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Betriebsanleitung

Richtlinie 94/9/EG Gerätegruppe II


Zone 1/2 Gerätekategorie 2G/3G
x1131397 Linde Schubmaststapler
R 14 / R 16 / R 20
Mit Elektromotor
113 804 2580 D
0505
Linde - Ihr Partner Linde AG Geschäftsbereich Linde Material Handling

Linde, ein weltweit im Investiti-


ons- und Dienstleistungsbe-
reich tätiges Unternehmen,
ist mit seinen drei Unterneh-
mensbereichen und sechs
Geschäftsbereichen eines der
großen Industrieunternehmen
der Europäischen Gemein-
Fenwick-Linde, Châtellerault
schaft.

Der Geschäftsbereich Linde


Material Handling zählt zu den
international führenden Her-
stellern von Flurförderzeugen
und Hydraulik. Zu ihr gehören
acht Fertigungsbetriebe in der
Bundesrepublik Deutschland,
Werk II, Aschaffenburg-Nilkheim Lansing Linde Ltd., Basingstoke
in Frankreich und Großbritan-
nien sowie Tochtergesellschaf-
ten und Niederlassungen in
allen wirtschaftlich bedeuten-
den Ländern.

Linde Flurförderzeuge genie-


ßen – dank ihres hohen Qua-
litätsniveaus in Technik, Lei-
stung und Service – Weltruf.
Werk I, Aschaffenburg Werk III, Kahl am Main Linde Heavy Truck Division Ltd., Merthyr Tydfil
Vorwort
Ihr Linde-Stapler Die Regeln für die bestimmungs- und Der Betreiber (Unternehmer) muß den
bietet bestmögliche Wirtschaftlichkeit, Sicherheit und Fahrkom-
ordnungsgemäße Verwendung von Flurför- Stapler nach Änderungen im Explosions-
fort. In Ihrer Hand liegt es besonders, diese Eigenschaften lange derzeugen, die landesspezifischen Vorschrif- schutz vor Wiederinbetriebnahme durch ei-
zu erhalten und die daraus resultierenden Vorteile zu nutzen. ten und die Sicherheitsbestimmungen in die- nen Sachverständigen erneut überprüfen las-
Diese Betriebsanleitung zeigt Ihnen alles Wissenswerte über ser Betriebsanleitung sind von den zuständi-
Inbetriebnahme, Sicherheit, Fahrweise und Wartung. sen.
Für hier nicht beschriebene Instandhaltungsarbeiten sind Fach- gen Personen, insbesondere vom Personal
kenntnisse, Meßgeräte und häufig auch Sonderwerkzeuge für die Bedienung und Instandhaltung, unbe- Ermittlung und Beurteilung von Gefähr-
erforderlich. Beauftragen Sie hiermit Ihren Linde-Vertragshänd- dingt zu befolgen. dungen nach dem Arbeitsschutzgesetz
ler.
Die Instandhaltung darf nur durch qualifizierte und von Linde Jede Gefährdung durch bestimmungs- (ArbSchG) beim Einsatz von Flurförderzeu-
autorisierte Personen durchgeführt werden. fremde Verwendung ist ein durch den Ver- gen (FFZ)
Für einige Sonderausrüstungen gelten eigene Bedienungsan-
leitungen, die mit diesen Geräten mitgeliefert werden.
wender und nicht durch den Hersteller Linde Nach dem Arbeitsschutzgesetz hat der Arbeitgeber zu beurteilen,
Befolgen Sie je nach Ausführung Ihres Staplers die Hinweise zu vertretender Sachverhalt. welche Gefährdungen für die Beschäftigten mit der Arbeit verbun-
zur Bedienung und führen Sie die nach Inspektions- und den sind und welche Maßnahmen des Arbeitsschutzes erforder-
Wartungsübersicht vorgeschriebenen Arbeiten regelmäßig,
Der Stapler darf nur in solchen explosi- lich sind (§ 5 ArbSchG). Das Ergebnis ist zu dokumentieren (§ 6
zeitgerecht und mit den hierfür vorgesehenen Betriebsstoffen onsgefährdeten Bereichen eingesetzt werden, ArbSchG). Bei Flurförderzeugeinsätzen mit gleichartiger Gefähr-
durch. für die er nach beigefügter Bescheinigung dungssituation können die Ergebnisse zusammengefaßt wer-

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Tragen Sie die durchgeführten Arbeiten im Flurförderzeug-Brief zugelassen ist. den. Mit der Aufstellung auf Seite 3 geben wir Ihnen eine Hilfestel-
ein, denn nur so erhalten Sie sich den Garantieanspruch. lung, diese Vorschrift zu erfüllen.
Die Bezeichnungen im Text: vorn - hinten - links - rechts Bevor Ihr Stapler für Arbeiten eingesetzt werden soll, die in den
Richtlinien nicht aufgeführt sind und zu diesem Zweck um- bzw. Bau und Ausrüstung der Linde-FFZ entsprechen der Maschi-
beziehen sich stets auf die Einbaulage der beschriebenen Teile
nachgerüstet werden muß, wenden Sie sich bitte an autorisier- nenrichtlinie 89/392/EWG, und sie sind dementsprechend mit
in Vorwärtsfahrtrichtung des Staplers.
tes Personal (Sachkundige). dem CE-Zeichen gekennzeichnet. Sie gehören deshalb nicht
zum erforderlichen Umfang der Gefährdungsbeurteilung, An-
Bestimmungsgemäße Verwendung Ohne Genehmigung des Herstellers, dür- baugeräte durch die eigene CE-Kennzeichnung ebenfalls nicht.
Der Linde-Stapler dient zum Transportieren und Stapeln der im fen keine Änderungen, insbesondere An- und Der Betreiber hat jedoch die Art und Ausrüstung der FFZ so
Tragfähigkeitsdiagramm angegebenen Lasten. Umbauten, an Ihrem Stapler vorgenommen auszuwählen, daß sie den örtlichen Einsatzbestimmungen
entsprechen.
Im besonderen verweisen wir auf die dieser Betriebsanleitung werden.
beigefügte Broschüre des VDMA „Regeln für die bestimmungs- Um den Einsatz von Linde-FFZ sicher gestalten zu können,
und ordnungsgemäße Verwendung von Flurförderzeugen“ Die Instandhaltung darf nur durch quali- liefern wir bei jedem FFZ neben der Betriebsanleitung die
sowie auf die Unfallverhütungsvorschriften Ihrer Berufsgenos- fizierte und autorisierte Personen (Sachkun- VDMA-Druckschrift „Regeln für die bestimmungs- und ord-
senschaft und die besonderen Maßnahmen zur Teilnahme am dige), die mit den Vorschriften des Explosi- nungsgemäße Verwendung von Flurförderzeugen“ mit.
öffentlichen Straßenverkehr im Rahmen der Straßenverkehrs-
zulassungsordnung (StVZO).
onsschutzes vertraut sind, durchgeführt wer- In der Aufstellung sind wesentliche Gefährdungen genannt,
welche bei Nichtbeachtung am häufigsten die Ursache von
den. Der Hersteller empfiehlt Ihnen Ihren Lin-
Unfällen sind. Sind betriebsbedingt weitere wesentliche Gefah-
Der Betreiber ist dafür verantwortlich bzw. de-Vertragshändler. ren vorhanden, so müssen diese zusätzlich aufgeführt werden.
hat dafür Sorge zu tragen, daß das Fahrzeug Beim Austausch von explosionsge- In vielen Betrieben werden die Einsatzverhältnisse der FFZ so
stets im betriebssicheren Zustand ist. schützten Bauteilen müssen in jedem Fall weit gleichartig sein, daß die Gefährdungen in einer Aufstellung
wieder explosionsgeschützte, geprüfte und zusammengefaßt werden können.
Alle den Explosionsschutz betreffende für den Stapler zugelassene Teile montiert Zu beachten sind auch die Aussagen der jeweils zuständigen
Maßnahmen in dieser Betriebsanleitung sind Berufsgenossenschaft zu diesem Thema.
werden.
mit dem Symbol gekennzeichnet. Diese
sind unbedingt zu beachten!
2
Gefährdungsbeurteilung und Maßnahmen beim FFZ-Einsatz Beschreibung
Gefährdung Maßnahme Prüfvermerk Hinweise
X erledigt
- nicht betroffen

FFZ-Ausrüstung entspricht nicht den örtl. Bestimmun- Überprüfung im Zweifelsfalle zuständige GAA oder BG
gen fragen

Fehlendes Wissen und mangelnde Eignung des Fahrers Fahrerausbildung (Sitz und Stand-FFZ) UVV-BGV D27 - § 7
BGG 925
Fahrerausweis VDI 3313

Einweisung bei Mitgänger-FFZ

Benutzung durch Unbefugte Zugang mit Schlüssel nur für Beauftragte

FFZ nicht im betriebssicheren Zustand Wiederkehrende Prüfung und Mängelbeseitigung UVV-BGV D27 - §§ 9, 37,
BGG 918

Sichtbeschränkung durch Last Einsatzplanung UVV-BGV D27 - § 12


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Belastung der Atemluft Beurteilung der Dieselabgase TRGS 554

Beurteilung der Treibgasabgase MAK-Liste

Nicht zulässiger Einsatz (nicht bestimmungsgemäße Betriebsanweisung bekanntmachen UVV BGV D27 § 5
Verwendung)
Schriftliche Beauftragung des Fahrers UVV BGV D27 § 7

UVV BGV D27, Betriebsanleitung und VDMA-Druckschrift


beachten

Bei Betankung
a) Diesel UVV BGV D27, Betriebsanleitung und VDMA-Druckschrift
beachten

b) Treibgas UVV BGV D27, Betriebsanleitung und VDMA-Druckschrift


beachten

Beim Laden von Antriebsbatterien UVV BGV D27, Betriebsanleitung, VDMA-Druckschrift und VDE 0510: Insbesondere
VDE 0510 beachten a) Belüftung
b) Isolationswert

3
Technischer Hinweis
Diese Betriebsanleitung darf – auch auszugsweise – nur mit Verwenden Sie im Reparaturfalle nur Original-Linde- Übernahme des Flurförderzeugs
ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Herstellers Ersatzteile. Nur so ist gewährleistet, daß Ihr Linde-Flurför-
Linde vervielfältigt, übersetzt oder Dritten zugänglich ge- derzeug auf dem technischen Stand bleibt, wie Sie es Bevor das Flurförderzeug unser Werk verläßt, wird er einer
macht werden. übernommen haben. sorgfältigen Kontrolle unterzogen, um zu gewährleisten, daß
er in einwandfreiem Zustand und mit vollständiger Ausrü-
Das Unternehmen Linde arbeitet ständig an der Weiterent- Bei Teile-Bestellungen sind neben den Teile-Nummern auch stung entsprechend der Bestellung in Ihren Besitz gelangt.
wicklung seiner Erzeugnisse. Bitte haben Sie Verständnis, Ihr Vertragshändler ist zu einer nochmaligen Kontrolle und
daß die Abbildungen und technischen Angaben bezogen auf Flurförderzeug-Typ: ______________________________ ordnungsgemäßen Übergabe verpflichtet.
Form, Ausstattung und Know-how technischen Änderungen
im Sinne des Fortschritts vorbehalten bleiben. Fabrikationsnummer/Baujahr: ______________________ Um späteren Reklamationen vorzubeugen, bitten wir Sie,
sich selbst genau von dem Zustand des Staplers und der
Aus den folgenden Angaben, Abbildungen und Beschreibun- 3025 X
INERIS 03 ATEX Nr.: __________________________ Vollzähligkeit der Ausrüstung zu überzeugen und Ihrem
gen dieser Betriebsanleitung können deshalb keine Ansprü- Händler die ordnungsgemäße Übergabe/Übernahme zu be-
che geltend gemacht werden. stätigen.
PTB Nr.: ____________________________________
Richten Sie bitte alle Ihr Flurförderzeug betreffenden Fragen Zu jedem Flurförderzeug gehören folgende technische Unter-
und Ersatzteilbestellungen unter Angabe Ihrer Versand- lagen:
Übergabe-Datum: ________________________________
anschrift nur an Ihren Vertragshändler.
1 Betriebsanleitung
anzugeben. Für Teile aus der Baugruppe Hubmast ist zu-

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1 EG-Konformitätserklärung
sätzlich die Fabrikationsnummer anzugeben. (Hersteller bescheinigt, daß das Flurförder-
zeug den Anforderungen der EG-Richtlinie
Hubmast-Nr.: ___________________________________ Maschinen entspricht.)
1 Regeln für die bestimmungs- und ordnungs-
Hubmast-Hub: _______________________________ mm gemäße Verwendung von Flurförderzeugen
(VDMA)
1 Bescheinigung für Explosionsschutz
Übertragen Sie diese Daten bei Übernahme des Flurförder- 1 Flurförderzeug-Brief, den Sie bei der Über-
zeugs vom Typenschild der Aggregate in diese Betriebsan- gabe von Ihrem Linde-Vertragshändler aus-
leitung. gehändigt bekommen.

Gute Fahrt und viel Erfolg wünscht Ihnen

Ihre
Linde AG
Geschäftsbereich Linde Material Handling
Aschaffenburg

4
Typenschilder Beschreibung
1 Fabrikschild Flurförderzeug
2 Hersteller
3 Batteriespannung
4 CE-Zeichen
(Das CE-Zeichen bestätigt die Einhaltung der EG-Ma-
schinenrichtlinien und die Einhaltung aller einschlägigen
Richtlinien, die für den Stapler gültig sind).
5 Leergewicht
6 Batteriegewicht
7 Nenn-Tragfähigkeit
8 Fabrikationsnummer/Baujahr
9 Typenbezeichnung
10 Hubmast-Nr. (eingeschlagen)
11 Typenschild mit Tragkraft der Anbaugeräte
12 Fahrgestell-Nr. (eingeschlagen)
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13 Typenschild
INERIS/PTB Atex-Baumusterabnahme Nr. und
laufender Nummer des Flurförderzeugs

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5
Linde-Schubmaststapler R 14, R 16, R 20 explosionsgeschützt Beschreibung
Modernste Technik,
einfachste und ergonomische Bedienung,
energiebewußt, umwelt- und wartungsfreundlich,
solide Verarbeitung und
zur Einsatzbereitschaft Ihres
Linde-Staplers
nahezu alle Ersatzteile
von Linde!
Der Erfolg eines Unternehmens
mit rund 9.600 Mitarbeitern in acht Werken.

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Der Fahrerstand und die Bedienelemente sind nach
neuesten Erkenntnissen der Ergonomie angeordnet. Jedes
Betätigungsteil wurde in Anordnung und Bedienbarkeit so
auf den Fahrer zurechtgeschnitten, daß möglichst er-
müdungsfreies und damit sicheres Arbeiten gewährleistet
ist.
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6
Inhaltsverzeichnis Beschreibung
Seite Seite Seite

Beschreibung ................................................................ 2 Einfahrhinweise ................................................................ 21 Bremsanlage (Zweipedalbedienung) ................................ 39


Bestimmungsgemäße Verwendung ................................... 2 Tägliche Prüfungen und Arbeiten vor Inbetriebnahme ... 22 Betriebsbremse, Nutzstrombremse .............................. 39
Ermittlung und Beurteilung von Gefährdungen nach dem Wartungsarbeiten vor der ersten lnbetriebnahme ........... 22 Elektrische Motorbremse (LBC) betätigen .................... 39
Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) beim Einsatz von Tägliche Prüfungen .......................................................... 22 Fußbremse (hydraulische Bremse) ............................... 39
Flurförderzeugen (FFZ) ................................................... 2 Radbefestigungen nachziehen ........................................ 22 Hand-Feststellbremse .................................................... 39
Gefährdungsbeurteilung und Maßnahmen Voraussetzung für Ableitwiderstand der Reifen prüfen .. 22 Handbremse anziehen ................................................... 39
beim FFZ-Einsatz ............................................................. 3 Fahrersitz einstellen ......................................................... 23 Handbremse lösen ......................................................... 39
Technischer Hinweis ........................................................... 4 Schaltschloß ein-/ausschalten ......................................... 23 Bremsanlage (Einpedalbedienung) .................................. 40
Übernahme des Flurförderzeugs ........................................ 4 Hupe prüfen ................................................................ 23 Hupe, Beleuchtung ............................................................ 41
Typenschilder ...................................................................... 5 Abdeckung rechts (Lenkkonsole) und links (Armlehne) Hupe betätigen ........................................................... 41
Technische Daten ............................................................... 9 öffnen, schließen ........................................................... 24 Sicherungen, elektrische Anlage ................................ 41
Technische Beschreibung ................................................. 10 Abdeckung Motorraum öffnen, schließen ........................ 25 Einzelhebelbetätigung der Hubeinrichtung und
Fahrerkabine .................................................................. 10 Abdeckung Motorraum ausbauen, einbauen ................... 25 Anbaugeräte ................................................................... 42
Rahmen und Räder ....................................................... 10 Bodenplatte öffnen, schließen .......................................... 26 Gabelträger hochfahren ................................................ 42
Antrieb ............................................................................ 10 Bodenplatte ausbauen, einbauen ..................................... 26 Gabelträger absenken ................................................... 42
Lenkung .......................................................................... 10 Not-Aus-Knopf drücken .............................................. 26 Schubschlitten ausfahren .............................................. 42
Elektrische Anlage ......................................................... 11 Not-Aus-Knopf entriegeln ........................................... 26 Schubschlitten einfahren ............................................... 42
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Kohlenbürstenüberwachung ................................... 11 Batteriestecker (Version 1) abbauen, anbauen ............... 27 Gabelträger zur Last neigen .......................................... 42
Lüfter für Innenraum ............................................... 11 Batterieladezustand prüfen ............................................... 27 Gabelträger zum Fahrer neigen .................................... 42
Isolationsüberwachung ........................................... 11 Batteriestecker (Version 2) abbauen, anbauen ............... 28 Bedienung des Seitenschiebers .................................... 42
Mast, Hydraulik und Schubschlitten .............................. 11 Batteriestecker (Version 3) abbauen, anbauen ............... 28 Bedienung von Anbaugeräten ....................................... 42
Bremsen ......................................................................... 11 Batterie laden .............................................................. 29 Vor dem Lastaufnehmen .................................................. 43
Fahrzeugübersicht ........................................................... 12 Batterie mit dem Schubschlitten ausfahren/einfahren .... 29 Last aufnehmen ................................................................ 44
Bedien- und Anzeigeelemente Zweipedalbedienung ....... 13 Batterie an zur Batterie passendes, Gabelzinkenabstand einstellen ....................................... 44
Bedien- und Anzeigeelemente Einpedalbedienung ......... 14 externes Ladegerät anschließen ............................ 30 Transport mit Last ............................................................. 45
Anzeigegerät ................................................................ 15 Batterie: Zustand, Säurestand und Säuredichte prüfen .. 30 Last absetzen .................................................................... 45
Batterieentladeanzeiger ................................................. 15 Batteriewechsel ................................................................. 31 Vor dem Verlassen des Staplers ...................................... 45
Betriebsstundenzähler ................................................... 15 Batterie mit Kran ausbauen .............................................. 31 Kranverladung .................................................................. 46
Kontrolleuchte Kohlenbürstenverschleißanzeige .......... 15 Batteriewechsel Hubmastabbau .................................................................. 46
Übertemperaturanzeige ................................................. 16 (mit Batteriewagen oder am Wechselrahmen) ............. 32 Abschleppvorschrift .......................................................... 47
Lenkstellungsanzeige .................................................... 16 Bremsanlage prüfen .......................................................... 33 Stapler abschleppen ..................................................... 47
Kontrolleuchte Isolationsüberwachung ...................... 17 Stapler auf Dichtigkeiten prüfen ....................................... 33 Abschleppvorgang ........................................................ 47
Gabelzinken prüfen .................................................... 33 Stillegung des Staplers ..................................................... 48
Maßnahmen vor der Stillegung ........................................ 48
Inbetriebnahme .......................................................... 18 Bedienung .......................................................................... 34 Wiederinbetriebnahme nach der Stillegung .................... 48
Sicherheitsregeln ............................................................... 18 Fahren (Zweipedalbedienung) .......................................... 34
Sachkundiger ..................................................................... 18 Vorwärtsfahrt .................................................................. 34
Sicherheitsrelevante Begriffe ............................................ 20 Rückwärtsfahrt ............................................................... 34
Umgang mit Betriebsstoffen ............................................. 20 Fahrtrichtung wechseln ................................................. 35
UVV-Prüfung ............................................................... 21 Anfahren an Steigungen ................................................ 35
Explosionsschutzprüfung ............................................ 21 Störungen im Betrieb ..................................................... 35
Betrieb von Flurförderzeugen auf Betriebsgeländen ....... 21 Einpedalbedienung ............................................................ 36
Geräuschemissionswert .................................................... 21 Lenkanlage ........................................................................ 38
Schwingungskennwerte für Körperschwingungen ........... 21 Lenken ............................................................................ 38

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Inhaltsverzeichnis Beschreibung
Seite Seite

Instandhaltung ........................................................... 49 1000-Stunden Inspektion und Wartung ......... 62 Betriebsstoffempfehlungen ............................................... 72


Allgemeine Hinweise ......................................................... 49 Elektrische Leitungen, Kabelverbinder und Kabelan- Hydrauliköl ...................................................................... 72
Arbeiten am Linde-Hubmast und am Schubschlitten ...... 50 schlüsse auf Zustand und festen Sitz prüfen ......... 62 Bio-Hydrauliköl ............................................................... 72
Hubmastausführungen ...................................................... 50 Hydraulikölstand prüfen .................................................... 63 Schmierfett ..................................................................... 72
Schubschlitten gegen Ein- bzw. Ausfahren sichern ........ 50 Getriebeölstand prüfen ..................................................... 63 Batteriefett ...................................................................... 72
Hubmast ............................................................................ 50 Befestigung von Motorkapselung, Chassisteilen, Getriebeöl ....................................................................... 72
Hubmast sichern ............................................................... 50 Fahrerschutzdach, Schubschlitten, Mast und Kettenspray .................................................................... 72
Hubmastausführungen ...................................................... 51 Bremsflüssigkeit ............................................................. 72
Lenkung prüfen ....................................................... 63
Inspektion und Wartung nach den ersten Vaseline .......................................................................... 72
Hubmastketten einstellen und
50 Betriebsstunden ........................................................ 51 Störungen, Ursache und Abhilfe ....................................... 73
mit Kettenspray einsprühen .......................................... 64
Hydraulikschaltplan ........................................................... 74
Hand- und Fußbremsmechanismen schmieren ............... 64
Inspektions- und Wartungsübersicht ................................ 51 Elektroschaltplan ............................................................... 76
Hydraulikhebel-Gestänge prüfen ...................................... 64
Elektroschaltplan (Hauptstromkreis Fahren, Heben mit
Gabelträger und Seitenschieber schmieren ..................... 65
Steuerelektronik) ............................................................ 77
Inspektion und Wartung nach Bedarf ............. 54 Seitenführungen und Schutzdeckelscharniere
Elektroschaltplan (Steuerstromkreis Fahren) .................. 78
Schubmaststapler reinigen ............................................... 54 schmieren ....................................................................... 65
Elektroschaltplan (Kohlebürstenüberwachung und
Hubmastkette reinigen und einsprühen ........................... 54 Batteriewagen-Verriegelung prüfen .................................. 65
Radlageanzeige) ............................................................ 79
Schubmaststapler aufbocken ........................................... 55 Gabelarretierung schmieren ............................................. 66

