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KiG.I.

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Institutionen im Gesundheitswesen

Die Aufgaben des Gesundheitswesens im Einzelnen


Gesundheitsschutz
 Schutz vor Erkrankungen
 Allgemeine Hygiene, Seuchenbekämpfung
 Arbeits- und Betriebsmedizin, Unfallverhütung
 Umweltschutz
 Überwachung der Arzneimittel und der Gesundheitseinrichtungen

Gesundheitspflege
 Aufklärung
o primäre Prävention (Krankheitsverhütung)
 Prophylaxe
o sekundäre Prävention (Krankheitsfrüherkennung)
 Verhütung einer Krankheitsverschlechterung
o Tertiärprävention

Kurative Medizin
 Maßnahmen zur Wiederherstellung der Gesundheit

Beschreiben Sie was sie unter Gesundheit verstehen


 gesund aufwachsen
 ausreichend Bewegung
 gesunde Ernährung
 gesund älter werden
 Lebensqualität erhöhen
 gesundheitliche Kompetenz erhöhen

nationale Gesundheitsziele
 Diabetes melitus Typ 2
o Erkrankungsrisiko senken, Erkrankte früh erkennen/behandeln
 Brustkrebs
o Mortalität vermindern, Lebensqualität erhöhen
 Tabakkonsum reduzieren
 gesund aufwachsen
o Lebenskompetenz, Bewegung, Ernährung
 gesundheitliche Kompetenzen erhöhen, Patienten Souveränität stärken
 depressive Erkrankungen
o verhindern, früh erkennen, nachhaltig behandeln
 gesund älter werden
Gesundheit als ökonomisches Gut
 Gesundheitsökonomie untersucht Zielvorstellungen einer Gesellschaft > bezüglich Verteilung
von Ressourcen auf das Gesundheitswesen und Mitverteilung im Gesundheitssektor

Auswirkungen Gesundheitszustandes der Menschen auf die Wirtschaft


 eingesetzte physische Ressourcen wie Krankenhäuser, Medikamente gehen anderen
Verwendungsmöglichkeiten verloren
 eingesetzte Arbeitskraft und Humankapital
 Zeit für Arztbesuche, Kuren, … gehen anderen Verwendungsmöglichkeiten verloren
 umfassendes Recht auf Gesundheitsleistungen bedeutet > bei knappen Ressourcen muss
man bereit sein, auf alternative Ressourcenverwendungen zu verzichten

WHO (Weltgesundheitsorganisation)
Hauptaufgabe der WHO (Weltgesundheitsorganisation):

 Seuchenbekämpfung
 Förderung der Aus-/Weiterbildung von Personal
 Forschung
 Gesundheitsstatistiken
 Standardisierung von Heilmitteln
 Kontrolle von Arzneimitteln

Grundlage für das Gesundheitswesen = Der Sozialstaat in der Bundesrepublik


Recht und Organisation

 Sozialstaatprinzip ist im Grundgesetz verankert


 Wird durch Rechtsbegriffe „soziale Gerechtigkeit“ und „soziale Sicherheit“
konkretisiert
 Gestaltung sozialen Sicherungssysteme > in drei Kernprinzipien bestimmt:
 Versicherungsprinzip
 Fürsorgeprinzip
 Versorgungsprinzip

Rechtliche Grundlagen:

 Grundgesetz in Art. 20
 Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat

Sozialstaatprinzip:
 Im Artikel 20 des Grundgesetzes verankert
 Grundlage der Gesundheitspolitik der BRD
 Artikel 20 Grundgesetz
 Gehört zu den unantastbaren, unveränderlichen Regelungen unseres Grundgesetzes
Bundesbehörden
Bundesgesundheitsministerium

 Bundesministerium für Arbeit (BMG) > oberste Bundesbehörde der Bundesrepublik


Deutschland
 Hauptsitz in Bonn > zweiten Dienstsitz in Berlin
 Bundesminister > Jens Spahn

