Revolution 1848/49
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Ziel der Institutionen-R., die meist die bürgerliche genannt wird, war der dt. Nationalstaat als
moderner Verfassungsstaat – mit einem starken Parlament, hervorgehend aus demokratischen
Männerwahlen, mit einer freien Presse und dem Bürgerrecht auf ungehinderte polit.
Organisation (Wahlrecht; Presse- und Meinungsfreiheit). Sein Gehäuse war als doppelter
Schutz gedacht: nach oben gegen eine Restauration der alten Ordnung seitens der dt. Fürsten;
nach unten gegen eine sozialrevolutionäre Gefährdung der neuen Ordnung durch die
unterbürgerlichen Schichten (Unterschichten) als die Hauptakteure der elementaren R. Da
Letztere weder den Nationalstaat noch den Au au dauerhafter Verfassungsinstitutionen im
Blick hatte, blieb sie den Akteuren der Institutionen-R. fremd. Ihre Eigenlogik polit.-sozialen
Handelns in das R.-Bild einzufügen, stellt nicht die zentrale Bedeutung der National- und
Verfassungs-R. in Frage, lässt jedoch die komplexe Vielfalt der R. sichtbar werden.
Dieter Langewiesche
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2. Die Institutionen-Revolution
Mit den sog. Märzministerien – die neuen Regierungen entstanden keineswegs alle schon im
März 1848 – entzogen sich die Landesherren dem revolutionären Druck der Straße. Liberale
Minister ernennen hieß, Freiheit und Ordnung (zwei Schlüsselworte der dt. R.) zu vereinen (
Liberalismus). Die Machthaber gewannen Verbündete unter den Reformern, die Reformer
erhielten Macht. Das Militär blieb jedoch überall in der Verfügungsgewalt der Fürsten. Das
ermöglichte es der Internationale der dynastischen Gegenrevolution, die National-R. in
Deutschland, der Habsburgermonarchie und Italien bis 1859 militärisch niederzuschlagen [17].
In der Schwäche der Märzministerien und der nationalen Zentralgewalt, die ab Mai 1848 in
Frankfurt/Main entstand (vgl. Paulskirchenversammlung), zeigten sich Eigenheiten der dt. R.
Die dt. Nationalversammlung und die neuen Regierungen und Parlamente in den dt. Staaten
repräsentierten als Geschöpfe der R. zugleich den Mehrheitswillen zur Kontinuität, verkörpert
v. a. in den Fürstenthronen. Vor ihnen hatte die R. Halt gemacht, und damit auch vor den
Einzelstaaten. Deshalb konnte ein dt. Nationalstaat nur mit Billigung ihrer Fürsten entstehen.
Freiwillig fanden sie sich dazu nicht bereit; die entschiedenen Revolutionäre ebenfalls nicht.
Sie forderten die dt. Republik, die allenfalls mit Gewalt durchzusetzen gewesen wäre (
Republikanismus). Die Liberalen und auch die gemäßigten Demokraten, die beiden
Hauptgruppen des Reformbürgertums, entschieden sich jedoch für gewaltlose Reformen,
legalisiert durch die angestammten Dynastien und eine gewählte Nationalversammlung.
Nachdem die badischen Republikaner um Friedrich Hecker im April 1848 mit ihrem Aufstand
gegen den Reformweg an einer Art Plebiszit gescheitert waren, wurde die Frankfurter
Nationalversammlung zum zentralen parlamentarischen Entscheidungsort, an dem die R. zur
Reform gebändigt werden sollte. Weitere Reformzentren von gesamtdt. und europ. Bedeutung
entstanden nahezu zeitgleich in Wien (österr. Reichstag) und Berlin (preuß.
Nationalversammlung). In diesen Parlamenten und denen der anderen Staaten behauptete
sich der föderative Grundzug der dt. Geschichte, der einem unitarischen Nationalstaat
widerstrebte [2]; [1]; [8] (Föderalismus). Die Nationalversammlung stand vor einer histor.
beispiellosen Aufgabe: Aus 39 illiberalen Einzelstaaten durch eine Verfassung friedlich einen
liberalen Nationalstaat zu formen, der die Einzelstaaten föderativ entmachtete und
liberalisierte. Dazu brauchte sie die Hilfe der polit. Ö fentlichkeit, die Zustimmung der dt.
