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EnterpriseServer8
für IBM iSeries und IBM pSeries
Installation
Ausgabe 2004
Copyright ©
Dieses Werk ist geistiges Eigentum der SuSE Linux AG.
Es darf als Ganzes oder in Auszügen kopiert werden, vorausgesetzt, dass sich dieser
Copyrightvermerk auf jeder Kopie befindet.
Alle in diesem Buch enthaltenen Informationen wurden mit größter Sorgfalt zusam-
mengestellt. Dennoch können fehlerhafte Angaben nicht völlig ausgeschlossen wer-
den. Die SuSE Linux AG, die Autoren und die Übersetzer haften nicht für eventuelle
Fehler und deren Folgen.
Autoren: Dennis Geider, Thomas Fehr, Matthias Frühauf, Olaf Hering, Jana
Jaeger, Peter Poeml, Martin Sommer, Marc Rührschneck
Redaktion: Antje Faber, Dennis Geider, Roland Haidl, Jana Jaeger,
Edith Parzefall, Peter Reinhart, Marc Rührschneck, Thomas Schraitle,
Martin Sommer, Rebecca Walter
Layout: Manuela Piotrowski, Thomas Schraitle
Satz: LATEX
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
2 Anforderungen 7
Hardwareanforderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
iSeries . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
pSeries . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Softwareanforderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
IBM iSeries . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
IBM pSeries . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
3 Vorbereitung 9
Vorbereiten eines VNC Client zur Installation . . . . . . . . . . . . . . . 9
Einleitung zu VNC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Wozu wird VNC eingesetzt? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Vorbereiten eines SuSE Linux Clients . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Vorbereiten eines Microsoft Windows Clients . . . . . . . . . . . . 10
Starten der Installation über VNC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Vorbereitung der Installation auf IBM iSeries Systemen . . . . . . . . . . 12
Informationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Notwendige Schritte auf der OS/400-Seite . . . . . . . . . . . . . . 14
Vorbereiten eines Client zur Bedienung der Installations-Software . 22
Erstellen einer Netzwerk-Installationsquelle . . . . . . . . . . . . . 29
IPL: Starten des NWSD (WRKCFGSTS *NWS) . . . . . . . . . . . . 31
Vorbereitung der Installation auf einem IBM pSeries System . . . . . . . 33
Anlegen einer Netzwerk Installationsquelle . . . . . . . . . . . . . 34
IBM pSeries p670 und p690 Besonderheiten . . . . . . . . . . . . . 34
Festplatten-Speicherplatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Das System zum Booten von CD-ROM vorbereiten . . . . . . . . . 35
Starten vom CD-ROM Laufwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
iv Inhaltsverzeichnis
5 Booten von Linux 59
Booten von Linux auf einem iSeries System . . . . . . . . . . . . . . . . 59
Streamfile vom IFS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
Streamfile von Virtueller Disk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
Kernel-Slots . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
Booten von Linux auf einem pSeries System . . . . . . . . . . . . . . . . 61
Update des Kernels . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
D Support Services 89
Zielgruppe
Dieses Buch setzt beim Leser folgendes Grundwissen voraus:
Sie sind mit dem Umgang des OS/400 bzw. der pSeries Firmware vertraut.
Sie kennen die Hardwareumgebung Ihres IBM iSeries bzw. pSeries Sys-
tems, im Speziellen die Netzwerkumgebung.
Sie verfügen über Grundwissen zum Umgang mit Linux und Unix
Systemen.
Typografische Konventionen
In diesem Buch werden die folgenden typografischen Konventionen verwendet:
Auszeichnung Bedeutung
YaST die Angabe eines Programmnamens
/etc/passwd die Angabe einer Datei oder eines
Verzeichnisses
hplatzhalteri die Zeichenfolge platzhalter (inkl. Winkel-
klammern) ist durch den tatsächlichen Wert
zu ersetzen
PATH eine Umgebungsvariable mit dem Namen PATH
192.168.1.2 der Wert einer Variablen
ls die Angabe eines einzugebenden Befehls
user die Angabe eines Benutzers
erde:~ # ls Eingabe von ls auf der Shell des Benutzers
root im Homeverzeichnis auf dem Rechner
„Erde“
2 Inhaltsverzeichnis
tux@erde:~ > ls Eingabe von ls auf der Shell des Benutzers
tux (offizieller Name des Linux-Pinguins) im
Homeverzeichnis auf dem Rechner „Erde“
C:\> fdisk DOS-Prompt mit der Befehlseingabe fdisk
Alt eine zu drückende Taste; nacheinander zu
drückende Tasten werden durch Leerzeichen
getrennt
Ctrl
+Alt
+Entf gleichzeitig zu drückende Tasten werden durch
‘+’ miteinander verbunden
"Permission denied" Meldungen des Systems
‘System updaten’ Menü-Punkte, Buttons
„DMA-Modus“ Namenskonventionen, -definitionen, So ge-
nanntes. . .
Danksagung
Die Geschichte von Linux gleicht einer Erfolgsgeschichte über zahllose Entwick-
ler weltweit, die das fortführen, was einst mit Linux Torvalds als „one-man-
show“ begann. Vielen Dank an all jene für ihren enormen Einsatz.
Im Speziellen möchten wir all denen danken, die am iSeries/pSeries Projekt bei
IBM und SuSE beteiligt sind. Unser Dank geht an:
Danke dafür, dass SuSE Linux Enterprise Server für iSeries und pSeries möglich
wurde.
Nürnberg, 26. Januar 2004
Stellen Sie vor der Installation von SuSE Linux Enterprise Server für iSeries
und pSeries sicher, dass Ihr System die Anforderungen erfüllt. Diese umfassen
sowohl die Hardware, als auch die Software.
Dieser Abschnitt gibt Ihnen Informationen zu:
Dieses Kapitel gibt Ihnen Anweisungen zur Vorbereitung und Installation des
SuSE Linux Enterprise Server auf Ihrem iSeries- oder pSeries-System. Viele
Kapitel in diesem Buch schließen mit einem Absatz „Weitere Schritte“ ab, der
Ihnen die nächsten Schritte aufzeigt, um die Installation zu vervollständigen.
6. Starten des Kernels auf der OS/400 Seite (IPL) (Abschnitt IPL: Starten des
NWSD (WRKCFGSTS *NWS) auf Seite 31)
Anforderungen
Anforderungen
Hardwareanforderungen
iSeries
pSeries
Softwareanforderungen
IBM iSeries
Aktuelle Informationen zu den Softwareanforderungen finden Sie unter
http://www.ibm.com/servers/eserver/iseries/linux/reqs.html
IBM pSeries
Es werden keine besonderen Softwareanforderungen an pSeries-Systeme gestellt,
um SuSE Linux Enterprise Server zu betreiben. Linux läuft auf diesen Systemen
im „Native Mode“.
8 Softwareanforderungen
3
Vorbereitung
Vorbereitung
Der Boot Vorgang zur Installation über VNC unterscheidet sich leicht von einer
textbasierten Variante. Der Prozess gestaltet sich folgendermaßen:
Vorbereitung
xyz. Der VNC Client wird Sie nach diesem Pass-
wort fragen, bevor Sie die Installation fortfahren
können
dhcp=1 Diese Option aktiviert die automatische Konfi-
guration des Netzwerkes über DHCP. Hierzu
benötigen Sie einen aktiven DHCP Server in
Ihrem Netzwerk.
hostip=192.168.10.1 Setzt die IP Adresse auf 192.168.10.1
netmask=255.255.255.0 Setzt die Netzmaske auf 255.255.255.0
gateway=192.168.10.254 Setzt den „default gateway“ auf 192.168.10.254
netdevice=eth0 Setzt das Netzwerk Device auf eth0
insmod=pcnet32 Das pcnet32 Modul wird automatisch geladen
Starten des vncclient auf dem Client System und starten der Installation-
Software
Weitere Schritte
Fahren Sie mit dem nächsten Abschnitt Vorbereitung der Installation auf IBM
iSeries Systemen auf der nächsten Seite fort, um weitere Vorbereitungen zur
Installation auf IBM iSeries Systemen zu treffen.