Aufgaben des Bundesgesundheitsministeriums

Zentrale Aufgaben:
 Erarbeitung von Gesetzentwürfen
 Rechtsverordnungen
 Verwaltungsvorschriften

Weitere Aufgaben:
 Überwachung von Arzneimitteln und Medizinprodukten
 Forschung
 Behindertenpolitik
 Ausbildungsgesetze für Heilberufe
 europäische und internationale Gesundheits- und Sozialpolitik

Schwerpunkte:
 gesetzliche Krankenversicherung
 soziale Pflegeversicherung
 Sozialhilfe
 Infektionsverhütung
 Präsentation von Drogen- und Suchtgefahren, im Rahmen der Krankheitsbekämpfung

Dem Bundesgesundheitsministerium nachgeordnete Bundesbehörden

 Bundesamt für soziale Sicherung BAS


Aufgaben:
o Aufsicht über bundesunmittelbaren Trägern der gesetzlichen Kranken-, Renten und
Unfallversicherung, sowie sozialen Pflegeversicherung
o Verwaltung Gesundheitsfonds und Führung Risikostrukturausgleich sowie
Finanzausgleich in der sozialen Pflegeversicherung
o Bearbeitung von Anträgen auf Mutterschaftsgeld
 Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung BzgA
Aufgaben
o Präventionsaufgaben
o Aufklärungsmaßnahmen /Modellprojekte
o gesund altern, Aids, Sucht
 Bundesinstitut für Arznei und Medizinprodukte BfArM
Aufgaben:
o Arzneimittelzulassung
o Risikoüberwachung bei Arzneimitteln/Medizinprodukten
o Überwachung Betäubungsmittelverkehrs
 Deutsche Institut für medizinische Dokumentation und Informationen DIMDI
Aufgaben:
o Bereitstellung von med. Informationen/Klassifikationen für Fachöffentlichkeit
o Verschlüsselung von Krankheiten nach ICD-10 GM
o Verschlüsselung von Prozeduren nach OPS
 Paul Ehrlich Institut PEI
Aufgaben:
o Zulassung biomedizinischer Arzneimittel (Impfstoffe)
o Genehmigung klinischer Prüfungen bei neuen Arzneimitteln
o Erfassung unerwünschter Arzneimittelwirkungen
 Robert Koch Institut RKI
Aufgaben:
o Erkennung, Verhütung und Bekämpfung von Krankheiten
o insbesondere der Infektionskrankheiten
o ständige Impfkommission
Gliederung des Gesundheitswesens

 Ambulante Versorgung
o Arztpraxen, Physiotherapeuten, Logopäden, usw.
 Stationäre Versorgung
o Krankenhäuser, Spezialkliniken
 Öffentlicher Gesundheitsdienst = ÖGD
o Gesundheitsämter, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, …
 weitere Anbieter von Gesundheitsleistungen
o Heilpraktiker, „alternative“ Therapeuten und Institutionen

Das gesundheitliche Gesundheitswesen umfasst alle Einrichtungen des öffentlichen Dienstes, die
dazu geeignet sind, Gesundheitszustand der Bevölkerung
 zu ermitteln,
 laufend zu überwachen,
 zu fördern
 drohende Gefahren festzustellen durch verschiedene Einrichtungen national/international

nationale Einrichtungen internationale Einrichtungen

Einrichtungen WHO (World Health Organization)


 des Bundes circa 150 Länder der Erde sind Mitglieder
 der Länder dieser
 der Kreise/Gemeinden Weltgesundheitsorganisation

1. Öffentlicher Gesundheitsdienst (ÖGD)

 neben stationäre und ambulante Versorgung die dritte Säule des Gesundheitswesens
 nicht kurativ tätig, erfüllt im Wesentlichen überwachende, vorsorgende und fürsorgende
Aufgaben
 oberstes Ziel seiner Arbeit
o Förderung und Schutz der Gesundheit der Menschen