Fürsten und die Bereitschaft der Großmächte, die Revolutionierung der europ.
Machtverhältnisse durch die dt. Einigung hinzunehmen.
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2.2. Ö fentlichkeit, Demokraten, Liberale
Eine polit. Ö fentlichkeit, die es in dieser Breite und Intensität nie gegeben hatte, formierte sich
im Deutschen Bund seit März 1848. Sie war Teil eines europ. Kommunikationsraums, der durch
die R. verdichtet und sozial erweitert wurde. Ausgelöst wurde der Informationsschub durch die
Februarrevolution in Paris. Zeitungen entstanden in großer Zahl, die über die Ereignisse am
Ort und in der Ferne berichteten; auf großen und kleinen Versammlungen tauschte man polit.
Informationen aus, debattierte Ziele, verabschiedete Resolutionen und Petitionen; Karikaturen
und Flugschriften kommentierten das Geschehen; und eine neue Form von
Straßenö fentlichkeit erfasste auch diejenigen, die nicht schreiben und lesen konnten und es
nicht gewohnt waren, sich zu organisieren.
Diese breite Mobilisierung ließ erstmals Parteien im modernen Sinn entstehen: auf Dauer
angelegte Organisationen, die auf der Grundlage eines Programms in Wahlen ihre Kandidaten
durchzusetzen suchen, um in Zusammenarbeit zwischen Parlamentsfraktion und
außerparlamentarischem Verein die Regierungspolitik zu bestimmen. In kurzer Zeit bildete
sich ein Vereins-Netz, das selbst kleine Landorte erfasste [21]; [22]; [11].
Innerhalb der Linken entstand eine Arbeiterbewegung, die in den beiden R.-Jahren noch
außerparlamentarisch blieb. Die Repräsentanten des polit. Katholizismus zogen zwar in die
Parlamente ein, vereinten sich dort aber nicht zur Fraktion. Die Konservativen nutzten die
neuen polit. Möglichkeiten, wenngleich der Au ruchwille der R.-Zeit ihre
Handlungsmöglichkeiten begrenzte (Konservatismus). Das dichteste Vereinsnetz und die
stärksten Fraktionen schuf das Reformbürgertum. Es zer el rasch in zwei Lager, Demokraten
und Liberale, die einander erbittert bekämpften: Republik oder konstitutionelle Monarchie
hießen die Kampfrufe. In diesem Grundsatzstreit ging es um weit mehr als um die Form des
künftigen Nationalstaates. 1848 erreichte die soziale Au adung des Wortes Republik, die seit
der Französischen Revolution (1792) vorangeschritten war, ihren Höhepunkt. Bei Liberalen und
Konservativen löste es Untergangsängste aus.
Das Schreckbild einer »roten Republik« wurde zur innerbürgerlichen Scheidewand zwischen
Liberalen und Demokraten, obwohl die große Mehrheit der Letzteren sich mit einer
demokratisierten Monarchie begnügen wollte. Einen »König ohne Eigenschaften« (Rudolf
Virchow) lehnten die Liberalen jedoch ab, um gegen den Gri f unbürgerlicher Massen nach der
polit. Macht gerüstet zu sein. Als weitere Barriere wollten sie soziale Filter ins Wahlrecht
einbauen (Kurien- und Zensuswahlrecht). Ihre Vision einer Staatsbürgergesellschaft polit.
egalitärer Männer vertagten sie in die Zukunft; bis dahin favorisierten sie eine bürgerliche
Klassengesellschaft auf Zeit (Ungleichheit). Eine Sozialrevolution wollten Liberale wie
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Demokraten verhindern, doch was die Liberalen als R.-Prophylaxe priesen, galt den
Demokraten als Stachel zur R. – und umgekehrt. Dieser innerbürgerliche Streit um den
richtigen Weg in die Zukunft schwächte die Gestaltungskraft bürgerlicher Reformpolitik in den
Jahren 1848/49 erheblich [14].
2.3. Konstitutionalisierung
Trotz aller Gegensätze zeigten sich Liberale und Demokraten in der Paulskirchenversammlung
zum Kompromiss in Gestalt der Reichsverfassung fähig. Der Grundrechtekatalog sicherte die
individuellen Freiheitsrechte und das private Eigentum gegen staatliche Willkür (vgl.