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Elektroschaltplan (Zusatzelektrik Arbeitsscheinwerfer
Radbefestigungen nachziehen ......................................... 55 Schubschlittenrollen prüfen, ggf. nachstellen .................. 66
und Scheibenwischer) ................................................... 80
Reifen auf Beschädigungen und Fahrpedalmechanismus prüfen ........................................ 66
Elektroschaltplan (Eigensicherheitsstromkreise) ............. 81
Fremdkörper prüfen ................................................ 55 Bremsanlage prüfen .......................................................... 67
Stichwortverzeichnis ......................................................... 83
Kohlenbürsten wechseln ............................................ 56 Bremsbeläge prüfen .......................................................... 67
Schützkontakte wechseln ........................................... 56 Bremsflüssigkeitsstand prüfen .......................................... 67
Isolationsüberwachung prüfen ................................... 56

500-Stunden Inspektion und Wartung ........... 57 2000-Stunden Inspektion und Wartung ......... 68
Hydraulikölstand prüfen .................................................... 57 Getriebeöl wechseln .......................................................... 68
Hydraulikanlage auf Dichtheit und Ablassen ............................................................................ 68
Beschädigungen prüfen ................................................. 58 Auffüllen ............................................................................. 68
Hubmast, Hubmastketten und Endanschläge: Belüftungsfilter am Hydraulikölbehälter wechseln ........... 68
Zustand, Befestigung und Funktion prüfen ................... 58
Hubmast, Mastrollen, Ketten-Umlenkrollen schmieren
und Hubmastkette mit Kettenspray einsprühen ........... 58 3000-Stunden Inspektion und Wartung ......... 69
Pedallagerpunkte und -mechanismen schmieren ............ 59 Bremsflüssigkeit wechseln ................................................ 69
Lenkdrehscheibe und Kette schmieren ............................ 59 Lastradlager schmieren .................................................... 69
Schubschlittenführungen und -rollen schmieren .............. 60 Hydraulikölwechsel ............................................................ 70
Batteriewagenführungen und -mechanismen schmieren 60 Filter im Hydraulikölbehälter wechseln ............................. 70
Lenkkettenzug nachstellen ............................................... 61 Inspektions- und Wartungsdaten ...................................... 71
Ableitwiderstand der Reifen und
des Fahrersitzes messen ........................................ 61
Farbauftrag der Kunststoffteile prüfen ....................... 61

8
Technische Daten Beschreibung
Linde Schubstapler EFM
Benennung nach VDI 3586
Typenblatt für Flurförderzeuge Kurzzeichen nach VDI 3586
VDI 2198
1.1 Hersteller (Kurzbezeichnung) Linde Linde Linde
1.2 Typzeichen des Herstellers R 14 Ex R 16 Ex R 20 Ex Anmerkungen:
Kennzeichen

1.3 Antrieb Elektro, Netzelektro Elektro Elektro Elektro


1.4 Bedienung Hand, Geh, Stand, Sitz Kommiss. Sitz Sitz Sitz
1) Weitere Hubmaste bis 11 m Hubhöhe auf Anfrage.
1.5 Tragfähigkeit/Last Q [t] 1,4 3) 1,6 3) 2,0 3)
1.6 Lastschwerpunkt c [mm] 600 600 600 2) Andere Batteriekapazitäten verändern die angegebenen Daten.
1.8 Lastabstand x [mm] 311 416 475 3) Mögliche Verminderung der Tragfähigkeit bei großen Hubhöhen.
1.9 Radabstand y [mm] 1280 1390 1525
4) Je nach Hubhöhe können sich Fahr-/Hub-/Senkgeschwindigkeiten, Abmessungen
2.1 Eigengewicht [kg] 2890 4) 2940 4) 3260 4)
und Eigengewicht verändern.
Gewicht

2.3 Achslast ohne Last vorn/hinten [kg] 1800 / 1090 4) 1900 / 1040 4) 2120 / 1140 4)
2.4 Achslast Gabel vor mit Last vorn/hinten [kg] 520/ 3770 4) 530 / 4010 4) 630 / 4630 4)
2.5 Achslast Gabel zurück mit Last vorn/hinten [kg] 1485 / 2805 4) 1690 / 2850 4) 1960 / 3300 4)
3.1 Bereifung Vollg. SE, Luft, Polyurethan P/P P/P P/P
Fahrwerk

3.2 Reifengröße, vorn 330x135 330x135 330x135


Räder,

3.3 Reifengröße, hinten 285x100 285 x 100 350x100


3.5 Räder, Anzahl vorn/hinten (x = angetrieben) 1x / 2 1x / 2 1x / 2
3.7 Spurweite, hinten b11 [mm] 1150 1150 1150
4.1 Neigung vor/zurück Grad 2/4 2/4 2/4
4.2 Höhe Hubmast eingefahren h1 [mm] 2110 2110 2476
4.3 Freihub h2 [mm 1261 1261 1627
4.4 Hub h3 [mm 4655 1) 4655 1) 4655 1)
4.5 Höhe Hubmast ausgefahren h4 [mm] 5395 5395 5395
113 804 2580.0505

4.7 Höhe über Schutzdach (Kabine) h6 [mm] 2110 2110 2110


4.8 Sitzhöhe/Standhöhe h7 [mm] 995 995 995
4.10 Höhe Radarme h8 [mm] 310 310 373
Grundabmessungen

4.19 Gesamtlänge l1 [mm] 2266 2271 2271


4.20 Länge einschließlich Gabelrücken l2 [mm] 1266 1271 1271
4.21 Gesamtbreite b1/b2 [mm] 1234 / 1250 1234 / 1250 1234 / 1250
4.22 Gabelzinkenmaße s/e/l [mm] 46x86x1200 51x106x1200 51x106x1200
4.23 Gabelträger DIN 15173, Klasse/Form A, B 2A 2A 2A
4.24 Gabelträgerbreite b3 [mm] 830 830 830
4.25 Gabelaußenstand b5 [mm] 296 / 690 316 / 710 316 / 710
4.26 Breite zwischen Radarmen l4 [mm] 922 922 922
4.28 Vorschub 496 606 695
Tragfähigkeitsdiagramme
4.31 Bodenfreiheit mit Last unter Hubmast m1 [mm] 75 75 75
Typ: R 14 Ex
4.32 Bodenfreiheit Mitte Radstand m2 [mm] 75 75 75
4.34 Arbeitsgangbreite bei Palette 800x1200 längs Ast [mm] 2791 2824 2851
4.35 Wenderadius Wa [mm] 1540 1640 1775
4.37 Länge über die Radarme l7 [mm] 1622 1732 1915
Leistungsdaten

5.1 Fahrgeschwindigkeit mit/ohne Last km/h 8,5 / 10,5 8 / 10 8 / 10


5.2 Hubgeschwindigkeit mit/ohne Last m/s 0,3 / 0,6 4) 0,3 / 0,6 4) 0,27 / 0,48 4)
5.3 Senkgeschwindigkeit mit/ohne Last m/s 0,55 / 0,45 4) 0,55 / 0,45 4) 0,55 / 0,4 4)
5.4 Schubgeschwindigkeit mit/ohne Last m/s 0,12 / 0,12 0,12 / 0,12 0,12 / 0,12
5.9 Beschleunigungszeit mit/ohne Last s 6/5 6/5 6,5 / 5,5
5.10 Betriebsbremse hydr./elektr. hydr./elektr. hydr./elektr.
6.1 Fahrmotor, Leistung (S2 60 min.) kW 4,0 4,0 4,0
Antrieb/

Typ: R 16 Ex Typ: R 20 Ex
Motor

6.2 Hubmotor, Leistung (S3 15 %)) kW 7,5 7,5 7,5


6.4 Batteriespannung, Nennkapazität K5 V/Ah 48 / 420 2) 48 / 420 2) 48 / 420 2)
6.5 Batteriegewicht kg 750 750 940
8.1 Art der Fahrsteuerung Impulssteuerung Impulssteuerung Impulssteuerung
8.2 Arbeitsdruck für Anbaugeräte bar 200 200 200
8.3 Ölmenge für Anbaugeräte l/min 6,5 6,5 6,5
Sonstiges

8.4 Schallpegel, Fahrerohr dB (A) 63 63 64

9
Technische Beschreibung Beschreibung
Die explosionsgeschützten Elektro- Rahmen und Räder Antrieb
schubmaststapler der Baureihe 113 er- Das Chassis (Fahrwerk) ist robust und formsteif ausgeführt. Als Antrieb dient ein in einem druck-
lauben Verlade- und Transportarbeiten in Der niedrige Schwerpunkt sorgt für ausgezeichnete Standsi-
fest gekapselten Gehäuse eingebauter Elek-
cherheit und eine gute Lastreserve bei großer Stapelhöhe.
den bescheinigten explosionsgefährdeten Es wird an drei Punkten getragen: vorne durch das Antriebs- tromotor, der über ein Getriebe auf das
Zonen bis 1,4 Tonnen beim R 14, bis 1,6 rad und auf der Lastseite durch zwei Lasträder. Antriebsrad wirkt. Der Motor ist mehrfach
Tonnen beim R 16 und 2,0 Tonnen beim temperaturüberwacht. Bei einer festgeleg-
R 20. Das Antriebsrad ist aus Vulkollan mit
ten Temperaturüberschreitung schaltet sich
eingegossener Messingbürste bzw. aus
der Motor selbständig ab und nach der
Fahrerkabine Antistaticvollgummi.
Abkühlung wieder ein.
Die Fahrerkabine ist ganz auf Fahrkomfort ausgelegt. Das
fortschrittliche, ergonomische Design der Bedienungsele- Die Reifen sind zur Vermeidung elek- Die notwendige Energie liefert die im
mente sorgt für optimalen Bedienungskomfort und effizien- trostatischer Aufladung elektrisch leitfä-
ten Betrieb. Am Kombiinstrument mit Betriebsstundenzähler Gerät eingebaute Atex bescheinigte 48-V-
und Batterieentladeanzeige sind auch die Motortemperatur- hig. Batterie mit großer Kapazität. Sie ist eine
warnleuchte und die Kohlenbürstenverschleißanzeige inte- besonders stoß- und schwingungsfeste
griert. So können die Wartungsintervalle entsprechend ko-

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steneffektiv geplant und Risiken, z. B. die Entladung der Ausführung und befindet sich in einem Ge-
Batterie oder das Heißlaufen der Elektromotoren, überwacht häuse mit erhöhter Sicherheit.
werden.
Die Vorwärts- und Rückwärtsfahrt wird
Die Bedien- und Anzeigeinstrumente durch eine stufenlose LLC-Digitalsteuerung
sind vergossen bzw. in druckfester Aus- gesteuert. Damit ist leichtes Steuern der
führung hergestellt. Geschwindigkeit und weiches Anfahren und
Der gefederte Spezialsitz stützt anatomisch richtig und paßt Bremsen möglich. Die Digitalsteuerung
sich sämtlichen Körperbewegungen beim Betrieb an. Durch besitzt eine Leistungsreserve zur Erhöhung
seitliche Verstellung sowie Einstellung von Rückenstütze, der Anfahrleistung.
Fahrergewicht und Sitzhöhe kann er dem Individuellen Be-
darf angepaßt werden.
Lenkung
Die Hupe wird pneumatisch betätigt Die energiesparende hydrostatische Servolenkung vermei-
und befindet sich oberhalb vom Lenkrad. det Ermüdung beim Fahren, gewährleistet eine hervorragen-
de Rangierfähigkeit und vereinfacht den Lasttransport in
jeder Hinsicht.

10
Technische Beschreibung Beschreibung
Elektrische Anlage Mast, Hydraulik und Schubschlitten Bremsen
Die elektronische Steuerung und die Der neu konzipierte, formstabile, fest montierte Triplex-Frei- Die Stapler sind mit drei unabhängigen Bremssystemen aus-
sichtmast mit Neigeschlitten gestattet in jeder Hubphase gestattet.
Elektromotoren sind in druckfest gekapsel- vollkommen freie Sicht durch den Mast. So können die Lasten
ten Gehäusen eingebaut. schneller und sicherer bewegt werden. Diese Bauweise erfor- 1. Die über ein Bremspedal bediente hydraulische Betriebs-
dert nur zwei hinter den Mastprofilen montierte Hydraulikzy- bremse wirkt auf Antriebsmotor und Lasträder.
linder.
Kohlenbürstenüberwachung 2. Die Handbremse (Feststellbremse) wirkt mechanisch über
Der Neigeschlitten mit integriertem Seitenschieber verhindert Seilzug auf den Antriebsmotor.
Für die Lebensdauer der Gleichstrommotoren ist es entschei- weitgehend, daß die Last nach vorn rutscht und gewährleistet
dend, daß verbrauchte Kohlenbürsten rechtzeitig gegen neue auf diese Weise gute Lastreserven bei jeder Hubhöhe. 3. Eine kontrollierte elektrische Abbremsung kann durch
ausgewechselt werden. Fahrtrichtungswechsel erreicht werden (Gegenstrombrem-
Der fällige Kohlenbürstenwechsel wird optisch durch Auf- Die versiegelten abgeschrägte Rollen gewährleisten leicht- sung).
leuchten einer LED-Anzeige des betreffenden Motors im gängige, schnelle Hubbewegungen in beiden Richtungen.
Anzeigegerät angezeigt. 4. Beim Loslassen des Fahrpedals erfolgt ein elektrisches
Die Gabelzinken sind an den Stellen, Abbremsen durch die Linde-Brake-Control (LBC). Auf
Wunsch kann mittels Diagnosegerät die LBC abgeschal-
Lüfter für Innenraum die Berührung mit dem Boden oder der Last tet werden.
haben können, mit Messing, Kupfer, nicht-
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Als Antrieb dient ein in einem druckfest gekapselten Gehäuse VORSICHT


eingebauter Elektromotor, der den Lüfter antreibt und so die
rostendem Stahl oder einem gleichwerti-
Nach Abschalten der LBC muß ein Hinweis-
Belüftung des Motorraums sichert. gen Werkstoff von ca. 3 mm Dicke belegt schild "ohne Motorbremsung" gut sichtbar für
oder aus nichtrostendem Stahl hergestellt. den Fahrer aufgeklebt werden. Wenden Sie sich bitte an
autorisiertes Fachpersonal (Sachkundige).
Isolationsüberwachung Die guten Lastreserven beim Stapeln sind durch den breiten
Abstand zwischen den Montagepunkten für den oberen und Serienmäßig besitzt dieser Stapler eine Energierückgewin-
Die rote Kontrolleuchte für die Isolationsüberwachung muß
unteren Mast im Schubschlitten bedingt. Ein leistungsstarker nung, die beim Bremsen und Fahrtrichtungswechsel die ent-
im Normalbetrieb im 5-Sekunden-Intervall blinken. Sollte sich
Pumpenmotor mit elektronischer Steuerung sorgt für rasche stehende Generatorenergie in die Batterie zurückspeist.
die Blinkfrequenz ändern (die rote Kontrolleuchte blinkt in
Hubbewegungen. Die automatische Verzögerung in der End-
unregelmäßigen Abständen oder leuchtet ständig auf), muß
phase in beiden Richtungen gewährleistet einen ruckfreien,
der Isolationswiderstand überprüft werden.
schnellen, sicheren und positionsgenauen Lasttransport.

Warnfall Isolationsüberwachung
Ändert sich die Blinkfrequenz, angezeigt durch kurzes/langes
Aufleuchten der roten Kontrolleuchte (kein 5-Sekunden-In-
tervall mehr), muß der Isolationswiderstand überprüft wer-
den.

Störfall Isolationsüberwachung
Im Störfall (die rote Kontrolleuchte leuchtet mit Dauerlicht)
wird die Fahrgeschwindigkeit auf 2 km/h begrenzt und nach
10 Min. das Fahrzeug komplett abgeschaltet.

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Fahrzeugübersicht Beschreibung
1 Lenkrad
2 Abdeckung rechts
3 Betätigungshebel Arbeitshydraulik 6 7
4 Lampe*
5 Hubzylinder
6 Hubmastketten
5
7 Hubmast
8 Schutzscheibe
4
9 Abdeckung links 3
10 Batteriestecker 2
11 Hydraulikölpumpenmotor
12 Lastrad
13 Batteriekasten 1
14 Schubzylinder 8

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15 Hydrauliköltank
16 Lüftermotor 9
17 Antriebsrad
18 Getriebe 25
19 Fahrmotor
28 10
20 Lenkmotor 24
21 Bodenplatte 27 11
22 Sitzsockel/Motorraumdeckel
26 23
23 Fahrersitz 29
24 Lenkstellungsanzeige*
25 Hupe 22
26 Gabelträger
27 Seitenschieberzylinder*
21
28 Gabelarretierung
29 Schubschlitten 31 12
30 Lasträder 20 x1131410
31 Neigezylinder
13
32 Gabelzinken
32 30 19
* Sonderausrüstung 18 17 16 15 14
12
Bedien- und Anzeigeelemente Zweipedalbedienung Beschreibung
1 Hupe
2 Lenkrad
3 Anzeigegerät
4 Handbremshebel
5 Kontrolleuchte Isolationsüberwachung
6 Abdeckung rechts (Lenkkonsole)
7 Betätigungshebel, Heben/Senken
8 Betätigungshebel, Schubschlitten einfahren/ausfahren
9 Betätigungshebel, Neigen
10 Betätigungshebel, Seitenschieber
11 Not-Aus-Knopf
12 Schlüsselschalter
13 Abdeckung links (Armlehne)
14 Betätigungshebel Batteriewagenverriegelung
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15 Fahrpedal für Rückwärtsfahrt


16 Bremspedal
17 Fahrpedal für Vorwärtsfahrt
18 Lenkstellungsanzeige*

* Sonderausrüstung

13
Bedien- und Anzeigeelemente Einpedalbedienung Beschreibung
1 Hupe
2 Lenkrad
3 Anzeigegerät
4 Kontrolleuchte Isolationsüberwachung
5 Handbremshebel
6 Abdeckung rechts (Lenkkonsole)
7 Betätigungshebel, Heben/Senken
8 Betätigungshebel, Schubschlitten einfahren/ausfahren
9 Betätigungshebel, Neigen
10 Betätigungshebel, Seitenschieber
11 Fahrtrichtungsschalter
12 Not-Aus-Knopf
13 Schlüsselschalter
14 Abdeckung links (Armlehne)

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15 Betätigungshebel Batteriewagenverriegelung
16 Fahrpedal
17 Bremspedal
18 Totmannschalter
19 Lenkstellungsanzeige*

* Sonderausrüstung

14
Anzeigegerät Beschreibung
Folgende Anzeigen und Instrumente sind in einem Gehäuse Betriebsstundenzähler Kontrolleuchte Kohlenbürstenverschleißan-
neben dem Lenkrad untergebracht:
- Zeigt die Betriebsstunden des Staplers an. zeige
HINWEIS
Das Anzeigegerät ist explosionsgeschützt, d.h. in einem - Die rote Diode (6) der Bürstenverschleißanzeige leuchtet
- Die letzte Stelle (4) am Zähler zeigt 1/10 Stunden, die auf, wenn die Kohlenbürsten im Fahrmotor ausgewech-
druckfesten Gehäuse untergebracht.
anderen Stellen (5) die vollen Stunden an. selt werden müssen.
- Batterieentladeanzeiger, Betriebsstundenzähler, Kohlen-
bürstenverschleißanzeige und Übertemperaturanzeige. Beim Anschließen der Batterie läuft ein Funktionstest ab. - Die rote Diode (7) leuchtet auf, wenn die Kohlenbürsten
- Eine Lenkstellungsanzeige* befindet sich ebenfalls am Danach wird die Einsatzdauer (bei betätigten Schlüssel- im Hubhydraulikmotor ausgewechselt werden müssen.
Armaturenbrett. schalter- und Sitzkontakten) angezeigt.
HINWEIS
Batterieentladeanzeiger Die Betriebsstundenzahl wird angezeigt, solange der Schüs- Die Dioden (8) und (9) sind ohne Funktion.
selschalter eingeschaltet bleibt.
Der Batterieladezustand ist an einer Anzeige mit Leuchtseg-
menten ersichtlich. Die Leuchtanzeige ist dreifarbig mit grü- HINWEIS
nen Segmenten (3) im oberen Ladebereich, gelber Segmen-
Beim Austausch eines defekten Betriebsstundenzählers
ten im mittleren Bereich (2) und roten Segmente im unteren
müssen die bisher angefallenen Betriebsstunden festge-
(fast entladenen) Bereich (1). Bis 70%ige Entladung im roten
halten werden. Angaben auf einem Prägestreifen in der
Bereich leuchtet jeweils nur ein Segment und blinkt dann zur
Nähe des neuen Anzeigegerätes anbringen.
Warnung. Bei 80%iger Entladung blinken die beiden roten
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Segmente (1) abwechselnd und die Arbeitsgeschwindigkeit


wird reduziert. Die Batterie hat ihre maximale Entladung
erreicht und muß geladen oder ausgewechselt werden.
* Sonderausrüstung

15
Anzeigegerät Beschreibung
Übertemperaturanzeige Lenkstellungsanzeige*
Der Stapler ist mit folgenden Temperaturschaltern ausgestat- FAHRMOTOR: Durch Überlastbetrieb kann der Motor heiß- - Bei angeschlossener Batterie, eingeschaltetem Schlüs-
tet: laufen. Der Übertemperaturschalter an den Kohlenbürsten selschalter und entriegeltem Not-Aus-Knopf wird die Stel-
wird betätigt und reduziert die Fahrgeschwindigkeit. Steigt lung des Antriebsrades durch die beiden roten Pfeile (1)
Fahrmotorbremse die Temperatur am Motorgehäuse weiter an, wird der Fahrbe- angezeigt. Die Stellung des Antriebsrades verändert sich
2 Schalter in den Bremsbelägen trieb abgeschaltet. Bei beiden Situationen leuchtet die gelbe entsprechend dem Lenkradeinschlag.
1 Infrarotsensor über den Bremsbelägen Diode (1) auf. Wenn die Motor bzw. Gehäusetemperatur
1 Schalter im Infrarotsensor wieder normal ist, wird die Stromzufuhr zur Fahrschaltung der
Umgebungsternperatur entsprechend wieder hergestellt und
Fahrmotor Diode (1) erlöscht.
1 Schalter
1 Übertemperaturschalter HUBHYDRAULIK: Der Pumpenmotor hat einen Obertempe-
raturschalter. Wenn der Motor durch Überlastbetrieb heiß-
Hubmotor läuft, wird der Motor abgeschaltet und Anzeige (1) leuchtet
1 Übertemperaturschalter ebenfalls. Wenn die Motortemperatur wieder normal ist, wird
die Stromzufuhr der Umgebungstemperatur entsprechend
Lastradbremse wieder hergestellt. Leuchte (1) erlöscht.
je 2 Schalter
Fahr- und Hydraulikmotortemperaturschaltung arbeiten un-

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Steuergehäuse abhängig voneinander.
1 Schalter für die eigensicheren Kreise
* Sonderausrüstung

16
Anzeigegerät Beschreibung
Kontrolleuchte Isolationsüberwachung
Die rote Kontrolleuchte (1) für die Isolationsüberwachung
muß im Normalbetrieb im 5-Sekunden-Intervall blinken.

