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II.

Verb : Der Konjunktiv

„Im Deutschen werden drei Modi unterscheiden: Indikativ – Konjunktiv – Imperativ.

Der Indikativ und der Konjunktiv verfügen über ein entwickeltes Formensystem, das nach Person,
Numerus, Tempus und Genus Verbi unterscheidet”. 1

II. 1. Konjunktiv Präsens

Im Konjunktiv Präsens erscheint in allen Endungen ein e erscheint.

Die Unterschiede zum Indikativ Präsens: in der 3. Person Singular Indikativ -t, Konjunktiv -e, in der 2.
Person Singular/ Plural hat der Indikativ eine Form ohne e.

Zum Beispiel: Indikativ Präsens - ich komme

du kommst

er, sie es kommt

wir kommen

ihr kommt

sie kommen

Konjunktiv Präsens - ich komme

du kommest

er, sie, es kommest

wir kommen

1
Gerhard Helbig, Joachim Buscha, Deutsche Grammatik, Langenscheidt, Berlin und München, 2001,
Seite 168.
ihr kommet

sie kommen

Bei den unregelmäßigen Verben gibt es weitere Unterschiede zum Indikativ, diese ergeben sie sich bei
jenen Verben, die im Indikativ - in der 2. und 3. Person Singular Umlaut oder e/ i - Wechsel haben. Im
Konjunktiv Präsens gibt es weder Umlaut noch e/i - Wechsel.

Zum Beispiel: du fährst (Indikativ) - du fahrest (Konjunktiv)

er, sie, es fährt (Indikativ) - er, sie es fahre (Konjunktiv)

du siehst (Indikativ) - du sehest (Konjunktiv)

er, sie, es sieht (Indikativ) - er, sie, es sehe (Konjunktiv)

Es gibt auch Verben mit gemeinsamen Formen zwischen Indikativ und Konjunktiv (die 2. Person
Singular/ Plural – bei den Verben mit stammauslautendem -d oder -t und bei den Verben mit schwer
ausprechbaren Konsonantenverbindungen im Stammauslaut – letzter Konsonant ist m oder n.

Zum Beispiel: dienen: du atmest/ ihr atmet (Indikativ)

du atmest/ ihr atmet (Konjuktiv)

arbeiten: du arbeitest/ ihr arbeitet (Indikativ)

du arbeitest/ ihr arbeitet (Konjunktiv)

Gebrauch des Konjunktiv Präsens

Der Konjunktiv Präsens wird sowohl in den Hauptsätze als auch in den Nebensätze.

In indirekte Rede wird verwendet, wenn die Rede formal deutlich als fremde (oder frühere eigene) Rede
gekennzeichnet und nicht unbedingt wörtlich wiedergegen werden soll. Der Konjunktiv dient zur
formaler Kennzeichnung der indirekten Rede.

Zum Beispiel: Otto sagt, dass er erkältet sei./er sei erkältet (Indirekte Rede)

Sie sieht so gut aus, als faulenze sie den ganzen Tag. (Irrealer
Konditionalsatz)

Ich war bei meiner Kollegin, damit sie mir mein Wörterbuch gebe.

(Finalsatz)

Ich kaufe mir das Album, koste es auch auch noch so viel. (für eines die

Äußerung eines Zugeständnisses)

Man nehme von dieser Arznei täglich eine Tablette ein.

(Arzneiverorderung oder Kochrezept)

Bei den schwachen Verben entsprechen die Formen des Konjunktivs Präteritum mit den Formen des
Indikativs Präteritum:

Zum Beispiel: lernen – ich lernte (Indikativ Präteritum)

du lerntest

er, sie es lernte

wir lernten

ihr lerntet

sie lernten

ich lernte (Konjunktiv Präteritum)

du lerntest

er, sie es lernte

wir lernten

ihr lerntet

sie lernten
II. 2. Konjunktiv Präteritum

Bei den unregelmäßigen Verben, die den umlautfähigen Stammvokal im Indikativ Präteritum haben,
bekommen im Konjunktiv Präteritum auch den Umlaut.

