Sie sind auf Seite 1von 26

Platzhalter für Bild, Bild auf Titelfolie hinter das Logo einsetzen

Drehstromantriebe und deren Simulation


Übung 8: Stellglied [Leistungselektronik]
Schefer, 08.07.2021
Was haben wir letztes Mal gemacht?
• dq-Achsenssystem
• Versuche durchführen
• Polradspannung
• Drehmoment
• Raumzeiger
• feldorientierten-betrachtung von Drehfeldmaschinen
• Permanent-erregten Synchronmaschine
• Differentialgleichungssystem aufstellen
• Überführen in ein Blockschaltbild
• Feldschwächung
• Zusätzliche Reluktanzmoment bei einer reluktanz-behafteten Maschine

Folie 2
Was machen wir heute?
• Zusatzaufgabe
• Einführung in leistungselektronische Stellglieder in Antriebstechnik
• Einführung leistungselektronische Schalter
• Arten: Leistungsklassen
• Topologie: 4-Quadranten Gleichstromsteller
• Topologie
• Topologie: Wechselrichter B6C
• Topologie
• Beispiel: BOOSTXL-DRV8301 (Wechselrichter): Stellgliedbegrenzung
• 8: Grundspannungszeigerzeiger
• Ansteuerung
• sinus-bewertetes Unterschwingungsverfahren
• Zaumzeigermodulation
• Problematiken über die Simulation von Leistungselektronik

Folie 3
Hilfestellungen

T Transfer
A Anwenden
V Verständnis Beispiel:
A T
Besprechung Zusatzaufgabe

Folie 5
Einführung in leistungselektronische Stellglieder in
Antriebstechnik V
Link: Koordinatentransformation

ePWM
ADC
eQEP

Folie 6
Allgemein: Leistungselektronik
Elektrische Energieumwandlung V
Aktiven: Silizium

Passive:
(Antriebtechnik: Filter)

Vorlesungshinweise:
• Grundschaltung der Leistungselektronik
• Angewandte Leistungselektronik
• Erweiterte Leistungselektronik

Folie 7
Erweiterte Literatur:
https://www.semikron.com/dl/service-support/downloads/download/semikron-
applikationshandbuch-leistungshalbleiter-de-2015-08-04.pdf
Aufgaben der Leistungselektronik V
a) Welche Aufgaben besitzt die Leistungselektronik in einem elektrischen Antriebssystem?

Folie 8
Literatur: Grundkurs Leistungselektronik, Bauelemente,
Schaltungen und Systeme, Joachim Specovius
4-Qudranten: Gleichstromsteller
V A T
b) Beschriften Sie die Quadranten und ergänzen sie den Stromfluss (in der Schaltphase
und im Freilauf) für den fehlenden Quadranten

S3 S1 𝑢KL
0 0 0
0 1 +𝑈ZK
1 0 −𝑈ZK
1 1 0

Folie 9
Schaltbedingung:
4-Qudranten: Gleichstromsteller
V
c) Welche Ventile leiten/sperren?

 

Folie 10
  𝑆2, 𝐷2 und 𝑆4
4-Qudranten: Gleichstromsteller V T
d) Wofür werden die Freilaufdioden benötigt? (Anmerkung: Trotz der Schaltbedingung 𝑆1 =
𝑆2 , 𝑆3 = 𝑆4 )

e) Stellen Sie für die Simulation wichtige Zusammenhänge zwischen der Simulationszeit
und der Schaltfrequenz dar. Wann sollten wir das Schaltverhalten der
Leistungselektronik abbilden?

Folie 11
Anforderung an die Leistungselektronik zur
Ansteuerung einer Drehfeldmaschine V
f) Beschreiben Sie die schaltungstechnischen Anforderungen für die gezielte Aufschaltung
eines Spannungszeigers auf die Drehfeldmaschine. Nennen Sie die sinnvolle Anzahl
der Schaltzustände.