Fahren Sie mit Abschnitt Vorbereitung der Installation auf einem IBM pSeries
System auf Seite 33 fort, um weitere Vorbereitungen zur Installation auf IBM
pSeries Systemen zu treffen.
Tipp
Die Schritte in diesem Abschnitt sind auf die Installation auf iSeries Sys-
temen mit IBM OS/400 V5R1 zugeschnitten. Sie sind auch auf OS/400
V5R2 durchführbar. Zusätzliche Optionen, die nur unter OS/400 V5R2
verfügbar sind, können Sie im Buch Linux in a guest partition, erhältlich
unter http://publib.boulder.ibm.com/iseries/v5r2/ic2924/
info/rzalm/rzalmlinuxkickoff.htm, nachlesen.
Tipp
Beachten Sie bitte den Artikel http://sdb.suse.de/en/sdb/html/
bugs-sles8-ppc.html in der SuSE-Supportdatenbank, um aktuelle In-
formationen zu bekannten Problemen, Bugfixes und Workarounds für diese
Ausgabe zu erhalten.
Dieses Kapitel ist in enger Zusammenarbeit mit Christopher Abbey, James
Srebbing, Jay S. Bryant und Brent Baude entstanden.
Informationen
Einführende Informationen:
iSeries Site:
http://www.ibm.com/servers/eserver/iseries/linux/
Vorbereitung
ic2924/info/rzalm/rzalmlinuxkickoff.htm
Mailinglisten:
Download Seite:
http://www.suse.com/us/support/download/updates/index.
html
Sicherheitshinweise:
http://www.suse.com/us/support/security/index.html
SuSE betreibt auch zwei sicherheitsbezogene Mailinglisten, die jeder
Interessierte abonnieren kann:
Der folgende Abschnitt hilft Ihnen bei der Konfiguration Ihres iSeries System zur
Installation des SuSE Linux Enterprise Server.
Detaillierte Informationen zum Erstellen von Partitionen für Linux entnehmen
Sie bitte folgenden Dokumenten:
Vorbereitung
Complete blanks, press Enter.
Stellen Sie die Werte für „Minimum / maximum number of processors“ und
„Minimum / maximum size of main storage“ innerhalb der vorgegebenen
Grenzen ein, um einen System IPL zu vermeiden.
Bestätigen Sie anschließend die Änderungen mit
Enter
, um den Prozess zur
Erzeugung der neuen Partition zu starten.
Speicher:
Sie müssen einen Speicherbereich in der LPAR (Logical Partition) ange-
ben, der konfiguriert werden soll. Dies ist der minimale und maximale
Speicher, der dieser LPAR ohne einen primären IPL (Initial Program Load)
zugewiesen wird. Wichtiger als der konfigurierte Umfang ist, dass diese
Einstellungen auch Platz für die „Hardware Page Table (HPT)“ für den
maximalen Umfang reservieren.
Hier die Formel zur Berechnung des für die LPAR verfügbaren Speichers:
Vorbereitung
für die HPT belegt an, also 3.875 MB. Gerundet ergeben sich dann 4 MB.
Bottom
F3=Exit F4=Prompt F5=Refresh F12=Cancel F13=How to use this dis
F24=More keys
Creating NWS storage space GINGER0: 32 of 9000 megabytes complete.
Bottom
F3=Exit F4=Prompt F5=Refresh F12=Cancel F13=How to use this dis
F24=More keys
Parameter NWSD required. +
NWSD name
Vorbereitung
Type choices, press Enter.
Bottom
F3=Exit F4=Prompt F5=Refresh F12=Cancel F13=How to use this dis
F24=More keys
Sie können weitere IPL-Parameter für VNC übergeben. Beachten Sie hierzu
Tabelle 3.1 auf Seite 11.
Sie können das „IPL stream file“ über das DSPLNK(’QOPT’) Kommando in der
OS/400-Eingabeaufforderung erfragen.
Verbinden des Network Storage Space mit der Network Server Description
(WRKNWSSTG)
Sie müssen nun den neu erzeugten Speicherplatz mit der „Server Description“
verbinden. Wählen Sie zunächst den Speicherplatz („Storage Space“) aus der
Liste aus.
Percent
Opt Name Used Size Server Drive Format Access ASP
__ __________
__ CURRY0 0 2000 CURRY 1 *OPEN *UPDATE 1
__ CURRY1 0 2000 CURRY 2 *OPEN *UPDATE 1
10 GINGER0 0 9000 *OPEN 1
__ TEST 0 1500 *OPEN 1
Bottom
Parameters or command
===> __________________________________________________________________
F3=Exit F4=Prompt F5=Refresh F6=Print list F9=Retrieve
F11=Display text F12=Cancel F17=Position to
Additional Parameters
Bottom
F3=Exit F4=Prompt F5=Refresh F12=Cancel F13=How to use this dis
F24=More keys
Vorbereitung
Verwenden Sie wieder die „System Service Tools“ (STRSST), um das „Virtual
Ethernet“ zu konfigurieren. Wählen Sie F5
(‘Work with system partitions’),
F3 (‘Work with partition configuration’) und drücken Sie dann
F10
, um die
„Virtual Lan Configuration“ zu ändern. Um alle Partitionen (auch die noch nicht
verbundenen) anzuzeigen, drücken Sie F9
.
Work with Virtual LAN Configuration
System: SUSE1
Type options, press Enter.
2=Change
F3=Exit F12=Cancel
Weitere Schritte
Fahren Sie mit dem nächsten Abschnitt Vorbereiten eines Client zur Bedienung
der Installations-Software auf dieser Seite fort, um eine virtuelle Konsole zur
Bedienung der Installations-Software zu konfigurieren.
Vorbereitung
Unterstützte Terminalemulatoren:
Linux Linux Konsole voll unterstützt
Linux Standard XTerm voll unterstützt
Linux GNOME Terminal voll unterstützt
Linux KDE Konsole voll unterstützt
Linux screen voll unterstützt
Windows PuTTY (freier Telnet- und ssh-Client) voll unterstützt
Windows Telnet-Client in Windows 98 nicht unterstützt
Windows Telnet-Client in Windows 2000 nicht empfohlen
Windows Telnet-Client in Windows XP nicht empfohlen
AIX aix xterm nicht unterstützt
Hinweis
Die Verwendung eines voll unterstützten Terminalemulators ermöglicht
Ihnen die Nutzung aller Merkmale der Installations-Software, inklusive
Tastenkombinationen und Farben.
Hinweis
Wenn Sie von einem Windowsrechner aus installieren, sollten Sie unbedingt den
frei verfügbaren Telnet-Client PuTTY verwenden. Im weiteren Verlauf dieses
Abschnitts werden wir genauer auf die Konfiguration und die Benutzung von
PuTTY eingehen.
Der Windows-98-Telnet-Client wird nicht unterstützt. Die Telnet-Clients von
Windows 2000 und Windows XP können verwendet werden, bieten aber nur
eine eingeschränkte Nutzung der Installations-Software.
Das aixterm arbeitet generell nicht sehr gut mit Linux zusammen. Als Worka-
round können Sie auf AIX ein xterm starten und das Terminal mit TERM=vt100
manuell einstellen. Da dies aber während der Installation nicht möglich ist,
sollten Sie hierzu auf eine andere Plattform ausweichen.
Im Linux Terminal-Multiplexer screen wird empfohlen, die „background-color-
erase“ Einstellungen anzupassen, da sonst der Hintergrund schwarz erscheint
und nicht die von der Installations-Software vorgegebene Farbe verwendet
wird. Fügen Sie hierzu den Eintrag defbceon in die Datei ~/.screenrc ein.
Um diese Einstellung nur für ein einzelnes Fenster zu ändern, müssen Sie die
Tastenkombination Ctrl
+A+ „:bce“ ausführen.
PuTTY Konfiguration
PuTTY ist ein frei verfügbarer Telnet- und ssh-Client für Windows mit her-
vorragenden Eigenschaften. putty.exe befindet sich im Verzeichnis dosutils
Stellen Sie die Schriftart „Courier New“ anstelle von „Courier“ ein. Dies
ermöglicht die korrekte Darstellung von Liniengrafiken. Sie können auch
„Fixedsys“ verwenden.