Ändert sich die Blinkfrequenz vom 5-Sekunden-Intervall auf


ein wechselnd kurzes bzw. langes Blinken der Kontrolleuch-
te, liegt ein Warnfall vor. Wechselt die Anzeige auf Dauerlicht,
liegt ein Störfall vor. In beiden Fällen muß der Isolationswi-
derstand überprüft werden.

Zur Überprüfung der Isolation wenden Sie sich an autorisier-


tes Fachpersonal (Sachkundige).
Der Hersteller empfiehlt Ihnen Ihren Linde-Vertragshändler.

HINWEIS
Bei Fahrzeugen nach Atex wird im Störfall die Fahrge-
schwindigkeit des Staplers auf 2 km/h begrenzt und nach
10 Minuten komplett abgeschaltet.
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Sicherheitsregeln Inbetriebnahme
Die dieser Betriebsanleitung beigefüg- Die Explosionsschutzmaßnahmen und GEFAHR
ten Regeln für die bestimmungs- und ord- deren Aufrechterhaltung am Flurförderzeug Alle Inspektions- und Wartungsar-
nungsgemäße Verwendung von Flurförder- im Betrieb sind gesetzlich vorgeschrieben. beiten dürfen nur außerhalb explosions-
zeugen, die geltenden spezifischen Vor- Sie erfordern besondere Aufmerksamkeit gefährdeter Bereiche und nur von autori-
schriften für Explosionsschutz anderer Mit- bei allen Arbeiten mit, in und an dem Flur- siertem Fachpersonal (Sachkundige) durch-
gliedstaaten der Europäischen Union oder förderzeug. geführt werden, die mit allen erforderlichen
anderer Vertragsstaaten des Abkommens Vorschriften vertraut sind.
über den europäischen Wirtschaftsraum Der Betreiber hat dafür zu sorgen, daß Der Hersteller empfiehlt Ihnen Ihren Linde-
und die Sicherheitshinweise in dieser Be- die Beschäftigten über die gefährdeten Berei- Vertragshändler.
triebsanleitung sind den zuständigen Per- che (explosionsgefährdete Zonen 1 und 2),
sonen, insbesondere dem Personal für die die möglichen Explosionsgefahren und die Sachkundiger
Bedienung und Instandhaltung, vor Arbei- ausgewählten Schutzmaßnahmen belehrt und
Sachkundiger ist, wer aufgrund seiner fachlichen Ausbildung
ten mit oder an dem Flurförderzeug, zur die vorliegende, für die Sicherheit erforderli- und Erfahrung ausreichende Kenntnisse auf dem Gebiet der
Kenntnis zu bringen. che Betriebsanleitung beachtet wird. Flurförderzeuge hat und mit den einschlägigen staatlichen
Die Belehrungen sind in angemessenen Arbeitsschutzvorschriften, Unfallverhütungsvorschriften,

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Richtlinien und allgemein anerkannten Regeln der Technik
Der Betreiber hat sicherzustellen, daß der Fahrer alle Sicher- Zeitabständen zu wiederholen. (DIN Normen, VDE-Bestimmungen, technische Regeln an-
heitsinformationen versteht. Beachten Sie bitte die dort auf-
derer Mitgliedstaaten der Europäischen Union oder anderer
geführten Richtlinien und Sicherheitsregeln, z.B.:
In Verbindung mit den einschlägigen Vertragsstaaten des Abkommens über den europäischen
gesetzlichen Verordnungen, Vorschriften Wirtschaftsraum) soweit vertraut ist, daß er den arbeitssiche-
- Betrieb mit dem Flurförderzeug,
ren Zustand von Flurförderzeugen beurteilen kann.
- Regeln für Fahrwege und den Arbeitsbereich, und Richtlinien evtl. auch mit zusätzlichen
- Rechte, Pflichten und Verhaltensregeln für den Fahrer,
- Besondere Einsatzarten,
Auflagen seitens der zuständigen Aufsichts- Explosionsgefahren sind vor Beginn
- Fahren und Bremsen, behörden, geben die für den Stapler gülti- der Instandsetzungsarbeiten zu beseitigen.
- Wartung und Instandhaltung, gen Prüf- und Zulassungsbescheinigungen
- Wiederkehrende Prüfungen, UVV-Prüfung,
- Entsorgung von Fetten, Ölen und Batterien,
Auskunft, ob, unter welchen Bedingungen
- Restrisiken. und an welchen Orten das Flurförderzeug
eingesetzt, gewartet und instandgesetzt
Sorgen Sie als Betreiber (Unternehmer) oder beauftragte
Person für die Einhaltung der vorstehenden Richtlinien und
werden darf.
Sicherheitsregeln, die für Ihr Flurförderzeug zutreffen.

18
Sicherheitsregeln Inbetriebnahme
Ist die Explosionsgefahr beseitigt und Mit den Arbeiten darf erst begonnen
eine erneute Bildung gefährlicher, ex- werden, wenn der Unternehmer oder sein
plosionsfähiger Atmosphäre während der Beauftragter sichergestellt hat, daß die
Instandsetzung ausgeschlossen worden, Schutzmaßnahmen getroffen wurden und
sind weitere Schutzmaßnahmen nicht erfor- wirksam sind. Die Wirksamkeit der Schutz-
derlich. maßnahmen während der Dauer der Arbei-
ten ist zu überwachen. Der Unternehmer
Der Betreiber oder sein Beauftragter oder sein Beauftragter darf die festgelegten
haben Ort, Beginn, Dauer und Umfang der Schutzmaßnahmen erst aufheben, wenn die
erforderlichen Schutzmaßnahmen in einer Instandsetzungsarbeiten abgeschlossen
Arbeitsanweisung, in der Regel schriftlich, sind und keine Gefahren mehr bestehen.
festzulegen und die Beschäftigten entspre-
chend zu unterweisen. Nach Abschluß der Instandsetzungs-
arbeiten ist sicherzustellen, daß vor Wie-
In Notfällen bei Instandsetzungsarbei- derinbetriebnahme der für den Normalbe-
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ten mit Zündgefahren in explosionsgefähr- trieb erforderliche Explosionsschutz wie-


deten Bereichen oder in Bereichen, in de- der wirksam ist.
nen durch die Arbeit gefährliche explosions-
fähige Atmosphäre erst entstehen kann,
sind entsprechende Schutzmaßnahmen er-
forderlich.

19
Sicherheitsregeln Inbetriebnahme
Bei der Einweisung des nach VBG 36 geschulten Fahrers VORSICHT Umgang mit Betriebsstoffen
sind: bedeutet, daß bei Nichtbeachtung schwere Ver-
letzungsgefahr besteht und/oder erheblicher Der Umgang mit Betriebsstoffen hat stets sachge-
- Die Besonderheiten des Linde-Flurförderzeugs Sachschaden auftreten könnte. mäß und entsprechend den Herstellervorschriften zu erfol-
(Doppelpedalsteuerung, Einzelhebel), gen.
- Die Besonderheiten des explosionsgeschützten ACHTUNG Betriebsstoffe dürfen nur in vorschriftsmäßigen Behältern an
Flurförderzeugs , bedeutet, daß bei Nichtbeachtung am Material vorgeschriebenen Lagerstellen gelagert werden. Sie können
- Sonderausrüstung Anbaugerät, Beschädigung oder Zerstörung auftreten könnte. brennbar sein, deshalb nicht mit heißen Gegenständen oder
- Besonderheiten des Betriebs, mit offener Flamme in Berührung bringen.
Dieses Schild ist am Flurförderzeug an den
durch Schulung, Fahr-, Schalt- und Lenkübungen so ausrei- Stellen angebracht, die Ihre besondere Auf- Beim Auffüllen von Betriebsstoffen nur saubere Gefäße ver-
chend zu üben, bis sie sicher beherrscht werden. merksamkeit verdienen. Lesen Sie dazu Ihre wenden!
Betriebsanleitung. Bei Benutzung von Betriebsstoffen und Reinigungsmitteln
Dann erst Stapelübungen trainieren. Sicherheits- und Entsorgungshinweise des Herstellers be-
achten.
Bei einer umfassenden Einweisung der Benutzer und einer Ein Verschütten ist immer zu vermeiden. Verschüttete Flüs-
bestimmungs- und ordnungsgemäßen Verwendung Ihres sigkeit ist sofort mit einem geeigneten Bindemittel zu besei-
Staplers ist die Standsicherheit gewährleistet. Zu Ihrer Sicherheit werden weitere Warnzeichen tigen und vorschriftsmäßig zu entsorgen.
verwendet. Bitte beachten Sie die verschiedenen Symbole.
Alte oder verschmutzte Betriebsmittel sind ebenfalls vor-

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Sollte bei einer bestimmungsfremden Verwendung durch
unsachgemäße und falsche Bedienung Ihr Stapler einmal schriftsmäßig zu entsorgen.
Alle den Explosionsschutz betreffen-
kippen, so sind die abgebildeten Verhaltensmaßnahmen Die gesetzlichen Vorschriften sind zu befolgen.
unbedingt zu befolgen. den Maßnahmen sind mit dem nebenste-
henden Symbol gekennzeichnet. Diese sind Vor Abschmierarbeiten, Filterwechsel oder Eingriffen in das
Hydrauliksystem ist die Umgebung des betreffenden Teiles
unbedingt zu beachten! sorgfältig zu reinigen.
Sicherheitsrelevante Begriffe
Ausgetauschte Ersatzteile müssen umweltgerecht entsorgt
HINWEIS
Die Signalbegriffe GEFAHR, VORSICHT, ACHTUNG und werden.
bedeutet, daß auf technische Zusammenhänge beson-
HINWEIS werden in dieser Betriebsanleitung angewandt bei
ders aufmerksam gemacht wird, weil sie möglicherweise
Hinweisen zu besonderen Gefahren oder für außergewöhn- ACHTUNG
auch für Fachkräfte nicht offensichtlich sind.
liche Informationen, die besondere Kennzeichnung erfor- Gefährlich ist das Eindringen der Hydraulikflüs-
dern: sigkeit unter Druck in die Haut, z.B. durch Lek-
kage. Bei derartigen Verletzungen ist ärztliche Hilfe er-
GEFAHR forderlich.
bedeutet, daß bei Nichtbeachtung Lebensge-
fahr besteht und/oder erheblicher Sachschaden VORSICHT
auftreten würde. Unsachgemäßer Umgang mit Bremsflüssigkeit
gefährdet Gesundheit und Umwelt.

Im Falle des Kippens

Befolgen Sie diese Keinesfalls x1131317


GEFAHR Verhaltensmaßnahmen Gurt öffnen Nicht abspringen Festhalten Füße abstützen Gegenlehnen

20
Sicherheitsregeln Inbetriebnahme
UVV-Prüfung Geräuschemissionswert-Angaben Einfahrhinweise
Nach den Unfallverhütungsvorschriften Ermittelt im Testzyklus nach EN 12053 aus den gewichteten Das Flurförderzeug kann sofort zügig betrieben werden. Ver-
Werten bei den Betriebszuständen FAHREN, HEBEN, LEER- meiden Sie jedoch hohe Dauerbelastungen der Motoren in den
muß das Flurförderzeug mindestens ein- LAUF. ersten 50 Betriebsstunden.
mal jährlich durch geschultes Personal auf Schalldruckpegel am Fahrerplatz
seinen ordnungsgemäßen Zustand über- R14, R16, R20 LPAZ = 76 dB (A) In der ersten Betriebszeit und nach jedem Radwechsel sind
Unsicherheit KPA = 4 dB (A) täglich vor Arbeitsbeginn die Radbefestigungen nachzuziehen,
prüft werden. Wenden Sie sich deshalb an bis sie sich gesetzt haben, d.h. kein Nachziehen mehr möglich
autorisiertes Fachpersonal (Sachkundige). HINWEIS ist.
Der Hersteller empfiehlt Ihnen Ihren Linde- Beim Flurförderzeug-Einsatz können geringere oder hö-
here Geräuschwerte auftreten, z.B. durch die Betriebs- Die Radbefestigungen sind über Kreuz mit einem Drehmoment
Vertragshändler. weise, Umgebungseinflüsse und andere Geräuschquel- von 140 Nm anzuziehen.
len.
Zusätzlich ist alle zwei Wochen eine Sicht-
HINWEIS
prüfung der Explosionsschutzeinrichtun- Schwingungskennwerte für Körperschwin- Anzugsvorschrift auf dem Anhänger an der Lenksäule
gen durchzuführen. gungen (vorläufige Werte, da Norm erst als Entwurf beachten.
vorliegt)
Explosionsschutzprüfung
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Die Werte wurden nach EN 13059 an Flurförderzeugen mit


Der Betreiber ist verpflichtet, das Fahrzeug Standardausrüstung nach Typenblatt ermittelt (Fahren auf Meß-
stets in einem betriebssicheren Zustand zu strecke mit Schwellen).
halten. Angegebener Schwingungskennwert nach EN 12096

Gemessener Schwingungskennwert aW,ZS = 0,7 m/s2


Betrieb von Flurförderzeugen auf Betriebs- Unsicherheit K = 0,2 m/s2
geländen
Angegebener Schwingungskennwert für Hand-Arm-Schwin-
ACHTUNG gungen
Bei vielen Betriebsgeländen handelt es sich um Schwingungskennwert < 2,5 m/s2
sogenannte beschränkt öffentliche Verkehrs-
flächen. HINWEIS
Wir möchten Sie darauf hinweisen, Ihre Betriebshaftpflicht- Der Schwingungskennwert für die Körperschwingungen
Versicherung dahin gehend zu überprüfen, ob bei eventu- kann nicht zur Ermittlung der tatsächlichen Schwingungs-
ell auftretenden Schäden auf beschränkt öffentlichen Ver- belastung im Einsatz verwendet werden. Diese ist von den
kehrsflächen Versicherungsschutz für Ihr Flurförderzeug Einsatzbedingungen abhängig (Fahrbahnzustand, Be-
gegenüber Dritten besteht. triebsweise usw.) und ist daher ggf. vor Ort zu ermitteln.
Die Angabe der Hand-Arm-Schwingungen ist vorgeschrie-
ben, auch wenn die Werte, wie hier, keine Gefährdung
signalisieren.

21
Tägliche Prüfungen und Arbeiten vor Inbetriebnahme Inbetriebnahme
Wartungsarbeiten vor der ersten lnbetrieb- Radbefestigungen nachziehen Voraussetzung für Ableitwiderstand
nahme* HINWEIS der Reifen prüfen
- Radbefestigung prüfen, ggf. nachziehen Radbefestigung spätestens alle 100 Stunden nachziehen. Um den Ableitwiderstand wie auf dem Schild (1) angegeben
- Hydraulikölstand prüfen zu gewährleisten, müssen die Reifen und der Boden frei von
- Stapler mit Wagenheber (1) anheben, bis das Antriebsrad (2) Verunreinigungen und Fremdkörpern sein.
- Batterie: Ladezustand, Säurestand und Säuredichte vom Boden frei ist.
prüfen Je nach Einsatzbedingungen kann das mehrmaliges Reini-
- Kanthölzer unterlegen.
- Getriebeölstand prüfen gen am Tage bedeuten.
Im Zweifelsfalle sind die Werte zu überprüfen. Wenden Sie
- Funktion der Bedienelemente prüfen - Anzugsdrehmoment der Radmuttern des Antriebsrades
sich an autorisiertes Fachpersonal.
prüfen.
- Flurförderzeug auf Dichtheit prüfen Der Hersteller empfiehlt Ihnen Ihren Linde-Vertragshändler.
- Hubmastzustand und -befestigung prüfen Anzugsdrehmoment: ................................................. 140 Nm
- Lenkanlage prüfen
- Bremsanlage prüfen
- Hupe prüfen

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Tägliche Prüfungen*
- Batterie: Ladezustand
- Batterie: Zustand, Säurestand und Säuredichte
- Zustand und freies Drehen der Räder
- Funktion der Bedienelemente
- Gabelzinken
- Funktion der Isolationsüberwachung
- Bremsanlage
- Hupe

HINWEIS
Die Beschreibung der Tätigkeiten finden Sie auch über das
Stichwortverzeichnis.

* Die Beschreibung der Tätigkeiten finden Sie auch über das


Stichwortverzeichnis.

22
Tägliche Prüfungen und Arbeiten vor Inbetriebnahme Inbetriebnahme
Fahrersitz einstellen Schaltschloß ein-/ausschalten Hupe prüfen
- Zur Einstellung des Sitzes Hebel (4) nach oben ziehen. - Zum Einschalten Schlüssel in das Schaltschloß (1) stek- - Griff (1) der Hupe eindrücken; Hupe ertönt.
- Fahrersitz in den Gleitschienen so nach vorne bzw. nach ken und im Uhrzeigersinn bis Anschlag drehen.
hinten verschieben, daß der Fahrer die günstigste Stellung HINWEIS
zum Lenkrad und den Fahrpedalen erreicht. - Zum Ausschalten Schlüssel gegen Uhrzeigersinn bis An- Nach dem Hupvorgang muß der Griff (1) wieder herausge-
- Hebel (4) wieder einrasten. schlag drehen. zogen werden.
- Rückenlehne durch Ziehen des Hebels (1) einstellen.
- Rückenlehne so nach vorne bzw. nach hinten schwenken, - Schlüssel abziehen.
daß der Fahrer eine bequeme Sitzposition erhält.
- Hebel (1) wieder einrasten.
- Zum Einstellen der Sitzdämpfung Knopf (3) drehen.
Drehen nach links, um die Dämpfung zu verringern
Drehen nach rechts, um die Dämpfung zu erhöhen.
- Hebel (2) hochziehen, um die Sitzvorderkante höher zu
stellen. Dieser Hebel hat zwei Stellungen: Normal und
hochgestellt.

HINWEIS
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Langes Sitzen belastet die Wirbelsäule in hohem Maße.


Beugen Sie vor durch regelmäßige, leichte Ausgleichs-
gymnastik.

23
Tägliche Prüfungen und Arbeiten vor Inbetriebnahme Inbetriebnahme
Abdeckung rechts (Lenkkonsole) und links
(Armlehne) öffnen, schließen
- Schlüsselschalter (4) ausschalten.
- Zwei Innensechskantschrauben (3) an der Abdeckung links
(Armlehne) (5) herausschrauben. Abdeckung aufklappen
und mit Gestänge (6) abstützen.
- Eine Innensechskantschraube (1) an der Abdeckung rechts
(Lenkkonsole) (2) herausschrauben. Abdeckung aufklap-
pen und mit Gestänge (7) abstützen.
HINWEIS
Das Schließen erfolgt sinngemäß in umgekehrter Reihen-
folge der Abdeckungen.
- Abdeckungen etwas anheben, um Gestänge (6 bzw. 7) zu
entlasten und Abdeckung (2 bzw. 5) schließen.
- Nach dem Schließen die Abdeckungen wieder festschrau-
ben.

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4 5

7
1
2
3 6

x1131322 x1131323 x1131324

24
Tägliche Prüfungen und Arbeiten vor Inbetriebnahme Inbetriebnahme
Abdeckung Motorraum öffnen, schließen Abdeckung Motorraum ausbauen, einbau-
- Fahrersitz (3) nach vorn schieben, um an die Verriege- en
lungsschraube (4) zu gelangen. - Abdeckung links (Armlehne) öffnen.

- Vierkantschlüssel (5) in Verriegelungsschraube (4) stek- - Zwei Schellen (1) vom Anschlußkabel (2) abschrauben.
ken und gegen den Uhrzeigersinn bis Anschlag drehen. - Abdeckung Motorraum öffnen.
- Dritte Schelle (3) abschrauben.
- Fahrersitz ganz nach hinten schieben.
HINWEIS
- Zwei Schrauben (2) herausschrauben. An der Abdeckung Motorraum ist das Anschlußkabel Fah-
rersitzschalter angeschlossen.
- Abdeckung (1) Motorraum mit dem Fahrersitz zum - Anschlußkabel (2) nachziehen.
Lenkrad hin hochklappen.
- Abdeckung Motorraum mit Fahrersitz herausheben und
- Abdeckung Motorraum mit Gestänge (6) abstützen. neben dem Fahrzeug abstellen (Auf Anschlußkabel ach-
ten).
- Zum Schließen Abdeckung etwas anheben, um Gestänge HINWEIS
zu entlasten. Beim Anbauen der Abdeckung Motorraum sorgfältig auf
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Kabelverlegung achten und Kabel (2) wieder mit den Schel-


- Abdeckung zurückschwenken, mit Vierkantschlüssel (5) len (1 und 3) befestigen.
Verriegelungsschraube (4) im Uhrzeigersinn bis Anschlag
drehen.

