Messtechnik
Formelsammlung
Grundlagen der Elektrotechnik
H. Haase, H. Garbe
Leibniz Universität Hannover · Institut für Grundlagen der Elektrotechnik und
Messtechnik
Formelsammlung
H. Haase, H. Garbe
Die Autoren hoffen, dass die Sammlung nicht nur beim Lösen von Aufga-
ben und Bestehen von Prüfungen hilft, sondern auch über das Studium der
Grundlagen der Elektrotechnik hinaus verwertbar bleibt.
2 Elektrostatik 11
4 Magnetisches Feld 22
A Mathematik 54
B Mechanik 67
C Wärmelehre 69
D Tabellen 70
Index 76
4
1 Gleichstromnetzwerke
1.1 Strom als Ladungsdurchsatz pro Zeit
dQD
I= QD (t) verläuft linear mit der I, QD
dt
Zeit t, wenn I Gleichstrom.
Der (Bezugs-)Pfeil legt die
Bezugsorientierung fest.
1.2 Ladungsdurchsatz
Zt
QD (t) = I(τ )dτ QD ist zeitabhängig. QD (t0 ) = 0. dτ : Zeitinkrement.
t0 Wenn I Gleichstrom: QD (t) = I(t − t0 ).
1.4 Potenzial
ϕP = UP B + ϕB P : Punkt im Netzwerk. B: Bezugspunkt im Netz-
werk. Das dort herrschende Bezugspotenzial ϕB ist frei
wählbar.
1.6 Widerstand
U
R= Verbraucherpfeilsystem (VS) vorausgesetzt, siehe 1.22
I
5
1.8 Leitwert
1 I
G= = Verbraucherpfeilsystem (VS) vorausgesetzt, siehe 1.22
R U
1.11 Wirkungsgrad
PN PN
η= = PN : Nutzleistung. PA : aufgewandte Leistung. PV : Ver-
PA PN + PV
lustleistung
6
1.16 Widerstand eines stabförmigen Leiters
ρl
R= ρ: spezifischer Widerstand. l: Leiterlänge. A: Leiter-
√
A
querschnittsfläche. Der Leiter muss gemäß l À A
schlank sein.
β0 : quadratischer Widerstands-Temperaturbeiwert zu
ϑ0
Uν Rν
=
Uµ Rµ
Iν Gν
=
Iµ Gµ
1.20 Stern-Dreieck-Umwandlung
1.20.1 Vom Dreieck zum Stern
R12 R31
R1 = Das Zielnetzwerk und das 3
R12 + R23 + R31
Ausgangsnetzwerk haben glei-
ches Klemmenverhalten. 1
R23 R12 1
R3 =
R2 = R1 = G3
R12 + R23 + R31 G1
R31 R23 1 1 2
R3 = R2 =
R12 + R23 + R31 G2
7
1.20.2 Vom Stern zum Dreieck
G1 G2
G12 = Das Zielnetzwerk und das
G1 + G2 + G3
Ausgangsnetzwerk haben glei- 3
G2 G3 ches Klemmenverhalten. R13 =
1
R 23 =
1
G23 = G13 G 23
G1 + G2 + G3
1
R12 =
G3 G1 G12
G31 = 1 2
G1 + G2 + G3
1.21 Aktive lineare Zweipole
1.21.1 Kennlinienmodell
UL
U = UL − I U : Klemmenspannung. I: U
IK
Klemmenstrom. UL : Leer- UL
laufspannung. IK : Kurz-
schlussstrom. Der Zweipol ist IK I
im Erzeugerpfeilsystem (ES)
beschrieben.
1.21.2 Ersatzspannungsquelle
Rie
U = Uqe − Rie I Uqe : Ersatzquellenspannung.
I
Rie : Ersatzinnenwidestand. P
Uqe = UL Der Zweipol ist im Erzeuger- Uqe U Ra
pfeilsystem (ES) beschrieben.
UL
Rie =
IK
1.21.3 Ersatzstromquelle
I = Iqe − Gie U Iqe : Ersatzquellenstrom. Gie : I
Iqe
Ersatzinnenleitwert. Der P
Iqe = IK Zweipol ist im Erzeugerpfeil- Gie U Ga
system (ES) beschrieben.
IK 1
Gie = =
UL Rie
1.21.4 Leistungsanpassung
UL IK
Ra = Rie oder Ga = Gie oder U= oder I=
2 2
Die Bedingungen sind gleichwertig und führen zur ma-
ximalen Leistung in der Last Ra oder Ga .
8
1.21.5 Überlagerungssatz
n
X
Γ= Γi Γ: zu berechnende Netzwerksgröße (Strom, Spannung
i=1 oder Potential) in einem Netzwerk mit n Quellen. Γi :
Wert, den Γ hätte, wenn nur die i-te Quelle wirkt und
die Quellenspannungen und Quellenströme aller ande-
ren n − 1 Quellen auf den Wert null eingestellt sind.
Die Γi sind mit den üblichen Netzwerksmethoden zu
berechnen. Anwendbar nur auf lineare Probleme!
I
¾
Verbraucher P
Wenn
½ dann ist ZP . Zweipol U
U I > 0, Erzeuger
U I < 0,
¾ P
Erzeuger U Zweipol
Wenn
½ dann ist ZP .
U I > 0, Verbraucher
U I < 0,
9
1.22.4 Orientierung und Richtung
Wird für eine Netzwerkmasche, einen Weg oder eine Kurve ein Durchlaufsinn
ausgezeichnet, so heißt dieser (positive) Orientierung. Der entgegengesetzte
Durchlaufsinn heißt negative Orientierung. Dagegen abzugrenzen ist die Rich-
tung eines Vektors.
10
2 Elektrostatik
2.1 Ladung eines Raumgebietes (wahre Ladung)
Q = Q+ + Q− Q+ : positive Ladung (Q+ > 0, z. B. positive Ionen)
Q− : negative Ladung (Q− < 0, z. B. Elektronen)
2.2 Ladungsverteilungen
2.2.1 Punktladung
QP , q In einem Punkt konzentrierte Ladung
11
2.3.3 Dipolmoment einer elektrisch neutralen Ladungsverteilung
P
p~ = Qi~ri Den Ursprung 0 des Ortsvek-
i tors ~ri bzw. ~r zweckmäßig in
Z
p~ = ~rρ dV die Gegend des Ladungssy- Qi bzw. ρ dV
stems legen! Die Ladungsver-
V r r
teilung muss ganz im Endli- 0 ri bzw. r
chen liegen. V: Ladungsgebiet
2.7 Spannung
2.7.1 Definition
Z
U12 = ~ s
Ed~ U12 : Spannung längs des Weges S12 , der von Punkt 1
S12 nach Punkt 2 führt. Im elektrostatischen Feld hängt
sie nicht vom Verlauf des Weges, sondern nur von der
Lage seines Anfangs- und Endpunkts ab.
12
2.7.2 Potenzial und Spannung
ϕ1 = U1B + ϕB ϕ1 : Potenzial in Punkt 1. B: Bezugspunkt. ϕB :
Bezugspotenzial. Meistens wird ϕB = 0 gesetzt.
13
2.13.3 Normalkoordinate der elektrischen Flussdichte bei
ladungsbehafteter Grenzfläche
Dn2 − Dn1 = σ Dn1,2 : Normalkoordinaten der elektrischen Fluss-
dichten D~ 12 an der Grenzfläche. Koordinatenachse
von Stoff 1 nach Stoff 2 orientiert. σ: Flächenla-
dungsdichte auf der Grenzfläche
~ = Q
D ~e Zentralfeld (räumliches Radialstrahlenfeld) mit der
4πa2
Punktladung Q im Zentrum. a~e: Vektor von Q zum
Aufpunkt
~ = λ ~e
D Zylinderfeld (ebenes Radialstrahlenfeld) mit der Lini-
2πa
enladung als Achse. a~e: Abstandsvektor von Linienla-
dung zum Aufpunkt. λ: konstante Linienladungsdichte
14
2.14.6 Elektrische Flussdichte einer unendlich ausgedehnten ebenen
Flächenladung
~ = −~
D
p + 3(~ p ~e)~e
p~: Dipolmoment. a~e: Abstandsvektor vom Dipol zum
4πa3
Aufpunkt. Die Gleichung gilt auch für das Fernfeld von
p~ ~e Dipolen mit endlichem Ladungsabstand.
