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Kapitel 3

Arbeitsblätter
für den Unterricht
Kapitel 3
Arbeitsblätter für den Unterricht
Arbeitsblätter für den Unterricht Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.

Vorwort

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen!

Aus der Praxis der Schule wissen Sie, wie wichtig physische und psychische
Gesundheit für die Schülerinnen und Schüler und die Lehrenden ist. Die Mappe
über Gesundheitsberufe, die Sie in Händen halten, informiert Sie und Ihre Schü-
lerinnen und Schüler und fördert eine Diskussion, eine Auseinandersetzung über
Gesundheit und Gesundheitsberufe.

Der erste Teil bietet einen prägnanten Überblick über das Gesundheitswesen
und die dazugehörigen Berufe in Oberösterreich und unterstützt Pädagoginnen
und Pädagogen der Pflichtschulen, Kinder und Jugendliche über mögliche
Berufsziele in diesem Feld im Rahmen der Berufsorientierung zu informieren. In
der Oberstufe ist es denkbar, Referate aus den einzelnen Kapiteln zu erarbeiten.
Dabei sind es besonders die Fächer Deutsch, Geografie, Ethik, Religion, die
mit der Mappe arbeiten können, ein spannender Ansatz ist sicher auch hier der
fächerübergreifende Unterricht.

Im zweiten Teil wurden speziell für die Schulen Arbeitsblätter und Impulsfragen
entwickelt. In der Übersicht auf Seite 7 sehen Sie, welche Arbeitsblätter für
welche Schulstufe geeignet sind. Die Arbeitsunterlagen behandeln einzelne
Berufe und versuchen ebenso, allgemeine Fragen der Gesundheit ins Blickfeld
zu bekommen.

Diese Mappe bietet also viele Ausgangspunkte, um Schülerinnen und Schüler


über die beruflichen Möglichkeiten im Gesundheitsbereich zu informieren.
Gleichzeitig sind die Inhalte sicher auch hilfreich für österreich- bzw. oberöster-
reichspezifische Informationen über das Gesundheitswesen, z. B. im Rahmen
von Fächern wie Biologie und Umweltkunde, Geografie und Wirtschaftskunde
oder auch Geschichte.

Dipl.-Päd. Elisabeth Schindler, Mag. Christian Sinnhuber,


Polytechnische Schule Bad Leonfelden Khevenhüller Gymnasium Linz

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Ideen für die Umsetzung


im Unterricht

Eigene Gesundheit als


Ausgangspunkt

Die Frage, ob sich jemand „gesund“ fühlt oder „gesund“


ist, hängt mit allen Lebensbereichen zusammen. Es geht
um im wahrsten Sinn des Wortes essenzielle Alltagsthemen
wie Ernährung, Hygiene, Bewegung, Umgang mit verschie-
densten Krankheitssymptomen usw. Laut Weltgesundheits-
organisation ist Gesundheit „ein Zustand vollständigen
physischen, geistigen und sozialen Wohlbefindens, der
sich nicht nur durch die Abwesenheit von Krankheit oder
Behinderung auszeichnet“. Und: „Sowohl Einzelne als auch
Gruppen sollen ihre Bedürfnisse befriedigen, ihre Wünsche
und Hoffnungen wahrnehmen und verwirklichen sowie ihre
Umwelt meistern bzw. verändern können.“ Gesundheit
wird also als ein wesentlicher Bestandteil des alltäglichen
Lebens verstanden – und nicht als vorrangiges Lebensziel.
Viele Impulsfragen in dieser Mappe eignen sich dazu, Schü- denen dies auf Mitglieder der Familie oder sonstige nahe-
lerinnen und Schüler dabei zu unterstützen, sich zunächst stehende Personen zutrifft, können die Themen Gesund-
mit der eigenen Gesundheit bzw. ihrem Verständnis von heit und Gesundheitsberufe sehr emotionale Reaktionen
Gesundheit auseinanderzusetzen. Dabei kann auch kritisch hervorrufen.
der Ansatz der „Reparaturmedizin“ diskutiert werden – in
manchen Köpfen dominiert nach wie vor die Idee, das Umso wichtiger sind für die Behandlung von Fragen wie
Gesundheitswesen könne mit einfachen Mitteln jederzeit „Was ist für dich Gesundheit?“, „Was unterstützt dich dabei,
verfügbare sowie immer sofort wirksame „Antworten“ auf dich wohlzufühlen, was hindert dich daran?“ oder „Wenn
auftretende Krankheitssymptome bieten. Die Aktion scheint du krank bist, wer oder was unterstützt dich beim Gesund-
dabei erst dann beginnen zu können, wenn sich „Krankheit“ werden?“ Methoden wie:
schon manifestiert hat.  Arbeit in Triaden bzw. Kleingruppen
 Diskussionen im Sesselkreis
Die Impulse in dieser Mappe unterstützen weiters dabei,   Künstlerische Auseinandersetzung (Malen, Werken,
das weite Feld von „Lebensqualität“ als zentralen Faktor Musik, Theater ...)
von Gesundheit wahrzunehmen.   Einladen von Menschen, die von einer Krankheit
betroffen sind oder waren (diese können etwa über
Gerade bei Kindern und Jugendlichen, die eine schwere Selbsthilfegruppen gefunden werden)
Krankheit hinter sich haben oder denen kürzlich eine lebens-   Animieren zum Führen eines Tagebuchs über eine
verändernde Diagnose mitgeteilt wurde, bzw. solche, bei gewisse Zeit mit Fokus auf das Thema Lebensqualität

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Begegnungen mit Gesundheitsberufen