Zum Beispiel: ich kam (Indikativ Präteritum)

ich käme (Konjunktiv Präteritum)

Anmerkungen: Die starken Verben, die bei Präteritumformen den Vokal -a-, -o-, oder -u- haben, bilden
den Konjunktiv mit den entsprechenden Umlauten.

Bei wenigen Verben wird nicht der Vokal des Indikativs Präteritum, sondern ein anderer Vokal
umgelautet.

Zum Beispiel: helfen - ich half (Indikativ Präteritum)

ich hülfe/ hälfe (Konjunktiv Präteritum)

Gebrauch des Konjunktivs Präteritum:

Du bist noch zu erkältet, als dass ich dich zu einem Eis einladen dürfte. (konsekutive

Nebensätze)

Otto sieht so gut, als ob er den ganzen Tag spazierenginge/ als ginge er den ganzen Tag spazieren.
(irreale Vergleichsätze)

Die Sonne scheint und es weht ein Lüftchen/ Brise. Wir hübschen uns: Wenn das Wetter noch schön
bliebe! (irreale Wunschsätze)

Gegenwart: Wenn ich Hunger hätte, so (dann) äße ich sofort. (irreale Konditionalsätze)

Zukunft: Wenn wir einen Spaziergang machen könnten, wäre ich sehr glücklich. (irreale
Konditionalsätze)

II. 3. Konjunktiv Perfekt, Plusquamperfekt, Futur


Der Konjunktiv Perfekt wird mit dem Konjunktiv Präsens von haben oder sein + Partizip II des Verbs
gebildet.

Der Konjunktiv Plusquamperfekt wird mit dem Konjunktiv Präteritum von haben oder sein + Partizip II
des Verbs gebildet.

Gebrauch des Konjunktivs II Perfekt:

Ich bin fast immer beschäftigt gewesen und ich habe keine Zeit für meine Freunde gehabt. Wenn ich nur
mehr Zeit gehabt hätte! (irreale Wunschsätze)

Wenn ich viel Geld gehabt hätte, wäre ich in die Vereinigten Staaten von Amerika gefahren. (irreale
Konditionalsätze - Vergangenheit)

Wenn ich viel Geld gehabt hätte, hätte ich in die Vereinigten Staaten von Amerika fahren können

Ich hätte in die Vereinigten Staaten von Amerika fahren können, wenn ich viel Geld gehabt hätte.

Dieser Rock hat mir zu gut gefallen, als dass ich ihn gekauft hätte.

Dieses Gericht hat mir zu gut geschmeckt, als dass ich es nicht zubereitet hätte.

Konjunktiv I Futur (Konjunktiv Futur)

Der Konjunktiv Futur wird mit dem Konjunktiv Präsens von werden + Infinitiv I des Verbs gebildet.

Konjunktiv II Futur

Konjunktiv II Futur entspricht mit dem Infinitiv II.

Der Konjunktiv II mit würde + Infinitiv

Wenn ich sie nach der Reise fragte, würde sie mir die Schönheit der Landschaften beschreiben.

Wenn ich sie nach der Reise fragen würde, beschriebe sie mir die Schönheit der Landschaften.

In der geschriebenen Sprache sollte die doppelte Verwendung in Haupt- und Nevensatz vermieden
weden. Viele Konjunktivformen der starken Verben (zum Beispiel träte) werden durch würde + Infinitiv
ersetzt.
In der Poesie und in älteren literarischen Texten sind diese Konjunktionsformen wegen ihrer klangischen
Schönheit beliebt”.2

Űbungen (Konjunktiv)

1.Űbersetzen Sie ins Rumänische!

„<<Wenn die Haifische Menschen wären>>, fragte Herr Keuner die kleine Tochter seiner Wirtin,
<<wären sie dann netter zu den kleinen Fischen?>> <<Sicher>>, sagte er.