ϕ=
4πεa2
2.14.8 Elektrisches Potenzial eines polarisierten Körpers
I ~ Z divP~
1 P~ dA
ϕ= − dV
4πε0 a a
∂V V
2.15 Polarisations-Ladungsdichten
2.15.1 Polarisations-Flächenladungsdichte
σP = P~ ~en = Pn P~ : Polarisation an der Körperoberfläche. ~en : äußerer
Normaleneinheitsvektor des Oberflächenelements
2.15.2 Polarisations-Raumladungsdichte
ρP = −divP~ Bei homogen polarisiertem Körper gilt ρP = 0.
2.17 Kondensatoren
2.17.1 Kapazität
Q1 Q2
C= = für Zweielektroden-Anordnung mit Q1 + Q2 = 0
U12 U21
15
2.17.2 Kapazität eines Plattenkondensators
A
C=ε d: Plattenabstand. A: Plattenfläche. ε:
d
Permittivität des Stoffes zwischen den
√
Platten. Vorausgesetzt ist d ¿ A.
Qν Cν
=
Qµ Cµ
2.17.6 Reihenschaltung: Kapazität und Spannungsteilerregel
1 P 1
= Die Kondensatoren tragen die gleiche Ladung.
Cres µ Cµ
Uν Cµ
=
Uµ Cν
2.17.7 Energieinhalt eines Kondensators
1
W = QU Vorausgesetzt ist C = konst., was einer linearen
2
Ladungs-Spannungs-Kennlinie q(u) entspricht.
16
2.18.2 Kraft auf Punktladung, Coulombkraft
F~ = QE
~
17
2.18.7 Maxwell’sche Spannungen im elektrostatischen Feld
Feldspannungsvektor
~σe = Dn E~ − DE ~en r
2 ~en : Normaleneinheitsvektor E
mit
~ en des Flächenelements, für das
Dn = D~ r
die Maxwell’sche Spannung r Dn E DE r
en − en
gilt. Seine Orientierung ist r 2
wählbar. E ~ halbiert den σe
.
Winkel zwischen ~en und ~σe
18
3 Stationäres elektrisches Strömungsfeld
3.1 Driftladungsdichte
dQD
ρD = QD : Driftladung, d. h. Menge der frei
dV
beweglichen Ladungen, nicht zu ver-
wechseln mit wahrer Ladung nach 2.1
19
3.9 Eingeprägte Spannung und Quellenspannung
Z
eU = ~ s
e Ed~ ~
e E: Eingeprägte elektrische Feldstärke der Quelle, e S
eS und Sq : Weg von Klemme zu Klemme durch die Quel-
bzw. le, orientiert wie Bezugspfeil von e U bzw. Uq
Z
Uq = ~ s
− e Ed~
Sq
20
3.16.3 Brechungsgesetz
tan α1 κ1 ~ 1,2 und der Grenzflächennor-
= α1,2 : Winkel zwischen E
tan α2 κ2
malen
21
4 Magnetisches Feld
4.1 Lorentzkraft
F~ = Q~v × B
~ Q: Punktladung. ~v : Geschwindigkeit von Q. B: ~ mag-
~ ist eine kraftnahe Größe und
netische Flussdichte. B
könnte deshalb ,,magnetische Feldstärke” heißen. Lei-
der heißt H~ so. Die Gleichung definiert B.
~
4.2.4 Strömungsgebiet
I
1 ~
m
~ = ~r × SdV m:
~ magnetisches Dipolmoment. V: Volumen des
2
V Strömungsgebietes. ~r: Ortsvektor des Volumenele-
~ Stromdichte
ments dV. S:
~ = dm
M
~
dm:
~ magnetisches Dipolmoment im Volumenelement
dV
dV des Stoffes. (Atome als Träger von Kreisströmen)
22
4.3.3 Definition der magnetischen Feldstärke
³ ´
B~ = µ0 H~ +M ~ ~ magnetische Feldstärke. Magnetisierung M
H: ~ feld-
~
stärkeabhängig. µ0 : magnetische Feldkonstante. H
wird auch als magnetische Erregung bezeichnet.
4.3.7 Permeabilität
B
µ = µ0 µr = B, H: Beträge der magnetischen Flussdichte bzw.
H
Feldstärke
Gleichförmige Windungen
Ψ = nΦ n : Windungszahl. Voraussetzung: Φ = Φ1 = Φ2 =
... Φn
23
4.3.12 Magnetisches Skalarpotential
~ = −gradψ
H Definition des magnetischen Skalarpo-
tentials ψ. Sein negativer Gradient ist
gleich der magnetischen Feldstärke ~
H.
24
4.4.3 Magnetische Feldstärke eines langen geraden Leiters mit
Kreisquerschnitt
~ = I r ~eϕ für 0 ≤ r ≤ R;
H ~ = I 1 ~eϕ für r ≥ R
H
2π R2 2π r
I: Strom. r: Abstand des Aufpunkts von Leiterachse.
~eϕ : Einheitsvektor in Umfangsrichtung, rechtshändig
zum I-Bezugspfeil orientiert. R: Leiterradius. Ebenes
Feld; die Feldlinien sind konzentrische Kreise um Lei-
terachse.
~= µ m
A
~ × ~e
m:
~ magnetisches Dipolmoment der Leiterschleife. a~e:
4π a2
Abstandsvektor von der Leiterschleife zum Aufpunkt.
Die Formeln gelten in Näherung für das Fernfeld. Für
den magnetischen Punktdipol sind sie überall exakt.
25
4.4.9 Magnetisches Vektorpotenzial eines magnetisierten Körpers
I ~ ~ Z ~
A~ = µ0 M × dA
+
rotM
dV
4π a a
∂V V
4.6 Durchflutungssatz
I Z
~ s=
Hd~ ~ A
Sd ~ A: Durchströmte Fläche. ∂A: Rand von A. H: ~ ma-
~ Stromdichte. Orientierungen
gnetische Feldstärke. S:
∂A A
des Linienelements d~s und des (äußeren) Flächen-
o
elements dA ~ rechtshändig koordiniert. Obere Glei-
V =Θ
chung: Integralform. Mittlere Gleichung: Gleichwerti-
~ =S
~ ge Kurzform. Untere Gleichung: Gleichwertige Diffe-
rotH
rentialform.
¯ ¯ ¯Grundgleichung
¯ mit der Voraussetzung
¯ ~ ¯ ¯~¯
¯dD/dt¯ ¿ ¯S ¯ .
26
4.6.2 Elektrische Durchflutung
Z
Θ = Sd ~ A~ = P Iν A: Durchströmte Fläche. S: ~ Stromdichte. dA:~ Element
ν ~
der Fläche. Orientierung von dA wählbar, wie bei Be-
A
zugspfeil. Iν : Ströme, welche die Fläche passieren; Ori-
entierung aller I-Bezugspfeile gleichsinnig.
4.7.3 Brechungsgesetz
tan α1 µ1 ~ 1,2 und der Grenzflächennor-
= α1,2 : Winkel zwischen B
tan α2 µ2
malen
4.8 Induktionsgesetz
I Z ~
~ s=− ∂B ~
Ed~ dA A: Fläche. ∂A: Rand der Fläche. B: ~ magnetische
∂t
∂A A ~
Flussdichte. E: elektrische Feldstärke (i. A. Wirbel-
feld). Orientierung des Linienelements d~s mit dem
Flächenelement dA~ rechtshändig koordiniert. Grund-
gleichung
27
Motorisch induzierte Spannung
I
~ s
uiM = ~v × Bd~ ∂A: Beliebiger Bilanzumlaufweg. Bezugspfeil von uiM
∂A orientiert wie d~s. Die motorisch induzierte Spannung
ist eine eingeprägte Spannung.