Menschen- und Bürgerrechtserklärungen).
Die Staatsbürgerschafts-Rechte wurden vom relig. Bekenntnis gelöst. Bis dahin hatte die
Emanzipation der Juden als langfristiges Erziehungsprogramm gegolten; die Reichsverfassung
hingegen sah vor, die staatsbürgerliche Gleichstellung zu vollziehen, ohne sozialkulturelle
Angleichung an die christl. Mehrheit zu verlangen. Auch den ethnischen Minderheiten
versprach sie, ihre Eigenheiten zu achten.
Forderungen nach sozialen Grundrechten, wie dem Recht auf Arbeit, widersetzte sich die dt.
Nationalversammlung mehrheitlich; sozial blind war ihr Verfassungswerk aber nicht. Mit dem
allgemeinen Recht auf Bildung gri f es weit in die Zukunft, und die gesellschaftlichen
Fernwirkungen, die von den Gleichheits-Grundsätzen der Reichsverfassung zu erwarten waren,
zielten darauf, die soziale Verfassung umzubauen. Auch hinsichtlich der Machtverteilung im
Staat, einem Zentralproblem jeder Verfassung, gelang der Reformmehrheit ein zukunftso fener
Kompromiss [9].
Die Reichsverfassung baute jedoch auf das Einverständnis des preuß. Königs Friedrich Wilhelm
IV., den die Nationalversammlung mit knapper Mehrheit zum dt. Kaiser wählte. Als er Ende
April 1849 die Parlaments-Krone ablehnte, brach die Vereinbarungspolitik der
Reformbewegung zusammen. Es nutzte nichts, dass 28 dt. Regierungen die Reichsverfassung
als geltendes Recht anerkannten. Ohne den preuß. Monarchen ließ sich der kleindt.
Nationalstaat nicht friedlich verwirklichen.
Nun begann die letzte Phase der dt. R. Ein Teil der Republikaner ho fte, doch noch die Fürsten
stürzen zu können, eine noch kleinere Minderheit glaubte an die Chance zur sozialen R. Die
große Mehrheit jedoch sah sich als Verteidiger der neuen Verfassungsordnung, wenn sie die
renitenten Fürsten zur Verfassungstreue zu zwingen suchte.
Das polit. Leben geriet nochmals in Bewegung, doch es fehlte eine Zentrale, welche die
Reichsverfassungskampagne steuern und ihr Legitimität verleihen konnte. Nur die
Nationalversammlung hätte diese Aufgabe übernehmen können; sie tat es nicht. Eine erneute
Legalisierung der R. wie im März 1848 gelang nicht. Andererseits ließen sich die Beamten und
das reguläre Militär nicht ohne weiteres gegen die Reichsverfassungskampagne einsetzen, wo
staatliche Institutionen entstanden, die ihnen und den Bürgern das Gefühl gaben, auf der Seite
des Rechts gegen verfassungswidrige Fürsten zu stehen, so in Sachsen, in der Pfalz und in
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Baden. Hier konnte diese letzte R.-Welle im Frühjahr 1849 nur durch den Einsatz preuß.
Truppen aufgehalten werden. Die königliche Gewaltpolitik mit einem Aufruf zur
revolutionären Gegengewalt zu beantworten, lehnten die parlamentarischen Repräsentanten
der dt. National- und Verfassungs-R. mehrheitlich ab. Damit blieben sie ihrer Grundhaltung
treu, die R. durch Verfassungsstiftung und -reform zu verrechtlichen [12].
Dieter Langewiesche
Im Ringen um die Verfassungs- und National-R. wurde über Sieg und Niederlage entschieden –
auch im Kampf um die Erinnerung. Der Überlieferung wert schien nur jener Teil der R., der
einen modernen Staat zu scha fen suchte. Diesem Modernisierungsblick fügt sich die
elementare R. nicht ein. Innerhalb ihrer regionalen und lokalen Lebenswelten zeigte sie sich
durchaus fähig, die eigenen Wünsche wirksam zu vertreten, ohne jedoch Interessen dauerhaft
zu organisieren und in der Rechtsordnung institutionell zu verankern. Die Nation war für sie
keine Legitimationsinstanz, der Nationalstaat weder ihr Handlungsraum noch ihr Ziel.
