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1. Benennen Sie die Phasen des Zellzyklus! Erläutern Sie kurz die wichtigsten Vorgänge der jeweiligen
Phase!
Mitose
$ Prophase
2005 Schroedel, Braunschweig
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ARBEITSBLATT 1 Mitose Lösungen
b) Beschreiben Sie anhand der Abbildungen die wichtigsten Vorgänge in den einzelnen Stadien unter
Angabe ihrer Bedeutung! *
Vorgänge Bedeutung
Prophase
In der Prophase liegen die Chromosomen zunächst in Form Herausbildung der Transportform des
einer fädigen und verknäuelt erscheinenden Struktur vor, die Erbmaterials (manövrierbare Chromo-
aufgrund ihrer leichten Färbbarkeit als Chromatin bezeichnet somen)
wird (griech. chromos, Farbe). Im weiteren Verlauf verdichten
sich die Chromatinfäden durch Aufschraubung und Auffaltung zu
im Lichtmikroskop sichtbaren Zwei-Chromatiden-Chromosomen
(Kondensation).
Die Kernhülle zerfällt und von den beiden Polregionen der Zelle Der Spindelapparat spielt für die Ver-
aus bildet sich ein Spindelapparat aus zahlreichen Proteinfasern teilungsvorgänge eine wichtige Rolle.
(Mikrotubuli).
Metaphase
In der Metaphase haben die Chromosomen den höchsten Kon- Vorbereitung des Verteilungsvorgan-
densationsgrad erreicht. Nun lässt sich im Lichtmikroskop die ges
Anzahl der Chromosomen einer Zelle leicht bestimmen.
Die Zwei-Chromatiden-Chromosomen ordnen sich in der Mitte
der Zelle zwischen den Zellpolen zur Äquatorialplatte an.
Mikrotubuli des Spindelapparats, die Zugfasern, setzen an den
Centromeren der Zwei-Chromatiden-Chromosomen an.
Anaphase
In der Anaphase verkürzen sich die Zugfasern. Dadurch werden gleichmäßige Verteilung der Chromo-
die Ein-Chromatid-Chromosomen voneinander getrennt. Da sich somensubstanz und damit gleichmäßi-
jedes Ein-Chromatid-Chromosom zu einem der entgegenge- ge Verteilung der genetischen Infor-
setzten Zellpole bewegt, weist jeder Zellpol schließlich einen mation auf die beiden zukünftigen
kompletten diploiden Satz von Ein-Chromatid-Chromosomen Tochterkerne
auf.
Die Polfasern verbinden die Zellpole miteinander. Sie stabilisie-
ren den Spindelapparat.
Mitose
Telophase
Nachdem die Erbsubstanz gleichmäßig auf die beiden künftigen Zurückverwandlung der Chromosomen
Zellkerne verteilt worden ist, beginnen sich in der Telophase die aus ihrer kompakten Transportform in
Ein-Chromatid-Chromosomen zu dekondensieren. Der Spindel- die aufgelockerte, dekondensierte
apparat löst sich auf und es werden neue Kernhüllen gebildet, Funktionsform des Arbeitskerns
2005 Schroedel, Braunschweig
* Diese Lösung entspricht teilweise den Erläuterungstexten der CD-ROM. Die Schülerinnen und Schüler sollten eigenständig
formulierte Lösungen liefern.
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ARBEITSBLATT 1 Mitose Lösungen
3. Wichtig für den korrekten Ablauf der Mitose ist der Spindelapparat.
Beschriften Sie die Abbildung! Beschreiben Sie bei pflanzlichen Zellen Aufbau und Funktion der
einzelnen Bestandteile dieses Systems!
Zugfaser
Spindelfasern
Polfaser
Zellpol
Zellen bilden sich diese während der Prophase von den Zellpolen aus. In der Meta-
phase ist die Spindel voll ausgebildet. Man unterscheidet zwei Gruppen von Spindel-
fasern: Die Polfasern verbinden die Zellpole. Sie stabilisieren den Spindelapparat.
Mitose
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ARBEITSBLATT 1 Mitose Lösungen
4. Stellen Sie tabellarisch die Unterschiede zwischen Mitose und Meiose zusammen! Verwenden Sie
auch die beiden Grafiken.
