine
tomie in Erlangen und Vorstand des Ana- Kinder
tomischen Instituts. 1921Mitvorstand. seit Schule: 1892-1901 Luitpold-Gymnasi-
1934 alleiniger Vorstand der Anthro- um. München
pologisch-urgeschichtlichen Sammlung. Studium: seit dem SS 1908 Studium
1924/25 Rektor. 19. Nov. 1945 Entlas- der Medizin und ab dem SS 1909 zu-
sung durch die Militärregierung. 31. März sätzlich der Zahnmedizin in Bonn. Mün~
66
Hauck
chen und Göttingen; Nov. 1910 Zahn- und als solcher Leiter einer Abteilung
medizinisches Staatsexamen in Göttin- für Kiefer- und Gesichtschirurgie am
gen; 1911 Approbation als Zahnarzt; 4. Städtischen Krankenhaus in Regensburg,
Aug. 1914 Medizinisches Staatsexamen 1951 zugleich Lehrauftrag an der Zahn-
und Approbation als Arzt in Göttingen medizinischen Hochschule in Regens-
Akad. Grade: 30. Dez. 1919 Dr. med., burg, 30. Juni 1964 Versetzung in den
Göttingen; 20. Febr. 1924 Habilitation Ruhestand
(Pv.) für Zahnheilkunde, speziell für Mitgliedschaften:Mitarbeiter des Haupt-
Mund- und Kieferchirurgie, Göttingen amtes für Volksgesundheit der NSDAP;
1942 Reichsarbeitsgemeinschaft zur Er-
Laufbahn: 1901 Eintritt in das Reichs-
forschung der Heilpflanzen
heer und bis 1908 Militärdienst; 1914-
Portrait: Kröncke (s. Llt.)
1918 Kriegsdienst; 1. Jan. 1919 Nieder- Quellen: UAET. II. Pos. 1 Nr. 81 Lit.H (Vol. 1,m
lassung als praktischer Arzt und Zahn- HStAM MK 43714 (1935-67)
arzt in Göttingen, im WS 1920/21 zu- Literatur: Borchard. August u.a.(Hg.): Deut-
gleich stellvertretender Leiter der Chir- sches Chirurgenverzeichnis. 3. Aufl. Leipzig 1938.S.
252f.; .Professor Dr. Edwin Hauberrisser 60 Jahre
urgischen Abteilung des Zahnärztlichen alt·. In: Dtsch. Zahnärztliche Wschr. 45 (1942) S.
Instituts sowie Lehrauftrag für Zahn- 251 (P); Greise1mayer. Helmut: Professor Dr. Ed-
heilkunde in Göttingen, 24. Febr. 1924 win Hauberrisser zum 70. Geburtstag. In: Dtsch.
Privatdozent für Zahnheilkunde, spezi- Zahnärztl. Zs. 7 (1952) S. 718 (P); .Prof. Dr. Ed-
win Hauberrisser 70 Jahre·. In: Zahnärztl. Mltt..
ell für Mund- und Kieferchirurgie, 15. (...) 40 (1952) S. 234f.; Hübner. Arthur (Hg.): Chir-
Juli 1926 Volontärassistent an der Chir- urgenverzeichnis. 4. Aufl. Berlin u. a. 1958. S.304 f.;
urgischen Klinik und Poliklinik in Göt- Ebel (1962) S. 85. 97.102; .Prof. Hauberrisserwird
80 Jahre·. In: Erl. Tagblatt vom 28.129.4.1962 (P);
tingen, 11. Aug. 1931 Titel und Rang ei-
Pittroff (1964) S. 240-242; Weigand (1968) S. 113-
nes ao. Professors, WS 1933/34 Lehr- 121 (W; P); Wenig (1968) S. 107f.; Scheckel (1976)
auftrag für Mund-, Kiefer- und Gesichts- S.9. 19f.; Kröncke (1984) S. 152 (P)
chirurgie; 1. Mai 1934 pers. o. Professor
für Kiefer- und Gesichtschirurgie und
Vorstand der Mund-, Zahn- und Kiefer- Hauck, Leonhardt Johann Philipp
klinik in Bonn; 1. Okt. 1935 o. Professor 1905 -1945
für Zahnheilkunde sowie Mund-, geb: 29. Mai 1874, Vach bei Fürth
Kiefer- und Gesichtschirurgie in Er- gest: 1. Nov. 1945, Erlangen
langen, zugleich Direktor der Klinik und Kom: eV.-Iuth.
Poliklinik für Zahn-, Mund- und Kiefer- Eltern: Philipp Hauck, Fabrikant, und
krankheiten sowie Leiter der Abteilung Margareta Hauck, geb. Wellhöfer
für Chirurgie und Zahnerhaltungskun- Fam:verh. mit Ema Heinze, drei Kinder
de, seit April 1945 amerikanische Inter- Schule: Dorfschule, Vach; Lateinschu-
nierung, 4. Juli 1945 Entlassung durch le, Fürth; Humanistisches Gymnasium,
die Militärregierung, 1. Mai 1947 Ver- Nümberg und bis 1893 Gymnasium Fri·
setzung in den Ruhestand, 1. Aug. 1948 dericianum, Erlangen
Verleihung der Rechte eines emeritier- Studium: WS 1893/94 bis SS 1894 Stu-
ten o. Pl'öfessors; 1. Jan.1949 Belegarzt dium der Zoologie, seit dem WS 1894/95
67
Hauenstein
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Haug
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Hauser
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Hegemann
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Heim,F.
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Heineke
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Heinkel
Laufbahn: 1. Juni 1859 wiss. Assistent Studium: seit dem WS 1941/42 Studi-
an der Chirurgischen Klinik in Greifs- um der Medizin in Posen, Jena und Hei-
wald, 3. Jan. 1861 Privatdozent für Chir- dei berg; 23. Dez. 1949 Medizinisches
urgie; 12. Aug. 1867 o. Professor für Staatsexamen in Heidelberg; 23. Aug.
Chirurgie und Augenheilkunde und 1951 Approbation
Vorstand der Chirurgisch-augenärztli- Akad. Grade: 1. Febr. 1950 Dr. med.,
chen Abteilung am Universitätskran- Heidelberg; 17.Juli 1958 Habilitation für
kenhaus in Erlangen, 28. Febr.1874 Ent- Innere Medizin, Erlangen
hebung vom Fach Augenheilkunde, seit Laufbahn: 1939-1946 Kriegsdienst und
1874 Vorstand des Universitätskranken- amerikanische Kriegsgefangenschaft; seit
hauses, 1875 Direktor der neuen Chir- 1948 bis Juli 1950 wiss. Hilfskraft in der
urgischen Klinik, 1877-1878 Prorektor Bibliothek der Medical Section der US-
MitgJiedschaften: 1867Physikalisch-me- Navy in Heidelberg, Febr. bis April 1950
dizinische Sozietät, Erlangen, 1869-1872 beurlaubt für einen Tropenmedizini-
stellvertretender Vorstand; 1884 Deutsche schen Kurs am Institut für Schiffs- und
Akademie der Naturforscher Leopoldin~ Tropenkrankheiten in Hamburg; 15. Juli
Ehrungen: 1876 Ritter des Bayerischen 1950 Medizinalpraktikant an der Medi-
Verdienst-Ordens vom Hl. Michael, 1. zinischen Poliklinik in Würzburg, 29.
Klasse; 1892 Ritter des Verdienstordens Aug. 1951Volontärassistent; 1.Sept. 1953
der Bayerischen Krone (pers. Adel); 1900 wiss. Assistent an der Medizinischen Kli-
Bayerischer Geheimer Rat nik in Erlangen, 9. Sept. 1958 Privatdo-
Portrait: Portraitsammlung der UBE
zent für Innere Medizin, 1961 Ober-
Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 43 Lit. H
HStAM DA 4510 St. Mich. 1876; ebd. DA 1816
arzt, 26. Okt. 1964 apl. Professor; 1966
Kron. 1892 Chefarzt am 5anatorium Frankenland"
Literatur: FS zum 25jährigen Professorenjubi- in Bad Windsheim; 1968 Direktor der
läum von Walter Heineke am 1.5.1892. München Inneren Klinik des Städtischen Kran-
1892; Graser, Ernst: Prof. Dr. Walter Heineke. In:
Münch.Med. Wschr. 39 (1892) S.293f.;Pagel (1901)
kenhauses Stuttgart-Bad Cannstatt
Sp. 70Sf. (W;P); FSPhys.-med. Soz. Erlangen (1908) Ehrungen: 1982 Verdienstkreuz 1.
S. 52f., 68f. (P); Kolde (1910) S. 418, 453, 515, 525; Klasse vom Verdienstorden der Bundes·
VogellEndriß (1943) S. 7, 35, 86; Heldacher (1960) republik Deutschland
S. 97-109 (P); Plttroff(1964) S. 38f.; Schwartz (1969)
Quellen: HStAM MK 54617 (1957-68)
S. 120-124 (W); Killian (1980) S. 310
Literatur:Schelbert, Horst: Die Inhaber des Ver-
dienstordens der Bundesrepublik Deutschland
1982/83. Preußisch Ddendorf 1985, S. 25
Heinkel, Klaus Georg Adolf
1958 -1969
geb: 4. Febr. 1921, Wittstock/Dosse Heiniein, Johann Wolfgang
Eltern: Dr. med. Johann August Hein- 1793
kel, Arzt, und Hedwig Heinkel, geb. geb: 6. Okt. 1764, Neustadt am Kulm
Dumpig gest: unbekannt
Fam:verh. seit 1950 mit Ilse Domauer Eltern: Johann Lorenz Heiniein, Stadt-
SchuJe:bis1939Realgymnasium,Wittstock hauptmann und Fleischer, und Catharl-
74
Heiss
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Heller
76
Henke
Phys.-med. Soz. Erlangen (1908) S. 72; Kolde (1910) Mai 1967 apl. Professor; 1. Nov. 1953
S. 525; Wilke. Arthur: Arnold Heller. In: Münch. Chefarzt der Inneren Abteilung des
Med. Wschr. 60 (1913) S. 987-989 (P); Lubarsch.
Otto: Nekrolog Arnold Heller. In: Verh. der Dtsch. Kreiskrankenhauses in Uelzen, seit dem
Pathologischen Gesellschaft 17 (1914) S. 585-587; Sommer 1972 Direktor des Kreiskran-
Ritterbusch (1940) S. 210; Vogel/Endriß (1943) S. kenhauses, 31. Juli 1976 Versetzung in
35; ]ansen. Hans Helmut: Die Geschichte des Pa- den Ruhestand
thologischen Institutes der Christian-Albrechts-
Universität in Kiel. Kiel 1958. S. 29-40 (P); Pittroff Mitgliedschaften: 1951 Physikalisch-
(1964) S. 182f.; Kovacsics (1967) S. 66-69 (W) medizinische Sozietät, Erlangen
DBA 507. 99-101 (W) Literatur:Kürschner 16 (1992) S. 1361 (W); Uni-
Kurier. N.F. NT.90 (1994) S. 91
Hengstmann, Hermann
1952 -1976 Henke. Christian Heinrich Adolph
geb: 23. Juli 1911, Hannover 1805 -1843
gest: 17. März 1993, Uelzen geb: 12. April 1775, Braunschweig
Konf: eV.-Iuth. gest: 8. Aug. 1843, Erlangen
Eltern: Hermann Hengstmann, Ge- Kont eV.-luth.
werkschaftssekretär, und Margarete Eltern: Ernst Heinrich Ludwig Henke,
Hengstmann, geb. VVeddecke Garnisonspfarrer in Braunschweig, und
Farn: verh. seit 1940 mit Dr. med. Christiane Charlotte VVilhelmineHenke,
Christa Linde, zwei Kinder geb. Spohr
Schule: 1918-1923 Kaiser-VVilhelm- Farn: verh. seit 1810 mit Sophie Ro-
Gymnasium, Hannover; bis 1929 Köni- the, geb. Oertel, acht Kinder und ein
gin-Carola-Gymnasium, Leipzig Stiefkind
Studium: seit dem 5S 1930 Studium Schule: VVaisenhausschule, Braun-
der Medizin in Leipzig, 5S 1933 VVürz- schweig; Privatunterricht; 1783 Cathari-
burg und VVS1933/34 wieder Leipzig; nen-Gymnasium und 1791-1795 Colle-
23. Juli 1935Medizinisches Staatsexamen gium Carolinum, Braunschweig
in Leipzig; 31. Okt. 1936 Approbation Studium.·seit dem VVS1795/96 Studium
Akad. Grade: 28. Okt. 1935 Dr. med., der Medizin in Helmstedt, SS 1798 Göt-
Leipzig; 14. Febr. 1952 Habilitation für tingen; 1799Medizinisches Staatsexamen
Innere Medizin,. Erlangen in Göttingen; Okt. 1802 Approbation
Laufbahn: 1. Nov. 1935 Medizinal- Akad. Grade: 1. Okt. 1799 Dr. med.,
praktikant am Kreiskrankenhaus Burg Helmstedt
bei Magdeburg; i.Mai 1936 Medizinal- Laufbahn: 1799 Hausarzt des Guts-
praktikant an der Medizinischen Klinik besitzers von Haesler in Schwansee/Hol-
in Leipzig, 1.Okt. 1936Volontärassistent, stein; 1802 Niederlassung als praktischer
1. Nov. 1936 wiss. Assistent; 1940-1945 Arzt in Braunschweig; 19. Juni 1805
Kriegsdienst; 1. Febr. 1948 wiss. Assi- Stadtphysikus in VVolfenbüttel; 14. Okt.
stent an der Medizinischen Klinik in Er- 1805 ao. Professor der Arzneikunde in
langen, 1.Juli 1949 Oberarzt, 8,Mai 1952 Erlangen, 30. April 1816 o. Professor für
Privatdozent für Innere Medidn. 31. Physiologie, Pathologie und Staats-
77
Henning
arzneikunde, 5. Mai 1818 kommissari- horstiPfeiffer (1984) TafelteiI Nr. 111 (P); Neid-
scher Vorstand des Institutum clinicum hardt (1985) S. 28-35 (P); Weisser, Ursula: Die Ge-
burt der Physico-medica aus dem Geiste der Leo-
1. Okt. 1818 o. Professor für Therapie:
poldina? Erlangen 1986; Knevelkamp (1990) S. 58f.;
Medizinische Klinik und Staatsarz- Wittern (1993) S. 335, 342-345
neikunde und Vorstand des Institutum DBA 511, 365-377 (W)
clinicum. nach der Vereinigung des In-
stitutum clinicum mit dem neuen Uni-
versitätskrankenhaus am 20. Mai 1824 Henning, Norbert
Vorstand der Medizinischen Abteilung 1937 -1945. 1953 -1966
sowie Direktor des neuen Universitäts- geb: 12.Juli 1896, HundeshageniKreis
krankenhauses, Rufe nach Marburg/ Worbis
Lahn (1828). Würz burg (1835) sowie gest: 4. Dez. 1985. Erlangen
nach Halle/S. und Freiburg/Br. abge- Konf: kath.
lehnt. SS 1836 beurlaubt wegen Krank- Eltern: Heinrich Henning. Lehrer und
heit. 1819120. 1822123. 1826127 und Schulleiter, und Franziska Henning. geb.
1833/34 Prorektor Kruse
Mitgliedschaften: 20. März 1808 Mit- Fam: verh. seit 1927 mit Dr. med. Ly-
begründer der Physikalisch-medizini- dia Menke. zwei Kinder; seit 1939 mit
schen Sozietät. Erlangen. 1818-1829 de- Sigrid Hoenen. ein Kind
ren Vorstand; 1818 Deutsche Akademie Schule: 1902-1906 Volksschule und bis
der Naturforscher Leopoldina; Verein 1907 Katholische Rektoratsschule, Ham-
Harmonie, Erlangen; seit 1825 Vertreter born/Rhein; 1908-1909 Franziskaner-
der Universität in der 2. Kammer des schule. Vlodrop (Niederlande); bis 1914
Bayerischen Landtags Realgymnasium. Hamborn/Rhein
Ehrungen: 1820 Bayerischer Hofrat; Studium: Jan. 1919 bis WS 1921122
1825 Dr. jur. h.c .. Erlangen; 1887 Hen- Studium der Medizin in Leipzig. Göttin-
kestraße in Erlangen gen und Freiburg/Br.; 18. Mai 1922 Me-
Portrait: Portraitsammlung der UBE dizinisches Staatsexamen in Frei-
Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 23 Lit. H; ebd. T. burg/Br.; 20. Dez. 1922 Approbation
I Pos. 9 Nr. 5 Akad. Grade: 24. April 1923 Dr. med ..
Literatur:Caliisen. Bd, 8 (1831) S. 337- 347 und Freiburg/Br.; 13. Dez. 1929 Habilitation
Bd. 28 (1840) S. 471-473 (W); Engelhardt (1843)
S. 79, 82, 94, 149, 171 f., 252; Relmlein (1843)
für Innere Medizin. Leipzig; 21. Dez. 1937
S. 111 f.; Wagner, Rudolph: Erinnerungen an Dr. Umhabilitierung nach Erlangen
Adolph Henke. Erlangen 1844 (P) (= Nrf: Stählin Laufbahn: 1914-1918 Kriegsdienst; 1.
S. 58); Hecker: Henke. In: ADB. Bd. 11 (1888) S. Aug. 1922 MedizinalpraktikClnt. seit 1.
751-753; FS Phys.-med. Soz. Erlangen (1908) S. 4,
15, 20f. (P); Kolde (1910) S. 72f., 147, 217, 283,
Dez. 1922 klin. Assistent an der Medizi-
514 u.ö.; Hirsch. Bd. 3 (1931) S. 159-161; Jamin nischen Abteilung des Neuen S1. Vin-
(1943) S. 211 f.; VogeVEndriß (1943) S. 5, 32, 85; centiushauses in Karlsruhe; 15. Mai 1923
Bauer, Max: Studien über Leben und Werk Adolph Volontärassistent an der Infektionsab-
Henkes. Diss. med. Erlangen 1960 (W); .Stadtge-
schichte in Straßennamen". In: Er!. Tagblatt vom
teilung des Rudolf-Virchow-Kranken-
13.5.1960 (P); Schamberger (1964) S. 27-32 (W; hauses in Berlin. Mai 1924 bis Jan. 1925
P); Kaulbars-Sauer (l969) S. 83-93 (W); Wende- Studienaufenthalt an der Seuchenabtei-
78
Henning
lung des Preußischen Instituts für Infek- turforscher Leopoldina; 1962 Präsident
tionskrankheiten ..Robert Koch" (Rocke- des Weltkongresses für Gastroenterolo-
feIler-Stipendiat), 11. jan. 1925 wiss. As- gie, München; 1986 Dr.-Norbert-Hen-
sistent der Infektionsabteilung des Ru- ning-Stiftung in Erlangen
dolf-Virchow-Krankenhauses; I.jan.1927 Ehrungen: Ehrenmitglied zahlreicher
wiss. Assistent an der Medizinischen Kli- gastroenterologischer Gesellschaften;
nik in Leipzig, zwischenzeitlich drei- 1962 o. Professor h.c. der Universität San
monatiger Studienaufenthalt an der Me- Marcos, Lima (Peru); Nov. 1963 Kom-
dizinischen Klinik in Breslau, 1. Sept. turkreuz des Phönix-Ordens des König-
1929 Oberarzt in Leipzig, 13. Dez. 1929 reichs Griechenland; 1965 Bayerischer
Privatdozent für Innere Medizin, 16.Nov. Verdienstorden; 1966 Dr. med. h.c., Gre-
1935 Titel und Rang eines ao. Profes- noble; 1972 Großes Verdienstkreuz vom
sors; 1. Aug. 1936 Chefarzt an der In- Verdienstorden der Bundesrepublik
neren Abteilung des Städtischen Kran- Deutschland; 1973 Siegfried- Thannhau-
kenhauses in Fürth, 21. Dez. 1937 Pri- ser-Goldmedaille der Deutschen Ge-
vatdozent für Innere Medizin in Er- sellschaft für Verdauungs- und Stoff-
langen, 30. Sept. 1939 Titel und Rang ei- wechselerkrankungen; Orden Hipolite
nes ao. Professors, 1939-1945 Kriegs- Unanue der Republik Peru
Portrait: Ölbild in der Rektorengalerie im Er-
dienst, 1. Nov. 1945 zugleich kommis-
langer Schloß
sarischer Leiter der Medizinischen Kli- QueJ1en: UAE T. II Pos. I Nr. 96 LU.H
nik in Erlangen, 22. Nov. 1945 Entlas- Literatur: Vogel/Endriß (1943) S. 45; Norpoth.
sung durch die Militärregierung in Er- Leo: Professor Dr. med. Norbert Henning 65 Jah-
re alt. In: Dtsch. med. Wschr. 86 (1961) S. 1357 f.
langen; 22. juli 1949 ao. Professor für (P); Scheiffarth, Friedrich: Prof. Dr. Norbert Hen-
Innere Medizin in Würzburg und Di- ning zum 65. Geburtstag. In: Die Medizinische
rektor der Medizinischen Poliklinik, Welt (1961) S. 1486f. (P); ,Prof. Dr. Henningwur-
1953 Ruf nach Münster abgelehnt; 1.juni de 70 Jahre". In: Er\. Tagblatt vom 13.7.1966 (P);
Hagel (1968) S. 52-68 (W); ,Prof. Norbert Henning
1953 o. Professor für Innere Medizin wird 80'. In: Er\. Tagblatt vom 10./11.7.1976 (P);
in Erlangen sowie Vorstand der Medizi- Heinkel, Klaus u.a.: Zum 80. Geburtstag von Pro-
nischen Klinik und des Universitäts- fessor Norbert Henning. In: Zs. für Gastroentero-
krankenhauses, 1960/61 Rektor, 30. logie 14 (1976) S. 455-470; Uni-Kurier. N.F. Nr. 11
(1976) S. 37 (P), ebd. Nr. 40 (1982) S. 63 (P), ebd.
Sept. 1964 Emeritierung, noch bis 31. Nr. 65/66 (1986) S. 93 (P); ,Prof. Henning wird 85
März 1966 eigene Lehrstuhlvertretung Jahre". In: Er\. Nachrichten vom 11.112.7.1981 (P);
Kürschner 14 (1983) S. 1591; Neidhardt (1985) S.
Mitgliedschaften:1954 Physikalisch-
101 f. (P); ,Prof. Norbert Henning gestorben'. In:
medizinische Sozietät, Erlangen; Be- Er\. Nachrichten vom 10.12.1985 (P); Dr.-Norbert-
gründer der Deutschen Gesellschaft für Henning-Stlftung. Erlangen 1989, S. 4-10 (P); WU-
Gastroenterologische Endoskopie und te, Siegfried: Nachruf auf Professor Dr. Dr. h.c.
Norbert Henning.In: Sitzungsber. Phys. ·med. Soz.
der Internationalen Gesellschaft für par- Erlangen N.F. 2.4 (1990) S. 44f. (P)
enterale Ernährung; 1961 Präsident des
Kongresses der Deutschen Gesellschaft
für Hämatologie und Onkologie, Wies-
baden; 1962Deutsche Akademie der Na-
79
Hermann
80
Herzog
81
Hett
82
Heyfelder, O.
83
Hildebrandt
84
HotT
und Lehre an der Universität Erlangen von ihrer zeitweise zugleich Volontärassistent am
Gründung (1743) bis zum Jahre 1820. Bayreuth Physikalisch-Chemischen Laboratorium
1937, S. 27-39: Henrich/Pummerer (1943) S. 225:
Vogel/Endriß (1943) S. 4f., 31, 99; Ebel (1962) S. der Medizinischen Universitätsklinik; 1.
90: Witsche!, Heinrich: Die Physiologie zu Erlan- lan. 1927 wiss. Assistent an der Medizi-
gen. Diss. med. Erlangen-Nümberg 1964, S. 73- nischen Klinik in Erlangen. 1. März 1928
78. II4;Schwarzach (1966) 5. 113f.; Kaulbars-5au- Privatdozent für Innere Medizin; 1.
er (1969) S. 1-10 (W); Weisser, Ursula: Die Geburt
der Physico-medica aus dem Geiste der Leopol- April 1931 Oberarzt an der Medizini-
dina? Erlangen 1986; Knevelkamp (1990) S. 46f.; schen Klinikin KönigsbergIPr. und Privat-
Jaenicke (1993) S. 636-640, 642 dozent für Innere Medizin, Ruf nach
DBA 536, 418·456 (W) Shanghai (China) abgelehnt. Frühjahr
1934 Titel und Rang eines ao. Profes-
sors; 1936 ao. Professor für Medizini-
HotT, Ferdinand Hans Hinrieh
sche Poliklinik in Würzburg und Leiter
1928 -1931
der Medizinischen Poliklinik, 1939-1945
geb: 19. April 1896, Kiel
Kriegsdienst; 1941 o. Professor für Inne-
gest: 23. März 1988, Neukirchen/Knüll
re Medizin und Vorstand der Medizini-
Konf' eV.-luth.
schen Klinik in Graz, 1945 Entlassung;
Eltern: Ferdinand Hoff. Mittelschul- Jan. 1948 Chefarzt an der Städtischen
rektor und Reichstagsabgeordneter, und Medizinischen Klinik in Aachen; 1. Okt.
? Hoff, geb. Schöning 1951 o. Professor für Innere Medizin und
Fam: verh. seit 1922 mit Anni Voss, Direktor der I. Medizinischen Klinik in
drei Kinder Frankfurt/M., 1953 Ruf nach München
Schule: Vorschule und bis 1914 Kö- abgelehnt, 30. Sept. 1964 Emeritierung,
nigliches Gymnasium, Kiel (Kriegsabi- noch bis 1966 eigene Lehrstuhlvertre-
tur) tung
Studium: 1919-1921 Studium der Me- Mitgliedschaften: 1927 Physikalisch-
dizin in Kiel; Herbst 1921 Medizinisches medizinische Sozietät, Erlangen; 1955
Staatsexamen in Kiel; Frühjahr 1922 Ap- Kaff. Mitglied der Wiener Gesellschaft
probation für Innere Medizin; 1959 Deutsche Aka-
Akad. Grade: 18. Juli 1922 Dr. med., demie der Naturforscher Leopoldina;
Kiel; 6. Febr. 1928 Habilitation (Pv.) für 1962 Präsident der Deutschen Gesell-
Innere Medizin. Erlangen; Juli 1931 Um- schaft für Innere Medizin
habilitierung nach KönigsbergiPr. Ehrungen: 1953 Ehrenmitglied der
Laufbahn: 1914-1919 Kriegsdienst; Medizinischen Gesellschaft Oberöster-
Herbst 1921 bis Frühjahr 1922 Medizi- reichs; 1966 Dr. med. h.c., Münster; 1966
nalpraktikant an den Städtischen Kran- Goethe-Plakette der Stadt FrankfurtlM.;
kenanstalten in Kiel; Praxisvertretungen; Paracelsus-Medaille der Deutschen Ärz-
1. Okt. 1922 klin.Assistent an der In- teschaft; Großes Verdienstkreuz vom
neren Abteilung der Städtischen Kran- Verdienstorden der Bundesrepublik
kenanstalten in Kiel, später Oberarzt der Deutschland
Abteilungen für Innere Krankheiten, Tu- Portrait: Portraitsammlung der UBE
berkulose und Geschlechtskrankheiten. Quellen: UAE T. rr Pos. 1 Nr. 71 Lu. H
85
Hoffmann, C. R.
87
Horn
88
Hövels
89
Ilgner
Akad. Grade: 7. April 1945 Dr. med., Ehrungen: 1969 Ernst -von- Bergmann-
Göttingen; 9. Juli 1953 Habilitation für Plakette der Bundesärztekammer; 1978
Kinderheilkunde, Frankfurt/M.; 26. Jan. Ehrenmitglied der Sociedad Uruguaya de
1957 Umhabilitierung nach Erlangen Pediatria, 1981 der Societas Paedia-
Laufbahn:Sommer 1939Arbeitsdienst, trorum Hungarorum und 1986 der Ge-
Febr. 1941 bis Okt. 1942 Kriegsdienst; 1. sellschaft für Pädiatrie der CSSR; 1986
April 1945 Medizinalassistent an der Chir- Verdienstkreuz 1. Klasse vom Verdienst-
urgischen Klinik in Göttingen, 1. Sept. orden der Bundesrepublik Deutschland;
1946 wiss. Assistent am Physiologisch- 1996 Silberne Ehrenplakette der Landes-
chemischen Institut; 15. Mai 1948 wiss. ärztekammer Hessen
Assistent an der Kinderklinik in Frank- Literatur: Reichel (1968) S. 77-91 0N'J; Win-
dorfer, Adolf: Universitäts-Kinderklinik Erlangen
furt/M., 9. Juli 1953 Privatdozent für Kin- 1907 bis 1977. In: Der Kinderarzt 16 (1985) S. 73-
derheilkunde; 1. Okt. 1956 Oberarzt an 80, hier S. 78; Kürschner 17 (1996) S. 564
der Kinderklinik in Erlangen, 17. Mai
1957 Privatdozent für Kinderheilkun-
de, 22. Sept. 1959 apl. Professor; 1. Eebr. Ilgner, Gerhard Heinz Herbert
1963 Vorstand der Städtischen Kinder- 1955 -1964
klinik in Nürnberg; 1. Okt. 1965 o. Pro- geh: 23. Sept. 1921, Breslau
fessor für Kinderheilkunde in Frank- Konf: eV.-luth.
furt/Mo und Vorstand der Kinderklinik, Eltern: Wilhelm Gustav IIgner, Bau-
seit 1985 der Abteilung Allgemeine Pä- meister, und Selma Ilgner, geb. Williger
diatrie I, 1971-1975 Direktor des Uni- Fam:verh. seit 1944 mit Ursula Grun-
versitätsklinikums, 31. März 1986 Eme- ke, zwei Kinder
ritierung Schule: bis 1930 Grundschule und
Mitgliedschaften: 1953 Deutsche Ge- 1930-1939 Bender-Oberrealschule, Bres-
sellschaft für Kinderheilkunde, zeitwei- lau
lig Mitglied des Vorstandes; 1965 Deut- Studium: WS 1939/40 bis WS 1941/42
sche Gesellschaft für Sozialpädiatrie, Studium der Medizin in Breslau, WS
zeitweilig Mitglied des Vorstandes; 1967 1942/43 Heidelberg und SS 1943 bis WS
Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung 1944/45 wieder Breslau; 14. Mai 1946
der Mukoviszidose, zeitweilig Mitglied Medizinisches Staatsexamen in Münster;
des Vorstandes; 1967 Korr. Mitglied der 15. Mai 1946 Approbation
Schweizer Gesellschaft für Pädiatrie und Akad. Grade: 17. Mai 1946 Dr. med.,
seit 1971 der Societe Fran«;aise de Ped- Münster; 18. Nov. 1954 Habilitation für
iatrie; 1971 Akademie für Ärztliche Fort- Kinderheilkunde, Erlangen
bildung, zeitweilig Mitglied des Vor- Laufbahn.·Sommer 1939Arbeitsdienst,
standes; 1978 Gastprofessor des Yousei Jan. 1941 bis Juli 1945 Kriegsdienst und
University College of Medicine, Seoul amerikanische Kriegsgefangenschaft; 1.
(Korea) ; 1982 Kinderhilfsstiftung e.V., Juni 1946 Medizinalpraktikant an der Me-
Frankfurt/M., bis 1995 Vorsitzender des dizinischen Klinik in Erlangen, 1. Jan.
Kuratoriums 1947 Volontärassistent am Pathologisch-
90
Isenflamm, H. F.
91
Ise~ar:nmB.J.F.
92
Jaeger
93
Jahn
94
Jamin
der Deutschen Gesellschaft für Innere dienst; 1. Mai 1898 wiss. Assistent am
Medizin Anatomischen Institut in Würzburg; 1.
Ehrungen: 1952Albertus-Magnus-Me- Okt. 1899 wiss. Assistent an der Medi-
daille für die Färderung von Kunst und zinischen Klinik in Erlangen; 1. April bis
Wissenschaft; Emst-von-Bergmann-Pla- 31. Juli 1900 Studienreise nach London
kette der Bundesärztekammer; 1959 und Liverpool; 1. Aug. 1900 Volontär-
Bayerischer Verdienstorden assistent an der Medizinischen Klinik in
Protrait: Portraitsammlung der UBE Erlangen, 1. Okt. 1900 wiss. Assistent.
Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 17 Lit. J 19. April 1904 Privatdozent für Innere
HStAM MK 43812 (1947-69)
Literatur: Jahn. Dietrich: Über 30 Jahre Arzt. In:
Medizin, 28. Mai 1904 Oberarzt. 1. Okt.
Die Therapie der Gegenwart 103 (1964) S. 501- 1906ao. Professor für Klinische Propä-
508; Koerting (1968) S. 162. 17lf.; Eulner (1970) deutik und Geschichte der Medizin
S. 629; Pelzner. Klaus: Personalbibliographien von sowie Oberarzt am Ambulatorium der
Professoren und Dozenten der Inneren Medizin
und der Kinderheilkunde der Deutschen Karl-Fer-
Medizinischen Klinik. WS 1906/07 stell-
dlnands-Universität in Prag ... Diss. med. Erlan- vertretender ärztlicher Leiter des Phar-
gen-Nürnberg 1972. S. 138-144 fW); Seidler (1991) makologisch-poliklinischen Instituts
S. 357; Wendehorst (1993) S. 240 und der Kinderabteilung. 1. Nov. 1907
o. Professor für Medizinische Polikli-
nik, Pharmakologie und Kinder-
Jamin, Friedrich Wilhelm
heilkunde und Direktor des Pharma-
1904 -1942, 1945 -1946
kologisch-poliklinischen Instituts und
geb: 4. Dez. 1872, Augsburg
der Kinderabteilung, nach der Abtren-
gest: 27. Dez. 1951, Erlangen
nung des Pharmakologischen Instituts
Konf: eV.-luth.
1910 Direktor der Medizinischen Poli-
Eltem:Wilhe1mJamin, Artillerie-Oberst,
klinik und bis 1939 der Kinderabteilung,
und Angelique Jamin, geb. Girl
1914-1918 Kriegsdienst, 10. Nov. 1931
Farn: ledig
Enthebung vom Fach Pharmakologie,
Schule: 1885 Volksschule, Ansbach;
1920/21 erster Rektor aus der Gruppe
bis 1892 Neues Gymnasium. Würzburg
der Professoren. 31. März 1938 Emeri-
Studium: WS 1892/93 Studium der Me- tierung. bis 30. Sept. 1939 eigene Lehr-
dizin in Erlangen. seit dem SS 1893 Frei- stuhlvertretung für Kinderheilkunde und
burg/Br., WS 1894/95 Berlin, SS 1895 bis 30. Sept. 1942 für Medizinische Po-
Heidelberg, WS 1895/96 wieder Erlan-
liklinik, Mai 1945 bis Jan. 1946 kom-
gen und WS 1896/97 Würzburg; SS 1897 missarischer Leiter der Kinderklinik und
Medizinisches Staatsexamen und Ap-
Aug. 1945 bis März 1946 der Medizini-
probation in Würzburg schen Poliklinik
Akad. Grade: 21. Juli 1896 Dr. med ..
Erlangen; 11. März 1904 Habilitation für Mitgliedschaften: 1903 Physikalisch-
Innere Medizin. insbesondere für Ner- medizinische Sozietät, Erlangen
venheilkunde, Erlangen Ehrungen: Bayerische Prinzregent-
laufbahn: Okt. 1892 bis März 1893 Luitpold-Medaille; 1923BayerischerGe-
und Nov. 1897 bis April 1898 Militär- heimer Medizinalrat; 1943 Ehrensenator
95
Jeddeloh
der Universität Erlangen; 1952 jamin- München, SS 1926 Berlin und seit dem
straße in Erlangen WS 1926/27 Leipzig; 18. Mai 1928 Me-
Portrait: Bronzebüste in der Bibliothek der Kin- dizinisches Staatsexamen in Leipzig; 30.
derkIinik in Erlangen und Portraitsammlung der
juni 1929 Approbation
UBE
QuelJen:UAE T. II Pos. 1 Nr. 14 Lit. J; ebd. Gol- Akad. Grade: 12. juli 1929 Dr. med.,
denes Buch Nr. 62 Eintrag vom 31.3.1907 Kiel; 8. Dez. 1937 Habilitation für Inne-
HStAM MK 35507 (1904-52) re Medizin, Erlangen
Nachlaß: UB Erlangen
Laufbahn: 1.juli 1928 Medizinalprak-
Literatur: Zieler/Scheffer (1906) S. 99 (W); Kol-
de (1910) S. 486. 528; Reichshandbuch. Bd.l (1930) tikant an der Medizinischen Klinik in
S. 840; Jamin. Friedrich: Die klinischen Meister dei Leipzig; 1. Nov. 1928 Medizinalprakti-
Universität Erlangen. In: Deutschlands Erneuerung kant am Pathologischen Institut in Kiel,
27 (1943) S. 207-220; VogeVEndriß (1943) S. 8. 39.
1. Mai 1929 wiss. Assistent; 1. Febr. 1932
84. 88; .Geheimrat Prof. Dr. Friedrich Jamin t". In:
Er!. Tagblatt vom 29.12.1951; Kleinschmidt. IIse: wiss. Assistent an der Medizinischen Kli-
FriedrichJamin. In: Kinderärztliche Praxis 20 (1952) nikinKönigsberg/Pr.; 1.Nov. 1934Ober-
S. 575f. (P); Korth. earl: Geheimrat Professor Dr. arzt der Inneren Abteilung des Städti-
Friedrich Jamin zum Gedächtnis. In: Dtsch. med. schen Krankenhauses in Fürth; 1. Aug.
Wschr. 77 (1952) S. 1453; Müller. Ludwig Robert:
In memorlam: FrIedrich Jamin. In: Münch. Med. 1936 wiss. Assistent an der Medizini-
Wschr. 94 (1952) S. 1961-1964 (P); FriedrichJamln schen Klinik in Erlangen, 26. Okt. 1938
- von seinen Schülern. In: Die Medizinische (1953) Privatdozent für Innere Medizin, 1939-
S. 73 (P); .stadtgeschlchte in Straßennamen". In: 1943 Kriegsdienst, 10. Okt. 1944 Titel
Er!. Tagblatt vom 10./11. 12. 1960 (P); Fischer. Bd.
1 (1962) S. 699 (W); Pittroff (1964) S. 165 f.; Scham- und Rang eines ao. Professors und Ober-
berger (1964) S. 76-84 (P); Hagel (1968) S. 172- arzt an der Medizinischen Klinik, seit
179c (W); Eulner (1970) S. 615. 633. 651; Röhrich. April 1945 Kriegsgefangenschaft, 18.juli
Helnz: Friedrich Jamin. In: NDB. Bd. 10 (1974) S. 1945 Entlassung durch die Militärregie-
327f.; Liermann (1977) S. 27. 55. 65; Jamin. Fried-
rich: Briefe und Betrachtungen eines Arztes. Hgg.
rung; Nov. 1947 Niederlassung als Fach-
von Schülern und Freunden. Erlangen 1986; Uni- arzt in Lüneburg
Kurier. N.F. Nr. 68/69 (1986) S. 24; Knevelkamp Mitgliedschaften: 1938 Physikalisch-
(1990) S. 111 f.; Wittern (1993) S. 379 f.
medizinische Sozietät, Erlangen; Stell-
vertretender NS-Dozentschaftsführer in
Jeddeloh, Bruno Richard johann zu Erlangen
Quellen: HStAM MK 43817 (1938-53)
1938 -1945
Literatur: VogeVEndriß (1943) S. 45; Plttroff
geb:29.April 1905, Lüneburg (1964) S. 147f.; Hagel (1968) S. 109-111 (W)
Koni' eV.-Iuth.
Eltern: Dr. med. Otto zu jeddeloh,
praktischer Arzt, und Margarete zu jed- Jüdell, Gustav
deloh, geb. Cropp 1876
Fam:verh. seit 1935 mit Herta Kirstein geb: 4. Dez. 1847, Hannover
Schule:bis 1923 Humanistisches Gym- gest: 26. Okt. 1876, Erlangen
nasium, Lüneburg Studium: seit dem WS 1865/66 Studi-
Studium: seit dem SS 1923 Studium um der Medizin in Göttingen, WS 1866/
der Medizin in Marburg/Lahn, SS 1925 67 Tübingen, WS 1868/69 wieder Göt-
96
Jung
97
Kabelitz
Ehrungen: 1916 Geheimer Medizinalrat nik in Erlangen, 12. Mai 1946 an der Me-
Portrait: Zoeppritz (s. Lit.) dizinischen Poliklinik, 7. Nov. 1947 Vo-
QueJ1en: UAE T. II Pos. 1 Nr. 16 Lit. J; ebd. Gol-
lontärassistent, 1948 Studienaufenthalt
denes Buch Nr. 72 Eintrag ohne Datum
HStAM MK 17174 (1908-10) an der Medizinischen Klinik in Tübin-
Literatur:Zieler/Scheffer (1906) S. 147 ('IV); Kol- gen, 1. Dez. 1948 Hilfsassistent an der
de (1910) S. 486, 528; Stoeckel, Walter: Philipp Medizinischen Poliklinik in Erlangen, 1.
Jung t. In: Zbl. Gynäk. 42 (1918) S. 521-524 ('IV); Juli 1949 wiss. Assistent, 1. Dez. 1956
Zoeppritz: Philipp Jung t. In: Mschr. Geburtsh.,
(...) 48 (1918) S. 157-159 (P); Martin, August: Schrif-
Privatdozent für Innere Medizin, 2.
tenverzeichnis Ph. Jung. In: ebd. S. 159-162 (W); Nov. 1962 Oberarzt, 7. Jan. 1963 apI.
Vogel/Endriß (1943) S. 39, 87; Wucherpfennig, Professor; 1. Febr. 1964 Chefarzt der Me-
Maria: Philipp Jung und Karl Reifferscheid. Diss. dizinischen Klinik der Städtischen Kran-
med. Göttingen 1950 (W); Martius, Heinrich: Die
kenanstalten in Bayreuth, 1984 Verset -
Universitäts-Frauenklinik in Göttingen. Stuttgart
1951, S. 23; Ebel (1962) S. 78; Fischer. Bd. 1 (1962) zung in den Ruhestand
S. 729 (W); Pittroff (1964) S.79f.; Schmidt (1967) Mitgliedschaften: 1951 Physikalisch-
S. 95-101 (W); Radke, Joachim: Phillpp Jung. In: medizinische Sozietät, Erlangen
NDB. Bd. 10 (1974) S. 678; Liermann (1977) S. 26
QueJ1en: UAE T. II Pos. 1 Nr. 54 Lit. K
HStAM MK 54712 (1953-65)
Literatur: Kürschner 17 (1996) S. 635
Kabelitz, Hans-Joachim Max
1956 -1984
geb: 23. Febr. 1920, Liegnitz/Nieder- Keidel, Wolf Dieter
schlesien 1949 -1986
Konf: eV.-luth. geb: 14. Dez. 1917, Geimersheim/
Eltern: Max Kabelitz, Pfarrer, und He- Bayern
lene Kabelitz, geb. Wende Konf: eV.-luth.
Fam:verh. seit 1945 mit Dr. med. Eva Eltern: Dr. phiI. Georg Simon KeideI,
Busch, zwei Kinder Gymnasialprofessor, und Fanny KeideI,
Schule: 1926-1930 Volksschule und bis geb. Dotterweich
1938 Humanistisches Staatliches Gym- Fam: verh. seit 1943 mit Dr. med. Ur-
nasium Johanneum, Liegnitz sula Ludwig, drei Kinder; seit 1979 mit
Studium: 1. Trimester 1940 und SS Dr. med. Johanna Janke, Professorin für
1941 bis WS 1944/45 Studium der Me- Physiologie in Freiburg/Br.
dizin in Breslau; 25. März 1946 Medizi- Schule: Volksschule, Wassertrüdingen/
nisches Staatsexamen in Münster; 26. Mittelfranken; bis 1936Gymnasium Fride-
März 1946 Approbation ricianum, Erlangen
Akad. Grade: 30. März 1946 Dr. med., Studium: 1938-1942 Studium der Me-
Münster; 23. Juli 1956 Habilitation für dizin in Würzburg, Wien und München;
Innere Medizin, Erlangen 12. Dez. 1942 Medizinisches Staatsex-
La ufbahn: 1938-1940 Arbeits-, Militär- amen in München
und Kriegsdienst; Mai 1945 bis Jan. 1946 Akad. Grade: 18. Dez. 1942 Dr. med.,
Praktikant, seit 15. April 1946 Medi- TH München; 25. Mai 1949 Habilitation
zinalpraktikant am Labor der KinderkIi- für Physiologie, Erlangen
98
Keidel
Laufbahn: 1936 Arbeits- und Militär- schaft; 1970 Deutsche Akademie der
dienst; 1942/43 Studienaufenthalt am Naturforscher Leopoldina; Italienische
Physikalischen Institut der TH in Mün- Audiologische Gesellschaft; 1982 Grün-
chen; 1942-1944 Kriegsdienst; Frühjahr dungsmitglied der Yrjä Reenpää Ge-
1944 bis Frühjahr 1945 wiss. Mitarbeiter sellschaft, Helsinki
an der Luftfahrtforschungsanstalt in Mün- Ehrungen: 1963 Pro-Meritis-Medaille
chen-Ottobrunn; Sommer 1945 ameri- der Universität Graz; 1969 Ludwig-Hay-
kanische Kriegsgefangenschaft; 1. Aug. mann-Preis der Deutschen Gesellschaft
1945 wiss. Mitarbeiter am Physikalisch- für HNO-Heilkunde. Kopf- und Hals-
Medizinischen Laboratorium in Erlan- Chirurgie; 1980 Ehrenmitglied der So-
gen, 1.Jan. 1947 wiss. Assistent am Phy- ciem Italiana di Audiologia. 1981 der In-
siologischen Institut, 19. Nov. 1949 Pri- ternational Association of Physicians in
vatdozent für Physiologie. 1949-1960 Audiology; 1981Verdienstkreuz 1. Klas-
Konservator, 24. Nov. 1955 apl. Profes- se vom Verdienstorden der Bundesre-
sor, 1957 beurlaubt für einen Studien- publik Deutschland; 1982 o. Professor
aufenthalt an der School for Advanced h.c. der Universität Concepci6n (Chile);
Study des Massachusetts Institute of 1983Internationaler Audiologie-Preis des
Technology. Cambridge (Massachu- Centro di Richerche e Studi Amplifon.
setts) ,1.Jan. 19610. Professor für Physio- Mailand; 1983 Ehrenmitglied der Öster-
logie und Vorstand des Physiologischen reichischen Gesellschaft für Biomedizi-
Instituts (seit 1975: Institut für Physio- nische Technik; 1985 Ehrenschild der
logie und Biokybernetik) in Erlangen. Tokyo Medical and Dental University;
31. März 1986 Emeritierung 1987 Ehrenmitglied des Collegium Oto-
Rhino-Laryngologicum Amicitiae Sacrum
Mitgliedschaften: 1949 Physikalisch-
und 1988 der Deutschen Gesellschaft für
medizinische Sozietät, Erlangen; 1958
HNO-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chir-
Vorsitzender der Deutschen wissen-
urgie
schaftlichen Vereinigung fü['Ultraschall-
Portrait: Uni-Kurier 1980 (s. Lit.)
forschung e.V., Bonn; International Literatur: Rollmann, Berthild: Personalbiblio-
Brain Research Organisation, Paris; New graphien von Professoren der Physiologie ... an
York Academy of Sciences; Korr. Mit- der Medizinischen Fakultät der Universität Erlan-
glied des Comitee on Hearing and Bio- gen-Nümberg im ungefähren Zeitraum von 1919-
1967. Diss. med. Erlangen-Nümberg 1969, S. 7-37
acoustics des National Research Coun- (IN); .Seit vier Jahrzehnten im Dienst". In: Er!.Tag-
cil, Washington D.C.; Korr. Mitglied der blatt vom 29.130.3.1980 (P); Uni-Kurier. N.F. Nr.
Finnischen Akademie der Wissenschaf- 30/31 (1980) S. 68 (P), ebd. Nr. 43 (1982) S. 44
(P); ebd. Nr. 47 (1983) S. 44 (P), ebd. Nr. 63/64
ten, Helsinki; 1962-1965 Gründungs-
(1985) S. 102; .Fackelzug für verdienten Hoch-
präsident der Deutschen Gesellschaft für schullehrer". In: Er!. Nachrichten vom 19.2.1986
Kybernetik; 1964 Fellow der Acoustical (P); Spreng, Manfred: Wolf-Dieter Keidel Ehren-
Society of America; Österreichische Ge- mitglied derÖGBMT. In: Mitteilungsblatt der Ö5ter-
reichischen Gesellschaft für Biomedlzinische Techc
sellschaft für Biomedizin, später Ehren- nik. Nr. 2 (1989) S. 10-14; Kürschner 16 (1992) S.
mitglied; 1969-1970 Vorsitzender der 1728 (IN); Professoren an der FAU (1995) S. 62
Deutschen Physiologischen Gesell- (W; P)
99
Kiesselbach
100
Kinzlmeier
wie .Einwohnerwehr" Würzburg; 1921 9.3.1955 (P); Pittroff (1964) S. 225f.; .Prof. Dr.
Praktikant an den Pathologischen Insti- Berthold Kihn gestorben". In: Er!. Tagblatt vom
21.1.1964. S, 19; Gemeth (1969) S. 21-25 (W); Lun-
tuten in München und Würzburg; 1921 gershausenlBaer (1985) S. 50f.; Klee, Ernst: Was
Medizinalpraktikant an der Heil- und sie taten - was sie wurden. Ärzte. Juristen und an-
Pflegeanstalt in Lohr/Main; 1922 Volon- dere Beteiligte am Kranken- oder Judenmord.
tärassistent am Kaiser-Wilhelm-Institut Frankfurt/M. 1986. S. 134. 168f.; Wendehorst
(1993) S. 202f., 236f.
für Hirnforschung in Berlin; 1923 wiss.
Assistent an der Psychiatrischen und Ner-
venklinik in München, zugleich Tätig- Kinzlmeier, Hans
keit am Pathologischen Institut und an 1955 -1981
der Deutschen Forschungsanstalt für geb: 23. Juli 1914, München
Psychiatrie; 1. Nov. 1923 wiss. Assistent
gest: 16. juni 1981, Bad Mergentheim
an der Psychiatrischen Klinik in Erlan-
Eltern: Balthasar Altinger, kaufmän-
gen, 1927 Privatdozent für Psychiatrie
nischer Angestellter, und Brigitte Altin-
und Neurologie, 1927-1930 beurlaubt
ger, geb. Kinzlmeier
für Studienaufenthalte an den Psychia-
Schule: bis 1928 Volksschule Stein-
trischen Kliniken in Wien, Hamburg-Ep-
dorf, Kreis Landsberg/Lech; 1931-1940
pendorf und Breslau, 1930 Oberarzt an
Oberrealschule, Regensburg
der Psychiatrischen und Nervenklinik in
Erlangen, 6. Febr. 1934 Titel und Rang Studium:SS 1941 bis WS 1944/45 Stu-
eines ao. Professors; 1. April 1938 Lei- dium der Medizin in Würzburg, SS 1946
ter der Thüringischen Landesanstalt in bis WS 1946/47 Erlangen; 18. Sept. 1947
Stadtroda bei jena, 1. Mai 1938 Privat- Medizinisches Staatsexamen und Ap-
dozent für Psychiatrie und Neurologie probation in Erlangen
in jena, seit dem 1. Okt. 1938 Lehr- Akad. Grade: 30. Nov. 1947 Dr. med.,
stuhlvertreter für Nervenheilkunde, 1. Erlangen; 17. Febr. 1955 Habilitation für
jan. 1939 o. Professor für Psychiatrie und Innere Medizin, Erlangen
Direktor der Psychiatrischen Klinik in Laufbahn: 1928 Lehre des Werkzeug-
Jena, 1940-1941 Gutachtertätigkeit im macherhandwerks in Regensburg; 1931
Rahmen der .Euthanasieaktion T4", 8. Eintritt in die Reichswehr, Militär- und
Mai 1945 Entlassung in Jena; 1951 Nie- Kriegsdienst; 1.Okt. 1947 Volontärassis-
derlassung als Facharzt in Erlangen, 3. tent am Physiologischen Institut in Erlan-
April 1952 Honorarprofessor für Psych- gen; 1. Dez. 1948 Volontärassistent an
iatrie und Neurologie an der Universität der Inneren Abteilung des Städtischen
Krankenhauses in Fürth; 1. Okt. 1949
Mitgliedschaften: 1923Freicorps Ober-
Volontärassistent an der Medizinischen
land; 1923 Physikalisch-medizinische
Poliklinik in Würzburg, I.jan.1950wiss.
Sozietät, Erlangen
Assistent; 1. juni 1953 wiss. Assistent an
Portrait: Er!. Tagblatt 1955 (s. Ut.)
Quellen: UAE T. 11Pos, 1 Nr, 53 Llt. K
der Medizinischen Klinik in Erlangen, 1.
HStAM MK 43869 (1933-45)
Sept. 1954 Oberarzt, 18. März 1955 Pri-
Literatur: VogeVEndriß (1943) S. 43; .Profes- vatdozent für Innere Medizin. seit dem
sor Dr. Kihn 60 Jahre alt", In: Er!. Tagblatt vom WS 1959/60 Chefarzt des St. Rochtis-
101
Kirch
102
Kleist
amter, und Emilie Kleist, geb. Spiess Ruf nach Leipzig abgelehnt, seit 6. Dez.
Fam: verh. seit 1901 mit Luise Eyer- 1930 Direktor der neuen Städtischen und
mann, vier Kinder Universitäts-Klinik für Gemüts- und Ner-
Schule:bis 1897Humanistisches Gym-
venkranke in Frankfurt-Niederrad, 1945
nasium, Mülhausen Entlassung durch die Militärregierung,
16. Mai 1946 Wiederernennung, 1950
Studium: seit dem WS 1897/98 Studi-
Emeritierung. 1950 Begründer und Lei-
um der Medizin in Straßburg, WS 1898/
ter der Frankfurter Forschungsstelle für
99 Heidelberg, WS 1899/1900 Berlin und
Gehirnpathologie und Psychopatholo-
WS 1900/01 bis WS 1901102 München;
gie
1902Medizinisches Staatsexamen in Mün-
Mitgliedschaften: 1909 Physikalisch-
chen; 26. Juni 1902 Approbation in Mün-
medizinische Sozietät. Erlangen; 1932
chen
Korr. Mitglied des Wiener Vereins für
Akad. Grade: 19. Dez. 1902 Dr. med ..
Psychiatrie und Neurologie. 1937der Un-
München; 20. Juli 1909 Habilitation für
garischen Gesellschaft für Psychiatrie
Psychiatrie und Neurologie. Erlangen
und Neurologie. Budapest; 1939 Deut-
Laufbahn: 1. Okt. 1902 bis 30. Sept. sche Akademie der Naturforscher Leo-
1903 Militärdienst; 1. Okt. 1903 wiss. As- poldina; 1950 Korr. Mitglied der Portu-
sistent an der Psychiatrischen und Ner- giesischen Akademie der Wissenschaf-
venklinik in Halle/S.; 1. Mai 1908 wiss. ten, Lissabon
Assistent am Neurologischen Institut der Ehrungen: 1930 Ehrenmitglied der In-
Städtischen Klinik für Gemüts- und Ner- terstate Postgraduate Medical Associa-
venkranke in FrankfurtlM., zugleich Tätig- tion of North America; 1950 Ehrenmit-
keit am Psychologischen Laboratorium glied der Frankfurter nervenärztlichen
der Akademie für Handels- und Sozial- Gesellschaft; 1952 Wilhelm- Erb-Denk-
wissenschaften; 1. Nov. 1908 wiss. As- münze der Deutschen Gesellschaft für
sistent am Anatomischen Laboratorium Neurologie; 1952 Plakette der Medizini-
der Psychiatrischen Klinik in München; schen Fakultät, Frankfurt/M.; 1954 Goe-
1.April 1909wiss. Assistent an der Psych- the-Plakette und Ehrenbürger der Stadt
iatrischen Klinik in Erlangen, 2. Sept. 1909 Frankfurt/M.; 1954 Ehrenmitglied der
Privatdozent für Psychiatrie und Neu- Deutschen Gesellschaft für Neurologie;
rologie, 7. Okt.19090berarzt, 1914-1916 1958 Dr. med. h.c .. Freiburg/Br.; 1959
Kriegsdienst, 31. lan. 1915Titel und Rang Ehrenplakette der Stadt Frankfurt/M.
eines ao. Professors; 1. Okt. 1916 o. Pro- Portrait: LungershausenlBaer (s. Lit.)
fessor für Psychiatrie und Neurologie, Quellen: UAE T. 11Pos. 1 Nr. 41 Lu. K
Direktor der Psychiatrischen und Ner- HStAM MK 17796 (1909-16)
venklinik in Rostock sowie der Heil- und Literatur:Leonhard. Karl u.a. (Hg.): FS für Kar!
Pflegeanstalt in Gehlsheim; 1. Mai 1920 KIelst zum 70. Geburtstag (= Allg. Zs. Psychlatr ..
o. Professor für Psychiatrie in Frank- Berlln 124 (1949)) (P); ders.: Karl KIelst zum 75.
Geburtstag. In: Disch. med. Wschr. 79 (1954) S.
furt/Mo und Direktor der Nervenklinik, 195f. (P); Stockert. Franz G.: Karl Kielst zum 80.
1923 Erweiterung des Lehrauftrags auf Geburtstag. In: Neue Zs. für Ärztliche Fortbildung.
Neurologie und Neurochirurgie, 1923 N.F.2 (1959) S. 6f. (P); Hassler. Rolf: Kar! KIelst t.
103
Klopfer
In: Dtsch. med. Wschr. 86 (1961) S. 2488-2490 (P): dischen Klinik Dr.-Gaugele in Zwick-
Koch. Gerhard: Karl Kleist zum Gedächtnis. In:
Die Medizinische Welt (1961) S. 595f. (P): Eulner
au; 1. Nov. 1937 wiss. Assistent an der
(1962) S. 30: Fischer. Bd. 1 (1962) S. 772 (W); Pitt- Orthopädischen Abteilung der Chirur-
roff (1964) S. 222f.: Gerneth (1969) S. 9-12 (W): gischen Klinik in Erlangen, 1939-1945
Mann. Gunter: Karl Kleist. In: NDB. Bd. 12 (1980) Kriegsdienst und Gefangenschaft, seit
S. 30f.; Lungershausen/Baer (1985) S. 44 (P): Groß.
Werner und Gert Preiser: Die Plakette der Medi-
Okt. 1945 wieder wiss. Assistent an der
zinischen Fakultät der Universität Frankfurt am Chirurgischen Klinik in Erlangen und Lei-
Main. Hildesheirn 1990. S. 85-89 (P); Seidler (1991) ter der Orthopädischen Abteilung, 5.
S. 528; Miesch. Ines: Die Heil- und Pflegeanstalt Febr. 1952 Privatdozent für Orthopä-
Gehlsheim. Rostock 1996, S. 75-78 (P)
die; 1952 Niederlassung als Facharzt in
Erlangen, 1975 Ruhestand
Klopfer, Fritz literatur: Heidacher (1960) S.170.178;Kürsch-
ner 16 (1992) S. 1821
1952
geb: 3. Juni 1907, Friedberg/Ober-
bayern Knorr, Maximilian
gest: 1. April 1993, Erlangen .1923 -1925. 1950 -1967
Konf' kath. geb: 21. Juni 1895, Breitengüßbach/
Eltern: Franz Xaver Klopfer, Amtsge- Oberfranken
richtsinspektor, und Magdalena Klopfer, gest: 6. Febr. 1985, München
geb. Holzschuher Konf' kath.
Farn: verh., Kinder Eltern: Lorenz Knorr, Reichsbahnamt-
Schule: Volksschule; bis 1927 Huma- mann, und Adelgunde Knorr, geb. Geb-
nistisches Gymnasium, Ingolstadt hardt
Studium: seit dem SS 1927 Studium Fam:verh. seit 1922 mitDr. phi!. Irm-
der Medizin in München, WS 1928/29 gard Freiin von Soden, vier Kinder; seit
Jena, SS 1930 Wien und WS 1930/31 bis 1968 mit Gertrud Schlirf, geb. Löffler
WS 1931/32 wieder München; 30. Dez. Schule: Volksschule, Bamberg; bis
1932 Medizinisches Staatsexamen in 1914 Humanistische Gymnasien, Bam-
München; 30. Dez. 1933 Approbation berg und Würzburg
Akad. Grade: 30. Dez. 1933 Dr. med., Studium.·WS 1914/15 Studium der Me-
München; 17. Juli 1951 Habilitation für dizin in Würzburg. SS 1915 und seit dem
Orthopädie, Erlangen WS 1918/19 München, WS 1919/20 wie-
Laufbahn: 1.Jan. 1933 Medizinalprak- der Würzburg (1920 Preisaufgabe der
tikant an der Medizinischen Poliklinik Medizinischen Fakultät gelöst); 14. Mai
in München, 1. Juni 1933 an der Ortho- 1920 Medizinisches Staatsexaqlen in
pädischen Klinik, 1. Jan. 1934 Volon- Würzburg; 1. Dez. 1920 Approbation
tärassistent an der Orthopädischen Kli- Akad. Grade: 13. Mai 1921 Dr. med.,
nik in München; seit März 1934 Sport- Würzburg; 6. März 1923 Habilitation für
arztausbildung an den Militärturnanstal- Hygiene und Bakteriologie in Erlangen;
ten in Wünsdorf und Berlin; 8. April 1935 1925 Umhabilitierung nach München
klin. Assistent an der privaten Orthopä- Laufbahn: 1915-1918 Kriegsdienst; 15.
104
Koch
Mai 1920 Medizinalpraktikant am Hy- (1968) S. 61-71 (W); Borneff, Joachim: Professor
gienischen Institut in Würzburg; 1. Nov. Dr. Maximilian Knorr 80 Jahre. In: Zb!. ges. Hyg.
106 (1975) S. 303f. (P); Uni-Kurier. N.F. Nr. 6
1920 wiss. Assistent am Hygienisch-bak- (1975) S. IH.ebd. Nr. 61/62 (1985) S. 80 (P); Bor-
teriologischen Institut und an der Staat- neff. Joachim u. a.: Professor Dr. Maximilian Knorr
lichen Bakteriologischen Untersuchungs- zum Gedächtnis. In: Zb!. ges. Hyg. 180 (1985) S.
anstalt in Erlangen. 11. April 1923 Privat- I f. (P); .Professor Knorr wirkte 17 Jahre an der
Uni". In: Er!.Nachrichten vom 8.2.1985; GräflBraun
dozent für Hygiene und Bakteriologie; (1986) S. 31-38 (P); Hofmann. Matthias: Das Wir-
1. Nov. 1925 Konservator am Hygieni- ken von Professor Dr. Max Knorr als Vorstand des
schen Institut in München, Privatdozent Hygiene"Instituts der Universität Würzburg. Diss.
med. Würzburg 1988 (W; P); Wittern (l993) S. 386
für Hygiene, 1927 Titel und Rang eines
ao. Professors; 1. Nov. 1932 o. Profes-
sor für Hygiene und Bakteriologie in Koch. Wilhelm Daniel Joseph
Würzburg, Vorstand des Hygienischen 1824 -1849
Instituts und der Staatlichen Bakteriolo- geb: 5. März 1771, Kusel/Rheinpfalz
gischen Untersuchungsanstalt, 1939-
gest: 14. Nov. 1849, Erlangen
1945 Kriegsdienst, 10. Aug. 1945 Ent-
Konf' eV.-luth.
lassung durch die Militärregierung; 1945
Vater: Rentamtmann
Betrieb eines privaten bakteriologischen
Farn: verh., zwei Kinder
Laboratoriums in Bamberg; 16. Mai 1950
Schule: Humanistisches Gymnasium,
o. Professor für Hygiene und Bakte-
riologie und Vorstand des Hygienisch- Zweibrücken
bakteriologischen Instituts in Erlangen, Studium: 1790·1793 Studium der Me-
30. Sept. 1963 Emeritierung. noch bis dizin und der Naturwissenschaften in
zum 31. Aug. 1967 eigene Lehrstuhl- Jena, seit 1793 in Marburg/Lahn und
Gießen; Medizinisches Staatsexamen
vertretung
Mitgliedschaften: Corps Moenania, Akad. Grade: 4. Juli 1794 Dr. med ..