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4
6
3

1
2 x1131304 x1131305 x1131325 2
25
Tägliche Prüfungen und Arbeiten vor Inbetriebnahme Inbetriebnahme
Bodenplatte öffnen, schließen Bodenplatte ausbauen, einbauen Not-Aus-Knopf drücken
HINWEIS HINWEIS - Fahrzeug in Bewegung setzen.
Die Bodenplatte kann nur bei ausgebauter Abdeckung Die Bodenplatte kann nur bei ausgebauter Abdeckung
Motorraum geöffnet werden. Motorraum ausgebaut werden. - Not-Aus-Knopf (2) hineindrücken.

- Schraube (1) herausschrauben. - Bodenplatte (2) öffnen. - Das Fahrzeug wird angehalten, die elektrischen Funktio-
nen abgeschaltet. Zur Wiederinbetriebnahme Not-Aus-
- Bodenplatte (2) mit Brems- und Fahrpedal zusammen HINWEIS Knopf in Pfeilrichtung drehen, bis Knopf entriegelt.
hochklappen und mit Gestänge (4) abstützen. An der Bodenplatte ist das Anschlußkabel des Fahrge-
bers in Schleifenform befestigt. Not-Aus-Knopf entriegeln
- Bodenplatte etwas anheben, Gestänge aus Arretierung
nehmen, Bodenplatte schließen und mit Schraube fest- - 4 Kabelschellen (3) von Anschlußkabel lösen. - Not-Aus-Knopf (2) in Pfeilrichtung drehen, bis Knopf entrie-
schrauben. gelt.
- Bodenplatte (2) herausheben und neben dem Stapler
ablegen. - Der Stapler ist wieder einsatzbereit.

- Bodenplatte mit Brems- und Fahrpedal in den Fußraum


heben.

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- 4 Kabelschellen anziehen.

- Bodenplatte schließen und mit Schraube (1) befestigen.

1 2
2

x1131326 x1131327

26
Tägliche Prüfungen und Arbeiten vor Inbetriebnahme Inbetriebnahme
Batteriestecker (Version 1) abbauen, Batterieladezustand prüfen
anbauen - Batteriestecker anbauen.
GEFAHR - Batteriestecker drehen, bis in der Bohrung (4) der Sechs- - Not-Aus-Knopf entriegeln.
Der Batteriestecker darf keinesfalls in explosions- kant zu sehen ist.
- Schlüsselschalter einschalten.
gefährdeten Bereichen abgebaut werden. Es be- - 3-mm-Innensechskantschlüssel in Bohrung (4) einstecken
steht die Gefahr eines Ziehfunkens. - Ladezustand der Batterie am Batterieentladeanzeiger (1)
und im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen.
prüfen.
VORSICHT - Batteriestecker in Pfeilrichtung A bis zum Anschlag drehen,
Batteriestecker nicht bei eingeschaltetem Fahr- fest bis zum Anschlag in Pfeilrichtung B nach unten ziehen HINWEIS
zeug bzw. in explosionsgefährdeten Bereichen und wieder bis zum Anschlag in Pfeilrichtung C zurückdrehen. Wenn nur noch rote Leuchtdioden blinken, muß die Batte-
trennen. - Batteriestecker in Pfeilrichtung D aus der Kupplung heraus- rie geladen werden.
ziehen.
- Handbremse anziehen.
- Vorgang am zweiten Batteriestecker wiederholen.
- Not-Aus-Knopf eindrücken.
- Schlüsselschalter ausschalten. VORSICHT
Batteriestecker polrichtig anschließen (Verpol-
- Verschlüsse (3) beidseitig am Kabelschutz (1) lösen und ungsschutz beachten).
Haken (2) aushaken.
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- Kabelschutz abklappen. HINWEIS


Das Anschließen der Batteriestecker erfolgt sinngemäß
in umgekehrter Reihenfolge. Nach dem Einstecken der
Stecker mit Innensechskantschrauben sichern.

27
Tägliche Prüfungen und Arbeiten vor Inbetriebnahme Inbetriebnahme
Batteriestecker (Version 2) abbauen, Batteriestecker Version 3
anbauen abbauen, anbauen
GEFAHR - Sechskantschlüssel in Verriegelungsschraube (4) stek- GEFAHR
Der Batteriestecker darf keinesfalls in explosions- ken, gegen den Uhrzeigersinn bis Anschlag drehen und Der Batteriestecker darf keinesfalls in ex-
gefährdeten Bereichen abgebaut werden. Es be- Deckel (5) nach oben klappen. plosionsgefährdeten Bereichen abgebaut wer-
steht die Gefahr eines Ziehfunkens. - Batteriestecker (6) in Pfeilrichtung nach unten aus der den. Es besteht die Gefahr eines Ziehfunkens. Batterie-
Kupplung herausziehen. stecker nicht bei eingeschaltetem Fahrzeug bzw. in explo-
VORSICHT - Vorgang am zweiten Batteriestecker wiederholen. sionsgefährdeten Bereichen trennen.
Batteriestecker nicht bei eingeschaltetem Fahr-
zeug bzw. in explosionsgefährdeten Bereichen VORSICHT - Gabelträger ganz absenken.
trennen. Batteriestecker polrichtig anschließen (Verpol- - Feststellbremse anziehen, Schlüsselschalter ausschal-
ungsschutz beachten). ten.
- Feststellbremse anziehen. - Not-Aus-Knopf drücken.
- Not-Aus-Knopf eindrücken. HINWEIS - Verschlüsse (5) beidseitig am Kabelschutz (4) lösen und
Das Anschließen der Batteriestecker erfolgt sinngemäß Haken aushaken.
- Schlüsselschalter ausschalten. in umgekehrter Reihenfolge. - Kabelschutz (4) abklappen
- Verschlüsse (3) beidseitig am Kabelschutz (1) lösen und - Mit Schraubendreher jeweils in Öffnungen (2) drücken.
Haken (2) aushaken. - Deckel (5) nach unten klappen und zudrücken, Verriege- Hebel (3) entriegelt.

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lung ist federbelastet und erfolgt automatisch. - Batteriestecker (6) ziehen.
- Kabelschutz abklappen. - Kabelschutz hochklappen und mit Verschlüssen sichern.
HINWEIS
Das Anschließen der Batteriestecker erfolgt sinngemäß
in umgekehrter Reihenfolge.

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1
5 2
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3

4 2 4

6 5
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Tägliche Prüfungen und Arbeiten vor Inbetriebnahme Inbetriebnahme
Batterie laden Batterie mit dem Schubschlitten ausfahren/
GEFAHR Der Batteriekastendeckel darf nicht in einfahren
Das Laden der Batterie muß außerhalb explosi- Zur Inspektion oder Wartung muß die Batterie mit dem Schub-
onsgefährdeter Bereiche erfolgen.
explosionsgefährdeten Räumen geöffnet
schlitten ausgefahren werden.
werden. Bei der Inspektion und Wartung
VORSICHT muß die Batterie-Wartungsanleitung des - Gabelzinken bis knapp über den Boden absenken. Schub-
Zur Sicherheit sind nachfolgende Anweisungen schlitten ganz einfahren.
einzuhalten.
Batterieherstellers eingehalten werden.
Die Batterie enthält gelöste Schwefelsäure, die Weitere Angaben entnehmen Sie den Hin- - Hebel (1) von Verriegelung des Batteriewagens nach
giftig und ätzend ist. weisen auf dem Batteriekastendeckel. oben ziehen, halten und Batterie mit dem Schubschlitten
Bei Arbeiten mit Batteriesäure muß daher per- ausfahren.
sönliche Schutzausrüstung (Schutzschürze, Schutzhand- ACHTUNG
schuhe) und Augenschutz getragen werden. Sind Klei- Keine Metallteile auf Batteriepole legen - Kurz- - Hebel von Verriegelung wieder loslassen.
dung, Haut oder Augen trotzdem mit Batteriesäure in schlußgefahr! Batterieflüssigkeit nicht vor dem
Berührung gekommen, betroffene Partien umgehend mit Laden auffüllen. Batterie sofort laden, niemals in entladenem - Zum Einfahren der Batterie Mast bis Anschlag einfahren.
Wasser abspülen. Bei Kontakt mit den Augen sofort einen Zustand stehen lassen; dieses gilt auch für teilentladene Der Batteriewagen rastet automatisch ein.
Arzt aufsuchen! Verschüttete Batteriesäure sofort neu- Batterien.
tralisieren! GEFAHR
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Beim Laden von Batterien werden Gase frei. Funken, Flurförderzeug nie mit ausgefahrener Batterie in
offenes Feuer sind fernzuhalten, da sonst eine Explosion Betrieb nehmen!
entstehen kann. Räume, in denen Batterien geladen oder
gelagert werden, müssen entsprechend belüftet werden.

HINWEIS
Die Entladung soll nicht unter 1,14 kg/l kommen.
Die explosionsgeschützte Batterie ist ebenfalls über-
wachungspflichtig.
Das Aufladen, Warten und Pflegen der Batterie hat grund-
sätzlich nur nach der Batterie-Wartungsanleitung des jewei-
ligen Batterie-Herstellers zu erfolgen. Sollte die Batterie- 1
Wartungsanleitung fehlen, bitte vom Händler nachfordern.
Ebenfalls die Bedienungsanleitung für das evtl. mitgelie-
ferte Ladegerät beachten. Für den Fall, daß schon ein
Ladegerät zur Verfügung steht, gilt nur die zum Ladegerät
gehörende Anleitung.

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29
Tägliche Prüfungen und Arbeiten vor Inbetriebnahme Inbetriebnahme
Batterie an zur Batterie passendes, Batterie: Zustand, Säurestand und Säure-
externes Ladegerät anschließen dichte prüfen
- Batterie mit dem Schubschlitten ausfahren. VORSICHT - Batterie auf gerissene Gehäuse, angehobene Platten oder
Es ist verboten, in der Nähe einer Batterie, die ausgelaufene Säure prüfen.
- Not-Aus-Knopf betätigen und Batteriestecker (6) abbau- geladen wird, zu rauchen. Funken oder offenes - Verschlußstopfen herausschrauben und Säurestand prü-
en (Verschiedene Versionen beachten, siehe Batterie- Feuer sind fernzuhalten (Explosionsgefahr). Batterie so- fen. Der Säurestand muß bei Batterien mit Meßmarke diese
stecker abbauen/anbauen). fort laden, niemals in entladenem Zustand stehen lassen. erreichen.
Dies gilt auch für teilentladene Batterien. Bei Batterie ohne Meßmarke muß der Säurestand etwa 10
- Batteriekasten öffnen. Dazu mit Innensechskantschlüssel bis 15 mm über den Platten stehen.
den Verschluß in Pfeilrichtung „Auf „ drehen und Batte- - Fehlende Flüssigkeit nur mit destilliertem Wasser ergänzen
riekastendeckel aufklappen. (nach der Ladung).
- Oxydationsrückstände an den Batteriepolen beseitigen.
- Stecker des Batterieladegeräts polrichtig in die Batterie- Anschließend Pole einfetten.
steckdose (1) einstecken und Ladegerät in Betrieb neh- - Polklemmen fest nachziehen.
men. - Säuredichte mit einem Säureheber prüfen. Die Säuredichte
muß nach dem Laden zwischen 1,24 und 1,28 kg/l liegen.
ACHTUNG
Der Batteriedeckel muß während der Ladezeit HINWEIS

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offen bleiben. Stecker des Ladegeräts nicht vor Entladungen unter 20 % der Nennkapazität (1,14 kg/l) sind
Beendigung des Ladevorganges aus den Steckdosen der Tiefentladungen und verkürzen die Lebensdauer der
Batterie herausziehen. Batterie.

6 5
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30
Tägliche Prüfungen und Arbeiten vor Inbetriebnahme Inbetriebnahme
Batteriewechsel
GEFAHR ACHTUNG ACHTUNG
Beim Austausch nur für Explosionsschutz zu- Nur Hebegeschirr, welches ebenfalls den Ex- Nach dem Einlegen der Kette oder des Seils in
gelassene Batterie mit Kasten verwenden! Schutz-Bestimmungen entspricht, und Kran mit den Kranhaken muß der Sicherheitsverschluß
ausreichender Tragfähigkeit verwenden (Batteriegewicht schließen.
ACHTUNG siehe techn. Daten)
Die explosionsgeschützt gezeichnete Batterie GEFAHR
ist in einem Batteriekasten mit erhöhter Sicher- Während des Hebevorganges dürfen sich keine
heit untergebracht. Personen unter oder neben der Batterie aufhal-
Batterie mit Kran ausbauen ten.
GEFAHR - Der Einbau der Batterie erfolgt sinngemäß in umgekehr-
Bei Verwendung einer Zweitbatterie muß diese - Batterie mit Schubschlitten ganz ausfahren. ter Reihenfolge wie der Ausbau.
in Größe und Gewicht der serienmäßigen Aus-
- Batteriestecker abbauen.
führung entsprechen. Es darf nur eine Batterie, die den HINWEIS
Ex-Schutz-Vorschriften entspricht, eingebaut werden. - Batterieverriegelung* (linke Staplerseite) öffnen. Dazu
Darauf achten, daß nach dem Einbau die Batterieverrie-
Gewichtsabweichungen müssen durch Zusatzgewichte die Rändelschraube (1) lösen und umklappen. Dann die
gelung (2) hochgeklappt und wieder mit der Rändel-
ausgeglichen werden. Die Batterie ist gegen Verrut- Batterieverriegelung (2) in Pfeilrichtung wegklappen.
schraube (1) geschlossen wird.
schen zu sichern. - Krangeschirr am Batteriekasten befestigen und mit Bat-
113 804 2580.0505

Bitte wenden Sie sich an autorisiertes Fachpersonal terie seitlich bzw. nach oben herausheben. Berührung mit
(Sachkundige). Der Hersteller empfiehlt Ihnen Ihren Lin- Hubmast und Antrieb vermeiden.
de-Vertragshändler.
* Sonderausrüstung

31
Tägliche Prüfungen und Arbeiten vor Inbetriebnahme Inbetriebnahme
Batteriewechsel (mit Batteriewagen oder
am Wechselrahmen)
GEFAHR - Batterieverriegelung* (linke Seite) öffnen. Dazu die Rän- - Batteriestecker anbauen.
Bei Verwendung einer Zweitbatterie muß diese delschraube (1) lösen und umklappen. Dann die Batterie-
- Schlüsselschalter einschalten.
in Größe und Gewicht der serienmäßigen Aus- verriegelung (2) in Pfeilrichtung wegklappen.
führung entsprechen. Es darf nur eine Batterie, die den - Schubschlitten zum Verriegeln der Batterie ganz einfah-
- Batterie vom Stapler auf den Wechselrahmen oder den
Ex-Schutz-Vorschriften entspricht, eingebaut werden. ren.
Batteriewagen schieben und sichern.
Gewichtsabweichungen müssen durch Zusatzgewichte
ausgeglichen werden. Die Batterie ist gegen Verrut- Bei Batteriewechsel am Wechselrahmen:
schen zu sichern. - Hilfskabel an die geladene Batterie und den Staplerstek-
Bitte wenden Sie sich an autorisiertes Fachpersonal ker anschließen, Stapler so rangieren, daß die Batterie-
(Sachkundige). Der Hersteller empfiehlt Ihnen Ihren Lin- aufnahme genau gegenüber der geladenen Batterie steht.
de-Vertragshändler. Stapler ausschalten.
- Batterie mit Schubschlitten ganz ausfahren. - Geladene Batterie auf die Batterieaufnahme des Staplers
- Stapler rangieren, bis die Batterie genau gegenüber der schieben und mit der Batterieverriegelung (2) sichern.
freien Spur des Wechselrahmens steht oder einen Batte- - Hilfskabel abbauen.
riewagen an den Stapler fahren.

113 804 2580.0505


- Schlüsselschalter am Stapler ausschalten und Batterie- HINWEIS
stecker abbauen. Darauf achten, daß nach dem Einbau die Verriegelung
wieder mit der Rändelschraube (1) geschlossen wird.
* Sonderausrüstung

32
Tägliche Prüfungen und Arbeiten vor Inbetriebnahme Inbetriebnahme
Bremsanlage prüfen Stapler auf Dichtigkeiten prüfen Gabelzinken prüfen
- Stapler in Bewegung setzen und durch Betätigung des - Nach dem Verlassen des Abstellplatzes Sichtprüfung des Die Gabelzinken sind an den Stellen, die Berührung mit dem
Stoppedals (1) die Bremswirkung überprüfen. Bodens auf ausgetretene Flüssigkeiten durchführen. Boden (Flur) oder der Last (Palette, Faß) haben können, mit
Messing, Kupfer, nichtrostendem Stahl oder einem anderen
GEFAHR - Bei Leckagen feststellen, welche Flüssigkeiten (Hydrau- gleichwertigen Werkstoff von ca. 3 mm Dicke belegt oder aus
Sollten Mängel oder Verschleiß an der Brems- liköl, Getriebeöl oder ev. Batteriesäure) ausgetreten sind. nichtrostendem Stahl hergestellt.
anlage bemerkbar werden, wenden Sie sich an - Prüfen Sie, ob die Plattierungen der Gabelzinken noch
autorisiertes Fachpersonal (Sachkundige). - Flüssigkeitsstände überprüfen. vorhanden und unbeschädigt sind.
Der Hersteller empfiehlt Ihnen Ihren Linde-Vertrags-
händler. - Instandsetzung beauftragen bzw. Leckagen beseitigen. - Wenn die Belagstärke geringer als 1 mm ist, sind die
Lastaufnahmemittel auszuwechseln.
Besitzen die Gabelzinken Belegungen aus nichtmetallischen
Werkstoffen (Gummi oder Kunststoff) mit einer Belagsdicke
von mehr als 2 mm, so müssen diese Werkstoffe zur Ablei-
tung elektrostatischer Aufladungen einen Oberflächenwider-
stand unter 109 Ohm haben.

HINWEIS
113 804 2580.0505

Zum Erneuern der Plattierungen wenden Sie sich an


autorisiertes Fachpersonal (Sachkundige).
Der Hersteller empfiehlt Ihnen Ihren Linde-Vertrags-
händler.

33
Fahren (Zweipedalbedienung) Bedienung
Fahren
VORSICHT VORSICHT Vorwärtsfahrt
Das Befahren längerer Steigungen über 15 % ist Beim Fahren müssen Hubmast und Schubschlit-
aufgrund der vorgeschriebenen Mindestab- ten ganz eingefahren sein. Nur so wird die volle - Linkes Fahrpedal (6) feinfühlig treten.
bremsungen und der Standsicherheitswerte generell Fahrgeschwindigkeit freigegeben. Fahrgeschwindigkeit des Staplers nimmt mit dem Betäti-
nicht zugelassen. Vor dem Befahren größerer Steigun- gungsweg des Pedals zu.
gen ist Rücksprache mit autorisiertem Fachpersonal HINWEIS
(Linde-Vertragshändler) zu nehmen. Alle Betätigungshebel müssen in Neutralstellung ste- HINWEIS
Die im Typenblatt angegebenen Steigfähigkeitswerte hen. Schnelles Durchtreten des Fahrpedals bringt keinen
sind aus der Zugkraft ermittelt worden und gelten nur zur Vorteil, da die maximale Beschleunigung automatisch
- Batteriestecker anschließen.
Überwindung von Fahrbahnhindernissen und für kurze geregelt wird.
- Auf dem Fahrersitz Platz nehmen (nur dadurch wird der
Höhenunterschiede. Passen Sie grundsätzlich Ihre Fahr-
Sitzschalter unter dem Fahrersitz betätigt).
weise den Gegebenheiten der benutzten Wegstrecke
- Not-Aus-Knopf (5) entriegeln. Rückwärtsfahrt
(Unebenheiten etc.), besonders gefährdeten Arbeitsbe-
- Fahrersitz einstellen. - Rechtes Fahrpedal (7) feinfühlig treten.
reichen und der Beladung Ihres Staplers an.
- Schaltschlüssel (4) in Schlüsselschalter einstecken und Fahrgeschwindigkeit des Staplers nimmt mit dem Betäti-
im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen. gungsweg des Pedals zu.
VORSICHT
- Der Batterieentladeanzeiger (3), die Lenkeinstellungsan-
Bei Verwendung von Spiegeln ist darauf zu Der Stapler fährt entsprechend der Fahrpedalstellung
zeige* (1) und der Betriebsstundenzähler ist in Betrieb.

113 804 2580.0505


achten, daß der Rückblickspiegel zur Beobach- langsam oder schneller rückwärts.
- Gabelzinken etwas hochfahren, Gabelträger zum Fah-
tung des rückwärtigen Verkehrsraumes vorgesehen ist
rersitz neigen und Hubmast einfahren.
und Rückwärtsfahrt nur mit direktem Blick in Rückwärts- * Sonderausrüstung
- Hand-Feststellbremse (2) Iösen.
fahrtrichtung zulässig ist.

34
Fahrtrichtung wechseln Bedienung
Fahrtrichtung wechseln Anfahren an Steigungen Störungen im Betrieb
- Betätigtes Fahrpedal zurücknehmen. Beim Anhalten und Anfahren an Steigungen ist folgendes zu ACHTUNG
beachten: Leuchtet während des Betriebes eine der bei-
- Fahrpedal für entgegengesetzte Fahrtrichtung betätigen; den Kontrolleuchten im Anzeigegerät auf, muß
der Stapler wird bis zum Stillstand elektrisch abgebremst - Stapler durch kontrollierte elektrische und hydraulische der Stapler sofort abgestellt und die Störung beseitigt
und in die vorgegebene Fahrtrichtung beschleunigt. Abbremsung zum Stehen bringen. werden.