Mitose Meiose
• Bildung von zwei diploiden Zellen • Bildung von vier haploiden Zellen
den Teilungen
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ARBEITSBLATT 2 Cytokinese Lösungen
1. Die Abbildungen zeigen die Cytokinese einer tierischen Zelle im Mikrofoto (Ausschnitt aus dem Film)
und im Schema. Erläutern Sie unter zusätzlicher Verwendung der entsprechenden Filmsequenz diesen
Vorgang!
dadurch voneinander getrennt werden, dass die Zellpole auseinander weichen. Da-
bei wird die Zelle in die Länge gezogen. Gleichzeitig beginnt die Zelle damit, sich
de kommt: In der Äquatorialebene liegt an der Innenseite der Zellmembran ein Ring
aus Actin und Myosin, den Proteinen, die auch für die Muskelkontraktion verantwort-
lich sind. Wenn sich der Ring kontrahiert, wird die Zelle zunächst ein- und dann
durchgeschnürt.
Anaphase Telophase
Bei pflanzlichen Zellen findet in der Telophase der Mitose keine Einschnürung des
Protoplasten statt. Es wird vielmehr in Höhe der Äquatorialebene eine neue Zell-
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ARBEITSBLATT 3 Meiose Lösungen
1.
a) Benennen Sie die dargestellten Phasen der Meiose und erklären Sie diese kurz!
! " # $
$ Telophase I: An den Polen haben sich zwei neue, haploide Kerne gebildet. Die Zelle
b) Oben sind nicht alle Stadien der Meiose abgebildet. Ergänzen Sie die Stadien %,&,' und (!
% & ' (
Mitose
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ARBEITSBLATT 3 Meiose Lösungen
! Crossing-Over "
Crossing-Over
somen.
Information, weil hier Allele „väterlicher“ und „mütterlicher“ Herkunft ausgetauscht werden
Mitose
weder nur „väterliche“ oder nur „mütterliche“ Allele, Abbildung 1). Es findet also keine ge-
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ARBEITSBLATT 4 Kondensationsstufen Lösungen
Ein-Chromatid-Chromosom
700 nm
Chromatinfaser (Schleifenstruktur)
120 - 300 nm
30 nm-Chromatinfaser
30 nm
Nucleofilament
11 nm Mitose
DNA Histone
Nucleosom
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DNA-Doppelstrang
2 nm
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ARBEITSBLATT 4 Kondensationsstufen Lösungen
2. Erläutern Sie, warum das Erbmaterial in bestimmten Phasen des Zellzyklus kondensiert und in
anderen dekondensiert vorliegt!
Nur die dekondensierte Form des Erbmaterials erlaubt den direkten Zugang von Enzymen
zur DNA, also die Transkription von Genen sowie die Replikation. Daher muss das Erb-
Tochterzellen im Verlauf der Mitose ist aber ohne eine starke Kondensation nicht möglich.
Knäuel darstellen. Die Länge des längsten menschlichen Chromosoms beträgt nämlich in
der Metaphase nur noch 10 µm, in der Interphase dagegen 7,3 cm. Zum Vergleich: Der
Mitose
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ARBEITSBLATT 5 Replikation Lösungen
1. Beschriften Sie in der Abbildung die verschiedenen Moleküle! Beschreiben Sie die Funktion der
beteiligten Enzyme in der zeitlichen Abfolge! Erläutern Sie die Bedeutung der übrigen Moleküle!
Primase OKAZAKI-Fragment
Helicase
Zwei Helicasen setzen am Startpunkt der Replikation an. Von dort aus bewegen sie
sich in entgegengesetzte Richtung. Dabei entwinden sie die DNA und trennen sie
in die beiden Stränge auf. Dadurch entsteht die Replikationsblase mit zwei auseinan-
derstrebenden Replikationsgabeln.
Strangs, der Leitstrang. Für den 5'!3'-Strang entstehen zunächst Kopien kurzer
DNA-Polymerasen I entfernen die RNA-Primer und ersetzen sie durch einen ent-
sprechenden DNA-Abschnitt.
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ARBEITSBLATT 5 Replikation Lösungen
2. Die beiden Stränge der DNA werden unterschiedlich repliziert. Erläutern und begründen Sie!
Gehen Sie dabei auch auf die Benennung der beiden neu synthetisierten Stränge ein!
Nachdem nachgewiesen worden war, dass die DNA semikonservativ repliziert wird,
ging man zunächst davon aus, dass beide Stränge kontinuierlich kopiert würden.
Dazu müsste die Kopie des einen Stranges in 5'!3'-Richtung verlängert werden,
die andere in der entgegengesetzten Richtung. Man fand aber nur DNA-Polymera-
sen, die Nucleotide in 5'!3'-Richtung polymerisierten. Somit war klar, dass beim
zeigten, dass bei der Replikation kurzfristig kurze DNA-Abschnitte, die so genann-
ständlich: Dieser Strang wird diskontinuierlich in 5'!3'-Richtung kopiert und die Teil-
kopien dann zu einer kontinuierlichen Kopie verknüpft. Da sich die Synthese dieses
net. Der kontinuierlich und somit schneller wachsende Tochterstrang heißt demge-
genüber Leitstrang.
