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Nominalisieren und ergänzen Sie die Adjektive und Partizipien. Achten Sie auf die Deklination.

Es gibt etwas ständig _____________________ (1) (wiederkehrend) bei Chefbesprechungen in Betrieben oder Institutionen, nämlich die
Frage, wie die Produktivität noch weiter gesteigert werden kann. _____________________ (2) (vorgesetzt) analysieren oft stundenlang
den Arbeitsalltag ihrer _____________________ (3) (angestellt) und _____________________ (4) (beamtet) in der Hoffnung, auf der
Suche nach mehr Effektivität etwas _____________________ (5) (neu) zu entdecken. Doch einen Faktor haben sie dabei
möglicherweise übersehen: _____________________ (6) (deutsch) plaudern während der Arbeitszeit insgesamt fast 15 Millionen
Stunden über ihren Urlaub. Und das kostet die deutschen Arbeitgeber rund 465 Millionen Euro im Jahr. Das belegte jetzt eine Umfrage
des Internetportals lastminute.de unter knapp 10 300 _____________________ (7) (erwachsen) in neun europäischen Ländern. Den
Ergebnissen zufolge verbringt jeder _____________________ (8) (deutsch) nach dem Urlaub durchschnittlich 25 Minuten damit, den
Kollegen das _____________________ (9) (erlebt) ausführlich zu schildern. Nur die Iren schwatzen noch eine Minute länger. Im Schnitt
erzählen die Europäer 22 Minuten lang Urlaubsgeschichten während der Arbeit.
Aber wie sollen die um die Arbeitszeit betrogenen Chefs nun mit diesen erschreckenden Zahlen umgehen? Müssten sie nicht dem
Wirtschaftsaufschwung zuliebe Urlaubserzählungen am Arbeitsplatz verbieten? Das würde vermutlich nichts _____________________
(10) (gut) für das Arbeitsklima bedeuten. Vielleicht sollten sie sich einfach noch ein paar andere Zahlen anschauen. Denn eine weitere
Umfrage des Internetportals ergab noch mehr _____________________ (11) (überraschend): _____________________ (12) (angestellt)
und _____________________ (13) (beamtet) erbringen pro Jahr für deutsche _____________________ (14) (vorgesetzt) eine
Gratisleistung von rund 460 Millionen Stunden - durch Arbeit während des Urlaubs und in der Freizeit.
Formen Sie die Passivsätze um und verwenden Sie eine Passiversatzform.
Möglichkeit: sein + Adjektiv auf -bar/-lich/-abel sich lassen + Infinitiv sein + Infinitiv mit zu
Notwendigkeit/Auftrag/Verbot: sein + Infinitiv mit zu
1. Die alte Geige kann nicht verkauft werden.
2. Die Vorschläge können nicht akzeptiert werden.
3. Der Patient muss heute noch untersucht werden.
4. Der DVD-Player kann von jedem Kind programmiert werden.
5. Die Verdächtigen müssen sofort festgenommen werden.
6. Die Sitzbezüge können ausgewechselt werden.
7. Die Lieferprobleme müssen sofort gelöst werden.
8. Ihr lautes Lachen kann nicht überhört werden.
9. Das Medikament kann sowohl bei Gelenk- als auch bei Kopfschmerzen eingesetzt werden.
10. Jede Teambesprechung muss protokolliert werden.
11. Der Stürmer kann verletzungsbedingt noch nicht eingesetzt werden.
12. Das Ziel kann in einem Monat nicht erreicht werden.
13. Mit dem explosiven Material darf nicht gespielt werden.
14. Von der Verwendung dieses Holzschutzmittels muss abgeraten werden.
Formen Sie das Gerundivum in einen Relativsatz um: a) im Passiv und b) mit einer Passiversatzform.
1. schwer zu übertreffende Erfolge
2. schwer zu erreichende Ziele
3. die mitzubringenden Materialien
4. umgehend zu ergreifende Maßnahmen
5. laufend zu bewältigende Schwierigkeiten
6. fast nicht zu ertragende Qualen
7. nicht zu vernachlässigende Pflichten
8. nicht leicht zu verhindernde Auswirkungen
9. unbedingt zu vermeidende Folgen
10. eine nicht zu vergessende Regel

