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DSD Stufe 2
Deutsches Sprachdiplom
der Kultusministerkonferenz
Modelltest
von Jürgen Weigmann
Modelltest 1
Leseverstehen
Leseverstehen
Der Prüfungsteil Leseverstehen besteht aus vier Teilen. Für die Bearbeitung der vier Teile
haben Sie insgesamt 75 Minuten Zeit. Anschließend haben Sie 10 Minuten Zeit, um die Lösungen auf
das Antwortblatt zu übertragen.
Teil 1
Besondere Ereignisse
Lesen Sie zuerst die folgenden Überschriften (A – I). Lesen Sie dann die nachstehenden Kurztexte (1 – 5).
Welche Überschrift passt zu welchem Kurztext?
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Sie können jeden Buchstaben nur einmal wählen. Vier Buchstaben bleiben übrig.
Beispiel:
Aufgaben:
In Oberhausen musste ein 55-Jähriger letzte Nacht lange auf seine Retter warten, nach-
dem er mit dem Auto in einen tiefen Graben gerutscht war. Der Mann konnte sich zwar
per Handy bei der Feuerwehr melden und mitteilen, dass er sich selbst nicht mehr be-
freien könne. Da er aber keine Ortsangaben machen konnte, wurde eine Handy-Ortung
0 vorgenommen. Die ergab, dass der Anrufer im weiteren Bereich zweier Straßen in Ober- Z
hausen zu finden sein müsste. Dennoch suchten sechs Streifenwagenbesatzungen
stundenlang vergeblich nach dem Verunglückten, bevor sie den leicht Verletzten ber-
gen konnten.
Eine Boeing 757 ist am Montag kurz nach dem Start in einen Vogelschwarm geraten
und musste zum Frankfurter Flughafen zurückkehren. Eines der beiden Triebwerke der
Maschine sei beschädigt und abgeschaltet worden, sagte ein Sprecher in Kelsterbach
1 bei Frankfurt am Main. Deshalb habe der mit 253 Touristen besetzte Ferienflieger eine
Notlandung absolviert. Alle 245 Passagiere und acht Crewmitglieder seien wohlauf. Die
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Boeing sei sicher gelandet, sagte eine Flughafensprecherin. Zu keiner Zeit seien die
Passagiere in Gefahr gewesen.
Gewöhnlich spannen Slackliner ihre Gurte zwischen zwei Bäumen im Park auf. Das ist
Michael Kemeters Sache nicht. Er balancierte in einer Höhe von 3770 Metern in den
Alpen. Der Gang dauerte rund zwei Minuten. Eine kurze Zeit, doch für Michael eine
2 halbe Ewigkeit. Er balancierte barfuß auf dem zweieinhalb Zentimeter breiten Gurt.
Alle Rechte vorbehalten.
Wind brachte die Slackline zum Schwingen, zudem schneite es und der Gurt war leicht
vereist. Doch Kemeter, der gesichert war, schaffte die 45 Meter lange Strecke ohne
Probleme.
Gestern stoppte die Polizei einen Autofahrer in Berlin, nachdem er auf der Autobahn
ständig auf der linken Spur andere Autos gedrängelt und rechts überholt hatte und
über eine rote Ampel gefahren war. Als die Beamten den 18-Jährigen schließlich stopp-
3 ten und wegen seiner nicht zum Auto gehörenden Kennzeichen befragten, antwortete
er lässig, dass dadurch die Identifizierung in Radarfallen unmöglich werde und man so
auch besser Rennen fahren könne. Die Kennzeichen seien gestohlen und außerdem
wolle er jetzt schnell nach Hause.
Ende Teil 1
Teil 2
Die Gute Karte
Lesen Sie den Text und die Aufgaben (6 – 12).
Kreuzen Sie bei jeder Aufgabe (6 – 12) an: „richtig“, „falsch“ oder „Der Text sagt dazu nichts“.
Der Verein „Sozialhelden“ hat regelmäßig kreative Ideen, wie sich die Welt ein kleines bisschen sozialer
gestalten lässt. Neueste Idee: Die GUTschein-Karte, die andere Menschen zu guten Taten animieren
soll.
