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WHO: Corona-Infektionszahlen in Afrika steigen – Plus von 83 Prozent

15.12 Uhr: Die Zahl der erfassten Coronainfektionen in Afrika hat im


Wochenvergleich um 83 Prozent zugenommen. In der vergangenen Woche
wurden 196.000 neue Fälle gemeldet – im Vergleich zu 107.000
Neuinfektionen in der Vorwoche. Das teilte die Weltgesundheitsorganisation
WHO heute mit. Während die Infektionszahlen vor allem in Südafrika so
rapide ansteigen wie nie zuvor, sei man »vorsichtig optimistisch«, dass die
vierte Welle in Afrika weniger Todesfälle und weniger schwere
Krankheitsverläufe mit sich bringen werde, sagte Matshidiso Moeti, Afrika-
Regionaldirektorin der WHO.

weltweit die neue Coronavirus-Variante festgestellt, die von der WHO kurz
darauf den Namen Omikron erhielt und als »besorgniserregend« eingestuft
wurde. Mittlerweile ist die Variante in 57 Ländern weltweit nachgewiesen
worden.

Bei den in Südafrika stationär eingewiesenen Coronapatienten handele es


sich mittlerweile immer um ungeimpfte Erwachsene, sagte Flavia Senkubuge,
Professorin für öffentliche Gesundheit an der Universität Pretoria. Die
durchschnittliche Zeit in stationärer Behandlung habe sich auf vier bis fünf
Tage verkürzt. Während der vorherigen dritten Welle im Land seien die
Patienten im Schnitt neun Tage im Krankenhaus gewesen. Weshalb die
derzeitige Infektionswelle zu weniger schweren Krankheitsverläufen führe,
sei unklar, sagte Senkubuge. So könnte bereits Immunität durch eine
vorherige, unerkannte Erkrankung vorliegen oder es sich um eine weniger
aggressive Virusform handeln, so Senkubuge.

Lauterbach – Expertenrat legt noch vor Weihnachten Omikron-


Einschätzung vor

15.07 Uhr: Der neue Corona-Expertenrat der Bundesregierung wird nach


Angaben von Gesundheitsminister Karl Lauterbach noch vor Weihnachten
eine Einschätzung zur Gefährlichkeit der Omikron-Virusvariante vorlegen.
Ob die Politik dann handeln müsse, hänge von der Einschätzung ab, sagt
der SPD-Politiker in Berlin. Lauterbach äußert sich skeptisch zur
Ankündigung in Nordrhein-Westfalen, dass bereits vier Wochen nach der
Zweitimpfung geboostert werden soll. Er werde dies in der
Gesundheitsministerkonferenz am Dienstag ansprechen.
Linke lehnen Verzicht auf Testpflicht für Menschen mit Booster-
Impfung ab

15.04 Uhr: Die Linksfraktion lehnt einen Wegfall der Testpflicht für


Menschen mit einer Booster-Impfung ab. Es sei richtig, Anreize für das
Impfen zu schaffen, sagte Fraktionschefin Amira Mohamed Ali heute
in Berlin, aber »der falsche Weg ist, Anreize dafür zu schaffen, dass man sich
nicht testen lässt«. Dies erhöhe nur die Unsicherheit und das Infektionsrisiko
dort, wo Tests auch für Geimpfte bisher vorgeschrieben sind.

Als Beispiel nannte Mohamed Ali Krankenhäuser. »Wir wissen, dass auch
Geboosterte sich infizieren und damit das Virus verbreiten können«, gab sie
zu bedenken. Daher wäre es eher wichtig, »dass das Testen einfacher wird«,
verlangte die Linkenpolitikerin. Gerade für ältere Menschen, die nicht das
Internet nutzen und daher dort keine Termine buchen können, sei dies
derzeit schwierig. Es sei aber »dringend notwendig, dass alle Menschen die
Möglichkeit haben, sich unkompliziert testen zu lassen«.

Britische Expertin vermutet noch schnellere Verbreitung von Omikron

14.58 Uhr: Eine britische Expertin sieht Anzeichen dafür, dass sich die
Omikron-Variante des Coronavirus noch schneller verbreiten könnte als
bislang angenommen. Zunächst sei man davon ausgegangen, dass sich die
Zahl der Infektionen mit der Variante innerhalb von zwei bis drei Tagen
verdoppelt, sagte die medizinische Chef-Beraterin der britischen
Gesundheitsbehörde (UKHSA), Susan Hopkins, am Dienstag in London vor
einem Parlamentsausschuss. »Es scheint im Moment, als sei diese
Wachstumsrate eher noch kürzer als länger.« Sie sei besorgt darüber, wie
viele Menschen sich jeden Tag infizieren, und rechne mit sehr schwierigen
Wochen.

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Richard Neher, der Leiter der Forschungsgruppe Evolution von Viren und
Bakterien am Biozentrum der Universität Basel, warnte auf Twitter vor zu
schnellen Schlussfolgerungen, sollten die Omikron-Fallzahlen in einem Land
vermeintlich nicht mehr so schnell ansteigen wie zunächst. Es sei angesichts
sehr hoher Fallzahlen wahrscheinlich, dass Test-Kapazitäten an ihre Grenzen
kämen und es zu Verzögerungen bei der Meldung von Fällen komme, schrieb
er.

In einem am Montag von seiner Universität veröffentlichten Interview hatte


Neher gesagt, dass Omikron andere Varianten wie Delta schon in Kürze
europaweit verdrängt haben dürfte. Wenn die Entwicklung so weitergehe wie
bisher, werde Omikron in etwa zwei bis vier Wochen
in Europa vorherrschend sein. Die Übertragungsrate sei dreimal so hoch wie
bei Delta. Grund dafür sei, dass sich sowohl Geimpfte als auch Ungeimpfte
infizieren. Gegen eine Ansteckung seien Geimpfte bei der Delta-Variante
besser geschützt gewesen als nun bei Omikron.

Söder fordert nationale Omikron-Strategie und baldige


Ministerpräsidentenkonferenz

14.53 Uhr: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat


für Deutschland eine einheitliche Strategie gegen die Omikron-Variante des
Coronavirus gefordert. »Wir brauchen neben dem jetzigen Delta-
Management eine einheitliche nationale Omikron-Stratetgie«, sagte Söder
heute in München nach gemeinsamen Beratungen der Landeskabinette
von Bayern und Sachsen. Söder forderte zugleich eine baldige neue
Ministerpräsidentenkonferenz – noch in diesem oder zumindest »sehr früh«
im neuen Jahr.

Die Omikron-Variante des Coronavirus sorgt wegen ihrer schnellen


Verbreitung für große Unsicherheit. In Bayern gibt es Söder zufolge aktuell
87 Verdachtsfälle und 39 bestätigte Ansteckungen. Söder begründete die
Notwendigkeit einer einheitlichen Strategie unter anderem mit einem
unterschiedlichen Vorgehen der Bundesländer. So werde mit Einreisenden
aus Südafrika am Flughafen in München strenger umgegangen als
in Frankfurt am Main, sagte der bayerische Ministerpräsident. Dies führe
dazu, dass die Flüge aus Südafrika in München weniger würden, in Frankfurt
aber zunähmen.

Söder erwartete von der ebenfalls heute stattfindenden


Gesundheitsministerkonferenz eine Vereinbarung, dass bei Geboosterten die
Testpflicht bei 2G-Plus-Veranstaltungen aufgehoben wird. Bayern werde dies
ab zwei Wochen nach der Boosterimpfung einführen.