Würzburg; 1922 Physikalisch-medizini- Gießen
sche Sozietät, Erlangen; 1952-1964 Bau- Laufbahn: 1794Niederlassung alsprak-
referent des Verwaltungsausschusses tischer Arzt in Kusel sowie seit 22. Jan.
der Universität Erlangen 1795 Gerichtsarzt in Trarbach/Mosel; 30.
Ehrungen: 1959 Bayerischer Ver- Okt. 1797 Oberamtsarzt in Kaiserslau-
tern, 15. März 1816 Kreis- und Kan-
dienstorden
Portrait: Bronze-Büste im Institut für Klinische tonsarzt; 1. April 1824 unter Ablehnung
Mikrobiologie. Immunologie und Hygiene in Er- eines Rufs nach Heidelberg o. Profes-
langen sor für Medizin, Naturwissenschaften
Quellen: UAE T. 11Pos. I Nr. 59 Lit. K und Botanik in Erlangen, Direktor des
HStAM MK 54775 (1923-85)
Literatur: Vogel/Endriß (l943) S. 42; .Profes- Botanischen Gartens und Begründer
sor Dr. Knorr 60 Jahre·. In: Er!. Tagblatt vom der Freilandanlage im Schloßpark. 25.
21.6.1955 (P); Kißkalt. Karl u.a.: Maximilian Knorr Juni 1833 Aufnahme in die Fakultät
zum 65. Lebensjahr. In: Arch. Hyg .. (...) 144 (1960) Mitgliedschaften: 1821 Deutsche Aka-
S. 231-233; Pittroff (l964) S. 112; Borneff,Joachim:
Maximilian Knorr zum 70. Geburtstag. In: Münch.
demie der Naturforscher Leopoldina;
Med. Wschr. 107 (1965) S. 1271 f. (P); Berwind 1821 Korr. Mitglied der Bayerischen
105
Koelsch
106
Königer
gesundheitsrates; Internationale Verei- Iin 22 (1966) S. 95-113 (W); Thür. Max: Prof. Dr.
nigung zur Bestgestaltung von Arbeit; med. habil. Franz Koelsch zum 90. Geburtstag. In:
Zbl.für Arbeltsmedlzin 16 (1966)S. 155 f. (P); ,Zwei
Vorstandsmitglied der Deutschen Ge- Stiftungen zum 90. Geburtstag des ArbeItsmedizi-
sellschaft für Gewerbehygiene; 1929 ners Prof. Koelsch'. In: Er!. Tagblatt vom 5.7.1966
Gründung des Museums .Physiologie (P); Grass. Eberhard: Bericht über die frühere
und Hygiene der Arbeit" in München; Kommission für Brustkrebs der Deutschen For-
schungsgemelnschaft. Franz Koelsch zum 90. Ge-
1936 Gründung des Museums für Ar- burtstag gewidmet. Bad Godesberg 1967;Koelsch.
beitsschutz in Frankfurt/M.; 1932 Deut- Franz: Beiträge zur Geschichte der Arbeitsmedi-
sche Akademie der Naturforscher Leo- zin. München 1968.hierS. 270 f. (P);Gemeth (1969)
S. 89-128 (W); ,Prof. Dr. Franz Koelsch verstor-
poldina; Vizepräsident der Internatio-
ben". In: Er!. Tagblatt vom 9.12.1970 (P); Thür.
nalen Gesellschaft für Arbeitsmedizin; Max: In memoriam Franz Koelsch. In: Zb!. für Ar-
Ehrungen: Bayerischer Verdienst-Or- beltsmedizln 21 (1971) S. 1f. (P); Lederer. E.: Franz
den vom Hl. Michael, 4. Klasse; Sächsi- KoeIsch - Begründer der modernen Arbeitsmedi-
zin. In: Münch. Med. Wschr. 118 (1976) S. 8 (P);
scher Albrechtsorden, 2. Klasse; Bayeri-
Buess. Heinrich: Franz Koelsch. In: NDB. Bd. 12
sche Prinzregent-Luitpold-Medaille; 1932 (1980) S. 326; Lehnert. Gerhard u. a.: 25 Jahre Deut-
Pettenkofer-Preis der Stadt München; sche Gesellschaft für Arbeitsmedizin. Stuttgart
1932 Artur-von- Weinberg-Medaille für 1987. S. 33. 180f. (P); Wittern (1993) S. 403f.
Verdienste um die Gewerbehygiene; De-
vete-Preis der Lombardischen Akade-
Königer, Hermann Ludwig
mie, Mailand; 1955 Großes Verdienst-
1908 -1940
kreuz vom Verdienstorden der Bundes-
geb: 22. Juli 1876, Westerstede bei 01-
republik Deutschland; 1958 Bayerischer
denburg
Verdienstorden; 1962 Ehrenpräsident
gest: 19. Sept. 1940, Erlangen
der Deutschen Gesellschaft für Arbeits-
Konf: eV.-luth.
medizin; Ehrenmitglied mehrerer inter-
nationaler Gesellschaften für Arbeits-
Eltern: Dr. med. Heinrich Königer. prak-
tischer Arzt, und Friederike Königer, geb.
medizin; 1966Stiftungder Franz-Koelsch-
zu Jühren
Medaille durch die DeutSche Gesell-
Fam: verh. seit 1930 mit Hanna Kö-
schaft für Arbeitsmedizin; 1976 Stiftung
niger (geborene ?), keine Kinder
des Franz-Koelsch-Preises durch das
Bayerische Staatsministerium für Arbeit Schule: 1882-1885 Vorschule, Wester-
stede; 1885-1894Großherzogliches Gym-
und Sozialordnung
Portrait: Portraitsammlung der UBE nasium, 01denburg
Quellen: HStAM MK 43892 (1919"66) Studium: seit dem SS 1894 Studium
Literatur: Reichshandbuch. Bd. 1 (1930) S. 969 der Naturwissenschaften und der Medi-
(P);,Professor Dr. Franz Koelsch achtzig Jahre'. zin in Freiburg/Br., SS 1895 Bonn, SS
In: Er!.Tagblatt vom 4.7.1956 (P); Symanski. Hans:
Professor Dr. Franz Koelsch 80 Jahre. In: Dtsch.
1896 Heidelberg und SS 1897 bis SS 1898
med. Wschr. 81 (1956) S. 1096; Lederer. E.: Prof. wieder Bonn; WS 1898/99 Medizinisches
Dr. Franz Koelsch 85 Jahre alt. In: Münch. Med. Staatsexamen in Bonn; 7. März 1899 Ap-
Wschr. 103 (1961) S. 1548f. (P); Koelsch. Franz: probation
Mein Leben und Streben. In: Hippokrates 33 (1962)
S. 886-892; Lederer. E.: F. Koelsch 90 Jahre alt. In:
Akad. Grade: 7. März 1898 Dr. med.,
Internationales Arch. für Gewerbepathologle. Ber" Bonn; 4. Dez. 1907 Habilitation für In-
107
Korth
108
Kreuter
zinischen Poliklinik. 27. Febr. 1950 pers. Akad. Grade: 23. Juli 1901 Dr. med.,
o. Professor. seit 1950 zugleich Leiter München; 19. Juli 1905 Habilitation für
des Waldkrankenhauses St. Marien. 1. Chirurgie, Erlangen
Okt. 1963 o. Professor für Innere Medi- Laufbahn: April bis Juli 1898 Militär-
zin. Leiter des Carl-Korth-Instituts für dienst; Juli 1901Volontärassistent an der
Herz-Kreis1auferkrankungen. 1. April Chirurgischen Klinik des Allgemeinen
1971 Emeritierung. noch bis 31. März Städtischen Krankenhauses links der Isar
1972 eigene Lehrstuhlvertretung in München; 1. Okt. 1901 wiss. Assistent
Mitgliedschaften: 1948 Physikalisch- an der Chirurgischen Klinik in Erlangen,
medizinische Sozietät. Erlangen 11. Mai 1905 Oberarzt, 18. Aug. 1905 Pri-
Portrait: Uni-Kurier (s. Lit.) vatdozent für Chirurgie, WS 1908/09
Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 61 Lit. K beurlaubt für einen Studienaufenthalt am
Literatur: Asen (1955) S. 103; "Prof. Dr. Carl
Korth ist 60 Jahre alt".In: Er!.Tagblatt vom 1.2.1963 Bakteriologisch-serologischen Institut
(P); Opitz, Gerlinde: Personalbibliographien der und an der Chirurgischen Klinik in Bern.
Professoren der Inneren Medizin an der Univer- 24. Dez. 1910 Titel und Rang eines ao.
sität Erlangen-Nürnberg: F. Meytaler, C. Korth, F. Professors. 1914-1918 Kriegsdienst; 18.
Scheiffarth, S. Witte. Diss. med. Erlangen-Nürn-
berg 1968, S. 39-54; Schmidt, Josef: Carl Korth zum Juni 1922 Chefarzt der Chirurgischen Ab-
65. Geburtstag. In: Arch. für Kreislaufforschung teilung der Städtischen Krankenanstal-
55 (1968) S. 1-3 (P); ders.: Professor Carl Korth ten in Nürnberg unter Be1assung des Ti-
zum 70. Geburtstag. In: Münch. Med. Wschr. 115 tels ao. Professor. 21. Mai 1929 Direk-
(1973) S. 81 f. (P); "Prof. Dr. Carl Korth 85jährig
verstorben". In: Er!. Nachrichten vom 24.3.1988
tor der Städtischen Krankenanstalten, 28.
(P); Uni-Kurier. N.F. Nr. 74/75 (1988) S. 96 (P) April 1945Internierung und 9. Sept. 1945
Entlassung durch die Militärregierung.
1.Juli 1948Wiedereinstellung bei gleich-
Kreuter. Erwin zeitiger Versetzung in den Ruhestand
1905 -1922 Mitgliedschaften: 1905 Physikalisch-
geb: 1. Nov. 1876. Brünn/Mähren medizinische Sozietät. Erlangen; 1928
gest: 3. Jan. 1956. Nümberg Vorsitzender des Ärztlichen Vereins,
Konf: eV.-1uth. Nürnberg
Eltern: Dr. lng. Franz Kreuter. o. Pro- Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 39 Lit. K; ebd.
fessor für Ingenieurswissenschaften an Goldenes Buch Nr. 98 Eintrag vom 15.6.1919
der TH in München. und Hermine Kreu- HStAM MK 17813 (1905-25)
StA Nbg. C 18/11PAn 3955
ter, geb. Jenkner
Literatur:Zieler/Scheffer (1906) S. 197 (W);Kol-
Fam: verh. seit 1908 mit Kunigunde de (1910) S. 486, 530; Reichshandbuch. Bd.1 (1930)
Hacker. drei Kinder S. 1017;Vogel/Endriß (1943) S. 39; "Prof. Dr. Kreu-
Schule: Volksschule und deutsches ter 75 Jahre". In: Er!. Tagblatt vom 29.10.1951;
Staatsgymnasium. Brünn; 1889-1896Ma- "Professor Dr. Erwln Kreuter r. In: Er!. Tagblatt
vom 7.1.1956; Syller, R.: Erwln Kreuter t. In: Der
ximilians-Gymnasium, München Chirurg 27 (1956) S. 240; Heldacher (1960) S. 169,
Studium: seit dem WS 1896/97 Studi- 173; Pittroff (1964) S. 49f.; Schmldt (1967) S. 40-
um der Medizin in München; 12. Juli 47 (W)
1901 Medizinisches Staatsexamen und
Approbation in München
109
Kryger
110
Kussmaul
111
Labes
nik in Freiburg/Br .. Rufe nach Königs- S. 121 f.; Shapiro, E. und A. I. Salick: A c1artfica-
bergIPr ..Greifswald. Basel, Tübingen und tion of the paradoxie pulse. Adolf KussmauJ' s ori-
Breslau abgelehnt. 1869/70 Rektor; WS ginal description. In: The Amerieanjournal of car-
1876/77 o. Professor für Innere Medizin diology, Newton (Mass.) 16 (1965) S. 426-431;
Schwartz (1969) S. 64-73 (W); Eulner (1970) S. 623,
in Straßburg. Ostern 1888 Emeritierung 629; Koelbing, HuldrychM.: AdolfKussmaul (1822-
Mitgliedschaften: 1840 Corps Suevia. 1902), ein forschender Kliniker. In: Praxis 62 (1973)
Heidelberg; Studentenverbindung Ale- S. 265-271 (P); Liermann (1977) S. 90; Wyklicky,
Helmut: Adolf Kussmaul. In: NDB. Bd. 13 (1982)
mania; 1856 Mitbegründung des Vereins S. 344 f.; Neidhardt (1985) S. 53-57 (P); Drüll, Dag-
für Naturforscher und Ärzte. Heidelberg. mar: Heidelberger Gelehrtenlexikon 1803-1932.
1902 Ehrenmitglied; 1859 Physikalisch- Berlin u.a. 1986, S. 154 (W); Kluge, Friedrieh und
medizinische Sozietät. Erlangen. 1861- Eduard Seidler: Zur Erstanwendung der Ösopha-
go- und Gastroskopie: Briefe von Adolf Kussmaul
1863 deren Vorstand. 1883 Ehrenmit- und seinen Mitarbeitern. In: Medizinhistorisches
glied; 1885 Geschäftsführer der 58. Ta- Journal21 (1986) S. 288-307: Kluge, Friedrich: Adolf
gung der Gesellschaft Deutscher Natur- Kussmaul 1822-1902. FreiburgiBr. 1991; Seidler
forscher und Ärzte in Straßburg (1991) S. 176,210-214,502,510,523 (P); Wittern
(1993) S. 361; Jessen, Jens und Reiner Voigt: Bio-
Ehrungen: 1844 Karl-Friedrich-Me- graphie der Autobiographien. Bd. 4. München u. a.
daille; Badischer Wirklicher Geheimer 1996, S. 297
Rat; Ehrenbürger der Stadt Heidelberg; DBA 727, 320-322 (W; P)
1906 Stiftung der Kussmaul-Medaille für
Verdienste um die Heilkunde durch die
Labes. Richard
Medizinische Fakultät Heidelberg; 1909
1947
Errichtung des Kussmaul-Denkmals im
Vorgarten der Medizinischen Klinik in
geb: 29. Juli 1889. Dirschau
Freiburg/Br.; 1990Adolf-Kussmaul-Preis gest: 21.]uni 1971. Bonn
Konf: eV.-luth.
der Südwestdeutschen Gesellschaft für
Gastroenterologie. gestiftet von der Falk Eltern: lohn Labes. Oberbaurat. und
Foundation e.V. Klara Labes. geb. Buddeus
Portrait: Portraitsammlung der UBE Fam:verh. seit 1935mit Elisabeth Schu-
Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 24 Lit. K macher
Literatur: Kussmaul, Adolf: Jugenderinnerun- Schule: bis 1909 Gymnasium. Berlin
gen eines alten Arztes. München 1899; Edinger,
Studium: 1909-1914 Studium der Me-
Ludwig: Zum 80. Geburtstag Adolf Kussmauls. In:
Münch. Med. Wschr. 49 (1902) S. 281-286; FS, dizin in Freiburg/Br,. Berlin und Mün-
Herrn Geheimrath Dr. Adolf Kussmaul in Heidel- chen; Mai 1914 Medizinisches Staats-
berg zur Vollendung seines 80. Lebensjahres ge- examen in Freiburg/Br.; 1921-1924 Stu-
widmet. Leipzig 1902 (= Dtsch. Arch. klin. Med.
dium der Chemie in Freiburg/Br.. Mün-
73 (1902)) (W; P); Kussmaul, Adolf: Aus meiner
Dozentenzeit. Stuttgart 1903 (W); Strübe, H.: Adolf
chen und Leipzig
Kussmaul. In: BJb. Bd. 8 (1905) S. 383-392; FS Akad. Grade: 21. März 1920Dr. med ..
Phys.-med. Soz. Erlangen (1908) S. 52-54,70; Kol- Berlin; 28. ]an. 1925 Dr. phil .• Leipzig;
de (1910) S. 416f., 530; Fleiner, Wilhelm: Zu Adolf
31. Juli 1928 Habilitation für Pharma-
Kussmauls 100. Geburtstage. In: Münch. Med.
Wschr. 69 (1922) S. 276-278, 313-315, 356-358; kologie. Bonn
Hirsch. Bd. 3 (1931) S. 636; Jamin (1943) S. 213- Laufbahn: Mai 1914 Medizinalprakti-
216;Vogel/Endriß (1943) S. 35, 86; Pittroff (1964) kant in Kiel; Aug. 1914 bis ]an. 1919
112
Leibbrand
Kriegsdienst; 1920 wiss. Assistent am Akad. Grade: 22. Febr.1921 Dr. med.,
Hygienischen Institut in Freiburg/Br.; Berlin
1925 wiss. Assistent am Pharmakologi-
Laufbahn: Ausbildung zum Konzert-
schen Institut in Bonn, Aug. 1928 Pri-
pianisten; 1917-1918 Kriegsdienst; 1920
vatdozent für Pharmakologie, 1933 Ti-
kIin. Assistent an der Kuranstalt Westend
tel und Rang eines ao. Professors; 1.April
in Berlin, 1927 Niederlassung als Ner-
1935 pers. o. Professor für Pharmakolo-
venarzt in BerUn-Charlottenburg, zu-
gie und Vorstand des Pharmakologi-
gleich Einrichtung und Leitung der of-
schen Instituts in Jena, Okt. 1939 o. Pro-
fenen Fürsorge für Nerven- und Gemüts-
fessor; 1. Mai bis 1. Sept. 1947 Lehr-
kranke am Bezirksamt Tiergarten, zu-
stuhlvertretung für Pharmakologie
dem Leiter der Suchtkrankenfürsorge in
und Toxikologie sowie kommissari-
den Bezirken Wedding und Tiergarten,
sche Leitung des Pharmakologischen In-
1933 Entzug der Kassenzulassung und
stituts in Erlangen; 11. Sept. 1950 Gast-
der bezirksamtlichen Stellung aus poli-
professor in Bonn, 1. Dez. 1956 Verlei-
tischen Gründen, Privatstudien zur Ge-
hung der Rechte eines emeritierten o.
schichte der Medizin; Aug. 1943 Dienst-
Professors
Quellen: UAE T. II Pos.! Nr. 34 Lit. L
verpflichtung als kIin. Assistent an die
Literatur: Schulemann. Werner: Richard Labes Nervenklinik der Städtischen Kranken-
zum 70. Geburtstag. In: Neue Zs. für Ärztliche Fort- anstalten in Nürnberg, Sept. 1944 Flucht
bildung. N.F. 2 (1959) S. 535 (P); Wenig (1968) S. in den .Untergrund"; Mai 1945 kom-
168; Kürschner 11 (1970) S. 1665
missarischer Leiter der Heil- und Pfle-
geanstalt in Erlangen, 2. März 1946 Lehr-
Leibbrand, Werner auftrag für Geschichte der Medizin an
1946 -1953 der Universität, 31. Mai 1946 Honorar-
geb: 23. Jan. 1896, Berlin professor für Geschichte der Medizin
gest: 11. Juni 1974, München an der Universität, WS 1946/47 zugleich
Konf: eV.-Iuth. Lehrauftrag für Geschichte der Medizin
Vater: Kommerzienrat und Versiche- an der Philologisch-Theologischen Hoch-
rungsvertreter schule in Bamberg, 30. Mai 1947 Direk-
Fam: verh. in zweiter Ehe seit 1932 tor der Heil- und Pflegeanstalt in Erlan-
mit Margarethe Bergius; in dritter Ehe gen, 17. Febr. 1948 Begründer und Vor-
mit Dr. med. Annemarie Wettley, Pro- stand des Seminars für Geschichte der
fessorin für Medizingeschichte in Mün- Medizin in Erlangen; 1. Okt. 1953 ao.
chen Professor für Geschichte der Medizin in
Schule: Vorschule und Privatschule, München, 1958 pers. o. Professor, 1963
Mommsen-Gymnasium und bis 1914 Emeritierung, noch bis 1966 und 1967-
Bismarck-Gymnasium, Berlin 1969 Lehrstuhlvertretung
Studium: Studium der Medizin sowie Mitgliedschaften: 1925 Mitbegründer
der Philosophie, der Musik-, Kunst- und der Vereinigung .Medizinische Psycho-
Rechtsgeschichte in BerUn; 1919 Medi- logie und Psychotherapie", Berlin; seit
zinisches Staatsexamen in Berlin 1927 Verein Sozialistischer Ärzte; Mit-
113
Lentze
glied der deutschen Sektion der "Liga Wschr. 113 (l97l) S. 164 f. (P); Eilert, P. und C.
Schaefer: Werner Leibbrand gestorben. In: Medi-
für Menschenrechte"; Sommer 1933Aus-
zinische Mschr. 28 (l974) S. 559-562 (P); Goerke,
tritt aus dem Wilmersdorfer Standesver- Heinz: Werner Leibbrand t. In: Nachrlchtenblatt
ein für Ärzte; 1946/47 Sachverständiger der Dtsch. Ges. für Geschichte der Medizin 24
für Fragen der ärztlichen Ethik beim Ärz- (1974) S. 71 f.; Sterly, Joachim: Werner Leibbrand
1896-1974. In: Ethnomedizin 3 (l974175) S. 3-5
teprozeß vor dem Internationalen Mi-
(W); Wewel, Meinolf: Werner Leibbrand t. In: Zs.
litärtribunal in NÜfnberg; 1948 Physika- für klinische Psychologie und Psychotherapie 22
lisch-medizinische Sozietät, Erlangen; (1974) S. 382-384; Kudlien. Frldolf: Werner Leib-
1951 o. Mitglied der Akademie der Tem- brand als Zeitzeuge. Ein ärztlicher Gegner des
Nationalsozialismus. In: Medizinhistorlsches Jour-
pelritter. Bologna, Mitglied des Interna-
nal 21 (1986) S. 332-352; Goerke, Heinz: Werner
tionalen Rates; KOff. Mitglied der Aka- Leibbrand. In: Unschuld. Paul (Hg.): 50 Jahre
demie der Wi~senschaften. Rom; Royal Institut für Geschichte der Medizin der Universität
Academy ofSciences, London; Obergut- München. München 1989. S. 54-68 (P); Locher.
Wolfgang: Wissenschaft und Umfeld. Habilitati-
achter beim Oberlandesgericht Bam-
onsschrift med. München 1991. S. 252-258; Wen-
berg; 1958 KOff. Mitglied der Akademie dehorst (1993) S. 225; Wittern (l993) S. 402
der Schönen Künste von San Telmo.
Malaga; 1959 Societe d'Histoire de la Me-
decine de Paris; 1962 KOff. Mitglied der Lentze, Friedrich August
Sociedad Espanola de Historia de la Me- 1946 -1951
dicina, Madrid; Ministerialreferent beim geb: 12. Aug. 1900, Lauban/Schlesien
Bayerischen Innenministerium für das gest: 8. Aug. 1986, Köln-Rodenkirchen
gesamte Iffenwesen Kont· eV.-Iuth.
Ehrungen: Ärzte-Plakette von Tel Aviv; Eltern: Dr. med. Adolf Lentze, Chef-
1971 Officier dans fOrdre Palmes Aca- arzt, und Olga Lentze. geb. Kamerer
demiques Fam: verh. seit 1934 mit Klara Neu-
Portrait: Ölbild von Günter Rittner im Seminar- mann, ein Kind
raum des Instituts für Geschichte der Medizin in
Schule: bis 1918 Humanistisches Gym-
München
Quellen: HStAM MK 54855 (1951-77)
nasium, Lauban
Literatur: .Menschen im Schatten·. In: Er!. Tag- Studium: 1918-1924 Studium der Me-
blatt vom 4.6.1952 (P); Leibbrand. Werner: Es ge- dizin in Göttingen, Rostock und Bres-
schah vor einem halben Jahrhundert. In: Berliner lau; 26. Juni 1924 Medizinisches Staats-
Medizin 15 (1964) S. 264-266; ders.: Über 30 Jah- examen in Breslau; Aug. 1925 Appro-
re Arzt. In: Die Therapie der Gegenwart 103 (1964)
S. 237-241; ders.: Die Gebrüder Bumm. In: Berli- bation
ner Medizin 16 (1965) S. 51-57; Schumacher. Akad. Grade: 15. Aug. 1926 Dr. med.,
Joseph: Werner Leibbrand zum 70. Geburtstag. In: Breslau
Dtsch. med. Wschr. 91 (l966) S. 419f. (P); Schu-
Laufbahn: Juli 1924 Medizinalprakti-
macher. Joseph u.a. (Hg.): Melemata. FS für Wer-
ner Leibbrand zum 70. Geburtstag. Mannheim 1966 kant in Breslau. 1. Sept. 1925 Volontär-
(W; P); Röhrich, Heinrich: Werner Leibbrand 75 assistent. 1926 wiss. Assistent am Patho-
Jahre. In: Nachrichtenblatt der Dtsch. Ges. für logischen Institut, 1928 wiss. Assistent
Geschichte der Medizin 21 (l971) S. 19f.; Wald-
am Hygienischen Institut. 1931 Physi-
mann, Helmut: Werner Leibbrand zum 75. Ge-
burtstag am 23. Januar 1971. In: MÜnch. Med. katsexamen in Berlin. 1932 Wiss. Assi-
114
Leonhardt
115
Leube
116
Leupoldt
117
Leuschner
poldt. Johann Michael: Ein Lebenslauf und sein makologischen Institut in Marburg/
Ergebnis für die allgemeine Bildung. Erlangen Lahn. 1. Febr. bis 1. Mai 1952 wiss. Mit-
1868; FS Phys.-med. Soz. Erlangen (1908) S. 26.
35-38 (P); Kolde (1910) S. 218. 514. 531; Specht. arbeiter an einem Laboratorium in der
Gustav: Johann Michael Leupoldt. In: Kirchhoff. chemischen Industrie; 20. Juni 1952 Me-
Theodor (Hg.): Deutsche Irrenärzte. Bd. 1. Berlin dizinalpraktikant, später Volontärassi-
1921. S. 147-152 (P); Hirsch. Bd. 3 (1931) S. 752; stent an der 11.Medizinischen Klinik in
Vogel/Endriß (1943) S. 5. 32. 89; Witschel. Hein-
rich: Die Physiologie zu Erlangen. Diss. med. Er- Frankfurt/M., Leiter des klinischen La-
langen-Nümberg 1964. S. 94-99; Kirschner (1967) boratoriums, zugleich ein Jahr Volon-
S. 6-8; Kaulbars-Sauer (1969) S. 100-105 0N); Eul- tärassistent am Institut für Vegetative
ner (1970) S. 276; Lungershausen/Baer (1985) S. Physiologie; 1. März 1954 wiss. Assistent
9-12 (P); Locher. Wolfgang: Wissenschaft und Um-
feld. Habilitationsschrift med. München 1991. bes.
am Pharmakologischen Institut in Er-
S. 219-233; Leupold. Herrnann: Dr. med. Johann langen, 1. Mai 1959 Privatdozent für
Michael Leupoldt. In: Einst und Jetzt 38 (1993) S. Pharmakologie und Toxikologie. 30.
15-100 Sept. 1971 apl. Professor; seit 1979 Lei-
DBA 759. 20-21 0N)
ter eines Privat-Laboratoriums für Phar-
makologie und Toxikologie in Hamburg
Literatur: Kürschner 17 (1996) S. 818
Leuschner, Fred
1959 -1979
geb: 11. April 1922, Dresden Liebennann, Paul von
gest: 17. Febr. 1995, Hamburg 1911 -1915
Kont· eV.-Iuth. geb: 11. Nov. 1885, Budapest
Eltern: Georg Kurt Leuschner, Kauf- gest: unbekannt
mann, und Gertrud Leuschner, geb. Kont· kath.
Grahl Vater: Dr. med. Leo von Liebermann,
Fam: verh. seit 1954 mit Dr. rer. nat. o. Professor für Hygiene in Budapest
Annemarie Heesch. drei Kinder Schule: Humanistisches Gymnasium.
Schule: bis 1941 Wettin-Oberschule. Budapest
Dresden Studium: Studium der Medizin in
Studium: seit 1941 Studium der Me- Budapest; 4. April 1909 Approbation in
dizin in Tübingen, WS 1946/47 bis WS Budapest
1950/51 Studium der Medizin und seit Akad. Grade: 1908 Dr. med., Buda-
dem WS 1948/49 und im SS 1952 zu- pest; 14. Juli 1911 Habilitation für Phy-
sätzlich der Chemie in Göttingen; 7. Juli siologie. Erlangen; Herbst 1915 Umha-
1951 Medizinisches Staatsexamen in bilitierung nach Budapest
Göttingen; 4. Aug. 1951 Approbation Laufbahn: Frühjahr 1908 Medizinal-
Akad. Grade: 7. Juli 1951 Dr. med., praktikant in Budapest, 1909 wiss. As-
Göttingen; 19. Febr. 1959 Habilitation sistent zunächst am Physiologischen In-
für Pharmakologie und Toxikologie. Er- stitut, 1910 am Institut für Allgemeine
langen Pathologie, Sommer 1910 Studienauf-
Laufbahn: 1941-1945 Kriegsdienst; 1. enthalt am Physiologischen Institut in
Sept. 1951 Medizinalpraktikant am Phar- Freiburg/Br. und am Physiologischen In-
118
Lobenhoffer
stitut des University College in London schen Klinik; 1. Febr. 1933 wiss. Assi-
(Stipendiat der Medizinischen Fakultät stent am Pathologischen Institut in Köln;
Budapest); 1. Nov. 1910 wiss. Assistent 1. März 1936 wiss. Assistent am Patho-
am Physiologischen Institut in Erlangen. logisch-anatomischen Institut in Erlan-
20. Aug. 1911 Privatdozent für Physio- gen. 1939-1945 Kriegsdienst. 13. Okt.
logie. seit Aug. 1913 beurlaubt für ei- 1944 Privatdozent für Allgemeine Pa-
nen Studienaufenthalt in München. 1914- thologie und Pathologische Anato-
1915 Kriegsdienst; Herbst 1915 Privat- mie. 22. Aug. 1945 Entlassung durch die
dozent für Physiologie in Budapest Militärregierung. Niederlassung als prak-
Mitgliedschaften: 1910 Chemische Ge- tischer Arzt in Erlangen. Nov. 1957 Wie-
sellschaft. Erlangen; 1911 Physikalisch- derernennung zum Privatdozenten
medizinische Sozietät. Erlangen Mitgliedschaften: 1939 Physikalisch-
Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 20 Lit. L medizinische Sozietät, Erlangen
HStAM MK 17840 (1911-16) Quel1en: HStAM MK 54875 (1966-67)
Literatur: Vogel/Endriß (1943) S. 40; Pittroff Literatur: Kürschner 9 (1961) S. 1200; BeIWind
(1964) S. 210; BeIWind (1968) S. 185-187 0N) (1968)S.131-133 0N); Kirch. Eugen: KonradLinck t.
In: Verh. der Dtsch. Pathologischen Gesellschaft
43 (1959) S. 378-380 0N)
Linck. Konrad
1944 - 1945. 1957 -1958 Lobenhoffer. Wilhelm
geb: 1. März 1908. Königsberg/Pr. 1913
gest: 21. Okt. 1958. Erlangen geb: 19. Febr. 1879. Nümberg
Eltern: Dr. med. Alfred Linck. o. Pro- gest: 16. Aug. 1945. Bamberg
fessor für Hals-. Nasen- und Ohrenheil- Konf eV.-Iuth.
kunde in Greifswald. und Meta Linck. Vater: Wilhelm Lobenhoffer. Kauf-
geb. Schulz mann
Fam:verh. seit 1934 mitDr. med. Mar- Schule: Volksschule und Progymna-
garete Hartmann. zwei Kinder sium. Memmingenl Allgäu; Gymnasium
Schule: 1914-1926 Hufen-Gymnasium. St. Anna. Augsburg; bis 1900 Gymnasi-
Königsberg/Pr. um Fridericianum. Erlangen
Studium: seit dem SS 1926 Studium Studium: 1900-1905 Studium der Me-
der Medizin in München. Königsberg/Pr. dizin in Erlangen. Heidelberg und wie-
und Greifswald; 25. Jan. 1932 Medizini- der Erlangen; 5. Mai 1905 Medizinisches
sches Staatsexamen in Greifswald Staatsexamen in Erlangen; 1906 Appro-
Akad. Grade: 18. Febr. 1933 Dr. med .. bation
Greifswald; Okt. 1943 Habilitation für Akad. Grade: 13. Juni 1905 Dr. med ..
