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wobei N der Vektor der Formfunktionen und u(e) der Vektor der Verschiebungen in x-Richtung
an den n Knoten sind. Analog erhält man für die anderen Verschiebungskomponenten:
n
X
v(x, y, z) = Nv i (x, y, z) vi = N v v (e) (2)
i=1
n
X
w(x, y, z) = Nw i (x, y, z) vi = N w w(e) . (3)
i=1
Ziel ist es, ein Schema zu finden, um den Vektor der Formfunktionen N (ξ1 , ξ2 , ξ3 ) zu ermitteln
(man achte hier auf den Wechsel des Koordinatensystems). Praktisch geht man nun so vor, dass
man zunächst Formfunktionen für eindimensionale Probleme findet und dann auf zwei- bzw. drei-
dimensionale Probleme durch multiplikative Verknüpfung erweitert. Dazu wird die Struktur in
mehrere Elemente unterteilt und für ein einzelnes Element ein Polynomansatz in dem lokalen,
dimensionslosen Koordinatensystem gemacht:
α0
α1
u(ξ1 ) = α0 + α1 ξ1 + α2 ξ12 + · · · = 1 ξ1 ξ12 . . . ξ1t . = P α , (4)
..
αt
wobei die Elemente von P den Polynomtermen entsprechen und α der Vektor der Koeffizienten ist.
Setzt man die Knotenkoordinaten in die obige Gleichung ein, so erhält man ein Gleichungssystem.
Um die Bedingung der Vollständigkeit zu erfüllen, braucht man genauso viele Gleichungen wie
es Kooeffizienten αi gibt. D.h. für ein quadratisches Linienelement mit t = 2 braucht man drei
Knotenkoordinaten im Element. Das Gleichungssystem lässt sich dann schreiben als:
2 t
u1 1 ξ11 ξ11 . . . ξ11 α0
u2 1 ξ12 ξ12 2 t
. . . ξ12 α1
u(e) = . = . = P (e) α . (5)
. . .. . .
.. .. .. .. .. ..
.
2 t
ut 1 ξ1t ξ1t ... ξ1t αt
Die Datei shape functions linear.py soll hier als Beispiel dienen. Öffnen Sie die Datei mit einem
Editor, z.B. mit dem SciTE -Editor. Für die Programmierung des Beispiels sind nur die Zeilen
zwischen den beiden Rautenzeilen von Bedeutung. Der auf die wenigen Zeilen beschränkte Pro-
grammcode gibt den Ablauf des Beispiels genau wieder. Diese Funktion wird in Paraview als Filter
eingesetzt.
Öffnen Sie nun Paraview 3.14, indem Sie in der Konsole paraview314 eingeben. Unter Menu Bar
→ Macros finden Sie das Makro UE1 , das die Filterpipeline nach einem Klick auf Apply aufbaut,
sodass die linearen Formfunktionen betrachtet werden können. Um die Formfunktion des anderen
Knotens anzuzeigen, müssen sie im Filter linear die node_number auf 2 setzen.
Angemerkt sei hierbei noch, dass die Formfunktionen in diesem Fall flächig dargestellt werden, d.h.
die eindimensionalen Formfunktionen sind lediglich in die zweite Raumrichtung extrudiert.
Die einzelnen Formfunktionen Nij lassen sich auch als Komponenten des dyadischen Produkts der
eindimensionalen Formfunktionsvektoren in den Raumrichtungen bestimmen:
N11 . . . N1t2
.. .. .. = N (ξ )T N (ξ )
. . . ξ1 1 ξ2 2 (8)
Nt 1 1 ... Nt1 t2