Bayern schafft Testpflicht für Geboosterte ab

14.50 Uhr: Bayern schafft für Geboosterte die Testpflicht ab. Wer nach der
vollständigen Immunisierung eine Auffrischungsimpfung erhalten habe,
müsse bei 2G plus-Regelungen keinen zusätzlichen Test vorweisen, teilt die
Staatsregierung mit. Ausgenommen seien Alten- und Pflegeheime sowie
Krankenhäuser. In Bayern gelten die 2G plus-Regelungen für Einrichtungen
wie Kinos, Bäder, Fitnessstudios, Messen, Kongresse und
Kulturveranstaltungen.
In Österreich wird es bald die Booster-Impfung für Jugendliche ab 12
Jahren geben

14.47 Uhr: In Österreich wird das Nationale Impfgremium (NIG)


voraussichtlich am Mittwoch die dritte Teilimpfung für Kinder ab zwölf
Jahren empfehlen, kündigt Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein
(Grüne) an. »Vier Monate nach der zweiten Teilimpfung sollen sich auch
schon ab 12-jährige den Booster-Shot abholen«, sagte er. Bisher haben nur
über 18-Jährige eine Booster-Impfung erhalten.

Nur in Wien wird die Drittimpfung bereits ab 16 Jahren angeboten.


Angesichts der sich ausbreitenden Variante Omikron ruft der Minister die
Bevölkerung auf, sich rasch die dritte Impfung zu holen. »Wir können mit
einiger Sicherheit davon ausgehen, dass Auffrischungsimpfungen einen
guten Schutz gegen Omikron bieten«.

Lehrerverband kritisiert Zurückhaltung der Stiko bei Impf-Empfehlung


für Kinder

14.43 Uhr: Der Deutsche Lehrerverband hat die Ständige Impfkommission


(Stiko) wegen seiner nur zurückhaltenden Empfehlung für Corona-
Impfungen von Kindern zwischen fünf und elf Jahren kritisiert. »Ich mache
kein Geheimnis daraus, dass wir über die eingeschränkte Impfempfehlung
der Stiko nicht sonderlich glücklich sind«, sagte Verbandspräsident Heinz-
Peter Meidinger dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Er verwies
auf einen besseren Schutz aller Beteiligten durch eine höhere Impfquote
auch in dieser Altersgruppe.

Zwar wolle er die Expertise der Stiko nicht anzweifeln, »allerdings stellt sich
schon die Frage, ob die Entscheidungsstrukturen dieses Gremiums
angesichts einer pandemischen Notlage nicht zu schwerfällig sind«, sagte
Meidinger den RND-Zeitungen. Er erinnerte daran, dass es auch bei den
Kindern und Jugendlichen zwischen zwölf und 17 Jahren Monate gedauert
habe, bis für sie eine allgemeine Impfempfehlung der Stiko vorlag. Der
Verbandspräsident kritisierte, dass dieses Vorgehen »Eltern wenig
Orientierung gibt« und sie »eher ratlos zurücklässt«.

Die Vorteile einer allgemeinen Impfempfehlung auch für Kinder lägen auf
der Hand, argumentierte Meidinger weiter. Durch eine hohe Impfquote seien
nicht nur die Schülerinnen und Schüler selbst besser geschützt, sondern
auch deren Familienangehörige. Zudem gebe es dadurch »deutlich mehr
Chancen, den Schulbetrieb so lange als möglich am Laufen zu halten«.
Der Lehrerverband wolle zwar längere Phasen des Wechsel- und
Distanzunterrichts soweit es geht vermeiden, sagte Meidinger. Sollte sich die
Infektionslage jedoch weiter verschärfen, etwa durch die neue Omikron-
Variante des Coronavirus, wäre es aus seiner Sicht »töricht« von der Politik,
entsprechende Maßnahmen für die Zukunft generell auszuschließen.

NRW-Karnevalsverbände sagen Sitzungen und Partys coronabedingt


ab

13.41 Uhr: Angesichts der kritischen Coronalage haben die nordrhein-


westfälische Landesregierung und die Karnevalsveranstalter Sitzungen und
Partys in engen Innenräumen für die laufende Session abgesagt. »Die
Landesregierung und organisierter Karneval sind sich einig: Sicherheit und
Gesundheit haben oberste Priorität«, sagte Ministerpräsident Hendrik
Wüst (CDU) am Dienstag nach einem digitalen Austausch mit den
Karnevalsverbänden. Massenveranstaltungen seien im kommenden Frühjahr
selbst unter 2G-Bedingungen nicht zu verantworten.

Veranstaltungen in Innenräumen wird also eine Absage erteilt. Über die


Durchführung des Straßenkarnevals soll noch entschieden werden.

Karnevalsparty in Köln (Archivbild): Feiern in Innenräumen coronabedingt tabu


 Foto: Rolf Vennenbernd/ picture alliance / dpa
Hamburg verschärft Corona-Regeln bei Demonstrationen –
Maskenpflicht

13.40 Uhr: Angesichts Tausender meist unmaskierter Coronaskeptiker und


Impfgegner bei Demonstrationen in Hamburg verschärft der Senat die
Regeln für Versammlungen. Künftig müsse bei Demonstrationen Maske
getragen werden, sagte Senatssprecher Marcel Schweitzer. Ferner würden
Maßnahmen vorbereitet, um Sicherheit, Ordnung und den Infektionsschutz
bei Versammlungen sicherzustellen.

Die Maskenpflicht soll bereits am Mittwoch in Kraft treten und gilt dann
auch für eine am Samstag in der Innenstadt angemeldete
Protestdemonstration. Seit Wochen gehen Gegner der Coronapolitik in
Hamburg samstags auf die Straße – inzwischen mit großem Zulauf. Am
vergangenen Samstag versammelten sich in der Innenstadt nach
Polizeiangaben rund 8000 Menschen, in der Woche zuvor waren es 5000. Für
den kommenden Samstag erwarten die Veranstalter laut Anmeldung 9000
Teilnehmer.

Die CDU-Opposition hatte bereits Zustimmung zu der Verschärfung


signalisiert. Heftige Kritik kam hingegen von der AfD, die dem rot-grünen
Senat vorwarf, »gegen unliebsame Demonstranten« vorzugehen.

Unterdessen meldete die Gesundheitsbehörde am Dienstag einen neuen


Höchststand bei der Corona-Sieben-Tage-Inzidenz. Die Zahl der neu
gemeldeten Ansteckungen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche
stieg auf 262,1.

Büro-Ekel Stromberg wirbt für Coronaimpfung

13.32 Uhr: Schauspieler Christoph Maria Herbst, 55, schlüpft erneut in seine


Paraderolle als Büro-Kotzbrocken Bernd Stromberg und wirbt für eine
Impfung gegen das Coronavirus. Allerdings nur zögerlich, denn zu Beginn
des Clips vergleicht er den Impfstoff noch gewohnt großspurig mit –
Leberwurst.

»Kuhaugen, Pansen und die Rotze vom Metzger« seien da ja


bekanntermaßen drin. Wie nicht anders zu erwarten, sträubt sich Großmaul
Stromberg zuerst gegen die Vakzine. Allerdings wird jeder seiner Einwände
von einer eingeblendeten Aussage und einer Off-Stimme widerlegt. Am Ende
erklärt er sich schließlich zur Impfung bereit.

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Die Spots laufen unter anderem bei ProSieben, Sky und Comedy Central. Das
teilte die Produktionsfirma Brainpool am Dienstag in Köln mit. Die sechs 30-
Sekunden-Filmchen aus der Feder von »Stromberg«-Schöpfer Ralf Husmann
sind auch im »MySpass«-Netzwerk, etwa auf YouTube, zu sehen – und auf
den »Zusammen gegen Corona«-Social-Media-Kanälen.