Magnetischer Schwund
Z
dΦ d ~ A~
− =− Bd A: Beliebige Bilanzfläche, i. A. zeitabhängig, Φ: ma-
dt dt
A gnetischer Fluss
Flussregel
dΦ R
− = ui Die Flussregel gilt, außer wenn dA zeitlich unstetig
dt
verläuft. Bezugspfeile von Φ und ui rechtshändig ori-
entiert
I I Z ~ I X X
~ s− e~ ∂B ~+ ~ s
ρSd~ Ed~s = − dA ~v × Bd~ Kurz: d u − d e u = ui
∂t
∂A ∂A A ∂A
Elektrische Umlaufspannung
X I
o
u= d u= ~ s
ρSd~ ∂A: Beliebiger Umlaufweg. Die Umlaufspannung er-
∂A faßt Spannungen an Widerständen und zwischen
o
Klemmen. Bezugspfeil von u wie Linienelement d~s ori-
entiert
28
4.9 Induktivität
4.9.1 Selbstinduktivität einer Spule
Ψ (I )
L= Ψ : durch den Spulenstrom I erregter Verket-
I
tungsfluss. Bezugspfeile von Ψ und I rechtshändig ko-
ordiniert. L > 0
Magnetischer Kopplungskoeffizient
M
k=√ L1,2 : Selbstinduktivitäten der magnetisch gekoppel-
L1 L2
ten Spulen 1 und 2
Magnetischer Streukoeffizient
σ = 1 − k2 k: Kopplungskoeffizient
29
Reihenschaltung zweier magnetisch gekoppelter linearer Spulen
L1 L2
Lres = L1 + L2 + 2M Voraussetzung: L1 , L2 und M
M >0
konstant
L1 L2
M <0
4.10 Magnetische Netzwerke
4.10.1 Knotenpunktsatz
X
d Φµ = 0 Vom Knotenpunkt abströmende magnetische Flüsse
µ werden addiert, zuströmende werden subtrahiert
(Hüllensumme).
4.10.2 Maschensatz
X X
d Vµ = Θν Linke Seite: Umlaufsumme der magnetischen Span-
µ ν nungen Vµ der Masche. Rechte Seite: Summe der mit
der Masche verketteten elektrischen Durchflutungen
Θν . Bezugspfeil der Durchflutung rechtshändig zum
Umlaufsinn
30
4.11.3 Kraft auf stromdurchflossenen ausgedehnten Leiter
Z
~
F = S ~ × BdV
~ V: Leitervolumen. dV : Leitervolumenelement. Dort
~ und die magne-
herrscht die elektrische Stromdichte S
V
~
tische Feldstärke B
Grenzfläche Eisen-Luft
B2
f~ = n ~en ~en : Einheitsvektor der Flächennormalen, von Eisen zur
2µ0
Luft orientiert. Annahme: µEisen À µLuft = µ0
31
4.11.8 Maxwell’sche Spannungen im magnetischen Feld
Feldspannungsvektor
r
B
~σm ~ − BH ~en
= Bn H ~en : Normaleneinheitsvektor
2
des Flächenelements, für das r
r Bn H r
mit die Maxwell’sche Spannung en − BH en
gilt. Seine Orientierung ist r 2
~ ~en
Bn = B ~ halbiert den σm
wählbar. B .
Winkel zwischen ~en und ~σm .
32
4.12 Energie im magnetischen Feld
4.12.1 Energiedichte bei nichtlinearer Magnetisierungskennlinie
ZB
dW
w= = hdb h(b): Magnetisierungskurve. b
dV
0 w gilt für die Flussdichte B. B
h
0 H
i
0 I
33
5 Netzwerke mit beliebigem Zeitverlauf von Strom und
Spannung
5.1 Kirchhoff’sche Sätze
Siehe 1.12 bis 1.14. Die Gleichgrößen im Knotenpunkts- und Maschensatz
sind kontextgemäß durch zeitveränderliche Ströme
bzw. Spannungen zu ersetzen.
34
5.3.2 Wirkleistung eines Zweipols bei periodischer Spannung
tZ
A +T
1
P = uidt T : Periodendauer. P > 0 bedeutet im VS Leistungs-
T
tA aufnahme, im ES Leistungsabgabe. tA beliebig
35
6 Periodische und harmonische Größen
6.1 Begriffe
Periodischer Zeitverlauf Harmonischer Zeitverlauf
x x
xmax
∆x x̂
x = x0
t t
t0 0
T xmin T
− x̂
6.1.1 Amplitude
nicht definiert x
b
6.1.2 Schwankungsbereich
∆x ∆x = 2b
x
6.1.3 Periodendauer
T T
6.1.4 Frequenz
1 1
f= f=
T T
6.1.5 Kreisfrequenz
ω = 2πf ω = 2πf
6.1.6 Phasenwinkel
nicht definiert ωt + ϕ0
6.1.7 Nullphasenwinkel
nicht definiert ϕ0 = ωt0
Der Nullphasenwinkel ist gleich dem
Phasenwinkel für t = 0.
36
Periodischer Zeitverlauf Harmonischer Zeitverlauf
6.1.8 Nullphasenzeit
ϕ0
nicht definiert t0 =
ω
6.1.9 Wechselanteil
x∼ = x − x0 x∼ = x
b cos (ωt + ϕ0 ) = x
6.1.10 Gleichanteil
tZ
A +T
1
x0 = xdt (tA beliebig) x0 = 0
T
tA
6.1.11 Gleichrichtwert
tZ
A +T
1 2
|x| = |x|dt (tA beliebig) |x| = x
b
T π
tA
6.1.12 Effektivwert
v
u tZ A +T
u
u1 xb
X=t x2 dt (tA beliebig) X=√
T 2
tA
37
6.3.2 Entwicklung der Größe durch harmonische Komponenten
P
∞
x(t) = x0 + x
bk cos(kωt + ϕk )
k=1
x0 : Gleichanteil. x
bk : Fourierampli-
tuden. ϕk : Fourier-Nullphasenwinkel.
Näherung: Endliche Summandenzahl
6.3.3 Gleichanteil
tZ
A +T
1
x0 = xdt tA beliebig
T
tA
6.3.5 Fourier-Amplituden
x
bk = 2 |ck | x1 = x
b1 cos(ωt + ϕ1 ): Grundschwingung oder 1. Har-
monische. x2 = x
b2 cos(2ωt + ϕ2 ): 2. Harmonische usw.
6.3.6 Fourier-Nullphasenwinkel
ϕk = Arc ck Winkel von ck mit der reellen Achse
38
6.3.8 Effektivwert
p √
X = x20 + X12 + ... x0 : Gleichanteil. Die Xk = x
bk / 2 sind die Effektiv-
werte der harmonischen Komponenten.
39
7 Lineare Netzwerke mit harmonischen Strömen und
Spannungen
7.1 Spannungszeiger
U = U ejϕu U √ bildet die harmonische Spannung u =
U 2 cos (ωt + ϕu ) in der komplexen Ebene ab.
U : Effektivwert. ϕu : Nullphasenwinkel. Die Kreisfre-
quenz ω tritt in den Hintergrund.
7.2 Stromzeiger
I = Iejϕi I √ bildet den harmonischen Strom i =
I 2 cos (ωt + ϕi ) in der komplexen Ebene ab.
I=Effektivwert. ϕi : Nullphasenwinkel. Die Kreisfre-
quenz ω tritt in den Hintergrund.
G = ReY = Y cos ϕ
40
Blindwiderstand und Blindleitwert
X = ImZ = Z sin ϕ X heißt auch Reaktanz und B Suszeptanz.
bzw. X R 0, B R 0
B = ImY = −Y sin ϕ
7.3.3 Spule
Z = jωL L: Selbstinduktivität. Strom eilt Spannung um 90◦
bzw. nach. VS vorausgesetzt
1
Y =
jωL
7.3.4 Kondensator
1
Z= C: Kapazität. Strom eilt Spannung um 90◦ vor. VS
jωC
vorausgesetzt
bzw.
Y = jωC
41
7.6 Parallelschaltung: Admittanz und Stromteilerregel
P
Y res = Yµ An den Widerständen liegt dieselbe Spannung.
µ
Iν Y
= ν
Iµ Yµ
7.7 Stern-Dreieck-Umwandlung
7.7.1 Vom Dreieck zum Stern
Z 12 Z 31
Z1 = Das Zielnetzwerk und das
Z 12 + Z 23 + Z 31 3
Ausgangsnetzwerk haben glei-
Z 23 Z 12 ches Klemmenverhalten. 1
Z2 = 1
Z3 =
Y3
Z 12 + Z 23 + Z 31 Z1 =
Y1
Z 31 Z 23 1 1 2
Z3 = Z2 =
Z 12 + Z 23 + Z 31 Y2
7.8.2 Ersatzspannungsquelle
Z ie
U = U qe − Z ie I U qe : Ersatzquellenspannung.