Oft gibt es wenig konkrete Vorstellungen oder teils auch Gute Ansprechpartnerinnen und -partner in der eigenen
idealisierte Wunschbilder vom Alltag eines Menschen im Region, um Vertreterinnen und Vertreter von verschiedenen
Gesundheitsberuf – umso wichtiger sind persönliche Begeg- Gesundheitsberufen zu finden, sind weiters:
nungen.   Niedergelassene Allgemeinmedizinerinnen und
-mediziner (bzw. Bezirksärztesprecherinnen und -sprecher)
Bei jedem Berufsbild in dieser Mappe findet sich auch ein   Anbieter mobiler Dienste wie Caritas, Hilfswerk, Rotes
Link zu einem Berufsverband oder einer ähnlichen Institu- Kreuz, Volkshilfe usw.
tion. Diese haben meist auch regionale Strukturen in Ober-  Krankenhäuser bzw. Pflegeheime und Rehabilita-
österreich (da sich die Kontaktpersonen und -adressen hier tionseinrichtungen
öfters verändern, finden sich in dieser Mappe vorwiegend  Sozialberatungsstellen
die österreichweiten „Ausgangspunkte“ für eine Kontakt-  Selbsthilfegruppen
aufnahme).  Diverse Beratungsstellen

Wichtig ist, den Besuch eines Menschen aus diesem Feld


gut vorzubereiten; dazu ist es ebenso hilfreich, ein kurzes
Vorgespräch zu führen, auch um dieser/diesem evtl. vorhan-
dene Ängste zu nehmen, etwas vor der Klasse „falsch“
machen zu können.

Zu vielen Gesundheitsberufen gibt es zudem Filme sowie


verschiedene Informationsmaterialien.

Medienanalyse und andere Ansätze aus der aktivierenden Medienpädagogik

Erwartungen an Gesundheitsberufe sind teils von Vorur- Kinder und Jugendliche können sich diesem Thema auch
teilen, teils auch von unrealistischen Wunschbildern geprägt. dann besonders gut nähern, wenn sie selbst eingeladen
Dies wirkt sich auch auf Vorstellungen aus, wie es sein kann, werden, z. B. einen Ausschnitt aus einem „Arztroman“ zu
in diesem Beruf selbst tätig zu werden. schreiben oder eine Sequenz aus „Schwester Stephanie,
kommen Sie schnell ...“ als Kurzfilm herzustellen. Weiters
Ein Ansatz, sich damit auseinanderzusetzen, ist, über einen könnten Reportagen (Text und/oder Bild) entstehen, die
bestimmten Zeitraum Berichte über spezifische Berufs- teils am Ort der Ausübung des Berufs hergestellt werden.
gruppen in unterschiedlichen Zeiträumen zu verfolgen und
zu vergleichen, wie diese dargestellt werden bzw. inwiefern
diese tatsächlich auch selbst zu Wort kommen. Ein sehr
spannendes „Objekt“ der Auseinandersetzung sind diverse
„Krankenschwester-“ oder „Arztfilme“, die immer wieder voll
mit Klischees und teils sehr unrealistischen Darstellungen über
Möglichkeiten und Grenzen von Gesundheitsberufen sind.

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Gesundheitsförderungsprojekte in der Schule

Betriebliche Gesundheitsförderung wird für immer mehr  aktiv Schritte zur Förderung auch der eigenen Gesund-
Betriebe ein wichtiges Mittel, um Arbeitsqualität im weitesten heit umzusetzen und sich dabei selbst als jemand zu
Sinn zu fördern. Auch die Schule ist ein solcher Arbeitsplatz, erleben, der selbstbestimmt und eigenständig handeln
wobei es spannend ist, dabei Schülerinnen und Schüler als kann
Teil dieses Systems zu sehen.
 auf die Idee zu kommen, selbst einmal in diesem zuneh-
Gerade Projekte zur Gesundheitsförderung sind Impulse, um: mend wichtigen Feld beruflich tätig zu werden

 verschiedene Gesundheitsberufe einzuladen und/oder


näher kennen zu lernen

 sich mit eigenen Vorstellungen von „Gesundheit“ ausei-


nanderzusetzen

Weitere Möglichkeiten für den Unterricht:

 „Ein Tag im Rollstuhl“ oder „Ein Tag alt sein“ –


es gibt verschiedene Institutionen, die Programme
anbieten, bei denen eine sehr körperliche Erfahrung
dieser Themen unterstützt wird

Exkursionen in Gesundheitseinrichtungen oder z. B.


 
zu einer Gesundheitsmesse

 Ein „Gesundheitstag“ in der Schule, bei dem sich


auch verschiedene Berufsgruppen oder regionale Initi-
ativen vorstellen (kann auch Teil oder Ausgangspunkt
eines Projekts zur Gesundheitsförderung sein)

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Überblick Arbeitsblätter
Das Gesundheitswesen
Unterstufe Oberstufe
Das österreichische Gesundheitswesen
 Impulsfragen
 Lückentext (mit Lösungsblatt)

Das oberösterreichische Gesundheitswesen


 Wichtige Zahlen
 Krankenhäuser und deren Träger
 Orte für Rehabilitation (mit Lösungsblatt)

Wirtschaftsfaktor Gesundheit
 Provokationen
 Verständnisfragen (mit Lösungsblatt)
 Denkaufgabe

Die Vielfalt der Gesundheitsberufe


Allgemeines
 Erste Schritte zur Berufswahl
 Weiterführende Arbeitsaufgaben

Gesundheitsberufe begleiten uns das ganze Leben


 Sprüche zum Thema Gesundheit
 Fragen zu Gesundheitsberufen

Hilfe bei psychischen Problemen


 Thema: Burnout
 Fallanalyse: Misshandlung
 Fallanalyse: Suizid
 Impulsfragen

Ein besonderer Beruf


 Denkaufgaben zum Thema „Helfen“
 Motivationen für Gesundheitsberufe
 Mein Traumberuf im Gesundheitsbereich
 Gesundheitsberufe im Spital

Voraussetzungen für Gesundheitsberufe


 Unterschiedliche Anforderungsprofile
 Berufe im Gesundheitswesen
(mit Lösungsblättern für
 Ärztin/Arzt,
 Pharmazeutin/Pharmazeut,
 Biomedizinische Analytikerin / Biomedizinischer Analytiker [BMA],
 Diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester / Diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger [DGKS/DGKP],
 Pharmazeutisch-kaufmännische Assistentin / Pharmazeutisch-kaufmännischer Assistent [PKA],
 Fachsozialbetreuerin/-betreuer in der Altenbetreuung)
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Das österreichische Gesundheitswesen

Impulsfragen Oberstufe

? Frage bei Menschen in deiner Familie oder Verwandtschaft nach:


Welche Art von Pflichtversicherung haben sie und welche Kosten werden von dieser übernommen oder wo gibt
es zumindest Zuschüsse?