Die Serie »Stromberg« lief bei ProSieben zwischen 2004 und 2012 mit
insgesamt 46 Folgen. Nach dem Ende der Serie kam 2014 noch ein Film, der
über Crowdfunding finanziert wurde. Hauptdarsteller Herbst wurde mit der
Bürosatire nach dem britischen Vorbild »The Office« berühmt.

Anti-Corona-Pille von Pfizer in finaler Analyse zu rund 90 Prozent


wirksam

13.01 Uhr: Der US-Pharmakonzern Pfizer sieht die hohe Wirksamkeit seiner


Anti-Corona-Pille nach einer finalen Auswertung der klinischen Studie
bestätigt. Demnach zeigte die Tablette eine Wirksamkeit von fast 90 Prozent
bei der Vorbeugung von Krankenhausaufenthalten und Todesfällen bei
Hochrisiko-Patienten, wie Pfizer heute mitteilte. Jüngste Labortests deuteten
zudem darauf hin, dass das Medikament seine Wirksamkeit auch gegen die
sich schnell ausbreitende Omikron-Variante des Coronavirus beibehält.

Pfizer hatte im November vorläufige Studienergebnisse veröffentlicht,


wonach die Pille im Vergleich zu einem Placebo zu 89 Prozent wirksam bei
der Verhinderung von Krankenhausaufenthalten oder Todesfällen war. Die
Zwischenergebnisse basierten auf Daten von rund 1200 Personen, die
endgültigen Ergebnisse umfassen weitere 1000 Probanden. Keiner der
Studienteilnehmer, die die Pfizer-Behandlung erhielten, verstarb – verglichen
mit zwölf Todesfällen unter denen, die das Placebo einnahmen.

Der Pharmakonzern legte auch erste Daten aus einer zweiten klinischen
Studie vor, die zeigten, dass die Behandlung die Zahl der
Krankenhausaufenthalte bei rund 600 Erwachsenen mit einem normalen
Risiko bei einer Infektion um etwa 70 Prozent reduzierte. »Wir sprechen hier
von einer unglaublichen Anzahl von geretteten Leben und verhinderten
Krankenhausaufenthalten. Und natürlich können wir die Übertragung
drastisch reduzieren, wenn wir dieses Mittel schnell nach der Infektion
einsetzen«, sagte Pfizer-Forschungschef Mikael Dolsten.

Die Pille wird in Kombination mit einem älteren antiviralen Mittel namens
Ritonavir verabreicht. Die Kombinationsbehandlung mit dem Markennamen
Paxlovid wird kurz nach Einsetzen der Symptome alle zwölf Stunden für fünf
Tage eingenommen.

Reisefreiheit: Westaustralien will im Februar die Grenzen öffnen

12.48 Uhr: Westaustralien will seine Grenzen am 5. Februar 2022 wieder für


internationale Reisende öffnen. Das gab die Regierung des Bundesstaates
bekannt. Zum Datum der Öffnung sollen Hochrechnungen zufolge 90
Prozent der Einwohner über zwölf Jahre vollständig gegen das Coronavirus
geimpft sein. Die Reise nach Westaustralien wird mit mehreren Auflagen
verbunden sein. Nötig sind ein negativer PCR-Test nicht älter als 72 Stunden
vor Abreise und zwei weitere PCR-Tests im Land selbst – einmal binnen 48
Stunden nach Ankunft und zusätzlich an Tag sechs.

Vollständig geimpfte Reisende müssen nicht in Quarantäne. Nicht geimpfte


Touristen müssen sich zwei Wochen in einer ausgewiesenen Quarantäne-
Einrichtung oder einem speziellen Hotel isolieren. Der dünn besiedelte
Bundesstaat Western Australia macht rund ein Drittel der Fläche Australiens
aus. Hauptstadt ist Perth. Viele der weltbekannten Sehenswürdigkeiten des
Landes liegen im Osten und Südosten, zum Beispiel Sydney, Melbourne, das
Great Barrier Reef, Fraser Island, die Whitsunday Islands und die Great
Ocean Road.
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Perth, die Hauptstadt des australischen Bundesstaats Western Australia
 Foto: Fotofeeling / Westend61 / imago images

Forscher: Vierte Coronawelle und Lieferengpässe bremsen Wirtschaft


spürbar aus

12.27 Uhr: Angesichts der vierten Coronawelle und der anhaltenden globalen


Lieferengpässe hat das Münchner ifo-Institut seine Konjunkturprognose für
das kommende Jahr deutlich abgesenkt. Die Ökonomen rechnen nur noch
mit einem Wirtschaftswachstum von 3,7 Prozent – 1,4 Punkte weniger als
noch im Herbst geschätzt. »Die zunächst erwartete kräftige Erholung für
2022 verschiebt sich weiter nach hinten«, erklärte ifo-Konjunkturchef Timo
Wollmershäuser.

Die Verschiebung sei »weitgehend der vierten Coronawelle und den


Produktionsschwierigkeiten im verarbeitenden Gewerbe geschuldet«,
erklärte das ifo-Institut. Dadurch werde die deutsche Wirtschaft »spürbar«
ausgebremst. Die Experten rechnen erst im Sommerhalbjahr 2022 mit einer
kräftigen Erholung, denn dann werde die Coronawelle abebben und ein
»allmähliches Ende der Lieferengpässe einsetzen«.

Bildungsministerin: Kinder in Pandemie stärker berücksichtigen


12.16 Uhr: Die Belange von Kindern müssen nach Aussage von
Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger in der Pandemiepolitik
künftig stärker berücksichtigt werden. Zum ersten Treffen des neuen
Corona-Expertenrats der Ampelregierung heute sagte die FDP-Politikerin der
Deutschen Presse-Agentur, der Regierung sei es wichtig gewesen, das
Gremium interdisziplinär und breit aufzustellen. Hervorzuheben sei die
stärkere Einbindung von ausgewiesenen Experten der Kinder- und
Jugendmedizin.

Stark-Watzinger nannte Jörg Dötsch, den Präsidenten der Deutschen


Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) und Reinhard Berner,
Direktor der Kinderklinik an der Uniklinik Dresden. »Kinder und
Jugendliche leiden unter dieser Pandemie besonders. Ihre Belange müssen
künftig stärker berücksichtigt werden. Das gilt vor allem mit Blick auf ihre
Bildung und damit ihre Chancen.«

In dem Expertengremium, das die neue Regierung ab jetzt beraten soll, sind
auch die Virologen Christian Drosten, Hendrik Streeck und Melanie
Brinkmann, der Präsident des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, der Chef
der Ständigen Impfkommission, Thomas Mertens, die Physikerin Viola
Priesemann und der Intensivmediziner Christian Karagiannidis vertreten.

Rund 603.000 Booster am Montag verabreicht – nur 47.000


Erstimpfungen

11.38 Uhr: Knapp 700.000 Menschen in Deutschland sind nach Angaben des


Robert Koch-Instituts (RKI) am Montag gegen das Coronavirus geimpft
worden. Wie aus den Zahlen vom Dienstag hervorgeht, führte der ganz
überwiegende Teil der verabreichten Impfungen zu einer Auffrischung. Das
RKI gab die Zahl der sogenannten Boosterimpfungen binnen eines Tages mit
rund 603.000 an. Erstimpfungen waren es hingegen nur rund 47.000,
Zweitimpfungen rund 45.000.

