Nach dem zweiten Weltkrieg wollten viele der westlichen Länder eine
stärkere Gemeinschaft bilden, um einen weiteren Weltkrieg zu verhindern. Dies
begann mit der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS), welche
auch Montanunion genannt wurde. Diese wurde am 18. April 1951 durch
Frankreich, Italien, die Bundesrepublik Deutschland und die Benelux-Länder
gegründet. Ziel war es, die massive Kohle- und Stahlproduktion in Frankreich und
Deutschland einer gemeinsamen europäischen Behörde zu unterstellen. So konnte
die Produktion von Stahlprodukten (vor allem Waffen) besser kontrolliert werden.
Die Integration Europas ging weiter mit der Unterzeichnung der Römischen
Verträge am 25. März 1957. Hierbei wurde von den Montanunion-Staaten unter
anderem die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) gegründet. Ziel dieser
war es einen gemeinsamen Markt zu schaffen in dem Waren, Kapital, Services und
Arbeiter sich frei bewegen können und die wirtschaftliche Verflechtung der
Mitgliedsländer voranzutreiben. Auch wurde die Europäische Atomgemeinschaft
(EURATOM) gegründet, die für die gemeinsame Entwicklung zur friedlichen
Nutzung von Atomenergien zuständig war. Diese drei Gemeinschaften wurden
durch den Fusionsvertrag, welcher am 1. Juli 1967 in Kraft trat, zu den
Europäischen Gemeinschaften (EG) fusioniert.
4. Elysee Vertrag
5. Schengener Abkommen
6. Gründung der EU
In der Zeit darauf kam es vor allem wegen Einspruch der Franzosen zu einer
Ausbremsung der europäischen Integration. Trotzdem traten 1973 Großbritannien,
Irland und Dänemark der EG bei. Auch in der nächsten Zeit gab es weitere
Erweiterungsrunden. Eine Änderung und Vertiefung der gemeinsamen
Institutionen sollte aber noch auf sich warten lassen. Schließlich wurde aber am 7.
Februar 1992 der Vertrag von Maastricht unterzeichnet, welcher am 1. November
1993 in Kraft trat. Mit diesem Vertrag wurden die Säulen der Europäischen Union
offiziell begründet. Teil des Vertrag von Maastricht sind die
sogenannten Konvergenzkriterien.