<<Wenn die Haifische Menschen wären, würden sie im Meer für die kleinen Fische gewaltige
Kästen bauen lassen, mit allerhand Nahrung dein, sowohl Pflanzen als auch Tierzeug. Sie würden sorgen,
dass die Kästen immer frisches Wasser hätten, und sie würden überhaupt allerhand Nahrung drin. Sie
würden sorgen, dass die Kästen immer frisches Wasser hätten, und sie würden überhaupt allerhand
sanitäre Maßnahmen treffen. Wenn zum Beispiel ein Fischlein sich die Flosse verletzen würde, dann
würde ihm sogleich ein Verband gemacht, damit es den Haifischen nicht wegstürbe vor der Zeit. Damit
die Fischlein nicht trübsinnig würden, gäbe es ab und zu große Wasserfeste: denn lustige Fischlein
schmecken besser als trübsinnige. Es gäbe natürlich auch Schulen in den großen Kästen. In diesen
Schulen würden die Fichlein lernen, wie man in den Rachen der Haifische schwimmt. Sie würden zum
Beispiel Geographie brauchen, damit sie die großen Haifische, die faul irgendwo liegen, finden können.
Die Hauptsache wäre natürlich die moralische Ausbildung der Fischlein. Sie würden unterrichtet werden,
dass es das Größe und Schönste sei, wenn ein Fischlein sich freudig aufopfert, und dass sie alle an die
Haifische glauben müssten, vor allem, wenn sie sagten, sie würden für eine schöne Zukunft sorgen. Man
würde den Fischlein beibringen, dass diese Zukunft nur gesichert sei, wenn sie die Gehorsam lernen. Vor
allen niedrigen, materialistischen, egoistischen und marxistischen Neigungen müssten sich die Fischlein
hüten und es sofort den Haifischen melden, wenn eines von ihnen solche Neigungen verriete. Wenn die
Haifische Menschen wären, würden sie natürlich auch untereinander Kriege führen, um fremde
Fischkästen und fremde Fischlein zu erobern. Die Kriege würden sie von ihren eigenen Fischlein führen
lassen. Sie würden die Fischlein lehren, dass zwischen ihnen und den Fischlein der anderen Haifische ein
riesiger Unterschied bestehe. Die Fischlein, würden sie verkünden, sind bekanntlich stumm, aber sie
schweigen in ganz verschiedenen Sprachen und können einander daher unmöglich verstehen,. Jedem

2
Dreyer • Schmitt, Lehr- und Jubungsbuch der deutschen Grammatik, Hueber Verlag, 2009, Seite 286.
Fischlein, das im Krieg, ein paar andere Fischlein, friedliche, in anderer Sprache schweigende Fischlein
tötete, würden sie einen kleinen Orden aus Seetang anheften und den Titel Held verleihen. Wenn die
Haifische Menschen wären, gäbe es bei ihnen natürlich auch eine Kunst. Es gäbe schöne Bilder, auf
denen die Zähne der Haifische in prächtigen Farben, ihre Rachen als reine Lustgärten, in denen es sich
prächtig tummeln lässt, dargestellt wären. Die Theater auf dem Meeresgrund würden zeigen, wie

heldenmütige Fischlein begeistert in die Haifischrachen schwimmen, und die Musik wäre so schön, dass
die Fischlein unter ihren Klängen, die Kapelle voran, träumerisch, und in allerangenehmste Gedanken
eingelullt, in die Haifischrachen strömten. Auch eine Religion gäbe es ja, wenn die Haifische Menschen
wären. Sie würde lehren, dass die Fischlein erst im Bauch der Haifische richtig zu leben begännen.
Űbrigens würde es auch aufhören, wenn die Haifische Menschen wären, dass alle Fischlein, wie es jetzt
ist, gleich sind. Einige von ihnen würden Ämter bekommen und über die anderen gesetzt werden. Die
ein wenig größeren dürften sogar die kleineren auffressen. Das wäre für die Haifische nur angenehm, da
sie dann selber öfter größere Brocken zu fressen bekämen. Und die größeren, Posten habenden
Fischlein würden für die Ordnung unter den Fischlein sorgen, Lehrer, Offiziere, Ingenieure im Kastenbau,
usw. werden. Kurz, es gäbe überhaupt erst Kultur im Meer, wenn die Haifische Menschen wären>>”.