REDEWENDUNGEN
Konkurs. Finden Sie Redewendungen im Text. Ersetzen Sie die Redewendungen durch die passende Entsprechung.
1. Unser Juniorchef hatte immer nur Rosinen im Kopf. a) abgesichert sein
2. Er selbst wollte natürlich auf großem Fuß leben. b) alles eingestehen
3. Wir sollten uns alle mächtig ins Zeug legen, aber er selbst wollte sich kein Bein c) alles Mögliche unternehmen
ausreißen. d) bekannt machen
4. Bald war die Firma bei allen Banken in der Kreide. e) Bescheid wissen
5. Bei diesen hohen Zinsen konnten wir ja auf keinen grünen Zweig kommen. f) es nicht zu etwas bringen
6. Das wurde nicht an die große Glocke gehängt. g) hoch hinaus wollen
7. Und wir als Arbeiter wussten natürlich nicht, wie der Hase läuft. h) in ihrer Existenz gefährdet sein
8. Wir dachten, wir sitzen noch fest im Sattel. i) luxuriös leben
9. Und dabei stand der Firma das Wasser bis zum Hals. j) nachgeben
10. Eines Tages musste aber auch der Juniorchef klein beigeben. k) ohne größeren Schaden davonkommen
11. Da hat er die Katze aus dem Sack gelassen und erklärt, dass er uns feuern müsste. l) sich keine große Mühe geben
12. Der Betriebsrat hat dann zum Glück alle Hebel in Bewegung gesetzt und so sind wir m) sich sehr anstrengen
noch mal mit 'nem blauen Auge davongekommen. n) verschuldet sein
Welche Sätze haben die gleiche Bedeutung?
1. Er ist ans Ruder gekommen. a) Er ist weltfremd.
2. Er ist aus der Reihe getanzt. b) Er hat sich schlecht benommen.
3. Er ist aus der Rolle gefallen. c) Geht nicht bis zum Äußersten!
4. Er hat nahe am Wasser gebaut. d) Er ist bei ihm auf Widerstand gestoßen.
5. Er lebt auf dem Mond. e) Führt keine unsinnigen Diskussionen!
6. Er ist von allen guten Geistern verlassen. f) Er fängt sehr schnell an zu weinen.
7. Spannt uns nicht länger auf die Folter! g) Er ist jetzt leistungsfähiger.
8. Streitet euch nicht um des Kaisers Bart! h) Er hat sich der Mehrheit nicht angeschlossen.
9. Treibt es nicht auf die Spitze! i) Er handelt töricht.
10. Er ist bei ihm ins Fettnäpfchen getreten. j) Er hat ihn verärgert.
11. Er hat bei ihm auf Granit gebissen. k) Versetzt uns nicht weiterhin in Spannung!
12. Bei ihm ist der Knoten geplatzt. l) Er hat die Macht übernommen.
Ergänzen Sie die Sprichwörter. Was bedeuten die Sprichwörter?
1. Wer A sagt, a) will Weile haben.
2. Die Axt im Haus b) ist besser als die Taube auf dem Dach.
3. Gut Ding c) muss der Prophet zum Berg kommen.
4. Eine Schwalbe d) nicht vor dem Abend loben.
5. Ein Spatz in der Hand e) macht noch keinen Sommer.
6. Ein gebranntes Kind f) muss auch B sagen.
7. Was Hänschen nicht lernt, g) erspart den Zimmermann.
8. Ist die Katze aus dem Haus, h) scheut das Feuer.
9. Man soll den Tag i) lernt Hans nimmermehr.
10. Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, j) tanzen die Mäuse auf dem Tisch.

Lesen Sie die Geschichte und korrigieren Sie die Redewendungen. Die Tiere sind durcheinandergeraten.
Der Student Moritz Fröhlich ist meist lustig, witzig, immer guter Laune. Seine Freunde haben ihn gern, aber weil er oft sehr chaotisch und
vergesslich ist, meinen sie, dass er doch ein Schwein hat. Ja, ein bisschen verrückt ist er schon. Er erzählt gern die seltsamen Dinge, die
ihm passieren. Manchmal übertreibt er auch ein wenig, sodass die anderen das Gefühl haben, er würde ihnen einen Frosch aufbinden.
Einmal erzählte er seinen Freunden:
„Bevor ich zum Studium ging, meinte meine Mutter, ich sollte mir einen neuen Wecker kaufen. Ich hatte nur einen uralten Wecker, der
meiner Oma gehörte. Aber ihr wisst doch, wir Studenten sind so arm wie eine Ente. Jedenfalls hatte mein Wecker bis dahin gut
funktioniert. An jenem Abend war ich sehr müde, ich hatte den ganzen Tag viel Stress in der Uni. Ich stellte meinen Wecker auf sieben
Uhr dreißig und ging mit den Fliegen schlafen.
Aber am nächsten Tag wachte ich erst um halb neun auf! Mein Wecker hatte nicht geklingelt. Zum ersten Mal! 9.20 Uhr begann mein
Seminar, ich sollte ein Referat halten - und dafür gab es eine Note! Dazu kam, dass meine WG weit von der Uni entfernt lag. Also dort,
wo sich Mücke und Elefant gute Nacht sagen. Außerdem war es an diesem Morgen sehr kalt. Es war Januar. So beschloss ich, mit
meinem kleinen Auto zur Uni zu fahren. Ja, ein Auto habe ich auch, aber ein sehr altes. Alle sagen, es sei eine lahme Kirchenmaus.
Und es stimmt, schnell kann man damit nicht fahren. Doch an jenem Tag dachte ich, es sei die beste Lösung. So konnte ich zwei Hühner
mit einer Klappe schlagen: mich vor der Kälte schützen und schneller zur Uni kommen. Ich fuhr, so schnell es ging, und kam nur zehn
Minuten zu spät! Aber ... kein Dozent war da und meine Kommilitonen unterhielten sich laut. Unser Dozent, Herr Krause, war krank. Da
dachte ich: Oh Mann, hast du jetzt einen Vogel gehabt!"
„Und was hast du mit dem alten Wecker gemacht?", fragte einer seiner Freunde.
„Na ja", antwortete Moritz Fröhlich, „ich mache nicht gleich aus einem Fuchs einen Hasen, aber das Risiko war mir doch zu groß. Ich
habe mir einen neuen gekauft, aber den alten habe ich immer noch ... Und irgendwann erzähle ich euch auch die Geschichte mit dem
Auto."
„Komm, sei kein Bär!" riefen seine Freunde, „erzähl!"
Doch Moritz sagte nur: „Ein anderes Mal." Er lächelte und ging.

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