Der Weihnachtsbaum
Schon in der Antike verehrten Menschen Immergrün für ihre Fähigkeit, in den kalten
Wintermonaten am Leben zu bleiben. Oft als magisch angesehen, symbolisierten sie
Glück und Wohlstand. Grün schmückte oft die Innen- und Außenseite von Häusern
während der Wintersonnenwende Festivals.
Eine Legende erzählt von Martin Luther, dem Begründer der protestantischen Religion,
der eines Nachts spät durch den Wald spazierte. Da es klar war, leuchteten viele Sterne
durch die Äste der Bäume und vermittelten den Eindruck funkelnden Lichtern. Luther war von der
Schönheit des Anblicks so begeistert, dass er einen kleinen Baum fällte und ihn nach Hause brachte.
Er stellte die Sterne nach, indem er Kerzen auf die Äste des Baumes steckte.
Zweihundert Jahre vor Christi Geburt benutzten die Druiden Mistel, um das Kommen
des Winters zu feiern. Sie sammelten diese immergrüne Pflanze und verwendeten
sie, um ihre Häuser zu schmücken. Sie glaubten, dass die Pflanze besondere
Heilkräfte hatte. Die Skandinavier betrachteten die Mistel auch als eine Pflanze des
Friedens und der Harmonie. Sie assoziierten die Mistel mit ihrer Göttin der Liebe,
Frigga. Der Brauch, sich unter der Mistel zu küssen, leitet sich wahrscheinlich von
diesem Glauben ab. Die Kirche verbot die Verwendung von Mistel in
Weihnachtsfeiern wegen ihrer heidnischen Ursprünge. Stattdessen schlugen Kirchenväter die
Verwendung von Stechpalmen als geeigneten Ersatz für Weihnachtsgrün vor.
Der Weihnachtsstern
Die Zuckerstange
In den späten 1800er Jahren wollte ein Süßwarenhersteller in Indiana die Bedeutung
von Weihnachten durch ein Symbol aus Süßigkeiten ausdrücken. Er kam auf die
Idee, einen seiner weißen Bonbonstangen in form eines Zuckerstangens zu biegen.
Er integrierte mehrere Symbole der Liebe und des Opfers Christi durch die
Zuckerstange. Zuerst benutzte er einen einfachen weißen Pfefferminzstab. Die Farbe
Weiß symbolisiert die Reinheit und sündenlose Natur Jesu. Als nächstes fügte er drei
kleine Streifen hinzu, um den Schmerz zu symbolisieren, der Jesus vor seinem Tod am Kreuz
zugefügt wurde. Es gibt drei von ihnen, die die Heilige Dreifaltigkeit repräsentieren. Die Zuckerstange
sieht wie ein Hirtenstab aus, weil Jesus der Hirte des Menschen ist.
Die Weihnachtsstrümpfe
In der Zeit der Dunkelheit, die die Wintersonnenwende umgab, im langen kalten Monat
Dezember, waren Kerzen eine wichtige Quelle für Licht und Wärme. Die alten Römer
zündeten Kerzen an, um das Böse abzuwehren und die Sonne davon zu überzeugen,
wieder zu scheinen.
In viktorianischer Zeit repräsentierten Kerzen den guten Willen für diejenigen, die während
der Ferienzeit weniger Glück hatten. Kerzen wurden in der Weihnachtszeit oft als Zeichen für
Passanten in Fenstern gestellt, dass Schutz und Wärme darin zu finden waren.
Der Weihnachtsschmuck
Das Lebkuchenhaus
Lebkuchen ist seit Jahrtausenden eine Feiertagstradition. Er
wurde ursprünglich während der Wintersonnenwende
gegessen. Aber die Tradition des Hauses aus Lebkuchen
entstand in Deutschland.
Es wird angenommen, dass die Deutschen in den frühen
1800er Jahren begannen, ihre Lebkuchen zu festlichen
Feiertagskreationen zu formen. Lebkuchenhäuser wurden
bald sehr beliebt und sind es auch heute noch. Das
Lebkuchenhaus ist mittlerweile zu einer beliebten
Weihnachtstradition auf der ganzen Welt geworden.
Die Weihnachtskarten