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Das Industrietor, früher nur ein Verschluss Die Sicherheitsanforderungen für kraftbetä- manuell) unter die Decke geschoben. Ein
der Halle, ist heute ein wichtiges Bauteil. tigte Tore sind in europäischen Normen zu- besonderer Vorteil gegenüber Rolltoren ist der
Neben den bisherigen Entscheidungskriterien sammengefasst. Wesentlich sind insbesondere schnellere Öffnungs- bzw. Schließvorgang.
• Wirtschaftlichkeit, die Normen DIN EN 12604 Tore – Mecha- Den Gewichtsausgleich übernehmen Torsions-
• Wartungsfreundlichkeit, nische Aspekte, Anforderungen, DIN EN federwellen im Sturzbereich; kleinere Tore
• lange Lebensdauer und 12453 Tore – Nutzungssicherheit, Anforde- besitzen auch seitlich angeordnete Zugfedern.
• Nutzungssicherheit rungen – mit den jeweiligen Prüfnormen DIN
fordert der Bauherr heute verstärkt Schutz- EN 12605 und DIN EN 12445 sowie DIN EN Der Platzbedarf (insbesondere für die
funktionen gegen Witterung, Schall und 12978 Türen und Tore, Anforderungen und gewichtsausgleichende Torsionsfederwelle,
Schmutz. Prüfverfahren. Keine der Normen sieht eine Zugfeder oder E-Antrieb) entspricht dem bei
Nachrüstpflicht vor. Rolltoren. Die Einschubtiefe ist etwas länger
Stahlfalttore als bei Stahlfalttoren jedoch in jedem Fall
Stahlfalttore sind mehrflügelige Tore mit Ent- Für den Altbestand gelten daher nach wie vor größer als die Torhöhe. Sofern kein spezielles
lastungsrollen, seitlich angeschlagen, je nach die Richtlinien für kraftbetätigte Fenster, Tü- Schnelllauftor, das Öffnungsgeschwindig-
Flügelzahl nach links und rechts faltend. Ihre ren und Tore (ZH 1/494) des Hauptverbandes keiten bis zu 4 m/s erreicht, angeboten wird,
Vorteile: der gewerblichen Berufsgenossenschaften so- kann von folgenden Standardwerten aus-
• hervorragende Wärmedämmung durch wie die §§ 9 – 11 der Verordnung über Ar- gegangen werden:
Sandwich-Konstruktion mit Polyurethan- beitsstätten (1975) und die §§ 28 – 29 der • Rolltore: mittlere Laufgeschwindigkeit
Hartschaum-Kern BG Vorschrift „Allgemeine Vorschriften min. 1 m/s
• Schalldämmung und Betriebssicherheit (BGV A 1) (1991). Zum Altbestand zählen • Schiebetore und Rundlauftore:
durch umlaufende, großvolumige Gummi- unter mechanischen Gesichtspunkten Tore, Laufgeschwindigkeit 0,2 m/s
dichtungen die vor dem 1.11.2000 eingebaut wurden. • vertikal bewegte Tore: Hubtore 0,2 m/s,
• witterungsbeständig durch verzinkte und Unter dem Aspekt Nutzungssicherheit gehört Sektionaltore 0,2 – 0,3 m/s
acrylharzeinbrennlackierte Feinbleche ein kraftbetätigtes Tor zum Altbestand, wenn
• leichter Einbau durch Zargenkonstruktion es vor dem 1.6.2001 eingebaut wurde. Rolltore
Rolltore haben von allen Torarten den gerings-
Beim Öffnen legen sich die Torblätter leporello- Sektionaltore ten Platzbedarf. Sie bestehen aus scharnier-
artig zusammen; bei einem Öffnungswinkel Sektionaltore bestehen aus wenigen, unter- artig miteinander verbundenen Profilen oder
von 90° wird die lichte Torbreite etwas einge- schiedlich gestaltbaren Sektionen, die in der Gitterelementen (Rollgitter). Das aufgerollte
schränkt, bei einem Öffnungswinkel von 180° Regel scharnierend miteinander verbunden Tor liegt geschützt im Sturzbereich der Öff-
lässt sich dies vermeiden. sind. Die einzelnen Sektionen werden nicht nung (Platzbedarf je nach Ballendicke) und
aufgewickelt, sondern (mit E-Antrieb oder gibt die gesamte lichte Höhe und Breite frei.
Torsionswelle Mindesthöhe je
nach Ballendicke
Drehflügel 90°
für Personen 180°
Abroll- Elektro-
öffnend Elektro- lichte
sicherung lichte Breite Antrieb
Stützrolle
Schiebetore
5. überarbeitete Auflage 5/03