Aufgaben:
 fördert/schützt Gesundheit der Bevölkerung
 beobachtet/bewertet gesundheitlichen Verhältnisse von Menschen und Tieren
 wacht über Einhaltung der Hygiene, mit dem Ziel: gesundheitliche Beeinträchtigungen von
Menschen zu vermeiden
 führt Schutzimpfungen durch
 wirkt bei der epidemiologischen Erfassung/Bewertung von Erkrankungen mit
 wacht über, Anforderungen des Gesundheits- und Verbraucherschutzes im Verkehr mit
Lebensmitteln, Tabakerzeugnissen, Beachtung kosmetischen Mitteln und
Bedarfsgegenständen und Gewährleistung der Sicherheit im Verkehr von
Arzneimitteln/Betäubungsmitteln
Gesundheitsämter:

Behörden, die Aufgaben des öffentlichen Gesundheitsdienstes erfüllen


 Gesundheitshygiene und Gesundheitsschutz
 Gesundheitsförderung,- vorsorge und -hilfe
 Schuleingangs- und Schulausgangsuntersuchungen
 kinder- und jugendpsychiatrischer Dienst
 kommunale Gesundheitsberichtserstattung
 ärztliche Aufsicht über Berufe/Einrichtungen des Gesundheitswesens

Die konkreten Aufgaben werden in den Landesgesundheitsdienstgesetzen geregelt


Gesundheitsämter sind in der Regel den Landesämtern bzw. Stadtverwaltungen unterstellt.

Aufgaben der Fachleute der Gesundheitsämter:


 überwachen/begutachten/beraten die Gesundheitsämter
o bei der Hygiene- und Trinkwasserüberwachung
o bei Aids, reisemedizinischen- und sozialpsychiatrischen Fragen
o bei Koordination der Selbsthilfe, der sozialmedizinischen Hilfsangebote für
besondere Zielgruppen
o bei speziellen Angeboten für Kinder und Jugendliche

Gesundheitsämter werden zumeist vom Amtsarzt geleitet.


Amtsärztlichen Aufgaben müssen aber von einem dafür qualifizierten Arzt wahrgenommen werden.

Amtsarzt:

 Facharzt für öffentliche Gesundheitswesen


 Einsatzort > eine der Landes-, Bundes- oder unteren Gesundheitsbehörde des öffentlichen
Gesundheitsdienstes > Gesundheitsamt

Voraussetzung zur Bestellung zum Amtsarzt


 Weiterbildung erfolgt nach Approbation und dauert 5 Jahre
 Inhalt der Weiterbildung
 sind sowohl durch staatliche Verordnungen als auch durch
Weiterbildungsverordnung der zuständigen Landesärztekammern geregelt

Aufgaben:
 amtsärztlicher Dienst
 Beratung von Selbsthilfegruppen hinsichtlich der Finanzierung
 Betreuungsbehörde
 Friedhofs-, Leichen- und Bestattungswesen
 Gesundheitsförderung / Öffentlichkeitsarbeit
 Gesundheitsberichtserstattung
 Heilpraktiker Überprüfung
 Infektionsschutz / Hygiene / Wasser
 Jugendärztlicher Dienst
 Kinder- und Jugendärztlicher Dienst
 Sozialpsychiatrischer Dienst/Beratungsdienste

Beispiele für amtsärztliche Tätigkeiten und Untersuchungen im Auftrag von Behörden


 Feststellung der gesundheitlichen Eignung zur Ausübung bestimmter Berufe
 Feststellung der medizinischen Notwendigkeit von Heil- und Hilfsmitteln sowie von Heil- und
Sanatoriumskuren für Beamte
 Dienstfähigkeit von Beamten/Beamtinnen
 Beurteilung der Haftfähigkeit, Verhandlungsfähigkeit, Schuldfähigkeit, Arbeits- bzw.
Erwerbstätigkeit, Betreuung im Rechtssinne für Gerichte
 Feststellung der
o Reisefähigkeit von Personen
o gesundheitlichen Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen
o Pflegebedürftigkeit gemäß Sozialgesetzbuch – Elftes Buch (SBG XI)

2. stationäre Versorgung (Krankenhaus)

Deutsche Krankenhausgesellschaft e.V.