Create a session profile named after the host with these settings for access
to port 2301 of you iSeries.
Starten Sie PuTTY. Es erscheint ein Dialog, wie in Bild 3.2 dargestellt.
1. Wählen Sie ‘Window’ und ändern Sie die Fenstergröße auf z. B. 40x100
(tragen Sie die Werte in die Felder ‘Rows’ und ‘Columns’ ein, wie in
Bild 3.3 gezeigt).
2. Wählen Sie ‘Appearance’ und klicken Sie den ‘Change’ Knopf (siehe
Bild 3.4).
3. Wählen Sie eine Schriftart (siehe Bild 3.5). Es wird „Courier new“, Größe
10 empfohlen. Sollte die Schriftart nicht verfügbar sein, wählen Sie
„Fixedsys“, Größe 12.
Vorbereitung
Abbildung 3.2: Der erste Start von PuTTY
6. Um mit PuTTY den Rechner iSeries zu erreichen, tragen Sie den ‘Host
name’ ein (siehe Abbildung 3.7).
8. Geben Sie einen Namen für die Sitzung in das Feld ‘Saved Sessions’
ein, z. B. „iSeries virtual console“.
Nachdem Sie die Sitzung konfiguriert haben, wählen Sie sie in der Liste aus und
drücken Sie ‘Open’, um die Verbindung zur virtuellen Konsole herzustellen.
Ist mehr als eine Verbindung offen (falls ja, wird eine Warnung ausgege-
ben)?
Vorbereitung
Abbildung 3.4: Der Schriftart Dialog von PuTTY
Hinweis
Wenn mehr als eine Sitzung verbunden ist, wird das „Probing“ scheitern,
und die Terminaleinstellungen werden nicht korrekt übernommen. Daher
sollten mehrere gleichzeitige Verbindungen vermieden werden.
Hinweis
Linuxrc zeigt falsche Liniengrafik. Dies ist ein bekanntes Problem, das nicht
mit dem verwendeten Terminal zusammenhängt.
Sollten Sie ein Terminal verwenden, das während einer abgebrochenen In-
stallation (z. B. durch ein plötzliches Abschalten der LPAR) verbunden war,
kann das Terminal bei einer erneuten Verbindung evtl. falsch konfiguriert
sein. In diesem Falle sollten Sie ein neues Fenster öffnen.
Sollte die „Rückschritt“ Taste nicht funktionieren, können Sie eine die-
ser Tastenkombinationen versuchen:
. Ctrl + H
. Ctrl + ?
Vorbereitung
Abbildung 3.6: Die neue PuTTY Schriftart
. Ctrl + Rückschritt
. Entfernen (zusammen mit der ← Taste)
. Ctrl + D (zusammen mit der ← Taste)
Wenn Sie eine Installation des SuSE Linux Enterprise Server über viele Partitio-
nen planen, sollten Sie eine Netzwerk-Installationsquelle anlegen. Dies bietet
den Vorteil, dass Sie während der Installation keine CDs wechseln müssen.
Des Weiteren können Sie diese Quelle zur gleichzeitigen Installation mehrerer
Systeme verwenden.
Legen Sie die Netzwerkfreigabe an, indem Sie die Installations-CDs in einzelne
Verzeichnisse kopieren und diese dann auf einem System mit NFS-Server-
Funktionalität bereitstellen. Zum Beispiel können Sie auf einem existierenden
SuSE Linux-Rechner jede CD mit folgendem Befehl kopieren:
Wiederholen Sie diesen Vorgang für die anderen CDs. Abschließend geben Sie
das /suse-share-Verzeichnis über NFS frei.
Für die Installationsquelle müssen Sie noch die ISERES64 Datei mit FTP auf das
OS/400-IFS kopieren:
Vorbereitung
Abbildung 3.8: Speichern der PuTTY Sitzung
Sie können weiter IPL Parameter für VNC übergeben. Beachten Sie hierzu
Tabelle 3.1 auf Seite 11.
Weitere Schritte
Im nächsten Abschnitt IPL: Starten des NWSD (WRKCFGSTS *NWS) auf dieser
Seite wird nun der Kernel gestartet (IPL).
Stellen Sie nun eine Verbindung zur virtuellen Konsole über PuTTY oder über
telnetd Port 3201 mit einem der unterstützten Terminals her.
Starten Sie nun also den Installations-Kernel (IPL) durch setzen der Option
1 an der NWSD, auf der Sie installieren möchten. Beobachten Sie auch die
Kernelmeldungen auf der virtuellen Konsole.
Bottom
Parameters or command
===> __________________________________________________________________
F3=Exit F4=Prompt F12=Cancel F23=More options F24=More keys
Beobachten Sie die virtuelle Konsole. Im Falle einer Netzwerk- oder VNC-
Installation wird nun Linuxrc erscheinen und Sie auffordern, einige Einstellungen
zu wählen.
Wenn Sie sich für eine Netzwerkinstallation entschieden haben, wird nach
dem IPL der ISERIES64 Datei Linuxrc gestartet. Folgende Schritte sind nun
notwendig:
3. Wählen Sie ‘ppc_iseries Module laden’ und laden Sie das für Sie passende
Netzwerkmodul.
(a) CD-ROM
Dies bietet die Installation über ein internes CD-ROM Laufwerk. Be-
vor das System auf die CD-ROM zugreift, werden Sie nach Netzwerk-
Parametern gefragt, die zur Installation über VNC notwendig sind.
Vorbereitung
den notwendigen Netzwerk-Parametern gefragt und anschließend
gebeten, Hostname/IP Adresse des NFS Servers anzugeben. Geben
Sie zum Schluss noch den Pfad der NFS-Freigabe an.
(c) Festplatte
Dies ist sinnvoll, wenn Sie die Installationsdaten auf einer weiteren
Festplatte zur Verfügung haben. Geben Sie den Gerätenamen inkl.
Partition und den Pfad zu den Installationsdaten an (z. B. /dev/sdb1
und /suse). Bevor das System auf die CD-ROM zugreift, werden Sie
nach Netzwerk-Parametern gefragt, die zur Installation über VNC
notwendig sind.
Abschließend wird eine Meldung angezeigt, die Sie zum Starten des VNC Client
auffordert (siehe 1).
***
*** You can connect to 192.168.0.154, display :1 now
***
(When YaST2 is finished, close your VNC viewer and return to this window.)
Starten Sie den VNC Client mit den in der Ausgabe erscheinenden Parametern
(192.168.0.154:1 in unserem Beispiel) und geben Sie dann das VNC Passwort ein
(„suseinst“ in unserem Beispiel). Der graphische Bildschirm von VNC erscheint
und ein paar Sekunden später auch YaST2.
Weitere Schritte
Fahren Sie mit Kapitel Installation mit YaST2 auf Seite 41 fort, um die Installation
der Software zu starten.
Wenn Sie eine Installation des SuSE Linux Enterprise Server über viele Partitio-
nen planen, sollten Sie eine Netzwerk-Installationsquelle anlegen. Dies bietet
unter anderem den Vorteil, dass Sie während der Installation keine CDs wechseln
müssen. Des Weiteren können Sie diese Quelle zur gleichzeitigen Installation
mehrerer Systeme verwenden.
Legen Sie die Netzwerkfreigabe an, indem Sie die Installations-CDs in einzelne
Verzeichnisse kopieren und diese dann auf einem System mit NFS-Server-
Funktionalität bereitstellen. Zum Beispiel können Sie auf einem existierenden
SuSE Linux-Rechner jede CD mit folgendem Befehl kopieren:
Wiederholen Sie diesen Vorgang für CD2. Abschließend geben Sie das
/suse-share Verzeichnis über NFS frei.
Die IBM p670 und p690 Systeme bieten die Möglichkeit der Partitionierung des
Systems wie auf IBM iSeries Systemen. Dies erlaubt den gleichzeitigen Betrieb
von bis zu 16 Betriebssystemen auf einem Rechner. Diese Betriebssysteme sind in
LPARs (Logical Partitions) abgelegt. Eine oder mehrere dieser Partitionen können
eine SuSE Linux Enterprise Server Umgebung halten.