- Während der Fahrt beide Füße auf den Fahrpedalen - Hand-Feststellbremse anziehen. 1 Anzeigeleuchte Kohlenbürsten Fahrmotor
belassen, damit der Stapler in jeder Fahrbewegung leicht 2 Anzeigeleuchte Kohlebürsten Hydraulikmotor
beherrscht werden kann. - Zum Anfahren das Fahrpedal betätigen. Der Fahrmotor
verhindert, daß der Stapler zurückrollt. HINWEIS
- Die Fahrpedale können direkt umgeschaltet werden. Diese Arbeiten nur von autorisiertem Fachpersonal (Sach-
- Handbremse lösen und langsam anfahren. kundige) ausführen lassen. Der Hersteller empfiehlt Ih-
HINWEIS nen Ihren Linde-Vertragshändler.
Schnelles Durchtreten des Fahrpedals bringt keinen
Vorteil, da die maximale Beschleunigung automatisch
geregelt wird.
113 804 2580.0505

35
Einpedalbedienung Bedienung
Fahren Vorwärtsfahrt
VORSICHT VORSICHT - Links (A) auf den Richtungsschalter (4) drücken, um
Das Befahren längerer Steigungen über 15 % ist Beim Fahren müssen Mast und Schubschlitten Vorwärtsfahrt zu wählen.
aufgrund der vorgeschriebenen Mindestab- ganz eingefahren sein. Nur so wird die volle - Mit dem linken Fuß den Fußschalter (8) betätigen und
bremsungen und der Standsicherheitswerte generell nicht Fahrgeschwindigkeit freigegeben. Handbremse (2) lösen.
zugelassen. Vor dem Befahren größerer Steigungen ist - Fahrpedal (7) feinfühlig treten. Fahrgeschwindigkeit des
Rücksprache mit autorisiertem Fachpersonal (Linde-Ver- HINWEIS Staplers nimmt mit dem Betätigungsweg des Fahrpedals
tragshändler) zu nehmen. Die im Typenblatt angegebenen Fahrtrichtungsschalter (4) muß in Nullstellung stehen. zu.
Steigfähigkeitswerte sind aus der Zugkraft ermittelt wor- Alle Betätigungshebel müssen in Neutralstellung stehen.
den und gelten nur zur Überwindung von Fahrbahnhin- - Batteriestecker anschließen. HINWEIS
dernissen und für kurze Höhenunterschiede. Passen Sie - Auf dem Fahrersitz Platz nehmen (nur dadurch wird der Schnelles Durchtreten des Fahrpedals bringt keinen
grundsätzlich Ihre Fahrweise den Gegebenheiten der Sitzschalter unter dem Fahrersitz betätigt). Vorteil, da die maximale Beschleunigung automatisch
benutzten Wegstrecke (Unebenheiten etc.), besonders - Not-Aus-Knopf (6) entriegeln. geregelt wird.
gefährdeten Arbeitsbereichen und der Beladung Ihres - Schaltschlüssel (5) in Schlüsselschalter einstecken und
Staplers an. im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen. Rückwärtsfahrt
- Der Batterieentladeanzeiger (3), die Lenkeinstellungsan-
VORSICHT zeige* (1) und der Betriebsstundenzähler ist in Betrieb. - Rechts (B) auf den Richtungsschalter (4) drücken, um
Bei Verwendung von Spiegeln ist darauf zu - Gabelzinken etwas hochfahren, Gabelträger zum Fah- Rückwärtsfahrt zu wählen.
- Mit dem linken Fuß den Fußschalter (8) betätigen und

113 804 2580.0505


achten, daß der Rückblickspiegel zur Beobach- rersitz neigen und Mast einfahren.
tung des rückwärtigen Verkehrsraumes vorgesehen ist Handbremse (2) lösen.
und Rückwärtsfahrt nur mit direktem Blick in Rückwärts- - Fahrpedal (7) feinfühlig treten. Der Stapler fährt entspre-
fahrtrichtung zulässig ist. chend der Fahrpedalstellung langsam oder schneller
* Sonderausrüstung rückwärts.

36
Einpedalbedienung Bedienung
Fahrtrichtung wechseln Anfahren an Steigungen Störungen im Betrieb
- Den Richtungsschalter (4) am anderen Ende drücken, Beim Anhalten und Anfahren an Steigungen ist folgendes zu ACHTUNG
um die Fahrtrichtung zu wechseln. beachten: Leuchtet während des Betriebes eine der bei-
den Kontrolleuchten im Anzeigegerät auf, muß
- Der Stapler wird elektrisch bis zum Stillstand abge- - Stapler durch kontrollierte elektrische und hydraulische der Stapler sofort abgestellt und die Störung beseitigt
bremst, und fährt dann in entgegengesetzter Richtung Abbremsung zum Stehen bringen. werden.
wieder an.
- Hand-Feststellbremse anziehen. 1 Anzeigeleuchte Kohlenbürsten Fahrmotor
- Die Fahrtrichtung kann direkt gewechselt werden. 2 Anzeigeleuchte Kohlebürsten Hydraulikmotor
- Zum Anfahren das Fahrpedal betätigen. Der Fahrmotor
- Linkes Schalterende (A) Vorwärtsfahrt. verhindert, daß der Stapler zurückrollt. HINWEIS
Diese Arbeiten nur von autorisiertem Fachpersonal (Sach-
- Rechtes Schalterende (B) Rückwärtsfahrt. - Handbremse lösen und langsam anfahren. kundige) ausführen lassen. Der Hersteller empfiehlt Ih-
nen Ihren Linde-Vertragshändler.
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37
Lenkanlage Bedienung
Lenken
Durch die hydrostatische Lenkanlage ist der Kraftaufwand HINWEIS
für die Drehbewegung am Lenkrad sehr gering. Dies ist Bei stehendem Stapler, d.h. wenn keine Lenkung erfolgt,
besonders vorteilhaft beim Palettieren in schmalen Gängen. läuft der Servolenkungs-Pumpenmotor mit niedriger
Drehzahl weiter. Beim Drehen des Lenkrades erhöht sich
- Stapler in Betrieb nehmen, fahren und Lenkknopf (1) am der Hydraulikdruck. Hierdurch wird ein elektrischer
Lenkrad nach links und rechts bis an Anschlag betätigen. Druckwächter betätigt, die Stromzufuhr zum Motor und
die Drehzahl des Pumpenmotors erhöhen sich.
GEFAHR
Bei Schwergängigkeit oder zu großem Lenk-
spiel wenden Sie sich an autorisiertes Fachper-
sonal (Sachkundige). Der Hersteller empfiehlt Ihnen Ih-
ren Linde-Vertragshändler. Ihr Stapler darf nicht mit
mangelhafter Lenkanlage gefahren werden.

Wenderadius:
- R 14 .................................................................. 1540 mm
- R 16 .................................................................. 1640 mm

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- R 20 .................................................................. 1775 mm

38
Bremsanlage (Zweipedalbedienung) Bedienung
Betriebsbremse, Nutzstrombremse Fußbremse (hydraulische Bremse) Hand-Feststellbremse
- Betätigtes Fahrpedal zurücknehmen und Fahrpedal für - Fahrpedale (1, 3) in Neutralstellung kommen lassen. Zum Abstellen des Staplers wird die mechanische Hand-
entgegengesetzte Fahrtrichtung betätigen, bis der Stap- - Stoppedal (2) treten. bremse benutzt, die über Seilzug auf die Bremsen am
ler elektrisch abgebremst ist. Antriebsrad wirkt.
HINWEIS HINWEIS HINWEIS
Bei Übergabe den Vorgang der Nutzstrombremse zeigen Mit dem Stoppedal werden die hydraulischen Bremsen Gleichzeitig wird mit der Betätigung der Handbremse über
lassen. am Fahrmotor und an den beiden Lasträdern betätigt. einen elektrischen Schalter der Anfahrstrom reduziert.

ACHTUNG Handbremse anziehen:


Elektrische Motorbremse (LBC) betätigen Bei Notbremsung das zwischen den Fahrpe-
- Fahrpedal (1 oder 3) während der Fahrt loslassen. Fahr- dalen angeordnete STOP-Pedal (2) betätigen. - Handbremshebel (2) nach hinten fest anziehen.
pedal geht selbsttätig in Nullstellung zurück und bremst Es wird empfohlen, sich mit Funktion und Wirkung
das Fahrzeug bis zum Stillstand ab. dieser Notbremse ohne Last auf dem Stapler vertraut zu Handbremse lösen:
machen. Hierzu sollte eine Wegstrecke ohne sonstigen
HINWEIS Verkehr mit geringer Geschwindigkeit befahren werden. - Entriegelungsknopf (1) am Handbremshebel eindrücken
Auf Wunsch kann diese Funktion mittels Diagnosegerät und Hebel nach vorne drücken.
abgeschaltet werden. ACHTUNG GEFAHR
VORSICHT Nach einer Reinigung des Staplers kann die Sollten sich Mängel oder Verschleiß an der Brems-
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Nach Abschalten der LBC muß ein Hinweis- Bremswirkung durch Nässe beeinträchtigt sein. anlage bemerkbar machen, so wenden Sie sich
schild "ohne Motorbremsung" gut sichtbar für Deshalb vor dem Losfahren Funktionstest durchführen an autorisiertes Fachpersonal (Sachkundige). Der Her-
den Fahrer aufgeklebt werden. Wenden Sie sich bitte an und ggf. Bremse bei langsamer Fahrt durch mehrmali- steller empfiehlt Ihnen Ihren Linde-Vertragshändler.
autorisiertes Fachpersonal (Sachkundige). Der Herstel- ges Betätigen trockenbremsen. Ihr Stapler darf nicht mit mangelhafter Bremsanlage
ler empfiehlt Ihnen Ihren Linde-Vertragshändler. gefahren werden.

39
Bremsanlage (Einpedalbedienung) Bedienung
Betriebsbremse, Nutzstrombremse Fußbremse (hydraulische Bremse) Hand-Feststellbremse
- Mit dem Richtungsschalter die andere Fahrtrichtung wäh- - Fahrpedal (2) in Neutralstellung kommen lassen. Zum Abstellen des Staplers wird die mechanische Hand-
len (3 oder 4), bis der Stapler elektrisch abgebremst ist. bremse benutzt, die über Seilzug auf die Bremsen am
- Stoppedal (1) treten.
Antriebsrad wirkt.
HINWEIS HINWEIS HINWEIS
Bei Übergabe den Vorgang der Nutzstrombremse zeigen Mit dem Stoppedal werden die hydraulischen Bremsen Gleichzeitig wird mit der Betätigung der Handbremse über
lassen. am Fahrmotor und an den beiden Lasträdern betätigt. einen elektrischen Schalter der Anfahrstrom reduziert.

Elektrische Motorbremse (LBC) betätigen ACHTUNG Handbremse anziehen:


Bei Notbremsung das STOP-Pedal (1) betäti-
- Fahrpedal (2) während der Fahrt loslassen. Fahrpedal - Handbremshebel (2) nach hinten fest anziehen.
gen.
geht selbsttätig in Nullstellung zurück und bremst das
Es wird empfohlen, sich mit Funktion und Wirkung
Fahrzeug bis zum Stillstand ab. Handbremse lösen:
dieser Notbremse ohne Last auf dem Stapler vertraut zu
HINWEIS machen. Hierzu sollte eine Wegstrecke ohne sonstigen
- Entriegelungsknopf (1) am Handbremshebel eindrücken
Auf Wunsch kann diese Funktion mittels Diagnosegerät Verkehr mit geringer Geschwindigkeit befahren werden. und Hebel nach vorne drücken.
abgeschaltet werden.
ACHTUNG GEFAHR
VORSICHT
Nach einer Reinigung des Staplers kann die Sollten sich Mängel oder Verschleiß an der Brems-
Nach Abschalten der LBC muß ein Hinweis-

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Bremswirkung durch Nässe beeinträchtigt sein. anlage bemerkbar machen, so wenden Sie sich
schild "ohne Motorbremsung" gut sichtbar für an autorisiertes Fachpersonal (Sachkundige). Der Her-
den Fahrer aufgeklebt werden. Wenden Sie sich bitte an Deshalb vor dem Losfahren Funktionstest durchführen
und ggf. Bremse bei langsamer Fahrt durch mehrmali- steller empfiehlt Ihnen Ihren Linde-Vertragshändler.
autorisiertes Fachpersonal (Sachkundige). Der Herstel- Ihr Stapler darf nicht mit mangelhafter Bremsanlage
ler empfiehlt Ihnen Ihren Linde-Vertragshändler. ges Betätigen trockenbremsen.
gefahren werden.

40
Hupe, Beleuchtung Bedienung
Hupe betätigen Sicherungen, elektrische Anlage
Als Warnsignal z.B. an unübersichtlichen Fahrstrecken und Die Sicherungen und die elektrische Anlage sind in einem
Einmündungen dient eine pneumatische Hupe. explosionsgeschützten Gehäuse untergebracht.
Zum Wechseln der Sicherungen wenden Sie sich an autori-
– Griff (1) der Hupe eindrücken; Hupe ertönt. siertes Fachpersonal (Sachkundige).
Der Hersteller empfiehlt Ihnen Ihren Linde-Vertragshändler.
HINWEIS
Nach dem Hupvorgang muß der Griff (1) wieder heraus-
gezogen werden.
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41
Einzelhebelbetätigung der Hubeinrichtung und Anbaugeräte Bedienung
VORSICHT Schubschlitten ausfahren Bedienung von Anbaugeräten
Hubeinrichtung und Anbaugeräte nur bestim-
mungsgemäß verwenden. Der Fahrer muß in der - Hebel (2) drücken. Als Sonderausrüstung können Anbaugeräte an den Stapler
Handhabung der Hubeinrichtung und der Anbaugeräte - Die Geschwindigkeit des Schubschlittens wird automa- angebaut werden (z. B. Seitenschieber, Klammer usw.).
unterwiesen sein. tisch langsamer, kurz bevor die Endstellung erreicht ist. Arbeitsdruck und Bedienungsanleitung des Anbaugerätes
Auf maximale Hubhöhe achten. Niemals in den Hubmast beachten. Für die Bedienung sind dann ein oder zwei weitere
Betätigungshebel angebaut.
oder in den Raum zwischen Hubmast und Fahrzeug Schubschlitten einfahren
hineingreifen oder sich hineinbewegen.
- Hebel (2) ziehen. HINWEIS
Betätigungshebel immer feinfühlig, nicht ruckartig betätigen. Für jedes Anbaugerät muß ein Schild, welches die Trag-
- Die Geschwindigkeit des Schubschlittens wird automa-
Mit der Auslenkung des Betätigungshebels wird die Hub- fähigkeit des Staplers mit Anbaugerät angibt und ein Sym-
tisch langsamer, kurz bevor die Endstellung erreicht ist.
bzw. Senk- und Neiggeschwindigkeit bestimmt. bolaufkleber (5) des betreffenden Anbaugerätes auf dem
Nach dem Loslassen geht der Betätigungshebel selbsttätig Betätigungshebel befestigt sein.
in die Ausgangsstellung zurück. Gabelträger zur Last neigen
HINWEIS - Hebel (3) drücken.
Schaltsymbole mit Richtungspfeilen beachten. VORSICHT
Anbaugeräte, die nicht zusammen mit dem Stap-
Gabelträger zum Fahrer neigen ler geliefert werden, dürfen nur verwendet wer-
Gabelträger hochfahren den, wenn eine Bescheinigung von einer akkreditierten
- Hebel (3) ziehen.
- Betätigungshebel (1) ziehen. Prüfstelle vorliegt und durch autorisiertes Fachpersonal

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(Linde-Vertragshändler) sichergestellt ist, daß die Zuord-
Bedienung des Seitenschiebers nung hinsichtlich Tragfähigkeit, Standsicherheit und Ex-
Gabelträger absenken Schutz einen sicheren Betrieb gewährleisten.
- Nach links: Hebel (4) drücken.
- Betätigungshebel (1) drücken. - Nach rechts: Hebel (4) ziehen.

42
Vor dem Lastaufnehmen Bedienung
Vor dem Lastaufnehmen, Tragfähigkeitsdiagramm (1) be- HINWEIS
achten. - Vor Transport außermittiger oder pendelnder Last
- Vor Transport mit vorgeneigtem Hubmast bzw. Last
GEFAHR nicht in Bodennähe
Bei Verwendung von Anbaugeräten das für jeden - Vor Transport von Last mit größerem Schwerpunkt-
Anbaufall zugehörige Tragfähigkeitsschild (2) abstand
beachten. - Vor Einsatz von Anbaugeräten und Zusatzeinrichtun-
Die im Tragfähigkeitsdiagramm bzw. -schild angegebe- gen
nen Werte gelten für kompakte, homogene Lasten und Lasteinschränkung berücksichtigen und Rücksprache
dürfen nicht überschritten werden, da dies die Standsi- mit autorisiertem Fachpersonal (Linde-Vertragshändler)
cherheit des Staplers und die Festigkeit der Gabelzinken nehmen.
und des Hubmastes beeinträchtigt.
Beispiel:
Der Schwerpunktabstand der Last vom Gabelrücken der
Gabelzinken und die Hubhöhe bestimmen die maximal auf- Lastschwerpunktabstand ........................................ 600 mm
nehmbare Last. Zu hebende Lasthöhe ........................................... 7255 mm

- Maximale Last beträgt in diesem Beispiel hier .. 1600 kg.


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43
Last aufnehmen Bedienung
Gabelzinkenabstand einstellen Last aufnehmen
- Arretierhebel (1) anheben. VORSICHT - Gabelzinken waagrecht stellen.
Bei angehobener Last dürfen sich keine Perso- - Gabelträger auf die erforderliche Höhe anheben bzw.
- Gabelzinken entsprechend der zu hebenden Last nach nen unter oder in der Nähe des aufgestapelten absenken.
innen oder außen verstellen. Auf gleichmäßigen Abstand Ladegutes aufhalten. Die Last ist in Bodennähe zu trans- - Vorsichtig durch Ausfahren des Schubschlittens Gabel-
zur Staplermitte achten. portieren. zinken unter die mittig aufzunehmende Last fahren,
GEFAHR möglichst bis die Last am Gabelrücken anliegt, dabei
- Arretierhebel in eine Nut einrasten lassen. Das Befördern von gefährlichen Stoffen muß eventuell angrenzende Lasten beachten.
vorsichtig und umsichtig erfolgen. Dabei sind - Gabelträger anheben, bis die Last von der Auflagefläche
HINWEIS Beanspruchungen wie Stoßen, Schlagen, Reiben, Schlei- frei ist.
Der Lastschwerpunkt soll mittig zwischen den Gabelzin- fen, Werfen zu vermeiden. - Stapler so weit zurücksetzen, daß die Last frei ist.
ken liegen. - Schubschlitten ganz einfahren.
ACHTUNG - Last vorsichtig bis knapp über die Tragarme absenken.
Vor jeder Lastaufnahme vergewissern, daß diese
nicht die Tragfähigkeit des Staplers übersteigt. ACHTUNG
- Vor Bedienung des Seitenschiebers darauf achten, daß Dabei darauf achten, daß keine Lasten neben
die Gabeln/Last entweder ganz ausgefahren oder über und hinter dem Stapler verschoben werden.
die Schubmastführungen hinaus angehoben sind.

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- Der Seitenschieber gestattet eine seitliche Verschiebung VORSICHT
um 100 mm nach links bzw. rechts von der Mitte. Beim Einfahren bzw. Senken der Gabel darauf
- Vorsichtig und so genau wie mögich an die aufzunehmen- achten, daß die Last darauf über oder zwischen
de Last heranfahren. den Tragarmen steht.

44
Transport mit Last, Last absetzen Bedienung
Transport mit Last Last absetzen Vor dem Verlassen des Staplers
HINWEIS - Stapler vorsichtig an Lade-Lagerfläche heranfahren. GEFAHR
Die Lasten sind so zu verstauen, daß sie nicht über die Niemals das Fahrzeug mit angehobener Last
Begrenzung der Staplerladefläche hinausragen und - Gabelträger auf erforderliche Höhe anheben. abstellen oder verlassen.
weder umfallen noch herabfallen können.
- Gabelzinken waagerecht stellen. - Schubschlitten ganz einfahren.
- Mit eingefahrenem Schubschlitten fahren.
- Schubschlitten ausfahren. - Last absetzen bzw. Gabelträger ganz absenken.
- Nicht mit seitlich verschobener Last fahren (z.B. bei
Seitenschieber). - Last vorsichtig über die Lade-Lagerfläche fahren. - Gabelzinken leicht nach vorne neigen, Gabelzinken müs-
sen am Boden aufliegen.
- Last in Bodennähe transportieren. - Last langsam absenken, bis die Gabelzinken frei sind.
- Hand-Feststellbremse (1) ziehen.
- An Gefälle- oder Steigungsstrecken Last immer bergsei- - Schubschlitten ganz einfahren.
tig transportieren, niemals quer befahren oder wenden. - Not-Aus-Knopf (3) drücken.

- Bei Sichtbehinderung mit Einweiser arbeiten, langsam - Schaltschloß ausschalten und Schaltschlüssel (2) abzie-
und vorsichtig fahren. hen.
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- Ist die zu befördernde Last so hoch aufgepackt, daß - Beckengurt öffnen.


keine freie Sicht in Vorwärts-Fahrtrichtung gewährleistet
ist, darf der Stapler nur rückwärts gefahren werden. - Bei längerer Außerbetriebsetzung des Fahrzeuges ist
der Batteriestecker abzubauen.

45
Kranverladung, Hubmastabbau Bedienung
Kranverladung Hubmastabbau
GEFAHR - Zwei Rundschlingen an der oberen Masttraverse befesti- ACHTUNG
gen. Hebegeschirr an der oberen, äußeren Traverse (1)
Bei der Kranverladung des Staplers einhängen.
- Scharfe Kanten an der Traverse durch Kantenschoner
ist besonders darauf zu achten, daß sich entschärfen.
Arbeit darf nur von autorisiertem Fachpersonal (Sach-
keine Personen im Arbeitsbereich des Kra- kundige) durchgeführt werden.
- Alle Enden in Kranhaken einhängen. Der Hersteller empfiehlt Ihnen Ihren Linde-Vertrags-
nes befinden! händler.
Nicht unter schwebende Lasten treten! ACHTUNG
Nach Einlegen der Rundschlingen in den Kranha- GEFAHR
ACHTUNG ken muß der Sicherheitsverschluß schließen. Nicht unter schwebende Lasten treten!
Nur Hebegeschirr und Verladekran mit ausrei-
chender Tragkraft verwenden (Verladegewicht
siehe Typenblatt).

- Schubschlitten ganz einfahren.

HINWEIS

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Zur Kranverladung Rundschlingen in die vorgesehenen
Anschlagpunkte einhängen. Die Anschlagstellen an Ih-
rem Stapler sind nicht extra gekennzeichnet.