Schaltzustände:

Folie 12
4-Quadranten: B6C-Topologie
Grundfrequenztaktung V
g) Benennen Sie die Schaltbedingung für die jeweiligen Halbbrücken? Warum muss die
Bedingung erfüllt sein?
Schaltbedingung:

Spannung: Phase U
𝑈ZK
𝑢U−M = S1 ⋅
2
𝑈ZK
𝑢UV = S1 − 𝑆2 ⋅
2
𝑢U = 𝑢U−M − 𝑢M−N
S2 S2 𝑈ZK
𝑢M−N = S1 − − ⋅
2 2 3
Folie 13
Unterschwingungsverfahren
sinus-bewertete PWM V
h) Beschreiben Sie die Vorgehensweise des Sinus-Dreieckvergleichs, um eine sinus-
bewertete Pulsweitenmodulation (ohne dritte Harmonische) zu erhalten. Nennen Sie
auch dazugehörige Bedingungen. Zeichen Sie das Pulsmuster in die Abbildung ein.
𝑆1 = 𝑆2

1. Umrechnung des Sollspannungszeiger


𝑈𝑠,soll (Ausgangsgröße Regelung) in 3
Sollspannungen 𝑢su,soll , 𝑢sv,soll und
𝑢sw,soll (inverse amplitudeninvariante
Clark-Transformation)
2. Vergleich der 3 Sollspannungen mit
einem Dreiecksignal (Trägersignal) der
𝑈
Höhe ± ZK [𝑆1 : 𝑢su,soll ≥ 𝑢Träger ]. PWM-
2
Frequenz wird durch die Frequenz des
Trägers vorgegeben.
Bedingungen:
• Hinreichende großes Frequenzverhältnis:
Schaltfrequenz zu Signalfrequenz
(Faktor > 10); dann Phasenlage der
Signale zwischen Sollspannung und
Trägersignal ist vernachlässigbar
• Ansonsten Synchronisierte Taktung
Folie 14

Achtung: Modulationsgrad
4-Quadranten: B6C-Topologie
i) Ergänzen die fehlenden Schaltzustände in der Tabelle. Bennen Sie Haupt,- Neben- und
Nullzeiger.

𝑺𝟏 𝑺𝟑 𝑺𝟓

𝑈s0 0 0 0

𝑈𝑠1 1 0 0

𝑈𝑠2 1 1 0

𝑈𝑠3 0 1 0

𝑈𝑠4 0 1 1

𝑈𝑠5 0 0 1

𝑈𝑠6 1 0 1

𝑈𝑠7 1 1 1

Folie 15
Quelle: Vector Control of Three-Phase AC Machines, Quang, Nguyen
Phung, Dittrich, Jörg-Andreas
Raumzeigermodulation
Generierung des Pulsmuster (Center-Aligned)
k) Zeichnen Sie die zu berechnende in das
Diagramm Tastverhältnisse ein.

Folie 16
Quelle: Vector Control of Three-Phase AC Machines, Quang, Nguyen
Phung, Dittrich, Jörg-Andreas
Raumzeigermodulation
Berechnung Duty Cycle
l) Beschreiben Sie qualitativ das Verfahren zur
definierten Aufschaltung eines Raumzeigers auf
die Maschine

Folie 17
Quelle: Vector Control of Three-Phase AC Machines, Quang, Nguyen
Phung, Dittrich, Jörg-Andreas

Link: https://microchipdeveloper.com/mct5001:zsm-viewer
BOOSTXL-DRV8301 (Wechselrichter)

Folie 18
BOOSTXL-DRV8301 (Wechselrichter)
Halbleiter: CSD18533Q5A V T
m) Markieren Sie im abgebildeten Datenblatt wichtige Parameter für die
Stellgliedbegrenzungen. Des Weiteren markieren Sie wichtige Charakteristika für die
Wahl der Totzeit.

Folie 19
Modellierung der Leistungselektronik T
n) Anmerkung der zur Modellierung der Leistungselektronik

Folie 20
Was haben wir heute gemacht?
• Einführung in leistungselektronische Stellglieder in Antriebstechnik
• Einführung leistungselektronische Schalter
• Arten: Leistungsklassen
• Topologie: 4-Quadranten Gleichstromsteller
• Topologie
• Topologie: Wechselrichter B6C
• Topologie
• 8: Grundspannungszeiger
• Ansteuerung
• Grundfrequenztaktung
• sinus-bewertetem Unterschwingungsverfahren
• Raumzeigermodulation
• Beispiel: BOOSTXL-DRV8301 (Wechselrichter): Stellgliedbegrenzung

Folie 21
Was machen wir nächstes Mal?
• Synergien zwischen thermischer Modellierung und elektrischer Modellierung
• Verlustarten in elektrischen Maschinen
• Verlustarten in Leistungselektronik
• Betriebsarten von Industrieantrieben
• Betriebsarten von Traktionsantrieben
• Modellierung Multi-Domain-Simulationen