Den vollständigen Impfschutz mit der meist nötigen zweiten Spritze haben
laut RKI mindestens 57,9 Millionen Menschen oder 69,7 Prozent der
Bevölkerung. 60,5 Millionen Menschen (72,7 Prozent) haben bisher
mindestens eine Impfdosis erhalten. 20,5 Millionen (24,7 Prozent) sind den
Angaben zufolge geboostert. Das RKI geht davon aus, dass unter
Erwachsenen vermutlich mehr Menschen geimpft sind, als die Daten
nahelegen: Eine hundertprozentige Erfassung der Impfungen könne durch
das Meldesystem nicht erreicht werden.

Norwegen verbietet wegen Corona Alkohol in Kneipen und Restaurants


11.35 Uhr: In Norwegen ist Alkohol über die Feiertage in Restaurants,
Kneipen und Hotels tabu. Von diesem Mittwoch an gilt für vier Wochen –
also auch über Weihnachten und Neujahr – ein absolutes Ausschankverbot.
Ziel ist es, soziale Zusammenkünfte zu verringern und damit letztlich der
Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus entgegenzuwirken.
Finanzminister Trygve Slagsvold Vedum kündigte heute weitere staatliche
Unterstützung für Betriebe an, die von dem Verbot und weiteren
Maßnahmen betroffen sind.

Das Ausschankverbot war am Montagabend von der Regierung beschlossen


worden. Ministerpräsident Jonas Gahr Støre machte auf einer
Pressekonferenz in Oslo klar: »Es wird nicht erlaubt sein, Alkohol in
Restaurants, Bars oder Hotels zu trinken.« Hinzu kommen strengere Regeln
für öffentliche Veranstaltungen, organisierte Freizeitaktivitäten und im
Kulturleben.

Verbunden ist die Verschärfung der Maßnahmen mit großen Sorgen vor der
Omikron-Ausbreitung. Wie eine heute aktualisierte Auflistung des
norwegischen Gesundheitsinstituts FHI zeigte, wurden in dem
skandinavischen Land mit mehr als fünf Millionen Einwohnern inzwischen
mindestens 1176 Omikron-Infektionen nachgewiesen.

Modehandel fordert sofortige Abschaffung von 2G-Regelung

11.31 Uhr: Der Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren (BTE) hat eine


»sofortige Abschaffung der 2G-Beschränkungen« im Modehandel gefordert.
Der BTE-Präsident Steffen Jost sagte, dadurch, dass nur noch Geimpfte und
Genesene in die Läden dürften, hätten sich die Besucherzahlen an den
betroffenen Standorten nahezu halbiert. Der stationäre Handel gerate
dadurch in eine »dramatische, vielfach existenzbedrohende Situation«.

Die 2G-Regelung im Modehandel sei ein »sinnloses Bauernopfer«, mit dem


die Politik Handlungsfähigkeit demonstrieren wolle, ohne dass damit
irgendetwas im Kampf gegen die Pandemie gewonnen werde, sagte Jost.
Denn das Einkaufen in den Innenstädten sei dank der Hygienekonzepte und
der Maskenpflicht sicher.

Falls sich eine sofortige Abschaffung der 2G-Beschränkungen nicht


realisieren lasse, müsse dem Handel zumindest das Leben damit erleichtert
werden, verlangte Jost – etwa, indem die Kontrollen auf Stichproben
beschränkt würden oder durch eine »Bändchenregelung«. Dabei wird jeder
Kunde nur einmal auf 2G kontrolliert und erhält dann ein Bändchen, mit
dem er an diesem Tag Zutritt zu allen Geschäften hat. Außerdem müssten
die Kosten der Kontrollen dem Handel vollständig ersetzt werden.
Britische Regierung trotz Omikron-Welle optimistisch für Festtage

11.26 Uhr: Die britische Regierung ist optimistisch, dass die vorgesehene


Verschärfung der Coronamaßnahmen über die Festtage nicht noch einmal
angepasst werden muss. Der sogenannte Plan B werde es ermöglichen,
»Weihnachten mit geliebten Menschen zu feiern, wie das im vergangenen
Jahr nicht möglich war«, sagte Justizminister Dominic Raab heute dem
Sender Times Radio. Weihnachten sei »sicher«, fügte der Vize-
Regierungschef hinzu.

Noch heute Abend (19.30 MEZ) sollte das Unterhaus über mehrere von
Premierminister Boris Johnson angekündigte Maßnahmen zur Eindämmung
der Omikron-Variante des Coronavirus abstimmen. Darunter sind eine
Verschärfung der Maskenpflicht sowie 3G-Regeln (Genesen, geimpft oder
getestet) für Nachtklubs und Großveranstaltungen. Erwartet wird, dass
Dutzende Konservative gegen die eigene Regierung stimmen werden. Die
größte Oppositionspartei Labour kündigte jedoch an, die Maßnahmen zu
unterstützen. Ob Johnson darauf angewiesen sein wird, war zunächst unklar.

Coronaausbruch zwingt Firmen in China zu Produktionsstopps

11.22 Uhr: Ein Coronaausbruch hat Unternehmen in einem der wichtigsten


Wirtschaftszentren Chinas zu Produktionsstopps gezwungen. Wie staatliche
Medien am Dienstag berichteten, teilten allein mehr als 20 börsennotierte
Firmen mit, ihre Produktion in der Provinz Zhejiang vorübergehend
eingestellt zu haben. Betroffen waren unter anderem Chemieunternehmen,
Pharmafirmen und Maschinenbauer.

Die Behörden ordneten die Schließungen an, um eine weitere Verbreitung


des Virus einzudämmen. Der Ausbruch in der ostchinesischen Provinz, bei
dem seit dem 5. Dezember mehr als 200 Infektionen nachgewiesen wurden,
konzentriert sich nach Behördenangaben bislang vor allem auf die Städte
Ningbo, Shaoxing und Hangzhou.

Biontech-Impfung schützt laut Studie in Südafrika vor schweren


Omikron-Verläufen

10.52 Uhr: Zwei Dosen des Coronaimpfstoffs


von Biontech und Pfizer scheinen einer groß angelegten Studie
aus Südafrika zufolge einen deutlichen Schutz vor schweren Erkrankungen
während der dortigen Omikron-Welle zu bieten. Die von Südafrikas größtem
privaten Krankenversicherungsverwalter Discovery Health heute
veröffentlichte Untersuchung basiert auf mehr als 211.000 positiven
Testergebnissen zwischen dem 15. November und 7. Dezember, von denen
etwa 78.000 auf die neue Virusvariante Omikron zurückgeführt wurden.
Demnach bot eine zweifache Biontech-Impfung einen 70-prozentigen Schutz
vor schweren Verläufen, die einen Krankenhausaufenthalt erforderlich
machen, und von 33 Prozent vor einer Infektion.

Die Studienautoren gaben allerdings zu bedenken, dass es sich um vorläufige


Ergebnisse aus den ersten drei Wochen der Omikron-Welle in Südafrika
handele, die sich mit deren Ausweitung noch ändern könnten. Die Studie
kam zu dem Schluss, dass das Risiko einer Neuinfektion während der vierten
Welle in Südafrika höher war als bei früheren Wellen. Gleichzeitig sei das
Risiko einer Krankenhauseinweisung bei Erwachsenen um 29 Prozent
niedriger als bei der ersten Welle Anfang vergangenen Jahres. Bei Kindern
scheine das Risiko einer Krankenhauseinweisung dagegen um 20 Prozent
höher zu sein als in der ersten Welle, die absolute Häufigkeit sei aber sehr
niedrig.