Pathologie und Pathologische Anatomie. Erlangen; 5. März 1913 Habilitation (Pv.)
Erlangen für Chirurgie. Erlangen; 1. Dez. 1913 Um-
Laufbahn: 1. Febr. 1932 Medizinal- habilitierung nach Würzburg
praktikant an der Klinik für Ohren-. Na- Laufbahn: Winter 1905 Medizinalprak-
sen- und Halskrankheiten in Greifswald. tikant am Pathologischen Institut in Mar-
seit dem 1. Okt. 1932 an der Medizini- burg/Lahn; Jan. 1906 Medizinalprakti-
119
LöIDer
kant am Anatomischen Institut in Kö- dizin in Würzburg; 29. Mai 1931 Medi-
nigsberg/Pr.; WS 1906/07 wiss. Assistent zinisches Staatsexamen in Würzburg; 14.
am Anatomischen Institut in Würzburg, Juli 1932 Approbation
April bis Okt. 1907 beurlaubt als wiss. Akad. Grade: 3. Juli 1931 Dr. med.,
Assistent an das Pathologisch-anatomi- Würzburg; 29. Okt. 1943 Habilitation für
sche Institut in Freiburg/Br., März 1908 Chirurgie, Leipzig; Juli 1947 Umhabili-
Volontärassistent an der Chirurgischen tierung nach Erlangen
Klinik im Juliusspital, Okt. 1910 bis März Laufbahn: seit April 1931 Medizinal-
1912 wiss. Assistent; 1. Mai 1912 wiss. praktikant bzw. Volontärassistent am Pa-
Assistent an der Chirurgischen Klinik in thologischen Institut und an der Medizi-
Erlangen, 3. April 1913 Privatdozent für nischen Klinik im Luitpoldkrankenhaus
Chirurgie; 1. Sept. 1913 Oberarzt an in Würzburg; 1933 Volontärassistent an
der Chirurgischen Klinik im Juliusspital der Chirurgischen Klinik der Charite in
und Leiter der Chirurgischen Poliklinik Berlin, 1934-1937 wiss. Assistent, 1937
in Würzburg, 1. Dez. 1913 Privatdozent Niederlassung als praktis(:her Arzt; 1.Jan.
für Chirurgie, 1917 Titel und Rang eines 1938wiss. Assistent an der Chirurgischen
ao. Professors; 1918 Chefarzt der Chir- Klinik in Leipzig, 1939 Oberarzt, 28. Okt.
urgischen Abteilung und Direktor des 1944Privatdozent für Chirurgie; Mai 1945
Städtischen Krankenhauses in Bamberg kommissarischer Leiter des Krankenhau-
unter Belassung des Titels ao. Professor ses in Iphofen/Unterfranken; 1.Juli 1946
Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 21 Lit. L Chefarzt der Chirurgischen Abteilung
HStAM MK 17845 (1911-20)
und kommissarischer Direktor des Städ-
Literatur:Münch. Med. Wschr. 60 (1913) S.2552;
Heidacher (1960) S. 175; Fischer. Bd. 2 (1962) S. tischen Krankenhauses in Bamberg, 1955
926f.; Pittroff(1964) S. 51f.; Schmidt (1967) S. 48f. Direktor, 1973 Versetzung in den Ruhe-
(W); Brunkhorst. Norbert: Personalbibliographien stand, Jan. 1974 Niederlassung als Fach-
von ordentlichen und außerordentlichen Profes-
arzt; seit SS 1947 zugleich Lehrauftrag für
soren der Chirurgie und Orthopädie an der Me-
dizinischen Fakultät der Universität Würzburg ... Chirurgie in Erlangen, 5. Sept. 1947 Pri-
Diss. med. ErIangen-Nümberg 1969. S. 27-29 (W) vatdozent für Chirurgie, 17. Jan. 1951
apl. Professor
Mitgliedschaften: 1950 Physikalisch-
LöIDer, Leonhard
medizinische Sozietät, Erlangen
1947 -1973
Ehrungen: 1985 Bürgermedaille der
geb: 16. Dez. 1906, Würzburg Stadt Bamberg; 1990 Ehrenmitglied der
gest: 23. Okt. 1991, Bamberg Deutschen Gesellschaft für Chirurgie
Konf: kath. Literatur: Heidacher (1960) S. 170; Uni-Kurier
Eltern: Johann Löffler, Betriebsleiter, Nr. 86 (1992) S. 95; Kürschner 17 (1996) S. 835
und Anna Löffler, geb. Krapf
Farn: verh. seit 1950 mit Ruth Bier-
mann, drei Kinder
Schule: 1913-1917 Volksschule und bis
1926 Oberrealschule, Würzburg
Studium: 1926-1931 Studium der Me-
120
Lüthje
121
Lutterotti
122
Matthaei
123
Matthes
1917/18 Studium der Medizin in Königs- 21./22.2.1970 (P); .Prof. Dr. Rupprecht Matthaei
bergIPL, Bonn, München und wieder gestorben·. In: Er!.Tagblatt vom 8.1.1976 (P); Rich-
ter. Manfred: Rupprecht Matthaei, ein großer Er-
Bonn; Juni 1918 Medizinisches Staatsex- forscher des Sinneserlebnisses Farbe. In: Die Far-
amen in Bann; 3. Juni 1919Approbation be 25 (1976) S. 210-215 (W; P); Uni-Kurier. N. F.
Akad. Grade: 26. Juni 1919 Dr. med., Nr. 9 (1976) S. 33 (P); Matthaei, Heinrich: Rupp-
recht Matthaei. In: NDB. Bd. 16 (1990) S. 391 f'
Bonn; Febr. 1923 Habilitation für Phy-
Sandweg (1993) S. 107; Wendehorst (1993) S. 203:
siologie, Bonn; 1.Okt. 1930 Umhabilitie- 219.229,232 f., 238f.; Matthaei, Heinrich: Die Ver-
rung nach Tübingen öffentlichungen von Rupprecht Matthaei (22.2.1895
Laufbahn.·Juni 1918 Medizinalprakti- - 6.1.1976). Göttingen 1995 (W; P)
kant am Physiologischen Institut in
Bonn,Juni 1919wiss. Assistent, 1923 Pri- Matthes, Karl
vatdozent für Physiologie; 1929 wiss. As-
1945 -1952
sistent am Physiologischen Institut in Tü-
geb: 16. Jan. 1905, Jena
bingen, 1. Okt. 1930 Privatdozent für
gest: 8. Nov. 1962, Heidelberg
Physiologie sowie Titel und Rang eines
Koni' eV.-Iuth.
ao. Professors; 1. April 1935 o. Profes-
Eltern: Dr. med. Max Matthes, o. Profes-
sor für Physiologie und Direktor des
sor für Innere Medizin in Marburg/Lahn
Physiologischen Instituts in Erlangen, 6.
und KönigsbergiPr., und Paula Matthes,
Juni 1945 Entlassung durch die Militär-
geb. Hudemann
regierung, 1949-1951 Dozent an der
Fam:verh. seit 1930 mit Hedwig Weiß,
Volkshochschule in Nürnberg, 1951
drei Kinder
Wiedererteilung der Lehrbefugnis in Er-
Schule: Humanistisches Hufen-Gym-
langen, 1.Jan. 1956 o. Professor für Phy-
nasium, Königsberg/Pr.
siologie f"tir Psychologen, 1.März 1961
Emeritierung Studium: Studium der Medizin in
Würzburg, KönigsbergiPr., Heidelberg
Mitgliedschaften: Niederrheinische Ge-
und München; 1928Medizinisches Staats-
sellschaft für Natur- und Heilkunde,
examen in München; 1929 Approbation
Bonn; 1923 Goethe-Gesellschaft; 1935
Akad. Grade: 2. Aug. 1929 Dr. med.,
Erstellung einer Ausstellung über Goe-
Heidelberg; 28. Mai 1937 Habilitation für
thes Farbenlehre im Goethe-National-
Innere Medizin, Leipzig
museum, Weimar; 1935 Physikalisch-
Laufbahn:1928 Medizinalassistent am
medizinische Sozietät, Erlangen
Pharmakologischen Institut in Heidel-
Ehrungen: 1930 Silberne Medaille der
berg; 1929-1930 Studienaufenthalt am
Photographischen Gesellschaft, Wien
Institute for Medical Research in Lon-
Portrait: Richter (s. Lit.)
Quellen: UAE Goldenes Buch Nr. 173v Eintrag
don und bis 1931 am Physiological In-
vom 1.8.1968 stitute in Oxford; 1. Okt. 1931 wiss. As-
HStAM MK 54919 (1935-76) sistent an der Medizinischen Klinik in
Literatur: .Univ.-Prof. Dr. Matthaei 60 Jahre·. Leipzig, 1937 Privatdozent für Innere Me-
In: Er!. Tagblatt vom 22.2.1955 (P); Pittroff(1964) dizin, 1939 Oberarzt, 1. Mai 1945 kom-
S. 203f.; Berwind (1968) S. 163-170 0N); Wenig
(1968) S. 190; Kürschner 11 (1970) S. 1884; .Prof. missarischer Direktor der Medizinischen
Dr. Matthaei wird 75 Jahre·. In: Er!. Tagblatt vom Poliklinik in Leipzig; 15. Okt. 1945 bis
124
Maurer
15. April 1946 kommissarischer Leiter thes. In: Helde!berger Jahrbücher 8 (1964) S. 41-
der Medizinischen Poliklinik in Erlan- 56 (W; P): In memorlam Karl Matthes. Mannhelm
1965 (P): Hage! (1968) S. 44-51 (W): Gross. Franz:
gen. seit dem 20. Dez. 1945 auch der Erinnerungen an Kar! Matthes. In: Die Medizini-
Medizinischen Klinik, 16. Mai 1946 ao. sche Welt 26 (1975) S. 735-739 (P): Neldhardt
Professor für Innere Medizin, 1. März (1985) S. 95-100 (P): Wormer. Eberhard: Kar! Mat-
thes. In: NDB. Bd. !6 (1990) S. 400 f.
1947 o. Professor für Innere Medizin in
Erlangen und Vorstand der Medizini-
schen Klinik sowie Direktor des Uni-
versitätskrankenhauses; 1. Dez. 1952 o. Maurer, Hans-Joachim Walter
Professor für Innere Medizin und Di- 1956 -1957
rektor der Medizinischen Klinik (Ludolf- geb:2. Febr. 1922, Magdeburg
Krehl- Klinik) in Heidelberg, 1954-1955 Koni: eV.-luth.
Vorsitzender des Klinikdirektoriums Eltern: Dr. med. Walter Maurer, Arzt.
Mitgliedschaften: 1948 Physikalisch- und Gerda Marie Maurer, geb. Kempfe
medizinische Sozietät, Erlangen, 1950- Fam: verh., vier Kinder
1952 stellvertretender Vorstand; 1949 Schule: 1932-1939 Domschule, Güs-
Präsident der Deutschen Gesellschaft für trow /Mecklenburg
Kreislaufforschung; KOff. Mitglied der Studium: 1940-1945 Studium der Me-
Schweizerisch-Cardiologischen Gesell- dizin in Kiel, Tübingen, Berlin und wie-
schaft; American College of Chest Phy- der Tübingen; 29. März 1945 Medizini-
sicians; Deutscher Vertreter und Vor- sches Staatsexamen und Approbation in
standsmitglied der World Society of Car- Tübingen
diology; 1960 Präsident der Gesellschaft Akad. Grade: 30. März 1945 Dr. med ..
der Deutschen Naturforscher und Ärz- Tübingen; 21. Juni 1956 Habilitation für
te; 1961Heidelberger Akademie der Wis- Röntgenologie und Strahlenheilkunde,
senschaften; 1962 Deutsche Akademie Erlangen; 22. März 1957Umhabilitierung
der Naturforscher Leopoldina; 1962 Vi- nach Bern; 12. Okt. 1959 Umhabilitie-
zepräsident des Internationalen Interni- rung nach Saarbrücken; 28. Juni 1963
stenkongresses Umhabilitierung nach Bonn
Ehrungen: Ehrenmitglied der Gesell- Laufbahn: 1. Dez. 1939 Eintritt in die
schaft für Innere Medizin, Buenos Aires Kriegsmarine. bis 1945 Kriegsdienst; 1.
Apri11945 Medizinalpraktikant am Ma-
(Argentinien)
Portrait: Portraltsamm!ung der UBE rine-Lazarett in Marne/Ho1stein. seit 1.
Quellen: HStAM MK 54921 (1952-62) Febr. 1946 am Städtischen Krankenhaus
Literatur: .Prof. Dr. Matthes gestorben". In: ErI. in Kühlungsborn/Mecklenburg; 1. Juli
Tagblatt vom 10./11.11.1962; Heilmeyer, Ludwlg: 1946 Volontärassistent an der Inneren
Karl Matthes t. In: Helde!berger Akademie der
Wissenschaften Jb. 1962/63 (1963) S. 83-85: Bür-
Abteilung des Städtischen Krankenhau-
ger. Max: Kar!Matthes zum Gedächtnis. In: Münch. ses in Braunschweig; 1. Juni 1947 Vo-
Med. Wschr. 105 (1963) S. 260 (P): Linke. Ado1f: lontärassistent am Pathologischen Insti-
In memorlam Kar! Matthes. In: Medizinische Kli- tut in Greifswald; 1. Febr. 1948 wiss. As-
nik 58 (1963) S. 677f. (P); Mechelke, Kurt: Karl
Matthes t. In: Dtsch. med. Wschr. 88 (1963) S. 1251-
sistent am Physiologisch-chemischen
1254 (P): Kress. Hans v.: In memorlam Kar! Mat- Institut in Berlin. 1. April 1949 am Insti-
125
May
tut für Röntgenologie und Radiologie der seIlschaft für Radiologie und Nuklear-
Chante. 1. Jan. 1950 klin. Assistent an medizin; 1961 Affiliate Member der Roy-
der Inneren Abteilung des Martin-Luther- al Society of Medicine. London; 1962
Krankenhauses in Berlin-Grunewald. 1. Niederrheinische Gesellschaft für Natur-
Mai 1950 am Strahleninstitut des Städti- und Heilkunde. Bonn
schen Krankenhauses Berlin Westend; Ehrungen: Ehrenmitglied der Faculty
1. April 1952 wiss. Assistent am Strahle- of Radiology der Universität London
ninstitut der Frauenklinik in Marburg/ Quellen: HStAM MK 54930 (1954-57)
Lahn; 1. März 1954 Leiter des Strahlen- Literatur: Wenig (1968) S. 190f.; Kürschner 17
(1996) S. 884
instituts an der Frauenklinik in Erlan-
gen. 28. Sept. 1956 Privatdozent für
Röntgenologie und Strahlenheil- May. Friedrich Julius
kunde; 22. März 1957 Privatdozent für 1935 -1945. 1946 -1968
Röntgenologie und Strahlenheilkunde in geb: 22. Juli 1898. Feuchtwangen/Mit-
Bern und Leiter des Röntgeninstituts am telfranken
Inselhospital; 12. Okt. 1959 Privatdozent' gest: 28. Febr. 1969. Erlangen
für Röntgenologie und Strahlenheilkun- Konf: eV.-luth.
de in Saarbrücken; 1. April 1960 Leiter Eltern: OUo Ludwig May. Kaufmann,
der Strahlenabteilung am Städtischen und Gabriele May. geb. Schroeppel
Krankenhaus in Bad Oeynhausen; 1. Fam:verh. seit 1930 mit Johanna Non-
März 1962 Leiter der Röntgenabteilung nenmacher. fünf Kinder
an der Chirurgischen Klinik in Bonn. 17.
Schule: Volksschule und Lateinschu-
Jan. 1964 Privatdozent für Röntgenolo- le, Feuchtwangen; 1910-1912 Real- und
gie und Strahlenheilkunde. 10.Juni 1965 Handelsschule. MarktbreitIMain; bis 1914
apl. Professor; 1. April 1966 erster Ober- Königliche Realschule. Dinkelsbühl;
arzt an Institut und Klinik für Medizini- 1919 Neues Realgymnasium. München
sche Strahlenheilkunde in Düsseldorf Studium: SS 1919 Studium der Che-
und apl. Professor für Medizinische Ra- mie in München. seit dem WS 1919/20
diologie; 1969 Chefarzt der Strahlenab- Erlangen; 21. Febr. 1921 Chemisches
teilung am Kreiskrankenhaus Detmold; Verbandsexamen in München; seit dem
1971 o. Professor für Medizinische Ra- WS 1924/25 Studium der Medizin in Er-
diologie an der Universität Troms0; 1975 langen; 18. Mai 1929 Medizinisches
apl. Professor für Medizinische Radio- Staatsexamen in Erlangen; 31. Mai 1930
logie in Heidelberg. 1987 Versetzung in Approbation
den Ruhestand; Mai 1990 Professor für Akad. Grade: 1. Sept. 1924 Dr. phil..
Radiologie an der Universität Mayala in Erlangen; 5. Nov. 1930 Dr. med .. Erlan-
Kuala Lumpur (Malaysia) gen; Dez. 1934 Habilitation für Physio-
Mitgliedschaften: 1957 British Institute logie. Physiologische Chemie und Luft-
for Radiology; 1958 Naturforschende Ge- fahrtmedizin. Erlangen
sellschaft. Bern; 1959 Englisch-Deutsche Laufbahn:Okt.1914 bis März 1916Dro-
Ärztevereinigung; 1960 Schweizer Ge- gistenlehre in Lindau; 1916-1919 Kriegs-
126
Meehelke
dienst; 1. Mai 1921Praktikant an der Phy- Fam:verh. seit 1944 mit Dr. med. EI-
siologisch-chemischen Abteilung desPhy- friede Söder, fünf Kinder
siologischen Instituts in München; 1.Nov. Schule: Volksschule und bis 1938 Her-
1923 Praktikant am Physiologischen In- mann-Göring-Schule. Landsberg/Warthe
stitut in Erlangen. 1. April 1926 Hilfsassi- Studium: seit dem WS 1939/40 Studi-
stent, seit 1927 wiss. Assistent und Leiter um der Medizin in Leipzig; 15. Dez. 1944
der Physiologisch-chemischen Abteilung, Medizinisches Staatsexamen und Ap-
31. Jan. 1935 Privatdozent für Physiolo- probation in Leipzig
gie, Physiologische Chemie und Luft- Akad. Grade: 1. Febr. 1945 Dr. med ..
fahrtmedizin. 1939-1941Kriegsdienst, 1. Leipzig; 17.Juli 1952 Habilitation für In-
April 1940Diätendozent und Vorstand des nere Medizin. Erlangen; Juni 1953 Um-
neuen Physiologisch-chemischen Insti- habilitierung nach Heidelberg
tuts, 3. Mai 1940Titel und Rang eines ao. Laufbahn: 1938 Arbeitsdienst. 1939-
Professors. 22.Aug. 1945Entlassung durch 1946 Kriegsdienst und englische Kriegs-
die Militärregierung. WS 1946/47 bis SS gefangenschaft. seit 5. April 1945 als Sta-
1947Lehrstuhlvertretung für Physiologie, tionsarzt an der Chirurgischen Abteilung
17. Okt. 1947Wiederernennung zum apl. des Lazaretts und späteren Hilfskran-
Professor, 1. Aug. 1949 kommissarischer kenhauses in Burg auf Fehmarn/Schles-
Leiterdes Instituts für Physiologische Che- wig Holstein; 1. April 1949 wiss. Assi-
mie. 16. Juni 1950 ao. Professor für Phy- stent an der Medizinischen Klinik in Er-
siologie und Physiologische Chemie langen, 24. Jan. 1953 Privatdozent für
und Vorstand des Instituts für Physiolo- Innere Medizin; 1. Mai 1953 wiss. As-
gische Chemie, 1. Okt. 1960 o. Professor, sistent an der Medizinischen Klinik (Lu-
30. Sept. 1966Emeritierung. noch bis zum dolf-Krehl-Klinik) in Heidelberg, Juni
Ende des SS 1968 eigene Lehrstuhlver- 1953 Privatdozent für Innere Medizin. 1.
tretung März 1954 Oberarzt, 22. Jan. 1958 apl.
Mitgliedschaften: 1925 Physikalisch- Professor, Wissenschaftlicher Rat. Dez.
medizinische Sozietät. Erlangen 1962 kommissarischer Leiter der Ludolf-
Quellen: HStAM MK 44009 (1934-69) Krehl-Klinik; 1. April 1963 Chefarzt der
Literatur:VogeVEndriB (1943) S. 44, 85: Kürsch- I. Medizinischen Klinik der Städtischen
ner 10 (1966) S. 1545: Gerneth (1969) S. 163-168 Krankenanstalten in Nürnberg, noch bis
(W); Wittern (1993) S. 393f., 396. 399f.
16. Sept. 1963 beurlaubt als kommissa-
rischer Leiter der Ludolf-Krehl-Klinik
Meehelke, Kurt Heinz Helmut Mitgliedschaften: 1951 Physikalisch-
medizinische Fakultät, Erlangen
1953 Portrait: Nürnberger Nachrichten (s. Lit.)
geb: 8. Okt. 1919, Syringe/Kreis Arns- Quellen: HStAM MK 54940 (1952-65)
walde (Pommern) Literatur: Kürschner 8 (1954) Sp. 1513: .Prof.
Dr. Kurt Mechelke ist tödlich verunglückt". In:
gest: 20. Okt. 1965. Nürnberg
Nürnberger Nachrichten vom 22.10.1965. S. 19
Konf' eV.-Iuth.
Eltern: Gustav Mechelke. Inspektor,
und Luise Mechelke. geb. Eichholz
127
Meggendorfer
128
Merket
129
Merkel
Eltern: Dr. med. Gottlieb von Merkel, Vorstand des Instituts für Gerichtliche
Obermedizinalrat und Direktor des Medizin in München sowie Landge-
Städtischen Krankenhauses in Nürnberg, richtsarzt beim Landgericht München,
und Emma Merkel, geb. Schwarz 1914-1918 Kriegsdienst, 1933 o. Profes-
Fam:verh. seit 1903 mit Emmy Jaeger, sor, SS 1939 Emeritierung, noch bis 1946
zwei Kinder eigene Lehrstuhlvertretung
Schule: bis 1893 Altes Gymnasium, Mitgliedschaften: 1893 Burschenschaft
Nürnberg Bubenruthia, Erlangen; 1903 Physika-
lisch-medizinische Sozietät, Erlangen;
Studium: seit dem WS 1893/94 Studi-
1939 Deutsche Akademie der Naturfor-
um der Medizin in Erlangen, WS 1895/96
scher Leopoldina; Münchner Ärztlicher
München, SS 1896 Freiburg/Br. und seit
Verein
dem SS 1897 wieder Erlangen; Juli 1898
Ehrungen: Bayerische Prinzregent-
Medizinisches Staatsexamen und Ap-
Luitpold-Medaille in Silber; Ehrenmit-
probation in Erlangen
glied der Fachschaft der Gerichtsmedi-
Akad. Grade: 16. Dez. 1897 Dr. med.,.
ziner und des Bayerischen Medizinal-
Erlangen; 17. Jan. 1903 Habilitation für
beamten-Vereins
Pathologische Anatomie und Gerichtli-
Portrait: Walcher (s. Lit.)
che Medizin, Erlangen Quellen: UAE T. II Pos. I Nr. 30 Lit. M; ebd. Gol-
Laufbahn: Winter 1895/96 und Win- denes Buch Nr. 78 Eintrag vorn 2.1.1910
ter 1898/99 Militärdienst; 1. März 1899 HStAM MK 44023 (l903-64)
Literatur: Zieler/Scheffer (l906) S. 29 (W): Kol-
Praktikant am Städtischen Krankenhaus
de (1910) S. 483, 532: Jahrbuch der Ludwig-Ma-
in Nürnberg; 1. Mai 1899 Volontärassi- xlmilians-Universität München für das Jahr 1913/
stent an der Medizinischen Klinik der 14. München 1927,S. 30,Jahrbuch 1914-1919. Mün-
Charite in Berlin; 1. Okt. 1899 wiss. As- chen 1927, S. 134, Jahrbuch 1925/26. München
1926, S. 44. Jahrbuch 1926/27. München 1928, S.
sistent am Pathologischen Institut in Er-
42: Ziemke, Ernst (Hg.): Festschrift für Hermann
langen, Juli 1901 bayerisches Physikats- Merkel zum 60. Geburtstag. (= Dtsch. Zs. gerichtL
examen, 20. Febr. 1903 Privatdozent für Med. 21 [1933J H. 2-3) (P): Höhne (l936) S. 277:
Pathologische Anatomie und Ge- Schreuder, S. u.a.: Hermann Merkel 70 Jahre! In:
Dtsch. Zs. gerichtL Med. 31 (l943) S. 85-88: Vo-
richtliche Medizin in Erlangen, Febr. geilEndriß (l943) S. 39: Walcher, Kurt: In memo-
bis April 1903 beurlaubt für einen Stu- riam Hermann MerkeL In: Münch. Med. Wschr.
dienaufenthalt am Pathologischen Insti- 99 (1957) S. 131Of. (P): Mueller, B.: Hermann Mer-
tut in Leipzig, danach Einrichtung einer kel. In: Verh. der 'Dtsch. Pathologischen Gesell-
schaft 43 (1959) S. 380-383 (W): Fischer. Bd. 2
Gerichtsmedizinischen Abteilung im Pa- (1962) S. 1026 (W): Plttroff (l964) S. 183 f.: An-
thologischen Institut in Erlangen, 27. dreae, Julius und Fritz Grießbach: Die Burschen-
Dez. 1909 Titel und Rang eines ao. Pro- schaft der Bubenreuther. 1817-1967. Erlangen
fessors, 1. Dez. 1912 ao. Professor für 1967. Nachträge: Berwind (1968) S. 118-122 (W):
Kelz (1968) S. 61 f., 66-72 (W); Holzer, F. J,: Her-
Gerichtliche Medizin und Patholo- mann Merkel zum 100. Geburtstag. In: Münch.
gische Anatomie und Leiter der neu- Med. Wschr. 115 (l973) S. 1254 (P)
en Gerichtsmedizinischen Abteilung im
Pathologischen Institut; 1. Mai 1914 ao.
Professor für Gerichtliche Medizin und
130
Michalzik
131
Michel
zig; 11. Dez. 1942 Medizinisches Staats- examen und Approbation in München
examen und Approbation in Königs- Akad. Grade: 1866 Dr. med., Würz-
bergIPr. burg; 1872 Habilitation für Augenheil-
Akad. Grade: 15. Dez. 1942 Dr. med .. kunde. Leipzig
Königsberg/Pr.; 17. Nov. 1956 Habilita- Laufbahn: 1866 Praktikant am Physio-
tion für Frauenheilkunde und Geburts- logischen Institut in Zürich; 1866 Kriegs-
hilfe. Erlangen dienst; 1867 klin. Assistent in der Kreis-
Laufbahn: 1936-1938 Arbeits- und Mi- Kranken- und Pflegeanstalt in Franken-
litärdienst, 1942-1945 Kriegsdienst; März thai; Studienreise nach Berlin und Wien;
1946 Volontärassistent an der Frauen- 1868-1870 wiss. Assistent an der Augen-
klinik in Erlangen. 1. Okt. 1951 wiss. As- klinik in Zürich; 1870/71 Kriegsdienst;
sistent, 24. Jan. 1957 Privatdozent für 1871 wiss. Assistent am Physiologischen
Geburtshilfe und Frauenheilkunde, Institut in Leipzig. 1872 Privatdozent für
13. Sept. 1963 apl. Professor. 1. Nov. Augenheilkunde; 15. März 1873 ao. Pro-
1969 Oberarzt an der Frauenklinik und fessor für Augenheilkunde und Leiter
Hebammenschule. 1. Okt. 1978 ao. Pro- ·des neuen Augenheilkundlich-klini-
fessor für Geburtshilfe und Frauenheil- schen Instituts an der Chirurgischen Ab-
kunde, 30. Sept. 1980 Versetzung in den teilung in Erlangen. 1. Jan. 1874 o. Pro-
Ruhestand fessor für Augenheilkunde. 1876 Ruf
Mitgliedschaften: 1952 Physikalisch- nach Bem abgelehnt; 1.April 1879o. Pro-
medizinische Sozietät. Erlangen fessor für Augenheilkunde und Direktor
Portrait: Professoren an der FAU (s. Lit.) der Augenklinik in Würzburg; 1900 o.
Literatur: Kirchhoff/Polacsek (1960) S. 336 (W) : Professor für Augenheilkunde und Di-
Uni-Kurier. N.F. Nr. 67 (1986) S. 92: Professoren
rektor der Augenklinik an der Ziegel-
an der FAU (1995) S. 75 0N: P): Kürschner 17
(1996) S. 914 straße in Berlin
Mitgliedschaften: 1873 Physikalisch-
medizinische Sozietät. Erlangen. 1895
Michel, Julius von Ehrenmitglied; 1887 Deutsche Akademie
1873 -1879 der Naturforscher Leopoldina; Berliner
geb: 5. Juli 1843, Frankenthal/Rhein- Ophthalmologische Gesellschaft. 1903-
pfalz 1911 Erster Vorsitzender
gest: 29. Sept. 1911. Berlin Ehrungen: Geheimer Medizinalrat;
Kont· eV.-luth. 1885 Ritter des Bayerischen Verdienst-
Eltern: Conrad Friedrich Michel, Ordens vom Hl. Michael, 1. Klasse; 1895
Rechtsanwalt. und Anna Michel, geb. Ritter des Verdienst-Ordens der Bayeri-
von Dawans schen Krone (pers. Adel)
Fam: ledig Portrait: Portraitsammlung der UBE
Schule: Humanistisches Gymnasium. Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 25 Lit. M
HStAM GA 5292 St. Mich. 1885
Zweibrücken
Literatur: Deutsches Zeitgenossenlexikon (1905)
Studium: bis 1866 Studium der Medi- Sp. 966: Zie1er/Scheffer (1906) S. 251 (W): Ko1de
zin in Würzburg. Zürich und wieder (1910) S. 420, 533: Hirschberg. Julius: Nachruf auf
Würzburg; 1867 Medizinisches Staats- Julius v. Michel. In: Zbl. für Augenheilkunde 35
132
Moll
(1911) S. 290-295 (P); ders.: Festrede für Julius v. medizinischen Abteilung im Patholo-
Michel. Leipzig 1912; Wessely, Karl: Julius v. Mi- gisch-anatomischen Institut in Erlangen,
chel. In: Chroust, Anton (Hg.): Lebensläufe aus
Franken. Bd. 2. Erlangen 1922, S. 288-297; Bader, Obergutachter am Oberlandesgericht
A.: Briefe an Friedrich Horner. In: Klin. Monats- Nümberg, 1. Sept. 1922 pers. o. Profes-
blätter für Augenheilkunde 97 (1936) S. 787-804; sor, 1922 Rufe nach Bonn und Würz-
Greeff, Richard: Die Augenheilkunde unter Jullus burg abgelehnt, 1923 Vorstand des neu-
v. Michel 1900-1911. In: Diepgen, Paul und Paul
Rostock (Hg.): Das Universitätsklinikum Berlin en Gerichtsmedizinischen Instituts, 30.