? Recherchiere im Internet:
Wie hoch sind die aktuellen Gesundheitsausgaben in Österreich? Welche Entwicklungen sind besonders auffällig und
wie wird von der Politik auf Bundes- bzw. Länderebene versucht, auf diese zu reagieren?

? Recherchiere:
Welche Menschen haben keine Krankenversicherung? Wo und wie werden diese versorgt?
Ein guter Ausgangspunkt ist z. B. das Vinzenzstüberl der Barmherzigen Schwestern in Linz.

Kapitel 3 . Seite 9
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Das österreichische Gesundheitswesen

Lückentext Unterstufe
7., 8., 9. Schulstufe HS und PTS

Du fühlst dich schlecht, hast Fieber, Kopfweh, Husten … Du bist . Deine Eltern

raten dir, zur/zum zu gehen. Du betrittst die

und meldest dich bei der / beim

an. Sie/Er fragt dich nach deiner .

Warum? Darauf stehen deine (eine Kombination von Zahlen,

die auch deine Geburtsdaten enthält) und dein Name. Du bist also .

Was heißt das? Deine Eltern von ihrem

Einkommen eine bestimmte Summe an eine Krankenversicherung, damit die Familie

ist („Sozialversicherungsbeitrag“).

Was bedeutet das? Du brauchst den Besuch bei der Ärztin / beim Arzt, wenn diese/dieser

einen Kassenvertrag hat, nicht . Die Ärztin / der Arzt

verschreibt dir , stellt also ein Rezept aus. Dieses kannst du in

der Apotheke gegen Bezahlung der (Stand 2011: € 5,10) einlösen.

Wenn du dich im Turnunterricht ernsthaft verletzt oder mit dem Fahrrad schlimm stürzt,

bringt dich die zur Behandlung in ein .

Auch dort genügt die , um medizinisch betreut zu werden.

Hast du das , im Spital bleiben zu müssen, so hast du das ,

durch das bestens und kosten-

günstig zu werden.

Kapitel 3 . Seite 11
Lösungsblatt Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.

Das österreichische Gesundheitswesen

Lückentext Unterstufe
7., 8., 9. Schulstufe HS und PTS

Du fühlst dich schlecht, hast Fieber, Kopfweh, Husten … Du bist krank . Deine Eltern

raten dir, zur/zum Hausärztin/Hausarzt zu gehen. Du betrittst die


Ordination und meldest dich bei der / beim Arztassistentin/Arztassistenten

an. Sie/Er fragt dich nach deiner e-card .

Warum? Darauf stehen deine Sozialversicherungsnummer (eine Kombination von Zahlen,

die auch deine Geburtsdaten enthält) und dein Name. Du bist also krankenversichert .

Was heißt das? Deine Eltern zahlen monatlich von ihrem

Einkommen eine bestimmte Summe an eine Krankenversicherung, damit die Familie


sozialversichert ist („Sozialversicherungsbeitrag“).

Was bedeutet das? Du brauchst den Besuch bei der Ärztin / beim Arzt, wenn diese/dieser

einen Kassenvertrag hat, nicht extra bezahlen . Die Ärztin / der Arzt

verschreibt dir Medikamente , stellt also ein Rezept aus. Dieses kannst du in

der Apotheke gegen Bezahlung der Rezeptgebühr (Stand 2011: € 5,10) einlösen.

Wenn du dich im Turnunterricht ernsthaft verletzt oder mit dem Fahrrad schlimm stürzt,

bringt dich die Rettung zur Behandlung in ein Krankenhaus .

Auch dort genügt die e-card , um medizinisch betreut zu werden.

Hast du das Pech , im Spital bleiben zu müssen, so hast du das Glück ,

durch das österreichische Gesundheitswesen bestens und kosten-

günstig versorgt zu werden.

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Das oberösterreichische Gesundheitswesen

Wichtige Zahlen Unterstufe


Oberstufe

Die folgenden Zahlen beziehen sich auf die unten stehenden Begriffe.
! Versuche sie richtig zuzuordnen!

186
6.000

9.300

6.624
8.584

Ärzte

Spitalsbetten

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der gespag


(Träger der öffentlichen Spitäler in Oberösterreich)

Pflegepersonen

Apotheken

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Das oberösterreichische Gesundheitswesen

Krankenhäuser und deren Träger Oberstufe

! Trage zu den Krankenhäusern jeweils den passenden Krankenhausträger ein!


Oberösterreich: KH Barmherzige Schwestern Ried

KH Braunau

Klinikum Wels-Grieskirchen

KH Sierning

KH Rohrbach

KH Schärding

KH Freistadt

KH Vöcklabruck

KH Gmunden

KH Kirchdorf

KH Steyr

KH Enns

KH Bad Ischl

Linz: KH Barmherzige Schwestern

KH Barmherzige Brüder

KH Elisabethinen Linz

Diakonissen-Krankenhaus

Landesfrauen- und Kinderklinik

Allgemeines Krankenhaus

Unfallkrankenhaus

Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg

Vinzenz Gruppe Barmherzige Brüder gespag

Franziskanerinnen
Elisabethinen Stadt Linz
Tau.Gruppe.Vöcklabruck

Kreuzschwestern
Diakoniewerk AUVA
Europa Mitte GmbH

Kapitel 3 . Seite 17
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Erkläre kurz!

? Wie werden Patientenkosten im niedergelassenen Bereich finanziert?

? Wie werden Patientenkosten im Krankenhaus finanziert?