Zur Vorbereitung einer LPAR für SuSE Linux Enterprise Server müssen Sie
das System zunächst über die HMC konfigurieren. Details dazu liefert das IBM
@server pSeries 690 System Handbook Redbook (SG24-7040-00).
Beachten Sie folgende Punkte bei der Konfiguration:
Zur Installation sollten Sie ‘SMS’ als Boot Modus für die entsprechende
Partition auswählen.
Vorbereitung
einigen Applikationen führen. Wann immer möglich, sollten Sie ein XTerm
zur Kommunikation mit der LPAR verwenden.
Festplatten-Speicherplatz
Stellen Sie sicher, dass genug Festplattenspeicher zur Installation des SuSE Linux
Enterprise Server verfügbar ist. Es empfiehlt sich, eine eigene Festplatte zu
verwenden.
Legen Sie CD 1 in das CD-ROM-Laufwerk ein und starten Sie das System
neu. Rufen Sie anschließend die Firmware Ihres Systems auf. Normalerweise
erreichen Sie die Firmware über die Taste
F1
während der Systemüberprüfungen
beim Neustart.
RS/6000 RS/6000 RS/6000 RS/6000 RS/6000 RS/6000 RS/6000 RS/6000 RS/6000
RS/6000 RS/6000 RS/6000 RS/6000 RS/6000 RS/6000 RS/6000 RS/6000 RS/6000
RS/6000 RS/6000 RS/6000 RS/6000 RS/6000 RS/6000 RS/6000 RS/6000 RS/6000
RS/6000 RS/6000 RS/6000 RS/6000 RS/6000 RS/6000 RS/6000 RS/6000 RS/6000
1 Select Software
2 Software Default
3 Select Install Device
4 Select Boot Devices
5 OK Prompt
6 Multiboot Startup <ON>
.------.
|X=Exit|
‘------’
===>3
Device Device
Number Name
1 Diskette
2 SCSI Tape id=0 ( slot=50322f5a )
3 SCSI CD-ROM id=1 ( slot=50322f5a )
4 Ethernet ( Integrated )
5 SysKonnect PCI FDDI Adapter ( slot=4 )
6 Ethernet ( slot=2 )
7 None
.------.
|X=Exit|
‘------’
===>3
Vorbereitung
->1 SuSE Linux SLES-7 (PPC)<-
->1 SuSE Linux SLES-7 (PPC)<-
boot:
Wählen Sie ‘install’ aus dem Menü aus und drücken Sie Enter
. Um auf einem
POWER3-System zu installieren, geben Sie „power3“ ein, und drücken Sie
Enter
. Um auf einem 32-Bit-System zu installieren, geben Sie „install32“ ein
und drücken Sie Enter
.
Falls Sie eine Installation von einer Netzwerkquelle planen (siehe auch Anle-
gen einer Netzwerk Installationsquelle auf Seite 34), müssen Sie „manual“ an den
zu installierenden Kernel anhängen (install, power3 oder install32).
Im Falle einer Installation über VNC müssen Sie mindestens die Parame-
ter „vnc=1“ und „vnc_password=“ and den Kernel (install, power3 oder in-
stall32) anhängen. Lesen Sie mehr über VNC in Abschnitt Vorbereiten eines
VNC Client zur Installation auf Seite 9.
Falls der Start von yaboot scheitert, müssen Sie den Ladevorgang manuell
einleiten:
Geben Sie den „boot string“ mit dem notwendigen Alias ein (in diesem
Beispiel cdrom).
Um einen ppc64-Kernel zu starten:
Falls Sie eine Installation von einer Netzwerkquelle planen (siehe auch Anle-
gen einer Netzwerk Installationsquelle auf Seite 34), müssen Sie „manual“ an den
zu installierenden Kernel anhängen (install, power3 oder install32).
Im Falle einer Installation über VNC müssen Sie mindestens die Parame-
ter „vnc=1“ und „vnc_password=“ and den Kernel (install, power3 oder in-
stall32) anhängen. Lesen Sie mehr über VNC in Abschnitt Vorbereiten eines
VNC Client zur Installation auf Seite 9.
Der Kernel wird nun geladen und gestartet. Beachten Sie die Kernelmeldun-
gen auf der Konsole.
Falls Sie eine Installation über eine Netzwerk-Quelle planen, wird LinuxRC
erscheinen und Sie auffordern, einige Parameter einzugeben:
3. Wählen Sie ‘ppc_pseries Module laden’ und laden Sie den für Sie not-
wendigen Netzwerktreiber (z. B. „pcnet32“).
Vorbereitung
8. Geben Sie die IP-Adressen und die weiteren Netzwerkinformationen
ein.
9. Geben Sie die IP-Adresse des NFS-Servers an, der die Installationsdaten
bereitstellt (vgl. Anlegen einer Netzwerk Installationsquelle auf Seite 34).
10. Geben Sie den Pfad zur NFS Freigabe an. Zum Beispiel /suse-share/
CD1 als Beispiel aus Anlegen einer Netzwerk Installationsquelle auf Sei-
te 34.
1) VT100
2) VT102
3) VT220
4) X Terminal Emulator (xterm)
5) X Terminal Emulator (xterm-vt220)
6) X Terminal Emulator (xterm-sco)
7) X Terminal Emulator (xterm-sun)
8) Linux VGA or Framebuffer Console
9) Other
Weitere Schritte
Fahren Sie mit Abschnitt Installation mit YaST2 auf Seite 41 fort, um die In-
stallation der Software zu starten.
YaST2 startet
Jetzt beginnt die eigentliche Installation von SuSE Linux Enterprise Server
mit dem Installationsprogramm YaST2. Alle Bildschirmansichten von YaST2
folgen einem einheitlichen Schema. Alle Eingabefelder, Auswahllisten und
Buttons der YaST2-Bildschirme können Sie mit der Maus steuern. Bewegt sich
der Cursor nicht, wurde Ihre Maus nicht automatisch erkannt. Verwenden Sie
in diesem Fall die Tastatur.
Sollten Sie YaST2 im Textmodus gestartet haben, so können Sie YaST2 nur mit
der Tastatur bedienen. Hinweise zur Bedienung über die Tastatur entnehmen
Sie bitte Kapitel YaST2 im Textmodus (ncurses) auf Seite 65.
Sprachauswahl
SuSE Linux Enterprise Server und YaST2 stellen sich auf die von Ihnen ge-
wünschte Sprache ein. Die Spracheinstellung, die Sie hier wählen, wird auch
für Ihr Tastaturlayout übernommen. Außerdem stellt YaST2 jetzt eine Stan-
dardzeitzone ein, die für Ihre Spracheinstellung am wahrscheinlichsten ist.
Falls wider Erwarten die Maus noch nicht funktioniert, bewegen Sie sich bit-
te mit den Pfeiltasten bis zur gewünschten Sprache und drücken dann so oft
die Tab -Taste, bis der Button ‘Weiter’ voraktiviert ist, und anschließend die
↵ -Taste.
Installationsmodus
Hier können Sie entscheiden, ob Sie eine Installation durchführen wollen,
oder ein bereits Installiertes System starten möchten (Abb. 4.2 auf Seite 43).
Abbildung 4.1: Auswählen der Sprache
Installationsvorschlag
Nach der Hardwareerkennung (und ggf. der manuellen Mauseinrichtung)
erhalten Sie Informationen über die erkannte Hardware und Vorschläge zur
Installation und Partitionierung, das sog. „Vorschlagsfenster“. Wenn Sie einen
Punkt anklicken und dann konfigurieren, gelangen Sie immer wieder in das
Vorschlagsfenster mit den dann jeweils geänderten Werten zurück. Im Fol-
genden werden die einzelnen Konfigurationseinstellungen, die Sie vornehmen
können, beschrieben.
Modus
Hier können Sie auch nachträglich den Installationsmodus ändern, zu dem
Sie vor Erscheinen des Vorschlagsbildschirm schon gefragt wurden, wenn Sie
bereits ein Linux-System auf Ihrem Rechner installiert haben.
42 Installationsvorschlag
4
der Tastenkombination
Alt
+T
oder
von und anschließender Bestätigung mit ↵
Tab .