1810-1933. Leipzig 1939, S. 154-161 (P); VogeVEn- Sept. 1939 Emeritierung, eigene Lehr-
driß (1943) S. 35, 86; Asen (1955) S. 131; Fischer. stuhlvertretung, 26. März 1942 Wieder-
Bd. 2 (1962) S. 1040f. (W; P); Pittroff (1964) S. indienststellung, 22. Aug. 1945 Entlas-
21f.; Schwartz (1969) S. 158-167 (w); Eulner (1970)
S. 555f., 562; Wittern (1993) S. 370f.
sung durch die Militärregierung, Ver-
DBA 844, 265-266 (W; P) setzung in den Ruhestand, 4. Aug. 1953
Verleihung der Rechte eines emeritier-
ten o. Professors
Molitoris, Hans MitgJiedschaften: 1892-1918 Georg Rit-
1919 -1945 ter von Schoenerers .Gelbe Leibhussa-
geb: 8. Aug. 1874, Meschen/Sieben- ran"; 1920 Physikalisch-medizinische
bürgen Sozietät, Erlangen; 1921 Präsident der
gest: 29. Mai 1972, Erlangen Deutschen Gesellschaft für Gerichtliche
Konf: eV.-luth. Medizin; 1924-1931 "Schlaraffia am Er-
Eltern: Johann Molitoris, Volksschul- lenanger", Erlangen
rektor, und Anna Molitoris, geb. Alb- Portrait: Portraitsammlung der UBE
recht Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 32 Lit. M (Val. I,
Farn: verh. seit 1903 mit Paula Marg- II, III); ebd. Goldenes Buch Nr. 111 Eintrag vom
reitter, fünf Kinder; seit 1935 mit Ilse 27.12.1919
HStAM MK 44039 (1919-72)
HuBen, geb. Christiani, ein Kind
literatur: Reichshandbuch. Bd. 2 (1931) S. 1261
Schule: 1880-1884 Volksschule, Me- (P); Kürschner 5 (1935) Sp. 922; VogeVEndriß
sehen; 1884-1892 Evangelisches Sächsi- (1943) S. 41; "Univ.-Prof. Dr. Hans Molitoris 80
sches Gymnasium, Mediasch Jahre". In: Erl. Tagblatt vom 7.8.1954 (P); Fischer.
Bd. 2 (1962) S. 1058; Pittroff (1964) S. 66; Kelz
Studium: 1892-1902 Studium der Me- (1968) S. 63f., 77-79 (W); "Prof. Dr. Molltoris ist
dizin in Innsbruck; 1903 Medizinisches 95 Jahre alt". In: Erl. Tagblatt vom 8.8.1969 (P);
Staatsexamen in Innsbruck Sandweg (1993) S. 104, 107; Wendehorst (1993)
Akad. Grade: 17. März 1903 Dr. med. S. 163, 181, 190, 239
univ., Innsbruck
Laufbahn: 1902 Demonstrator, seit dem
Moll, Albrecht
1. Dez. 1903 wiss. Assistent am Gerichts-
1952 -1966
medizinischen Institut in Innsbruck, 1905
Physikatsprüfung, seitdem Sachverstän- geb: 18. Juni 1913, Halberstadt
diger am Landesgericht Innsbruck; 1914- Konf: eV.-Iuth.
1918 Kriegsdienst; 1. Sept. 1919 ao. Pro- Eltern: Dr. med. Karl Moll, Arzt, und
fessor für Gerichtliche Medizin und Gertrud Moll, geb. Glaser
Kriminalistik und Leiter der Gerichts- Farn: verh., drei Kinder
133
Müller, E.
134
Müller, L. R.
sehen Instituts, 14. jan. 1948 Wiederer- SS 1893 wieder München; Herbst 1893
nennung zum apl. Professor; 1.jan. 1949 Medizinisches Staatsexamen und Ap-
o. Professor für Allgemeine Patholo- probation in München
gie und Pathologische Anatomie und Akad. Grade: 19. Dez. 1894 Dr. med.,
Direktor des Pathologisch-anatomischen München; 29. Nov. 1898 Habilitation für
Instituts in Erlangen, 31. März 1971Eme- Innere Medizin, Erlangen
ritierung, noch bis zum 31. Aug. 1971
Laufbahn: jan. bis Aug. 1895 Vo-
eigene Lehrstuhlvertretung
lontärassistent am Pathologischen und
Mitgliedschaften: 1968-1969Vorsitzen-
am Hygienisch-bakteriologischen Insti-
der der Deutschen Gesellschaft für Patho-
tut in Marburg/Lahn; 1. Nov. 1895 wiss.
logie
Assistent an der Medizinischen Klinik in
Portrait: Uni-Kurier (s. Lit.)
Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 54a. b Lit. M Erlangen, 25. lan. 1899 Privatdozent für
HStAM MK 54975 (1934-84) Innere Medizin, 1899/1900 beurlaubt
Literatur: .Prof. Dr. Erich Müller 60 Jahre alt". für einen Studienaufenthalt an der Haut-
In: Er!. Tagblatt vom 19./20.1.1963 (P); Kürschner klinik in Breslau sowie für eine Studi-
10 (1966) S. 1661; " Prof. Dr. Müller heute 65]ah-
enreise nach London, Oxford und Pa-
re". In: Er!. Tagblatt vom 19.1.1968 (P); Reichel
(1968) S. 9-20 0N); • Prof. Dr. Müller heute 70 ]ah- ris, 4. juli 1900 Oberarzt an der Medizi-
re". In: Er!. Tagblatt vom 19.1.1973 (P); Becker nischen Klinik in Erlangen, seit dem WS
(1977) S. XXV-XXVI (P); Uni-Kurier. N.F. Nr. 15 1901/02 Vertreter des Lehrstuhls für Me-
(1977) S. 24-26 (P). ebd. Nr. 20 (1978) S. 44. ebd.
Nr. 57/58 (1984) S. 75 (P); Baumgart (1982) S.
dizinisch-propädeutische Fächer und
1020f .. 1023 Geschichte der Medizin; 1. jan.1903
Oberarzt der Medizinischen Abteilung
des Städtischen Krankenhauses in Augs-
Müller, Ludwig Robert burg; Frühjahr 1914 ao. Professor für In-
1898 -1903, 1920 -1936, 1945 nere Medizin und Leiter der Medizini-
geb: 26. April 1870, Augsburg sehen Poliklinik in Würzburg, 1914-1917
gest: 8. Sept. 1962, Erlangen Kriegsdienst; 1. Okt. 1920 o. Professor
Kon!: eV.-luth. für Innere Medizin und Vorstand der
Eltern: Dr. med. Friedrich Müller, Medizinischen Klinik in Erlangen, seit
Oberarzt der Inneren Abteilung des Städ- 1926 auch Direktor des Universitäts-
tischen Krankenhauses in Augsburg, und krankenhauses, 30. März 1935 Emeri-
Marie Müller, geb. Schmid tierung, noch bis 31. März 1936 eigene
Fam:verh. seit 1905 mit Elisabeth Vo- Lehrstuhlvertretung, 1945 vorüberge-
gel, vier Kinder hend kommissarischer Leiter der Medi-
Schule: 1876-1880 Volksschule und bis zinischen Klinik
1889 Gymnasium St. Anna, Augsburg Mitgliedschaften: 1898 Physikalisch-
Studium: WS 1889/90 bis 5S 1890 Stu- medizinische Sozietät, Erlangen; KOff.
dium der Philosophie in München, seit Mitglied der Gesellschaft der Ärzte,
dem WS 1890/91 Studium der Medizin Wien, der Gesellschaft für Innere Medi-
in Tübingen, WS 1891/92 München, SS zin und Kinderheilkunde, Wien, und der
1892 Breslau, WS 1892/93 Straßburg und Gesellschaft der Medizin, Istanbul; 1928
135
Müller, W.
136
Nees von Esenbeck
137
Nippe
138
Otto
139
Paschke
praxis in Schwäbisch Hall, 16. Mai 1957 Erlangen; 27. Nov. 1935 Habilitation für
Privatdozent für Allgemeine Patholo- Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Er-
gie und Pathologische Anatomie, 1. langen
Aug. 1963 apl. Professor, Oberarzt und Laufbahn: April bis ]uli 1920 Militär-
Leiter der Abteilung für Experimentelle dienst; 1. Mai 1924 wiss. Assistent an der
und Gewebepathologie am Patholo- Kieferorthopädischen und Prothetischen
gisch-anatomischen Institut, 1.]uni 1966 Abteilung an der Zahnärztlichen Poli-
Wissenschaftlicher Rat; 22.]uni 1971 Di- klinik in Erlangen; 1. Nov. 1927 wiss.
rektor des Pathologischen Instituts der Assistent an der Zahnklinik in Würzburg;
Städtischen Krankenanstalten in Dort-
1. Mai 1930 wiederum wiss. Assistent an
mund, 31. ]uli 1987 Versetzung in den
der Zahnärztlichen Poliklinik in Erlan-
Ruhestand, 1. Aug. 1987 Begründer und
gen, Leiter der Kieferorthopädischen
Leiter eines privaten Pathologischen In-
und Prothetischen Abteilung, März 1933
stituts am St.]ohannes-Hospital in Dort-
bis April 1934 zugleich Medizinalprak-
mund
tikant an der Medizinischen und an der
Literatur: Reichel (1968) S. 33-44 (1N); Kürschner ,
17 (1996) S. lOll Klinik für Hals-, Nasen- und Ohren-
krankheiten, 31. Okt. 1936 Ausscheiden
aus der Klinik, 1. Nov. 1936 Eintritt in
Paschke, Heinrich die Wehrmacht, 17. Aug. 1937 Privat-
1937, 1945, 1950 -1969 dozent für Zahnheilkunde, zugleich
geb: 26.]uni 1901, Bamberg Niederlassung als Zahnarzt in Erlangen;
gest: 3. März 1985, Erlangen 1. Aug. 1939 Hauptarzt beim Wehrbe-
Konf: eV.-Iuth. zirkskommando in Fürth, 1941 Ruf nach
Eltern: ]ohann Paschke, Oberstudien- Krakau abgelehnt; April 1945 kommis-
rat, und Margarete Paschke, geb. Nagel sarischer Leiter der Klinik und Polikli-
Fam:verh. seit 1933 mit Barbara Obau- nik für Zahn-, Mund- und Kieferkrank-
er, keine Kinder heiten in Erlangen, 22. Aug. 1945 Ent-
Schule: 1907-1911 Volks- und Mittel- lassung durch die Militärregierung, Nie-
schule sowie bis 1920 Humanistisches derlassung als Zahnarzt und bis 1958 Be-
Gymnasium, Regensburg trieb einer Privatklinik in Erlangen,
Studium: seit dem WS 1920/21 Studi- 4. Aug. 1950 Wiederemennung zum
um der Zahnmedizin in Erlangen; 17. Privatdozenten für Zahn-, Mund- und
April1924 Zahnmedizinisches Staatsex- Kieferheilkunde, Leiter der Protheti-
amen in Erlangen; 28. April 1924 Ap- schen und Kieferorthopädischen Abtei-
probation als Zahnarzt; seit dem SS 1928 lung der Klinik und Poliklinik für Zahn-,
Studium der Medizin in Erlangen; März Mund- und Kieferkrankheiten, 1951 Ruf
1933 Medizinisches Staatsexamen in Er- an die Humbo1dt-Universität in BerUnab-
langen; 15. Apri11934 Approbation als gelehnt, 30. Juni 1953 apl. Professor, 1.
Arzt Sept. 1954 Diätendozent mit Lehrauftrag
Akad. Grade: 15. Dez. 1924 Dr. med. für Prothetische und Orthopädische
dent., Erlangen; 1. Mai 1934 Dr. med., Zahnheilkunde, 1. Aug. 1957 ao. Profes-
140
Penzoldt
141
Peter
142
Pfaff
dort Lehrstuhlvertreter für Zahnheilkun- Eltern: Dr. phi!. Wilhelm Pfaff, o. Pro-
de und stellvertretender Leiter der Zahn- fessor für Astronomie und Mathematik
klinik im Range eines ao. Professors; 1. in Erlangen. und Luise Pfaff. geb. Plank
Nov. 1938 aktiver Sanitätsoffizier in der Fam: verh. seit 1859 mit Cäcilie An-
Wehrmacht als Stabsarzt in Berlin. 18. tonie Reinsch. vier Kinder
Nov. 1939 Privatdozent für Zahnheil- Schule: Gymnasium Fridericianum. Er-
kunde in Berlin. 2. April 1941 Titel und langen
Rang eines ao. Professors. Kriegsdienst Studium: seit dem WS 1842/43 Studi-
und bis Jan. 1946 Kriegsgefangenschaft; um der Naturwissenschaften. der Medi-
1. Sept. 1947 Vertreter der ao. Professur zin sowie der Mathematik und der Mi-
für Zahnheilkunde und kommissarischer neralogie in Erlangen
Vorstand der Klinik und Poliklinik für Akad. Grade: 19. Juli 1848 Dr. med ..
Zahn-. Mund- und Kieferkrankheiten in Erlangen; 19. Nov. 1849 Habilitation für
Erlangen. 16. Febr. 1950 ao. Professor Medizin. Erlangen; 1853 Dr. phil.. Erlan-
für Zahnheilkunde (Zahn-, Mund- gen
und Kieferheilkunde) und Vorstand Laufbahn: 21. Dez. 1849 Privatdozent
der Klinik und Poliklinik für Zahn-. für Medizin in Erlangen. 1850 Studien-
Mund- und Kieferkrankheiten. 4. April reisen nach Berlin. Paris und in die Au-
1952 pers. o. Professor. seit dem SS 1958 vergne. 1853 Privatdozent für Mineralo-
wegen Krankheit beurlaubt. 18. Febr. gie an der Philosophischen Fakultät in
1959 Versetzung in den Ruhestand Erlangen. 1. Jan. 1855 ao. Professor für
Mitgliedschaften: 1955 Physikalisch- Mineralogie. 1. Sept. 1863 o. Professor.
medizinische Sozietät. Erlangen seit 1865 zudem Vorstand der Mineralo-
Portrait: Kröncke (s. Lit.) gischen Sammlung. Nov. 1868 zugleich
Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 25 Lit. P Lehrstuhlvertretung für Anatomie an der
HStAM MK 44117 (1934-59)
Medizinischen Fakultät. Sommer 1875
Literatur:VogeJlEndriß (1943) S. 44; Asen (1955)
S. 147; Bock, Oskar; Professor Kar! Peter zum Ge-
beurlaubt für eine Forschungsreise in
denken. In; Zahnärztl. Mitt., (...) 47 (1959) S. 370 die Schweiz zur Untersuchung der Glet-
(P); Paschke, Heinrich: Nachruf auf Prof. Kar! Pe- scherbewegung
ter, Erlangen. In: Dtsch. zahnärztl. Zs. 14 (1959) Mitgliedschaften: 1842Burschenschaft
S. 787 f.; ders.: Nachruf auf Kar! Peter. In: Sitzungs-
ber. Phys.-med. Soz. Erlangen 80 (1959) S. 47-49;
Bubenruthia. Erlangen; 1848 Physika-
Weber (1961) S. 29-31; Pittroff(1964) S. 248f.; Wei- lisch-medizinische Sozietät. Erlangen;
gand (1968) S. 123-125 (W); Scheckel (1976) S. 9, 1879KOff.Mitglied der Bayerischen Aka-
18f., 130; Kröncke (1984) S. 153f. (P) demie der Wissenschaften, München,
Mathematisch-physikalische Klasse; 1882
Deutsche Akademie der Naturforscher
Pfaff. Alexius Burkhard Emmanuel
Leopoldina
Friedrich
Ehrungen: 1950 Pfaffweg in Erlangen
1849 -1863 zu Ehren der Professorenfamilie
geb: 17. Juli 1825. Erlangen Portrait: Portraitsamm!ung der UBE
gest: 18. Juli 1886. Erlangen Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 14 Lit. P
Kont eV.-Iuth. HStAM MK 17896 (1849- 1942)
143
Pfann
Literatur:Caspari. Walter: Rede gehalten ... bei 145; Engelhardt (1843) S. 36f.. 171, 251; Vo-
der Beerdigung des Herrn Dr. Friedrich Pfaff. Er- geVEndriß (1943) S. 30; Schwarzach (1966) S. 22-
langen 1886 (= LP: Stählin S. 106); Gümbel: Ale- 24; Glaßer (1967) S. 13-17 (w); Killian (1980) S.
xius Pfaff. In: ADB. Bd. 25 (1887) S. 581 f.; FS Phys.- 307; Knevelkamp (1990) S. 19-23
med. Soz. Erlangen (1908) S. 48; Kolde (1910)
S. 425. 535; VogeVEndriß (1943) S. 34. 98; Plttroff
(1964) S. 134f.; Kovacsics (1967) S. 82 (w): Jae-
Pflaumer. Eduard Ludwig Julius
nicke (l993) S. 657
DBA 948.210 1918 -1937
geb: 28. Febr. 1872. Göggingen/Kreis
Augsburg
Pfann. Matthias Georg gest: 17. Febr. 1957. Herrsching am
1743 -1750 Ammersee
geb: 3. akt. 1719. Bruck bei Erlangen Konf: eV.-Iuth.
gest: 16. Juni 1762. Erlangen Eltern:GeorgPflaumer. Prokurist. und
Eltern: Dr. med. Georg Pfann. Arzt. Lina Pflaumer. geb. Butz
und? Pfann. geb. Kießlin Fam: verh. seit 1903 mit Emilie Bach-
Schule: Vorschule und seit 1728 Pri- ' mann. keine Kinder
vatunterricht. Fürth; 1731-1735 (Altes) Schule: 1878·1882 Volksschule und bis
Gymnasium. Nürnberg 1891 Gymnasium St. Stephan. Augsburg
Studium: 1735-1736 Studium der Me- Studium: WS 1891 bis SS 1896 Studi-
dizin in Altdorf. seit dem SS 1736 Jena. um der Medizin in München. Genf und
SS 1739 wieder Altdorf Erlangen; 1896 Medizinisches Staatsex-
Akad. Grade: 12. akt. 1739 Lic. med .. amen in Erlangen; 1896 Approbation;
Altdorf; 29. Juni 1740 Dr. med .. Altdorf 1903 Argentinisches Staatsexamen in
(in absentia) Buenos Aires
Laufbahn: März 1740 bis 1741 Studi- Akad. Grade: 23. Juli 1895 Dr. med ..
enreise nach Sachsen und Straßburg; Erlangen; 28. Juni 1918 Habilitation für
1741 Niederlassung als Arzt in Bruck; 3. Urologie. Erlangen
akt. 1743 o. dritter Professor der Arz-
Laufbahn: 1896-1897 klin. Assistent an
neikunde in Erlangen. SS 1749 Prorek-
einer Privatklinik in Nürnberg; 1897-1899
tor. 1750 Niederlegung der Professur; 1.
Volontärassistent im Krankenhaus am Ur-
akt. 1750 wiederum Niederlassung als
ban sowie am Krankenhaus Bethanien in
Arzt in Bruck. seit akt. 1752 zugleich
Berlin; 1899-1903klin. Assistent am Deut-
Bataillonsphysikus in Erlangen. 1754
sehen Hospital in Buenos Aires (Argenti-
Wirklicher Militärphysikus. 1760 erneu-
nien). 1903Niederlassung als Facharzt für
ten Ruf nach Erlangen abgelehnt Chirurgie und Führung einer Privatklinik.
MitgJiedschaften: 1751 Deutsche Aka- 1910·1912 zudem Chefarzt des Deutschen
demie der Naturforscher Leopoldina Hospitals. 1901, 1904 und 1910 jeweils
Ehrungen: 1750 Brandenburgischer halbjährige Studienaufenthalte an der Uro-
Rat; 1754 Brandenburgischer Hofrat logischen und Chirurgischen Klinikin Ber-
QueJ1en: UAE T. II Pos. 1 Nr. 2 Lit. P
Literatur: Will. Georg Andreas: Nürnbergisches
lin sowie in Paris und Breslau; Jan. bis
Gelehrten-Lexicon. T. 3. Nürnberg 1757. S. 139- akt. 1913wiss. Assistent am Biologischen
144
Podleschka
145
Praqe
Portrait: Er!. Tagblatt (s. Lit.) langen, 1924 Prosektor, 25. Juni 1925
Literatur: Michelsson (1939) S. 369 0N); Kirch-
Privatdozent für Anatomie und An-
hofflPolacsek (1960) S. 389 0N); "Prof. Dr. Pod-
thropologie, März und April 1926 be-
leschka 60 Jahre alt". In: Er!. Tagblatt vom 23.
urlaubt für einen Studienaufenthalt an
11.1962 (P); Koerting (1968) S. 206. 224f.; "Kurt
Podleschka 80 Jahre". In: Er!. Nachrichten vomder Zoologischen Station in Neapel, 27.
23.11.1982 (P); Stark. Günther und Kurt Pod- Juni 1931 Titel und Rang eines ao. Pro-
leschka: Kurt Podleschka (* 1902). In: Zander. Jo-
sef und Fritz Zimmer (Hg.): Die Bayerische Ge-
fessors,5.Jan.1932KonservatoramAna-
tomisehen Institut, seit 1938 zusätzlich
sellschaft für Geburtshilfe und Frauenheilkunde.
München 1987. S. 85-87 (P); Wendehorst (1993) Lehrauftrag für Rassenkunde und Ver-
S. 240; Kürschner 17 (1996) S. 1054; "Ex-Klinik-
erbungslehre, 1939 bis 1941 und 1945
direktor starb mit 96 Jahren." In: Nordbayerische
Zeitung vom 21.1.1999
Kriegsdienst. 4. Juli 1945Entlassung durch
die Militärregierung, Betrieb eines pri-
vaten .Laboratoriums für Anthropologie
Praqe, Andreas und Erbbiologie" in Erlangen, Tätigkeit
1925 -1945. 1955 -1963 als Gerichtsgutachter für erbbiologische
geb: 3. Febr. 1892, Bremen , Untersuchungen, 23. Nov. 1955 Wieder-
gest: 6. Sept. 1963, San Sebastian (Spa- ernennung zum apl. Professor
nien) Mitgliedschaften: 1924 Physikalisch-
medizinische Sozietät, Erlangen; Vorsit-
Vater: OUo Pratje, Kaufmann
zender der Ortsgruppe Erlangen der
Fam: verh. seit 1922, zwei Kinder; in
Deutschen Gesellschaft für Rassenhy-
2. Ehe seit 1936 mit Johanna Stephan,
giene
vier Kinder Portrait: Er!. Tagblatt 1957 (s. Lit.)
Schule: seit 1898 Vorschule und 1901- QuelIen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 24 Lit. P; ebd. 25/6
1910 Neues Gymnasium, Bremen HStAM MK 44143 (1925-73)
Literatur:Vogel/Endriß (1943) S. 42; "Prof. Dr.
Studium:seit 1910 Studium der Natur-
Dr. Andreas Pratje 65 Jahre alt". In: Er!. Tagblatt
wissenschaften und der Medizin in Mün- vom 2.2.1957 (P); "Prof. Dr. Dr. Pratje 70 Jahre
chen, 1911 Leipzig, seit 1912 Freiburg/ alt". In: Er!. Tagblatt vom 3.14.2.1962 (P); "Zum
Br. und 1919-1920 Studium der Medizin 70. Geburtstag von Andreas Pratje". In: Anthro-
pologischer Anzeiger 25 (1962) S. 303; "Prof. Dr.
in Breslau; 19. Juli 1920 Medizinisches
med. Andreas Pratje. Erlangen. t". In: Homo. Zs.
Staatsexamen und Approbation in Bres- für die vergleichende Forschung am Menschen 14
lau (1963) S. 190; "Prof. Dr. Dr. Pratje gestorben". In:
Akad. Grade: 12. Okt. 1917 Dr. rer. Er!. Tagblatt vom 9.9.1963; Pittroff (1964) S. 15;
Berwind (1968) S. 22-27 0N); Wendehorst (1993)
nat., Freiburg/Br.; 22. Juli 1920 Dr. med., S. 183. 203; Wittern (1993) S. 386. 389. 392f.
Breslau; 13. Mai 1925 Habilitation für
Anatomie und Anthropologie, Erlangen
Laufbahn: 1914-1918 Kriegsdienst; Ranke, OUo Friedrich Walter Karl
1. Febr. 1919 wiss. Assistent am Zoolo- 1946, 1947 -1959
gischen Institut in Breslau; 1. Aug. 1921 geb: 17. Aug. 1899. München
wiss. Assistent am Anatomischen Insti- gest: 19. Nov. 1959, Erlangen
tut in Halle/S.; 1. Okt. 1922 wiss. Assi- Konf: ev.-luth.
stent am Anatomischen Institut in Er- Eltern: Dr. med. Karl Ranke, Leiter ei-
146
Ranke
147
Rech
148
Reich
Laufbahn: 1915-1918 Kriegsdienst; Regelsberger 70 Jahre". In: Er!. Tagblatt vom 22.1
Jan. 1919 Volontärassistent am Städti- 23.1 1.1961, S. 36 (P); Plttroff(1964) S. 140f.; Kürsch-
ner 10 (1966) S. 1942; Hagel (1968) S. 84-93 (W);
schen Krankenhaus in Berlin-Schöne- .Prof. Regelsberger 80 Jahre". In: Er!. Tagblatt vom
berg und an der Lungenheilanstalt in 23.11.1971 (P); Uni-Kurier. N.F. Nr. 13 (1976)
Sternberg/Ostmark; 1. Okt. 1919 wiss. S. 51 f. (P). ebd. Nr. 41 (1982) S. 50 f. (P). ebd. Nr.
Assistent am Physiologischen Institut in 63/64 (1985) S.103f. (P); .Prof. RegelsbergerOO".
In: Er!.N~chrichten vom 23.11.1981 (P); .Prof. Regels-
Tübingen; 1. Okt. 1921 wiss. Assistent berger t . In: Er!. Nachrichten vom 3.5.1985 (P)
an der Medizinischen Klinik in Erlan-
gen. 3. Aug. 1927 Privatdozent für In-
nere Medizin und Physikalische Un- Reich. Gottfried Christian
tersuchungsverfahren sowie Leiter 1794 -1800
der Röntgenabteilung an der Medizini- geb: 19. Juli 1769. Schloß Kaiserham-
schen Klinik. 25.Nov. 1933Titel und Rang mer bei Wunsiedel
eines ao. Professors. 1. April 1934 Ober- gest: 5. Jan. 1848. Berlin
arzt. 8. Febr. 1938 bis 31. Dez. 1940 be- Vater: Georg Matthäus Reich. Castellan
urlaubt als Lehrstuhlvertreter für Innere
Farn: verh. seit 1799
Medizin und als stellvertretender Direk-
Schule: Privatunterricht; Vorschule.
tor der Medizinischen Klinik in Münster;
Arzberg/Oberfranken; seit 1784 Huma-
1. Juli 1940 Chefarzt der Inneren Abtei-
nistisches Gymnasium. Bayreuth
lung und Nervenklinik des Städtischen
Studium: seit dem SS 1788 Studium
Krankenhauses Nord in Dortmund. 1.
der Medizin in Jena. SS 1791 Erlangen
Mai 1944Privatdozent mit Titel und Rang
Akad. Grade: 26. März 1793 Dr. med.
eines ao. Professors an der Medizini-
et chir. und Venia legendi für Arznei-
schen Akademie in Düsseldorf. 1941-
1946 Kriegsdienst und amerikanische kunde.Erlangen
Kriegsgefangenschaft. Entlassung durch Laufbahn: 10. Juli 1794 ao. Professor
die Militärregierung. Sommer 1946 kurz- für Arzneikunde in Erlangen. Dez. 1799
zeitig Betreiben einer Privatpraxis in Er- bis April 1800 Studienaufenthalt an der
langen. Herbst 1946 wiederum Chefarzt Charite in Berlin; 1800 Niederlassung als
in Dortmund und apl. Professor in Düs- Arzt in Berlin. Professor am Collegium
seldorf. 31. März 1958 Versetzung in den medico-chirurgicum in Berlin. Okt. 1810
Ruhestand; 31. Aug. 1958 Privatdozent ao. Professor für Medizin an der neuen
und apl. Professor für Innere Medizin Friedrich-Wilhelms-Universität. seit Juli
in Erlangen 1811 Professor an der Medizinisch-chir-
urgischen Akademie für das Militär
Mitgliedschaften: 1923 Physikalisch-
(Friedrich- Wilhelm-Institut)
medizinische Sozietät. Erlangen; 1939In-
Mitgliedschaften: 1794 Korr. Mitglied
ternationale Gesellschaft für Biologische
der Linneischen Gesellschaft. Landon;
Rhythmusforschung. Stockholm
1794 Akademie gemeinnütziger Wis-
Portrait: Uni-Kurier (5. LU.)
Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 54 LU. R
senschaften zu Erfurt; 1796 Helvetische
HStAM MK 55080 (1927-85) Gesellschaft korrespondierender Ärzte
Literatur:VogeVEndriB (1943) S. 43; .Hermann und Wundärzte. Zürich; 1797 Korr. Mit-
149
Reiher
150
Richter, H.
151
Richter, R
152
Rix
Studium: seit 1828 Studium der Me- S. 356. 382. 536; VogeVEndriß (1943) S. 33; Gie-
dizin in Erlangen und Würzburg; Herbst se/Hagen (1958) S. 579f.; Heidacher (1960) S. 54.
56. 63. 168, 171; Pittroff (1964) S. 44f.; Kovacsics
1835 Medizinisches Staatsexamen in (1967) S. 80 fYJ); Killian (1980) S. 240; Müller, Diet-
Bamberg und München hard u.a.: Zur Entwicklung der Ausbildungsge-
Akad. Grade: 8. Sept. 1832 Dr. med., staltung in der Inneren Medizin ... bis zur Mitte
Erlangen; 1839 Habilitation für Chirur- des 19. Jahrhunderts. In: Wilhe1ml. Bernd (Hg.):
Jenaer Hochschullehrer der Medizin. Jena 1988,
gie, Erlangen S. 21-42. hier S. 37-40; Wittern (1993) S. 346
Laufbahn: 1832 wiss. Assistent an der DBA 1034. 424-426 fYJ)
Entbindungsanstalt in Erlangen, Okt.
1832 bis März 1833 Vertretung der Ge-
Rix, Erich
burtshilfe, Studienreise nach München
1955 -1964
Aug. 1833 wiss. Assistent an der Medi~
geb:29. Sept. 1900, Warburg/Westfalen
zinischen Abteilung am Universitäts-
gest: 10. Aug. 1964, Nümberg
krankenhaus in Erlangen, seit Aug. 1834
Konf: eV.-Iuth.
an der Chirurgisch-augenärztlichen Ab-
Eltern: Julius Rix, Oberpostsekretär.
teilung, Jan. bis Juni 1836 beurlaubt für
und Franziska Rix, geb. Bielert
eine Studienreise nach Berlin (Reisesti-
Fam: verh. seit 1930 mit Dr. med. Elli
pendium) ,Juli 1836 wiederum wiss. As-
sistent an der Chirurgisch-augenärztli- Schemann. drei Kinder
chen Abteilung in Erlangen, Febr. bis Schule: 1907-1911 Volksschule, War-
Okt. 1838 deren kommissarischer Lei- burg; 1911-1918 und Jan. bis Juli 1919
ter, Ende 1838 Niederlassung als prak- (Sonderlehrgang für Kriegsteilnehmer)
tischer Arzt, 23. Nov. 1839 Privatdozent Humanistisches Gymnasium, Warburg
für Chirurgie, 1840 Studienreise nach Studium: seit dem WS 1919/20 Studi-
Paris und Straßburg (Staatsstipendium) ; um der Medizin in Heidelberg. WS 1920/
März 1846 o. Professor für Chirurgie und 21 Göttingen, seit dem SS 1922 Marburg/
LahnundFreiburg/Br.; 17. Febr. 1925 Me-
Direktor der Chirurgischen Klinik in Jena,
Rufe nach Greifswald (1849). Marburg/ dizinisches Staatsexamen in Marburg/
Lahn (1850). Würzburg (1853) und nach Lahn; 1. März 1926 Approbation
Kiel (1864) abgelehnt. 1884 Emeritierung Akad. Grade: 10. März 1926 Dr. med ..