Kapitel 3 . Seite 18
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Das oberösterreichische Gesundheitswesen

Orte für Rehabilitation Unterstufe


Oberstufe

ine Karte von Oberösterreich mit Kennzeichnung der Orte für Rehabilitation ist abgebildet.
E
! Ordne die Ortsnamen dem jeweiligen Fähnchen auf der Karte zu!

Aspach Bad Schallerbach Wilhering

Bad Hall Bad Wimsbach-Neydharting Weyer

Bad Ischl St. Georgen im Attergau

Rohrbach
r Freistadt
Schärding

Linz

Braunau Perg
Ried
Wels
ff

Vöcklabruck Steyr

Gmunden
Kirchdorf

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Lösungsblatt Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.

Das oberösterreichische Gesundheitswesen

Orte für Rehabilitation Unterstufe


Oberstufe

ine Karte von Oberösterreich mit Kennzeichnung der Orte für Rehabilitation ist abgebildet.
E
! Ordne die Ortsnamen dem jeweiligen Fähnchen auf der Karte zu!

Aspach Bad Schallerbach Wilhering

Bad Hall Bad Wimsbach-Neydharting Weyer

Bad Ischl St. Georgen im Attergau

Rohrbach
r Freistadt
Schärding

Wilhering
Linz
Bad Schallerbach
Braunau Perg
Ried
Aspach Wels
ff

Bad Wimsbach Bad Hall


Vöcklabruck Steyr

St. Georgen Gmunden


Kirchdorf

Weyer

Bad Ischl

Kapitel 3 . Seite 21
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Wirtschaftsfaktor Gesundheit

Provokationen Oberstufe

Nimm zu folgenden Thesen Stellung!

! Eine dicke Mitarbeiterin bzw. ein dicker Mitarbeiter sollte entlassen werden können.

! 
Eine Raucherin bzw. ein Raucher, die bzw. der eine Entziehung verweigert, soll die Folgeschäden ihres bzw. seines
Verhaltens selbst bezahlen müssen.

Kapitel 3 . Seite 23
Arbeitsblätter für den Unterricht Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.

! Eltern, die ihre Kinder mit Junkfood ernähren, soll die Familienbeihilfe gestrichen werden.

! Schulen und Kindergärten sollen verpflichtet werden, nur biologische Waren an die Gemeinschaft auszugeben.

! Zigaretten sollten das Dreifache des heutigen Preises kosten und ein Teil dieser Einnahmen sollte direkt in die Gesund-
heitsvorsorge fließen.

Kapitel 3 . Seite 24
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Wirtschaftsfaktor Gesundheit

Verständnisfragen Unterstufe

! Lies dazu Kapitel 1.5 und ergänze!

Wer über das Thema Gesundheit spricht, behandelt automatisch auch das Thema Geld:

Kosten für Spitäler ...

Der Gesundheitsbereich in Österreich ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Was bedeutet das?
Um eine flächendeckende, gute medizinische Versorgung bzw. Betreuung zu ermöglichen, sind dazu u. a. nötig:

Spitäler ...

Kapitel 3 . Seite 25
Lösungsblatt Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.

Wirtschaftsfaktor Gesundheit

Verständnisfragen Unterstufe

! Lies dazu Kapitel 1.5 und ergänze!

Wer über das Thema Gesundheit spricht, behandelt automatisch auch das Thema Geld:

Kosten für Spitäler, niedergelassene Ärztinnen und Ärzte,


mobile pflegerische und therapeutische Versorgung,
Medikamente bzw. Planung der Gesundheitsausgaben

Der Gesundheitsbereich in Österreich ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Was bedeutet das?
Um eine flächendeckende, gute medizinische Versorgung bzw. Betreuung zu ermöglichen, sind dazu u. a. nötig:

Spitäler, Ambulanzen, niedergelassene Ärztinnen und Ärzte,


Beratungsstellen, mobile Pflege, Pflegeheime,
Rehabilitationseinrichtungen

Kapitel 3 . Seite 27
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Wirtschaftsfaktor Gesundheit

Denkaufgabe Oberstufe

Dies wiederum bedeutet, dass mehr als 400.000 Vollzeit-Arbeitsplätze im Gesundheitsbereich zur Verfügung stehen.
Tatsache ist auch, dass die Lebenserwartung ständig steigt, die Anzahl der Krankenstände sinkt!

! Überlege dir Auswirkungen dieser Tatsachen auf die österreichische Wirtschaft!


Versuche, diese Zusammenhänge zu erklären!

Kapitel 3 . Seite 29
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Der Gesundheitsbereich ist also eine Zukunftsbranche, die durch eine rasante medizinische Entwicklung sowie ein
verstärktes Gesundheitsbewusstsein geprägt ist.
Spannend am Gesundheitsbereich ist weiters, dass sich eine Vielzahl an Berufsmöglichkeiten bietet.
Der Gesundheitsbereich erwirtschaftet immerhin 9,7 % der Wertschöpfung in Österreich (im Inland erstellte Produktion).
Derzeit besteht leider in Oberösterreich Personalmangel, wodurch z. B. in Pflegeheimen ein Engpass bei der Aufrechter-
haltung des Betriebsablaufes entsteht.

? Wie könnte man deiner Meinung nach mehr Arbeitskräfte für den Bereich gewinnen?

Kapitel 3 . Seite 30
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Allgemeines

Erste Schritte zur Berufswahl Unterstufe


Oberstufe

Wenn du bei der Ausübung deines Berufes die Möglichkeit haben willst, Menschen beim Umgang mit Krank-
heiten oder Unfällen sowie am Weg zu einem gesunden Lebensstil zu helfen, dann ist ein Beruf im Gesund-
heitsbereich eine sehr gute Möglichkeit.

Da die Menschen immer älter werden (weil die medizinische Entwicklung rasante Fortschritte macht bzw. die Medikamente
immer wirkungsvoller werden), gelten die so genannten „Gesundheitsberufe“ als DIE Zukunftsberufe in Österreich.