Partitionierung
Während der Installation können Sie den verfügbaren Plattenplatz in mehrere
logische „Partitionen“ unterteilen. Diesen Vorgang bezeichnet man als „Parti-
tionierung“.
44 Partitionierung
zu automatischen Einträgen in der Dateisystemtabelle. Wählen Sie ‘Ändern’,
erscheint der „Partitionierer“ (Abb. 4.4).
4
Falls dies nicht der Fall ist, werden Sie darauf hingewiesen, die Auswahl ent-
sprechend abzuändern. Steht genügend Speicherplatz zur Verfügung, wird
YaST2 Ihre Einstellungen übernehmen, um die gesamte Festplatte oder die
gewählten Partitionen aufzuteilen.
Achtung
Bei der Auswahl ‘Gesamte Festplatte’ gehen sämtliche auf dieser Fest-
platte vorhandenen Daten verloren.
Achtung
46 Partitionierung
Manuell Partitionieren
4
Partition erstellen
Zum Erstellen einer neuen Partition:
1. Markieren Sie die Festplatte, auf der Sie eine neue Partition erstellen
wollen (bei nur einer Festplatte ist das automatisch der Fall).
2. Wählen Sie ‘Neu’. Ein Dialog erscheint, der Sie nach dem Typ der Par-
tition fragt. Sie können bis zu vier primäre oder drei primäre und eine
erweiterte Partition erstellen. In der erweiterten können Sie wiederum
mehrere „logische“ Partitionen erstellen.
3. Wählen Sie nun das Dateisystem, mit dem die Partition formatiert wer-
den soll und, wenn nötig, einen Mountpunkt. YaST2 schlägt Ihnen zu
jeder Partition, die Sie anlegen, einen Mountpunkt vor. Details zu den
Parametern finden Sie im nächsten Absatz.
Die neue Partition wird nun in der Partitionstabelle aufgelistet. Wenn Sie auf
‘Weiter’ klicken, wird die Partitionstabelle auf die Platte geschrieben und die
entsprechenden Partitionen, wenn nötig, formatiert.
Hinweis
Wenn Sie manuell partitionieren, müssen Sie eine Swap-Partition anle-
gen. Der Swap-Bereich dient dazu, aktuell gebrauchte Daten aus dem
Hauptspeicher auszulagern, um den Arbeitsspeicher immer für die
wichtigsten, aktuell am häufigsten benötigten Daten zur Verfügung zu
halten.
Hinweis
48 Partitionierung
/dev/sdb1
/dev/sdb2
/data1
/data2
auto
auto
noauto,user 0 0
noauto,user 0 0
4
Diese Partitionen werden mit den Optionen noauto und user eingetragen;
so kann jeder Benutzer diese Partitionen bei Bedarf ein- oder aushängen. Aus
Sicherheitsüberlegungen heraus wird von YaST2 hier nicht die Option exec
eingetragen – falls Sie jedoch von dort Programme oder Skripte ausführen
wollen, tragen Sie diese Option nach. Diese Maßnahme ist spätestens notwen-
dig, wenn Sie Meldungen wie "bad interpreter" oder "Permission denied" zu
sehen bekommen.
Software
Hiermit legen Sie fest, welche Software auf Ihrem Rechner installiert werden
soll.
Sie können folgende Softwarezusammenstellungen wählen:
Vorauswahl
Das Modul startet mit dem so genannten „Selektionsfilter“. Links oben sehen
Sie neben ‘Filter’ den Punkt ‘Selektion’ ausgewählt. Diese Selektionen stel-
len Gruppen von Programmpaketen dar, die Sie mit Klick auf die jeweilige
Checkbox entweder komplett zum Installieren anwählen können oder kom-
plett zum Deinstallieren, wenn Sie zur Installation vorangewählt waren. Dar-
unter sehen Sie die möglichen Vorauswahlgruppen dieses Filters, von denen
einige schon ausgewählt sind, da sie zur Standardinstallation von SuSE Linux
Enterprise Server gehören.
Im rechten Fenster sehen Sie die Pakete einzeln aufgelistet, die zur jeweili-
gen Auswahl gehören. Alle Pakete haben einen aktuellen „Zustand“. Zum
Zeitpunkt der Installation, wo Sie sich gerade befinden, sind vor allem die
Zustände „Zum Installieren auswählen“ und „nicht installieren“ interessant,
also ein Häkchen links vom Paketnamen oder ein Leerfeld. Hier können Sie
jedes einzelne Paket ebenfalls nach Ihren Bedürfnissen an oder abwählen. Kli-
cken Sie dazu sooft auf das Symbol links, bis der jeweilige Zustand erreicht
ist (Installieren oder nicht installieren).
50 Software
Andere Filter
Wenn Sie auf den Button ‘Filter’ klicken, sehen Sie eine Auswahl von wei-
4
Installation starten
Mit Klick auf ‘Weiter’ nehmen Sie den Vorschlag mit allen von Ihnen ge-
machten Änderungen an und gelangen in die grüne Bestätigungsmaske.
Wenn Sie hier nun ‘Ja’ wählen, geht es los mit der Installation mit Ihren ge-
wählten Einstellungen. Die Installation dauert je nach Rechnerleistung und
Softwareauswahl meist zwischen 15 und 30 Minuten. Während der Installa-
tion sehen Sie Informationen über SuSE. Sie können auch ‘Details’ anklicken,
um sich genauer über den Fortschritt der Installation zu informieren.
52 Zeitzone
System konfigurieren
4
Root-Passwort
Root, das ist der Name für den Superuser, den Administrator des Systems.
Er kann das System verändern, neue Programme für alle Benutzer einspie-
len oder neue Hardware einrichten. Wenn ein Benutzer sein Passwort ver-
gessen hat oder Programme nicht mehr laufen, hat root die Möglichkeit zu
helfen. Im Allgemeinen sollte man als root nur für administrative Aufga-
ben, Wartungs- und Reparaturarbeiten am Rechner angemeldet sein. Für den
Alltagsbetrieb ist das riskant, da root z. B. alle Dateien unwiederbringlich
löschen kann.
Bei der Passwortvergabe für root muss das Passwort zur Überprüfung zwei-
mal eingegeben werden (Abb. 4.8 auf der nächsten Seite). Merken Sie sich
das Passwort für den Benutzer root besonders gut. Es kann zu einem späte-
ren Zeitpunkt nicht mehr eingesehen werden.
Achtung
Der Benutzer root hat alle Rechte und darf alle Veränderungen am
System vornehmen. Wenn Sie solche Aufgaben durchführen wollen,
benötigen Sie das für root vergebene spezielle Passwort. Ohne dieses
Passwort können Sie keine administrativen Aufgaben mehr durchfüh-
ren!
Achtung
anderer Benutzer geschützt und können von diesen nicht verändert oder zer-
stört werden. Jeder Benutzer kann außerdem seine eigene Arbeitsumgebung
einrichten, die er bei jedem neuen Anmelden am Linux-System unverändert
wieder vorfindet.
Für sich persönlich legen Sie ein solches Benutzerkonto mit dem unter
Abb. 4.9 auf der nächsten Seite dargestellten Dialog an. Geben Sie Ihren Vor-
und Nachnamen ein. Des Weiteren müssen Sie einen Benutzernamen (Login-
namen) wählen. Falls Ihnen kein geeigneter Benutzername einfällt, können
Sie sich über den Button ‘Vorschlagen’ einen Loginnamen automatisch erstel-
len lassen.
Schließlich ist für den Benutzer noch ein Passwort einzugeben, das zur Über-
prüfung nochmals wiederholt werden muss. Der Benutzername teilt dem Sys-
tem mit, wer Sie sind; das Passwort garantiert, dass Sie es wirklich sind.
54 System konfigurieren
4
Achtung
Den Benutzernamen und das Passwort sollten Sie sich sehr gut einprä-
gen, denn bei der Anmeldung am System benötigen Sie diese beiden
Angaben regelmäßig.
