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21.2
Integrierte Deckensysteme
A
doch zusätzliche gebäudetechnische Funktionen integriert:
A
• Zu- und Abluftführungen der klimatechnischen Einrichtungen
• Beleuchtungsanlagen
Z
• Schallabsorption zur Verbesserung der Raumakustik
• Anschlusselemente für Raumteiler und versetzbare Innenwände
Z
• Elektroinstallationen, wie Verteiler und Regelanschlüs-
A
se für Beleuchtung und Deckenanschlüsse (Elektranten),
elektroakustische Anlagen (Lautsprecher, TV), Wasserinstalla-
tionen (Sprinkleranlagen)
• Sonstige Medienzuführungen, z. B. Gas, Feuerlöschmittel
• Brandschutz
Bild 1: Schnitt u. Unteransicht der Decke mit Zu- u. Abluftführung
Anwendungsbereiche Klima- und beleuchtungstechnische Einrichtungen werden in
Integrierte Deckensysteme finden sich vorwiegend ein Schema gebracht, das dem Teilungsmodul der Deckenkon-
• in kompakten Gebäuden, die weitgehend nur mit technischen struktion überlagert ist. Sie können daher – unabhängig von
Mitteln zu klimatisieren sind, sowie der jeweiligen aktuellen Nutzung – alle einzelnen Flächenein-
• in Bauten mit wechselnden Nutzungsanforderungen heiten nach den gleichen funktionalen Ansprüchen versorgen.
(Büros, Schulen, Institute).
Da hierbei viel Raum im Deckenpaket benötigt wird, sind
Stahlskelettbauten mit gestapelter Trägerlage bzw. mit Fach-
werk- oder Wabenträgern besonders wirtschaftlich – ohne
die Geschosshöhe zu vergrößern. Integrierte Deckensysteme
bestehen in der Regel aus industriell vorgefertigten Bautei-
len, deren Abmessungen den gebräuchlichen Modulen und
Teilungsrastern entsprechen. Die Variationsbreite der Ras-
terbildung eröffnet vielfältige gestalterische Möglichkeiten.
An Bandrasterkonstruktionen im Deckenspiegel können Innen-
wände angeschlossen werden, die sich – je nach gewünschter
Raumaufteilung – jederzeit leicht versetzen lassen. Bild 2: Integriertes Deckensystem mit verschiedenen Funktions-
elementen
Klimatechnik Gute Voraussetzungen für klima- Klimatechnische Einschränkungen durch Klimatechnisch einfach auszubilden,
technische Versorgung Gefahr der Vermschung von Zu- und Abluft günstig für Wärmebilanz der Klimaanlage
durch in der Höhe gestaffelte Anordnung
von Zu- und Abluft
Leuchtdichte Kontraste der Leuchtdichten bei Leuchtdichteverteilung günstig, da gleich- Leuchtdichteverteilung optimal lösbar,
eingebauten Leuchten kritisch mäßige Aufhellung der Deckenflächen Leuchtstofflampen nur über der Großra-
sterdecke
Blendungs Blendungsbegrenzung nur bei Blendungsbegrenzung in Abhängigkeit von Blendung durch Großraster voll begrenz-
begrenzung abgeschirmten Leuchten Leuchtenart und Beleuchtungsform bar
(direkt, indirekt)
Akustik Geringe Schallabsorptionsfläche Günstige Schallabsorption durch Deckenflä- Größte erzielbare Schallabsorption
chenvergrößerung durch Erhöhung der Flächenanteile in der
Decke
Wand Versetzbare Wände leicht anzu- Anschluss versetzbarer Wände möglich Wandanschlüsse nicht möglich, Ausnah-
montage schließen me: Bandraster-
Lüftungsdecke
Anwendungs Typische Lösung für reversible Großräume Typische Großraumlösung
bereich Bauten
21.2
Bild 3: Ausbildungsformen integrierter Deckensysteme (vgl. Tabelle 1)
Gewicht:
• Flache Decken von 65 – 160 N/m2
• Großrasterkonstruktionen von 180 – 250 N/m2