Z ie : Ersatzinnenwidestand. I
Der Zweipol ist im Erzeuger- P, Q, S
U qe = U L
U qe U Za
pfeilsystem (ES) beschrieben.
UL
Z ie =
IK
42
7.8.3 Ersatzstromquelle
I
I = I qe − Y ie U I qe : Ersatzquellenstrom. Y ie :
Ersatzinnenleitwert. Der I qe P, Q, S
I qe = I K Zweipol ist im Erzeugerpfeil- Y ie
system (ES) beschrieben. Ya
U
I 1
Y ie = K =
UL Z ie
U
UB
U = UW eI + UB e⊥I Die Koordinaten der Zerle-
e?I ' UW
gung sind die Wirkspannung I
UW und die Blindspannung eI
UB .
43
Einheitszeiger der Zerlegungsbasis
7.10.2 Scheinleistung
p
S = U I = P 2 + Q2 U, I: Effektivwerte. P : Wirkleistung. Q: Blindleistung
7.10.3 Wirkleistung
P = U I cos ϕ U, I, UW , IW : Effektivwerte. UW : Wirkspannung,
IW : Wirkstrom nach 7.9 ϕ = ϕu − ϕi : Phasenver-
P = U I W = UW I schiebungswinkel
7.10.4 Blindleistung
Q= Die Gleichungen gelten nur für harmonische
A +T µ
tZ ¶ Verläufe von u und i. T : Periode. tA beliebig.
1 T U, I, UB , IB : Effektivwerte. ϕ = ϕu − ϕi : Pha-
u t− i (t)dt
T 4 senverschiebungswinkel. UB : Blindspannung, IB :
tA Blindstrom nach 7.9. Spulen verbrauchen, Kondensa-
= U I sin ϕ = U IB = toren erzeugen Blindleistung.
UB I
44
7.10.5 Komplexe Scheinleistung
S = P + jQ = U I ∗ = U Iejϕ = ZI 2 = Y ∗ U 2
P : Wirkleistung. Q: Blindleistung. U, I: Effektivwerte.
ϕ=ϕu − ϕi : Phasenverschiebungswinkel. Z: Impedanz.
Y : Admittanz
I Q I
S S
U U
S
VS ES ® ES VS
P
I I
S S
U U
VS ES ES VS
Realisierung der Vorzeichen von P und Q durch Beispielnetzwerke. Sie sind je-
weils in die ihrer Wirk- und Blindleistung entsprechenden Quadranten der S-
Ebene eingezeichnet.
Beispiel Im 1. Quadranten (P > 0, Q > 0, 0 < ϕ < π/2) nimmt der rechte
Zweipol Wirk- und Blindleistung auf, der linke gibt sie ab.
7.10.6 Leistungsanpassung
Z a = Z ∗ie oder Y a = Y ∗ie
7.11 Ortskurven
7.11.1 Gerade durch den Ursprung und ihre Inversion
G0 = pB G0 : Gerade durch den Ursprung. B: komplexe Kon-
stante. p: reeller Parameter. B ∗ : konjugiert komplexe
1 1 B∗ Konstante. B = |B|.
= Die Inversion einer Geraden durch den Ursprung er-
G0 p B2
gibt wieder eine Gerade durch den Ursprung.
45
Mittelpunkt und Radius des Inversionskreises
1 1 B
M= mit en =j bzw. R = |M |
2en Re{A/en } |B|
Der ursprungsfernste Punkt (Scheitelpunkt) des In-
versionskreises 1/G ist 2M . Die Einheitskonstante en
steht senkrecht auf der Geraden G.
7.12 Reihenschwingkreis
7.12.1 Eigenwerte
sµ ¶ s µ ¶2
R R 2 1 R 1 R
λ1,2 = − ± − = − ±j −
2L 2L LC 2L LC 2L
7.12.2 Dämpfungsgrad
r
R C
D= R: Widerstand. L: Induktivität. C: Kapazität. D =
2 L
0: ungedämpft schwingende, 0 < D < 1: gedämpft
schwingende, D > 1: aperiodische Eigenlösung. D = 1:
aperiodischer Grenzfall
7.12.3 Kennkreisfrequenz
r
1
ω0 = L: Induktivität. C: Kapazität. Die Kennkreisfrequenz
LC
ist gleich der Eigenkreisfrequenz für R = 0.
7.12.4 Eigenkreisfrequenz
eω = ω
√
2
0 1−D ω0 : Kennkreisfrequenz. D: Dämpfungsgrad. Die Eigen-
kreisfrequenz ist gleich der Kreisfrequenz der freien
Schwingung.
46
1
ωL = ω0 √ ω0 : Kennkreisfrequenz. D: Dämpfungsgrad. Die Am-
1 − 2D2 plitude der Schwingungsgröße ist bei ihrer Resonanz-
frequenz maximal.
7.12.7 Kompensationskreisfrequenz
ωK = ω0 ω0 : Kennkreisfrequenz. Die Reihenschaltung aus R, L
und C hat bei ωK eine reelle Impedanz. Die Kompen-
sationsfrequenz ist bei schwach gedämpften Schwing-
kreisen eine Näherung der Resonanzfrequenz.
47
8 Dreiphasensystem mit harmonischen Strömen und
Spannungen
8.1 Symmetrische Dreiphasensysteme
8.1.1 Phasenfolge im Zeitdiagramm
u1 u 2 u 3
8.1.6 Wirkleistung
√
P = 3UStr IStr cos ϕStr = 3UL IL cos ϕStr
48
8.1.7 Blindleistung
√
Q = 3UStr IStr sin ϕStr = 3UL IL sin ϕStr
8.1.8 Scheinleistung
S
√ = 3UStr IStr = Index Str: Stranggrößen. Index L: Leitergrößen. U, I:
3UL IL Effektivwerte. Gilt für Stern- und Dreieckschaltung.
Leitersströme
I 1 = I 12 − I 31 , I 2 = I 23 − I 12 und I 3 = I 31 − I 23
I 12 , I 23 , I 31 : Strangströme
U 1,2,3 2
U 1;2;3
49
8.2.3 Sternschaltung mit freiem Sternpunkt
Strangströme
µ ¶ µ ¶
Z E U 12 U 31 Z E U 23 U 12 U12,23,31 I1,2,3 Z 1,2,3
I1 = − I2 = − 1
Z1 Z2 Z3 Z2 Z3 Z1
µ ¶ µ ¶
Z U 31 U 23 1 1 1 1 2 V
I3 = E − mit = + +
Z3 Z1 Z2 ZE Z1 Z2 Z3 3
Strangspannungen
U 1V = Z 1 I 1 U 2V = Z 2 I 2 U 3V = Z 3 I 3
50
9 Instationäre Vorgänge in linearen, zeitinvarianten
Netzwerken
9.1 Netzwerk mit einem Speicher
9.1.1 Differentialgleichung
dz
= λz + q Die Kirchhoff’schen Sätze führen auf eine Differenzi-
dt
algleichung, die sich in die linksstehende Form kleiden
Anfangswert z(0) lässt. z: Kondensatorspannung oder Spulenstrom (Zu-
standsgröße des Speichers). λ: Eigenwert. q: Störfunk-
tion mit Zeitverlauf der Quellengrößen.
51
9.2 Netzwerk mit mehreren Speichen
9.2.1 Differentialgleichung
dz
= Az + q mit Anfangsvektor z(0)
dt
Die Kirchhoff’schen Sätze
führen bei einem Netzwerk mit
n Speicherelementen auf eine vektorwertige Differenzi-
algleichung der angegebenen Form. z: Zustandsvektor
mit insgesamt n Kondensatorspannungen oder Spu-
lenströmen als Koordinaten. A: Systemmatrix vom
Typ n × n. q: Störvektor vom Typ n × 1 mit den
Zeitfunktionen der Quellengrößen
Fundamentalmatrix
¡ ¢
Z = e1 eλ1 t e2 eλ2 t . . . en eλn t
52
Konstantenvektor
Z(0)c = z(0) − z p (0) Der Konstantenvektor c folgt aus dem nebenstehen-
den linearen Gleichungssystem mit den Anfangswerten
z(0) des Problems, Z(0) der Fundamentalmatrix und
z p (0) der erzwungenen Lösung. Im Fall z(0) = z p (0)
gilt c = 0, d. h. es tritt kein Ausgleichsvorgang auf.