Ein Passwort sollte für einen wirkungsvollen Schutz zwischen 5 und 8
Zeichen lang sein. Die Groß- und Kleinschreibung wird bei der Pass-
wortvergabe berücksichtigt. Umlaute sind nicht erlaubt, Sonderzeichen
(z. B. *, ., # , ; ) und die Ziffern 0-9 dürfen verwendet werden.
Achtung
Hardwarekonfiguration
56 Hardwarekonfiguration
sind. Wenn ein Treibermodul geladen wird, wird allen Adapter dieses Typs
ein ‘ethx’ Gerätename zugeordnet. Der erste Adapter wird dann ‘eth0’ und
4
Weitere Schritte
Fahren Sie mit Kapitel Booten von Linux auf Seite 59 fort, um die Bootkonfigu-
ration zu prüfen und evtl. anzupassen.
Ähnlich wie beim Booten des Installations Systems kann die IPL-Quelle ein
Streamfile sein — diesmal aber nur der Kernel:
IPL source . . . . . . . *STMF__ *SAME, *NWSSTG, *PANEL...
IPL stream file . . . . ’/KERNELS/ISERIES64’_______________
IPL parameters . . . . . ’root=/dev/hda3 noinitrd’__________
Um einen STMF Kernel zu booten, müssen Sie den Kernel zunächst vom
Linux-System (/boot/vmlinux64) zu OS/400 kopieren. Dies kann z. B. mit
FTP über das virtuelle Netzwerk, oder über das normale Netzwerk erfolgen.
Sie können auch den Installations-Kernel, ISERIES64, nutzen, müssen aber die
IPL-Parameter anpassen („noinitrd“ anfügen). Kopieren Sie einfach die ISE-
RIES64 Datei vom CDROM auf das IFS.
Streamfile von Virtueller Disk
Alternativ kann der Kernel von der ersten PReP Partition der ersten
NWSSTG (virtual disk) geladen werden:
Kernel-Slots
Wenn Sie von Slot A oder B booten, wird die Kernel Kommando Zei-
le von den LPAR-Einstellungen ‘Work with Partition Configurati-
on’ Option 14 des SST gelesen. Sie können diese aber auch über das
proc Dateisystem unter Linux erreichen. Sie finden Sie unter /proc/
iSeries/mf/A|B/cmdline (benutzen Sie Kommandos, wie z. B.
echo ’root=/dev/hda3 single’ > cmdline um sie zu verändern).
Beim Booten über Slot A oder B werden die IPL-Parameter ignoriert.
Auswahl der Bootmethode Ein Vorteil des IPL einer Datei im IFS ist die
Möglichkeit, dass mehrere NWSDs denselben Kernel benutzen können. Sys-
teme, die nur Native I/O nutzen, können ohne NWS gebootet werden und
sind daher weniger abhängig von OS/400. Sollten Sie einen anderen Kernel
verwenden, stellen Sie sicher, dass Sie die zugehörigen Module ebenfalls in-
stallieren.
Diese Thematik wird im Detail im IBM Redbook „Linux on iSeries“ (SG24–
6232–00)
(http://www.redbooks.ibm.com/redpieces/pdfs/sg246232.pdf)
behandelt.
1. Wenn Sie eine PReP Boot Partition haben, verwenden Sie diese.
2. Sollten Sie keine virtuelle Disk haben, wählen Sie Slot B.
3. Sollten Sie die Strategie verfolgen, dass alle Partitionen denselben Ker-
nel verwenden, wählen Sie das Booten von Streamfiles (*STMF) und
geben Sie den Pfad zu vmlinux an.
Kernel Parameter: Im ersten und dritten Fall muss die Rootpartition an den
Kernel über die IPL Parameter (hier: root=/dev/hda3) übergeben werden.
Im zweiten Fall werden dies über die Kommandozeilen der Slots A und B
erreicht (LPAR ‘Work with Partition Configuration’ Option 14 im SST). Sie
können diese aber auch über das proc Dateisystem unter Linux erreichen. Sie
finden Sie unter /proc/iSeries/mf/A|B/cmdline (benutzen Sie Kom-
mandos, wie z. B. echo ’root=/dev/hda3 single’ > cmdline um sie
zu verändern). Beim Booten über Slot A oder B werden die IPL-Parameter
ignoriert.
Standardmäßig sind die Kernel Parameter in Slot A so gesetzt, dass im „re-
covery“ Modus gestartet wird. Die Slot A Kommandozeile sieht nach der In-
stallation folgendermaßen aus: start_shell manual=1 single. Wird ein System
im Single User Mode gestartet, so kann es über den Befehl init 3 in den
Runlevel 3 gebracht werden (nur root kann sich an einem Single User Mode
System anmelden.)
Um die PReP Partition zum Booten von Linux auf dem pSeries System zu
verwenden, kopieren Sie das Kernel Image direkt auf die Partition:
yaboot gibt Ihnen mehr Flexibilität im Boot Prozess. Mit yaboot können Sie
boot=/dev/sda1
default=linux
timeout=100
image = /boot/vmlinuz
root = /dev/sda3
label = linux
append = "" # optional kernel parameters
Passen Sie die einzelnen Einträge in /etc/lilo.conf so an, dass sie Ihrer
Systemkonfiguration entsprechen.
Geben Sie die richtigen Partitionen und Partitionsnummern an. Die einzelnen
Optionen bedeuten:
image = fügt weitere Kernel zur Konfiguration hinzu. Dies gibt Ihnen
die Möglichkeit, mehrere Kernel zur Auswahl zu stellen.
Nach der Anpassung der Datei /etc/lilo.conf, starten Sie die Konfigura-
tion mit dem Befehl lilo. Danach sollte die Boot Konfiguration abgeschlos-
sen sein.
YaST2 kann auch über ein textorientiertes Terminal bedient werden. Dies ist
vor allem dann sinnvoll, wenn der Administrator keinen Zugang zur graphi-
schen Oberfläche X11 hat.
Bedienung
Die Bedienung ist zwar ungewohnt, aber sehr einfach. Mit den Tasten Tab
,
Alt + Tab , Leertaste
, Pfeiltasten (↑
und ↓
) und
Enter
sowie mit Shortcuts
lässt sich im Prinzip das ganze Programm bedienen. Wenn Sie YaST2 im Text-
modus starten, erscheint zuerst das YaST2-Kontrollzentrum (s. Abb. A.1).
Ersatz von Alt
durch
Esc : Alt-Shortcuts können mit Esc
anstatt
Alt durch-
geführt werden, z. B. ersetzt
Esc
+h die Tastenkombination Alt +h.
Ersatz von Vor- und Zurückspringen mittels Ctrl
+ f und
Ctrl
+b
: Falls
Alt
- und ⇑ -Kombinationen durch den Windowmanager oder das
Terminal vorbelegt sind, können Sie hier alternativ die Kombinationen
Ctrl + f (vorwärts) und Ctrl + b (zurück) verwenden.
66 Bedienung
Im Folgenden wird bei der Beschreibung zur besseren Übersicht davon aus-
gegangen, dass die
Alt
-Tastenkombinationen funktionieren.
A
yast hmodulnamei
Grundlagen zu LVM
LVM ist ein sehr ausgeklügeltes Verfahren zum Umgang mit Plattenplatz.
Durch Stückelung physikalischer Partitionen können Sie „Logical Volumes“
aufbauen. Die Partitionen können sogar über unterschiedliche Platten verteilt
sein.
Ein Beispiel: Sie wollten ursprünglich 600 MB für /home verwenden, in Wirk-
lichkeit benötigen Sie aber 1 GB. LVM erlaubt es Ihnen, einfach eine andere
Partition mit 400 MB „on the fly“ zu Ihrem /home hinzuzufügen. Ohne LVM
würden Sie eine zweite Partition mit mindestens 1 GB benötigen und das alte
/home unmounten müssen, um dann anschließend die neue Partition nach
/home zu mounten und alle Daten dahin zu kopieren.
Am einfachsten ist der Umgang mit LVM, wenn Sie ein absolut neues Logical
Volume aufsetzen wollen. Mit YaST2 ist das problemlos möglich. Nachdem
Sie ein Dateisystem auf dem neuen Volume eingerichtet haben, können Sie es
behandeln wie eine ganz normale Partition.