Es gibt eine Vielzahl von Gesundheitsberufen mit den unterschiedlichsten Anforderungen, Aufgabenbereichen und Ausbil-
dungsmodellen.

Grundsätzlich unterscheidet man Berufe im Gesundheitsbereich mit und ohne Matura. Einen Überblick zu einigen dieser
Berufe bietet das Inhaltsverzeichnis.

! Zähle mindestens sechs Berufe in diesem Berufsfeld auf!

1.

2.

3.

4.

5.

6.

? Könntest du dir vorstellen, einen der genannten Berufe selbst zu erlernen?


Wenn JA, warum? Wenn NEIN, warum nicht?

Kapitel 3 . Seite 31
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Allgemeines

Weiterführende Arbeitsaufgaben Oberstufe

! Fertige ein Cluster zum Beruf an!

! Wie kann eine/ein deiner Meinung nach Menschen helfen?

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! Kurzreferat zum Beruf :

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Gesundheitsberufe begleiten uns das ganze Leben

OBERSTUFE
Sprüche zum Thema Gesundheit Unterstufe
Oberstufe

?  Wie wirken die folgenden Zitate auf dich?


Welche positiven oder negativen Gedanken entstehen dabei?
Welche Erinnerungen tauchen auf?
Oder welche Hoffnungen und Ängste?

Gesund ist man


erst, wenn man
wieder alles tun
kann, was einem
schadet.
Liebe ist von allen Krankheiten Karl Kraus
noch die gesündeste.
Euripides

Jede Krankheit hat einen beson-


deren Sinn, denn jede Krankheit
Der Gesunde hat viele Wünsche, ist eine Reinigung; man muss nur
der Kranke nur einen. herausbekommen, wovon.
Christian Morgenstern
Aus Indien

Krankheit
Gesundheit ist lässt den
Sei gut zu deinem Körper,
nicht alles, aber Wert der
damit deine Seele Lust hat,
ohne Gesundheit Gesundheit
darin zu wohnen.
ist alles nichts. erkennen. Teresa von Ávila
Arthur Schopenhauer Heraklit

! Schreibe deine Gedanken zum Thema Gesundheit auf!

Kapitel 3 . Seite 35
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Gesundheitsberufe begleiten uns das ganze Leben

Fragen zu Gesundheitsberufen Unterstufe


Oberstufe

? Welche Erfahrungen mit Gesundheitsberufen hast du gemacht?

? Hattest du einmal eine schwere Krankheit?

? Wie wurde die Krankheit behandelt?

? Warst du mit der Vorgangsweise deiner Ärztinnen und Ärzte, Pflegefachkräfte, Apothekerinnen und Apotheker, Physio-
therapeutinnen und -therapeuten usw. zufrieden?

Kapitel 3 . Seite 37
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? Welche Kompetenzen verlangt ein Gesundheitsberuf?

Beim Turnunterricht kommst du zu Sturz. Du kannst dein Bein nicht ohne Schmerzen bewegen.
Die Rettung wird geholt!

? Welche Gesundheitsberufe begegnen dir dann im Krankenhaus?

Kapitel 3 . Seite 38
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Hilfe bei psychischen Problemen

Thema: Burnout Unterstufe

Ein häufiges Schlagwort aus dem Gesundheitsbereich ist der Begriff „Burnout“, was so viel wie
„ausgebrannt sein“ heißt.

? Hast du den Begriff schon gehört?


Wo und in welchem Zusammenhang?

? Kennst du im Bekanntenkreis oder in deiner Verwandtschaft jemanden, der darunter leidet?

? Kennzeichen dieser Krankheit sind (recherchiere):

? Burnout wird als psychische Krankheit eingestuft – welche kennst du noch?

Kapitel 3 . Seite 39
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? Wie könnte man da deiner Meinung nach gegensteuern?

? Hast du dich schon öfter depressiv (niedergeschlagen, mutlos, traurig) gefühlt?

? Wenn ja, was war der Grund dafür? Warum ging es dir später wieder besser?

? Wie heißen die Einrichtungen, die dir bei psychischen Problemen beistehen und helfen? (Zähle auf!)

Kapitel 3 . Seite 40
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Hilfe bei psychischen Problemen

Fallanalyse: Misshandlung Unterstufe

Max ist 14. Er geht gerne aus und trinkt in seiner Clique Alkohol. Letztes Mal, als Max verspätet und
betrunken heimkam, war es seinen Eltern wieder einmal zu viel! Sein Vater schlug auf ihn ein.
Dein Freund Max erzählt dir von diesem Vorfall ziemlich empört und aufgebracht. Er spricht sogar von
Misshandlung. Zugleich bittet er dich, niemandem davon zu erzählen!

? Wie reagierst du als seine Vertraute bzw. sein Vertrauter darauf? Was rätst du ihm?

Kapitel 3 . Seite 41
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Hilfe bei psychischen Problemen

Fallanalyse: Suizid Oberstufe

Du gehst am Wochenende in ein Lokal und lernst eine gleichaltrige Schülerin bzw. einen gleichaltrigen
Schüler kennen. Im Laufe des Gesprächs klagt sie bzw. er darüber, dass ihr bzw. sein Leben keinen Sinn mehr
hätte und dass es besser wäre zu sterben. Sie bzw. er deutet an, dass sie bzw. er Suizid begehen möchte.

? Welche Möglichkeiten siehst du, auf die Suizidandrohung zu reagieren?

? Welche professionelle Hilfe könntest du organisieren?

? Bist du nach dem Gespräch für die Schülerin bzw. den Schüler verantwortlich?

Kapitel 3 . Seite 43
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Hilfe bei psychischen Problemen

Impulsfragen Unterstufe
Oberstufe

? Hat jede Krankheit eine psychische Dimension?

? Inwiefern beeinflusst die Psyche den Körper?

? Kennst du aus deinem Bekanntenkreis Menschen mit psychischen Erkrankungen?

Kapitel 3 . Seite 45
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? Wie werden diese von anderen wahrgenommen, wie wird mit ihnen umgegangen?