Folie 22
Anhang
Sektoren Quadranten 𝑼𝒔𝒓 𝑼𝒔𝒍
1
𝒂 = 𝑢sα + 𝑢sβ
3 𝑆1 𝑄1 𝑏 𝑐
1
𝒃 = 𝑢sα − 𝑢sβ
3 𝑆2 𝑄1 𝑎 −𝑏
2
𝒄= 𝑢sβ
3 𝑆2 𝑄2 −𝑏 𝑎

Vorteil: 𝑆3 𝑄2 𝑐 𝑏

• Keine rechenaufwändigen 𝑆4 𝑄3 𝑏 𝑐
Winkel-Funktion
• Einfache Implementierung 𝑆5 𝑄3 𝑎 −𝑏
• Durch den Term 𝑏 kann der
der Sektor selektiert werden 𝑆5 𝑄4 −𝑏 𝑎
• Es können fortgeschrittene
Varianten verwendet werden 𝑆6 𝑄4 𝑐 𝑏
Quelle: Vector Control of Three-Phase AC Machines, Quang, Nguyen
Phung, Dittrich, Jörg-Andreas
Anhang
Quelle: Vector Control of Three-Phase AC Machines, Quang, Nguyen
Phung, Dittrich, Jörg-Andreas
Sektor 1
𝑇PWM 𝑇PWM 𝑇PWM
𝑇uon = 1 + 𝑎∗ ; 𝑇von = 1 − 𝑎∗ + 2𝑐 ∗ ; 𝑇won = 1 − 𝑎∗ ;
2 2 2
Sektor 2
𝑇PWM 𝑇PWM
𝑄𝑢𝑎𝑑𝑟𝑎𝑛𝑡 1: 𝑇uon = 1 + 2 𝑏 ∗ + 𝑐 ∗ ; 𝑄𝑢𝑎𝑑𝑟𝑎𝑛𝑡 2: 𝑇uon = 1 − 2 𝑎∗ + 𝑐 ∗ ;
2 2
𝑇PWM 𝑇PWM
𝑇von = 1 + 𝑐 ∗ ; 𝑇won = 1 − 𝑐∗ ;
2 2
Sektor 3
𝑇PWM 𝑇PWM 𝑇PWM
𝑇uon = 1 − 𝑎∗ ; 𝑇von = 1 + 𝑎∗ ; 𝑇won = 1 + 𝑎∗ −2 𝑐 ∗ ;
2 2 2

Anmerkung:
𝑇uon
Das Tastverhältnis Duty-Cycle kann beispielsweise von 𝐷u = 𝑇 kalkuliert
PWM
werden.

2
𝑇𝑒𝑟𝑚𝑒 𝑎∗ , 𝑏 ∗ , 𝑐 ∗ 𝑛𝑜𝑟𝑚𝑖𝑒𝑟𝑡 𝑎𝑢𝑓 𝑈
3 𝐷𝐶
Anhang
Quelle: Vector Control of Three-Phase AC Machines, Quang, Nguyen
Phung, Dittrich, Jörg-Andreas
Sektor 4
𝑇PWM 𝑇PWM 𝑇PWM
𝑇uon = 1 − 𝑎∗ ; 𝑇von = 1 + 𝑎∗ −2 𝑐 ∗ ; 𝑇won = 1 + 𝑎∗ ;
2 2 2
Sektor 5
𝑇PWM 𝑇PWM
𝑄𝑢𝑎𝑑𝑟𝑎𝑛𝑡 3: 𝑇uon = 1 − 2 𝑎∗ + 𝑐 ∗ ; 𝑄𝑢𝑎𝑑𝑟𝑎𝑛𝑡 4: 𝑇uon = 1 + 2 𝑏∗ + 𝑐 ∗ ;
2 2
𝑇PWM 𝑇PWM
𝑇von = 1 − 𝑐 ∗ ; 𝑇won = 1 + 𝑐∗ ;
2 2
Sektor 6
𝑇PWM 𝑇PWM 𝑇PWM
𝑇uon = 1 + 𝑎∗ ; 𝑇von = 1 − 𝑎∗ ; 𝑇won = 1 − 𝑎∗ +2 𝑐 ∗ ;
2 2 2

Anmerkung:
𝑇uon
Das Tastverhältnis Duty-Cycle kann beispielsweise von 𝐷u = 𝑇 kalkuliert
PWM
werden.

2
𝑇𝑒𝑟𝑚𝑒 𝑎∗ , 𝑏 ∗ , 𝑐 ∗ 𝑛𝑜𝑟𝑚𝑖𝑒𝑟𝑡 𝑎𝑢𝑓 𝑈
3 𝐷𝐶
Anhang

Folie 26

Das könnte Ihnen auch gefallen