Mitose
2005 Schroedel, Braunschweig
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ARBEITSBLATT 5 Replikation Lösungen
3. Die Abbildung zeigt im Schema die Transkription. Beschriften Sie die Abbildung! Vergleichen Sie die
Replikation der DNA mit der Transkription!
DNA-Doppelstrang
codogener Strang
wachsende
mRNA
RNA-Polymerase
RNA-Nucleotide
Gemeinsam ist Replikation und Transkription, dass diese Prozesse dazu dienen,
DNA zu kopieren, indem ein neues Polynucleotid gemäß den Regeln der komple-
mentären Basenpaarung anhand eines vorliegenden Polynucleotids, der Matrize,
synthetisiert wird.
Sie unterscheiden sich schon dadurch, dass bei der Replikation eine DNA-Kopie
Mitose
der DNA entsteht, bei der Transkription eine RNA-Kopie. Daher ist das die Kopie
besteht darin, dass bei der Replikation die gesamte DNA des Zellkerns kopiert wird.
Dagegen betrifft die Transkription nur einen Abschnitt eines der beiden DNA-
Stränge, nämlich des codogenen Stranges. Dieser Abschnitt ist durch bestimmte
Nucleotid-Sequenzen gekennzeichnet.
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ARBEITSBLATT 5 Replikation Lösungen
4. MESELSON und STAHL klärten 1958 den Replikationsmechanismus durch ein Experiment: Sie ließen
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Coli-Bakterien in einem Nährmedium wachsen, das nur schweren Stickstoff ( N) enthielt. Nach vielen
Generationen war die DNA der Bakterien mit diesem Stickstoff markiert („schwere“ DNA). Anschlie-
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ßend überführten sie die Bakterien in ein Medium mit normalem Stickstoff ( N). Nach einer und nach
zwei Generationen wurde die DNA der Bakterien isoliert und im Dichtegradienten zentrifugiert. Dabei
trennt sich „schwere“ DNA von „leichter“ DNA und sammelt sich im Zentrifugenröhrchen in spezifisch
angeordneten Banden, die im UV-Licht sichtbar werden.
Neben dem favorisierten semikonservativen Modell wurden damals zwei weitere diskutiert, die konser-
vative und die dispersive Replikation.
Erläutern Sie anhand der Abbildung die drei Modelle! Ergänzen Sie die DNA-Moleküle der zweiten Ge-
neration und die fehlenden DNA-Banden in den Zentrifugenröhrchen!
Das Experiment bestätigte die semikonservative Replikation. Begründen Sie, welches der Konkurrenz-
Modelle nach der ersten, welches nach der zweiten Generation widerlegt war!
Bei der semikonservativen Replikation bestehen beide Tochtermoleküle aus einem DNA-
Strang des Ausgangsmoleküls und einem neu gebildeten Strang. Die DNA ist also „halb-
schwer“. Daher ergibt sich in der ersten Generation eine DNA-Bande im mittleren Bereich des
Mitose
ten bleiben und ein zweites Molekül völlig neu synthetisiert. Daher würde man im Zentrifugen-
röhrchen eine „schwere“ Bande und eine „leichte“ Bande finden. Beim dispersiven Modell be-
2005 Schroedel, Braunschweig
stünden beide Stränge beider Tochtermoleküle aus Abschnitten der Ausgangs-DNA und neu
synthetisierten Bereichen. Also ergäbe sich auch hier eine Bande aus „halbschwerer“ DNA.
Das konservative Modell ist also bereits in der ersten Generation widerlegt. Das dispersive
Modell scheidet erst in der zweiten Generation aus. Dort würde wiederum nur eine Bande
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ARBEITSBLATT 6 Film Lösungen
1. Benennen Sie die in der Abbildung dargestellten verschiedenen Mitosestadien aus dem Film!
Bringen Sie die Phasen in die richtige Reihenfolge und erläutern Sie kurz die wichtigsten Vorgänge der
jeweiligen Phase!
‚ Metaphase • Prophase
• Prophase: Das fädige Chromatin beginnt sich zu kondensieren, sodass die Chromo-
somen langsam sichtbar werden. Die Kernhülle zerfällt.
Mitose
ƒ Anaphase: Die Zugfasern des Spindelapparats verkürzen sich und die Ein-
2005 Schroedel, Braunschweig
„ Telophase und Cytokinese: An den Zellpolen hat sich jeweils ein kompletter diploider
Satz von Ein-Chromatid-Chromosomen gesammelt. Die Chromosomen dekondensie-
ren und werden von neuen Kernhüllen umgeben. Gleichzeitig wird die Zelle einge-
schnürt, sodass schließlich zwei Tochterzellen entstehen.