Privatrechtlicher und freiwilliger Zusammenschluss aller 16 Landeskrankenhausgesellschaften und 12


Trägerverbände zur Interessenvertretung der Krankenhäuser auf Bundesebene

So vertritt die Krankenhäuser bei allen gesundheitlichen Entscheidungen


 DKG ist auf Bundesebene Mitglied im gemeinsamen Bundesausschuss und Vertragspartner
des GKV-Spitzenverbandes
 ergänzen den Bewertungsausschuss Ärzte/Krankenkassen bei Angelegenheiten der
Vergütung von ambulanten spezialfachärztlichen Leistungen
 gestalten das Vergütungssystem im Krankenhaus

Aufgaben
 pflegt/fördert Erfahrungsaustausch und unterstützt wissenschaftliche Forschung auf Gebiet
des Gesundheitswesens
 unterrichtet die Öffentlichkeit und unterstützt staatliche Körperschaften/Behörden bei der
Vorbereitung/Durchführung von Gesetzen
 vertritt Interessen des deutschen Krankenhauswesens auf europäischen/internationalen
Verbandsebene
 verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke
Mitglieder des DKG (Deutsche Krankenhausgesellschaft)
 28 Mitgliederverbände, bestehend aus:
o 12 Spitzenverbänden von Krankenhausträgern und
o 16 Landesverbänden von Krankenhausträgern (Landeskrankenhausgesellschaften)

12 Spitzenverbände 16 Landeskrankenhausgesellschaften

 Arbeiterwohlfahrt Bundesverband e.V.  Baden-Württembergische


 Bundesverband deutscher  Krankenhausgesellschaft e. V.
Privatkliniken e.V.  Bayrische Krankenhausgesellschaft e. V.
 Deutscher Caritasverband e.V.  Berliner Krankenhausgesellschaft e. V.
 Deutscher Landkreistag  Landeskrankenhausgesellschaft
 Deutscher Paritätischer Brandenburg e. V.
 Wohlfahrtsverband Gesamtverband  Krankenhausgesellschaft der freien
e.V. Hansestadt e. V.
 Deutsche Städte- und  Hamburgische Krankenhausgesellschaft
Gemeindeverbund e. V.
 Deutscher Städtetag  Hessische Krankenhausgesellschaft e. V.
 Deutsches rotes Kreuz e. V.  Krankenhausgesellschaft Nordrhein-
 Deutsche Rentenversicherung Bund Westfahlen e. V.
 Diakonie Deutschland  Krankenhausgesellschaft Rheinland-
 Verband der Universitätsklinika Pfalz e.V.
Deutschlands e. V.  Saarländische Krankenhausgesellschaft
 Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in e. V.
Deutschland e.V.  Krankenhausgesellschaft Sachsen e.V.
 Krankenhausgesellschaft Sachsen-
Anhalt e.V.
 Krankenhausgesellschaft Schleswig-
Holstein e. V.
 Landeskrankenhausgesellschaft
Thüringen e.V

3. ambulante Versorgung

Kassenärztliche Verneinung (KVen) und Kassenärztliche Vereinigungen (KZVen)

a. AUF BUNDESEBENE

Kassenärztliche Vereinigung (KVen) und Kassenzahnärztliche Vereinigung (KZVen)