Sollten Sie ein Logical Volume mit bereits vorhandenem Dateisystem verklei-
nern oder vergrößern müssen, greifen Sie auf separate Tools wie ext2resize
zurück, nachdem die Größenveränderung erfolgt ist.
Weitere Optionen: LVM bietet das „Striping“. Mit dem „Snapshot“ verfügt
LVM über ein weiteres interessantes Feature – eine Art Backupfunktion für
Momentaufnahmen des Systems.
Wichtige Begriffe
Lassen Sie uns einen Blick auf die Begriffe werfen, die im Zusammenhang
mit LVM verwendet werden. Mit dem Wissen um diese Ausdrücke lassen
sich die verschiedenen YaST2 Menüs leichter verstehen.
Physical Volume (PV)
Ein PV ist ein physikalisches Medium (z. B. /dev/sda), das für den Ge-
brauch unter LVM vorgesehen ist. Ein PV enthält deshalb auch immer eine
gewisse Menge an Verwaltungsdaten. Eine Partition ist unter LVM verwend-
bar, wenn der Partitionstyp „8E“ ist.
Physical Extent (PE)
PEs sind schlicht wie große Blöcke. Ein PV ist in viele einzelne PEs unterteilt.
Die Standardgröße eines PE sind 4 MB.
Volume Group (VG)
Eine Volume Group enthält eine Menge von PEs, die aus einem oder mehre-
ren PVs stammen. Sie müssen sich an dieser Stelle keine Gedanken um PEs
machen. Sie sagen einfach LVM, welche PVs es verwenden soll.
Logical Volume (LV)
Logical Volumes sind mehr oder weniger gleichzusetzen mit „Partitionen“.
Der Linux-Kernel macht keinen Unterschied zwischen einer „richtigen“ Par-
tition und einem LV. Sie können jedes der unterstützten Dateisysteme auf
einem LV anlegen. Zur Zeit ist die Anzahl der LVs noch auf 256 beschränkt.
Alle VGs teilen sich die Menge der LVs. Die Größe eines LVs ist durch die
PE-Größe begrenzt, die Sie beim Anlegen der Volume Groups festgelegt ha-
ben. Wird der Standardwert von 4 MB verwendet, ist jedes LV auf eine Größe
von 256 MB begrenzt. Sollten Sie ein größeres LV benötigen, wählen Sie eine
andere PE-Größe. Wollen Sie zum Beispiel LVs mit 1 Terabyte anlegen, wäh-
len Sie eine PE-Größe von 16 MB.
70 Wichtige Begriffe
/dev/suse/
Nachdem Sie eine Reihe von LVs angelegt haben, z. B. test1, test2
B
Der Partitionierer
Hinweis
Sollte auf Ihrem System bereits eine gültige LVM Konfigura-
tion existieren, wird diese automatisch beim Starten des LVM-
Konfigurationsdialogs eingelesen. Ist diese Konfiguration aktiviert,
können Sie keine Platte repartitionieren, die bereits zu einer aktivierten
Volume Group gehört. Der Linux-Kernel wird für keine Festplatte die
geänderte Partitionierung erkennen, solange auch nur eine Partition
auf dieser Platte in Gebrauch ist. Die Repartitionierung von Platten, die
nicht zu einer LVM Volume Group gehören, ist problemlos möglich.
Normalerweise ist es nicht erforderlich, eine bereits vorhandene und
funktionstüchtige LVM Konfiguration zu repartitionieren. In diesem
Dialog können Sie alle Mountpunkte konfigurieren, die nicht auf LVM
Logical Volumes liegen. Auf IBM pSeries müssen Sie die root Partition
außerhalb des LVM anlegen, wenn Sie nicht über eine PReP Partition
booten. Wählen Sie diese root Partition aus der Liste an und weisen Sie
sie über den ‘Ändern’ Button als Root-Dateisystem aus.
Hinweis
Dieser Dialog befasst sich mit der Handhabung der LVM Volume Groups (oft
abgekürzt als „VG“). Sollte noch keine Volume Group auf Ihrem System exis-
tieren, werden Sie über ein Popup zum Anlegen einer solchen aufgefordert.
Die Bezeichnung „System“ wird für die Volume Group vorgeschlagen, in der
die Systemdateien Ihres SuSE Linux Enterprise Servers abgelegt werden. Die
„Physical Extent Size“ (auch oft als „PE Size“ abgekürzt) bezeichnet die ma-
ximale Anzahl von Physical und Logical Volumes innerhalb dieser Volume
Group fest. Standardmäßig liegt dieser Wert bei 4 MB. Dies erlaubt eine ma-
ximale Größe von 256 GB für Physical und Logical Volumes. Erhöhen Sie die
PE Size nur dann (z. B. auf 8, 16 oder 32 MB), wenn Sie Logical Volumes ei-
ner Größe von über 256 GB benötigen.
Im folgenden Dialog werden alle Partitionen vom Typ "Linux LVM" oder "Li-
nux native" aufgelistet. Sollte eine Partition bereits zu einer Volume Group
gehören, wird der Name der Volume Group hier angeführt. Nicht zugewiese-
ne Partitionen tragen das Label "–".
Die zu bearbeitende Volume Group kann über die Selektionsbox links oben
angewählt werden. Über die Buttons oben rechts können Sie zusätzliche Vo-
lume Groups anlegen oder bereits bestehende löschen. Bedenken Sie, dass Sie
nur solche Volume Groups löschen können, denen keine zusätzlichen Parti-
tionen zugewiesen sind. Normalerweise werden Sie auf einem SuSE Linux
Enterprise Server System nicht mehr als eine Volume Group anlegen müssen.
Eine Partition, die einer Volume Group zugewiesen ist, wird Physical Volu-
me genannt (abgekürzt PV). Um eine Partition, die bislang keiner Volume
Group zugehörig war, einer von Ihnen ausgewählten Volume Group zuzu-
weisen, wählen Sie diese Partition an und klicken Sie den ‘Volume hinzufü-
gen’ Button unter der Selektionsliste. Der Name der ausgewählten Volume
Group wird nun neben der selektierten Partition angezeigt. Weisen Sie alle
für LVM vorgesehenen Partitionen einer Volume Group zu. Andernfalls wird
der auf dieser Partition verfügbare Platz nicht verwendet. Bevor Sie diesen
Dialog verlassen, weisen Sie jeder Volume Group mindestens ein Physical Vo-
lume zu.
Logical Volumes
Dieser Dialog kontrolliert die Handhabung von Logical Volumes (oft als „LV“
abgekürzt).
Logical Volumes sind jeweils einer Volume Group zugeordnet und haben eine
bestimmte Größe. Normalerweise wird auf einem Logical Volume ein Filesys-
tem (z. B. reiserfs, ext2) angelegt und ihm wird ein Mountpunkt zugeordnet.
Unter diesem Mountpunkt sind dann im installierten System die Dateien zu
finden, die auf diesem Logical Volume gespeichert sind. In der Liste sind al-
le normalen Linux-Partitionen, denen ein Mountpunkt zugeordnet ist, alle
Linux unterstützt eine ganze Reihe von Dateisystemen. Dieses Kapitel gibt
einen kurzen Überblick über die bekanntesten Dateisysteme unter Linux, wo-
bei wir insbesondere auf deren Designkonzept und Vorzüge sowie auf die
Bandbreite der Programme eingehen werden. Weiterhin werden einige Infor-
mationen zum „Large File Support“ unter Linux bereitgestellt.
Glossar
Metadaten Sie sind im Grunde genommen die „Daten über die Daten“ und
beschreiben die interne Datenstruktur eines Dateisystems, die eine ge-
ordnete Struktur und Verfügbarkeit der Festplattendaten gewährleistet.
Nahezu jedes Dateisystem besitzt eine eigene Metadatenstruktur und
dies ist ein Grund für die unterschiedlichen Leistungsmerkmale der ein-
zelnen Dateisysteme. Metadaten sollten immer intakt gehalten werden,
da sonst das gesamte Dateisystem zerstört werden könnte.