Einzelne Berichte aus Krankenhäusern in Südafrika deuteten darauf hin, dass


die meisten Covid-19-Diagnosen bei Kindern, die ins Krankenhaus
eingeliefert wurden, zufällig festgestellt worden seien. Viele Kinder, die
wegen anderer Erkrankungen ins Krankenhaus gekommen seien, würden bei
Routine-Screening-Tests positiv getestet. Die Analyse von Discovery Health
zeige zudem, dass das Risiko, dass Kinder positiv getestet werden, deutlich
geringer gewesen sei als bei Erwachsenen. »Bei Kindern war die
Wahrscheinlichkeit, positiv auf Covid-19 getestet zu werden, im Omikron-
Zeitraum um 51 Prozent niedriger als bei Erwachsenen, und insgesamt bleibt
das Risiko, dass Kinder wegen Covid-19-Komplikationen ins Krankenhaus
eingeliefert werden, gering«, sagte Discovery-Health-Expertin Shirley Collie.

Coronalage entspannt sich offenbar etwas – vorerst

10.44 Uhr: Zehn Tage vor Heiligabend stehen mit Blick auf Corona die
Zeichen zumindest etwas auf Entspannung. Offenbar stecken sich
in Deutschland inzwischen wieder weniger Menschen mit dem Virus an.
Noch vor Kurzem wurde vor allem mit überforderten Behörden in
Verbindung gebracht, dass die gemeldeten Werte nicht weiter stiegen. Nun
sinken die Fallzahlen wohl tatsächlich. Auch die Zahl der Menschen, die ins
Krankenhaus kommt, steigt nicht mehr. Doch zum Durchatmen bleibt wohl
kaum Zeit, warnen Experten.

Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete zuletzt einen deutlichen Rückgang


der Fallzahlen. So gab das RKI die Zahl der binnen eines Tages übermittelten
Infektionen heute mit 30.823 an, zwei Wochen zuvor hatte sie noch bei
45.753 gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz – also die Zahl der Neuinfektionen
pro 100.000 Einwohner und Woche – sank von mehr als 450 Ende November
auf 375 am Dienstag. Das geht auf Rückgänge in den meisten, wenn auch
nicht allen Bundesländern zurück. Besonders deutlich war der Effekt in
einigen schwer betroffenen Bundesländern.

Die erfreuliche Entwicklung könnte allerdings nur von kurzer Dauer sein.
Die neue Coronavariante Omikron habe bislang noch nicht nennenswert in
Deutschland Fuß gefasst, sagt HZI-Forscher Krause. Er geht aber mit Blick
auf andere Länder davon aus, dass sich das bald ändert. »Ich befürchte, dass
Omikron in spätestens zwei bis drei Wochen wieder zu einem Anstieg bei
den Infektionszahlen führt, vermutlich auch bei den Klinikeinweisungen.«

Scholz eröffnet Sitzung des Expertengremiums

10.36 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz wird die erste Sitzung des neuen


Corona-Expertengremiums eröffnen, das heute erstmals zusammentritt. In
dieser Auftaktsitzung werde unter anderem die Arbeitsweise des Gremiums
besprochen, teilt ein Regierungssprecher mit. Dem Expertenrat gehören
verschiedene Virologen und Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen
an. Darunter der Chefvirologe der Berliner Charité, Christian Drosten, der
Leiter des Virologischen Instituts der Uniklinik Bonn, Hendrik Streeck, und
der Präsident des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler.

Das Gremium soll auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse


Empfehlungen für den Umgang mit der Coronapandemie abgeben.
Mitglieder des neuen Expertenrats hatten sich in der Vergangenheit aber
teils sehr unterschiedlich zu den Coronamaßnahmen positioniert.
Meinungsverschiedenheiten gab es vor allem zwischen Drosten und Streeck.
Neben den beiden Virologen und Wieler gehören dem Gremium unter
anderem auch der Chef der Ständigen Impfkommission, Thomas Mertens,
die Virologin Melanie Brinkmann und die Physikerin Viola Priesemann an.

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»Wenn ich nicht geimpft gewesen wäre, wäre ich wohl gestorben«

10.17 Uhr: Sie sei zwei Monate krank gewesen und spüre noch immer die
Folgen von Covid-19: Die US-Musikerin Billie Eilish spricht über ihre
Coronainfektion – und wirbt für die Impfung. Lesen Sie hier die ganze
Meldung.

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wäre, wäre ich wohl gestorben«

Niedersächsische Gesundheitsministerin: Omikron bald dominant

10.13 Uhr: Die Omikron-Variante des Coronavirus wird sich nach


Einschätzung der niedersächsischen Gesundheitsministerin auch
in Deutschland schnell ausbreiten. »Wir gehen davon aus (...), dass wir im
Grunde Ende Januar, Anfang Februar Omikron schon als vorherrschende
Variante in Deutschland haben werden«, sagte Daniela Behrens (SPD) am
Morgen im Gesundheitsausschuss des Landtags in Hannover. Die Variante
verbreite sich »rasend schnell«.

Behrens betonte, dass die eingesetzten Impfstoffe auch gegen Omikron


wirkten. Unklar sei aber noch, ob die Intensität von zwei Impfungen für die
Immunantwort ausreiche. Die Ministerin sagte zudem, dass die
in Niedersachsen geplante Weihnachtsruhe vor allem zur Eindämmung der
Omikron-Variante gedacht sei. Die Landesregierung verschärft von
Heiligabend bis zum 2. Januar die Coronaregeln – unabhängig von den dann
aktuellen Indikatoren zur Coronalage. Damit geht das Land einen
Sonderweg.

Wegen Corona: Keine hochrangigen Politiker aus Österreich zu


Olympia

9.50 Uhr: Aus Österreich werden keine hochrangigen Politiker zu den


Olympischen Winterspielen nach China reisen. Das hat der neue
Bundeskanzler Karl Nehammer in einem Interview der Tageszeitung »Welt«
(Dienstag-Ausgabe) angekündigt. »Das ist aber kein diplomatischer Protest
oder Boykott, sondern einzig der Tatsache geschuldet, dass die Covid-
Auflagen in China zu Recht sehr hoch sind«, sagte Nehammer.

Aufgrund der Coronapandemie könnten Politiker dort nicht mit den


Sportlern ihres Landes persönlich zusammentreffen. Es bringe also nichts,
wenn Politiker oder Diplomaten aus Österreich nach China reisten, um dort
per Videokonferenz mit den Sportlern und Sportlerinnen des Landes zu
sprechen. »Da treffe ich mich lieber persönlich mit unseren Athleten
in Wien. Wir sind gegen eine Politisierung der Spiele und stimmen uns in
der EU ab«, sagte Nehammer weiter.

Ministerin Spiegel spricht sich für Kinder-Impfangebot auch in Schulen


aus

9.33 Uhr: Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne) hält die Debatte


über eine generelle Impfpflicht auch für Kinder noch für verfrüht. »Die
Debatte halte ich im Moment ehrlich gesagt noch für verfrüht, denn jetzt
fangen wir erst mal mit dem Impfen an«, sagte Spiegel heute
im ZDF-»Morgenmagazin«. Die große Resonanz zum Start der
Kinderimpfungen für Fünf- bis Elfjährige zeige, dass man damit einen Nerv
treffe und es viele Familien ausdrücklich teilten, dass es wichtig sei, ihre
Kinder impfen zu lassen. »Ich im Übrigen auch.«

Es sei nun zunächst das Maß aller Dinge, dass diejenigen, die ein
Impfangebot wollten, auch eins bekämen. Für alle, die noch unentschlossen
seien, gäbe es dank der Länder, Kommunen und Kinderarztpraxen eine gute
Struktur der Beratung und Information. Unter kindgerechten Impfungen
verstehe Spiegel, dass Impfangebote gut auf Kinder und Familien
zugeschnitten seien und dabei für Kinder eine vertraute Umgebung
gewährleistet sei, etwa in Kinderarztpraxen oder auch in Schulen.