Marburg/Lahn; 23. Febr. 1932 Habilita-
Mitgliedschaften: 1839 Physikalisch-
tion für Allgemeine Pathologie und Pa-
medizinische Sozietät, Erlangen, 1858
thologische Anatomie. Marburg/Lahn;
Ehrenmitglied; 1862 Deutsche Akademie
16. Juni 1955 Umhabilitierung nach Er-
der Naturforscher Leopoldina
Ehrungen: 1853 Sächsischer Hofrat; langen
Laufbahn: Juni 1918 bis Jan. 1919
1858 Sächsischer Geheimer Hofrat; 1882
Kriegsdienst; Febr. 1925 Medizinalprak-
Ehrenbürger der Stadt Jena; 1890 Groß-
tikant am Pathologischen Institut in Mar-
herzoglich Sächsischer Wirklicher Ge-
burg/Lahn. seit Aug. 1925 an der I. Me-
heimer Rat und Exzellenz; 1892 Verlei-
dizinischen Abteilung des Städtischen
hung des persönlichen Adels
Krankenhauses in Berlin-Westend. seit
Quellen: UAE T. Il Pos. 1 Nr. 24 Lit. R
Literatur: Enge1hardt (1843) S. 94; Ko1de (1910) 1. März 1926 als Rockefeller-Stipendiat
153
RosenthaI
154
Rosshirt
155
Rüd
156
Saar
Erlangen; 1769 Venia legendi für Arz- Rudolph. Johann Philipp Julius jun.
neikunde, Erlangen 1792 -1796
Laufbahn: Kompanie-Feldscher in geb: 24. Dez. 1766, Erlangen
Kassel;ca. 1745 Studienaufenthalt in Straß- gest: 1. Dez. 180 I, Erlangen
burg; 1746-1754 Chirurg der französi- Konf: eV.-Iuth.
schen Armee. Kriegsdienst und Tätigkeit Eltern: Dr. jur. Johann Christoph Ru-
in Hospitälern in Douay und in der Bre- dolph. o. Professor der Rechte in Erlan-
tagne; Febr. 1755 als holländischer Schiffs- gen, und Clara Julia Rudolph. geb. Geyer
chirurg Reise nach Batavia (Ostindien) , Schule: Gymnasium Fridericianum, Er-
von dort aus Reisen nach Japan, China langen
und Indonesien, Kriegsdienst im hollän- Studium: seit 1781 Studium der Me-
dischen Heer in Bengalen (Indien). Juni dizin in Erlangen
1765 Rückkehr nach Europa; 1765 Be- Akad. Grade: 12. März 1790 Dr. med.,
such seines Bruders Johann Christoph Erlangen; 4. Febr. 1792 Venia legendi
Rudolph. Professors der Rechte in Er- für Arzneikunde, Erlangen
langen; WS 1766/67 Studienaufenthalt Laufbahn: 1790-1792 Studienaufent-
in Straßburg; 1. Jan. 1770 ao. Professor halt in Paris (Stipendiat des Markgrafen
für Arzneikunde, besondersfiir Wund- Alexander von Ansbach); 1792 Privat-
arzneikunde in Erlangen, 12. Mai 1774 dozent für Arzneikunde in Erlangen.
o. vierter Professor der Arzneikunde in 28. April 1793 ao. Professor und Pro-
Erlangen. 1791 o. dritter Professor. 1793 sektor am Anatomischen Theater; 8.
o. zweiter Professor April 1796 zweiter Stadtphysikus in
Mitgliedschaften: 1790 Deutsche Aka- Windsheim
demie der Naturforscher Leopoldina Portrait: Portraitsammlung der UBE
Ehrungen: 177 4 Brandenburgischer Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 10 Lit. R
Literatur: Engelhardt (1843) S. 77, 122. 255;
Hofrat
Hirsch. Bd. 4 (1932) S. 911; VogeVEndriß (1943)
Portrait: Portraitsammlung der UBE
S. 31: Paetzke, Axel: Die Lehrer der Heilkunde der
Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 6 ~it. R Universität Erlangen 1792-1818. Diss. med. Erlan-
Literatur: Harleß. Christoph Gcittfrted: In me- gen-Nürnberg 1966, S. 16; Kovacslcs (1967) S. 87f.
moriam Joannis Philippi Julii Rudolph. Erlangen DBA 1063, 312-318 (W)
1797 (= Nrf.: Stählin S. 122); Engelhardt (1843)
S. 63. 68. 252; Martius (1847) S. 33; Hirsch. Bd. 4
(1932) S. 911; VogellEndriß (1943) S. 30; Witsche!'
Heinrich: Die Physiologie zu Erlangen. Diss. med. Saar. Heinrich
Erlangen-Nürnberg 1964. S. 99f.; Schwarzach 1946 -1947
(1966) S. 24-27; Glaßer (1967) S. 78f. (W); Eulner geb: 22. Dez. 1907, Nürnberg
(1970) S. 318. 564; Killian (1980) S. 307: Wittern
gest: 10. Juni 1961. Würzburg
(1993) S. 332f.
DBA 1063, 263-311 (W) Konf: eV.-Iuth.
Eltern: Konrad Saar. Postamtmann.
und Magdalene Saar. geb. Schmidt
Fam:verh. seit 1937 mit Hedwig Fuß.
ein Kind
Schule: 1914-1918 Volksschule. Nürn-
157
Sachs
158
Scheibe
159
Scheiffarth
1890 Niederlassung als Facharzt in Mün- (1941) S. 38-41; Fischer. Bd. 2 (1962) S. 1378f.
chen, 1. Jan. 1897 Volontärassistent am (W); Pittroff (1964) S. 93f.; Weigand (1968) S. 19-
26 (W); Watzek (1987) S.45-52 (p);Schnalke (1989)
Otiatrischen Ambulatorium, 29. Juli 1904 S. 31-43 (P); Keunecke (1993) S. 96 (Nr. 806-807)
Privatdozent für Chirurgie, besonders für
Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten; 1.
April 1911 ao. Professor für Ohren-, Na- Scheiffarth, Friedrich
sen- und Kehlkopfuellkunde und Vor- 1949 -1977
stand der Abteilung für Ohren-, Nasen- geb: 3. April 1908, Köln
und Kehlkopfkrankheiten an der Chir- gest: 9. Juni 1996, Erlangen
urgischen Klinik in Erlangen, 1916 Di- Konf' kath.
rektor der neuen Klinik und Poliklinik
Eltern: Kaspar Scheiffarth, Bäckermei-
für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankhei-
ster, und Traudchen Scheiffarth, geb.
ten, zugleich Betreuungsarzt der mittel-
Schäfer
fränkischen Kreistaubstummenanstalt in
Fam: verh. seit 1944 mit Eleonore
Nürnberg, 1921 Gründung einer Abtei-
Thein, ein Kind
lung für Sprach- und Stimmstörungen,
14. Nov. 1922 pers. o. Professor, 1. April Schule: 1914-1918 Elementarschule
1923 o. Professor für Ohren-, Nasen- und und bis 1927 Friedrich-Wilhelm-Gym-
nasium, Köln
Kehlkopfheilkunde, 1. Mai 1929 Emeri-
tierung Studium: seit dem SS 1927 Studium
Mitgliedschaften: 1897 Korr. Mitglied der Medizin in Köln, SS 1929 Innsbruck
SS 1930 Berlin, SS 1931 Wien und WS
der Societe Fran<;aise d'Otologie et de
Laryngologie; 1911 Physikalisch-medi- 1931/32 Paris; 21. Dez. 1933 Medizini-
zinische Sozietät, Erlangen; 1927 Deut- sches Staatsexamen in Köln; 15.Jan. 1935
Approbation
sche Akademie der Naturforscher Leo-
poldina Akad. Grade: 20. Nov. 1936 Dr. med.,
Ehrungen: Bayerisches König-Lud- Hamburg; 30. Juli 1949 Habilitation für
Innere Medizin, Erlangen
wig-Kreuz; Ehrenmitglied zahlreicher
Medizinischer Gesellschaften; 1936 Eh- Laufbahn: 1934 Medizinalpraktikant
renmitglied der Gesellschaft Deutscher an der Psychiatrischen Klinik in Köln,
Hals-, Nasen- und Ohrenärzte 15. Sept. 1934 an der Neurologischen
Portrait: Portraitsammlung der UBE Klinik in Hamburg-Eppendorf; Febr.
Quellen: UAE T. IlPos. 1 Nr. 65 Lit. S: ebd. Gol- 1935 Volontärassistent an der Psychia-
denes Buch Nr. 82 Eintrag vom 18.4.1911 trischen Klinik in Freiburg/Br.; 15. Okt.
HStAM MK 44254 (1904-57) 1935 Volontärassistent an der Neurolo-
Literatur: Zieler/Scheffer (1906) S. 285 (W); gischen Klinik in Hamburg-Eppendorf;
Scheibe, Amold: Die neue Kgl. Universitätsklinik
und Poliklinik für Ohren-. Nasen- und Kehlkopf- Nov. 1936 Volontärassistent an der Me-
krankheiten in Erlangen. In: Arch. Ohr.- Nas.- dizinischen Klinik in Erlangen, 1943
Kehlk.hk., (...) 100 (1917) S. 1-26; .Univ.-Prof. Dr. wiss. Assistent, 12. Nov. 1949 Privatdo-
Scheibe t·. In: Er!. Tagblatt vom 21.8.1937; May- zent 'für Innere Medizin, 16. Nov. 1955
er. Otto: Amo Scheibe zum Gedächtnis. In: Arch.
Ohr.- Nas.- Kehlk.hk., (...) 144 (1938) S. 207-211 apl. Professor und Oberarzt an der Me-
(W): Specht. Fritz: Amo Scheibe. In: Stollreither dizinischen Klinik, 1. April 1966 ao. Pro-
160
ScheUer
fessor für Klinische Immunologie und Studium: Jan. 1919 Studium der Ge-
Leiter der neuen Abteilung für Klinische schichte, seit dem SS 1919 Studium der
Immunologie am Universitätskranken- Medizin in Berlin; Herbst 1924 Medizi-
haus, 1.Juni 1969 o. Professor, 1971 Um- nisches Staatsexamen in Berlin; 1926 Ap-
benennung des Lehrstuhls in Innere probation; 1925-1928 Studium der Phi-
Medizin (Klinische Immunologie). losophie in Berlin
1975 Direktor des neuen Instituts für Kli- Akad. Grade: 6. Febr. 1926 Dr. med.,
nische Immunologie mit Poliklinik, 1. Berlin; 1938 Habilitation für Psychiatrie,
akt. 1976 Emeritierung, noch bis 30. Berlin
Sept. 1977 eigene Lehrstuhlvertretung Laufbahn: 1918-1919 Kriegsdienst;
Mitgliedschaften: 1951 Physikalisch- 1925 Medizinalpraktikant an der Ner-
medizinische Sozietät, Erlangen; 1951 venklinik der Charite in Berlin. 1926 Vo-
Wissenschaftlicher Beirat der Deutschen lontärassistent, 1931 wiss. Assistent. 1934-
Gesellschaft für Rheumatologie; 1956 1935 beurlaubt für einen Studienauf-
Deutscher Forschungsrat für Allergie- enthalt an der Psychiatrischen Klinik
fragen; Vorstandsmitglied der Deutschen Burghälzli in Zürich, 25. Juli 1938 Privat-
Gesellschaft für Allergie- und Immuni- dozent für Psychiatrie in Berlin, 1939-
tätsforschung; Gesellschaft für Endokri- 1945 Kriegsdienst, 1942 Leiter der Ner-
nologie; Gesellschaft für Arbeitsmedizin; venklinik der Charite, 26. Mai 1943 ao.
Begründer und Vorsitzender des Arbeits- Professor für Psychiatrie; akt. 1945 Chef-
kreises für Klinische Immunologie arzt am Allgemeinen Krankenhaus in
Literatur: Opitz, Gerlinde: Personalbibliogra- Hamburg-Barmbek, seit akt. 1946 Chef-
phien der Professoren der Inneren Medizin an der
arzt der Neurologischen Abteilung am
Universität Erlangen-Nümberg: F. MeytaIer, C.
Korth, F. Scheiffarth, S. Witte. Diss. med. Erlan- Allgemeinen Krankenhaus St. Georg in
gen-Nürnberg 1968, S. 55-91 (W): Uni-Kurier. N. F. Hamburg; 15. Juli 1947 o. Professor für
Nr. 19 (1978) S. 45: Wittern (1993) S. 410: Kürsch- Psychiatrie in Erlangen und zunächst
ner 17 (1996) S. 1191
kommissarischer Leiter, seit 1948 Di-
rektor der Psychiatrischen und Nerven-
ScheUer, Heinrich klinik; 1.Nov. 19510. Professor für Psych-
iatrie und Neurologie sowie Direktor der
1947 -1951
Nervenklinikin Würzburg, 1. April 1969
geb: 5. Jan. 1901, St. Avold/Elsaß-
Emeritierung
Lothringen
Portrait: Zutt (s. Lit.)
gest: 19. Dez. 1972, Würzburg
QuelJen: HStAM MK 44236 (1950-71)
Konf: eV.-luth. Literatur: Asen (1955) S. 169; Gemeth (1969)
Eltern:WilhelmScheller, General, und S. 47-51 (W): HaInlein, Brigitte-Ulrike: Zur Ge-
Anna Scheller, geb. Fritsch schichte der Gerichtlichen Medizin in Würzburg.
Diss. med. Erlangen-Nümberg 1970, S. 134 f.; Zutt,
Fam: verh. seit 1939 mit Dr. med. Eri-
Jürg: In memoriam Heinrich Scheller. In: Der Ner-
ka Scharpegge, ein Kind venarzt 44 (1973) S.386 f. (P); LungershausenlBaer
Schule: Vorschule, Freiburg/Br.; bis (1985) S. 57
1918 Humanistisches Gymnasium. Ber-
lin-Wilmersdorf
161
Schiefer
162
Schmelzer
Laufbahn: l.lan. 1899 klin. Assistent 1934 Präsident der Deutschen Gesell-
an der Inneren Abteilung des Karl-Olga- schaft für Innere Medizin; 1940 Präsi-
Krankenhauses in Stuttgart; 1. April 1900 dent des Kongresses der Deutschen Ge-
wiss. Assistent an der Medizinischen Kli- sellschaft für Hämatologie und Onkolo-
nikin Breslau; Okt. bis Dez. 1903 Studien- gie, Wiesbaden
aufenthalt am I. Chemischen Laborato- Portrait: Portraitsammlung der UBE
rium (Philosophische Fakultät) in Ber- Quellen: UAET. II Pos. 1 Nr. 62 Lit.S; ebd. Gol-
denes Buch Nr. 69 Eintrag ohne Datum
lin; lan. 1904 wiss. Assistent an der Me-
HStAM MK 44269 (1934-55)
dizinischen Klinik in Göttingen. 1904 Pri- Literatur: Kolde (1910) S. 486. 538; Reichs-
vatdozent für Innere Medizin. Okt. 1905 handbuch. Bd. 2 (1931) S. 1634; Schittenhelm. AI-
bis luli 1906 beurlaubt für einen weite- fred: Österreichische Feldspitäler im Bereich der
Armee Woyrsch. In: Ärzte und Ihre Helfer im Welt-
ren Studienaufenthalt am I. Chemischen kriege 1914-1918. Helden im weißen Kittel. Redi-
Laboratorium in Berlin; Aug. 1906 wiss. giert von Rudolf Rauch. Klagenfurt. Wien 1936. S.
Assistent an der 11.Medizinischen Kli- 500-503; Ritterbusch (1940) S. 205f .. 209. 212; Vo-
nik der Charite in Berlin. Privatdozent geVEndriß (1943) S. 39; .Prof. Dr. Schittenhelm
70 Jahre". In: Erl. neueste Nachrichten vom 12.
für Innere Medizin. Aug. 1907 Titel und 10.1944; Bauer. Jakob: Alfred Schittenhelm zum
Rang eines ao. Professors; 16. Nov. 1907 75. Geburtstag. In: Dtsch. med. Wschr. 74 (1949)
ao. Professor für Klinische Propädeu- S. 1340 f.; Bürger. Max: Alfred Schittenhelm zum
tik und Geschichte der Medizin in Er- 80. Geburtstag. In: Dtsch. med. Wschr. 79 (1954)
S. 1573f. (P); ders.: Alfred Schittenhelm zum 80.
langen und Oberarzt am Ambulatorium Geburtstag. In: Münch. Med. Wschr. 96 (1954) S.
der Medizinischen Klinik; 1. Okt. 1912 1237; Festnummer zum 80. Geburtstag von Alfred
o. Professor für Innere Medizin und Di- Schittenhelm am 16.10.1954. Leipzig 1954 (= Zs.
rektor der Medizinischen Klinikin Königs- inn. Med .• Leipzig 9 [1954) H. 19/20); Bodechtel,
Gustav: In memoriam Alfred Schittenhelm. In:
berg/Pr .. Aug. 1914 bis Aug. 1917 Kriegs- Münch. Med. Wschr. 97 (1955) S. 145 f.; Frey: AI-
dienst; 1916 o. Professor für Innere Me- fred Schittenhelm zum 80. Geburtstag. In: Zs. ex-
dizin und Vorstand der Medizinischen per. Med .• (...) 125 (1955) S. 1-4 (P); Schütz. E.:
Alfred Schittenhelm. In: Kiln. Wschr. 33 (1955) S.
Klinik in Kiel. 1919 Antritt. Begründer 343 f.; Volbehr. Friedrich und Richard Weyl: Pro-
einer Bioklimatischen Forschungsstelle. fessoren und Dozenten der Chrtstlan-Albrechts-
Rufe nach Leipzig. Wien und Berlin ab- Universität zu KIel 1665-1956. 4. Aufl. KIel 1956.
gelehnt; 1. April 1934 o. Professor für S. 84; Ebel (1962) S. 95; Fischer. Bd. 2 (1962) S.
1389 (VI/); Pittroff (1964) S. 157 f.; Hagel (1968) S.
Innere Medizin und Vorstand der I. Me- 149-164 (VI/)
dizinischen Klinik des Allgemeinen Städ-
tischen Krankenhauses links der Isar in
München, 1945 Entlassung durch die Mi- Schmelzer. Hans
litärregierung, 1949 Verleihung der 1928 -1945, 1949 -1962
Rechte eines emeritierten o. Professors geb: 12. Mai 1897, Pirmasens
Mitgliedschaften: 1908 Physikalisch- gest: 9. Sept. 1986, Barnberg
medizinische Sozietät, Erlangen; 1919 Vater: Wilhelm Schmelzer, Oberin-
Deutsche Akademie der Naturforscher spektor
Leopoldina; 1931 Korr. Mitglied des Ber- Schule:bis 1914 Oberrealschule. Lud-
liner Vereins für Innere Medizin; 1933- wigshafen/Rhein; 1916 Abitur am Gym-
163
Schmid
164
Schmidel
165
Schmidt, G.
rike Sophie von Bayreuth auf einer Rei- nicke (1993) S. 632; Wittern (1993) S. 317
se nach Frankreich und Italien DBA 1122, 16-111, (W)
166
Schmidt, H.
167
Schmidt,J.
168
Schneider
169
Schneller
170
Sch6nhirl
171
Schottky
172
Schreber
173
Schreck
Literatur: Gros, Karl Heinrich: Im memoriam Fakultät); 21. Dez. 1935 Medizinisches
Johannis Christiani Danielis Nobilis de Schreber.
Erlangen 1811 (= Nrf., GR 1792: Stählin S. 133);
Staatsexamen in Tübingen; 27. Dez. 1936
Vita Schreberi. In: Nova Acta Acad. Nat. Cur. (1838); Approbation
Engelhardt (1843) S. 63, 68 f., 251; Martius (1847) Akad. Grade: 8. Febr. 1937 Dr. med ..
S. 132-139; Will (1885) v.a. S. 11, 21, 26f. (W); Tübingen; 15. Juni 1939 Habilitation für
Wunschmann, E.:Johann ChristianDaniel v. Schre-
ber. In: ADB. Bd. 32 (1891) S. 465 f.; Henrich, Fer-
Augenheilkunde. Heidelberg
dinand: Aus Erlangens chemischer Vergangenheit. Laufbahn: 28. Dez. 1935 Medizinal-
In: Sitzungsber. Phys. -med. Soz. Erlangen 38 (1906) praktikant an der Chirurgischen Abteilung
S. 103-139, hier S. 132 f.; Kolde (1910) S. 69 f., des Kreiskrankenhauses in Gäppingen.
539; Hirsch. Bd. 5 (1934) S. 135; Schleebach, Al-
bert: Die Entwicklung der chemischen Forschung seit dem 1. Juli 1936 an der Kinderklinik
und Lehre an der Universität Erlangen von ihrer in Tübingen und seit dem 1. Okt. 1936
Gründung (1743) bis zum Jahre 1820. Bayreuth am Kreiskrankenhaus in Freudenstadt; 27.
1937, S. 25-27; Henrich/Pummerer (1943) S. 225; Dez. 1936 wiss. Assistent an der Augen-
Jamin (1943) S. 211; VogellEndriß (1943) S. 3 f.,
10,30,95 f.; Röhrich, Heinz: Der Botanische Gar- klinik in Heidelberg, 1939-1945 Kriegs-
ten der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen- dienst und Gefangenschaft. 11.April 1944
Nürnberg. 1743-1965. In: Erlanger Bausteine zur Privatdozent für Augenheilkunde. 27.
fränkischen Heimatforschung 12 (1965) S. 43-54, März 1946 Oberarzt. 26. April 1948 apl.
hier S. 45 f., 48; Kaiser, Wolfram und Heinz Krosch:
Zur Geschichte der Medizinischen Fakultät der
Professor; 16. Nov. 19510. Professor für
Universität Halle im 18. Jahrhundert. Teil XIII. In: Augenheilkunde und Direktor der
Wiss. Zs. der Martin-Luther-Universltät Halle-Wit- Augenklinik in Erlangen. 1966 Ruf nach
tenberg 15 (1966) S. 193-247, hier S. 223-227 (P); FrankfurtlM. abgelehnt, 1.April 1979Eme-
Schwarzach (1966) S. 30-35; Glaßer (1967) S. 65-
77 (W); Wendehorst/Pfeiffer (1984) Tafelteil Nr.
ritierung. noch bis 15. März 1980 eigene
134 (P); Knevelkamp (1990) S. 39-44 (P); Jaenicke Lehrstuhlvertretung
(1993) S. 635; Wittern (1993) S. 324 Mitgliedschaften: 1962-1972..Consilium
DBA 1137, 418 und 424-449 (W) diagnosticum" der Deutschen Ophthal-
mologischen Gesellschaft. 1965-1973Mit-
Schreck, Eugen glied des Vorstands; 1964 Physikalisch-
medizinische Sozietät. Erlangen
1951 -1980
geb: 15. März 1911. Stuttgart Ehrungen: 1951 von-Graefe-Preis der
Deutschen Ophthalmologischen Gesell-
gest: 22. Mai 1993. Erlangen
schaft; 1956 Ehrenmitglied des Instituts
Eltern: Eugen Schreck. Oberlehrer. und
Barraquer, Barcelona; 1980 Verdienst-
Emma Schreck. geb. Günther
kreuz am Bande vom Verdienstorden
Fam: verh. seit 1941 mit Berta Ham-
der Bundesrepublik Deutschland; 1983,
mer. vier Kinder
1987 und 1990 Ehrenpräsident der Jah-
Schule: Volksschule; Realgymnasien,
restagung der Vereinigung Bayerischer
Rottenburg und Rottweil; 1928-1930 Real-
Augenärzte. Erlangen, und der Deutsch-
gymnasium. Göppingen
sprachigen Gesellschaft für Intraokular-
Studium: seit dem SS 1930 Studium
linsenimplantation
der Medizin in Tübingen (1935 Würt- Portrait: Uni-Kurier 1981 (s. Lit.)
tembergischer Staatspreis für die Lösung Quellen: UAE Goldenes Buch Nr. 166v Eintrag
der Preisaufgabe der Medizinischen vom 3.6.1952
174
Schreger
Literatur.· Hollwich. Fritz (Hg.): Ophthalmologen- (1803), wiederholt nach Halle/S. (1810-
Verzeichnis. Stuttgart 1964. S. 403-405; ,Direktor Prof.
1816), nach Würzburg (1816), Tübingen
Eugen Schreck 65 Jahre'. In: Er!. Tagblatt vom
15.3.1976 (P); Naumann. Gottfrled: Prof. Dr. med.
sowie nach Leipzig (1818) und Heidel-
Eugen Schreck. 70 Jahre alt. In: KIin. Monatsb!. für berg abgelehnt, 1804 Aufnahme in die Fa-
Augenheilkunde 178 (1981) S. 414 (P); Uni-Kurier. kultät, seit 1. März 1805 Vertretung des
N.F. Nr. 37/38 (1981) S. III (P). Nr. 67 (1986) S. 93
Lehrstuhls für Hebammenkunst. 20. Nov.
(P); ,Eugen Schreck 80 Jahre·. In: Er!. Nachrichten
vom 15.3.1991. S. 3; Kürschner 16 (1992) S. 3345;
1815 Gründung und Leitung des Clinicum
Naumann. Gottfrled: Eugen Schreck t. In: KIin. Mo- chirurgicum, nach dessen Vereinigung mit
natsb!. für Augenheilkunde 203 (1993) S. 151 (P); dem neuen Universitätskrankenhaus am
Professoren an der FAU (1995) S. 88 0N; P) 20. Mai 1824 Vorstand der Chirurgischen
Abteilung im Universitätskrankenhaus
Mitgliedschaften: 1791 Akademie ge-
Schreger, Bernhard Nathanael Gottlob meinnütziger Wissenschaften zu Erfurt;
1797 -1825 20. März 1808 Mitbegründer der Physi-
geb: 6. Juni 1766, Zeitz kalisch-medizinischen Sozietät, Erlan-
gest: 8. Okt. 1825, Erlangen gen; 1812 Korr. Mitglied der Akademie
Konf: eV.-luth. der Wissenschaften, Berlin; 1817 Deut-
Eltern: M.Nathanael Glaubrecht Schre- sche Akademie der Naturforscher Leo-
ger. Konrektor der Stiftsschule in 2eitz, poldina; 1823 auswärtiges Mitglied der
und Rahel Christiana Schreger, geb. Bayerischen Akademie der Wissenschaf-
Müller ten. München, Mathematisch-physikali-
Fam:verh. seit 1795 mit Dorothea Wil- sche Klasse
helmina Constantia Hertel, vier Kinder; Ehrungen: 1804 Preußischer Hofrat
seit 1816 mit Magdalena Dietsch Portrait: Portraitsammlung der UBE
Schule: Privatunterricht und Stifts- Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 17 Lit. S
schule, Zeitz Literatur:Trott, Friedrich WUhelm: Rede an dem
Grabe Schregers gehalten am 11.10.1825. Erlangen
Studium: seit 1784 Studium der Philo-
1825 C'N) (= Nrf., LP: Stählin S. 133); Engelhardt
sophie, Mathematik, Physik, Ltteraturso- (1843) S. 79, 82, 94. 130 r.. 252; Relmlein (1843) S.
wie der Medizin in Leipzig 73 f.; Martius (1847) S. 150-152; Werksverzelchnis
Akad. Grade: 1786 Baccalaureus med., Bernh. Nath. Gott!. Schreger. In: Dtsch. Arch. für
Geschichte derMedizin 6 (l883) S. 177-250; Gurlt.
Leipzig; 1790 Magister phi!., Leipzig; 22. Ernst].: Bernhard Nathanael Gottlob Schreger. In:
Juni 1791 Venia legendifür Philosophie, ADB. Bd. 32 (1891) S. 468 f.; PS Phys.-med. 502. Er-
Leipzig; 18. Nov. 1791 Dr. med., Leip- langen (1908) S. 4, 22; Kolde (1910) S. 67, 70 f., 539;
zig Hirsch. Bd. 5 (1934) S. 136; Jamin (1943) S. 211; Vo-
gel!Endriß (1943) S. 31, 86; Heldacher (1960) S. 24-
Laufbahn: 1791 Privatdozent für Arz- 42. 176; Flessa. Dorothee: Die Professoren der Me-
neikunde in Leipzig; 19. Dez. 1793 o. Pro- dizin zu Altdorf 1580-1809. Diss. med. Erlangen-
fessor für Anatomie, Chirurgie und Ge- Nürnberg 1969. S. 66-68 (P); Kaulbars-Sauer (1969)
burtshilfe in Altdorf, 1794 Ruf nach Greifs- S.17-23 C'N);KiIlian (1980) S. 308;WendehorstlPfelf-
fer (l984) Tafelteil Nr. 107 (P); Weisser. Ursula: Die
wald und 1795 nach Wittenberg abgelehnt; Geburt der Physico-medica aus dem Geiste der Leo-
30. Aug. 1797 o. fünfter Professor für Arz- poldina? Erlangen 1986; Keunecke (1993) S. 93 (Nr.
neikunde, insbesondere für Chirur- 777); Wittern (1993) S. 331. 333 f.
gie, in Erlangen. Rufe nach Wittenberg DBA 1138,45-68 (W)
175
Schroeder
176
Schuler
177
Schulz
]ohanna Schuler, geb. Wessinger 1938 Titel und Rang eines ao. Profes-
Fam: verh. seit 1930 mit Irenen Mo- sors, 1940 ao. Professor für Physiologi-
del, ein Kind sche Chemie in Fribourg, 1945 o. Pro-
Schule: Volksschule und bis 1917 Ma- fessor und Vorstand des Physiologisch-
ximilians-Gymnasium, München; 1919 chemischen Instituts, 1957 Versetzung
Realgymnasium, München in den Ruhestand
Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 82 Lit. S (derzeit
Studium: seit dem WS 1919/20 Studi- nicht auffind bar)
um der Medizin in München und Ber- HStAM MK 35720 (1952-58)
lin; Dez. 1924 Medizinisches Staatsex- Literatur: Vogel/Endriß (1943) S. 44; .Wemer
amen in München; 30. Dez. 1925 Appro- Schuler zum 60. Geburtstag'. In: Schweizerische
med. Wschr. 90 (1960) S. 833 (P); Pittroff (1964)
bation; 1926-1929 Studium der Chemie S. 145 f.; Schweizerische med. Wschr. 96 (1966)
in München; zweites chemisches Ver- S. 646; Hagel (1968) S. 104-108 (W); Wendehorst
bandsexamen (1993) S. 186, 188
Akad. Grade: 6. Febr. 1926 Dr. med.,
München; 17. Dez. 1932 Habilitation für
Schulz, Oskar Wilhelm Heinrich
Innere Medizin und Pathologische Phy- .
1900 -1937
siologie, Erlangen
geb: 16.]uni 1858, Coritten bei Frank-
La ufbahn: 1917-1919 Kriegsdienst; 1.
furt/O.
]an. 1925 Medizinalpraktikant an der 11.
gest: 27.]an. 1944, Erlangen
Medizinischen Klinik des Allgemeinen
Kont eV.-Iuth.
Städtischen Krankenhauses rechts der
Isar in München, 31. Dez. 1925 Volon- Eltern: Wilhelm Schulz, Landwirt, und
tärassistent; 1. Sept. 1929 wiss. Assistent Karoline Schulz, geb. Gesell
an der Medizinischen Klinik in Erlangen Fam: verh. seit 1924 mit Emma Gess-
und Leiter des dortigen Chemisch-klini- ner, geb. Grüner, keine Kinder
schen Laboratoriums (mehrfach Stipen- Schule: Dorfschule, Coritten; Privat-
diat der Notgemeinschaft Deutscher Wis- unterricht, Reppen bei Leipzig; 1868-
senschaft), 13.]an. 1933 Privatdozent für 1876Humanistisches Gymnasium, Frank-
Innere Medizin und Pathologische furt/O.
