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Vernunft im Zeitalter
der Wissenschaft
Aufsätze
Suhrkamp Verlag
Dritte Auflage 1991
© Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1976
Quellenangaben am Schluß des Bandes
Druck: Nomos VerlagsgeseUschaft, Baden-Baden
Printed in Germany
Vernunft im Zeitalter
der Wissenschaft
Über das Philosophische in den
Wissenschaften und die
Wissenschaftlichkeit der Philosophie
31
Hegels Philosophie
und ihre Nachwirkungen bis heute
53
Was ist Praxis?
Die Bedingungen gesellschaftlicher Vernunft
77
Hermeneutik als praktische Philosophie
109
Über die Naturanlage des Menschen
zur Philosophie
124
Philosophie oder Wissenschaftstheorie?
146
Übersetzung von J. Schiel (Braunschweig 1849) war überaus ein-
flußreich und führte den Terminus »Geisteswissenschaften* (für
engl. >moral sciences«) ein.
4 Auguste Comte ( 1798-1857) teilte die Geschichte der Menschheit
in drei Stadien ein: ein theologisches, ein metaphysisches und ein
positives, in welch letzterem Metaphysik durch Wissenschaft ab-
gelöst ist (Hauptwerk: Cours de philosophie positive. 6 Bde.
1830-42). - Metaphysikkritisch verhielt sich sowohl der »logische
Apriorismus« der Marburger Neukantianer wie der »logische
Empirismus«, der in den Schriften des schottischen Philosophen
David Hume (1711-1776) vorbereitet war.
5 Edmund Husserl (1859-1938): Logische Untersuchungen. l.Bd.:
Prolegomena zur reinen Logik (1900); 2. Bd.: Untersuchungen
zur Phänomenologie und Theorie der Erkenntnis (1901). - Die
>transzendentale< Phänomenologie wird entfaltet in: Ideen zu ei-
ner reinen Phänomenologie und phänomenologischen Philoso-
phie (1913). - Gesammelte Werke (Husserliana), bisher 16 Bde.
(Den Haag 1950ff.)
6 Rudolf Carnap (1891-1970) veröffentlichte 1928 ein Buch unter
dem Titel >Der logische Aufbau der Welt* (2. Auflage Hamburg
1961). Carnap gehörte zu den Begründern des >Wiener Kreises<,
der 1929 mit der Programmschrift »Wissenschaftliche Weltauffas-
sung - Der Wiener Kreis< hervortrat; die Zeitschrift >Erkenntnis<
folgte diesem Programm. Andere Repräsentanten der hier vertre-
tenen >neopositivistischen< Philosophie waren M. Schlick, L.
Wittgenstein, O. Neurath und H. Reichenbach. Sie knüpfte an
den älteren Positivismus, insbesondere den >Empiriokritizismus<
von R. Avenarius (1843-1896) und E. Mach (1838-1916) an.
7 René Descartes ( 1596-1650): Regulae ad directionem ingenii (Re-
geln zur Leitung des Geistes, in den 20er Jahren geschrieben, 1701
veröffentlicht); Discours de la méthode (Abhandlung über die
Methode, 1637); Meditationes de prima philosophia (Meditatio-
nen über die erste Philosophie, 1641 ); Principia philosophiae (Die
Prinzipien der Philosophie, 1644).
8 J.G. Fichte (1762-1814), F.W.J. Schclling (1 775-1854), G.W.F.
Hegel (1770-1831).
9 Hegels Hauptwerke: Die Phänomenologie des Geistes (1807);
Wissenschaft der Logik (1812/16); Grundlinien der Philosophie
des Rechts (1821); Enzyklopädie der philosophischen Wissen-
schaften im Grundrisse (3. Ausgabe 1830).
10 Piaton: Phaidon 99 c/d.
147
11 Hermann Lotzc (1817-1881), Mediziner und Philosoph, war ei-
ner der einflußreichsten Autoren und Philosophielehrer des 19.
Jahrhunderts (einer frühen >Metaphysik< 1841 und >Logik< 1843,
die im >System der Philosophie* 1874 und 1879 neubearbeitet er-
schienen, folgte der >Mikrokosmos< 1836ff., um nur einige der
wichtigsten Werke zu nennen); Eduard Zeller (1814-1908) wurde
vor allem durch sein großes Werk >Die Philosophie der Griechen*
( 1844ff.) bekannt; mit seinem Vortrag >Uber Bedeutung und Auf-
gabe der Erkenntnistheorie* (1862), abgedruckt mit Zusätzen in:
E. Zeller: Vorträge und Abhandlungen. 2. Sammlung (Leipzig
1877) 479-526, verschaffte er dem Wort >Erkenntnistheorie< als
neuer Bezeichnung für die grundlegende philosophische Diszi-
plin Eingang in die akademische Welt (vgl. A. Diemer: (Art.) Er-
kenntnistheorie, Erkenntnislehre, ErkenntniskritikI, in: J.Ritter
(Hg.): Historisches Wörterbuch der Philosophie Bd. 2 (Ba-
sel/Stuttgart 1972) Sp. 683.-Den Universitätsphilosophen stehen
gegenüber der ob seiner Verbitterung gegen die Professorenzunft
bekannte Arthur Schopenhauer (1788-1860) (Hauptwerk: Die
Welt als Wille und Vorstellung, 1819) und Friedrich Nietzsche
(1844-1900), dessen Gedanken erst im 20. Jahrhundert zu eigent-
licher Wirksamkeit gelangten.
12 Wilhelm Dilthey (1833-1911): Einleitung in die Geisteswissen-
schaften (1883); Ideen über eine beschreibende und zergliedernde
Psychologie (1894); Die Typen der Weltanschauung und ihre
Ausbildung in den metaphysischen Systemen (1911) nebst zahl-
reichen geistesgeschichtlichen Arbeiten. Zur »historischen Schule<
und Diltheys Philosophie vgl. H.-G. Gadamer: Wahrheit und
Methode. Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik ( 1960,
3. Auflage Tübingen 1972) 185ff.
13 E. Husserl: Die Krisis der europäischen Wissenschaften und die
transzendentale Phänomenologie. HusserlianaBd. VI (Den Haag
1962). Vgl. H.-G. Gadamer: Diephänomenologische Bewegung.
Philosophische Rundschau 11 (1963) 1-45, abgedruckt in: H.-G.
Gadamer: Kleine Schriften III: Idee und Sprache (Tübingen 1972)
150-189; ders.: Die Wissenschaft von der Lebenswelt a.a.O.
190-201.
14 Martin Heidegger (geb. 1889): Sein und Zeit (1927, 10. Aufl. Tü-
bingen 1963).
15 Karl R.Popper (geb. 1902): Logik der Forschung (1934, 3. dtsch.
Auflage Tübingen 1969); vgl. E. Ströker: Aspekte gegenwärtiger
Wissenschaftstheorie, in: H. Holzhey (Hg.): Wissenschaft/Wis-
148
senschaften. Philosophie aktuell Bd. 3 (Basel/Stuttgart 1974).
16 Thomas S. Kuhn: Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen
(1962, 2. dtsch. Auflage Frankfurt a. M. 1973).
17 Ludwig Wittgenstein (1889-1951) vollzog diese Selbstkritik an
den in seinem >Tractatus logico-philosophicus< (1921) geäußerten
Auffassungen in »Philosophische Untersuchungen« (dtsch./engl.
Ausgabe 1953). Von Wittgensteins >Schriften< liegen bisher 6
Bände vor (Prankfurt a. M. 1960ff.).
149
Quellenangaben