53
A Mathematik
A.1 Kreisfunktionen
A.1.1 Sinus, Cosinus, Tangens und Cotangens
a b a b
sin α = cos α = tan α = cot α =
c c b a
Bezeichnungen siehe Bild bei A.3.
Winkelverdopplung
sin 2α = 2 sin α cos α cos 2α = cos2 α − sin2 α
2 tan α 1 − tan2 α
sin 2α = cos 2α =
1 + tan2 α 1 + tan2 α
Summe und Differenz zweier Funktionen
sin α + sin β = 2 sin α+β α−β
2 cos 2 sin α − sin β = 2 cos α+β α−β
2 sin 2
54
Kreisfunktionswerte für besondere Winkel: siehe Tabellenanhang D.2
A.2 Koordinatensystem im Ortsraum
A.2.1 Einheitsvektor
Der Einheitsvektor ~ek zur Koordinate k im Punkt P führt mit einem Schritt
der Länge eins in die Richtung, in der sich die k-Koordinate vergrößert und die
beiden anderen konstant bleiben.
A.2.3 Zylinderkoordinaten
A.2.4 Kugelkoordinaten
r, δ, ϕ Die Einheitsvektoren ~er , ~eδ , ~eϕ
bilden in dieser Reihenfol- r
x = r sin δ cos ϕ ge ein rechtshändiges System. ±
y = r sin δ sin ϕ Sie sind koordinatenabhängig. z
z = r cos δ x ' y
° r
b b
a a
h
® q p ® ¯
c c
55
Sinus- und Cosinussatz im schiefwinkligen Dreieck
a b c
= = a2 = b2 + c2 − 2bc cos α
sin α sin β sin γ
Winkelsumme und Fläche im schiefwinkligen Dreieck
sh
A=
α+β+γ =π 2
mit
s = Seitenlänge. h=Höhe auf der Seite
56
A.5.5 Skalarprodukt
~B
A ~ =B
~A~ = AB cos α = Ax Bx + Ay By + Az Bz = AB B = ABA
³ ´ ³ ´ ~
A ~?B
A
~=A
A ~B + A
~ ⊥B ~ eB + ~eB × A
= ~eB A~ ~ × ~eB
® ~
B
~B
A
A.5.8 Vektorprodukt
Ay Bz − Az By ¯ ¯
~×B ~ = Az Bx − Ax Bz = C ~ ¯~¯
A mit C = ¯C ¯ = AB sin α
Ax By − Ay Bx
~ steht senkrecht auf A
C ~ und B.
~ A,~ B~ und C~ bilden in
dieser Reihenfolge ein rechtshändiges System. α: Win-
~ und B
kel zwischen A ~ mit 0 ≤ α ≤ π. Das Vektorpro-
dukt heißt auch Kreuzprodukt.
57
A.6.3 Betrag
q
A = |A| = A21 + A2j A: Betrag von A. A1 und Aj :
Real- bzw. Imaginärteil von A.
A.6.4 Winkel
½
Aj 0, wenn A1 > 0
α = ArcA = Arctan +
A1 π, wenn A1 < 0
A.6.6 Produkt
AB = BA = A1 B1 − Aj Bj + j (A1 Bj + Aj B1 ) = ABe j(α+β)
A.6.7 Quotient
A A1 B1 + Aj Bj Aj B1 − A1 Bj A
= 2 2 +j 2 2 = e j(α−β)
B B1 + Bj B1 + Bj B
A.6.9 Wurzel
α + k2π µ ¶
√ √ j √ α + k2π α + k2π
n
A = n Ae n = n A cos + j sin
n n
A.6.10 Natürlicher Logarithmus
ln A = ln A+j α
58
A.6.13 Transformation harmonischer Schwingungen in komplexe Größen
Zeitbereich Komplexe Ebene
Definition
√ von ruhenden Effektivwertzeigern
a = A 2 cos(ωt + α) ⇔A= Ae jα
√
b = B 2 cos(ωt + β) ⇔B= Be jβ
59
A.10 Integrale und Ableitungen für Vektor- und Skalarfelder
A.10.1 Integrationsbereiche
Die Integrationsbereiche der folgenden In-
tegrale bedeuten: V: Volumen, A: Fläche,
S: Kurve, ∂V: Oberfläche des Volumens V, ∂A: Randkurve der Fläche
A. Sie können materielle Objekte (Körper, Blätter, Fäden) oder gedachte
Bilanzfiguren darstellen. V, A und S sind nicht mit dem Inhalt eines Volumens
bzw. einer Fläche bzw. der Länge einer Kurve zu verwechseln.
A.10.2 Integrale
Linienintegral
Z Z Z
L = ~v d~s = vt d~s = v cos αds = v t l (A.10.1)
S S S
Umlaufintegral
I Z
C = ~v d~s = ~v d~s (A.10.2)
∂A
60
Skalarpotenzial
Z
ϕ(A) = ~v d~s + ϕ(B) (A.10.3)
SAB
~ vektorielles Flächenele-
A: Orientierte Fläche im Raum. p: skalares Feld. dA:
ment, wie bei Fluss eines Vektorfelds.
Beispiel Der Fluss einer mechanischen Normalspannunng (Skalarfeld) ist gleich
der Normalkraft auf die Fläche.
61
Hüllenfluss eines Skalarfelds
I I Z
H~ = pdA ~ = pdA ~ = pdA
~ (A.10.7)
∂V ∂V
62
Gradient eines Skalarfelds
Definition als Volumenableitung
I
1 ~
gradp = lim pdA (A.10.8)
V →0 V
∂V
Koordinatenweise Definition
∂p
(gradp)s = (A.10.9)
∂s
(gradp)s : s-Koordinate von gradp. Das Zei-
chen ∂ steht für die partielle Ableitung.
Sonderfall Wenn die s-Achse im Aufpunkt eine Äquipotenzialfläche tangiert
(tangential verlaufende Koordinatenachse t) gilt (gradp)t = 0.
63
Rotation eines Vektorfelds
Definition als Volumenableitung
I
1 ~ × ~v
rot~v = lim dA (A.10.11)
V →0 V
∂V
Koordinatenweise Definition
I
1
(rot~v )A = lim ~v d~s (A.10.12)
A→0 A
∂A
(rot~v )A : A-Koordinate von rot~v . Das Umlaufintegral erstreckt sich über den
Rand ∂A einer genügend kleinen ebenen Fläche A, die den Aufpunkt enthält.
Ihr Inhalt und ihre Richtung sind durch den Flächenvektor A ~ festgelegt. Die
Orientierungen von d~s und A ~ sind rechtshändig zu koordinieren. Bezeichnun-
gen: →Umlaufintegral.
Der Einheitsvektor ~em bezeichnet die Ausrichtung der Fläche, für welche die
zugehörige Zirkulation maximal wird.
64
Divergenz eines Vektorfelds
I
1 ~
div~v = lim ~v dA (A.10.14)
V →0 V
∂V
A.10.4 Integralsätze
Integralsatz von Gauß
Z I
~
div~v dV = ~v dA (A.10.15)
V ∂V
A: Beliebige Bilanzfläche, die den Umlaufweg ∂A als Rand hat. Die Orien-
tierungen von dA~ und d~s sind rechtshändig zu koordinieren. Bezeichnungen:
→Umlaufintegral. Bei bewegten Flächen gilt die momentane Fläche und der
momentane Rand.
65
Zwei weitere Integralsätze
Z I Z I
gradp dV = p dA ~ rot~v dV = ~ × ~v
dA (A.10.17)
V ∂V V ∂V
Z I ~
1 div ~v 1 ~v dA
~v = −grad dV −
4π a 4π a
V ∂V (A.10.18)
Z I ~
1 rot ~v 1 dA × ~v
+ rot dV −
4π a 4π a
V ∂V
Berechnung eines Felds ~v aus seinen Quellen, seinen Wirbeln und seinen Rand-
werten.
V: Volumen, in dem die Quelldichte div ~v und die Wirbeldichte rot ~v herrschen.