? Hattest du schon einmal psychische Probleme?

? Welche Erlebnisse oder Tätigkeiten wirken positiv auf deine Stimmung?

? Was führt dazu, dass du dich niedergeschlagen fühlst?

Kapitel 3 . Seite 46
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Ein besonderer Beruf

Denkaufgaben zum Thema „Helfen“ Unterstufe


Oberstufe

Um anderen helfen zu können, brauche ich ...

Jemand, die/der ...

... kann anderen nicht helfen.

Kapitel 3 . Seite 47
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Ein besonderer Beruf

Motivationen für Gesundheitsberufe Oberstufe

! Nimm Stellung zu diesen Aussagen, ergänze sie!

Eine Tätigkeit ist sinnvoll,

wenn die Kasse stimmt. wenn ich mehr über mich selbst erfahre.

wenn ich meine Fähigkeiten erfolgreich einsetzen kann. wenn ich dadurch selbstbewusst werde.

wenn ich etwas dabei lerne. wenn ich anderen helfen kann.

wenn ich dadurch neue Menschen kennen lerne. wenn ich meine Tätigkeit als sinnvoll betrachten kann.

wenn ich durch die Ausübung meiner Tätigkeit


geachtet werde.

Befrage in deinem Umkreis Menschen mit einem medizinischen Beruf nach den drei wichtigsten Gründen,
diesen Beruf zu ergreifen!

! Tragt die Ergebnisse zusammen und versucht eine Reihung der Motivationen!
! Diskutiert aufgrund des Ergebnisses: Was wäre deine Motivation, in einem Gesundheitsberuf tätig zu werden
oder zumindest eine Ausbildung in diese Richtung zu beginnen?

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

Kapitel 3 . Seite 49
Arbeitsblätter für den Unterricht Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.

Ein besonderer Beruf

Mein Traumberuf im Gesundheitsbereich Unterstufe


Oberstufe

Mein Traumberuf ist:

Welche Ausbildung brauchst du dazu?

Welche Fähigkeiten verlangt der Beruf?

An meinem Traumberuf fasziniert mich:

Kapitel 3 . Seite 51
Arbeitsblätter für den Unterricht Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.

Ein besonderer Beruf

Gesundheitsberufe im Spital Unterstufe


Oberstufe

Du bist schon einmal im Krankenhaus gelegen?

? Was ist dir am Krankenhausbetrieb positiv aufgefallen?

? Wie hast du dich in dieser Situation gefühlt?

? Was hat dir nicht gefallen?

? Was hast du von anderen Patientinnen und Patienten gehört, wie es ihnen geht?

Kapitel 3 . Seite 53
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Voraussetzungen für Gesundheitsberufe

Unterschiedliche Anforderungsprofile Oberstufe

! Überlege, welche besonderen Fähigkeiten Ärztinnen und Ärzte aus folgenden Gebieten brauchen:

Chirurgie Anästhesie

Psychiatrie Orthopädie

Kapitel 3 . Seite 55
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Onkologie (Behandlung von Krebserkrankungen) Gerichtsmedizin

Gynäkologie (Geburts- und Frauenheilkunde) Radiologie

Dermatologie (Hautkrankheiten)

Kapitel 3 . Seite 56
Arbeitsblätter für den Unterricht Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.

Voraussetzungen für Gesundheitsberufe

Berufe im Gesundheitswesen Unterstufe


Oberstufe

! Lies dir das Berufsblatt zu durch und ergänze!

Ausbildungsweg: Tätigkeiten: Fortbildungs- und


Aufstiegsmöglichkeiten:

Kompetenzen, um diesen Beruf erlernen zu können (Fähigkeiten):


1. Sachkompetenz 2. Sozialkompetenz 3. Selbstkompetenz
(Umgang mit fachlichen Anforderungen (du im Umgang mit Menschen): (du im Umgang mit dir selbst):
bzw. Umgang mit Instrumenten bzw.
Medikamenten):

Welche Vorteile siehst du in diesem Beruf? Gibt es auch Nachteile?

Kapitel 3 . Seite 57
Lösungsblatt Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.

Voraussetzungen für Gesundheitsberufe

Berufe im Gesundheitswesen Unterstufe


Oberstufe

Berufsbezeichnung

Ärztin/Arzt

Ausbildungsweg: Tätigkeiten: Fortbildungs- und


Aufstiegsmöglichkeiten:

Matura 
Als Allgemeinmedizinerin bzw. Pflichtfortbildungen, um berufliche
(Studienberechtigungsprüfung), -mediziner oder Fachärztin bzw. Kompetenz zu gewährleisten;
Hochschulstudium, -arzt; Facharztausbildung/Spezialisierung
Turnus 
beschäftigt sich mit allen Fragen (Chirurgie etc.);
der Gesundheit, Prävention oder Aufstiegsmöglichkeiten als
Behandlung von Krankheiten; Oberärztin bzw. -arzt, Primaria

Arbeitsmedizinerin bzw. -mediziner bzw. Primarius
(Probleme am Arbeitsplatz)

Kompetenzen, um diesen Beruf erlernen zu können (Fähigkeiten):


1. Sachkompetenz 2. Sozialkompetenz 3. Selbstkompetenz
(Umgang mit fachlichen Anforderungen (du im Umgang mit Menschen): (du im Umgang mit dir selbst):
bzw. Umgang mit Instrumenten bzw.
Medikamenten):

Höchst anspruchsvolles Studium, Diskretion und Verschwiegenheit Psychischer Druck sehr hoch;
vollste Konzentration während der (Schweigepflicht), Bewusstsein, nicht immer helfen zu
Ausübung, Einfühlungsvermögen, können;
Diagnosestellung, Sensibilität, Stressresistenz;
Therapie oder Operation oft unter Mut Verantwortung übernehmen;
Zeitdruck, in kürzester Zeit Entscheidungen
Genauigkeit, treffen;
Merkfähigkeit Belastbarkeit;
Teamfähigkeit

Welche Vorteile siehst du in diesem Beruf? Gibt es auch Nachteile?

