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Musik
Die Barockmusik setze in erster Linie auf Opern, auch das Ballett wurde immer beliebter.
Bekannter Vertreter: Antonio Vivaldi „4 Jahreszeiten“
Katholische Kirche hatte großen Einfluss auf die Musik zur Zeit des Barocks.
Claudio Monteverdi hatte neue Ideen: Text dominiert die Musik – Musik hat eine neue Art und
Weise
Sprache
Die Sprache war blumig und sehr metaphorisch.
Motiv: Gefühle der Menschen ausdrücken
Hauptmotive:
memento mori = „Gedenke, dass du sterblich bist“ - der Mensch erkennt, dass er ein
sterbliches Wesen ist:
Das zweite Motiv Vanitas bezieht sich auf die ursprüngliche Bedeutung „Misserfolg“
oder auch „Vergänglichkeit“ und stellt diese beiden Lebenseinstellungen in den
Vordergrund.
Es verweist darauf, dass das Leben vergänglich und die Welt zerbrechlich ist.
In dem Wissen um die Vergänglichkeit im Diesseits hofft der Mensch auf ein
himmlisches Jenseits. Er kann aber auch einen intensiven Lebensgenuss anstreben.
„Carpe Diem“, was übersetzt „Nutze den Tag“ bedeutet. Man soll also den Tag leben,
ihn genießen und sich auf die Gegenwart konzentrieren.
Architektur
Besonders der Architektur kam eine große Bedeutung zu. Opulente Kuppelgebäude mit
massiven Säulen wurden gebaut, die Bauherren legten viel Wert auf Zierelemente wie
vergoldete Muschelformen. Barock-Bauten repräsentierten unmittelbar und unverhohlen die
Macht ihrer Bauherren. Fand seinen Ursprung im katholischen Italien und verbreitete sich
von dort aus nach ganz Europa.
Auch die Innenarchitektur war ein wichtiger Aspekt barocker Kunst. Vergoldete Tapeten,
großflächige Deckenmalereien und Details aus Porzellan, Marmor oder Elfenbein zierten die
Räumlichkeiten der herrschenden Gesellschaftsschicht.
Der dreißigjährige Krieg
Ausbruch des Krieges
Kaiser Maximilian II. starb 1576 in Regensburg.
Er hatte sich um eine ausgleichende Politik zwischen Katholiken und Protestanten bemüht.
Sein ältester Sohn und Nachfolger Rudolf II. (1576-1612) war am spanischen
Hof erzogen und ein kompromissloser Unterstützer der Gegenreformation.
Damit geriet er in immer tieferen Gegensatz zu seinem Bruder Matthias, der
auf Grund immer deutlicher werdender geistiger Verwirrung von Rudolf
ab 1608 zum Mitregenten erhoben wurde.
Die Folgen waren bezeichnend für die neue Situation in Europa zu Beginn
des 17. Jahrhunderts. Politische und religiöse Konflikte gingen ineinander
über, der Adel versuchte für die Unterstützung des Herrschers größere Freiheitsrechte zu
erhalten, das Vertrauen der Bevölkerung in ihre Herrscher
schwand immer mehr.
Die Gründung der Union von protestantischen Fürsten 1608 war eine
logische Folge der habsburgischen Politik, was zwangsläufig 1609 das
katholische Liga-Bündnis zur Folge hatte, das aber nicht vom Kaiser,
sondern von Herzog Maximilian von Bayern geleitet wurde. Gleichzeitig
versuchte Rudolf II, seine -katholische- Herrschaft in Böhmen durch weit
gehende Zugeständnisse an die protestantischen Fürsten zu sichern. Unter
Berufung auf diesen „,Majestätsbrief** (1609) wurden protestantische
Kirchen auch auf katholischen Gütern errichtet. Die Auseinandersetzung
mündete im so genannten „Prager Fenstersturz": Am 25. Mai 1618
warfen Protestanten im Zuge einer Auseinandersetzung zwei kaiserliche
Statthalter und einen Schreiber aus einem Fenster des Prager Schlosses. Diese ersten
„Opfer" des 30-jährigen Kriegs überstanden
den Fall glimpflich - sie landeten auf einem Misthaufen.
Ablauf
Böhmisch-pfälzischer Krieg: 1618-1623
Sieg der Union unter dem habsburgischen Feldhernn Tilly
Kriegsende
Die Position der Kaiser des Römischen Reichs war nach dem Dreißigjäh-
Feen Krieg nur noch auf ihre Hausmacht begründet. Der Reichsverband
dis solcher war nicht mehr existent. Die Schweiz schied aus dem Reichs-
erband aus. Ab diesem Zeitpunkt bezeichnete sie sich als immerwährend
traler Staat.
durch das Bündnisrecht hatten die Fürsten die Möglichkeit, eigene Bündnis-
e abzuschließen, so lange sich diese nicht gegen den Kaiser richteten. Dies
pnnte in der politischen Realität natürlich kaum kontrolliert werden.
Der Kaiser war zudem in Reichsangelegenheiten an die Zustimmung des
Reichstags gebunden, der seit 1663 als ständig tagender Gesandtenkon-
gress eingerichtet wurde.
Die religiösen Bestimmungen des Westfälischen Friedens bestätigten den
Augsburger Religionsfrieden und erweiterten ihn um die Anerkennung
des Calvinismus (Helvetisches Bekenntnis). Damit wurde der religiöse
Gegensatz in Europa endgültig fixiert. Die nordeuropäischen Gebiete
wurden in der Folge immer stärker protestantisch dominiert, während sich
m Zentral- und Südeuropa der Katholizismus durchsetzte.
Absolutismus
ist eine Herrschaftsform
Absolutismus bedeutet, dass ein einziger Herrscher die uneingeschränkte Macht hat.
Als Herrscher ist man im Absolutismus von Gesetzen losgelöst (lateinisch: absolutus)
In Europa breitete sich diese Herrschaftsform vom 17. bis 18. Jahrhundert aus.
Sie wurde teilweise im 19. Jahrhundert als Neoabsolutismus wieder aufgenommen.
Merkantilismus
wurde abgeleitet vom französischen „mercantile“ (kaufmännisch, den Handel betreffend)
stammt aus dem 19. Jahrhundert
bezeichnet die Wirtschaftsform im Absolutismus
Ziel: war eine aktive Handelsbilanz.
Insbesondere das absolutistische Frankreich LUDWIGS XIV. prägte durch seinen Wirtschafts-
und Finanzexperten JEAN-BAPTISTE COLBERT die merkantilistische Politik (auch Colbertismus
genannt).
Durch die Steigerung der inländischen Produktion sollten im Außenhandel Überschüsse
erwirtschaftet werden, um die Staatskasse aufzufüllen. Sofern die Ausfuhr (Export) von
Waren ins Ausland die Einfuhr ausländischer Güter übertrifft, wird mehr Edelmetall (vor
allem Gold) eingenommen, das aus merkantilistischer Sicht den Reichtum eines Landes bzw.
seines Monarchen ausmacht. Diese Einnahmen an Edelmetallen ermöglichten dem
(absolutistischen) Staat, seine aufwendigen innen- und außenpolitischen Maßnahmen zu
finanzieren.