~ = vn dA und dA
∂V: Oberfläche von V, auf der mit ~v dA ~ × ~v = vt dA(~en × ~et )
die Normal- und Tangentialkoordinaten vn bzw. vt des Felds ~v bekannt sind. a:
Abstand zwischen Aufpunkt und dem Ort des Integrationselements dV bzw.
~ Das Randfeld muss den Gauß’schen Integralsatz Gl. A.10.15 und den rech-
dA.
ten Integralsatz von Gl.-Zeile A.10.17 erfüllen.
66
B Mechanik
B.1 Bewegung eines Punktes im Raum
~r
R
~v = v~et
~r+d~r ~en
·
~b = ~bt + ~bn = v~ v2
et + ~en ~r d~r=~ v dt ~ ~
et
R
~r, ~v , ~b: :Ortsvektor, Geschwindigkeit und Beschleunigung des Punktes im
Raum.
v = |~v |: Bahngeschwindigkeit. ~et : Tangenteneinheitsvektor. ~en : Normalenein-
heitsvektor, zum Krümmungsmittelpunkt gerichtet. R: Krümmungsradius. ~bt :
Tangentialbeschleunigung. ~bn : Zentripetalbeschleunigung
~er ~er
r R
' '
~0 ~0
B.2.1 Bahnkurve
~r = r~er ~r = R~er
B.2.2 Geschwindigkeit
· · dϕ
~v = r~er + rϕ~eϕ ~v = R ~eϕ = v~eϕ
dt
B.2.3 Beschleunigung
2 2
~b = (r·· − rϕ· )~er + (2r· ϕ· + rϕ)~
··
eϕ ~b = −Rϕ· ~er + Rϕ~
··
eϕ
~b = ~br + ~bϕ ~b = ~br + ~bϕ
67
B.4 Kraft, Moment, Energie und Leistung
Translation Rotation
B.4.2 Bewegungsgleichung
dv dω
F =m M =J
dt dt
B.4.3 Rückstelleffekt von Federelementen
F = −cs M = −cd ϕ
68
C Wärmelehre
C.1 Wärmestrom
∆ϑ
P = P : Wärmestrom (Leistung). ∆ϑ: Temperaturdifferenz,
R
Erwärmung, Übertemperatur. R: Wärmewiderstand
C.2 Wärmewiderstände
C.2.1 Stab
l
R= l: Stablänge. A: Stabquerschnitt. λ: spezifische
λA
Wärmeleitfähigkeit
C.2.2 Zylinderschale
1 ra
R= ln L: Zylinderlänge. λ: spezifische Wärmeleitfähigkeit.
2πλL ri
ri : Innenradius. ra : Außenradius. Radiale Wärme-
strömung
C.2.3 Kugelschale
µ ¶
1 1 1
R= − λ: spezifische Wärmeleitfähigkeit. ri : Innenradius. ra :
4πλ ri ra
Außenradius. Zentralsymmetrische Wärmeströmung
C.2.4 Konvektion
1
R= α: Wärmeübergangszahl in W/(m2 K). A:
αA
Wärmeübergangsfläche
C.2.5 Reihenschaltung
P
R = Rµ R: Ersatzwärmewiderstand. Rµ : vom gleichen Wärme-
µ
strom durchflossene Wärmewiderstände
C.2.6 Parallelschaltung
1 P 1
= R: Ersatzwärmewiderstand. Rµ : Wärmewiderstände
R µ Rµ
mit gleicher Temperaturdifferenz
69
D Tabellen
D.1 Griechisches Alphabet
Per unit pu 1
Prozent % 0,01 Part per billion ppb 10−9
Promille ‰ 0,001 Part per trillion ppt 10−12
Part per million ppm 10−6 Part per quadrillion ppq 10−15
70
D.4 SI-Basis-Einheiten
Länge l Meter m
Masse m Kilogramm kg
Zeit t Sekunde s
Elektrische Stromstärke i Ampere A
Thermodynamische Temperatur T Kelvin K
Lichtstärke I Candela cd
Stoffmenge n Mol mol
71
D.5 Abgeleitete SI-Einheiten
~ kg m2
Drehmoment M Newton·Meter Nm =
s2
N kg
Druck, Spannung p Pascal Pa = 2 = 2
m s m
m 180◦
Ebener Winkel α Radiant rad = =1=
m π π
1◦ = rad
180◦
Elektr. Dipolmoment p~ Coulomb·Meter Cm = As m
Elektr. Durchflutung Θ Ampere A Basiseinheit
~ V N kg m
Elektr. Feldstärke E Volt/Meter = = 3
m C s A
Elektr. Fluss Ψ Coulomb C = As
~ C As
Elektr. Flussdichte D Coulomb/ =
m2 m2
Quadratmeter
S 1 s3 A2
Elektr. Leitfähigkeit κ Siemens/Meter = =
m Ωm kg m3
1 s3 A2
Elektr. Leitwert G Siemens S = =
Ω kg m2
C As
Elektr. Polarisation P~ Coulomb/ = 2
m2 m
Quadratmeter
J W kg m2
Elektr. Potenzial ϕ Volt V = = = 3
C A s A
J W kg m2
Elektr. Spannung U Volt V = = = 3
C A s A
3
Vm kg m
Elektr. spezifischer ρ Ohm·Meter Ωm = = 3 2
A s A
Widerstand
A A
Elektr. Strombelag A Ampere/Meter =
m m
~ A A
Elektr. Stromdichte S Ampere/ = 2
m2 m
Quadratmeter
V kg m2
Elektr. Widerstand R Ohm Ω = = 3 2
A s A
kg m2
Energie, Arbeit, W Joule J = Nm = Ws =
s2
Wärmemenge
72
Abgeleitete SI-Einheiten (Fortsetzung)
Größe Sym- Einheit Sym- Darstellungsvarianten
bol bol
1
Frequenz f Hertz Hz =
s
kg m
Impuls p~ Newton·Sekunde Ns =
s
Wb Vs kg m2
Induktivität L Henry H = = = 2 2
A A s A
2 4
C As A s
Kapazität C Farad F = = =
V V kg m2
kg m
Kraft F~ Newton N =
s2
Ladung Q Coulomb C = As
J Nm
Leistung P Watt W = =
s s
kg m2
= VA =
s3
Magn. Dipolmoment m
~ Ampere·Qua- Am2 = Am2
dratmeter
~ A A
Magn. Feldstärke H Ampere/Meter =
m m
kg m2
Magn. Fluss Φ Weber Wb = Vs =
s2 A
~ Wb kg
Magn. Flussdichte B Tesla T = 2 = 2
m s A
Magn. Induktion
Wb Vs kg m2
Magn. Leitwert Gm Weber/Ampere H = = = 2 2
A A s A
Wb kg
Magn. Polarisation J~ Tesla T = 2 = 2
m s A
Magn. Skalarpotenzial ψ Ampere A Basiseinheit
dΦ J W kg m2
Magn. Schwund − Volt V = = = 3
dt C A s A
Magn. Spannung V Ampere A Basiseinheit
~ Wb kg m
Magn. Vektorpotenzial A Tesla·Meter Tm = = 2
m s A
A A s2 A2
Magn. Widerstand Rm Henry−1 H−1 = = =
Wb Vs kg m2
73
Abgeleitete SI-Einheiten (Fortsetzung)
Größe Sym- Einheit Sym- Darstellungsvarianten
bol bol
~ A A
Magnetisierung M Ampere/Meter =
m m
H Vs kg m
Permeabilität µ Henry/Meter = = 2 2
m Am s A
F As s4 A2
Permittivität ε Farad/Meter = =
m Vm kg m3
C As
Raumladungsdichte ρ Coulomb/Ku- = 3
m3 m
bikmeter
m2
Raumwinkel Ω Steradiant sr = =m0 = 1
m2
rad 1
Winkel- ω Radiant/Sekunde =
s s
geschwindigkeit
zeichen zeichen
Yotta Y 1024 Dezi d 10−1
Zetta Z 1021 Zenti c 10−2
Exa E 1018 Milli m 10−3
Peta P 1015 Mikro µ 10−6
Tera T 1012 Nano n 10−9
Giga G 109 Piko p 10−12
Mega M 106 Femto f 10−15
Kilo k 103 Atto a 10−18
Hekto h 102 Zepto z 10−21
Deka da 101 Yocto y 10−24
74
D.8 Stoffwerte
D.9 Naturkonstanten
75
Index
Ableitung Coulomb’sches Gesetz, 16
Regeln, 59 Coulomb-Integral, 14
Admittanz, 40 Coulombkraft, 17
Alphabet
griechisches (Tabelle), 70 Dämpfungselement, 68
Amplitude, 36 Dämpfungsgrad
Analogie beim Reihenschwingkreis, 46
zwischen elektrostatischem und Differentiation
Strömungsfeld, 21 Regeln, 59
Anpassung, siehe Leistungsanpas- Dipol
sung elektrischer, 11
Arbeit magnetischer, 22
bei geführter Bewegung, 68 Dipolmoment
elektrische, 6 elektrisches, 11
magnetisches, 22
