Entdecken Sie eBooks
Kategorien
Entdecken Sie Hörbücher
Kategorien
Entdecken Sie Zeitschriften
Kategorien
Entdecken Sie Dokumente
Kategorien
weltweit die neue Coronavirus-Variante festgestellt, die von der WHO kurz
darauf den Namen Omikron erhielt und als »besorgniserregend« eingestuft
wurde. Mittlerweile ist die Variante in 57 Ländern weltweit nachgewiesen
worden.
Als Beispiel nannte Mohamed Ali Krankenhäuser. »Wir wissen, dass auch
Geboosterte sich infizieren und damit das Virus verbreiten können«, gab sie
zu bedenken. Daher wäre es eher wichtig, »dass das Testen einfacher wird«,
verlangte die Linkenpolitikerin. Gerade für ältere Menschen, die nicht das
Internet nutzen und daher dort keine Termine buchen können, sei dies
derzeit schwierig. Es sei aber »dringend notwendig, dass alle Menschen die
Möglichkeit haben, sich unkompliziert testen zu lassen«.
14.58 Uhr: Eine britische Expertin sieht Anzeichen dafür, dass sich die
Omikron-Variante des Coronavirus noch schneller verbreiten könnte als
bislang angenommen. Zunächst sei man davon ausgegangen, dass sich die
Zahl der Infektionen mit der Variante innerhalb von zwei bis drei Tagen
verdoppelt, sagte die medizinische Chef-Beraterin der britischen
Gesundheitsbehörde (UKHSA), Susan Hopkins, am Dienstag in London vor
einem Parlamentsausschuss. »Es scheint im Moment, als sei diese
Wachstumsrate eher noch kürzer als länger.« Sie sei besorgt darüber, wie
viele Menschen sich jeden Tag infizieren, und rechne mit sehr schwierigen
Wochen.
ANZEIGE
Richard Neher, der Leiter der Forschungsgruppe Evolution von Viren und
Bakterien am Biozentrum der Universität Basel, warnte auf Twitter vor zu
schnellen Schlussfolgerungen, sollten die Omikron-Fallzahlen in einem Land
vermeintlich nicht mehr so schnell ansteigen wie zunächst. Es sei angesichts
sehr hoher Fallzahlen wahrscheinlich, dass Test-Kapazitäten an ihre Grenzen
kämen und es zu Verzögerungen bei der Meldung von Fällen komme, schrieb
er.
14.50 Uhr: Bayern schafft für Geboosterte die Testpflicht ab. Wer nach der
vollständigen Immunisierung eine Auffrischungsimpfung erhalten habe,
müsse bei 2G plus-Regelungen keinen zusätzlichen Test vorweisen, teilt die
Staatsregierung mit. Ausgenommen seien Alten- und Pflegeheime sowie
Krankenhäuser. In Bayern gelten die 2G plus-Regelungen für Einrichtungen
wie Kinos, Bäder, Fitnessstudios, Messen, Kongresse und
Kulturveranstaltungen.
In Österreich wird es bald die Booster-Impfung für Jugendliche ab 12
Jahren geben
Zwar wolle er die Expertise der Stiko nicht anzweifeln, »allerdings stellt sich
schon die Frage, ob die Entscheidungsstrukturen dieses Gremiums
angesichts einer pandemischen Notlage nicht zu schwerfällig sind«, sagte
Meidinger den RND-Zeitungen. Er erinnerte daran, dass es auch bei den
Kindern und Jugendlichen zwischen zwölf und 17 Jahren Monate gedauert
habe, bis für sie eine allgemeine Impfempfehlung der Stiko vorlag. Der
Verbandspräsident kritisierte, dass dieses Vorgehen »Eltern wenig
Orientierung gibt« und sie »eher ratlos zurücklässt«.
Die Vorteile einer allgemeinen Impfempfehlung auch für Kinder lägen auf
der Hand, argumentierte Meidinger weiter. Durch eine hohe Impfquote seien
nicht nur die Schülerinnen und Schüler selbst besser geschützt, sondern
auch deren Familienangehörige. Zudem gebe es dadurch »deutlich mehr
Chancen, den Schulbetrieb so lange als möglich am Laufen zu halten«.
Der Lehrerverband wolle zwar längere Phasen des Wechsel- und
Distanzunterrichts soweit es geht vermeiden, sagte Meidinger. Sollte sich die
Infektionslage jedoch weiter verschärfen, etwa durch die neue Omikron-
Variante des Coronavirus, wäre es aus seiner Sicht »töricht« von der Politik,
entsprechende Maßnahmen für die Zukunft generell auszuschließen.