 Der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) gehören automatisch alle Ärzte, Zahnärzte und
Psychotherapeuten an
o die nur zur ambulanten Behandlung von Kassenpatienten zugelassen sind
 Körperschaften des öffentlichen Rechts
geregelt in:
o SGB V § 75 Inhalt und Umfang der Sicherstellung
o SGB V § 77 SGB V Kassenärztliche Vereinigung und Bundesvereinigung
1. Bundesgesundheitsministerium
2. Auf Bundesebene ist kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) > Beratungsgremium der
Landes-KVen ohne Weisungsbefugnis
Für Kassenärztliche Vereinigungen gibt es auf Bundesebene eine kassenärztliche
Bundesvereinigung (KZBV)
3. Beide Dachorganisationen > Körperschaften öffentlichen Rechts > unterstehen der Aufsicht
Bundesgesundheitsministeriums
4. Bundesrepublik Deutschland ist in 17 Regionen > sogenannten Landes-KVen unterteilt und in
18 Landes-KVzen > jeweils eigene kassenärztliche Vereinigung haben

Aufgaben der kassenärztlichen Bundesvereinigung

 politische Vertretung auf Bundesebene


 Vertretung (der niedergelassenen Ärzte) gegenüber Krankenkassen
 Sicherstellungsauftrag
 Mitwirkung im gemeinsamen Bundesausschuss
 Mitwirkung Bundesschiedsamt
 Bundesarztregister

Kassenärztliche Verneinung (KVen) und Kassenärztliche Vereinigungen (KZVen)

b. AUF LANDESEBENE

Aufgaben:
 Sicherstellung, dass ambulante medizinische Versorgung reibungslos funktioniert
 jeder Patient kann sich von einem niedergelassenen Arzt/Psychotherapeuten seiner Wahl
> wohnortnah und auf hohem Qualitätsniveau behandeln lassen

Mitglieder (zugelassene Ärzte) sind:


 die im jeweiligen Zuständigkeitsbereich niedergelassenen Ärzte/Psychotherapeuten
 die bei Vertragsärzten zu den zugelassenen medizinischen Versorgungszentren (MVZ) tätigen
angestellten Mediziner
 die im Rahmen der vertragsärztlichen Versorgung in den zugelassenen medizinischen
Versorgungszentren tätigen angestellten Ärzte und
 die an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden ermächtigten Krankenhausärzte

Kassenärztliche Vereinigung der Länder

c. EIGENES BUNDESLAND < SIEHE AUSARBEITUNG EXTRABLATT


Gemeinsamer Bundesausschuss (GBA)
= Sitz der verschiedenen Mitglieder

 die Kassen(zahn)ärztlichen Bundesvereinigungen (GKV-Spitzenverband und deutsche


Krankenhausgesellschaft) > bilden gemeinsamen Bundesausschuss (GBA)
 GBA bestimmt als oberstes Beschlussgremium der gemeinsamen Selbstverwaltung
o von Ärzten
o Zahnärzten
o Psychotherapeuten
o Krankenhäusern und
o Krankenkassen
in Form von Richtlinien den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV)

 Er legt fest > welche Leistungen der medizinischen Versorgung von der GKV erstattet
werden
 steht unter Aufsicht des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG)

Der GBA hat 13 stimmberechtigte Mitglieder


 ein unparteiischer Vorsitzender
 zwei weitere unparteiische Mitglieder
 zehn weitere Mitglieder bestehen auf Seiten der Leistungserbringer aus:
o zwei Vertretern der deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG)
o zwei Vertretern der kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV)
o einem Vertreter des kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV)
o fünf weitere Vertreter auf der Krankenhausseite > werden vom GKV-Spitzenverband
benannt

Die BGA verfügt über eine generelle Kompetenz zum Ausschluss oder zur Einschränkung von
Leistungen, wenn die medizinische Notwendigkeit/Wirtschaftlichkeit nicht nachgewiesen sind.