46
Abschleppvorschrift Bedienung
Stapler abschleppen Abschleppvorgang
GEFAHR ACHTUNG HINWEIS
In explosionsgeschützten Bereichen darf das Die Servolenkung, die Hydraulik und der An- Lenkhilfe bei abgebautem Batteriestecker ohne Funktion.
Flurförderzeug nur abgeschleppt werden: trieb funktioniert nicht, solange der Batterie-
- Bei Verwendung eines weiteren explosionsgeschütz- stecker nicht angeschlossen ist. In diesem Fall kann der GEFAHR
ten Staplers als Zugfahrzeug mit einer funkenschlag- Stapler beim Abschleppen nur direkt mit dem Stoppedal Der Batteriestecker darf keinesfalls in explosi-
sicheren Verbindung. oder der Handbremse mechanisch abgebremst werden. onsgefährdeten Bereichen abgebaut werden.
- Bei Schutzmaßnahmen mit Beseitigung der Explosi- Es besteht die Gefahr eines Ziehfunkens.
onsgefahren kann es entweder mit einem Serienfahr-
zeug mit entsprechender Tragfähigkeit bei Getriebe- - Schubschlitten ausfahren und Last absenken.
oder Bremsschaden komplett angehoben und be- - Last so weit absenken, daß die Gabelzinken beim Ab-
wegt werden. Das gleiche gilt auch bei elektrischen schleppen nicht auf dem Boden schleifen.
Störungen mit elektrischer Bremse. - Last entladen.
- Not-Aus-Knopf drücken.
Zum Abschleppen kann eine funkensichere Abschleppstan- - Zugfahrzeug mit Abschleppstange am Anhängebolzen
ge oder ein Hanfseil am Anhängebolzen im Gegengewicht bzw. Abschleppseil am Hubmast unten befestigen.
des Staplers angebracht werden. Auch die Befestigung - Hand-Feststellbremse lösen.
eines Seiles am Hubmast unten ist zulässig. - Ein Fahrer muß den geschleppten Stapler lenken ggf.
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Bremse betätigen.
Stapler abschleppen und dabei die zulässige Betriebsge-
schwindigkeit des Staplers von maximal 2,5 km/h nicht
überschreiten.

47
Stillegung des Staplers Bedienung
Stillegung des Staplers Wiederinbetriebnahme nach der Stillegung
Wird das Fahrzeug z.B. aus betrieblichen Gründen länger ACHTUNG - Stapler gründlich reinigen.
als 2 Monate stillgelegt, darf es nur in einem gut belüfteten, Das Fahrzeug muß so aufgebockt werden, daß - Stapler abschmieren.
frostfreien, sauberen und trockenen Raum abgestellt wer- alle Räder frei vom Boden sind. Hierdurch wird
den und folgende Maßnahmen sind durchzuführen. eine dauerhafte Verformung der Reifen verhindert. - Batterie reinigen und Batteriepole mit säurefreiem Fett
einfetten.
HINWEIS - Zustand und Säuredichte der Batterie prüfen, ggf. nach-
Maßnahmen vor der Stillegung Keine Plastikfolie verwenden, da sonst die Bildung und laden.
Ansammlung von Kondenswasser gefördert wird.
- Stapler gründlich reinigen. - Hydrauliköl auf Kondenswasser prüfen, ggf. wechseln.
- Gabelträger mehrmals bis zum Endanschlag anheben, HINWEIS - Getriebeöl auf Kondenswasser prüfen, ggf. wechseln.
Gabelträger mehrmals vor- und zurückneigen und ggf. Soll das Fahrzeug länger als 6 Monate stillgelegt wer- - Wartungsarbeiten wie vor der ersten Inbetriebnahme
Anbaugerät mehrmals betätigen. den, sind weitergehende Maßnahmen mit autorisiertem durchführen.
- Schubschlitten mehrmals aus- und einfahren. Fachpersonal (Sachkundige) abzusprechen.
- Gabelträger auf Unterlage absenken, bis Ketten entlastet Der Hersteller empfiehlt Ihnen Ihren Linde-Vertrags- - Stapler in Betrieb nehmen.
sind. händler.
- Hydraulikölstand prüfen, ggf. nachfüllen.
- Alle nicht mit einem Farbanstrich versehenen mechanischen
Bauteile mit einem dünnen Öl- bzw. Fettfilm versehen.

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- Stapler abschmieren.
- Zustand und Säuredichte der Batterie prüfen, Batteriepo-
le mit säurefreiem Fett einfetten.
(Vorschriften des Batterieherstellers beachten.)

48
Instandhaltung
Allgemeine Hinweise
ACHTUNG Die Durchführung dieser Arbeiten können Sie im Rahmen ACHTUNG
einer Wartungsvereinbarung mit autorisiertem Fachperso- Fehlende bzw. beschädigte Typen- und/oder Kle-
Explosionsgeschützte Flurförder- beschilder müssen ersetzt werden.
nal (Sachkundige) abstimmen. Der Hersteller empfiehlt Ih-
zeuge müssen in regelmäßigen Abständen nen Ihren Linde-Vertragshändler. Für den Fall, daß Sie die Lage bzw. Bestellnummer siehe ET-Katalog.
gewartet werden. Der Betreiber hat die Zeit- Arbeiten selbst ausführen wollen, empfehlen wir Ihnen,
zumindest die ersten 3 Kundendienstüberprüfungen durch HINWEIS
abstände nach der Betriebsanleitung des Bei Einsatz des Staplers unter extremen Bedingungen
Ihren Vertragshändler ausführen zu lassen, so daß Ihr
Herstellers und den Betriebsverhältnissen eigenes Werkstattpersonal ausreichend eingewiesen wer- (z.B. extremer Hitze oder Kälte, hoher Staubentwicklung
festzusetzen. den kann. etc.) sind die in der Wartungsübersicht angegebenen
Zeitfristen angemessen zu reduzieren.
Ihr Stapler bleibt nur dann stets in einsatzbereitem Zustand, VORSICHT
wenn die wenigen Wartungs- und Kontrollarbeiten gemäß ACHTUNG
Bei allen Instandhaltungsarbeiten ist Der Umgang mit Betriebsstoffen ist zu beachten.
den Angaben im Flurförderzeug-Brief und den Hinweisen
oder Anweisungen der Betriebsanleitung regelmäßig durch- der Stapler auf einer ebenen Fläche abzu-
geführt werden. stellen, die Räder gegen Wegrollen zu si-
chern, der Schaltschlüssel abzuziehen und
Die Instandhaltung darf nur durch qualifizierte und autorisier-
der Batteriestecker abzubauen.
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te Fachpersonen (Sachkundige) vorgenommen werden.


Der Hersteller empfiehlt Ihnen Ihren Linde-Vertragshändler.
Für Arbeiten bei hochgefahrenem Lastaufnahmemittel (Ga-
belzinken oder Anbaugeräte) ist dieses gegen unbeabsich-
GEFAHR tigtes Absinken zu sichern.
Alle Inspektions- und Wartungsar-
beiten dürfen nur außerhalb explosionsge- Bei allen Arbeiten im vorderen Bereich des Staplers ist der
Schubschlitten gegen Einfahren zu sichern.
fährdeter Bereiche und nur von qualifizier-
ten und autorisierten Fachpersonen (Sach- Nach allen Instandhaltungsarbeiten ist mit dem Flurförder-
kundige) durchgeführt werden, die mit al- zeug eine Funktionsprüfung und ein Probelauf durchzufüh-
ren.
len erforderlichen Vorschriften vertraut Ohne Genehmigung des Herstellers dürfen keine Änderun-
sind. gen, insbesondere An- und Umbauten, an Ihrem Stapler
Der Hersteller empfiehlt Ihnen Ihren Linde- vorgenommen werden.
Vertragshändler.

49
Hubmastausführungen Instandhaltung
Arbeiten am Linde-Hubmast und am Schub- Schubschlitten gegen Ein- bzw. Ausfahren Hubmast
schlitten sichern FUNKTION
GEFAHR GEFAHR Der Gabelträger wird über die Kettenumlenkrolle des mitti-
Bei angehobenem Hubmast bzw. Gabelträger Vor Arbeiten vor oder hinter dem Schubschlit- gen Zylinders bis zur Sonderfreihubhöhe angehoben. Er
dürfen ohne die nachfolgenden Sicherungen ten muß dieser gegen Ein- bzw. Ausfahren ge- bewegt sich dabei doppelt so schnell wie der mittige Zylinder.
keine Arbeiten am Hubmast und im vorderen Bereich sichert werden. Dann wird der Innenmast über die beiden äußeren Zylinder
des Staplers durchgeführt werden! angehoben und nimmt den Gabelträger mit. Der mittige
- Handbremse fest anziehen. Zylinder ist auf dem ausfahrbaren Innenmast angeordnet.
Diese Sicherheitsvorkehrungen sind nur ausreichend für die
allgemeinen Wartungsarbeiten an Ihrem Stapler (Prüf- und - Gabelträger ganz absenken. Hubmast sichern
Abschmierarbeiten).
GEFAHR
Bei Reparaturarbeiten (z.B. Kettenwechsel, Hubzylinder- - Schubschlitten ganz ausfahren.
Sicherungskette mit ausreichender Tragkraft
abbau), müssen weitere, zusätzliche Sicherheitsvorkehrun-
für jeweiligen Hubmast wählen. Maximale Hub-
gen getroffen werden. Bitte wenden Sie sich an autorisiertes - Holzklotz (1) zwischen Mast und Batteriegrundplatte
höhe beachten.
Fachpersonal (Sachkundige). einlegen.
Der Hersteller empfiehlt Ihnen Ihren Linde-Vertragshändler.
- Hubmast ausfahren.
- Schubschlitten bis zum Anschlag am Holzklotz einfahren.
- Kette über Quertraverse vom Außenmast (1) legen und
unter der Quertraverse vom Innenmast (2) verbinden.

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- Schaltschloß ausschalten und Schlüssel abziehen.
- Innenmast ablassen bis Anschlag Kette.
- Gabelträger absenken, bis Anschlag.
- Batteriestecker abbauen.

50
Inspektions- und Wartungsübersicht Instandhaltung
Inspektion und Wartung nach den ersten
50 Betriebsstunden
HINWEIS
Die Beschreibung der Tätigkeiten finden Sie über das
Stichwortverzeichnis.

- Bremsanlage prüfen .
- Radbefestigungen prüfen.
- Reifen auf Beschädigungen und Fremdkörper prüfen .
- Radgetriebe: Öl wechseln und Dichtheit prüfen.
- Arbeits- und Lenkhydraulik: Saugfilter wechseln und Öl-
stand prüfen.
- Arbeits- und Lenkhydraulik: Dichtheit der Pumpen, Ven-
tile und Leitungen prüfen .
- Batterie: Ladezustand, Zustand, Säurestand und Säure-
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dichte prüfen .
- Befestigung Lenkachse, Elektromotoren, Radantriebe,
Gegengewicht und Schutzdach prüfen .
- Hubmast- und Neigezylinderlagerung abschmieren.
- Hubmast, Hubmastkette und Endanschläge: Zustand,
Befestigung und Funktion prüfen, Kette mit Kettenspray
einsprühen.
- Kohlenbürstenanschlüsse auf festen Sitz prüfen .
- Vorspannung der Doppelschläuche prüfen.

51
Inspektions- und Wartungsübersicht Instandhaltung
Wartungsarbeiten vor der ersten nach den ersten tägliche nach
(Beschreibung der Tätigkeiten finden Sie auch über das Stichwortverzeichnis) Inbetriebnahme 50 Stunden Prüfungen Bedarf

Wartungsarbeiten siehe Seite 22 ............................................................................................................................. 

Wartungsarbeiten siehe Seite 51 ............................................................................................................................................................... 

Batterie: Ladezustand prüfen ...................................................................................................................................................................................................... 


Batterie: Zustand, Säuredichte und -stand prüfen ................................................................................................................................................................ 
Zustand und freies Drehen der Räder ......................................................................................................................................................................................... 
Funktion der Bedienelemente ...................................................................................................................................................................................................... 
Bremsanlage prüfen ..................................................................................................................................................................................................................... 
Hupe prüfen ........................................................................................................................................................................................................................... 

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Gabelzinken prüfen ............................................................................................................................................................................................................... 
Voraussetzung für Ableitwiderstand der Reifen prüfen ....................................................................................................................................................... 

Schubmaststapler reinigen ........................................................................................................................................................................................................................................ 


Hubmastkette reinigen und einsprühen .......................................................................................................................................................................................................................... 
Radbefestigungen nachziehen (spätestens alle 100 Stunden) .................................................................................................................................................................................... 
Reifen auf Beschädigung und Fremdkörper prüfen ................................................................................................................................................................................................ 
Kohlenbürsten wechseln .......................................................................................................................................................................................................................................... 
Isolationsüberwachung prüfen ................................................................................................................................................................................................................................. 
Schützkontakte prüfen, ggf. wechseln ...................................................................................................................................................................................................................... 

52
Inspektions- und Wartungsübersicht Instandhaltung
Wartungsarbeiten alle alle alle alle
(Beschreibung der Tätigkeiten finden Sie auch über das Stichwortverzeichnis) 500 Stunden 1000 Stunden 2000 Stunden 3000 Stunden

Hydraulikölstand prüfen ........................................................................................................................................... 


Hydraulikanlage auf Dichtheit und Beschädigungen prüfen .................................................................................. 
Hubmast, Hubmastkette und Endanschläge: Zustand, Befestigung und Funktion prüfen .................................... 
Hubmast, Mastrollen, Kettenumlenkrollen schmieren, Hubnastkette einsprühen ................................................. 
Pedalgestänge schmieren ........................................................................................................................................ 
Lenkdrehscheibe und Kette schmieren ................................................................................................................... 
Schubschlittenführungen und -rollen schmieren .................................................................................................... 
Batteriewagenführungen schmieren ........................................................................................................................ 
Lenkkettenzug nachstellen ....................................................................................................................................... 
Ableitwiderstand der Reifen und des Fahrersitzes messen ........................................................................... 
Farbauftrag der Kunststoffteile prüfen ............................................................................................................. 
Elektrische Leitungen, Kabelverbinder und Kabelanschlüsse auf Zustand und festen
Sitz prüfen .............................................................................................................................................................................................. 
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Hydraulikölstand prüfen ............................................................................................................................................................................. 


Getriebeölstand prüfen ............................................................................................................................................................................... 
Befestigungvon Motorkapselung, Chassisteilen, Fahrerschutzdach, Schubschlitten, Mast und
Lenkung prüfen ..................................................................................................................................................................................... 
Hubmastketten einstellen und mit Kettenspray einsprühen ..................................................................................................................... 
Hand-und Fußbremsmechanismen schmieren ......................................................................................................................................... 
Hydraulikhebel-Gestänge prüfen ............................................................................................................................................................... 
Gabelträger und Seitenschieber schmieren .............................................................................................................................................. 
Seitenführungen und Schutzdeckelscharniere schmieren ....................................................................................................................... 
Batteriewagen-Verriegelung prüfen ........................................................................................................................................................... 
Gabelarretierung schmieren ....................................................................................................................................................................... 
Schubschlittenrollen prüfen, ggf. wechseln ............................................................................................................................................... 
Fahrpedalmechanismus prüfen ................................................................................................................................................................. 
Bremsanlage prüfen ................................................................................................................................................................................... 
Bremsbeläge prüfen ................................................................................................................................................................................... 
Bremsflüssigkeitsstand prüfen ................................................................................................................................................................... 
Getriebeölstand prüfen .................................................................................................................................................................................................................... 
Belüftungsfilter am Hydraulikölbehälter wechseln ......................................................................................................................................................................... 
Bremsflüssigkeit wechseln .............................................................................................................................................................................................................................................. 
Lastradlager schmieren ................................................................................................................................................................................................................................................... 
Hydraulikölwechsel ......................................................................................................................................................................................................................................................... 
Filter von Hydraulikölbehälter wechsel .......................................................................................................................................................................................................................... 

53
Inspektion und Wartung nach Bedarf Instandhaltung
Schubmaststapler reinigen Hubmastkette reinigen und einsprühen
GEFAHR GEFAHR HINWEIS
Sollte Feuchtigkeit in den Motor eingedrungen Ist die Hubmastkette durch Staub derart verschmutzt,
Alle Inspektions- und Wartungsar- daß das Eindringen des Schmieröles nicht gewährleistet
sein, muß, um den Motor zu trocknen, der
beiten dürfen nicht in explosionsgefährde- Ex-Schutz geöffnet werden. Bitte wenden Sie sich an ist, muß eine Kettenreinigung vorgenommen werden.
ten Bereichen durchgeführt werden. autorisiertes Fachpersonal (Sachkundige). - Auffanggefäß unter Hubmast stellen.
Der Hersteller empfiehlt Ihnen Ihren Linde-Vertrags- - Mit Paraffin-Derivaten wie Waschbenzin reinigen (Si-
HINWEIS händler. cherheitshinweise des Herstellers beachten).
Die Notwendigkeit der Reinigung hängt vom Einsatz des - Bei Verwendung eines Dampfstrahlgerätes nur ohne
Staplers ab. Beim Einsatz mit stark aggressiven Medien, Bei Reinigung mit Druckluft hartnäckige Verschmutzung mit Zusätze reinigen.
z.B. Salzwasser, Düngemittel, Chemikalien, Zement usw. Kaltreiniger entfernen. Reinigen Sie vor Schmierarbeiten - Sofort nach Reinigung Kette mit Druckluft von dem
ist eine gründliche Reinigung nach Beendigung des besonders die Öleinfüllöffnungen und deren Umgebung so- oberflächlich und in den Kettengelenken vorhandenen
Arbeitseinsatzes erforderlich. wie die Schmiernippel. Wasser befreien. Bei diesem Vorgang ist die Kette mehr-
Heißdampf oder stark entfettende Reinigungsmittel nur mals zu bewegen.
mit äußerster Vorsicht anwenden! Die Fettfüllung auf HINWEIS - Kette sofort mit Linde-Kettenspray einsprühen, dabei
Lebensdauer geschmierter Lager wird gelöst und läuft Je öfter das Fahrzeug gereinigt wird, um so häufiger muß Kette ebenfalls bewegen.
aus. Da ein Nachschmieren nicht möglich ist, führt dies geschmiert werden.
ACHTUNG
zur Zerstörung der Lager.
Hubketten sind Sicherheitselemente. Die Ver-

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wendung von Kaltreinigern, chemischen Reini-
- Not-Aus-Knopf drücken.
gern sowie ätzenden bzw. säure- und chlorhaltigen Flüs-
- Batteriestecker abbauen.
sigkeiten kann unmittelbar zu Kettenschäden führen.
GEFAHR
Aus Sicherheitsgründen ist es verboten das
Fahrzeug mit einem Hochdruckreiniger zu rei-
nigen. Es kann Wasser in die druckfesten Gehäuse
eindringen, was zu Zerstörung der Steuerung oder ande-
rer Teile (Motor) führen kann. Der Explosionsschutz ist
somit nicht mehr gewährleistet.
Weiterhin kann es zu stark eingeschränkter Bremswir-
kung während der ersten anschließenden Bremsung
kommen.

ACHTUNG
Beim Reinigen mit Reinigungsgerät druckfeste
Gehäuse, elektrische Anlage, Elektromotoren
und Isoliermaterial nicht direktem Strahl aussetzen,
sondern vorher abdecken.
Bei Reinigung mit Preßluft hartnäckige Verschmutzung
mit Kaltreiniger entfernen.
Reinigen Sie besonders die Öleinfüllöffnungen und de-
ren Umgebung sowie die Schmiernippel vor den Schmier-
arbeiten.

- Nach dem Reinigen Schubmaststapler trocknen.

54
Inspektion und Wartung nach Bedarf Instandhaltung
Schubmaststapler aufbocken Radbefestigungen nachziehen Reifen auf Beschädigungen und
GEFAHR ACHTUNG Fremdkörper prüfen
Der Wagenheber muß tragfähig genug sein. Spätestens alle 100 Stunden. - Schubmaststapler gegen Wegrollen sichern (Handbrem-
Staplergewicht-siehe Fabrikschild. se anziehen).

- Wagenheber unter dem Rahmen (1) ansetzen, um den - Schubmaststapler mit Wagenheber (1) anheben, bis das - Unterlegkeil an einem nicht anzuhebenden Rad anlegen.
Fahrmotor vom Boden abzuheben. Kanthölzer zum Si- Antriebsrad (2) vom Boden frei ist.
chern unterlegen. - Kanthölzer zum Sichern unterlegen. - Stapler mit Wagenheber anheben, bis die Räder vom
- Anzugsdrehmoment der Radmuttern des Antriebsrades Boden frei sind.
- Wagenheber unter jedem Tragarm (2) ansetzen, und prüfen.
anheben, bis Lasträder vom Boden frei sind. Kanthölzer Anzugsdrehmoment ........................................... 140 Nm - Kanthölzer unterlegen.
zum Sichern unterlegen.
Den Stapler nicht höher als nötig anheben. - Freies Durchdrehen der Räder prüfen und alles entfer-
nen, was deren Bewegung behindert.

- Abgenutzte oder beschädigte Reifen auswechseln.

GEFAHR
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Nur für diesen Stapler zugelassene Reifen ver-


wenden.

1
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55
Inspektion und Wartung nach Bedarf Instandhaltung
Kohlenbürsten wechseln Schützkontakte wechseln Isolationsüberwachung prüfen
ACHTUNG GEFAHR - Stapler einschalten.
Für die Lebensdauer der Gleichstrommotoren Zum Wechseln der Schützkontakte wenden Sie - Prüfen, in welchem Intervall die rote Kontrolleuchte (1)
ist es entscheidend, daß verbrauchte Kohlen- sich an autorisiertes Fachpersonal (Sachkundi- blinkt.
bürsten rechtzeitig gegen neue ausgewechselt werden. ge).
Der Hersteller empfiehlt Ihnen Ihren Linde-Vertrags- ACHTUNG
HINWEIS händler. Die rote Kontrolleuchte (1) muß gleichmäßig im
Der fällige Kohlenbürstenwechsel wird durch Aufleuch- 5-Sekunden-Intervall blinken.
ten der Kontrolleuchten im Anzeigegerät angezeigt.
GEFAHR
GEFAHR Wenn die rote Kontrolleuchte (1) mit kurz-lan-
Zum Wechseln der Kohlenbürsten muß der Ex- ger Blinkfrequenz blinkt oder mit Dauerlicht
plosionsschutz geöffnet werden. Wenden Sie leuchtet, muß der Isolationswiderstand überprüft wer-
sich bitte an autorisiertes Fachpersonal (Sachkundige). den.
Der Hersteller empfiehlt Ihnen Ihren Linde-Vertrags- Bei einer Isolationsmessung muß vorher die Isolations-
händler. überwachung abgeklemmt werden.

HINWEIS

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Diese Arbeit nur von autorisiertem Personal (Sachkundi-
ge) ausführen lassen.
Der Hersteller empfiehlt Ihnen Ihren Linde-Vertrags-
händler.