Die Coronaimpfungen mit einem Kinderimpfstoff für Fünf- bis Elfjährige


sind angelaufen. Dafür sollen in dieser Woche 2,4 Millionen Dosen
ausgeliefert werden. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt
Impfungen für Kinder, die Risikofaktoren für einen schweren Covid-19-
Verlauf oder Angehörige mit hohem Risiko haben. Es können nach
individueller Entscheidung und ärztlicher Aufklärung aber auch alle Kinder
geimpft werden. Verwendet wird niedriger dosierter Biontech-Impfstoff. Für
Kinder ab zwölf Jahren laufen Impfungen bereits seit mehreren Wochen.

Mehr als 500.000 Menschen in China wegen dutzender Coronafälle in


Quarantäne
9.22 Uhr: In einer von Chinas wirtschaftsstärksten Provinzen sind wegen
eines Coronaausbruchs eine halbe Million Menschen unter Quarantäne
gestellt worden. Mehr als 540.000 Menschen in der Provinz Zhejiang seien
betroffen, teilten die Behörden heute mit. Aus dem östlichen Landesteil
waren zuvor 44 von 51 Coronafällen gemeldet worden. Damit erhöhte sich
die Gesamtzahl der registrierten Fälle seit vergangener Woche auf knapp
200.

Obwohl die Zahl der Fälle in China im Vergleich zu anderen großen


Volkswirtschaften verschwindend gering ist, gehen die Behörden zur
Eindämmung des Virus immer wieder hart vor. Üblich sind Massentests
sowie Lockdowns, wie nun auch in Zhejiang. Außerdem wurden in einigen
Bezirken die Betriebe geschlossen, darunter in Ningbo, dem Haupthafen der
Provinz. Im Bezirk Zhenhai in Ningbo verfügten die Behörden die
vorübergehende Schließung der meisten Unternehmen. Die wichtige
petrochemische Industrie an dem Standort musste ihre Produktion drosseln.
Am Flughafen der Provinzhauptstadt Hangzhou fielen Hunderte Flüge aus.

Die Ausbreitung des Virus überschattet die Vorbereitungen der Olympischen


Winterspiele im Februar. Am Montag war der landesweit erste Omikron-Fall
in der nördlichen Hafenstadt Tianjian gemeldet worden.

Testpflicht für Geboosterte in Pflegeheimen soll bleiben

9.18 Uhr: Das Bundesgesundheitsministerium will Menschen mit einer


Auffrischungsimpfung künftig von der Testpflicht im Rahmen der 2G-plus-
Regeln befreien. Das geht aus einem der
Nachrichtenagentur Reuters vorliegenden Entwurf für die heutige
Gesundheitsministerkonferenz von Bund und Ländern hervor. Allerdings soll
in »medizinischen und pflegerischen Einrichtungen« zum Schutz besonders
gefährdeter Personengruppen weiterhin auch von Geboosterten ein negatives
Testergebnis verlangt werden.

Außerdem will das Gesundheitsministerium Einreisenden aus


Virusvarianten-Gebieten künftig vorschreiben, dass sie zusätzlich zu einem
Coronatest vor Abflug auch noch nach Ankunft in Deutschland einen PCR-
Test machen müssen. »Die betroffenen Einreisenden müssen sich bis zum
Vorliegen des Ergebnisses unmittelbar in Quarantäne begeben«, heißt es in
dem Entwurf für die heutige Gesundheitsministerkonferenz.

Omikron in chinesischer Millionenmetropole Guangzhou nachgewiesen


9.10 Uhr: Die neue Coronavariante Omikron hat die südchinesische
Millionenmetropole Guangzhou erreicht. Das Virus sei bei einem 67-Jährigen
nachgewiesen worden, der im November nach China gekommen sei,
berichtet der staatliche Sender CCTV. Der Mann habe sich nach seiner
Einreise aus dem Ausland in häuslicher Isolation befunden. Am Montag
hatten die Gesundheitsbehörden in der nördlichen Hafenstadt Tianjin den
ersten Omikron-Fall auf dem chinesischen Festland gemeldet.

Amtsärzte warnen vor Ende der Testpflicht für Geboosterte

8.36 Uhr: Die Gesundheitsministerkonferenz berät heute unter anderem


über die Aufhebung der Testpflicht für Geboosterte. In der Videoschalte soll
eine flächendeckende Aufhebung der Testpflicht eines der Themen sein. In
einigen Bundesländern gibt es bereits keine Testpflicht mehr für Menschen,
die schon geboostert sind.

Sowohl Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) als auch der


Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz, Bayerns
Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU), sehen in einem Ende der
Testpflicht auch einen Impfanreiz.

Die deutschen Amtsärzte warnen dagegen vor einem übereilten Ende der
Testpflicht für dreifach Geimpfte. »Es ist verfrüht, Menschen mit
Boosterimpfung von der Testpflicht zu befreien«, sagt die Vorsitzende des
Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte im Öffentlichen Gesundheitsdienst
(BVÖGD), Ute Teichert, der Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Die Omikron-Variante sei auf dem Vormarsch, man wisse aber noch nicht
genau, wie gut die Boosterimpfungen dagegenwirkten. »Solange wir nicht
genügend Daten haben, um dies sicher sagen zu können, sollten wir keine
voreiligen Schritte gehen« und »bewährte Instrumente wie die Schnelltests
aus der Hand geben«. Je breiter man teste, desto besser könne man
Infektionen entdecken und Infektionsketten nachverfolgen.

Gutachter halten allgemeine Impfpflicht für erforderlich

7.43 Uhr: Eine allgemeine Impfpflicht in Deutschland ist laut einem


Gutachten im Auftrag des baden-württembergischen Sozialministeriums
notwendig. Impfpflichten lediglich für bestimmte Berufs- oder
Bevölkerungsgruppen »sind gegenüber einer allgemeinen Impfpflicht nicht
vorrangig heranzuziehen«, heißt es in der Expertise der Stuttgarter
Wirtschaftskanzlei Oppenländer, die der »Schwäbischen Zeitung« vorliegt.
Sie könnten nicht in gleicher Weise dazu beitragen, »die Viruszirkulation in
der Bevölkerung insgesamt zu verringern«. Außerdem würden sie schwierige
Abgrenzungsfragen aufwerfen. Auch der Gleichbehandlungsgrundsatz
spricht aus Sicht der Juristen eher dagegen.

Die juristischen Gutachter werten eine allgemeine Impfpflicht nicht nur als
zulässig – sie sei in der aktuellen Situation sogar geboten. Zwar seien mit ihr
Eingriffe in Freiheitsgrundrechte verbunden – vor allem mit Blick auf das
Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit, das Recht auf
Religionsfreiheit und das Elternrecht. »Diese Eingriffe lassen sich jedoch
verfassungsrechtlich rechtfertigen«, sagen die Gutachter. Und zwar ebenfalls
mit dem Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit: Dieses beinhalte
eine »Schutzpflicht« des Staates für seine Bürger.