2. Űbersetzen Sie ins Rumänische!

1. Wenn ich ein besseres Wörterbuch hätte, würde ich darin die unbekannten Wörter

nachschlagen und könnte ich diese schwierige Űbersetzung für den Englischlehrer

machen.

2. Wenn der Zug rechtzeitig ankäme, würde ich mich nicht verspäten und dann wären

meine Eltern nicht mehr auf mich böse.

3. Wenn Jürgen doch nicht so eine große Angst vor Mäusen hätte, könnte er in die

Kammer das Glas Marmelade suchen.

4. Wenn meine Schwester nicht gewesen wäre, hätte ich nicht alle Aufsätze für den

Literaturunterricht umschreiben können und hätte ich eine schlechte Note bekommen.
5. Die Wohnung, die ich hätte haben wollen, wenn ich ein reicher Mann gewäsen wäre,

wäre eine schön eingerichtete Villa gewesen, um ein bequemes Leben zu führen.

6. Wenn sie nicht rechtzeitig zu mir gekommen wäre, hätten wir uns treffen können und

hätte ich nicht mehr über die schwierige Sprachwissenschaftsprüfung erfahren können,

die wir alle im Mai ablegen müssen.

7. Wenn ich jetzt Urlaub hätte, würde ich gleich ins Ausland fahren.

8. Mein Sohn sollte eine andere Arbeitsstelle, um ein besseres Einkommen zu haben und

um weniger zu arbeiten.

9. Ich könnte mich auf unsere Freundschaft verlassen, weil ich Vertrauen zu dir habe.

10. Es würde ein begabtes Kind zu sein scheinen, aber es ist manchmal faul.

11. Ich glaube, dass dein Bruder ununterbrochen für Aufnahmeprüfung lernen könnte.

12. Wenn es nicht sprengen würde, setzte ich mich auf eine Bank und läse.

13. In Bezug auf die vorliegende Arbeit, könnte die Studentin auf einige Fragen zu

antworten versuchen.

14. Wenn er sein Vermögen verschwenden würde, hätte er Geld, um zu reisen.

15. Sie könnte sich mit einem lengen Rock und einem weiten Hemd anziehen, weil diese

Klamotten springt in die Augen.

16. Wenn der Kater spurlos verschwände, würde die Wut mich erfassen.

17. Ich wollte mich bei dieser Űbersetzung des Wörterbuches bedienen.

18. Ich möchte um Feuer bitten, weil ich mein Feuerzeug nicht finde.

19. Ich möchte verstehen, dass er sich irrt und er verschont mich mit diesem Unsinn!

20. Wenn sie aufmerksam auf die Aussprache der bestimmtenWörter wäre, würde sie
keine groben Fehler machen.

21. Meine Studenten hätten fließend diese Fremdsprache sprechen, wenn sie mehrere

Űbungen und Űbersetzungen gemacht hätte und wenn sie alles gelesen hätte, was ich

ihr gegeben hatte.

22. Auf einen Freund sollte man sich verlassen können und unbedingt treu sein.

23. Sie sagt, dass sie das ganze Universitätsjahr für diese Prüfung gelernt hätte, aber ich

glaube nicht, dass ihre Behauptungen wahr sein könnten.

24. Es wäre viel besser, dass er sich ein Herz fasst und dass er auf diese Arbeitsstelle

verzichtet.

25. Wenn er den Kopf zwischen den Schultern hätte, würde er die Freunde mit anderen

Eigenschaften wählen.