Die Maskenpflicht soll bereits am Mittwoch in Kraft treten und gilt dann
auch für eine am Samstag in der Innenstadt angemeldete
Protestdemonstration. Seit Wochen gehen Gegner der Coronapolitik in
Hamburg samstags auf die Straße – inzwischen mit großem Zulauf. Am
vergangenen Samstag versammelten sich in der Innenstadt nach
Polizeiangaben rund 8000 Menschen, in der Woche zuvor waren es 5000. Für
den kommenden Samstag erwarten die Veranstalter laut Anmeldung 9000
Teilnehmer.
Die Spots laufen unter anderem bei ProSieben, Sky und Comedy Central. Das
teilte die Produktionsfirma Brainpool am Dienstag in Köln mit. Die sechs 30-
Sekunden-Filmchen aus der Feder von »Stromberg«-Schöpfer Ralf Husmann
sind auch im »MySpass«-Netzwerk, etwa auf YouTube, zu sehen – und auf
den »Zusammen gegen Corona«-Social-Media-Kanälen.
Die Serie »Stromberg« lief bei ProSieben zwischen 2004 und 2012 mit
insgesamt 46 Folgen. Nach dem Ende der Serie kam 2014 noch ein Film, der
über Crowdfunding finanziert wurde. Hauptdarsteller Herbst wurde mit der
Bürosatire nach dem britischen Vorbild »The Office« berühmt.
Der Pharmakonzern legte auch erste Daten aus einer zweiten klinischen
Studie vor, die zeigten, dass die Behandlung die Zahl der
Krankenhausaufenthalte bei rund 600 Erwachsenen mit einem normalen
Risiko bei einer Infektion um etwa 70 Prozent reduzierte. »Wir sprechen hier
von einer unglaublichen Anzahl von geretteten Leben und verhinderten
Krankenhausaufenthalten. Und natürlich können wir die Übertragung
drastisch reduzieren, wenn wir dieses Mittel schnell nach der Infektion
einsetzen«, sagte Pfizer-Forschungschef Mikael Dolsten.
Die Pille wird in Kombination mit einem älteren antiviralen Mittel namens
Ritonavir verabreicht. Die Kombinationsbehandlung mit dem Markennamen
Paxlovid wird kurz nach Einsetzen der Symptome alle zwölf Stunden für fünf
Tage eingenommen.
In dem Expertengremium, das die neue Regierung ab jetzt beraten soll, sind
auch die Virologen Christian Drosten, Hendrik Streeck und Melanie
Brinkmann, der Präsident des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, der Chef
der Ständigen Impfkommission, Thomas Mertens, die Physikerin Viola
Priesemann und der Intensivmediziner Christian Karagiannidis vertreten.
Den vollständigen Impfschutz mit der meist nötigen zweiten Spritze haben
laut RKI mindestens 57,9 Millionen Menschen oder 69,7 Prozent der
Bevölkerung. 60,5 Millionen Menschen (72,7 Prozent) haben bisher
mindestens eine Impfdosis erhalten. 20,5 Millionen (24,7 Prozent) sind den
Angaben zufolge geboostert. Das RKI geht davon aus, dass unter
Erwachsenen vermutlich mehr Menschen geimpft sind, als die Daten
nahelegen: Eine hundertprozentige Erfassung der Impfungen könne durch
das Meldesystem nicht erreicht werden.
Verbunden ist die Verschärfung der Maßnahmen mit großen Sorgen vor der
Omikron-Ausbreitung. Wie eine heute aktualisierte Auflistung des
norwegischen Gesundheitsinstituts FHI zeigte, wurden in dem
skandinavischen Land mit mehr als fünf Millionen Einwohnern inzwischen
mindestens 1176 Omikron-Infektionen nachgewiesen.
Noch heute Abend (19.30 MEZ) sollte das Unterhaus über mehrere von
Premierminister Boris Johnson angekündigte Maßnahmen zur Eindämmung
der Omikron-Variante des Coronavirus abstimmen. Darunter sind eine
Verschärfung der Maskenpflicht sowie 3G-Regeln (Genesen, geimpft oder
getestet) für Nachtklubs und Großveranstaltungen. Erwartet wird, dass
Dutzende Konservative gegen die eigene Regierung stimmen werden. Die
größte Oppositionspartei Labour kündigte jedoch an, die Maßnahmen zu
unterstützen. Ob Johnson darauf angewiesen sein wird, war zunächst unklar.