Viele Erfolgserlebnisse haben können, Kleinste Fehler haben oft große/


abwechslungsreich, verheerende Wirkung = hohe Verantwortung;
meist helfen können, (psychisch) belastender Beruf, da man häufig
im Team arbeiten, mit Ausweglosigkeit/Tod konfrontiert ist;
hohes Einkommen viel Administratives am Computer zu erledigen;
sehr anstrengende und lange Dienste;
sehr hohe Eigenverantwortlichkeit;
knappe Freizeit;
lange und schwierige Ausbildung

Kapitel 3 . Seite 59
Lösungsblatt Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.

Voraussetzungen für Gesundheitsberufe

Berufe im Gesundheitswesen Unterstufe


Oberstufe

Berufsbezeichnung

Pharmazeutin/Pharmazeut

Ausbildungsweg: Tätigkeiten: Fortbildungs- und


Aufstiegsmöglichkeiten:

Matura 
Apothekerinnen und Apotheker Pflichtfortbildungen, um berufliche
(Studienberechtigungsprüfung), sind Heilberuflerinnen und Kompetenz zu gewährleisten;
Hochschulstudium -berufler; Spezialisierung (Homöopathie etc.)

sie helfen den Menschen, ihre
Gesundheit zu erhalten oder
Gesundheitsstörungen zu
vermeiden

Kompetenzen, um diesen Beruf erlernen zu können (Fähigkeiten):


1. Sachkompetenz 2. Sozialkompetenz 3. Selbstkompetenz
(Umgang mit fachlichen Anforderungen (du im Umgang mit Menschen): (du im Umgang mit dir selbst):
bzw. Umgang mit Instrumenten bzw.
Medikamenten):

Bestmögliche Anwendung der Diskretion, Hohes Verantwortungsbewusstsein,


von der Apothekerin bzw. vom Einbeziehung der Patientin bzw. Genauigkeit,
Apotheker beschafften oder herge- des Patienten bei Heil- und Konzentration
stellten Arzneimittel und Medika- Behandlungsplänen,
mente, Einfühlungsvermögen
Merkfähigkeit

Welche Vorteile siehst du in diesem Beruf? Gibt es auch Nachteile?

Direkter Umgang mit Menschen, denen Hohe Verantwortung,


man meist helfen kann; Administratives,
Beratung; Abrechnung mit Kassen
Beitrag zur Gesundheit des Menschen
leisten können

Kapitel 3 . Seite 60
Lösungsblatt Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.

Voraussetzungen für Gesundheitsberufe

Berufe im Gesundheitswesen Unterstufe


Oberstufe

Berufsbezeichnung

Biomedizinische Analytikerin /
Biomedizinischer Analytiker (BMA)

Ausbildungsweg: Tätigkeiten: Fortbildungs- und


Aufstiegsmöglichkeiten:

Matura, Klinische Chemie: Nachweis von 


Umfangreiche Kursangebote, z. B.
Fachhochschule für Gesundheitsbe- Substanzen (Alkohol, Drogen) im Managementausbildung;
rufe (drei Jahre) Blut etc.; 
Zukunftsbranche Gentechnik
Herstellung von Blutbildern zur
weiteren Diagnose;
Schnitte von Körpergeweben;
Untersuchung von Erbkrankheiten,
Viren, Bakterien, Infektionen

Kompetenzen, um diesen Beruf erlernen zu können (Fähigkeiten):


1. Sachkompetenz 2. Sozialkompetenz 3. Selbstkompetenz
(Umgang mit fachlichen Anforderungen (du im Umgang mit Menschen): (du im Umgang mit dir selbst):
bzw. Umgang mit Instrumenten bzw.
Medikamenten):


Umgang mit verschiedensten tech- Verantwortung; 
Hohe Verantwortung der Patientin
nischen Geräten erfordert Lernbe- Teamfähigkeit, aber gleichzeitig bzw. dem Patienten gegenüber,
reitschaft, Genauigkeit, höchste eigenständiges Arbeiten (auch da die Arbeit die Grundlage für
Konzentration alleine im Labor); Analysen von Krankheiten oder
absolute Verschwiegenheit erfor- Funktionsstörungen ist
derlich

Welche Vorteile siehst du in diesem Beruf? Gibt es auch Nachteile?


Abwechslungsreich, weil es ständig Umgang mit pathologischen
Neuerungen gibt; große Bandbreite von Viren/Bakterien (Infektionsgefahr),
Betätigungsfeldern (Spital, Reha, Labor, Umgang mit Reinigungs- und
Ordinationen) Desinfektionsmitteln,
Zeitdruck bei der Erstellung von
dringenden Analysen

Kapitel 3 . Seite 61
Lösungsblatt Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.

Voraussetzungen für Gesundheitsberufe

Berufe im Gesundheitswesen Unterstufe


Oberstufe

Berufsbezeichnung

Diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester /


Diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger (DGKS/DGKP)

Ausbildungsweg: Tätigkeiten: Fortbildungs- und


Aufstiegsmöglichkeiten:

Positiver Schulabschluss (zehn 


Betreuung von Menschen aller 
Zusatzausbildungen in Form von
Schulstufen) oder abgeschlossene Altersstufen bei physischen und Kursen (z. B. Hauskrankenpflege,
Lehre, psychischen Erkrankungen, die Ernährungsberatung,
Vollendung des 17. Lebensjahres, stationär behandelt werden, inkl. Anästhesie …)
drei Jahre Theorie und Praxis (in Hilfe bei der täglichen Hygiene;
Vorarlberg läuft seit September 2011 
Betreuung und Begleitung ster-
ein Versuch mit Absolventinnen und bender Menschen;
Absolventen der PTS als Lehrberuf!) 
Bedienen von medizinischen
ODER Matura und Fachausbildung Geräten;

Medikamente dosieren und verab-
reichen nach Anweisung;

Verbände anlegen und wechseln;

Computerarbeit (Listen, Formulare)