Der alten Dame dabei helfen, den richtigen Bahnsteig zu finden. Oder dem erkälteten Mitbewohner
eine Hühnersuppe kochen. Eigentlich bieten sich ständig Gelegenheiten, eine kleine, aber durchaus
gute Tat zu vollbringen. Nur irgendwie denken wir nicht so oft daran, wie wir gern würden. Damit sich
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das ändert, gibt es seit Kurzem den „GUTschein zum GUT sein“. Das kleine Kärtchen in Signalrot er
innert uns daran, mal wieder etwas Nettes für andere zu machen. Das Prinzip ist einfach: Man tut eine
gute Tat und gibt dem Empfänger der guten Tat das rote Kärtchen.
Die Idee dazu hatte Sabine Kruppa von den „Sozialhelden“. Der Berliner Verein initiiert beinahe regel-
mäßig Projekte, die die Welt ein wenig sozialer machen sollen. „Mit der Karte hat man etwas auf der
Alle Rechte vorbehalten.
Hand. Damit fällt es leichter, die Augen offen zu halten“, erklärt die 31-Jährige.
Am liebsten wäre es ihr, wenn die Karten immer an Fremde und am besten anonym weitergegeben
würden. Schließlich ist es ja nicht Sinn der Sache, mit den eigenen guten Taten anzugeben.
Allerdings: So völlig in alle Himmelsrichtungen zerstreuen sollen sich die Kärtchen inklusive der Ge-
schichten dann doch nicht. Die GUTscheine sind nummeriert und jeder Besitzer hat die Möglichkeit,
Nummer und Erlebnis in ein Online-Archiv einzutragen. Dort sammeln sich mittlerweile viele kleine
Geschichten von Menschen, denen ein Gefallen getan wurde. „Ich habe den Gutschein von meinem
Sohn bekommen“, schreibt zum Beispiel Tanja. „Er ist 10 Jahre alt und hat mir die Wäsche aufgehängt.“
Manchmal sind es aber auch Fremde, die einem Gutes tun. Sarah aus Berlin schreibt: „Als ich heute
Morgen mein Fahrrad aus dem Hof geholt habe, war ein Wunder geschehen: Es war nicht mehr platt.
Irgendwer hat mir die Reifen aufgepumpt und das Kärtchen mit Klebeband an den Lenker geklebt.“
Viele der GUTschein-Besitzer arbeiten selbst im sozialen Bereich. So wie Petra. Die Berlinerin hat gleich
fünf Karten bestellt und viele davon direkt weitergegeben: „Als eine S-Bahn hielt und der Fahrer aus-
stieg, sagte ich ihm, dass er einen tollen Job macht, und gab ihm eine Karte.“
Offensichtlich kommt die Idee gut an, wurden doch die ersten 1000 Karten bereits verschickt und so
viele bestellt, dass es demnächst eine zweite Auflage geben soll.
Klar, mit so einer kleinen Karte, die sich kaum von den Dutzend anderen in der Brieftasche unter
scheidet, lassen sich keine großen Dinge bewegen. Aber darum geht es Sabine Kruppa und den
„Sozialhelden“ auch nicht. Sie wollen zeigen: „So schlecht, wie alle sagen, ist die Welt doch gar nicht.“
Ende Teil 2
Teil 3
Als Trainee im Ausland arbeiten
Sie finden unten einen Lesetext. Dieser Text hat fünf Lücken (Aufgaben 13 – 17).
Setzen Sie aus der Satzliste (A – G) den richtigen Satz in jede Lücke ein.
Zwei Monate im Ausland arbeiten, den Flug vom Arbeitgeber bezahlt bekommen, für viele Hochschul-
absolventen gehört das heute zum Standardprogramm. (0) Z . Das hat die Studie eines großen
deutschen Wirtschaftskonzerns vor Kurzem ergeben.
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Das Auswandern auf Zeit hat viele Vorteile: Wer sich in einem fremden Land durchschlagen muss,
erweitert seinen Horizont und schult das Einfühlungsvermögen. Außerdem werden Gewissheiten in-
frage gestellt und nicht selten durch neue Erkenntnisse ersetzt. (13) . Warum also nicht bei
einem ausländischen Arbeitgeber anheuern und statt zwei, drei Monaten gleich ein ganzes Jahr
bleiben?
Das dachte sich auch Anke Walter, 23, und suchte nach einem Traineeprogramm in den USA, am
Alle Rechte vorbehalten.
besten in Kalifornien. Ein guter Freund hatte ihr geraten, sich direkt auf den Internetseiten ausländi
scher Firmen zu informieren. Nach 90 Bewerbungen, fünf Absagen und 85 fehlenden Antworten hätte
sie es beinahe aufgegeben. Aber dann stieß Anke Walter im Internet auf eine große Agentur aus
Hamburg. (14) . Nach eigenen Angaben hat sie in 16 Jahren Tausende von jungen Menschen in
internationalen Hotels auf der ganzen Welt untergebracht und manchmal auch große Karrieren an
geschoben.