10.44 Uhr: Zehn Tage vor Heiligabend stehen mit Blick auf Corona die
Zeichen zumindest etwas auf Entspannung. Offenbar stecken sich
in Deutschland inzwischen wieder weniger Menschen mit dem Virus an.
Noch vor Kurzem wurde vor allem mit überforderten Behörden in
Verbindung gebracht, dass die gemeldeten Werte nicht weiter stiegen. Nun
sinken die Fallzahlen wohl tatsächlich. Auch die Zahl der Menschen, die ins
Krankenhaus kommt, steigt nicht mehr. Doch zum Durchatmen bleibt wohl
kaum Zeit, warnen Experten.
Die erfreuliche Entwicklung könnte allerdings nur von kurzer Dauer sein.
Die neue Coronavariante Omikron habe bislang noch nicht nennenswert in
Deutschland Fuß gefasst, sagt HZI-Forscher Krause. Er geht aber mit Blick
auf andere Länder davon aus, dass sich das bald ändert. »Ich befürchte, dass
Omikron in spätestens zwei bis drei Wochen wieder zu einem Anstieg bei
den Infektionszahlen führt, vermutlich auch bei den Klinikeinweisungen.«
10.17 Uhr: Sie sei zwei Monate krank gewesen und spüre noch immer die
Folgen von Covid-19: Die US-Musikerin Billie Eilish spricht über ihre
Coronainfektion – und wirbt für die Impfung. Lesen Sie hier die ganze
Meldung.
Es sei nun zunächst das Maß aller Dinge, dass diejenigen, die ein
Impfangebot wollten, auch eins bekämen. Für alle, die noch unentschlossen
seien, gäbe es dank der Länder, Kommunen und Kinderarztpraxen eine gute
Struktur der Beratung und Information. Unter kindgerechten Impfungen
verstehe Spiegel, dass Impfangebote gut auf Kinder und Familien
zugeschnitten seien und dabei für Kinder eine vertraute Umgebung
gewährleistet sei, etwa in Kinderarztpraxen oder auch in Schulen.
Die deutschen Amtsärzte warnen dagegen vor einem übereilten Ende der
Testpflicht für dreifach Geimpfte. »Es ist verfrüht, Menschen mit
Boosterimpfung von der Testpflicht zu befreien«, sagt die Vorsitzende des
Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte im Öffentlichen Gesundheitsdienst
(BVÖGD), Ute Teichert, der Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Die Omikron-Variante sei auf dem Vormarsch, man wisse aber noch nicht
genau, wie gut die Boosterimpfungen dagegenwirkten. »Solange wir nicht
genügend Daten haben, um dies sicher sagen zu können, sollten wir keine
voreiligen Schritte gehen« und »bewährte Instrumente wie die Schnelltests
aus der Hand geben«. Je breiter man teste, desto besser könne man
Infektionen entdecken und Infektionsketten nachverfolgen.
Die juristischen Gutachter werten eine allgemeine Impfpflicht nicht nur als
zulässig – sie sei in der aktuellen Situation sogar geboten. Zwar seien mit ihr
Eingriffe in Freiheitsgrundrechte verbunden – vor allem mit Blick auf das
Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit, das Recht auf
Religionsfreiheit und das Elternrecht. »Diese Eingriffe lassen sich jedoch
verfassungsrechtlich rechtfertigen«, sagen die Gutachter. Und zwar ebenfalls
mit dem Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit: Dieses beinhalte
eine »Schutzpflicht« des Staates für seine Bürger.
Zudem sei es nicht anzunehmen, dass Menschen, die sich bisher trotz
einfachem Zugang zu kostenlosen Impfangeboten, trotz aller
Informationskampagnen und 3G- beziehungsweise 2G-Regelungen nicht
haben impfen lassen, dies mit weiteren Appellen, Anreizen oder noch mehr
Aufklärung doch noch tun würden.
Zuvor hatte es auf dem Trainingsgelände des Old Trafford etliche Coronafälle
gegeben. Nachdem mehrere Spieler und Mitglieder des Stabs positiv auf
Covid-19 getestet worden waren, schloss United die Anlage am Montag für 24
Stunden, »um das Risiko weiterer Infektionen zu minimieren«.