Kompetenzen, um diesen Beruf erlernen zu können (Fähigkeiten):


1. Sachkompetenz 2. Sozialkompetenz 3. Selbstkompetenz
(Umgang mit fachlichen Anforderungen (du im Umgang mit Menschen): (du im Umgang mit dir selbst):
bzw. Umgang mit Instrumenten bzw.
Medikamenten):

Große Verantwortung, da Fehler Empathie; Lernbereitschaft,


katastrophale, sogar letale Folgen Kommunikationsfähigkeit; Engagement,
haben können; Teamfähigkeit; schreckliche Dinge nicht zu nah an
Gewissenhaftigkeit, Zuverlässigkeit Verständnis und Geduld; sich heranlassen (stark belastender
und Genauigkeit; mit Menschen gut umgehen Beruf!)
Erkennen von Zusammenhängen; können;
Allgemein- und Fachwissen; kein Ekel vor Blut, Exkrementen,
ganzheitliches Denken üblen Gerüchen etc.

Welche Vorteile siehst du in diesem Beruf? Gibt es auch Nachteile?


Eigenverantwortliches, selbstständiges Hohe Verantwortung;
Arbeiten; psychisch und auch körperlich sehr belastend;

man kann aktiv den Zustand einer Patientin Nachtdienste, Sonn- und Feiertagsdienste
bzw. eines Patienten verbessern, somit helfen

Kapitel 3 . Seite 62
Lösungsblatt Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.

Voraussetzungen für Gesundheitsberufe

Berufe im Gesundheitswesen Unterstufe


Oberstufe

Berufsbezeichnung

Pharmazeutisch-kaufmännische Assistentin /
Pharmazeutisch-kaufmännischer Assistent (PKA)

Ausbildungsweg: Tätigkeiten: Fortbildungs- und


Aufstiegsmöglichkeiten:

Schulpflicht (positiv abgeschlossen), Unterstützung der Apothekerin bzw. 


Spezialisierung durch Kurse, z. B.
drei Jahre Lehrzeit des Apothekers beim Verkauf von Fachberater für Naturkosmetik etc.
Medikamenten, Verbandstoffen,
Heilkräutern;
Aushändigung von Medikamenten
lt. Arztrezept und Verschreibung inkl.
Dosierungsangaben;
persönliche Beratung der Kund-
schaft;
Lagerhaltung;
Hilfe bei der Herstellung von Salben,
Teemischungen etc.;
Sterilisieren von Geräten

Kompetenzen, um diesen Beruf erlernen zu können (Fähigkeiten):


1. Sachkompetenz 2. Sozialkompetenz 3. Selbstkompetenz
(Umgang mit fachlichen Anforderungen (du im Umgang mit Menschen): (du im Umgang mit dir selbst):
bzw. Umgang mit Instrumenten bzw.
Medikamenten):

Kaufmännische und organisatori- Teamfähigkeit, Genaues Arbeiten;


sche Aufgaben bewältigen können; Einfühlsamkeit, Vertrauenswürdigkeit ausstrahlen;
hohes Interesse an Chemie, Kontakte mit Kundschaft herstellen Spaß am Umgang mit Menschen;
Physik, Botanik, Gesundheitslehre; können, täglicher Umgang mit Menschen =
lateinische Begriffe/Fachsprache gute Ausdrucksweise und IMMER freundlich, höflich, hilfsbe-
erlernen können Umgangsformen, reit und geduldig sein können
gute Menschenkenntnis

Welche Vorteile siehst du in diesem Beruf? Gibt es auch Nachteile?

Kontakt mit Menschen, 


Hohe Verantwortung
geregelte Arbeitszeiten

Kapitel 3 . Seite 63
Lösungsblatt Gesundheit. Ausbildung. Zukunft.

Voraussetzungen für Gesundheitsberufe

Berufe im Gesundheitswesen Unterstufe


Oberstufe

Berufsbezeichnung

Fachsozialbetreuerin/Fachsozialbetreuer in der Altenbetreuung

Ausbildungsweg: Tätigkeiten: Fortbildungs- und


Aufstiegsmöglichkeiten:


Positiver Pflichtschulabschluss, 
Unterstützt Menschen, im Alter (zu Zusatzausbildungen in Form von

Altenbetreuungsschule, Hause, Krankenhaus, Alten-/Pfle- Kursen (z. B. Hauskrankenpflege,

Fachausbildung in Modulen geheim) ihren Alltag zu bewältigen Ernährungsberatung, Hospiz …)
(z. B. Hygiene, Einnahme von
Medikamenten, Einkaufen, Haus-
halt, Einnahme von Mahlzeiten …)

Kompetenzen, um diesen Beruf erlernen zu können (Fähigkeiten):


1. Sachkompetenz 2. Sozialkompetenz 3. Selbstkompetenz
(Umgang mit fachlichen Anforderungen (du im Umgang mit Menschen): (du im Umgang mit dir selbst):
bzw. Umgang mit Instrumenten bzw.
Medikamenten):

Umgang mit Pflegeutensilien, Empathie; Hohes Verantwortungsbewusstsein,


Gehhilfen, Blutdruckmessgerät, Kommunikationsfähigkeit; Genauigkeit,
Fieberthermometer, Lagerungs- Teamfähigkeit (Kooperation mit Konzentration
hilfen; Hausärztin bzw. -arzt,
verantwortungsvolle Verabreichung Verwandten etc.);
von Medikamenten Verständnis und Geduld;
mit Menschen gut umgehen
können;
kein Ekel vor Blut, Exkrementen,
üblen Gerüchen etc.

Welche Vorteile siehst du in diesem Beruf? Gibt es auch Nachteile?


Verbesserung und Erhaltung der Mobilität Psychisch und auch körperlich sehr belas-
und vor allem Lebensfreude alter Menschen tend (häufig mit dem Ableben von Betreuten
bedeuten Erfolgserlebnisse, konfrontiert);

selbstständiges Arbeiten Nachtdienste, Sonn- und Feiertagsdienste

Kapitel 3 . Seite 64

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