Bandbreite einer allgemeinen Leiterschlei-
der Widerstandsspannung fe, 22
beim Reihenschwingkreis, 47 einer ebenen Leiterschleife, 22
Bewegung eines Punktdipols, 22
eines Punktes im Raum, 67 eines Strömungsgebietes, 22
eines Punktes in der Ebene, 67 Divergenz
Bewegungsgleichung, 68 eines Vektorfelds, 65
Bezugspfeil, 9 Drehmoment
Bezugspfeilsystem im elektrischen Feld, 16
Erzeuger-, 9 auf elektrischen Punktdipol,
Verbraucher-, 9 17
Bezugssinn, 9 im Magnetfeld
Biot und Savart auf Leiterschleife, 31
Formel von, 24 Dreieck, 55
Blindleistung Dreieck-Stern-Umwandlung
bei Drehstrom, 49 mit Impedanzen, 42
bei harmonischen Größen, 44 mit Widerständen, 7
Blindleitwert, 41 Dreieckschaltung
Blindspannung, 44 Strang- und Leitergrößen, 48
Blindstrom, 43 Dreiphasensystem, 48
Blindwiderstand, 41 symmetrisches, 48
Brechungsgesetz unsymmetrisches, 49
für Leitfähigkeitsgrenzflächen, 21 Driftladungsdichte, 19
für Permeabilitätsgrenzflächen, Durchflutung
27 elektrische, 27
für Permittivitätsgrenzflächen, Durchflutungssatz, 26
14
Effektivwert, 37, 39
Cosinussatz, 56 Effektivwertzeiger, 59
76
Eigenfrequenz Feld
beim Reihenschwingkreis, 46 elektrisches Strömungsfeld, 19
Eigenvektor elektrostatisches, 11
eines Mehrspeicher-Netzwerks, im homogenen Raum, 14
52 magnetisches, 22
Eigenwert im homogenen Raum, 24
eines Einspeicher-Netzwerks, 51 Feldenergie
eines Mehrspeicher-Netzwerks, magnetische
52 einer linearen Spule, 33
eines Reihenschwingkreises, 46 einer nichtlinearen Spule, 33
Einheit eines Spulenpaars, 33
außerhalb des SI (Tabelle), 74 Feldkonstante
SI (Tabelle), 72 elektrische, 12
Elektrostatik, 11 magnetische, 23
Energie Werte, 75
einer Spule, 33 Feldstärke
eines Kondensators, 16 elektrische, 12
elektrische, 6, 13 aus elektrischem Potenzial, 15
elektrostatische, 16 magnetische
kinetische, 68 Berechnung nach Biot und Sa-
magnetische, 33 vart, 24
potentielle, einer Feder, 68 Definition, 23
Energiedichte einer kleinen Leiterschleife, 25
des elektrischen Felds, 16 einer Linienleiterschleife, 25
des magnetischen Felds eines geraden Leiters, 25
bei linearer Kennlinie, 33 Flächenladung, 11
bei nichtlinearer Kennlinie, 33 Flächenladungsdichte, 11
Erregung Fluss
elektrische, siehe Flussdichte, elek- eines Skalarfelds, 61
trische eines Vektorfelds, 61
magnetische, siehe Feldstärke, elektrischer, 13
magnetische magnetischer, 23
Ersatzspannungsquelle Flussdichte
im Gleichstromnetzwerk, 8 elektrische, 12
im Wechselstromnetzwerk, 42 einer Flächenladung, 15
Ersatzstromquelle einer Ladungsverteilung, 14
im Gleichstromnetzwerk, 8 einer Linienladung, 14
im Wechselstromnetzwerk, 43 einer Punktladung, 14
Erzeugerpfeilsystem, 9 eines Punktdipols, 15
ES, siehe Erzeugerpfeilsystem magnetische
Euler’sche Darstellung Definition, 22
komplexer Größen, 57 Quellenfreiheit, 26
Euler’sches Rückwärtsverfahren, 59 Flussregel, 28
Formfaktor, 37
Feder Fourier-Koeffizient
Rückstelleffekt, 68 komplexer, 38
77
Fourier-Reihe, 37 Integration, 59
Frequenz, 36 Inversionskreis, 46
Frequenz-Bandbreite
der Widerstandsspannung Kapazität, 15
beim Reihenschwingkreis, 47 eines Kugelkondensators, 16
Fundamentalmatrix, 52 eines Plattenkondensators, 16
eines Zylinderkondensators, 16
Gauß’scher Integralsatz, 65 Kennkreisfrequenz
Gauß’scher Satz der Elektrostatik, beim Reihenschwingkreis, 46
13 Kennlinienmodell
Gegeninduktivität eines Spulenpaa- aktiver linearer Zweipole, 8, 42
res, 29 Kettenregel
Gleichanteil, 37 der Differentiation, 59
Gleichrichtwert, 37 Kirchhoff’sche Sätze, siehe Knoten-
Gleichstromnetzwerke, 5 punktsatz, Maschensatz
Gleichung Klirrfaktor
quadratische, 56 einer Wechselgröße, 39
Gradient Knotenpunktsatz, Kirchhoff’scher
eines Skalarfelds, 63 bei beliebigem Zeitverlauf der
Grenzfläche Ströme, 34
der Leitfähigkeit, 20 für magnetisches Netzwerk, 30
der Permeabilität, 27 im Gleichstromnetzwerk, 6
der Permittivität, 13 im Strömungsfeld, 20
Griechisches Alphabet im Wechselstromnetzwerk, 41
Tabelle der Zeichen, 70 Kompensationskreisfrequenz
Grundfrequenz, 37 beim Reihenschwingkreis, 47
Güte Komplexe Größen, 57
beim Reihenschwingkreis, 47 Kondensator
Kapazität, 15
Harmonische Größen, 36 Strom-Spannungs-Verhalten, 34
Helmholtz’sches Theorem, 66 Konduktanz, 40
Höhensatz, 55 Kontinuitätsgleichung
Hüllenfluss des Strömungsfelds, 20
eines Skalarfelds, 62 Koordinatensystem, 55
eines Vektorfelds, 61 Kopplung
Hüllensumme, 6, 30 magnetische
zweier Spulen, 29
Impedanz, 40, 41
Kopplungskoeffizient
und Admittanz, 40
magnetischer
Induktionsgesetz, 27
zweier Spulen, 29
Induktivität, 29
Kraft
Innenwiderstand
im elektrischen Feld, 16
einer Ersatzquelle, 8
auf elektrischen Punktdipol,
Instationärer Vorgang, 51
17
Integralsatz, 66
auf Elektrode, 17
von Gauß, 65
von Stokes, 65
78
auf Permittivitätsgrenzflächen, Leistungsanpassung
17 im Gleichstromnetzwerk, 8
auf Punktladung, 17 im Wechselstromnetzwerk, 45
mit Maxwell’scher Spannung, Leistungsdichte
18 elektrische
mit virtueller Verschiebung, im Strömungsfeld, 21
18 Leitfähigkeit
im Magnetfeld, 30 elektrische, 19
auf ausgedehnten Leiter, 31 Leitwert
auf kleine Leiterschleife, Punkt- elektrischer, 6
dipol, 31 im Strömungsfeld, 20
auf Linienleiter, 31 magnetischer
auf Permeabilitätsgrenzfläche, und Selbstinduktivität, 30
31 Linienintegral, 60
auf Punktladung, 30 Linienladung, 11
auf Strömungsfeldgebiet, 30 Linienladungsdichte, 11
mit Maxwell’scher Spannung, Lorentzkraft, 22
32
mit virtueller Verschiebung, Magnetisierung, 22
32 Magnetisierungsstromdichte, 26
Kraftdichte Maschensatz, Kirchhoff’scher
in Raumladung, 17 bei beliebigem Zeitverlauf der
Kreis, 55 Spannungen, 34
Kreisfrequenz, 36 im Gleichstromnetzwerk, 6
Kreisfunktion, 54 im magnetischen Netzwerk, 30