Billig ist das Ganze aber nicht. Weit über 100 Euro kostet die Vermittlung pro Monat ins Ausland, in
klusive Krankenversicherung, hinzu kommen über 1200 Dollar fürs Visum für die USA. „Wenn ich nicht
vorher in einem Hotel in der Schweiz gearbeitet hätte, hätte ich mir das nicht leisten können“, sagt
Walter.
Nach einem Telefon- und einem Webcam-Interview bekam sie die ersten Jobangebote, in Minneapolis,
Atlanta und Los Angeles. Kalifornien war natürlich die erste Wahl, doch beim Urlaubsbesuch stellte
sich das Hotel in Los Angeles als graue Herberge am Flughafen heraus. (15) . Dort stellte sie
sich gleich persönlich vor: „Dass ich gerade im Urlaub da war, war echt ein großer Vorteil.“
Sechs Wochen nach dem Urlaub flog sie wieder nach Kalifornien und begann ihr Traineeprogramm an
der Hotelrezeption, allerdings ohne offiziell als Management-Trainee angenommen worden zu sein.
Wie die Management-Trainees hatte Anke Walter einen Einsatzplan. (16) . Der Unterschied: Auf
den Stundenplänen der offiziellen Trainees stehen Fächer wie Finanzwesen, Marketing und Mitar
beiterführung. Walter bekam keinen Unterricht und ihr Stundenlohn lag bei zehn Dollar. „Die Über-
stunden wurden mit 200 Prozent bezahlt, das hat mich gerettet“, sagt sie.
Anke Walter ist mit ihrem 12-monatigen Traineeprogramm insgesamt zufrieden. Die letzten zwei
Monate arbeitete sie als Schichtleiterin an der Rezeption: „Meine Chefin hätte mich gern über
nommen, aber dazu braucht man eine Arbeitserlaubnis.“ Anke Walter hat sich jetzt bei der Green Card-
Verlosung angemeldet. (17) . Jetzt hofft sie, dass sie Glück hat.
G
Reservierungsabteilung.
Ende Teil 3
Alle Rechte vorbehalten.
Teil 4
Lesen Sie den Text und die Aufgaben 18 – 24.
Prozent verzichteten auf den Kopfschutz. Wenn sich daran nichts ändere, komme die Helmpflicht,
kündigte er an.
Das klingt zunächst vernünftig. Wenn Menschen sich nicht ausreichend schützen, muss man sie dazu
zwingen. Beim Sicherheitsgurt war es schließlich nicht anders, den wollten zunächst viele Autofahrer
auch nicht freiwillig anlegen. Doch die Situation beim Fahrradhelm ist komplizierter. Eine Helmpflicht
wird sicher die Folgen manches schweren Sturzes abmildern - daran gibt es keinen Zweifel. Sie wird
Alle Rechte vorbehalten.
auch Menschenleben retten. Aber die Gesamtbilanz eines Helmzwanges könnte trotzdem negativ
ausfallen. Denn in der Folge könnte die Radnutzung zurückgehen.
Wenn derzeit nur einer von zehn deutschen Radfahrern einen Helm aufsetzt, was machen dann die
neun ohne Schutz, wenn die Pflicht kommt? Einige werden widerwillig zum Helm greifen, einige
werden weiter ohne fahren – und ein großer Teil wird womöglich wieder aufs Auto umsteigen.
Wenn aber die Radnutzung sinkt, dann sinken auch die positiven gesundheitlichen Effekte des Rad-
fahrens für die Gesellschaft. Wer täglich radelt, stärkt Herz und Kreislauf und bleibt länger fit. Eine
umfassende Analyse der Folgen der Helmpflicht muss dies berücksichtigen.
Hinzu kommt die psychologische Wirkung: Sie lässt Radfahren gefährlicher aussehen, als es tatsächlich
ist. In den Niederlanden, der Radfahrnation Nummer eins, denkt niemand ernsthaft über eine Helm
pflicht nach. Dort trägt auch kaum jemand einen Helm. Warum auch? Radfahren ist in Holland be
sonders sicher, weil Autofahrer immer mit Zweirädern rechnen und weil es gut ausgebaute Fahrrad-
wege gibt.