56
500-Stunden Inspektion und Wartung Instandhaltung
Hydraulikölstand prüfen
ACHTUNG VORSICHT
Umgang mit Betriebsstoffen beachten. Der Ölstand im Behälter muß ungeachtet der
Hubhöhe bis zur 11,5-Marke (2) reichen.
ACHTUNG
Hydraulikölstand nur bei eingefahrenem Schub- - Ggf. Deckel (1) mit Entlüftungsventil abschrauben und
schlitten und bei abgesenktem Gabelträger prü- den Behälter mit Hydrauliköl bis zur 11,5-Marke (2)
fen. auffüllen.

- Abdeckung Motorraum öffnen. - Deckel (1) wieder zuschrauben.

- Hydraulikölstand an den Behälter-Füllmarken prüfen.


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11.5
10.5
9.5
8.5
7.5
2

x1131306

57
500-Stunden Inspektion und Wartung Instandhaltung
Hydraulikanlage auf Dichtheit und Beschä- Hubmast, Hubmastketten und Endanschlä- Hubmast, Mastrollen, Ketten-Umlenkrollen
digungen prüfen ge: Zustand, Befestigung und Funktion schmieren und Hubmastkette mit Ketten-
ACHTUNG prüfen spray einsprühen
Umgang mit Betriebsstoffen beachten. - Führungsschienen am Mast und die Kette gründlich - Führungsschienen am Mast sind auf der ganzen Arbeits-
reinigen. länge einzufetten. Mast ganz hochfahren, um die Füh-
- Alle Hydraulikanschlüsse auf undichte Stellen prüfen. rungsrollenbereiche zu schmieren, die bei eingefahre-
Lose Hydraulikanschlüsse nachziehen. - Zustand der Kette prüfen, auf Verschleiß achten, beson- nem Mast normalerweise verdeckt sind.
- Hub-, Schubschlitten- und Neigezylinder prüfen. ders im Bereich der Kettenrollen.
- Schläuche außen auf spröde Stellen, Risse, Blasen prüfen. - Mastketten auf der ganzen Arbeitslänge mit Linde Ket-
- Es dürfen keine Schläuche verdreht, geknickt oder zu- - Kettenverankerung am Hauptankerpunkt prüfen. tenspray einsprühen.
sammengequetscht sein.
- Defekte Schläuche sind zu erneuern. - Schadhafte Ketten sind zu erneuern. - Ketten-Umlenkrollen und Umlenkrolle des primären Hub-
- Es müssen alle Schlauchschellen vorhanden sein. Ver- zylinders schmieren.
schlissene bzw. schadhafte Schellen, die in einen Schlauch - Mast, Führungsoberflächen und Rollen auf einwandfrei-
schneiden oder ihn beschädigen können, sind zu erneuern. en Zustand und gute Befestigung prüfen.
- Auf abgescheuerte Stellen achten und dafür sorgen, daß
keine Schläuche mit heißen Stellen oder sich bewegen- - Prüfen, ob die Schrauben am Lagerbock fest angezogen
den Teilen in Berührung kommen. sind.

113 804 2580.0505


HINWEIS
Wo Schläuche mit Säuren, Lösungsmitteln, Salzwasser - Endanschläge auf Zustand und Funktion prüfen.
oder Ozon in Kontakt kommen, sind kürzere Inspektions-
intervalle erforderlich.

x1131374

58
500-Stunden Inspektion und Wartung Instandhaltung
Pedallagerpunkte und -mechanismen Lenkdrehscheibe und Kette schmieren
schmieren - Antriebsrad vom Boden abheben, damit sich die Dreh-
- Bodenplatte öffnen und herausheben. scheibe leichter drehen läßt.

- Pedallagerpunkte und zugehörige Laufteile (siehe Pfeile) - Drehscheibe am Schmiernippel (3) einfetten. Vor An-
nach Bedarf schmieren. schlag zu Anschlag drehen, um das Fett im Lage zu
verteilen.

- Batterie ausfahren.

- Schmiernippel (1) abschmieren.

- Lenkkettenzug (2) einsprühen und Lenkung betätigen


damit alle Glieder geschmiert werden.

- Batterie einfahren.
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59
500-Stunden Inspektion und Wartung Instandhaltung
Schubschlittenführungen und -rollen Batteriewagenführungen und -mechanis-
schmieren men schmieren
- Schubschlittenrollen auf beiden Seiten (1) schmieren, die - Batteriewagenführungen mit Schmierfett schmieren.
hinteren Schlittenrollen ebenfalls.
- Batterie-Rollen-Lagerbuchsen schmieren.
- Die Schubschlittenführungen (2) auf beide Seiten einfet-
ten. Schubschlitten aus- und einfahren, um sicherzuge-
hen, daß alle Laufflächen der Schubführungen geschmiert
werden und um an die hinteren Schubrollen zu kommen.

113 804 2580.0505


60
500-Stunden Inspektion und Wartung Instandhaltung
Lenkkettenzug nachstellen Ableitwiderstand der Reifen und des Farbauftrag der Kunststoffteile prüfen
Am Mechanismus der Lenkeinschlag-Anzeige* braucht nor- Fahrersitzes messen Verschiedene Kunststoffteile wie z. B. die Abdeckungen sind
malerweise nichts nachgestellt zu werden. mit einem Spezialfarbauftrag versehen. Beschädigungen am
GEFAHR Farbauftrag müssen ausgebessert werden.
- Beide Schrauben (1) lockern. Durch dynamische Beanspruchung
des Reifens kann sich die spezifische Leit- GEFAHR
- Gegenmutter (2) lockern und Sechskantschraube (3)
drehen, um die Kette zu straffen. Nicht zu stark straffen,
fähigkeit der Elastomere verschlechtern. Für Ausbesserungen am Farbauftrag
es muß noch etwas Spiel vorhanden sein. Nach dem Ebenso kann sich durch Verschmutzungen muß die gleiche Spezialfarbe verwendet
Einstellen Schraube (1) und Gegenmutter (2) wieder des Reifens und andere Umgebungsein- werden, die auch werkseitig verwendet wur-
anziehen.
flüsse der Ableitwiderstand erhöhen. Glei- de, da diese Farbe ein spezielles elektri-
ches gilt für den Fahrersitz. Für die Mes- sches Leitverhalten aufweist, welches für
sung des Ableitwiderstandes wenden Sie den Explosionsschutz dringend erforder-
sich bitte an autorisiertes Fachpersonal lich ist.
(Sachkundige).
Der Hersteller empfiehlt Ihnen Ihren Linde-
113 804 2580.0505

Vertragshändler.

* Sonderausrüstung

61
1000-Stunden Inspektion und Wartung Instandhaltung
Elektrische Leitungen, Kabelverbinder
und Kabelanschlüsse auf Zustand und fe-
sten Sitz prüfen
ACHTUNG - Elektrische Verkabelung auf Scheuerstellen, beschä-
Vor Arbeiten an der elektrischen Anlage Batte- digte Isolierung und festen Sitz kontrollieren.
riestecker abbauen.
ACHTUNG
- Kabelverschraubungen: Auf festen Sitz prüfen. Brüchige Kabel führen zu Spannungsabfällen
und damit zu Betriebsstörungen.
- Batteriekabel auf festen Sitz prüfen. Elektrische Leitungen müssen alle 250 mm mit geeigne-
tem Befestigungsmaterial fixiert sein. Defekte oder feh-
- Batteriekabel im Bereich der Umlenkung dünn mit Vase- lende Leitungsbefestigungen sind zu ersetzen.
line bestreichen.
- Brüchige Kabel auswechseln lassen.
- Massekabel an folgenden Baugruppen auf festen Sitz
prüfen: HINWEIS
Hubmotor (1) ............................................ 1 Massekabel Wenden Sie sich an autorisiertes Fachpersonal (Sach-
Lüftermotor (2) .......................................... 1 Massekabel kundige). Der Hersteller empfiehlt Ihnen Ihren Linde-

113 804 2580.0505


Fahrmotor (3) ............................................ 1 Massekabel Vetragshändler.
Abdeckungen (4) ...................................... 4 Massekabel
Batterie (5) ................................................ 1 Massekabel
Fahrersitz .................................................. 2 Massekabel

3
x1131383

62
1000-Stunden Inspektion und Wartung Instandhaltung
Hydraulikölstand prüfen Getriebeölstand prüfen Befestigung von Motorkapselung,
ACHTUNG - Antriebseinheit um 90 Grad drehen, bis die Kontroll- Chassisteilen, Fahrerschutzdach, Schub-
Umgang mit Betriebsstoffen beachten. schraube zum Hydraulikölbehälter zeigt. schlitten, Mast und Lenkung prüfen
- Batterie mit dem Schubschlitten ausfahren. - Prüfen, ob die Befestigungen dieser Teile fest sitzen oder
- Hydraulikölstand nur bei eingefahrenem Schubschlitten
und bei vollständig abgesenktem Gabelträger prüfen. - Schlüsselschalter ausschalten und Batteriestecker ab- verschlissen sind.
bauen.
- Deckel zum Motorraum öffnen. - Lose Befestigungen nachziehen.
- Kontrollschraube (1) durch das Loch im Fahrwerk heraus-
schrauben.
- Den Ölstand an den Füllmarken am Hydraulikölbehälter - Schadhafte Teile ersetzen.
- Der Ölstand muß bis Unterkante Bohrung Kontrollschrau-
ablesen.
be (1) reichen. - Ggf. Lackierung ausbessern.
ACHTUNG - Ggf. mit Getriebeöl auffüllen.
Der Ölstand im Behälter muß ungeachtet der GEFAHR
Hubhöhe bis zur 11,5-Marke (2) reichen. ACHTUNG Zum Prüfen der Motorkapselung wenden Sie
Umgang mit Betriebsstoffen beachten. sich an autorisiertes Fachpersonal (Sachkundi-
- Ggf. Einfülldeckel mit Entlüftungsventil (1) abschrauben ge).
und den Behälter mit frischem Hydrauliköl bis zur 11,5-Mar- Der Hersteller empfiehlt Ihnen Ihren Linde-Vertrags-
- Kontrollschraube einschrauben. händler.
113 804 2580.0505

ke (2) auffüllen.
- Batteriestecker wieder anschließen.
- Deckel (1) wieder zuschrauben. - Batterie mit dem Schubschlitten ganz einfahren.

11.5
10.5
9.5
8.5
7.5
2

x1131306

63
1000-Stunden Inspektion und Wartung Instandhaltung
Hubmastketten einstellen und mit Ketten- Hand- und Fußbremsmechanismen schmie- Hydraulikhebel-Gestänge prüfen
spray einsprühen ren - Abdeckungen öffnen.
HINWEIS - Deckel zum Motorraum abbauen.
Im Laufe des Betriebes dehnen sich die Hubmastketten. - Hydraulikhebel-Gestänge prüfen und nach Bedarf schmie-
Deshalb müssen sie regelmäßig nachgestellt werden. - Lagerzapfen (1) und Bremszug (2) schmieren. ren.

VORSICHT - Deckel von der Servolenkung abnehmen. Hierzu eine - Deckel schließen.
Das Nachstellen der Hubketten ist grundsätz- Schraube lösen. Den Handbremsgriff mit samt dem Rast-
lich von autorisiertem Fachpersonal (Sachkun- mechanismus (3) schmieren.
dige) durchzuführen. Der Hersteller empfiehlt Ihnen Ih-
ren Linde-Vertragshändler. - Bodenplatte hochklappen und sicher abstützen. Fuß-
bremspedallager und zugehörige Laufteil schmieren.

113 804 2580.0505


2 1

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64
1000-Stunden Inspektion und Wartung Instandhaltung
Gabelträger und Seitenschieber schmieren Seitenführungen und Schutzdeckelschar- Batteriewagen-Verriegelung prüfen
- Gabelträger an den Oberkanten (1) mit Schmierfett niere schmieren - Batterie vom Stapler abheben. Batteriewagen zwecks
schmieren. - Sitzführungen (1) und Betätigungsmechanismus mit Zugang zum Verriegelungs-Mechanismus anheben.
Schmierfett schmieren. Batterie-Verriegelungs-Mechanismus auf Verschleiß und
- Gleitkanten des Seitenschiebers mit Schmierfett schmie- korrekte Betriebsfunktion prüfen.
ren.
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1000-Stunden Inspektion und Wartung Instandhaltung
Gabelarretierung schmieren Schubschlittenrollen prüfen, ggf. nachstel- Fahrpedalmechanismus prüfen
- Gabelarretierung mit Öl schmieren. Arretierung mehr- len Der Fahrpedalmechanismus verbindet die Pedale direkt mit
mals betätigen, damit das Öl in alle Bereiche eindringen Einstellung der Rollen vorn und hinten am Schubschlitten einem Fahrgeber. Bei richtiger Einstellung ist kein Nachstel-
kann. prüfen. len erforderlich.

- Gabelarretierung auf ordnungsgemäßen Sitz und Be- HINWEIS ACHTUNG


schädigung prüfen. Wenden Sie sich an autorisiertes Fachpersonal (Sach- Das Ein- bzw. Nachstellen des Fahrgebers darf
kundige). nur von geschultem Fachpersonal vorgenom-
Der Hersteller empfiehlt Ihnen Ihren Linde-Vertrags- men werden.
händler. Wenden Sie sich deshalb an autorisiertes Fachpersonal
(Sachkundige).
Der Hersteller empfiehlt Ihnen Ihren Linde-Vertrags-
händler.

113 804 2580.0505


66
1000-Stunden Inspektion und Wartung Instandhaltung
Bremsanlage prüfen Bremsbeläge prüfen Bremsflüssigkeitsstand prüfen
GEFAHR HINWEIS - Deckel zum Motorraum öffnen.
Die Funktion des Handbremshebels und des Diese Arbeit nur von autorisiertem Fachpersonal (Sach-
STOP-Pedals muß immer gewährleistet sein. kundige) ausführen lassen. - Prüfen, ob die Bremsflüssigkeit im Behälter an der Voll-
Sollten sich durch mechanischen Verschleiß Mängel Der Hersteller empfiehlt Ihnen Ihren Linde-Vertrags- marke (1) steht. Sie darf nie unter den Mindeststand (2)
bemerkbar machen, z. B. abgenutzte Bremsbeläge, riefi- händler. sinken.
ge Bremsscheiben oder der Handbremshebel läßt sich
mehr als drei Zähne anziehen, so wenden Sie sich an ACHTUNG - Ggf. Bremsflüssigkeit nachfüllen.
autorisiertes Fachpersonal (Sachkundige). Sollten sich Mängel oder Verschleiß an der
Der Hersteller empfiehlt Ihnen Ihren Linde-Vertrags- Bremsanlage bemerkbar machen, so wenden ACHTUNG
händler. Sie sich an autorisiertes Fachpersonal (Sachkundige). Umgang mit Betriebsstoffen beachten.
Der Hersteller empfiehlt Ihnen Ihren Linde-Vertrags-
GEFAHR händler.
Ihr Stapler darf nicht mit mangelhafter Bremsan- - Deckel zum Motorraum schließen.
lage gefahren werden.
113 804 2580.0505

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67
2000-Stunden Inspektion und Wartung Instandhaltung
Getriebeöl wechseln
ACHTUNG - Antriebseinheit so drehen, daß die Ablaßschraube (1) zu HINWEIS
Umgang mit Betriebsstoffen beachten. erreichen ist. Getriebeöl mit einem Trichter oder Schlauchstück ein-
- Geeigneten Auffangbehälter (ca. 4 l) unter das Getriebe füllen.
stellen.
Ablassen - Ablaßschraube (1) herausschrauben und Getriebeöl ab- - Verschlußschraube (2) reinigen und wieder einschrau-
lassen. ben.
HINWEIS - Magnet der Ablaßschraube reinigen und Ablaßschrau- - Stapler ablassen.
Getriebeöl in betriebswarmen Zustand ablassen. be (1) mit neuer Dichtung wieder einschrauben. - Batteriestecker anbauen.

- Batterie mit dem Schubschlitten ausfahren, um Zugang Auffüllen


durch die vorderen Trennwand am Fahrwerk zu erhalten. Belüftungsfilter am Hydraulikölbehälter
- Getriebeöl bis Unterkante Bohrung Verschlußschrau-
VORSICHT be (2) auffüllen. wechseln
Batteriestecker abbauen. - Deckel zum Motorraum öffnen.
HINWEIS - Einfülldeckel (1) mit dem Belüftungsfilter herausziehen
- Stapler aufbocken. Öl in kleinen Pausen auffüllen, um Lufteinschlüsse zu und entsorgen.
- Antriebseinheit so drehen, daß die Verschlußschraube (2) vermeiden. - Neuen Einfülldeckel anbringen.

113 804 2580.0505


durch die Trennwand zu erreichen ist. Füllmenge .............................................................. ca. 3,75 l.
- Verschlußschraube (2) mit langem Innensechskant-
schlüssel herausschrauben.

x1131405

68
3000-Stunden Inspektion und Wartung Instandhaltung
Bremsflüssigkeit wechseln Lastradlager schmieren
VORSICHT ACHTUNG
Die Bremsflüssigkeit ist alle 3000 Betriebsstun- Wenden Sie sich bitte an autorisiertes Fachper-
den zu wechseln. Hierzu muß die alte Flüssig- sonal (Sachkundige).
keit abgelassen, das System neu gefüllt und entlüftet Der Hersteller empfiehlt Ihnen Ihren Linde-Vertragshänd-
werden. ler.
Wenden Sie sich bitte an autorisiertes Fachpersonal
(Sachkundige).
Der Hersteller empfiehlt Ihnen Ihren Linde-Vertrags-
händler.

ACHTUNG
Umgang mit Betriebsstoffen beachten.
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x1131406

69
3000-Stunden Inspektion und Wartung Instandhaltung
Hydraulikölwechsel Filter im Hydraulikölbehälter wechseln
HINWEIS VORSICHT ACHTUNG
Hierzu muß der Schubschlitten eingefahren und der Ga- Die Hydraulikpumpe wirkt als Saugpumpe, weil Umgang mit Betriebsstoffen beachten.
belträger ganz abgesenkt werden. der Behälterabfluß höher liegt als die Pumpe.
Also muß die Pumpe vorbereitet werden, indem der
ACHTUNG Ansaugschlauch vor dem Anlaufen mit Hydrauliköl ge- - Deckel zum Motorraum abbauen.
Umgang mit Betriebsstoffen beachten. füllt wird. Wenn dies nicht geschieht, läuft die Pumpe - Schlauchschelle (1) am Ansaugschlauch lockern.
trocken und wird vorzeitig defekt. - Schlauchleitung vom Filter abziehen.
- Deckel zum Motorraum öffnen. - Schelle (2) lösen und abnehmen.
- Einfülldeckel abnehmen. - Filter aus dem Behälter nehmen. Ablaufen lassen.
- Hydrauliköltank mit einer Saugpumpe leerpumpen. - Filter (3) aus dem Filterdeckel ziehen und umweltgerecht
- Hydrauliköltank bis an die 11,5-Marke am Behälter mit entsorgen.
frischem Hydrauliköl füllen. Hierzu das Öl durch das vom - Neues Filterelement ins Filterdeckel einlegen und Teile
Behälterfeinfilter (1) getrennte Schlauchende einfüllen. wieder montieren.

ACHTUNG VORSICHT
Der Behälter muß stets ungeachtet der Hubhö- Die Hydraulikpumpe wirkt als Saugpumpe, weil
he bis an die 11,5-Marke gefüllt werden. der Behälterabfluß höher liegt als die Pumpe.

113 804 2580.0505


Also muß die Pumpe vorbereitet werden, indem der
VORSICHT Ansaugschlauch vor dem Anlaufen mit Hydrauliköl ge-
Nach dem Neufüllen ist eine Funktionskontrolle füllt wird. Wenn dies nicht geschieht, läuft die Pumpe
mit dem Hydrauliksystem erforderlich. trocken und wird vorzeitig defekt.

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70
Inspektions- und Wartungsdaten Instandhaltung

Nr. Aggregat MateriaI/Betriebsstoffe Füllmenge/Einstellwert

1 Getriebe Getriebeöl 3,75 Liter

2 Hydraulikanlage Hydrauliköl 11,5 Liter

3 Antriebsrad 140 Nm

4 Hydraulikbremsen Bremsflüssigkeit ca. 100 cm3

5 Elektrik
Fahrmotor Sicherung 1 x 300 A
Hydraulikmotor Sicherung 1 x 250 A
Steuerstrom Fahren Sicherung 1 x 15 A
Steuerstrom Heben Sicherung 1x5 A
Steuerstrom Sicherung 1 x 15 A
Nutzstromschütz Sicherung 1 x 7,5 A
Nutzbremsung Sicherung 1 x 100 A
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Notkreis Sicherung 1x5 A


Arbeitsscheinwerfer vorn/hinten Sicherung 2x5 A
Scheibenwischer vorn/hinten Sicherung 2x5 A
Blitzleuchte Sicherung 1x1 A

6 Elektromotoren
Fahrmotor Kohlenbürsten neu 40 mm / mind. 17 mm
Hydraulikmotor Kohlenbürsten neu 32 mm / mind. 17 mm
Lenkmotor Kohlenbürsten neu 25 mm / mind. 10 mm

7 Batterie Destilliertes Wasser nach Bedarf


Batteriefett nach Bedarf
Vaseline nach Bedarf

8 Hubmast- und Kettenführungen Linde-Kettenspray nach Bedarf

9 Kettenrollen Schmierfett nach Bedarf

10 Hubketten Linde-Kettenspray nach Bedarf

11 Lenkkette Linde-Kettenspray nach Bedarf

71
Betriebsstoffempfehlungen
Hydrauliköl Schmierfett
Hydraulikölempfehlung für normalen Einsatz: Linde-Schwerlastfett lithiumverseift mit EP-Wirkstoffen und
Hydrauliköl HLP ISO VG 46 nach DIN 51524 T.2 (Werksfül- MOS2.
lung) mittlere Öl-Dauertemperatur 40 °C - 60 °C. Bezeichnung nach DIN 51825-KPF 2N-20 (Best.-Nr. siehe
Hydraulikölempfehlung für schweren Einsatz: ET-Katalog).
Hydrauliköl HLP ISO VG 68 nach DIN 51524, T. 2 mittlere Öl-
Dauertemperatur über 60 °C. Ein Vermischen mit Schmierfettsorten auf anderer Seifenbasis
Hydraulikölempfehlung für leichten Einsatz bei niedrigen als lithiumverseift ist nicht zulässig.
Umgebungstemperaturen:
Hydrauliköl HLP ISO VG 32 nach DIN 51524, T.2 mittlere Öl- Batteriefett
Dauertemperatur unter 60 °C.
Hydraulikölempfehlung für stark wechselnde Einsatzbedin- Säurefreies Schmierfett (Polfett).sigkeiten können kostspie-
gungen: lige Schäden entstehen.
Alle oben genannten Einsatzfälle können mit einem Hydrau-
liköl HVLP ISO VG 46 nach DIN 51524 T.3 abgedeckt werden. Getriebeöl
Solche Hydrauliköle haben einen hohen Viskositätsindex
Vorzugsweise SAE 80 W - 90 API GL5, ebenfalls geeignet
(Mehrbereichsöle).
SAE 85 W - 90 API GL4 (nach DIN 51512).