Die vom GBA beschlossenen Richtlinien > sind für gesetzlichen Krankenkassen und behandelten Ärzte
sowie andere Leistungserbringer verbindlich

zum Aufgabenspektrum gehören:


 Beschluss von Richtlinien > für Vertragsärzte, Versicherte und Krankenkassen einzelnen
Leistungen konkretisieren
 Entscheidungen über Zulassung neuer Untersuchungs- und Behandlungsmethoden
 Bestimmung der Arzneimittelgruppen, für die Festbeträge festgesetzt werden
 Erlassung der Richtlinien in Bereichen Schutzimpfungen und ambulanten Palliativversorgung
Bundesärztekammer (Arbeitsgemeinschaft der deutschen Ärztekammern)
= Spitzenorganisation der ärztlichen Selbstverwaltung

 vertritt berufspolitischen Interessen der 506.014 Ärztinnen/Ärzte in der Bundesrepublik


Deutschland
 keine Körperschaft, sondern nichteingetragener Verein
 wirkt aktiv am gesundheitspolitischen Meinungsbildungsprozess der Gesellschaft mit
 entwickelt Perspektiven für eine bürgernahe/verantwortungsbewusste Gesundheits- und
Sozialpolitik
 unterstützt Arbeit der Ärztekammern
 ist eine Arbeitsgemeinschaft der 17 Landesärztekammern > somit organisatorischer
Zusammenschluss von Körperschaften öffentlichen Rechts
 einmal jährliche stattfindende deutsche Ärztetag > Hauptversammlung der
Bundesärztekammer

Aufgaben:
 Sicherung einer guten medizinischen Versorgung der Bevölkerung
 Herbeiführung einer möglichst einheitlichen Regelung der ärztlichen Berufspflichten und
Grundsätze für ärztliche Tätigkeit auf allen Gebieten
 Förderung der ärztlichen Fortbildung
 Förderung der Qualitätssicherung

Regelungen:
 Berufsordnung:
o regelt ethische/berufsrechtliche Pflichten der Ärzte untereinander und gegenüber
Patienten
 Weiterbildungsordnung:
o definiert Inhalte, Dauer und Ziele der Weiterbildung und der Facharztbezeichnungen
Landesärztekammern
 vertritt als Körperschaft des öffentlichen Rechts > Landeskammer Hessen (LÄHK) die
beruflichen Belange ihrer Mitglieder auf allen Gebieten ärztlicher Berufsausübung
 überwacht Einhaltung der Berufspflichten der hessischen Ärzteschaft und bietet als
Dienstleister Beratung, Informationen und Hilfe

Aufgaben & Organisationsstruktur

 Ausübung einer Berufsaufsicht


o überwacht Kammermitglieder hinsichtlich Erfüllung Berufspflichten
 Förderung beruflichen Fortbildung
 Organisation der ärztlichen Weiterbildung
 Wahrnehmung der Berufsinteressen der Kammermitglieder
 Schlichten von Streitigkeiten
 Unterstützung des öffentlichen Gesundheitsdienstes

Medizinischer Dienst (MDK)


 wird künftig organisatorisch von den Krankenkassen gelöst und ist als unabhängige
Körperschaft des öffentlichen Rechts ausgestaltet
 Leistungen gesetzlichen Krankenversicherung und der sozialen Pflegeversicherung müssen
ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich sein
 Gesetzgeber verpflichtet Leistungserbringer in § 276 SGB V > dem MDK auf Anforderung der
benötigten Daten bzw. Unterlagen zu ermitteln

Hauptaufgaben:
 liegt in der medizinischen Beratung der Krankenkassen
o bei der Frage > welche Rehabilitationsmaßnahme notwendig ist
o bei nicht eindeutiger Diagnose längerer Arbeitsunfähigkeit
o bei einer beantragten unkonventionellen Behandlungsmethode
o bei Zweifeln an Notwendigkeit oder Dauer einer Krankenhausbehandlung
o bei der Frage > ob Schwerpflegebedürftigkeit vorliegt
o bei der Einstufung in Pflegegrade oder Pflegeversicherung

Die 5 wichtigsten Änderungen


 soll eine eigene Körperschaft des öffentlichen Rechts sein
 Krankenhausabrechnung – Verbesserung der Abrechnungsqualität
 Behandlungsfehlerprüfung wird 2020 Pflicht
 Transparent schaffen
 digitale Verfahren halten Einzug

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