Gleichwohl waren beide R.-Stränge eng verbunden. Die elementare R. lernte von der
Institutionen-R., und deren Anfangserfolge beruhten auf dem Druck, den die elementare R.
ausübte [5] (z. B. in den Agrarunruhen [3]).
Die alten Eliten hätten sich im Frühjahr 1848 nicht nahezu widerstandslos aus den staatlichen
Ämtern zurückgezogen, wenn die agrarrevolutionäre Bewegung sie nicht gefügig gemacht
hätte. Die bäuerlichen Forderungen richteten sich nicht an die Nation, sondern an den Grund-
oder Landesherrn. Versammlungen und Petitionen gehörten zwar auch zum dör ichen
Handlungsinstrumentarium, doch im Zentrum standen die traditionellen gewaltreichen
Formen des Protests ( Widerstand, bäuerlicher). Diese Handlungsformen und auch Ziele der
Agrarreformen widersprachen den Modernitätsvorstellungen der Bürger. Sie sahen mit
Unverständnis, wenn man auf dem Land Allmendeteilungen rückgängig machen wollte, die
Au ebung des herrschaftlichen Jagd-Rechts zu einem Feldzug gegen das Wild nutzte,
massenhaft in die Wälder zog, um sich mit Holz zu versorgen und zur handgrei ichen
Selbsthilfe gri f. Zu ihr gehörten auch die antijüd. Ausschreitungen, mit denen nicht nur in
Deutschland die R. auf dem Lande und auch in Städten begann. Manche der bäuerlichen
Forderungen (wie die Restitution der Allmende) waren sozial konservativ, polit. aber radikal,
indem sie der Gegenwart eine Utopie entgegenstellten, die zwar aus Vergangenheitsbildern
geschöpft war, zugleich aber soziale Mängel der entstehenden »bürgerlichen Gesellschaft«
aufdeckten.
Die Bauern blieben nicht bei ihrer Politik der Revolte: Ihre Proteste gingen zurück, ihre
Petitionen nahmen zu. Sie erkannten auch den Wert der Reichsverfassung für die dauerhafte
Absicherung der den Grundherren mit Gewalt abgerungenen Zugeständnisse. Die
Reichsverfassungskampagne wurde in vielen Dörfern unterstützt. Diese Ansätze zu einer
Nationalisierung der Bauern überdauerten das R.-Ende jedoch nicht. Dies bedeutete keine
Rückständigkeit: Die Bauern verhielten sich rational, denn sie benötigten die Nation als
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Handlungsraum auf lange Zeit nicht mehr, da sie ihre R.-Ernte nicht wieder herausgeben
mussten. Der 1848/49 erreichte Abschluss der Bauernbefreiung blieb auch ohne Nationalstaat
und Reichsverfassung erhalten.
Die Eigenlogik der elementaren R. und ihre Lernprozesse ließen sich auch in den Städten
beobachten. Hier blühte eine unterbürgerliche Gegenö fentlichkeit auf, die
Partizipationschancen erö fnete, die sich in der Institutionen-R. nicht boten [6]. Auch Frauen
aus den Unterschichten nutzten sie in hohem Maße (Frauenbewegung). In der organisierten
R.-Bewegung stieß dies auf Ablehnung und trug erheblich dazu bei, dass » Republik« im
Verständnis vieler Bürger gleichbedeutend mit Pöbelherrschaft und Anarchie wurde [15]; [7].
Dieter Langewiesche
Der Au ruch europ. Nationen zur polit. Selbstbestimmung führte nicht in den erho ften
»Völkerfrühling«. Nirgendwo lagen die nationalpolit. Probleme so kompliziert wie im
Deutschen Bund. Sein Gebiet ging über die dt. Nation hinaus, ohne sie vollständig zu
umschließen, und in seiner Hauptmacht Österreich lebten Angehörige nahezu aller europ.
Nationen, von denen keine einen eigenen Nationalstaat besaß. Mit der multinationalen
Habsburgermonarchie ließ sich ein dt. Nationalstaat nicht erreichen, und sie national
aufzuteilen, wie es nach dem Ersten Weltkrieg erzwungen wurde, hätte Krieg bedeutet. Dazu
war die Frankfurter Nationalversammlung nicht fähig und nicht willens. Sie rang sich am 28. 3.