Zudem sei es nicht anzunehmen, dass Menschen, die sich bisher trotz
einfachem Zugang zu kostenlosen Impfangeboten, trotz aller
Informationskampagnen und 3G- beziehungsweise 2G-Regelungen nicht
haben impfen lassen, dies mit weiteren Appellen, Anreizen oder noch mehr
Aufklärung doch noch tun würden.

Nach Coronaausbruch: Manchester-Spiel bei Brentford fällt aus

6:57 Uhr: Das für Dienstagabend geplante Premier-League-Spiel des


englischen Fußball-Rekordmeisters Manchester United beim FC
Brentford ist nach einem Coronaausbruch bei den Red Devils abgesagt
worden. Die Liga-Verantwortlichen trafen die Entscheidung für eine
Verschiebung auf Anweisung medizinischer Berater, hieß es in einem
United-Statement. Damit muss Manchesters deutscher Teammanager Ralf
Rangnick auf den dritten Liga-Auftritt mit seinem Team warten.
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Manchester-United-Teammanager Ralf Rangnick
 Foto: PETER POWELL / EPA

Zuvor hatte es auf dem Trainingsgelände des Old Trafford etliche Coronafälle
gegeben. Nachdem mehrere Spieler und Mitglieder des Stabs positiv auf
Covid-19 getestet worden waren, schloss United die Anlage am Montag für 24
Stunden, »um das Risiko weiterer Infektionen zu minimieren«.

Die Premier League verkündete am Montag insgesamt 42 Fälle in den Klubs


– ein trauriger Rekord in der Pandemie. Auch Brighton & Hove
Albion, Tottenham Hotspur, Norwich City und Aston Villa gaben in den
vergangenen Tagen positive Tests bekannt. Norwich empfängt Villa am
Dienstag, während Tottenham am Donnerstag nach Leicester reisen soll.

In Großbritannien breitet sich die Omikron-Variante des Virus aus,


Premierminister Boris Johnson hatte deswegen zuletzt eine Verschärfung der
Coronamaßnahmen angekündigt. Auch die Premier League hatte zuletzt
beschlossen, die Covid-19-Beschränkungen wieder einzuführen,
einschließlich einer Rückkehr zur sozialen Distanzierung und zum Tragen
von Masken.

Australien lockert trotz Anstiegs der Infektionszahlen


Coronamaßnahmen

6.42 Uhr: Australien hält trotz eines Anstiegs der Ansteckungszahlen mit


dem Coronavirus an geplanten Lockerungen der Einschränkungen des
öffentlichen Lebens fest. »Wir haben uns als Land entschlossen, mit dem
Virus zu leben«, sagte Premierminister Scott Morrison am Dienstag. Dank
der hohen Impfrate könne Australien Weihnachten weitgehend ohne
Beschränkungen feiern.

Am Mittwoch fallen in den meisten Teilen des Landes die Vorgaben zum
Tragen von Schutzmasken in vielen öffentlichen Bereichen weg. Auch das
Zutrittsverbot für Ungeimpfte zu Gastronomiebetrieben und
Großveranstaltungen läuft aus. Zudem werden die lange geschlossenen
Grenzen wieder für qualifizierte Migranten und Studenten geöffnet, sofern
sie geimpft sind.

Allerdings verzeichnete der bevölkerungsreichste Bundesstaat des Landes,


New South Wales mit der Metropole Sydney, zuletzt die höchsten
Ansteckungszahlen seit zehn Wochen. Am Dienstag wurden 800 neue Fälle
festgestellt. Landesweit wurden außerdem bislang 85 Ansteckungen mit der
neuen Omikron-Variante des Coronavirus nachgewiesen.

Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 375,0

4.55 Uhr: Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den


Coronaneuinfektionen ist erneut gesunken. Nach Angaben des Robert Koch-
Instituts (RKI) vom Dienstagmorgen lag der Wert bei 375,0. Am Vortag hatte
er noch bei 389,2 gelegen, vor einer Woche bei 432,2.

Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000


Einwohner innerhalb einer Woche an. Von Anfang November an war der
Wert rasant angestiegen. In der Folge wurden täglich neue Höchststände
registriert. Seit gut einer Woche ist die Inzidenz wieder kontinuierlich
gesunken.

Wie das RKI am Dienstagmorgen unter Berufung auf Daten der


Gesundheitsämter weiter mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 30.823
Neuinfektionen verzeichnet. Die Gesamtzahl der Coronatodesfälle
in Deutschland stieg um 473 auf 106.227. Mehr zu den aktuellsten Zahlen des
RKI können Sie in dieser Meldung nachlesen.

Amtsärzte warnen vor Ende der Testpflicht für Geboosterte

4.17 Uhr: Die Gesundheitsministerkonferenz berät heute unter anderem


über die Aufhebung der Testpflicht für Geboosterte. In der Videoschalte soll
eine flächendeckende Aufhebung der Testpflicht eines der Themen sein. In
einigen Bundesländern gibt es bereits keine Testpflicht mehr für Menschen,
die schon geboostert sind.
Sowohl Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) als auch der
Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz, Bayerns
Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU), sehen in einem Ende der
Testpflicht auch einen Impfanreiz.

Die deutschen Amtsärzte warnen dagegen vor einem übereilten Ende der
Testpflicht für dreifach Geimpfte. »Es ist verfrüht, Menschen mit
Boosterimpfung von der Testpflicht zu befreien«, sagt die Vorsitzende des
Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte im Öffentlichen Gesundheitsdienst
(BVÖGD), Ute Teichert, der Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Die Omikron-Variante sei auf dem Vormarsch, man wisse aber noch nicht
genau, wie gut die Boosterimpfungen dagegen wirkten. »Solange wir nicht
genügend Daten haben, um dies sicher sagen zu können, sollten wir keine
voreiligen Schritte gehen« und »bewährte Instrumente wie die Schnelltests
aus der Hand geben«. Je breiter man teste, desto besser könne man
Infektionen entdecken und Infektionsketten nachverfolgen. Auch die
Deutsche Stiftung Patientenschutz warnt vor dem Schritt.

Britisches Parlament stimmt über verschärfte Coronamaßnahmen ab

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Boris Johnson
 Foto: Chris J. Ratcliffe / POOL / EPA
4.05 Uhr: Das britische Parlament stimmt heute über eine Reihe neuer
Coronamaßnahmen ab, die teilweise bereits in Kraft getreten sind. Dazu
gehören die erneute Pflicht zum Homeoffice, die Maskenpflicht in
Innenräumen in der Öffentlichkeit sowie neue Test- und
Quarantänevorschriften für Kontaktpersonen von Infizierten. Ab Mittwoch
soll zudem eine Impfpflicht beim Besuch von Großveranstaltungen wie etwa
Fußballspielen gelten.

Dem britischen Premierminister Boris Johnson droht bei der Abstimmung


eine Revolte in den Reihen seiner konservativen Tory-Partei. Zahlreiche
Tory-Abgeordnete wollen gegen die verschärften Maßnahmen stimmen.
Dennoch wird erwartet, dass die Regeln mit Unterstützung aus den Reihen
der oppositionellen Labour-Partei gebilligt werden. Die Maßnahmen gelten
nur für England. Schottland, Wales und Nordirland haben ähnliche Regeln.

Lauterbach kündigt stärkeren Einbezug von Wissenschaft


bei Coronamaßnahmen an

3.31 Uhr: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat eine


stärkere Rolle der Wissenschaft für das Coronakrisenmanagement
angekündigt. »Politik in der Pandemie braucht wissenschaftliche Beratung«,
sagte Lauterbach der »Rheinischen Post«. »Der stärkere Einbezug der
Wissenschaft wird meine Arbeit prägen.«

Lauterbach kommt heute zum ersten Mal mit dem neuen Expertenrat der
Bundesregierung zusammen. Dem Gremium gehören Politiker, Mediziner
und Wissenschaftler an. »Um politisch entscheidungsfähig zu sein, werden
wir unter anderem darüber diskutieren, wie gefährlich die neue Omikron-
Variante ist, wie stark Boostern hilft und wie wir die aktuelle Welle weiter
brechen«, sagte der Gesundheitsminister weiter.