Am Mittwoch fallen in den meisten Teilen des Landes die Vorgaben zum
Tragen von Schutzmasken in vielen öffentlichen Bereichen weg. Auch das
Zutrittsverbot für Ungeimpfte zu Gastronomiebetrieben und
Großveranstaltungen läuft aus. Zudem werden die lange geschlossenen
Grenzen wieder für qualifizierte Migranten und Studenten geöffnet, sofern
sie geimpft sind.
Die deutschen Amtsärzte warnen dagegen vor einem übereilten Ende der
Testpflicht für dreifach Geimpfte. »Es ist verfrüht, Menschen mit
Boosterimpfung von der Testpflicht zu befreien«, sagt die Vorsitzende des
Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte im Öffentlichen Gesundheitsdienst
(BVÖGD), Ute Teichert, der Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Die Omikron-Variante sei auf dem Vormarsch, man wisse aber noch nicht
genau, wie gut die Boosterimpfungen dagegen wirkten. »Solange wir nicht
genügend Daten haben, um dies sicher sagen zu können, sollten wir keine
voreiligen Schritte gehen« und »bewährte Instrumente wie die Schnelltests
aus der Hand geben«. Je breiter man teste, desto besser könne man
Infektionen entdecken und Infektionsketten nachverfolgen. Auch die
Deutsche Stiftung Patientenschutz warnt vor dem Schritt.
Bild vergrößern
Boris Johnson
Foto: Chris J. Ratcliffe / POOL / EPA
4.05 Uhr: Das britische Parlament stimmt heute über eine Reihe neuer
Coronamaßnahmen ab, die teilweise bereits in Kraft getreten sind. Dazu
gehören die erneute Pflicht zum Homeoffice, die Maskenpflicht in
Innenräumen in der Öffentlichkeit sowie neue Test- und
Quarantänevorschriften für Kontaktpersonen von Infizierten. Ab Mittwoch
soll zudem eine Impfpflicht beim Besuch von Großveranstaltungen wie etwa
Fußballspielen gelten.
Lauterbach kommt heute zum ersten Mal mit dem neuen Expertenrat der
Bundesregierung zusammen. Dem Gremium gehören Politiker, Mediziner
und Wissenschaftler an. »Um politisch entscheidungsfähig zu sein, werden
wir unter anderem darüber diskutieren, wie gefährlich die neue Omikron-
Variante ist, wie stark Boostern hilft und wie wir die aktuelle Welle weiter
brechen«, sagte der Gesundheitsminister weiter.
2.41 Uhr: Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) hat die
Organisation der Corona-Impfkampagne für Kinder ab fünf Jahren scharf
kritisiert. »Die niedergelassenen Kinder- und Jugendärzte erhalten erst am
10. Januar wieder neuen Impfstoff. Dabei könnten wir bereits in der Woche
davor schon mit der zweiten Dosis beginnen«, sagte der Sprecher des BVKJ
Nordrhein, Axel Gerschlauer, der »Rheinischen Post«.
Bild vergrößern
Brasiliens Präsident Bolsonaro
Foto: Joedson Alves / EPA
2.07 Uhr: Brasilien hat damit begonnen, bei der Einreise das Vorlegen eines
Corona-Impfnachweises zu verlangen. Der Oberste Gerichtshof hatte am
Samstag grünes Licht für die Maßnahme gegeben.
0.50 Uhr: Nur einen Tag nach einer Demonstration von Gegnern der
Coronamaßnahmen im bayerischen Schweinfurt sind zwei Männer wegen
Angriffen auf Polizeibeamte zu Bewährungsstrafen verurteilt worden. Wie
das Polizeipräsidium Unterfranken und die Staatsanwaltschaft Schweinfurt
mitteilten, wurden die beiden nicht vorbestraften Männer am Montag vom
Amtsgericht Schweinfurt in einem beschleunigten Verfahren verurteilt.
Ein 27-Jähriger, der einem Polizisten mit der Faust ins Gesicht geschlagen
hatte, wurde den Angaben zufolge zu einer achtmonatigen Haftstrafe
verurteilt, die gegen Zahlung von 3500 Euro an eine gemeinnützige
Einrichtung zur Bewährung ausgesetzt wurde. Ein 29-Jähriger, der sich mit
Fußtritten gegen Polizisten gewehrt hatte, erhielt eine sechsmonatige
Haftstrafe, die gegen Zahlung von 1500 Euro ebenfalls zur Bewährung
ausgesetzt wurde.