1849 mit knapper Mehrheit zu dem Beschluss durch, einen kleindt. Nationalstaat ohne die alte
dt. Kaisermacht zu scha fen [23].
Unter allen Nationalstaatsoptionen war allein die kleindt. Lösung europaverträglich. Die
Großmächte akzeptierten sie; dennoch scheiterte sie auch an europ., nicht nur an innerdt.
Entwicklungen. Der preuß. König lehnte die dt. Kaiserkrone ab, mit der die
Nationalversammlung ihr Werk krönen wollte, und der russ. Zar Nikolaus I. gewährte dem
habsburgischen Kaiser Franz Joseph I. die Wa fenhilfe, die es ermöglichte, die
Nationalrevolutionen in Ungarn und in Italien niederzuschlagen. Dies rettete die territoriale
Einheit der Habsburgermonarchie und versetzte sie in die Lage, sich erfolgreich dem preuß.
Versuch zu widersetzen, nach dem Scheitern der dt. Nationalrevolution durch Vereinbarungen
zwischen den Staaten doch noch einen kleindt. Staat zu scha fen [16].
Dieter Langewiesche
Die R. scheiterte in Deutschland wie überall in Europa. Der Gri f des Bürgertums nach der
polit. Macht misslang, die parlamentarische Monarchie erhielt keine Chance. In ihrem
Scheitern erö fnete die R. jedoch auch Zukunftsperspektiven.
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Der Wille zur nationalen Einheit ließ sich nicht mehr von der Tagesordnung der Geschichte
nehmen, wenngleich die Form der Einheit o fenblieb. Die Zukunft gehörte dem nationalen
Verfassungsstaat, dies lernten auch die Fürsten. Unter den Siegern befand sich das
Zukunftsmodell der »bürgerlichen Gesellschaft«: Ihr galt die Institutionen-R., während in der
elementaren R. ein letzter Aufstand gegen die industrielle Moderne unternommen wurde [20].
Die gewaltreichen traditionellen Protestformen starben nicht aus, doch die organisierte
Interessenvertretung setzte sich durch. Gewalt galt der Gesellschaft nicht mehr als zulässiges
Handlungsinstrument, außer im Krieg. Den großen europ. Krieg vermieden zu haben, obwohl
Nationalstaatsgründungen und R. fast immer mit Kriegen einhergehen, ist eine Leistung dieser
europ. R., an der Sieger und Unterlegene gleichermaßen Anteil hatten. Das Scheitern der R. war
der Preis des Friedens [13].
Dieter Langewiesche
Bibliography
[1] H. B , Die Männer von Besitz und Bildung. Struktur und Handeln parlamentarischer
Führungsgruppen in Deutschland und Frankreich 1848/49, 1990
[5] M. G , Straße und Brot. Sozialer Protest in den dt. Staaten unter besonderer
Berücksichtigung Preußens, 1847–1849, 1990
[6] R. H , Berlin 1848. Eine Politik- und Gesellschaftsgeschichte der Revolution, 1997
[15] C. L (Hrsg.), Schimpfende Weiber und patriotische Jungfrauen. Frauen im Vormärz und
in der Revolution 1848/49, 1986
[16] G. M (Hrsg.), Die Erfurter Union und das Erfurter Unionsparlament 1850, 2000
[17] R. P , »Der heilige Kampf gegen die Anarchie«. Die Entwicklung der Gegenrevolution,
in: D. D et al. (Hrsg.), Europa 1848. Revolution und Reform , 43–81
Langewiesche, Dieter, “Revolution 1848/49”, in: Enzyklopädie der Neuzeit Online, Im Auftrag des Kulturwissenschaftlichen Instituts (Essen) und in
Verbindung mit den Fachherausgebern herausgegeben von Friedrich Jaeger. Copyright © J.B. Metzlersche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst
Poeschel Verlag GmbH 2005–2012. Consulted online on 14 May 2020 <http://dx-doi-org.uaccess.univie.ac.at/10.1163/2352-0248_edn_COM_340165>
First published online: 2019
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