Beispiel: Führungskraft der Personalauswahl ist der Meinung, dass man Personal nach Intuition
und nicht nach belegten Methoden auswählen sollte. Er spricht nur mit Kollegen der gleichen
Überzeugung und gewichtet deren Meinung am stärksten. Dadurch hält er seine Meinung
aufrecht und stärkt seine Überzeugung.
2. Beschreiben Sie zwei Möglichkeiten wie man Urteilsfehler geringhalten kann. Beobachter-
Trainings zur Sensibilisierung für typische Beobachtungs- und Beurteilungsfehler
Theoretische Heranführung und praktische Übungen zur Selbstreflexion und Selbsterfahrung
Sicherung der diagnostischen Qualität bspw. durch DIN-Norm 33430: praxisorientierte
Prozessnorm - Formulierung von Qualitätskriterien für Auswahl, Planung, Durchführung und
berufsbezogenen Eignungsbeurteilungen mit dem Ziel der Schaffung von fachlichen
Qualitätsstandard der Eignungsdiagnostik
Scientist/Practitioner Gap
• Nennen sie zwei Lösungsansätze das man bei der Auswahl der Personalauswahlmethoden
mehr auf die wissenschaftliche Güte achtet
Erklären Sie 2 klassische Fehler die im Rahmen von Assessment Centern auftreten
1. Vorab keine Anforderungsanalyse erstellt und so ist im Nachhinein unklar, welche
Kompetenzdimension untersucht werden sollte
2. Hintergrundinfos über die Bewerber erkannt- Bias wegen Erwartungen die vorher
gebildet wurden
3. Bei der Gruppendiskussion wurden feste Rollen verteilt
4. keine Psychologen eingesetzt in der Beobachterreihe, obwohl Studien zeigen, dass
durch den Einsatz von Psychologen die Validität der verfahren steigt
Chancen Risiken
Effizienzgewinn Bewerberakzeptanz
Objektives Screening Datenschutz
Real Time Feedback Geringe Erkenntnis zur wahren Vorhersagekraft
von Berufseignung
Objektives Feedback Weniger persönlich
Fehlinterpretation des automatisierten
Feedbacks
• Geben Sie ein Beispiel, wie digitale Methoden in der Praxis angewandt werden können.
➢ Herangehensweise:
• Auswertung
Vorteile Nachteile/Probleme
• Ökonomischere Datenverwaltung und • Es gibt noch nicht viel Software in die
flexiblere Verarbeitung Richtung
• Einfachere und schnellere Vergleiche und
Rückmeldungen
• Höhere Effizienz
• Höhere Standardisierung • Geringe Usability
• Flüssigerer Verfahrensablauf • Zielgruppe
• Höheres Arbeitgeberimage durch mehr • Geringere Arbeitgeberattraktivität
Modernität
• Durch mehr Reichweite höheres • Zeitliche Stabilität und prognostisch valide
Bewerberaufkommen Aussagen noch nicht belegt
• Wenig Persönlich
• Geringere Nutzung auf freiwilliger Basis und
Generell schlechtere Bewertung.
➢ Objektivität
➢ Reliabilität
➢ Validität
Akzeptanz
• Welche Faktoren beeinflussen die Bewertung einer Auswahlmethode?
• Welche Folgen haben positiv bewertete Auswahlmethoden auf das Verhalten des Bewerbers?
➢ Attraktivität des Arbeitgebers aus Bewerbersicht