26. Seine Mutter könnte ihm vorwerfen, dass er große Rosinen im Kopf haben.

27. Ich sagte dir, dass ich dir unsere Schutzhütte zur Verfügung stellen könnte, wenn du

auf einen Ausflug fahren wollte, denn von Jugend auf träume ich von einer Freude,

die ich dir machen könnte.

28. Ich wollte mich an die Arbeit machen, damit ich in einer Woche die Arbeit beenden.

29. Wenn sie alle Ausdrücke aufschreiben und lernen würde, drückte sie sich klar

aus.

30. Sie müsste wissen, dass Termin für den Ausdruck des Buches ist der 31. August.

31. Wenn er von den Eltern abhängen würde, könnte er im Ausland bleiben.

32. Wenn sie erfahren würde, dass ihre Meinungen auseinander klaffen, könnte sie sich

von ihrem Mann scheiden lassen.


33. Wenn der Arzt diese Arznei verschrieben hätte, hätte meine Tante sie gekauft.

34. Er hätte mit dem Auto kommen können und wäre gerührt wie Apfelmus gewesen,

aber seine Eltern wären mit dieser Entscheidung nicht einverstanden gewesen.

35. Wenn er früh aufstehen würde, wollte die Arbeit mir heute flecken.

36. Alles in allem hätte er auf achtzig kommen können, aber zum Glück habe er zu

schweigen bevorzugt.

37. Wenn der Jäger auf den Hasen geschossen hätte, hätte das Kind geweint.

38. Ich möchte wie diese Suppe nach Zwiebel schmecken.

39. Wenn der Junge um Hilfe gerufen hätte, wären alle Nachbarn gekommen.

40. Sie scheint so erschrocken zu sein, als ob sie den Unfall gesehen hätte.

41. Wenn er den Prozess gewinnen würde, freute er sich auf die Sommerferien.

42. Wenn ich dir zu dieser Sache riete, würdest du nicht auf mich hören.

43. Meine Freunde sagten, dass sie dich gestern angerufen hätten, aber du dich nicht am

Telefon gemeldet hättest.

44. Wenn du aufgeschlossen wärest und du das Programm gestalten würde, könnte der

Ausflug stattfinden.

45. Dieses Kleid hat mir zu gut gefallen, als dass ich es nicht gekauft hätte.

46. Er tut so, als ob er nicht vor Neid platzen würde.

47. Ich möchte Ihnen noch eine Frage stellen: „Haben Sie am Lehrbuch mitgearbeitet”?

48. Er sagt, dass der Kater die Tür geöffnet habe.

49. Wenn der Sturm sich legte, könnten wir einen Spaziergang machen.

50. Wenn sie zu Hause bliebe, würde sie nicht unter der Hitze leiden.
51. Seine Tante sagten uns, dass er zur Prüfung hätte melden können.

52. Wenn ich aufmerksam wäre, könnte ich mir die Telefonnummer unserer Bekannten

merken.

53. Wenn ich Wille hätte, würde ich das Rauchen lassen.

54. Wenn es ein gebildetes Kind wäre, würde es nicht an der Tür horchen.

III. Verb: Das Passiv

Vorganspassiv

Das Vorgangspassiv wird mit dem Hilfsverb „werden” und dem Partizip Perfekt des Vollverbs gebildet.
Im Perfekt und Plusquamperfekt Passiv steht die verkürzte Form worden, nähmich verliert das Partizip II
von werden das Präfix ge-:

Zum Beispiel: Im Schaufenster sind schönste Modele ausgestellt worden.

Die Lebkuchen und die Brezel sind von meiner Großmutter gebacken

worden.

Das Rathaus wurde durch den Krieg zerstört.

Zustandspassiv

Das Zustandpassiv wird mit dem Hilfsverb sein und dem Partizip Perfekt des Vollverbs gebildet.