EU: Neuauflage eines gemeinsamen Fonds bei Erfolg der Coronahilfen


denkbar

3.05 Uhr: Die gemeinschaftliche Kreditaufnahme der Europäischen Union in


der Pandemie könnte Vorbildcharakter für die Erreichung gemeinsamer Ziele
haben, wenn die Umsetzung des Wiederaufbauprogramms ein Erfolg ist. »Es
war in der Tat eine außergewöhnliche Entscheidung«, sagte der europäische
Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni mit Blick auf den gemeinsamen
Fonds der EU-Staaten zum Wiederaufbau der Wirtschaften vor dem
Haushaltsausschuss des Europäischen Parlaments in Straßburg am Montag.
»Aber wir sollten die Tatsache anerkennen, dass es sich um eine einmalige
Maßnahme gehandelt hat – so ist es gesetzlich festgelegt. Bedeutet das, dass
dies zur Mobilisierung gemeinsamer Ressourcen für ein gemeinsames Ziel in
der EU nie wieder angewendet werden könnte? Nein, das glaube ich nicht.«
Aber auch dann würde es nicht zur Dauerlösung werden.

2.41 Uhr: Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) hat die
Organisation der Corona-Impfkampagne für Kinder ab fünf Jahren scharf
kritisiert. »Die niedergelassenen Kinder- und Jugendärzte erhalten erst am
10. Januar wieder neuen Impfstoff. Dabei könnten wir bereits in der Woche
davor schon mit der zweiten Dosis beginnen«, sagte der Sprecher des BVKJ
Nordrhein, Axel Gerschlauer, der »Rheinischen Post«.

»Durch schlechte Organisation werden ausgerechnet Kinder- und


Jugendärzte benachteiligt, die sich besonders um vorerkrankte Kinder
kümmern sollen«, sagte Gerschlauer weiter. Zugleich sei der Andrang groß:
»Fast alle Eltern sprechen mich darauf an«, sagte der Kinderarzt. »Durch
Omikron ist die Verunsicherung noch größer geworden.«

Brasilien verlangt bei Einreise Vorlegen von Corona-Impfnachweis

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Brasiliens Präsident Bolsonaro
 Foto: Joedson Alves / EPA
2.07 Uhr: Brasilien hat damit begonnen, bei der Einreise das Vorlegen eines
Corona-Impfnachweises zu verlangen. Der Oberste Gerichtshof hatte am
Samstag grünes Licht für die Maßnahme gegeben.

Die Behörde für Gesundheitsüberwachung Anvisa hatte diesen Schritt


angesichts der Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus
empfohlen. In Brasilien wurden bislang mindestens acht Omikron-Fälle
bestätigt. Die Regierung des Staatschefs Jair Bolsonaro lehnte jedoch ab und
kündigte stattdessen eine fünftägige Zwangsquarantäne für ungeimpfte
Reisende an.

Der Richter Luis Barroso am Obersten Gerichtshof entschied am Samstag,


dass nur »Reisende, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft sind«,
unter Quarantäne gestellt werden dürfen. Dies gelte auch für Reisende aus
Ländern ohne breit angelegte Corona-Impfkampagne. Bolsonaro bezeichnete
den Richter daraufhin als »Dummkopf«.

American Airlines: US-Coronahilfen haben gesamte Branche gerettet

2.03 Uhr: Die Luftfahrtbranche hat die Pandemie laut der US-


Fluggesellschaft nur durch die Coronahilfen der Regierung überstanden. »54
Milliarden Dollar an Covid-19-Hilfen der US-Regierung haben die
Luftfahrtindustrie gerettet«, wird Doug Parker, Vorstandsvorsitzende
von American Airlines, laut einer von der
Nachrichtenagentur Reuters eingesehenen Aussage vor einem Ausschuss des
US-Senats am Dienstag.

Rufe nach hartem Vorgehen gegen Onlinedienst Telegram wegen


Gewalt bei Protesten

1.50 Uhr: Immer häufiger kommt es bei Protesten gegen Coronamaßnahmen


zu Gewalt. Nun mehren sich die Rufe nach einem harten Vorgehen gegen
den Onlinedienst Telegram. »Bei Telegram muss der Staat schnell
reagieren«, sagte Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) der
»Süddeutschen Zeitung«. Der Dienst müsse Hass und Hetze aus dem Netz
nehmen. »Tut er das nicht, müssen Sanktionen wie Bußgelder folgen.«

Maiers sächsischer Amtskollege Roland Wöller (CDU) warnte im Interview


mit dem Sender Phoenix vor der »unglaublichen Mobilisierungswucht« des
Messengerdienstes. Kleinen Gruppen von Rechtsextremisten gelinge es so, in
die bürgerliche Gesellschaft vorzudringen. Wöller forderte die Haftung der
Anbieter für darauf zurückzuführende Straftaten sowie die Pflicht zur
Herausgabe der Klarnamen für Strafermittlungen der Polizei.
1.04 Uhr: In mehreren deutschen Städten haben auch am Montag erneut
Tausende Menschen gegen die Coronamaßnahmen protestiert.
In Rostock beteiligten sich nach Angaben der Polizei rund 2900 Menschen
an einem angemeldeten Protestzug durch die Innenstadt.

Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte gab es Coronaproteste in


mehreren Städten. Die Polizei aus Neubrandenburg begleitete nach eigenen
Angaben angemeldete Demonstrationen in Neubrandenburg, Malchow,
Röbel, Waren und Greifswald. Allein in Neubrandenburg versammelten sich
demnach 1200 Menschen, der Demonstration in Waren schlossen sich 500
Menschen an. Zu einer nicht angemeldeten Versammlung in Neustrelitz
kamen 180 Menschen.

In Göttingen versammelten sich nach Polizeiangaben rund 30 Menschen zu


einer »Mahnwache« gegen die Coronamaßnahmen. Zur einer
Gegendemonstration kamen 200 Menschen.

Bewährungsstrafen nach Angriffen auf Polizisten bei Coronademo


in Schweinfurt

0.50 Uhr: Nur einen Tag nach einer Demonstration von Gegnern der
Coronamaßnahmen im bayerischen Schweinfurt sind zwei Männer wegen
Angriffen auf Polizeibeamte zu Bewährungsstrafen verurteilt worden. Wie
das Polizeipräsidium Unterfranken und die Staatsanwaltschaft Schweinfurt
mitteilten, wurden die beiden nicht vorbestraften Männer am Montag vom
Amtsgericht Schweinfurt in einem beschleunigten Verfahren verurteilt.

Ein 27-Jähriger, der einem Polizisten mit der Faust ins Gesicht geschlagen
hatte, wurde den Angaben zufolge zu einer achtmonatigen Haftstrafe
verurteilt, die gegen Zahlung von 3500 Euro an eine gemeinnützige
Einrichtung zur Bewährung ausgesetzt wurde. Ein 29-Jähriger, der sich mit
Fußtritten gegen Polizisten gewehrt hatte, erhielt eine sechsmonatige
Haftstrafe, die gegen Zahlung von 1500 Euro ebenfalls zur Bewährung
ausgesetzt wurde.

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