113 804 2580.0505


Bio-Hydrauliköl Kettenspray
Biologisch schnell abbaubare Druckflüssigkeit
Linde-Kettenspray (Best.-Nr. siehe ET-Katalog).
Aral Forbex SE 46

ACHTUNG Bremsflüssigkeit
Ein Vermischen des Bioöls mit Mineralöl ist nicht Bremsflüssigkeit DOT3 nach SAE J 1703 (z.B. Ate Typ S)
zulässig. Weitere Flüssigkeiten anderer Herstel- oder DOT4 nach SAE J 1704 bzw. FMVSS 116 (z.B. Ate Typ
ler können z.Z. nicht empfohlen werden. SL).
HINWEIS
Die genannten Ölempfehlungen können nur Richtwerte
Vaseline
sein.
In Zweifelsfällen empfehlen wir die Beratung durch auto-
risiertes Fachpersonal (Sachkundige). Der Hersteller emp-
fiehlt Ihnen Ihren Linde-Vertragshändler.
Auch Empfehlungen von Vertretern der Mineralölindustrie
sollten Sie mit autorisiertem Fachpersonal (Sachkundi-
ge) abstimmen. Der Hersteller empfiehlt Ihnen Ihren
Linde-Vertragshändler.
Eine Werksfreigabe besteht nur für die genannten Öle.
Bei Verwendung oder Mischung anderer Hydraulikflüs-
sigkeiten können kostspielige Schäden entstehen.

72
Störungen, Ursache und Abhilfe
Störung Mögliche Ursache Abhilfe Hinweis auf Seite

Abnormales Geräusch Verstopftes Saugfilter. Saugfilter reinigen oder austauschen. 70


Undichte Saugleitungen. Öl schäumt. Leitungen abdichten. Öl kontrollieren, evtl. nachfüllen. 57, 58
Hydropumpenschaden, defekte Dichtungen, dadurch Von autorisiertem Fachpersonal (Sachkundige) überprüfen las-
Luftsaugen. sen.

Falsche Ölviskosität, zu wenig Öl in Tank. Öl wechseln, vorgeschriebene Viskosität beachten. Öl nachfül- 70, 72
len.

Kein oder zu wenig Druck in der Ansaugen gestört, Geräusche. Öl nachfüllen, Öl wechseln. 63, 70
Anlage Pumpendefekt, Leckverlust, Druckventile schließen Von autorisiertem Fachpersonal (Sachkundige) überprüfen las-
nicht, Ventilsitz beschädigt. sen.
Rohrleitung gebrochen oder undicht. Leitung auswechseln oder abdichten. 58
Zu dünnes Öl, dadurch hohe Leckverluste. Öl wechseln, vorgeschriebene Viskosität beachten. 70, 72
113 804 2580.0505

Öldruckschwankung Ursache wie unter abnormales Geräusch. Siehe unter abnormales Geräusch.
Hub- und Neigezylinder zeigen Reibungsstellen. Von autorisiertem Fachpersonal (Sachkundige) überprüfen
lassen.
Hubmast fährt nicht ganz aus oder sinkt nach Aus- Öl nachfüllen. 63
hub etwas ab.

Zu hohe Temperatur des Hy- Pumpenschaden, Ventile undicht. Von autorisiertem Fachpersonal (Sachkundige) überprüfen las-
drauliköles Ölfüllung zu wenig. sen.
Ölstand prüfen, evtl. Öl nachfüllen. 63

Ausfall der Arbeitshydraulik Sicherung defekt. Von autorisiertem Fachpersonal (Sachkundige)


überprüfen lassen.

Verminderte Hydraulikleistung Batterie zu 80 % entladen. Batterie prüfen, laden oder wechseln. 29, 30

Stapler fährt nicht an Batterie leer. Batterie prüfen, laden oder wechseln. 29, 30
Elektrische Anschlüsse lose. Batteriestecker auf festen Anschluß prüfen. 27, 28
Temperaturschalter betätigt oder defekt. Temperaturschalter von autorisiertem Fachpersonal
(Sachkundige) überprüfen lassen.
Sitzschalter nicht richtig betätigt oder defekt. Richtige Sitzposition einnehmen bzw. Von autorisiertem
Fachpersonal (Sachkundige) überprüfen lassen.

73
Hydraulikschaltplan
1. Hydraulikölbehälter
2. Pumpenmotor
3. Hydraulikpumpe
4. Saugfilter
5. Ventilblock
6. Druckbegrenzungsventil (250 Bar)
7. Senkbremsventil
8. Lenkhydraulikmotor
9. Servolenkungs-Druckschalter
10. Schubzylinder
11. Neigezylinder
12. Seitenschieber-Zylinder
13. Hubzylinder
14. Prioritätsventil

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15. 3/3 Wegeventil
16. Blende
17. Maximalventil
18. Lenksteuerventil
19. 7/3 Wegeventil
20. Rückschlagventil
21. Schlauchsicherheitsventil
22. Nachsaugventil
23. Servostat

74
113 804 2580.0505
Hydraulikschaltplan

75
Elektroschaltplan
1A1 Leistungsmodul Fahrsteuerung 4F1 Sicherung Spannungswandler 4U1 5S1 Schalter Hubhöhe >8,5
1A2 Fahrelektronik 4F2 Sicherung Lüftermotor 5 A 5S2 Schalter Mast hinten
2A1 Leistungsteil Hubsteuerung 4F3 Sicherung Arbeitsscheinwerfer 15 A 5S3 Schalter Zusatz 1
2A2 Hubelektronik 4F4 Sicherung Scheibenwischer vorne 10 A
6A1 Isolationsüberwachung 4F5 Sicherung Scheibenwischer hinten 10 A 2U1 Spannungswandler 48V / 24V
1B1 Poti Fahrgeber 4F6 Sicherung Blitzleuchte 1 A 4U1 Spannungswandler 48V / 12V
1B3 Strom-Istwertgeber 4F7 Sicherung Mastscheinwerfer 10 A 1V1 Überwachungseinheit
1B6 Temperaturschalter Fahrmotor 1M1 H2 Anzeigeleuchte Isolationsüberwachung 1V2 Diode Nutzstrombremsung
1B10 Temperaturfühler 1K1 Not-Aus-Schütz 3V3 Isolationsüberwachung*
1B15 Temperaturschalter Fahrmotor 1M1 1K5 Schütz Nutzbremsung 5V1 Trennschaltverstärker
2B1 Drehzahlsensor Hubmotor 1K11 Fahrtrichtungsschütz rückwärts 5V2 Trennschaltverstärker*
2B2 Poti Heben 1K12 Fahrtrichtungsschütz vorwärts 5V3 Trennschaltverstärker
2B3 Poti Schieben 5K1 Schaltrelais für 5B8 optional 5V4 Trennschaltverstärker
2B4 Poti Neigen 6K1 Relais Abschaltung Isolationswert 6V1 Zenerbarriere
2B5 Poti Seitenschub 6K2 Relais Geschwindigkeitsreduzierung Isolationswert 6V2 Zenerbarriere
2B6 Poti Zusatz 1 1M1 Fahrmotor 6V3 Zenerbarriere
2B7 Temperaturschalter Hubmotor 2M1 Hubmotor 6V4 ZenerbarrIere
3B1 Poti Lenkstellungsanzeige* 4M1 Scheibenwischermotor vorne 6V5 ZenerbarrIere
4B3 Temperaturschalter Lüftermotor 4M2 Scheibenwischermotor hinten 6V6 Zenerbarriere

113 804 2580.0505


5B1 Temperaturschalter Bremse rechts 4M3 Lüftermotor 6V7 ZenerbarrIere
5B2 Temperaturschalter Bremse rechts 3P1 Lenkstellungsanzeige* 6V8 Zenerbarriere
5B3 Temperaturschalter Bremse links 6P1 Kombiinstrument X2 Klemmleiste nichteigensicherer Stromkreise
5B4 Temperaturschalter Bremse links 2R1 Widerstand Temperaturanzeige 4K7 X3 Klemmleiste Eigensicherheit
5B5 Temperaturschalter Bremse Fahrmotor 3R1 Vorwiderstand 100 K 1X15 Diagnosestecker
5B6 Temperaturschalter Bremse Fahrmotor 6R1 Ausgleichswiderstand 340 Ohm 1Z.. Löschglied Schütz
5B7 Temperaturschalter Hydrauliköl 6R2 Ausgleichswiderstand 340 Ohm 1Z31 Löschdiode
5BB Infrarotsensor Bremsscheibe optional 6R3 Ausgleichswiderstand 340 Ohm 3Z.. Löschdioden
5B9 Temperaturschalter Infrarotsensor 6R4 Ausgleichswiderstand 340 Ohm
6B1/6B2 Kohlenbürstenüberwachung Fahrmotor 6R5 Ausgleichswiderstand 340 Ohm
6B5/6B6 Kohlenbürstenüberwachung Hubmotor 6R6 Ausgleichswiderstand 340 Ohm
4E1 Arbeitsscheinwerfer vorne rechts* 1S1 Schlüsselschalter * Sonderausrüstung
4E2 Arbeitsscheinwerfer vorne links* 1S2 Not-Aus-Schalter
4E3 Arbeitsscheinwerfer hinten rechts 1S4 Handbremsschalter
4E4 Arbeitsscheinwerfer hinten* 1S5 Bremsstromschalter
4E5 Arbeitsscheinwerfer Mast* 1S6 Totmannpedal*
4E6 Arbeitsscheinwerfer Mast* 1S12 Fahrgebertaster
4E7 Blitzleuchte* 1S13 Richtungsschalter Einpedal
1F1 Hauptsicherung Fahrantrieb 300A 1S50 Sitzschalter
1F2 Steuerstromsicherung 15 A 3S1 Druckschalter Lenkung
1F3 Sicherung Nutzbremsung 100 A 4S1 Schalter Arbeitsscheinwerfer vorne
1F5 Sicherung Notkreis 5 A 4S2 Schalter Arbeitsscheinwerfer hinten
2F1 Hauptsicherung Heben 250 A 4S3 Schalter Scheibenwischer vorne
2F2 Sicherung Nutzstromschütz 7,5 A 4S4 Schalter Scheibenwischer hinten
2F5 Steuerstromsicherung Heben 5 A 4S5 Schalter Blitzleuchte
2F6 Steuerstromsicherung Fahren 15 A 4S6 Schalter Mastscheinwerfer

76
113 804 2580.0505
Elektroschaltplan (Hauptstromkreis Fahren, Heben mit Steuerelektronik)

77
Elektroschaltplan (Steuerstromkreis Fahren)

113 804 2580.0505


78
113 804 2580.0505
Elektroschaltplan (Kohlebürstenüberwachung und Radlageanzeige)

79
Elektroschaltplan (Zusatzelektrik Arbeitsscheinwerfer und Scheibenwischer)

113 804 2580.0505


80
113 804 2580.0505
Elektroschaltplan (Eigensicherheitsstromkreise)

81
Elektroschaltplan (Eigensicherheitsstromkreise)

113 804 2580.0505


82
Stichwortverzeichnis
Seite Seite Seite

A
Abdeckung Motorraum ausbauen, einbauen ................... 25 Lenkung prüfen .............................................................. 63 Ermittlung und Beurteilung von Gefährdungen
Abdeckung Motorraum öffnen, schließen ........................ 25 Belüftungsfilter am Hydraulikölbehälter wechseln .......... 68 nach dem Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG)
Abdeckung rechts (Lenkkonsole) Beschreibung ...................................................................... 2 beim Einsatz von Flurförderzeugen (FFZ) ...................... 2
und links (Armlehne) öffnen, schließen ........................ 24 Bestimmungsgemäße Verwendung ................................... 2 Explosionsschutzprüfung .................................................. 21
Ablassen ............................................................................ 68 Betrieb von Flurförderzeugen auf Betriebsgeländen ...... 21

F
Ableitwiderstand der Reifen und Betriebsbremse, Nutzstrombremse .................................. 39
des Fahrersitzes messen .............................................. 61 Betriebsstoffempfehlungen ............................................... 72
Abschleppvorgang ............................................................. 47 Betriebsstundenzähler ...................................................... 15
Abschleppvorschrift ........................................................... 47 Bio-Hydrauliköl .................................................................. 72 Fahren (Zweipedalbedienung) .......................................... 34
Allgemeine Hinweise ......................................................... 49 Bodenplatte ausbauen, einbauen .................................... 26 Fahrerkabine ..................................................................... 10
Anfahren an Steigungen ................................................... 35 Bodenplatte öffnen, schließen .......................................... 26 Fahrersitz einstellen .......................................................... 23
Antrieb ............................................................................... 10 Bremsanlage (Einpedalbedienung) ................................. 40 Fahrpedalmechanismus prüfen ........................................ 66
Anzeigegerät ..................................................................... 15 Bremsanlage (Zweipedalbedienung) .............................. 39 Fahrtrichtung wechseln ..................................................... 35
Arbeiten am Linde-Hubmast und am Schubschlitten ...... 50 Bremsanlage prüfen ................................................... 33, 67 Fahrzeugübersicht ........................................................... 12
113 804 2580.0505

Auffüllen ............................................................................. 68 Bremsbeläge prüfen ......................................................... 67 Farbauftrag der Kunststoffteile prüfen ............................. 61
Bremsen ............................................................................ 11 Filter im Hydraulikölbehälter wechseln ............................. 70

B
Bremsflüssigkeit wechseln ............................................... 69 Fußbremse (hydraulische Bremse) .................................. 39
Bremsflüssigkeit ................................................................ 72

G
Bremsflüssigkeitsstand prüfen ......................................... 67
Batterie an zur Batterie passendes,
externes Ladegerät anschließen ................................... 30
Batterie laden .................................................................... 29
Batterie mit dem Schubschlitten ausfahren/einfahren ..... 29
Batterie mit Kran ausbauen .............................................. 31
E
Einfahrhinweise ................................................................. 21
Gabelarretierung schmieren ............................................. 66
Gabelträger absenken ...................................................... 42
Gabelträger hochfahren .................................................... 42
Batterie: Zustand, Säurestand und Säuredichte prüfen .. 30 Einpedalbedienung ............................................................ 36 Gabelträger und Seitenschieber schmieren ..................... 65
Batterieentladeanzeiger .................................................... 15 Einzelhebelbetätigung der Hubeinrichtung und Gabelträger zum Fahrer neigen ....................................... 42
Batteriefett ......................................................................... 72 Anbaugeräte ................................................................... 42 Gabelträger zur Last neigen ............................................. 42
Batterieladezustand prüfen ............................................... 27 Elektrische Anlage ............................................................. 11 Gabelzinken prüfen ........................................................... 33
Batteriestecker (Version 1) abbauen, anbauen ............... 27 Elektrische Leitungen, Kabelverbinder und Gabelzinkenabstand einstellen ......................................... 44
Batteriestecker (Version 2) abbauen, anbauen ............... 28 Kabelanschlüsse auf Zustand und festen Sitz prüfen .. 62 Gefährdungsbeurteilung und Maßnahmen
Batteriestecker (Version 3) abbauen, anbauen ............... 28 Elektrische Motorbremse (LBC) betätigen ....................... 39 beim FFZ-Einsatz ............................................................. 3
Batteriewagenführungen und -mechanismen schmieren60 Elektroschaltplan Geräuschemissionswert .................................................... 21
Batteriewagen-Verriegelung prüfen ................................. 65 (Zusatzelektrik Arbeitsscheinwerfer und Getriebeöl .......................................................................... 72
Batteriewechsel ................................................................. 31 Scheibenwischer) ........................................................... 80 Getriebeöl wechseln .......................................................... 68
Bedien- und Anzeigeelemente Einpedalbedienung ....... 14 Elektroschaltplan (Eigensicherheitsstromkreise) ............. 81 Getriebeölstand prüfen ..................................................... 63
Bedien- und Anzeigeelemente Zweipedalbedienung .... 13 Elektroschaltplan (Steuerstromkreis Fahren) .................. 78
Bedienung des Seitenschiebers ...................................... 42 Elektroschaltplan
Bedienung von Anbaugeräten ......................................... 42 (Hauptstromkreis Fahren, Heben mit Steuerelektronik) 77
Bedienung ......................................................................... 34 Elektroschaltplan (Kohlebürstenüberwachung und
Befestigung von Motorkapselung, Chassisteilen, Radlageanzeige) ............................................................ 79
Fahrerschutzdach, Schubschlitten, Mast und Elektroschaltplan .............................................................. 76

83
Stichwortverzeichnis
Seite Seite Seite

H
Hand- und Fußbremsmechanismen schmieren ............... 64 Instandhaltung ................................................................... 49
P
Pedallagerpunkte und -mechanismen schmieren ............ 59
Handbremse anziehen ...................................................... 39 Isolationsüberwachung ..................................................... 11

R
Handbremse lösen ............................................................ 39 Isolationsüberwachung prüfen .......................................... 56
Hand-Feststellbremse ....................................................... 39
Hubmast sichern ............................................................... 50
Hubmast ............................................................................ 50
Hubmast, Hubmastketten und Endanschläge:
Zustand, Befestigung und Funktion prüfen ................... 58
K
Kettenspray ....................................................................... 72
Radbefestigungen nachziehen .................................. 22, 55
Rahmen und Räder ........................................................... 10
Reifen auf Beschädigungen und Fremdkörper prüfen .... 55
Hubmast, Mastrollen, Ketten-Umlenkrollen schmieren Kohlenbürsten wechseln ................................................... 56 Rückwärtsfahrt .................................................................. 34
und Hubmastkette mit Kettenspray einsprühen ........... 58 Kohlenbürstenüberwachung ............................................. 11

S
Hubmastabbau .................................................................. 46 Kontrolleuchte Isolationsüberwachung ............................. 17
Hubmastausführungen ...................................................... 50 Kontrolleuchte Kohlenbürstenverschleißanzeige ............. 15
Hubmastkette reinigen und einsprühen ........................... 54 Kranverladung ................................................................... 46
Hubmastketten einstellen und Sachkundiger ..................................................................... 18

113 804 2580.0505


mit Kettenspray einsprühen .......................................... 64
Hupe betätigen .................................................................. 41
Hupe prüfen ....................................................................... 23
Hupe, Beleuchtung ............................................................ 41
L
Last absetzen .................................................................... 45
Schaltschloß ein-/ausschalten .......................................... 23
Schmierfett ........................................................................ 72
Schubmaststapler aufbocken ........................................... 55
Schubmaststapler reinigen ............................................... 54
Hydraulikanlage auf Dichtheit und Last aufnehmen ................................................................ 44 Schubschlitten ausfahren .................................................. 42
Beschädigungen prüfen ................................................. 58 Lastradlager schmieren .................................................... 69 Schubschlitten einfahren ................................................... 42
Hydraulikhebel-Gestänge prüfen ...................................... 64 Lenkanlage ........................................................................ 38 Schubschlitten gegen Ein- bzw. Ausfahren sichern ........ 50
Hydrauliköl ......................................................................... 72 Lenkdrehscheibe und Kette schmieren ............................ 59 Schubschlittenführungen und -rollen schmieren .............. 60
Hydraulikölstand prüfen ............................................. 57, 63 Lenken ............................................................................... 38 Schubschlittenrollen prüfen, ggf. nachstellen .................. 66
Hydraulikölwechsel ............................................................ 70 Lenkkettenzug nachstellen ............................................... 61 Schützkontakte wechseln ................................................. 56
Hydraulikschaltplan ........................................................... 74 Lenkstellungsanzeige ........................................................ 16 Schwingungskennwerte für Körperschwingungen ........... 21
Lenkung ............................................................................. 10 Seitenführungen und Schutzdeckelscharniere

I
Lüfter für Innenraum ......................................................... 11 schmieren ....................................................................... 65
Sicherheitsregeln ............................................................... 18

Inbetriebnahme ................................................................. 18
Inhaltsverzeichnis ................................................................ 7
Inspektion und Wartung nach Bedarf ............................... 54
M
Maßnahmen vor der Stillegung ........................................ 48
Sicherheitsrelevante Begriffe ............................................ 20
Sicherungen, elektrische Anlage ...................................... 41
Stapler abschleppen ......................................................... 47
Stapler auf Dichtigkeiten prüfen ....................................... 33
500-Stunden Inspektion und Wartung .............................. 57 Mast, Hydraulik und Schubschlitten ................................. 11 Stillegung des Staplers ..................................................... 48
1000-Stunden Inspektion und Wartung ............................ 62 Störungen im Betrieb ........................................................ 35
2000-Stunden Inspektion und Wartung ............................ 68
3000-Stunden Inspektion und Wartung ............................ 69
Inspektion und Wartung nach den ersten
50 Betriebsstunden ........................................................ 51
N
Not-Aus-Knopf drücken ..................................................... 26
Störungen, Ursache und Abhilfe ....................................... 73

Inspektions- und Wartungsdaten ...................................... 71 Not-Aus-Knopf entriegeln .................................................. 26


Inspektions- und Wartungsübersicht ................................ 51

84
Stichwortverzeichnis
Seite

T
Tägliche Prüfungen und Arbeiten vor Inbetriebnahme .... 22
Tägliche Prüfungen ........................................................... 22
Technische Beschreibung ................................................. 10
Technische Daten ............................................................... 9
Technischer Hinweis ........................................................... 4
Transport mit Last ............................................................. 45
Typenschilder ...................................................................... 5

U
Übernahme des Flurförderzeugs ........................................ 4
Übertemperaturanzeige .................................................... 16
Umgang mit Betriebsstoffen ............................................. 20
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UVV-Prüfung ..................................................................... 21

V
Vaseline ............................................................................. 72
Vor dem Lastaufnehmen .................................................. 43
Vor dem Verlassen des Staplers ...................................... 45
Voraussetzung für Ableitwiderstand der Reifen prüfen ... 22
Vorwärtsfahrt ..................................................................... 34

W
Wartungsarbeiten vor der ersten lnbetriebnahme ........... 22
Wiederinbetriebnahme nach der Stillegung ..................... 48

85
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