Inode Alle möglichen Informationen zu einer Datei wie die Größe, die An-
zahl der Links darauf, das Datum, die Erstellungszeit, die Änderungen,
der Zugriff und Zeiger (engl. pointer) auf die Festplattenblöcke sowie
wo die Datei gespeichert ist, ist in Inodes enthalten.
Ext2
Die Ursprünge von Ext2 finden sich in der frühen Geschichte von Linux. Sein
Vorgänger, das Extended File System, wurde im April 1992 implementiert
und in Linux 0.96c integriert. Das Extended File System erfuhr eine Reihe
von Änderungen und wurde für Jahre als Ext2 das bekannteste Dateisystem
unter Linux. Mit dem Einzug der Journaling File Systeme und deren erstaun-
lich kurzen Wiederherstellungszeiten verlor Ext2 an Wichtigkeit.
Möglicherweise hilft Ihnen eine kurze Zusammenfassung der Stärken von
Ext2 beim Verständnis für dessen Beliebtheit unter den Linux-Benutzern, die
es teilweise noch heute als Dateisystem bevorzugen.
Leichtes Upgrade Basierend auf dem starken Fundament Ext2 konnte sich
Ext3 zu einem gefeierten Dateisystem der nächsten Generation entwi-
ckeln. Seine Zuverlässigkeit und Stabilität wurden geschickt mit den
Vorzügen eines Journaling File Systems verbunden.
Ext3
Ext3 wurde von Stephen Tweedie entworfen. Anders als alle anderen „next-
generation“ Dateisysteme, folgt Ext3 keinem komplett neuen Designprinzip.
Es basiert auf Ext2. Diese beiden Dateisysteme sind sehr eng miteinander ver-
wandt. Ein Ext3-Dateisystem kann leicht auf einem Ext2-Dateisystem aufge-
baut werden. Der grundlegendste Unterschied zwischen Ext2 und Ext3 liegt
darin, dass Ext3 Journaling unterstützt.
Zusammenfassend lassen sich für Ext3 drei Vorteile herausstellen:
ReiserFS
JFS
JFS, das „Journaling File System“ wurde von IBM für AIX entwickelt. Die
erste Betaversion des JFS-Linux-Ports erreichte die Linux-Gemeinde im Som-
mer 2000. Version 1.0.0 wurde im Jahre 2001 herausgegeben. JFS ist auf die
Bedürfnisse von Server-Umgebungen mit hohem Durchsatz zugeschnitten, da
hierbei einzig die Performance zählt. Als volles 64-Bit-Dateisystem unterstützt
JFS große Dateien und Partitionen (LFS oder (engl. Large File Support)), was
ein weiterer Pluspunkt für den Einsatz in Server-Umgebungen ist.
Ein genauerer Blick auf JFS zeigt, warum dieses Dateisystem möglicherweise
eine gute Wahl für Ihren Linux-Server darstellt:
Extended Attributes
Dateiobjekte sind immer mit bestimmten Attributen assoziiert (Eigner, Grup-
pe, Rechte und Timestamps). Die verfügbaren Attribute werden jeweils vom
Dateisystem bestimmt, unter dem die Datei gespeichert wurde. Manchmal
wäre es aber durchaus nützlich, die Möglichkeit zu haben, zusätzliche Infor-
mationen zu einer Datei abzulegen. Solche Zusatzinformationen wären bei-
spielsweise die Kodierung der Datei oder eine kleine Beschreibung. Extended
Attributes machen die Zuweisung solcher Informationen endlich möglich.
Extended Attributes (EAs) sind Name/Wert-Paare, die permanent mit Datei-
en oder Verzeichnissen assoziiert werden, ähnlich den Environment Strings
eines Prozesses. Mit der Linux-Unterstützung for XFS gab es zum ersten Mal
EAs unter Linux. Mittlerweile unterstützen neben XFS auch ReiserFS, Ext2
und Ext3 Extended Attributes. Diese Dateisysteme verwenden EAs intern, um
ACLs zu implementieren.
84 Extended Attributes
Normalen Dateioperationen bleiben EAs verborgen. Sie können nur über spe-
zielle Systemaufrufe (engl. system calls) gehandhabt werden. Mit getfattr und
C
Weitere Informationen
Jedes der oben beschriebenen Dateisystemprojekte unterhält seine eigene Ho-
mepage, wo Sie Informationen aus Mailinglisten und weitere Dokumentation
sowie FAQs erhalten.
http://e2fsprogs.sourceforge.net/ext2.html
http://www.zipworld.com.au/~akpm/linux/ext3/
http://www.namesys.com/
http://oss.software.ibm.com/developerworks/opensource/jfs/
http://oss.sgi.com/projects/xfs/
Ein umfassendes mehrteiliges Tutorial zu Linux-Dateisystemen findet sich
unter IBM developerWorks:
http://www-106.ibm.com/developerworks/library/l-fs.html
86 Weitere Informationen
Einen Vergleich der verschiedenen Journaling File Systeme unter Linux be-
findet sich im Beitrag von Juan I. Santos Florido unter Linuxgazette: http:
C
Support Services
Support Services
Die SuSE Support Services bieten eine breite Palette von Dienstleistung für
Linux an. Ob Sie Fragen zur Installation von SuSE Linux Enterprise Server-
Produkten haben oder eine auf Ihre Ansprüche zugeschnittene IT-Lösung
wünschen, unsere Dienstleistungensmodelle richten sich ganz nach Ihren Be-
dürfnissen.
Weitere Informationen zu den SuSE Support Dienstleistungen erhalten Sie
über die folgenden SuSE-Niederlassungen oder auf deren Webseiten:
SuSE Deutschland
SuSE Linux AG
Business Support
Deutschherrnstr. 15-19
D-90429 Nürnberg
Telefon: +49-911-74053-2330
Fax: +49-911-74053-489
bsupport@suse.de
http://www.suse.de/de/services/support
SuSE Großbritannien
SuSE Linux Ltd.
The Kinetic Centre, Theobald Street
Borehamwood, Herts. WD6 4PJ
Telefon: +44-20-8387-4086
solutions@suse.co.uk
http://www.suse.co.uk
SuSE USA
SuSE Inc.
318 Harrison, #301
Oakland, CA 94607
Telefon: (510) 628 3386
bsupport@suse.com
http://www.suse.com
Systempflege
Nutzen Sie Ihren Online-Zugang zum SuSE Linux Maintenance Web, um Ihr
System immer auf dem aktuellsten Stand für Sicherheit und Stabilität zu
halten. Mit dem SuSE Linux Enterprise Server oder einer SuSE Linux Busi-
ness Solution haben Sie automatisch für ein Jahr Zugang zu diesem Online-
Service. Natürlich können Sie diesen Zugang für weitere Jahre verlängern.
Um Ihren Zugang zu aktivieren, registrieren Sie bitte Ihr Produkt online un-
ter:
http://support.suse.de/de/register/
Anschließend erhalten Sie eine Mail, in der die weitere Vorgehensweise be-
schrieben ist. Später erreichen Sie das SuSE Linux Maintenance Web direkt
über:
http://support.suse.de/psdb/
90
Index
A LVM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
Access Control Lists . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83–84 - Konfiguration mit YaST2 . . . . . . . . . 71
- YaST2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75
B
"bad interpreter" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 P
Booten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 "Permission denied" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
- Kernel Update . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
- iSeries . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 R
- pSeries . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 ReiserFS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80–81
D S
Dateisysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77
Support
- Access Control Lists . . . . . . . . . . . . . . 83
- Adressen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89
- Auswahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78
- Maintenance . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90
- Beschränkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85
- Ext2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78
- Ext3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 U
- Extended Attributes . . . . . . . . . . . . . . 84 Umgebungsvariable
- JFS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81 - PATH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
- LFS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85
- ReiserFS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 V
- Termini . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77 Vorbereitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
- unterstützt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82 - Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
- Anforderungen
E · Hardware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Ext2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78–79 · Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Ext3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79–80 - iSeries . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Extended Attributes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84 - pSeries . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
J Y
JFS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81–82 YaST2
- ncurses . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
L - partitionieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
LFS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85–86 - Tastaturbelegung . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
Logical Volume Manager . . . . . . . . . . . . . . . . 69 - Textmodus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
HB2112-3INST-D