Zum Beispiel: Das Warenhaus ist schon geöffnet. (Zustandspassiv)

Das Warenhaus wird (von Otto) geöffnet. (Vorgangspassiv)

Man darf das Zustandspassiv nicht mit dem Vorgangspassiv verwechselt werden.

Beide Formen unterschiedet man (manchmal) aufgrund einer formalen Ähnlichkeit nicht deutlich genug.
„Diese Ähnlichkeit ergibt sich aus der Tatsache, dass das Präsens des Zustandspassivs aus dem Perfekt
des Vorgangspassivs, das Präteritum des Zustandspassivs aus dem Plusquamperfekt des Vorgangspasivs
durch die Reduzierung um worden formal entsteht”.3

Zum Beispiel: Das Warenhaus ist geschlossen worden. (Perfekt Vorgangspassiv)

Das Warenhaus ist geschlossen. (Präsens Zustandspassiv)

Űbungen (das Passiv):

1.Formen Sie folgende Sätze ins Vorgangspassiv um und dann übersetzen Sie die Sätze ins
Rumänische:

1. Der Professor hat eine wessentliche Stelle aus meiner Arbeit ist von dem Deutschlehrer

ausgestrichen worden.

2. Alle Studenten haben diese Prüfung bestanden.

3. Jährlich beantragt man Stipendien.

4. Alle Hunde vergruben die Knochen im Hof.

5. Er hat ihr das Leben vergiftet.

6. Die Eltern belohnen die guten Taten der Kinder.

7. Otto hat mich gestoßen.

3
Gerhard Helbig, Joachim Buscha, Deutsche Grammatik, Langenscheidt, Berlin und München, 2001,
Seite 155.
8. Viele Studenten verbringen viel Zeit in den Hörsaälen.

9. Die Großmutter lehrt die Enkelin stricken.

10. Die Mutter verteilt die Schokoladentorte an die Kinder.

11. In diesem Märchen verwandelt die Hexe die Prinzessin in einem Vogel.

12. Man isst hauptsächlich Fisch am Ufer der Donau.

13. Man lehrt und forscht an den Unis online.

14. Das Lehrmaterial muss die Studenten motivieren.

15. Die Professoren müssen interessantes Lehrmaterial entwickeln.

II. Unterstreichen Sie die Verben, die im Vorgangspassiv sind!

„So wie in Saarheim lernen immer mehr Studenten mit Hilfe des Internets.Űberall in Deutschland
werden <<virtuelle Lehrstühle>>, <<virtuelle Seminare>> und ganze <<virtuelle Hochschulen>>
eingerichtet. An den Universitäten wird online gelehrt, gelernt, geforscht und geprüft; übers Netz
werden Mikroskope bedient und Roboter gesteuert. Schon jetzt stellt fast jede Hochschule ihren
Studenten kostenlose Internet-Zugänge zur Verfügung. Ganze Wohnheime werden per Standleitung an
das weltweite Netz angeschlossen, um das Internet in die akademische Ausbildung zu intergrieren”. 4

III. Űbersetzen Sie ins Deutsche:

1.Scara este proaspăt vopsită.

2. Mulţi şoferi au fost fotografiaţi de radar, deşi circulau cu viteză legală.

3. Locuinţa lui nu mai este locuită de multă vreme.

4. Nu l-am contrazis pe angajat când a spus că s-a respectat viteza.

4
Klaus Lodewick, DSH & Studienvorbereitung, Deutsch als Fremdsprache für Studentinnen und
Studenten, Faboula Verlag, 2006, Seite 87.
5. În lucrarea de faţă se va reveni la această problemă.

6. Cele două cartiere sunt legate printr-un pod.

7. În urmă cu doi ani, taxele de asigurare erau incluse în preţul biletului.

8. Ursul a fost doborât de vânător.

9. Biserica a fost distrusă de război.

10. Din păcate, câinele meu ciobănesc a fost călcat de o maşină.

11. Recolta a fost distrusă de ploaie şi grindină.

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