Physiologie, Oberarzt, 30. Sept. 1936 Studium: SS 1876 Studium der Natur-
als Assistent nicht verlängert, WS 1936/ wissenschaften, besonders der Chemie,
37 bis WS 1937/38 von der Vorlesungs- in Tübingen, WS 1876/77 bis SS 1880
pflicht beurlaubt, Mai 1937 Emigration und SS 1884 bis 1885 an der Universität
in die Schweiz, 9. Mai 1938 Entzug der und an der Bergakademie in Berlin; 1894-
Lehrbefugnis nach §18 der Reichsha- 1897 Studium der Medizin in Erlangen;
bilitationsordnung von 1934; Sommer WS 1896/97 Medizinisches Staatsexamen
1937 wiss. Mitarbeiter, später Leiter der in Erlangen; Febr. 1897 Approbation
Biochemischen Forschungsabteilung in Akad. Grade: 27. März 1886 Dr. phi!,
einer pharmazeutischen Großfirma in Berlin; 29.]uli 1897 Dr. med., Erlangen;
Basel, 1937 zugleich Privatdozent für 21. Juli 1900 Habilitation für Physiologie
Physiologische Chemie in Fribourg, und Physiologische Chemie, Erlangen
178
Schwerd
Laufbahn: 1880-1884 Privatlehrer und Fam:verh. seit 1951 mitDr. med. Hel-
Erzieher; 1. Okt. 1885 Privatassistent bei ga Busch, vier Kinder
Professor Albrecht Kossel an der Che- Schule: Volksschule, Amberg/Ober-
mischen Abteilung des Physiologischen pfalz; 1934-1936 Humanistisches Gym-
Instituts in Berlin, 1. Okt. 1886 wiss. As- nasium, Amberg; 1936-1938 Humani-
sistent am Technologischen Institut; 1. stisches Gymnasium. Fürth; 1938-1942
Okt. 1887 wiss. Assistent am Physiolo- Real-Gymnasium, Nürnberg
gischen Institut in Erlangen, 24. Aug. Studium:SS 1942 und seit dem SS1944
1900 Privatdozent für Physiologie, be- Studium der Medizin in Erlangen; 23.
sonders Physiologische Chemie, 28. Jan. 1950 Medizinisches Staatsexamen
Dez. 1902 Vorstand der neuen Physio- und Approbation in Erlangen
logisch-chemischen Abteilung des Phy- Akad. Grade: 1. Nov. 1950 Dr. med ..
siologischen Instituts, 3. Juni 1907 Titel Erlangen; 17. Mai 1957 Habilitation für
und Rang eines ao. Professors, 1. April Gerichtliche Medizin. Erlangen
1920 Konservator, 1. Jan. 1924 als Kon-
Laufbahn: 1942-1945 Kriegsdienst;
servator Versetzung in den Ruhestand,
15. Mai 1950 Medizinalpraktikant am Pa-
8. Febr. 1924 Titel und Rang eines o. thologisch-anatomischen Institut in Er-
Professors, Ende SS 1937 Erlöschen der langen,' 1. Juni 1951 Volontärassistent
Lehrbefugnis am Institut für Gerichtliche Medizin und
Mitgliedschaften: 1888 Physikalisch-
Kriminalistik, 1. Juli 1952 wiss. Assistent,
medizinische Sozietät, Erlangen, 1903- 23. Juli 1957 Privatdozent für Gericht-
1907 stellvertretender Vorstand, 1923 Vor- liche Medizin. 1. Sept. 1961 beurlaubt
stand, später Ehrenmitglied zur Lehrstuhlvertretung und als kom-
Portrait: Portraitsammlung der UBE
Quellen: UBE T, II Pos. I Nr. 55 Lit. S; ebd. Gol-
missarischer Vorstand des Instituts für
denes Buch Nr. 65v Eintrag vom Mai 1908 Gerichtliche und Soziale Medizin in
HStAM MK 44316 (1900-54) VVürzburg;1.Sept. 1963 o. Professor und
Literatur: Zieler/Scheffer (1906) S. 43 0N); FS Vorstand des Instituts für Rechtsmedi-
Phys. -med. Soz. Erlangen (1908) S.53-;Kolde (1910)
zin in VVürzburg, Ruf nach Heidelberg
S. 486, 539; "Prof. SchuIz 100 Semester Hoch-
schullehrer in Erlangen". In: Er!. Tagblatt vom abgelehnt, 1992 Emeritierung
11.5.1937 (P); Vogel/Endriß (1943) S. 38; Fischer. Mitgliedschaften: 1969-1980 Präsident
Bd. 2 (1962) S. 1421 0N); Pittroff (1964) S. 207 f.: der Deutschen Gesellschaft für Rechts-
Berwind (1968) S. 178-180 0N); Wittern (1993) S.
399 medizin, später Ehrenmitglied
Ehrungen: Ehrenmitglied der Italieni-
schen und der Österreichischen Gesell-
Schwerd, VVoligang schaft für Gerichtliche Medizin; 1991 Ver-
1957 -1963 dienstkreuz am Bande vom Verdienst-
geb:10.Juni 1924, Fürth orden der Bundesrepublik Deutschland
Konf: eV.-Iuth. Lite~atur: Reiz (1968) S. 97-103 0N); Hainlein,
Brigitte-Ulrike: Zur Geschichte der Gerichtlichen
Eltern: Dr. phil. Karl Schwerd, Studien- Medizin In WürZburg. Diss. med. Erlangen-Nüm-
professor, und EIsa Schwerd. geb. Meer- berg 1970, S. 76-85 (W); Baumgart (1982) S. 1008
wald u.Ö.; Kürschner 17 (1996) S. 1297
179
Segschneider
180
Sela
Laufbahn: 1913 Militärdienst, 1914- S. 58-72 (W); Benedum, Jost: 375}ahre Medizin
1919 Kriegsdienst und Freicorps Epp; in Gießen. Katalog. Gießen 1983, S. 167; Gräfl
Braun (1986) S. 18
Juni 1919 bis Nov. 1921 Landarzt in
Breitbrunn am Chiemsee; 6. Febr. 1922
Volontärassistent am Hygienischen In- Sela, Ludwig
stitut in München, 27. Okt. 1922 Phy- 1910 -1921
sikatsprüfung, 1. März 1923 wiss. Assi- geb: 24. Mai 1872, Pfaffenhofen an der
stent an der Bayerischen Biologischen Roth
Untersuchungsanstalt; 1.Apri11926wiss. gest: 19. Juni 1961, Pfaffenhofen
Assistent am Hygienischen Institut in
Konf:kath.
Halle/S., 1. Juni 1927 Privatdozent für
Eltern: Franz Seitz, Landwirt und Brau-
Hygiene; 1. April 1929 wiss. Asistent
ereibesitzer, undJosephaSeitz.geb. Dirr
am Hygienischen Institut in München
Fam:verh. seit 1904 mit Hedwig Ker-
11. Juli 1929 Privatdozent für Hygien~
schensteiner. fünf Kinder
und Bakteriologie, 20. Sept. 1933 Titel
und Rang eines ao. Professors; 1. Okt.
Schule: Progymnasium, Günzburg;
bis 1893 Gymnasium St. Stephan, Augs-
1935o. Professor für Hygiene und Direk-
burg
tor des Hygienischen Instituts in Gießen;
1. Okt. 1939 o. Professor für Hygiene Studium: 1893-1898 Studium der Me-
und Direktor des Hygienischen Instituts dizin in München, Berlin, Heidelberg
in Halle/S., 1945 Entlassung durch die und wieder München; 1898 Medizini-
sches Staatsexamen und Approbation in
Militärregierung; 15. Juni 1948 Bera-
tungstätigkeit als Seuchensachverstän- München
diger am Gesundheitsamt in A1tötting/ Akad. Grade: 10. Juni 1898 Dr. med.,
Oberbayem; 15. Aug. 1950 Sachbear- München; 22. Juli 1903 Habilitation für
beiter für Hygiene und Seuchen be- Geburtshilfe und Gynäkologie, München
kämpfung beim Bayerischen Staatsmini- Laufbahn: 1. Nov. 1898 Volontärassi-
sterium des Inneren; 15. Jan~.1952 kom- stent am Orthopädischen Ambulatorium
missarischer Leiter. seit 1. Juli 1952 Di- der Chirurgischen Klinik des Allgemei-
rektor der Staatlichen Bakteriologischen nenStädtischen Krankenhauses links der
Untersuchungsanstalt in Erlangen. 30. Isar in München; 16. Febr.1899 klin. As-
April 1956 Versetzung in den Ruhe- sistent an der Chirurgischen Abteilung
stand.I. Dez. 1958Verleihung der Rech- des Städtischen Krankenhauses in Augs-
te eines emeritierten o. Professors burg; 1. Mai 1899 wiss. Assistent an der
Frauenklinik des Allgemeinen Städti-
Quellen: UAE T. II Pos. I Nr. 96 LU. S
schen Krankenhauses links der Isar in
HStAM MK 44335 (I 952~7l)
Literatur: .Prof. Beck und Prof. Seiser 70
München. 22. Juli 1903 Privatdozent für
Jahre". In: Er!. Tagblatt vom 26.4.1961; Rollmann, Geburtshilfe und Gynäkologie. 15. Dez.
Berthild: Personalbibliographien von Professo- 1903 Oberarzt; 1. April 1910 o. Profes-
ren der Physiologie, Hygiene und Bakteriologie sor für Geburtshßfe und Frauenhen·
'" an der Medizinischen Fakultät der Universität
kunde in Erlangen. Direktor der Frauen-
Erlangen-Nürnberg im ungefähren Zeitraum von
1919-1967. Diss. med. Erlangen-Nürnberg 1969. klinik und Leiter der Hebamrnenschule.
181
Siebeck
Begründer der Röntgenabteilung, Rufe S. 1437 (W); Pittroff (1964) S. 80 f.; Schmidt (1967)
nach Tübingen, Freiburg/Br. (1918) und S. 116-127 (W); Minkow (1976) S. 4. 53. 55 u.Ö.
(W);Liermann (1977) S. 26;Simmer. HansH.: Gynä-
Wien (1920) abgelehnt; 1. April 1921 o. kologische Endokrinologie in den Verhandlungen
Professor für Frauenheilkunde und Ge- der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie. In:
burtshilfe in Frankfurt/M., Direktor der Beck, Lutwin (Hg.): Zur Geschichte der Gynäko-
Frauenklinik, 1. akt. 1938 Emeritierung iogie und Geburtshilfe. Berlin u.a. 1986, S. 202-
219. hier S. 206; Kleinert, Ulrike: Radium-Jubel
MitgJiedschaften: 1910 Physikalisch- und Röntgen-Wertheim. Hildesheim 1988, bes.
medizinische Sozietät, Erlangen. 1943 S. 64-81; GroB, Wemer und Gert Preiser: Die Pla-
Ehrenmitglied; Deutsche Gesellschaft für kette der Medizinischen Fakultät der Universität
Gynäkologie. Präsident, später Ehren- Frankfurt am Main. Hildesheirn 1990, S. 82-85
(P)
präsident; 1934 Deutsche Akademie der
Naturforscher Leopoldina
Ehrungen: 1918 Bayerischer Gehei- Siebeck, Robert
mer Hofrat; Bayerisches König-Ludwig- 1958 -1967
Kreuz; Dr. phi!. h.c .. Erlangen; Dr. rer. geb: 31. März 1921, Heidelberg
nat. h.c .. FrankfurtlM.; Ehrenmitglied vie-, gest: 25. akt. 1970
ler nationaler und intemationalerwissen- Konf' eV.-luth.
schaftlicher Gesellschaften; Ehrenbürger Eltern: Dr. med. Richard Siebeck, o.
der Stadt FrankfurtlM.; Ehrensenator der Professor für Innere Medizin in Bonn.
Universität Frankfurt/M.; Goethe-Pla- Heidelberg und Berlin. und Agnes Sie-
kette der Stadt Frankfurt/M.; 1952 Pla- beck, geb. von Müller
kette der Medizinischen Fakultät. Frank- Fam:verh. seit 1949 mit Dr. med. Chri-
furt/Mo sta Grönwoldt
Portrait: Portraitsammlung der UBE
Quellen: UAE T. 11Pos. 1 Nr. 64 Lit. S; ebd. Gol-
Schule: 1927-1931 Grundschule. Bann;
denes Buch Nr. 80 Eintrag vom 8. Mai (1) 1910 1931-1934 Kurfürst-Friedrich-Gymnasi-
Literatur: Zieler/Scheffer (1906) S. 157f. (W); um. Heidelberg; bis 1939 Zehlendorfer
Kolde (1910) S. 486. 539; Reichshandbuch. Bd. 2 Gymnasium. BerUn
(1931) S. 1763f. (P); Jaschke. RudolfT.: Ludwig
Studium: seit dem WS 1939/40 Studi-
Seitz zum 60. Geburtstag. In: Dtsch. med. Wschr.
58 (1932) S. 89; Martin, A.: Lieber Kollege Seitz! um der Medizin in Berlin, WS 1941/42
In: Mschr. Geburtsh., (...) 91 (1932) S. 145f. (P); Innsbruck. WS 1943/44 bis WS 1944/45
Michelsson (1939) S. 449-451 (W); Wintz, Her- und seit dem WS 1945/46 Heidelberg;
mann: Ludwig Seitz zum 70. Geburtstag. In: Münch.
28. akt. 1946 Medizinisches Staatsex-
Med. Wschr. 89 (1942) S. 475f. (P); Vogel/EndriB
(1943) S. 40, 87; KirchhofflPolacsek (1960) S. 477 f. amen und vorläufige Approbation in
(W); Dyroff, Rudolf: Nachruf auf Ludwig Seitz. In: Heidelberg; 31. Mai 1948 Approbation
Sitzungsber. Phys.-med. Soz. Erlangen 81 (19601 Akad. Grade: 19. Dez. 1946 Ur. med ..
61) S. 68 f.; Dörr. Hans und Hellrnut Winkler: In
memoriam L. Seitz. In: Gynaecologia 152 (1961)
Heidelberg; 8. Dez. 1955 Habilitation für
S. 433 f.; Ehrhardt, Karl: Ludwig Seitz t. In: Münch. Augenheilkunde. Köln; 12. Febr. 1958
Med. Wschr. 103 (1961) S. 1986-1988 (P); .Prof. Umhabilitierung nach Erlangen
Ludwig Seitz starb 89jährig". In: Erl. Tagblatt vom Laufbahn: Sommer 1939 Arbeits-
6.7.1961, S. 18; Stähler, Fritz: In memoriam Lud-
wig Seitz. In: Dtsch. med. Wschr. 86 (1961) S.
dienst, 1939-1945 Kriegsdienst; 1. Nov.
2241 f. (P);Eulner (1962) S. 27; Fischer. Bd. 2 (1962) 1946 Medizinalpraktikant an der Frau-
182
Siebold
183
Sigel
zu Erfurt; 1848 Korr. Mitglied der Bayeri- 130 (W); Seidler (l991) S. 124, 509; Jaenicke
schen Akademie der Wissenschaften, (l993) S. 648; Nachrodt, Hans Wemer: Die
Siebald. In: Wendehorst, Alfred (Hg.): Fränki-
München, Mathematisch-physikalische
sche Lebensbilder. Bd. 15. Würzburg 1993,
Klasse, 1853 o. Mitglied; 1850 Korr. Mit- S. 181-200
glied der Akademie der Wissenschaften, DBA 1183, 248-251
Göttingen, Physikalische Klasse; 1856
Zwanglose Gesellschaft, München; (Eh-
ren-) Mitglied vieler nationaler Und in- Sigel, Alfred Friedrich
ternationaler wissenschaftlicher Gesell- 1960 -1987
schaften geb: 31. Juli 1921, Neidenfels/Pfalz
Konf: eV.-luth.
Ehrungen: 1844 Dr. phi!. h.c., Königs-
berg/Pr.; 1853 Bayerischer Maximilians- Eltern: Richard Sigel, Prokurist, und
orden für Kunst und Wissenschaft, 1873 Julie Sigel, geb. Kieser
Kapitular; 1858 Ritter des Bayerischen Fam:verh. seit 1947 mit Elfriede Hau-
Verdienst-Ordens vom H!.Michael, 1.Klas- schild, zwei Kinder
se, 1878 Kommandeur; 1871 Ritter des Schule: 1926-1931 Volksschule, Nei-
Verdienst-Ordens der Bayerischen Kro- denfels; bis 1940 Leibniz-Gymnasium,
ne, 1883 Kommandeur; 1874 Dr. phi!. Neustadta. d. Weinstraße (einjährige Un-
h.c., Leyden; 1878 Preußischer König- terbrechung des Schulbesuchs wegen
licher Kronenorden, 2. Klasse mit Stern; Krankheit)
1878 Ehrenmitglied der Universität St. Studium: 1940-1943 Studium der Me-
Petersburg; 1879 Ritter des Preußischen dizin in Heidelberg und 1943-1945 Frei-
Ordens pour la merite, 2. Klasse; 1880 burg/Br.; 2. März 1945 Medizinisches
Bayerischer Geheimer Rat; Gedenkta- Staatsexamen in Freiburg/Br.; 1.Juli 1947
fel am Haus Nr. 32 in der Hauptstraße Approbation
in Erlangen; 1934 Siebaldstraße in Er- Akad. Grade: 10. Febr. 1947 Dr. med.,
langen Heidelberg; 26. Nov. 1959 Habilitation
Portrait: FS 1878 (s. Lit.) für Chirurgie und Urologie, Erlangen
Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 26 Lit. S Laufbahn: 1. März 1945 Medizinal-
HStAM DA 5920 St. Mich. 1858; ebd. DA 9099 praktikant, später Volontärassistent, kIin.
fremd 1862 Assistent an der Chirurgischen Klinik des
Nachlaß: vgl. Körner (s. Lit.) S. 291 f.
Städtischen Krankenhauses in Mann-
Literatur: Engelhardt (l843) S. 94, 140, 252;
FS zur Feier des 50jährigen Doktorjubiläums am heim, 15. Mai 1953 Oberarzt an der Chir-
22.4.1878 Herrn Prof. C. Th. E. v. Siebald ge- urgischen und Urologischen Klinik des
widmet. Leipzig 1878 (= Zs. für wiss. Zoologie Diakonissenkrankenhauses in Mann-
30 [1878]) (P); Will (l885) v.a. S. 22, 35-38 (W);
heim; Dez. 1956 bis Febr. 1957 Gastas-
Winckel, F.: Kar! Theodor Ernst v. Siebald.
In: ADB. Bd. 34 (l892) S. 183 f.: FS Phys.-med. sistent an den Urologischen Kliniken in
Soz. Erlangen (l908) S. 47; Kolde (l91O) S. 358, Düsseldorf, München und Lyon; 20.
540; Hirsch. Bd. 5 (l934) S. 262 f.; VogeIlEn- Febr. 1957 Leiter der Urologischen Ab-
driß (l943) S. 33, 100; Körner, Hans: Die Würz-
teilung an der Chirurgischen Klinik in
burg er Siebald. Neustadt/A. 1967, S. 291-355
(W; P); Prant!. Bd. 1 (l968) S. 729, 731 und Bd. Erlangen, 1. April 1960 Privatdozent für
2 (l968) S. 559; Kaulbars-Sauer (l969) S. 124- Chirurgie und Urologie, Oberarzt,
184
Solbrlg
185
Specht, F.
chen 1872, S. 9 f.; Lachner, E.: Nekrolog August ]an. 1920 wiss. Assistent an der Hals-,
v. Solbrig. In: Ärztliches Intelligenzblatt 20 (1872)
Nasen- und Ohrenklinik in Halle/S.; 1.
S. 493-498; Bandorf. Michael: Karl August v. Sol-
brig. In: ADB. Bd. 34 (1892) S. 554f.; Kolde (1910) Okt. 1920 wiss. Assistent an der Oh-
S. 422f., 540; Vocke: August v. Solbrig. In: Kirch- renklinik in Kiel, 1. April 1921 Oberarzt,
hoff, Theodor (Hg.): Deutsche Irrenärzte. Bd. 1. 1922-1929 zeitweise stellvertretender
Berlin 1921, S. 232-235 (P); VogeIlEndriß (I943)
Direktor der Ohrenklinik, 1925 Privat-
S. 34, 89; Eberstadt, Elisabeth: K. A. v. SolbrigsLie-
be zu den Irren. In: Leibbrand, Werner (Hg.): Um dozent für Hals-, Nasen- und Ohren-
die Menschenrechte der Geisteskranken. Nürn- heilkunde, 1930 Titel und Rang eines
berg 1946. S. 31-49; Eberstadt-Kreichgauer. Elisa- ao. Professors, 1. Nov. 1934 beurlaubt
beth: Karl August v. Solbrig. Diss. med. Erlangen
zur Vertretung des Lehrstuhls für Oh-
1947; Pittroff (1964) S. 215f.; Prantl. Bd. 1 (1968)
S. 729. Bd. 2 (1968) S. 544; Kaulbars-Sauer (I969) ren-, Nasen- und Kehlkopfheilkunde in
S.106-108; LungershausenIBaer (1985) S. 12-15 (P) Erlangen; 1. April 1935 o. Professor für
DBA 1193. 22 Ohren-, Nasen- und Kehlkopfheil-
kunde und Direktor der Klinik für Hals-,
Nasen- und Ohrenkrankheiten in Er-
Specht. Fritz (Friedrich) Wilhelm . langen, 1935-1938 Rektor, 1938 Ruf an
1934 -1945 die Staatliche Medizinische Akademie in
geb: 11.]uni 1890. Ensdorf/Kreis Saar- Düsseldorf abgelehnt, 26. April 1945 bis
louis Frühjahr 1948 amerikanische Internie-
gest: 4. Nov. 1972, Hof/Saale rung, 4.]uli 1945 Entlassung durch die
Militärregierung; Sommer 1948 Praxis-
Kontev.-Iuth., seit 1937 konfessionslos
vertretung in Weiden/Oberpfalz; 1948
Eltern: AdolfSpecht, Bergrat, und Emi-
Niederlassung als Facharzt in Hof/Saale,
He Specht, geb. Friedrich
1967 Ruhestand; 1. ]uli 1955 Wiederer-
Fam:verh. seit 1921 mit Cilly Denker,
nennung zum o. Professor in Erlangen
vier Kinder
bei gleichzeitiger Emeritierung
Schule: 1896-1900 Volksschule, Neun- MitgJiedschaften:1933-1934 für die
kirchen/Saar; 1900-1902 Humanistische NSDAP im Kieler Stadtrat; 1935 Physi-
Gymnasien, Neunkirchen und Sigma- kalisch-medizinische Sozietät, Erlangen
ringen; 1903-1909 Humanistisches Gym-
Ehrungen: Ritterkreuz des Hohen-
nasium, Baden-Baden
zollernschen Hausordens
Studium: seit 1909 Studium der Me- Portrait: Portraitsammlung der UBE
dizin in Erlangen, 1912-1913 Halle/S. Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 97 Lit. S (Vol. I, 11)
und seit 1913 wieder Erlangen; 1914 Me- HStAM MK 55282 (1934-73)
dizinisches Staatsexamen und Appro- Literatur: "Der neue Rektor an der Universität
Erlangen". In: Erl. Tagblatt vom 20.3.1935 (P); Vo-
bation in Erlangen geIlEndriß (1943) S. 8, 44. 89; Pittroff (1964) S.
Akad. Grade: 1916 Dr. med., Erlan- 96f.; Weigand (1968) S. 32-35 (W); Watzek (I987)
gen; 1925 Habilitation für Hals-, Nasen- S. 68-72 (P); Schnalke (1989) S. 45-50 (P); Sand-
weg (1993) S. 110-112; Wendehorst (1993) S. 195-
und Ohrenheilkunde, Kiel
197, 201 f., 209, 233 f.; Wittern (1993) S. 391, 393
Laufbahn: 1914-1918 Kriegsdienst; 1.
April 1919 wiss. Assistent an der Hals-,
Nasen- und Ohrenklinik in Erlangen; 1.
186
Spuler
187
Steiner
1893 Medizinisches Staatsexamen und Haßelwander. Albert: Arnold Spuler. In: Stollrei-
Approbation in Freiburg/Br. ther (1941) S. 22-30; VogeIlEndriß (1943) S. 37;
Fischer. Bd. 2 (1962) S. 1489 (W); Pittroff (1964)
Akad. Grade:Nov. 1891 Dr. phil., Frei- S. 14; Kovacsics (1967) S, 89-96 (W); Hoff. Ferdi-
burg/Br.; Juli 1895 Dr. med., Erlangen; nand: Erlebnis und Besinnung. Berlin u.a. 1971,
17. Juli 1896 Habilitation für Anatomie, S. 286; Liermann (1977) S. 28; Groß. Ulrike: Er-
langer Universitätsprofessoren im politlsch-parla-
Erlangen
m~ntarischen Engagement als Abgeordnete im
Laufbahn: 1887-1888 Militärdienst; 1. Reichstag der Weimarer Republik. In: Erlanger Bau-
Nov. 1893 wiss. Assistent am Anatomi- steine zur fränkischen Heimatforschung 41 (1993)
schen Institut in Erlangen, 1895 beur- S. 9-98; Wittern (1993) S. 386 f.
laubt für einen Studienaufenthalt an der
Zoologischen Station in Neapel, 20. Aug. Steiner. Isidor
1896 Privatdozent für Anatomie in Er-
1877 -1878
langen, 30. Dez. 1902 Titel und Rang ei-
geb: 1. März 1849, Pless/Oberschlesien
nes ao. Professors, 16. März 1912 Lehr-
gest: Okt. 1914, Köln
auftrag für Embryologie, Oberarzt, 1914-
Vater: Kaufmann
1918 Kriegsdienst, 1918 Prosektor am'
Schule: bis 1869 Gymnasium, Ratiborl
Anatomischen Institut, 1. Okt. 1920 ao.
Oberschlesien
Professor mit Titel und Rang eines o.
Studium: seit dem WS 1869170 Studi-
Professors für Anatomie und Histolo-
um der Medizin in Breslau, WS 1871/72
gie mit Lehrauftrag für Entwicklungs-
Berlin Ouli 1872 Preisaufgabe der Me-
geschichte und Vorstand der Histolo-
dizinischen Fakultät Berlin gelöst); WS
gischen Abteilung des Anatomischen In-
1873/7 4 Medizinisches Staatsexamen in
stituts, 1926-1928 als Mitglied des Reichs-
Berlin
tags beurlaubt, 31. März 1935 Emeritie-
Akad. Grade: Aug. 1873 Dr. med., Ber-
rung, noch bis zum Ende des SS 1935
lin; 20. Jan. 1877 Habilitation für Phy-
eigene Lehrstuhlvertretung
siologie, Erlangen
Mitgliedschaften: 1894 Physikalisch-
Laufbahn: 1870/71 Kriegsdienst; April
medizinische Sozietät, Erlangen, 1936
1874 wiss. Assistent am Physiologischen
Ehrenmitglied; 1920-1924 als Abgeord-
Institut in Halle/S., Herbst 1874 Studi-
neter der Deutschnationalen Volkspar-
enaufenthalt an der Zoologischen Stati-
tei Mitglied des Bayerischen Landtags,
on in Neapel (Stipendiat der Medizini-
1924-1928 des Deutschen Reichstags
schen Fakultät, Berlin) ; Nov. 1876 wiss.
Ehrungen: Bayerische Prinzregent-
Assistent am Physiologischen Institut in
Luitpold-Medaille am Jubiläumsband
Erlangen, 27. Febr.1877PrivatdozentfÜr
Portrait: Portraitsammlung der UBE
Quellen: UAE T. n Pos. 1 Nr. 52 Lit. S; ebd. Gol-
Physiologie; 7. Nov. 1878 Privatdozent
denes Buch Nr. 51 Eintrag ohne Datum für Physiologie in Heidelberg, 20. März
HStAM MK 44372 (1896-1935) 1886 Titel und Rang eines ao. Profes-
Literatur: Zieler/ScheITer (1906) S. 11 (W); Kol- sors, 4. Nov. 1888 auf eigenen Wunsch
de (1910) S. 486, 540; Haßelwander, Albert: Ar- ausgeschieden; Nov. 1888 Niederlassung
nold Spuler. In: Sitzungsber. Phys.-med. Soz. Er-
langen 69 (1937) S. XXIII-XL (W); .Prof. Dr. Ar-
als Facharzt für Nervenkrankheiten und
nold Spuler tu, In: Er\. Tagblatt vom 17.3.1937; Elektrotherapie in Köln
188
Stelzner
Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 40 Lu. S. dorf, 1957als Stipendiat des BritishCoun-
literatur: Kolde (1910) S. 54l; Vogel/Endriß
cil Studienaufenthalt in London, 6. März
(1943) S. 36; Fischer. Bd. 2 (l962) S. l500: Plttroff
(l964) S. 204 f.: Kovacsics (1967) S. 96-98 ('N) 1958 apl. Professor in Hamburg, 5. Okt.
DBA l2l9. 43-44 ('N) 1965 leitender Oberarzt der Chirurgi-
schen Klinik, 7. Mai 1968 o. Professor
für Chirurgie und Direktor der Chirurgi-
Stelzner, Friedrich Reinhold schen Klinik in Hamburg-Eppendorf; 1.
1952 -1955 Okt. 19710. Professor für Chirurgie und
geb: 4. Nov. 1921, Oberlohma/Kreis Direktor der Chirurgischen Klinik in
Eger Frankfurt/M.; 1. April 1977 o. Professor
Kont· kath. für Chirurgie und Direktor der Chirur-
Eltern: Georg Stelzner, Bahnoberin- gischen Klinik in Bonn, 19. März 1987
spektor, und Helene Stelzner, geb. Brand- Emeritierung, noch bis 31. Dez. 1988 ei-
ner gene Lehrstuhlvertretung; 1. Jan. 1989
Farn: verh. seit 1957 mit Dr. med. Re- bis 31. Dez. 1996 Gastarzt am Evange-
nate Buchborn, drei Kinder lischen Krankenhaus in Bad Godesberg
Schule: 1926-1931 Volksschule, Fran-
Mitgliedschaften: 1951 Physikalisch-
zensbad bei Eger; 1931-1939 Humani-
medizinische Sozietät, Erlangen; 1968
stisches Gymnasium, Eger
Korr. Mitglied der Internationalen Aka-
Studium: seit 1940 Studium der Me-
demie für Proktologie; 1970 Vorsitzen-
dizin an der Militärärztlichen Akademie
der der Nordwestdeutschen Chirurgen-
und später an der Universität in Berlin
Vereinigung; 1971Societe Internationale
1941-1942 Würzburg, 1943-1944 Gieße~
de Chirurgie; Österreichische Chirurgen-
und München, WS 1944/45 wieder Ber-
Vereinigung, später Ehrenmitglied; 1979
lin; 1944 Medizinisches Staatsexamen in
Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft
Berlin; 15. Febr. 1945 Approbation
für Verdauungs- und Stoffwechselkrank-
Akad. Grade: 24. Febr. 1945 Dr. med.,
heiten; 1980 Vorsitzender der Bayeri-
Würzburg; 20. Juni 1952 Habilitation für
schen Chirurgen-Vereinigung; 1983Vor-
Chirurgie, Erlangen; 20. Mai 1955 Um-
sitzender der Vereinigung Niederrhein-
habilitierung nach Hamburg
Westfälischer Chirurgen; 1985 Vorsit-
Laufbahn: 1939-1945 Kriegsdienst; 1.
zender der Deutschen Gesellschaft für
Aug. 1945 wiss. Assistent an der Chir-
Chirurgie, später Ehrenmitglied; Royal
urgischen Klinik in Erlangen, Sept. und
SocietyofMedicine.London; 1987 Deut-
Okt. 1949 als Austauschassistent an der
sche Akademie der Naturforscher Leo-
Chirurgischen Klinik in München und
poldina; 1996 Korr. Mitglied der Deut-
Juni bis. Aug. 1950 an der Chirurgischen
schen Gesellschaft für Innere Medizin
Klinik in Zürich, 6. Aug. 1952 Privatdo-
zent für Chirurgie in Erlangen, 1954 Ehrungen: 1960von-Langenbeck-Preis
Oberarzt an der Chirurgischen Klinik; der Deutschen Gesellschaft für Chirur-
20. Mai 1955 Privatdozent für Chirurgie gie; 1965 Martini-Preis der Universität
in Hamburg und Oberarzt an der Chir- Hamburg; 1966 Wilhelm-Warner-Preis
urgischen Klinik in Hamburg-Eppen- der Wilhe1m-Warner-Stiftung. Hamburg;
189
Stettner
1981 Dr. rer. nat. h.c., Seoul (Korea); 1912 wiss. Assistent an der Kinderab-
1981 Ehrenmitglied der Mikrochirurgi- teilung des Pharmakologisch-poliklini-
sehen Gesellschaft; 1992 Dr. med. h.c., schen Instituts, 1914-1918 Kriegsdienst,
München; 1993 Verdienstkreuz 1. Klas- 1919 Oberarzt, 16. März 1920 Privatdo-
se vom Verdienstorden der Bundesre- zent für Kinderheilkunde in Erlangen,
publik Deutschland 23. Nov. 1922 Titel und Rang eines ao.
Portrait: SiewertlTheisinger (s. Lit.) Professors, Okt. 1931 Niederlassung als
Quellen: HStAM MK 55307 (1952-55) Facharzt in Nürnberg, WS 1938/39 als
Literatur: Heidacher (1960) S. 170, 179; Sie-
wertlTheisinger (1986) S. 188f. (P); Ungeheuer,
Privatdozent in Erlangen beurlaubt; 1.Okt.
