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Das Angst

Neben Freude, Trauer, Wut, Schuld und Scham ist Angst eines der Grundgefühle, die jedem Menschen
bekannt sind. Es ist aber sehr schwer, den Begriff der Angst zu definieren. Das Gefühl der Angst ist mit
einer Gefahr verbunden, gegen die man hilflos ist. Sie drückt sich körperlich đurch erhöhte Erregung
aus. Angst ist für das Leben und Überleben des Menschen notwendig.

Angst kann bewusst und unbewusst sein. Es ist aber notwendig, zwischen real begründeter und irrealer,
also unbegründeter Angst zu unterscheiden. Wenn sich jemand bei Windstärke 10 in der See auf einem
Segelboot Angst empfinden und jeder Mensch wird das verstehen.

Die Studien zeigen, dass jede vierte befragte Person in ihrem Leben schon an einer Angststörung litt.
Unsere moderne Welt birgt eine große Anzahl an Gefahren für den Menschen. Man kann im
Straßenverkehr zu Schaden kommen, im Zug oder beim Fliegen verunglücken.

Ein gewisses Maß an Sorge und Angst ist in vielen Situationen des täglichen Lebens verständlich und
normal. Angst wird erst dann zur Krankheit, wenn der Betroffene sie selber nicht mehr kontrollieren
kann, wenn er stark darunter leidet und wenn, sein Leben wirklich beeinträchtigt wird. Angst ist eine der
häufigsten psychischen Störungen. Wir unterscheiden die Angsterkrankung, die Panikstörung und die
Phobie.

Angst ist immer unangenehm Sie ist aber nicht immer zerstörerisch oder schädlich. Sie hat eine
Funktion, Ziele eines Menschen mit seinen Handlungen in Einklang zu bringen. So gesehen ist es
gelegentlich angemessen und nützlich, Angst zu haben.
Meine beste Freundin

Wir kennen uns, seit wir vier Jahre alt waren. Wir hingen schon damals wie die Kletten zusammen, und
nichts hat uns seitdem trennen können. Sie ruft mich jeden Tag an, und wir sind immer füreinander da.
Meine Freundin heißt Esther, und wir teilen alles: Süßigkeiten, Klamotten, Geheimnisse und meinen
Freund. Wir können nicht alles gleich gut, aber wir ergänzen einander dafür. Esther spielt viel besser
Klavier und manchmal denke ich, sie ist auch hübscher. Aber da wir uns ja ergänzen, besteht kein Grund,
neidisch zu sein.

En echter Knackpunkt bei Beziehungen ist für mich, ob ich so angenommen bin, wie ich bin. Und Esther
erlaubt mir, zu sein, wie ich eben bin. Sie fordert nicht, dass ich anders sein soll. Manchmal ist das für sie
unbequem.

Zurzeit ist nämlich eher Esther auf "Flugreise". Das tut schon weh, das strengt mich an. Und ich merke
auch, wie sehr ich Esthers Freundschaft brauche.

Wohl nicht immer, das kommt auf den Typ an Aber weil Beziehungen dynamisch sind, will ich meine
Freundin nicht in einen Käfig sperren. Trotzdem kann ich ihr ja sagen, dass ich sie vermisse. Und dann
leiden wir auch beide unter "Entzugserscheinungen"

Wenn die Freundschaft ihr Gesicht verliert

So manch eine Freundschaft ist schon an den unterschiedlichen „Melderhythmen“ zerbrochen.


Besonders dann, wenn eine der beiden besten Freundinnen sich verliebt, ist es erst mal aus mit dem
täglichen Anruf oder dem Hin- und-her-mailen. Dann kommt es oft zu hässlichen Eifersuchtsdramen, die
denen in einer Liebesbeziehung ganz schön ähnlich sind. Es gibt dann auch tatsächlich einen
Trennungsschmerz wie in einer zerbrochenen Liebe. Die eine fühlt sich verlassen, verraten, betrogen
und die andere schwankt zwischen Schuldgefühlen und Trotzreaktionen.

Mādchen haben oft eine beste Freundin und pflegen in ihren Beziehungen eine große Intimitāt. Das
nennt man übrigens in der Psychologie eine "Face-to-Face"- Beziehung. Man verbringt sehr viel Zeit
miteinander und erlebt vieles gemeinsam. Das geht sogar manchmal soweit, dass man die ersten
Kontakte zu Jungs zusammen aufbaut.

Wichtig ist, sich darüber im Klaren zu sein, dass die Freundschaft kein feststehendes, altes Gemäuer ist,
sonden ein Wandlungsprozess. Und der lebt davon, dass es mal Nähe mal Distanz gibt, die aber nichts
Schlechtes oder gar das Aus der Beziehung bedeutet.

Eine wichtige Voraussetzung dafür ist, dass man seine eigenen Gefühle auch mal zurūckstellen kann und
versucht, sich in die andere hineinzuversetzen. Keine von beiden WILL ja die andere absichtlich
verletzen. Es ist nur die Verānderung, die so weh tut. Viele versuchen diesen Schmerz erst mal mit
Trotzreaktionen, Eifersuchtsdramen und Ignorieren der Anderen zuzudecken, was auch anfänglich oft
gelingt. Nur hãlt das oft nicht allzu lange. Und das Bescheuerte ist, dass man dann dieses
Verhaltensmuster mitnimmt in jede neue Freundschaft, die ja auch irgendwann mal wieder an diesen
Punkt kommt. Besser ist, sich zu trauen, in diese Auseinandersetzung zu gehen.

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