Kreisfunktionen im Strömungsfeld, 20
besondere Werte (Tabelle), 70 im Wechselstromnetzwerk, 41
Kreuzprodukt Zusammenhang mit Induktions-
zweier Vektoren, 57 gesetz, 28
Kugel, 55 Massenträgheitsmoment, 68
Kurzschlussstrom Mathematik-Anhang, 54
einer Ersatzquelle, 8 Maxwell’sche Spannung
im elektrischen Feld, 18
Ladung im magnetischen Feld, 32
wahre, 11 Mechanik-Anhang, 67
Ladungsdurchsatz, 5 Mischgröße, 37
Ladungserhaltungssatz
der Elektrostatik, 13 Naturkonstanten (Tabelle), 75
Ladungsverteilung, 11 Netzwerk
Leerlaufspannung elektrisches
einer Ersatzquelle, 8 lineares, mit harmonischen Quel-
Leistung, 6 len, 40
bei harmonischen Größen, 44 mit beliebigem Zeitverlauf der
mechanische, 68 Quellengrößen, 34
momentane, eines Mehrleitersy- mit Gleichstrom, 5
stems, 50 magnetisches, 30
79
mit einem Speicher, 51 Punktdipol
mit mehreren Speichern, 52 elektrischer
Nullphasenwinkel, 36 Dipolmoment, 11
Nullphasenzeit, 37 magnetischer
magnetisches Feld, 25
Oberflächenstrombelag, 26 Vektorpotenzial, 25
Oberschwingungsgehalt Punktladung, 11
einer Wechselgröße, 39 Pythagoras
Ohm’sches Gesetz, 6 Satz des, 55
Orientierung, 10
Ortskurve, 45 Quellenfreiheit
der magnetischen Flussdichte,
Parallelschaltung 26
von Admittanzen, 42 des elektrischen Strömungsfelds,
von Kondensatoren, 16 20
von Widerständen, 7 Quellenspannung, 20
Periodendauer, 36 Quotientenregel
Periodische Größen, 36 der Differentiation, 59
Permeabilität
magnetische, 23 Raumladung
relative magnetische, 23 elektrische, 11
Permittivität Raumladungsdichte, 11
relative elektrische, 12 Reaktanz, 41
Permittivitätsgrenzfläche, 13 Reihenschaltung
Phasenfolge, 48 von Impedanzen, 41
Phasenverschiebungswinkel, 40 von Kondensatoren, 16
Phasenwinkel, 36 von magnetisch gekoppelten Spu-
Polarisation len, 30
elektrische, 12 von Widerständen, 7
magnetische, 22 Reihenschwingkreis, 46
Polarisationsladungsdichte, 15 Resistanz, 40
Potenzial Resonanzfrequenz
elektrisches beim Reihenschwingkreis, 46, 47
einer Ladungsverteilung, 14 Richtung, 10
einer Punktladung, 14 Richtungssinn, 9
eines polarisierbaren Körpers, physikalischer, 9
15 Rotation
eines Punktldipols, 15 eines Vektorfelds, 64
eines Zweipols, 5 Rückwärtsverfahren
Zusammenhang mit Spannung, Euler’sches, 59
13
magnetisches, 24 Scheinleistung
skalaress, 24 bei Drehstrom, 49
vektorielles, 23 bei harmonischen Größen, 45
Produktregel bei Wechselstom, 44
der Differentiation, 59 Scheinleitwert, 40
Scheinwiderstand, 40
80
Scheitelfaktor Spule
einer harmonischen Größe, 37 Strom-Spannungs-Verhalten, 34
einer Wechselgrösse, 37 Spulenfluss
Schwankungsbereich, 36 magnetischer, 23
Schwingung Spulenpaar
gedämpfte, in komplexer Nota- Gegeninduktivität, 29
tion, 58 Strom-Spannungs-Verhalten, 34
ungedämpfte, in komplexer No- Stern-Dreieck-Umwandlung
tation, 58 mit Admittanzen, 42
Schwund mit Leitwerten, 7
magnetischer, 28 Sternschaltung
Selbstinduktivität Leiter- und Stranggrössen, 48
einer Spule, 29, 41 Stoffwerte (Tabelle), 75
und magnetischer Leitwert, 30 Stokes’scher Integralsatz, 65
SI-System Streukoeffizient
abgeleitete Einheiten (Tabelle), magnetischer
72–74 zweier Spulen, 29
Basiseinheiten (Tabelle), 71 Strömungsfeld
Sinussatz, 56 elektrisches, 19
Skalarpotenzial, 61 Stromdichte
elektrisches, 5 elektrische, 19
magnetisches, 24 aus Stromstärke, 19
einer kleinen Leiterschleife, 25 Stromstärke
einer Linienleiterschleife, 25 elektrische, 5
Skalarprodukt im Strömungsfeld, 19
zweier Vektoren, 57 Stromteilerregel
Spannung für Admittanzen, 42
eingeprägte, 20 für Leitwerte, 7
elektrische, 12 Suszeptanz, 41
als Potenzialdifferenz, 13 Suszeptibilität
eines Zweipols, 5 elektrische, 12
induzierte, 27 magnetische, 23
magnetische, 24
als Potenzialdifferenz, 24 Tabellen-Anhang, 70
motorisch induzierte, 28 Temperaturbeiwert
transformatorisch induzierte, 27 des Widerstands, 7
Spannungsgleichung
Überlagerungssatz
eines magnetisch gekoppelten Spu-
für Netzwerke, 9
lenpaars, 41
Umlaufintegral, 60
für bewegten Leiterkreis, 28
Umlaufspannung
Spannungsteilerregel
elektrische, 28
für Impedanzen, 41
magnetische, 26
für Kondensatoren, 16
Umlaufsumme, 6, 28
für Widerstände, 7
Sprungstellenverfahren Vektor, 56
zur Fourier-Reihe, 38 Vektorpotenzial
81
magnetisches, 23 des elektrischen Strömungsfelds,
einer kleinen Leiterschleife, 25 20
einer Leiterschleife, 25 des elektrostatischen Felds, 13
eines magnetisierbaren Körpers, Wirk-Blind-Zerlegung, 43
26 Wirkleistung
eines Strömungsgebietes, 25 bei Drehstrom, 48
Vektorprodukt, 57 bei harmonischen Größen, 44
Verbraucherpfeilsystem, 9 bei periodischen Größen, 39
Verhältnisgrößen Definition, 35
Zeichen für (Tabelle), 70 Wirkleitwert, 40
Verkettungsfluss Wirkspannung, 44
magnetischer, 23 Wirkstrom, 43
Verschiebung Wirkungsgrad, 6
elektrische, siehe Flussdichte, elek- Wirkwiderstand, 40
trische
Vorsatzzeichen Zählpfeil, siehe Bezugspfeil
für dezimale Teile und Vielfa- Zeiger, 59
che (Tabelle), 74 Zerlegung
VS, siehe Verbraucherpfeilsystem eines Vektors, 57
Wirk-Blind, 43
Wärmebilanzgleichung, 69 der Spannung, 43
Wärmelehre-Anhang, 69 des Stroms, 43
Wärmestrom, 69 ZP, siehe Zweipol
Wärmewiderstand, 69 Zweipol, 5, 6, 9, 34, 40, 42, 45
bei Konvektion, 69 aktiver linearer, 8
einer Kugelschale, 69
einer Parallelschaltung, 69
einer Reihenschaltung, 69
einer Zylinderschale, 69
eines Stabes, 69
Wechselanteil, 37
Wechselgröße, 37
Widerstand
elektrischer, 5
differentieller, 5
eines stabförmigen Leiters, 7
im Strömungsfeld, 20
spezifischer, 19
Strom-Spannungs-Verhalten, 34
magnetischer
Definition, 30
eines stabförmigen Magnetkreis-
abschnittes, 30
Winkelbeschleunigung, 67
Winkelgeschwindigkeit, 67
Wirbelfreiheit
82