Edgar: Chirurgenkongresse 1949-1989. Gräfelfing 1938 ärztlicher Direktor des Städtischen
1989, S. 40 (P); ders.: Chirurgenverzeichnis. 7. Auf!. Kinderkrankenhauses und Mütterheims
Berlin u.a. 1990, S. 304f. (w); KürschnerI6 (1992) in Berlin-Charlottenburg, 14. Okt. 1939
S. 3628 (W)
Titel und Rang eines ao. Professors in
Berlin, 1951 Versetzung in den Ruhe-
Stettner, Ernst Melchior stand
1920 -1938 , Mitgliedschaften: 1904Burschenschaft
geb: 22.]uli 1885, Nürnberg Bubenruthia, Erlangen; 1914 Physika-
gest: 1. Aug. 1963, Eschenbach bei lisch-medizinische Sozietät, Erlangen
Quellen: UAE T. II Pos. I Nr. 71 Lit. S; ebd. Gol-
Hersbruck
denes Buch Nr. 117v Eintrag ohne Datum
Eltern: Ferdinand Stettner, Kaufmann, HStAM MK 35744 (1920-39)
und Marie Stettner, geb. Schmidt Literatur: .Universitätsprofessor Dr. Stettner 50
Farn: verh. seit 1911 mit Hermine Fi- Jahre". In: Er!. Tagblatt vom 22.7.1935; .ErnstStett-
scher, ein Kihd; seit 1920 mit Elisabeth ner". In: Er!. Tagblatt vom 16.9.1938: Vogel/En-
driß (1943) S. 41; Asen (1955) S. 194; Fischer. Bd. 2
Spaeth, drei Kinder (1962) S. 1507; Janz (1963) S. 151; Pittroff (1964)
Schule: bis 1904 Realgymnasium, S. 169 f.; Schamberger (1964) S. 79-83; Wiesener,
Nürnberg Heinrich: Ernst Stettner zum Gedächtnis. In: Ber-
liner Med. (1964) S. 684 (P); Thuss (1969) S. 111-
Studium: seit dem WS 1904/05 Studi-
118 (W); Windorfer, Adolf: Universitäts-Kinder-
um der Medizin in Erlangen, Kiel, Ber- klinik Erlangen 1907 bis 1977. In: Der Kinderarzt
lin, München und wieder Erlangen; 1909 16 (1985) S. 73-80, hier S. 73
Medizinisches Staatsexamen in Erlan-
gen; 16.]an. 1911 Approbation
Akad. Grade: 18. Sept. 1911 Dr. med., StoeckeI, Walter
Erlangen; 16. ]an. 1920 Habilitation für 1903 -1904
Kinderheilkunde, Erlangen; 1939 Um- geb: 14. März 1871, Stobingen bei
habilitierung nach Berlin Insterburg/Ostpreußen
Laufbahn: Frühjahr 1909 Medizinal- gest: 12. Febr. 1961, Berlin
praktikant an den Städtischen Kranken- Konf: kath.
anstalten in Nürnberg; Winter 1909/10 Eltern: Carl Moritz Stoeckel, Gutsbe-
Medizinalpraktikant an der Chirurgi- sitzer und Beamter, und Mary Luise
schen Klinik in Erlangen, 1911 wiss. As- Stoeckel, geb. Heinitz
sistent, Anfang 1912 Militärdienst, 1.Juni Fam:verh. seit 1900mit Aenne Fritsch,
190
Stoeckel
191
Strobel
sehen Demokratischen Republik, 1. ner/Thom (1990) S. 129. 131; Ebert, Andreas und
Klasse; Dr. jur. h.c., Kiel; Ehrensenator Hans Kar! Weitzel (Hg.): Die Berliner Gesellschaft
für Geburtshilfe und Gynäkologie 1844-1994. Ber-
der Universitäten Kiel und Erlangen; lin. NewYork 1994. bes. S. 161-192 (P); Schneck.
1960 Paracelsus-Medaille der Deutschen Peter: Wider den Biologischen Hochverrat: Frau-
Ärzteschaft enheilkunde und Rassenhygiene im Nationalso-
zialismus. In.: Meine!, Christoph und Peter Vos-
Portrait: Portraitsammlung der UBE
winckel (Hg.): Medizin. Naturwissenschaft. Tech-
Quellen: UAE n Pos. 1 Nr. 59 LU. S nik und Nationalsozialismus. Stuttgart 1994. S. 120-
Literatur: Zieler/ScheITer (1906) S. 138f. fW); 128. hier S.122-124
Kolde (1910) S. 486, 541; Gundlach (1927) S. 238;
Ottow. Benno und Felix v. Mikulicz-Radecki (Hg.)
FS für Walter Stoeckel zu seinem 60. Geburtstag, Strobel, Eberhard
dargebracht von seinen Schülern (= Zbl. Gynäk. 1960 -1969
55 [I931)H. Ila) (P); Reichshandbuch. Bd. 2 (1931)
S. 1856f. (P); Stoecke!, Walter: Wiener Brief. In: geb:ll.Aug.1925,Fürth
Dtsch. med. Wschr. 61 (1935) S. Il23 f.; Michels- Konf: eV.-Iuth.
son (1939) S. 482-485 fW); Ritterbusch (1940) S. Eltern: Wilhelm Strobel, Volksschul-
213; Ottow. Benno u.a. (Hg.): FS für Walter
, lehrer, und Klara Strobel, geb. Nickel
Stoecke!, zum 70. Geburtstag gewidmet. Leipzig
1941 (= Zbl. Gynäk. 65 (1941) S. 452-514) (P); Vo- Fam: verh. seit 1955 mit Dr. Ingrid
gel/Endriß (1943) S. 38; Mikulicz-Radecki, Felix Treutner, drei Kinder
v.: Zum 80. Geburtstag von Walter Stoeckel. In: Schule: Grundschule. Zimdorf/Kreis
Münch. Med. Wschr. 93 (1951) S.477-480; Stoecke!,
Fürth; Humanistisches Gymnasium, Fürth;
Walter: Gelebtes Leben. Stuttgart 1954;Asen (1955)
S. 194; Philipp. Ernst: Walter Stoeckel85 Jahre alt. Realgymnasium, Nümberg und bis 1944
In: Dtsch. med. Wschr. 81 (1956) S. 640 f.; Vol- Musisches Gymnasium, Frankfurt/M.
behr, Friedrich und Richard Weyl: Professoren und Studium: seit dem WS 1945/46 Studi-
Dozenten der Christian-AIbrechts-Universität zu
Kiel 1665-1956. 4. Aufl. Kiel 1956. S. 83; Kirch-
um der Medizin in Erlangen; 29. lan.
hoff/Polacsek (1960) S. 500f. fW); Philipp. Ernst: 1951 Medizinisches Staatsexamen in Er-
Geheimrat Professor Dr. Dr. med. h.c. Walter langen; 13. Mai 1952 Approbation
Stoeckel zum 90. Geburtstag. In: Dtsch. med. Akad. Grade: 20. Febr. 1951 Dr. med.,
Wschr. 86 (1961) S. 498 (P); Zum Tode von Ge-
heimrat Professor Dr. med. Dr. m,ed. h.c. Dr. jur.
Erlangen; 16. Juli 1960 Habilitation für
h.c. Walter Stoeckel. In: Münch. Med. Wschr. 103 Geburtshilfe und Frauenheilkunde, Er-
(1961) S. 584 f.; Fischer. Bd. 2 (1962) S. 1518 fW); langen
Pittroff (1964) S. 83 f.; Stoecke!, Walter: Erinne- Laufbahn: 1944-1945Kriegsdienst und
rungen eines Frauenarztes. Hgg. von Hans Bor-
gelt. München 1966; Schrnidt (1967) S. 128 fW);
Gefangenschaft; 13. Febr. 1951 Medi-
Schröter, Peter: Frauenklinik und Hebammen- zinalpraktikant an der Chirurgischen Po-
lehranstalt der Philipps-Universität Marburg. Diss. liklinik in Erlangen; Sept. bis Nov. 1951
med. Marburg 1969. S. 153-169; Eulner (1970) S. Vertreter einer Landarztpraxis in Kro-
572.576 f.; Scholz. Harry und Paul Schroeder: Ärz-
nach/Oberfranken; 1. Dez. 1951 Medi-
te in Ost- und Westpreußen. Würzburg 1970. S.
283-286; Bayer. H.: Walter Stoeckel - Leben und zinalpraktikant an der Kinderklinik in
Werk. In: ZbI. Gynäk. 105 (1983) S. 52-55; Sim- Erlangen; März und April 1952 Vertre-
mer. Hans H.: Gynäkologische Endokrinologie in ter einer Landarztpraxis in Ahlfeld bei
den Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft
Hersbruck/Mittelfranken; 2. Mai 1952
für Gynäkologie. In: Beck. Lutwin (Hg.): Zur Ge-
schichte der Gynäkologie und Geburtshilfe. Ber- Volontärassistent an der Frauenklinik in
lin u.a. 1986, S.202-219. hier S. 203. 205; Käst- Erlangen; 1. Sept. 1953 klin. Assistent an
192
Stromeyer
der Medizinischen Abteilung des Dia- enreise u. a. nach Dresden. Prag. Wien
konissen-Krankenhauses in Neuendet- und München; WS 1826/27 Volontäras-
telsau; 1. Sept. 1954 wiss. Assistent an sistent an der Chirurgischen Klinik der
der Frauenklinik in Erlangen. 1. Okt. Charite in Berlin; seit Mai 1827 Studien-
1960Privatdozent für Geburtshilfe und aufenthalte in Bonn und in London. April
Frauenheilkunde. 1. Aug. 1962 Ober- bis juli 1828 in Paris und anschließend
arzt. 18. Aug. 1967 apl. Professor; 1.jan. Studienreise in die Schweiz; Okt. 1828
1970 Chefarzt der Frauenklinik der Städ- Distriktsarmeearzt in Hannover sowie
tischen Krankenanstalten in Aschaffen- seit Ostern 1829 Lehrer an der dortigen
burg. 1972-1974. 1980-1982 und 1986- Chirurgenschule. 1829 Gründung einer
1988 Direktor des Klinikums in Aschaf- Orthopädischen Anstalt. Aug. bis Nov.
fenburg, 1975-1990LehrauftragfürFrauen- 1831 im Auftrag der Regierung zwei Stu-
heilkunde und Geburtshilfe in Würz- dienreisen zur Erforschung der Cholera
burg. 1. Sept. 1990 Versetzung in den nach Danzig und Umgebung. 1832 Kgl.
Ruhestand Hofchirurg in Hannover; 1. Okt. 1838 o.
QueJlen: HStAM MK 55331 (1960-70)
Professor für Chirurgie und Augen-
Literatur: Kürschner 16 (1992) S. 3680 ('N)
heilkunde in Erlangen. Direktor der
Chirurgisch-augenärztlichen Abteilung
Stromeyer. Georg Friedrich Louis am Universitätskrankenhaus. 1839 und
1838 -1841 1840 Rufe nach Freiburg/Br. abgelehnt;
geb: 6. März 1804. Lauenstein bei Han- 7. jan. 1841 Versetzung als o. Professor
nover für Chirurgie nach München. Leiter der
gest: 15. juni 1876. Hannover Chirurgischen Klinik am Städtischen All-
Konf: eV.-Iuth. gemeinen Krankenhaus. Sept. 1842 Ruf
Eltern: Christian Friedrich Stromeyer. nach Tübingen abgelehnt; 1. Nov. 1842
KgI. Leibchirurg. und Luise Stromeyer. o. Professor für Chirurgie und Direktor
geb. Louis der Chirurgischen Klinik in Freiburg/Br ..
Fam: verh. seit 1831 mit? Bartei. drei 1848 Medizinalreferent des Badischen
Kinder Hofgerichts. 1848 Ruf nach Göttingen
Schule: 1809 Mädchenschule. Han- abgelehnt; 10. Nov. 1848 o. Professor für
nover; 1810-1819 Privatunterricht und Chirurgie und Direktor des Friedrichs-
1819-1821 Lyzeum sowie Ostern 1821 hospitals in Kiel sowie Generalstabsarzt
bis Herbst 1823 Chirurgenschule, Han- derschleswig-holsteinischenArmee, 1849
nover und 1850Kriegsdienst. 15.Febr.1851 Ent-
Studium: seit dem WS 1823/24 Studi- lassung aus dem Militärdienst. weiterhin
um der Medizin in Göttingen. WS 18251 o. Professor für Chirurgie und Augen-
26 und WS 1826/27 Berlin; Frühjahr 1827 heilkunde in Kiel. 24. April 1852 Direk-
MediZinisches Staatsexamen in Hannover tor des holsteinischen SanitätskoUegiums;
Akad. Grade: 6. April 1826 Dr. med .. 1. April 1854 Generalstabsarzt der han-
Betlin noverschen Armee. 1866 Kriegsdienst.
Laufbahn: April bis Nov. 1826 Studi- 1867 nach Ernennung zum Generalarzt
193
Stmmpell
in Magdeburg Pensionierung auf eige- gen und Brigitte Lohff: Ein Haus für die Chirurgie
nen Wunsch, 1870171 Kriegsdienst als 1802-1986. Neumünster 1986, S. 63-77 (P); Seidler
(1991) S. 125 f.. 188,497; Wittern (1993) S. 346-350;
beratender Chirurg jessen, Jens und Reiner Voigt: Biographie der Au-
Mitgliedschaften: Sept. 1840 zweiter tobiographien. Bd. 4. München u. a. 1996, S. 504 f.
Geschäftsführer der 18. Tagung der Ge- DBA 1241, 389-395 (W)
sellschaft Deutscher Naturforscher und
Ärzte in Erlangen; 1848 Physikalisch-me-
Strümpell, Ernst AdolfGustav Gottfried
dizinische Sozietät, Erlangen von
Ehrungen: 1844 Geldpreis von der 1886 -1903
Akademie der Wissenschaften in Paris geb: 28. Juni 1853, Neu-Autz (Kur-
für die Entwicklung der Schieloperation; land/Baltikum)
1848 Badischer Hofrat; 1884 .Bildsäule" gest: 10. ]an. 1925, Leipzig
in Hannover
Eltern: Dr. phil. Ludwig Strümpell, Pro-
Portrait: Killian (s. Lit.)
fessor für Philosophie und Pädagogik in
Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 24 Lit. S (Vol. I, II)
Dorpat und Leipzig, und Sophie Strüm-
HStAM MInn 23612 (1838-42); ebd. MInn 45674
pell, geb. Bielenstein .
Literatur: Engelhardt (1843) S. 94.131, 252; Ge-
org Friedrich Louis Stromeyer: Lebenserinnerungen Farn: verh. seit 1889 mit Martha Lan-
eines deutschen Arztes. 2 Bde. Hannover 1875; gerhans, vier Kinder
Rohlfs, Heinrich: Georg Friedrich Louis Stromeyer. Schule: 1861 Vorschule und 1863-1869
In: Dtsch. Arch. für Geschichte der Medizin 7 (1884)
S. 195-261, 273-327; Gurlt, Ernst].: Stromeyer. In: Gymnasium, Dorpat
ADB. Bd. 36 (1893) S. 619-623; FS Phys.-med. Soz. Studium: SS 1870 Hörer der Philo-
Erlangen (1908) S. 35, 44. 57; Kolde (1910) S. 354f., sophischen Fakultät an der deutschen
541; Volbehr, Friedrich und Richard Weyl: Profes- Karls-Universitätin Prag, WS 1870171bis
soren und Dozenten der Christian-A1brechts-Uni-
versität zu Kiel 1665-1915. 2. Auf!. Kiel 1916, S. 61; SS 1872 Studium der Medizin in Dorpat,
Dieffenbach, Johann F.: Dieffenbach an Stromeyer. seit dem WS 1872173 in Leipzig; Früh-
Briefe aus den Jahren 1836-1846. Hgg. von Bruno jahr 1875 Medizinisches Staatsexamen
Valentin. Leipzig 1934; Hirsch. Bd. 5 (1934) S. 459- und Approbation in Leipzig
461; Kerschensteiner. Herrnann: Geschichte der
Münchner Krankenanstalten. 2. Auf!.~ünchen. Ber- Akad. Grade: 29. April 1875 Dr. med ..
!in 1939, S. 219-224 (P); Rirterbusch (1940) S. 206, Leipzig; 11. Mai 1878 Habilitation für In-
228 f., 238-273, 468 U.ö. (P); VogeJlEndriß (1943) nere Medizin, Leipzig
S. 33, 86; Steinmetz, Ingeborg: Ärztefreundschaf-
Laufbahn: SS 1875 Volontärassistent
ten im 19. Jahrhundert. Diss. med. Malnz 1954, S.
50-61; Koelbing, Huldrych M.: Georg Frtedrich Louis am Physiologischen Institut in Leipzig,
Stromeyer (1804-1876). In: Schweizer med. Wschr. April 1876 wiss. Assistent an der Medi-
85 (1955) S. 67-69; Heidacher (1960) S. 58-66. 167; zinischen Klinik, WS 1877178 beurlaubt
Prantl. Bd. I (1968) S. 728, Bd. 2 (1968) S. 531; Kaul-
für eine Studienreise nach Wien, Som-
bars-Sauer (1969) S. 28-31 (W); Eulner (1970) S.
564, 567. 569; Rogge, Roland: Der Briefwechsel mer 1878 Privatdozent für Innere Medi-
zwischen Louis Stromeyerund Friedrich v. Esmarch. zin in Leipzig, 1. Okt. 1882 Niederlas-
Neumünster 1974;Killian (1980) S. 171f. (P); Gress- sung als praktischer Arzt, 1. April 1883
mann, Christine: G. F. Louis Strorneyer - ein Weg-
ao. Professor für Spezielle Pathologie
bereiter der operativen Orthopädie. In: Thomann,
Klaus-Dieter (Hg.): Tradition und Fortschritt in der und Therapie und Direktor der Medizi-
Orthopädie. Stuttgart 1985. S. 73-81 (P); Voigt. Jür- nischen Poliklinik in Leipzig; 1.Mai 1886
194
Süßmann
o. Professor für Innere Medizin in Er- Strümpell t. In: Zs. Neurol., Berlin 97 (1925)S.V-Vll;
langen, Direktor der Medizinischen Kli- Müller, Ludwig Robert: Adolf Strümpell t. In:
Münch. Med. Wschr. 72 (1925) S. 352 f.: Payr,
nik und bis 1893 der Poliklinik, seit 1901 Erwin: Gedächtnisrede zum Tode Adolfv. Strüm-
zugleich Vorstand des Universitätskran- pells. Leipzig 1925 (P) (= Nrf.: Stählin S. 148);
kenhauses. 1892/93 Prorektor; 1. Okt. Schultze, Friedrich: Adolf v. Strümpell. In: Dtsch.
1903 o. Professor für Innere Medizin und Zs. Nervenhk. 85 (1925) S. I-VII:Strümpell, Adolf:
Brief. In: Dtsch. med. Wschr. 56 (1930) S. 237 f.;
Direktor der Medizinischen Klinik in ]amin (1943) S. 217 f.: Vogel/Endriß (1943) S. 7,
Breslau, 1905 Ruf nach Wien abgelehnt; 37, 86, 88; Buchheim, Ltselotte: Adolf Strümpell
1. April 1909 o. Professor für Innere Me- zu seinem 100. Geburtstag. In: Zs. für ärztliche
dizin in Wien und Direktor der III. Me- Fortbildung 48 (1954) S. 314-317 (W): Fischer.
Bd. 2 (1962) S. 1529 f.: Kolle, Kurt (Hg:): Große
dizinischen Klinik; 1. Okt. 1910 o. Pro- Nervenärzte. Bd. 3. Stuttgart 1963, S. 184-190 (P):
fessor für Innere Medizin und Direktor Pittroff (1964) S. 125-127: Emmrich, Rolf: Adolfv.
der Medizinischen Klinik in Leipzig. 1916 Strümpell. In: Harig, Gerhard und Max Steinmetz
Rektor, zum Ende des SS 1924 Emeri- (Hg.): Bedeutende Gelehrte in Leipzig. Bd. 2. leip-
zig 1965, S. 107-lll: Schwartz (1969) S. 95-lll
tierung (W): Eulner (1970) S. 623, 627, 630, 637: Neid-
Mitgliedschaften: KOff. Mitglied der hardt (1985) S. 71-77 (P); Kästnerrrhom (1990) S.
Reale Academia medica di Roma; 1886 72, 75, 87, 109, 127: Wittern (1993) S. 364-366
DBA 1242, 250-251 (W; P)
Physikalisch-medizinische Sozietät, Er-
langen, 1899-1907 Vorstand, 1904 Eh-
renmitglied; 1909Wiener Ärzteorchester Sü6mann, Philipp Oskar
Ehrungen: 1893 Ritter des Verdienst- 1938 -1945
Ordens der Bayerischen Krone (pers. geb: 26. März 1890. Nürnberg
Adel); 1900 Ehrenmitglied der Finni- gest: 27. Aug. 1972, Nürnberg
schen Medizinischen Sozietät, Helsinki; Konf: kath.
Geheimer Medizinalrat; 1916 Einrich- Eltern: Peter Süßmann, Lehrer, und
tung der Adolf-von-Strümpell-Stiftung an Margarethe Süßmann, geb. Krieger
der Universität Leipzig durch RudolfMel- Fam: verh. seit 1924 mit Agnes
ler; 1923Wilhelm-Erb-Denkmünze; 1952 Kunckell, zwei Kinder
Strümpellstraße in Erlangen Schule: 1896-1900Volksschule und bis
Portrait: Portraitsammlung der UBE 1909 Altes Gymnasium, Nürnberg
Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 46 Lit. S: ebd. Gol-
Studium: seit dem WS 1909/10 Studi-
denes Buch Nr. 14 Eintrag vom 8.3.1903
Literatur:Strümpell, Adolf: Die Anfänge der Uni-
um der Medizin. Philosophie und der
versität Erlangen. Erlangen 1893:Deutsches Zeitge- Chemie in München, WS 1910/11 bis SS
nossenlexikon (1905) Sp. 1436 f.; Zieler/Scheffer 1914 Würzburg; 6. Aug. 1914 Medizini-
(1906) S. 96 (W): FS Phys.-med. Soz. Erlangen sches Staatsexamen in Würzburg; 6. Sept.
(1908) S. 52 f., 73: Kolde (1910) S. 485, 515, 541:
FS zum 60. Geburtstag von Adolf Strümpell (=
1914 Approbation
Dtsch. Zs. Nervenhk. 47148 (1913]) (P): Müller, Akad. Grade: 12. Nov. 1914 Dr. med.,
Ludwig Robert: Adolf Strümpell zum 70. Ge- Würzburg; 26. Juli 1920 Habilitation für
burtstag. In: Münch. Med. Wschr. 70 (1923) S.813 f. Hygiene und Bakteriologie, Würzburg;
(P): Strümpell, Adolf: Aus dem Leben eines deut-
schen Klinikers. Erinnerungen und Betrachtun-
24. Mai 1938 Umhabilitierung nach Er-
gen. Leipzig 1924 (P); ]amin, Friedrich: Adolf langen
195
Teschendorf
196
Theissing
197
Thiel
198
Thiersch
München; 20. Sept. 1939 Habilitation für Brüssel, 1955 der Association Franl;aise
Urologie. Erlangen de Chirurgie und 1956 der Association
Laufbahn: 1. Juli 1927 Medizinal- Franl;aise d'Urologie
praktikant am Städtischen Krankenhaus Ehrungen: 1951 o. Professor h.c. der
in Pirmasens. seit Sept. 1928 Volon- Universität Madrid
Portrait: Erl. Tagblatt 1956 (5. Lit.)
tärassistent; 1. Okt. 1928 Volontärassi-
Quellen: HStAM MK 44434 (1938-68)
stent an der Kinderabteilung des Städti- Literatur:Vogel/Endrlß (1943) S. 45; .Prof. Dr.
schen Krankenhauses in München- Edmund Thiermann·. In: Erl. Tagblatt vom
Schwabing, 1. März 1929 klin. Assistent 12.10.1956 (P); Heidacher (1960) S. 110, 118; .Prof.
Thlermann wird 60 Jahre". In: Nürnberger Nach-
an der Chirurgischen Abteilung des All-
rlchtenvom26.2.1964; Kürschner 10 (1966) S.2489;
gemeinen Städtischen Krankenhauses Wittern (1993) S. 416
rechts der Isar. seit dem 1. Juni 1929 am
Pathologischen Institut, 1.Nov. 1929wiss.
Assistent an der Chirurgischen und Or- Thiersch, Carl von
thopädischen Abteilung der Kinderkli- 1854 -1867
nik in München; 1. Okt. 1933 klin. Assis- geb: 20. April 1822. München
tent an der Chirurgischen Abteilung des gest: 28. April 1895. Leipzig
Städtischen Krankenhauses in Mann- Kont· eV.-Iuth.
heim; 1. Jan. 1935 Volontärassistent an Eltern: Dr. phil. Friedrich Wilhelm
der Urologischen Abteilung der Chirur- Thiersch, o. Professor für Griechische
gischen Klinik in Erlangen, 1. Aug. 1936Philologie in München, und Amalie
wiss. Assistent, zugleich Vorstand der Thiersch. geb. Löffler
Urologischen Abteilung. 1939-1945Kriegs- Fam:verh. seit 1855 mit Johanna Lie-
dienst, 4. Juli 1940 Privatdozent für Uro-
big, acht Kinder
logie. 1. Okt. 1944 Oberarzt, 22. Aug. Schule: 1827 Volksschule. 1829 la-
1945 Entlassung durch die Militärregie-teinschule und bis 1836 Altes Gymnasi-
rung. 10. Dez. 1949 Wiederernennung um. München
zum Privatdozenten und Wiedereinstel- Studium: WS 1836/37 bis 5S 1838 Stu-
lung als Oberarzt und Leiter der Urolo-dium der Philosophie in München. WS
1838/39 bis SS 1843 Studium der Medi-
gischen Abteilung der Chirurgischen Kli-
zin in München; 30. Juli 1845 Approba-
nik, 21. Febr. 1951apl. Professor. 1.Aug.
1956 Diätendozent; 1. März 1957 Chef- tion in München
arzt der Urologischen Klinik der Städti- Akad. Grade: 18. Aug. 1843 Dr. med.
schen Krankenanstalten in Nürnberg et chir., München; 1849 Habilitation für
Mitgliedschaften: 1950 Physikalisch- Chirurgie, München
medizinische Sozietät. Erlangen; 1950 Laufbahn: Okt. 1843 bis März 1844
KOff.Mitglied der spanischen Akademie Studienaufenthalt in BerUnund seit April
für Chirurgie, Madrid; 1952 o. Mitglied 1844 in Wien; Aug. 1844 klin. Assistent
der deutschen Sektion des International an der Chirurgischen Abteilung des Städ-
College ofSurgeons. Chicago; 1953KOff. tischen Allgemeinen Krankenhauses in
Mitglied der SociE~teBeIge d'Urologie, München; Aug. 1846bisJan. 1847Sprach-
199
Thiersch
unterricht; Febr. bis Juni 1847 Studien- schen Sanitätscorps; 1967 Stiftung des
aufenthalt in Paris; 7. Okt. 1848 Prosektor Carl-Thiersch- Habilitationspreises von
am Institut für Pathologische Anatomie der Medizinischen Fakultät, Erlangen;
in München, 16. Aug. 1849 Privatdozent 1996 Car1-von-Thiersch-Straße in Erlan-
für Chirurgie, 1850 Kriegsdienst. 20. Dez. gen
1853 ao. Professor für Chirurgie. 1854 Portrait: Portraitsammlung der UBE
zugleich Choleraarzt in München und Quellen: UAE T. 11Pos. 1 Nr. 7 Llt. T
Mitglied der Kommission zur Erfor- HStAM MInn 44602 (1853)
schung der Cholera; 16. Okt. 1854 o. Brtefabschriften: Karl-Sudhoff-Instltut, Universität
Leipzig
Professor für Chirurgie und Augen-
Literatur: FS, Carl Thiersch gewidmet. Leipzig
heilkunde und Vorstand der Chirurgisch- 1892 (: Dtsch. Zs. Chir. 34(1892)); Helferich,
augenärztlichen Abteilung am Univer- HeinIich: Zum 70. Geburtstag von Geheimrath C.
sitätskrankenhaus in Erlangen, seit 1858 Thiersch in Leipzig. In: Münch. Med. Wschr. 39
kommissarischer Leiter und 5. März 1860 (1892) S. 275 f.; Bardeleben, Adolfv.: Karl Thiersch.
In: Dtsch. med. Wschr. 21 (1895) S. 311 f.; Helfe-
Vorstand des Universitätskrankenhau- rich, Heinrtch: Carl Thiersch. In: Dtsch. Zs. Chir.
ses, 1861162 Prorektor, 1866 Kriegs- , 41 (1895) S. 617-633 fW); His. Wllhelm: Karl Lud-
dienst; 1. Mai 1867 o. Professor für Chir- wig und Karl Thiersch. Akademische Gedächtnis-
urgie in Leipzig und Direktor der Chir- rede. Leipzig 1895; Landerer. Albert: Carl Thiersch.
In: Münch. Med. Wschr. 42 (1895) S. 472-475; Till-
urgischen Klinik, 1870/71 Kriegsdienst, manns, Hermann: Zur Erinnerung an Carl Thiersch.
1876 Rektor In: Berliner klin. Wschr. 32 (1895) S. 421-423: FS
Phys.-med. Soz. Erlangen (1908) S. 54. 70; Thiersch.
Mitgliedschaften: 1854 Physikalisch-
]ustus: Karl Thiersch. In. ADB. Bd. 55 (1910) S.
medizinische Sozietät, Erlangen, 1883 255-263: Kolde (1910) S. 417, 515. 542; Weiser,
Ehrenmitglied; 1862 Korr. Mitglied der Martin: Das Leipziger medizinische Viertel. Leipzig
Physikalisch-medizinischen Gesellschaft, 1914 (P); Thiersch. ]ustus: Carl Thiersch, sein Le-
ben. Leipzig 1922 (P): ders.: Carl Thiersch und die
Würzburg; 1872 Geschäftsführer der 45. Studenten. In: Fortschritte der Medizin 40 (1922)
Tagung der Gesellschaft Deutscher Na- S. 14-19; Sudhoff, Kar!: Carl Thiersch. In: Sächsi-
turforscher und Ärzte in Leipzig; 1891 sche Lebensbilder. Hgg. von der Kommission für
Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft Geschichte. Bd. 1.Dresden 1930.S. 377-386; Hirsch.
Bd. 5 (1934) S. 556; Thiersch. Carl: Brtef an Rich.
für Chirurgie, 1895 Ehrenmitglied v. Volkmann. In: ]anus 43 (1939) S. 287 f.; ]amin
Ehrungen: 1861 Ritter des Verdienst- (1943) S. 214; VogeIlEndriß (1943) S. 6. 34. 86: Hei-
Ordens der Bayerischen Krone (pers. dacher (1960) S. 85-94, 127, 168; Pittroff (1964) S.
36-38: Prantl. Bd. 1 (1968) S. 729, Bd. 2 (1968) S.
Adel); 1867 Breant -Preis der Pariser Aka- 544; Schwartz (1969) S. 113-119 (W); Eulner (1970)
demie der Wissenschaften für Arbeiten S. 564, 568: Killian (1980) S. 139f.: Wendehorstl
zur Cholera; 1893 Ehrenbürger der Stadt Pfelffer (1984) Tafelteil Nr. 116 (P): Kästner!Thom
(1990) S. 59-62, 71,101; Klimpel, Volker-:Del'Chlr-
Leipzig; Ehrenmitglied der Pirogoff-Ge-
urg Karl Thiersch als Choleraforscher. In: Zen-
sellschaft, St. Petersburg. der Pathologi- tralblatt für Chirurgie 117 (1992) S. 520-521: Wit-
schen Gesellschaft. Landon, der Societas tern (1993) S. 354 f; Schwokowski, Christian F.: Er-
Chirurgica Americana. Boston. und der innerungen an Carl Thiersch - Zum 100.. Todes-
tag. In: Zentralblatt für Chirurgie 121 (1996) S. 426-
Gesellschaft für Natur~ und Heilkunde, 429 (P)
Dresden; Sächsischer Geheimer Rat; DBA 1267. 28-30 (W. P)
1891 Generalarzt a la Suite des Sächsi-
200
Thomas. K.