Und da liegt der Kern des Problems: Wie kann man die Sicherheit der Radfahrer verbessern – und
welche Rolle spielt dabei der Helm? Schwere Kopfverletzungen sind nur ein Teil des Problems. Viele
Unfälle verlaufen ohne gravierende Folgen für Leib und Leben. Meist gibt es nur Prellungen, Schürf-
wunden oder auch mal einen Knochenbruch. Der Helm schützt nur bei ganz bestimmten Stürzen. Wer
schnell im Verkehr unterwegs ist oder sich wagemutig auf dem Mountainbike steile Bergen hinunter-
stürzt, der sollte unbedingt einen Helm tragen. Doch wer gemütlich mit 15 km/h auf dem Fahrrad zum
Bäcker rollt, der braucht den Kopfschutz nicht zwingend. Zumindest, solange es sichere Radwege und
aufmerksame Autofahrer gibt.
Vor allem bei der Infrastruktur besteht gewaltiger Nachholbedarf. Ein kaum ein Meter breiter Streifen
auf dem Fußweg reicht nicht aus, wenn immer mehr Menschen aufs Rad steigen, wie es in den ver
gangenen Jahren geschehen ist. Viele der Konflikte zwischen Radfahrern, Fußgängern und Auto
fahrern gehen letztlich auf schlecht ausgebaute Radwege zurück. In den Städten und Gemeinden,
aber auch im Bundesverkehrsministerium hat man den Fahrrad-Boom schlicht verschlafen. Ein
Problem, um das sich der Verkehrsminister ebenso kümmern könnte, sind die folgenschweren Unfälle
an Kreuzungen mit Lastwagen, die rechts abbiegen wollen. Sie enden für den Radfahrer, der neben
dem Lastwagen fährt und eigentlich Vorfahrt hat, häufig im Krankenhaus. Der Radfahrerverein ADFC
fordert daher Warnsysteme für Lkw, die automatisch Alarm schlagen, wenn neben dem Fahrzeug ein
Radfahrer unterwegs ist.
Mehr Sicherheit für Radfahrer würde laut ADFC auch eine konsequente Geschwindigkeitsbegrenzung
in Städten bringen. Denn die Folgen einer Kollision mit einem Auto sind umso schwerwiegender, je
schneller das Auto unterwegs ist. Dabei müssen Autos nicht einmal zum langsam Fahren gezwungen
werden. Würden Nebenstraßen zu Fahrradstraßen ausgebaut, könnten Autos auf der parallel ver
laufenden Hauptstraße weiter mit 50 km/h unterwegs sein. Doch überall dort, wo Pkw und Radler
gemeinsam unterwegs sind, sollte Tempo 30 gelten. Auch die Radfahrer sind in der Pflicht, wenn es
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um ihre Sicherheit geht. Der Kopfschutz hilft nur wenig, solange in Städten wie Berlin jedes dritte Rad
ohne Licht im Dunkeln unterwegs ist und damit die Unfallgefahr steigt.
Und: Wer eine Helmpflicht für Radler fordert, müsste diese eigentlich konsequenterweise auch für
Fußgänger verlangen. Denn auf Deutschlands Straßen kommen in der Regel mehr Fußgänger als Rad-
fahrer ums Leben. Bei einem Unfall ist ihr Kopf genauso wenig geschützt.
Alle Rechte vorbehalten.
Der Helm ist also nur ein kleiner Mosaikstein im Gesamtkonzept für sicheres Radfahren. Das vielleicht
überzeugendste Argument gegen den Zwang zum Kopfschutz aber lautet: Die Helmpflicht ist typisch
für Länder, in denen das Fahrradfahren noch keine große Rolle spielt. In Australien ist der Helm obli
gatorisch, in vielen US-Bundesstaaten zumindest für Kinder und Jugendliche. Dort schwingen sich je-
doch auch deutlich weniger Menschen auf den Drahtesel als in Holland, Dänemark und Deutschland.
Aufgaben 18 – 24
Ende Teil 4
Bitte übertragen Sie nun Ihre Lösungen (1 – 24) auf das Antwortblatt.
Antwortblatt Leseverstehen
Sie haben 10 Minuten Zeit, um Ihre Lösungen auf das Antwortblatt zu übertragen.
so: ✕ so nicht: ● ✓
✕
Wenn Sie eine Markierung korrigieren möchten, füllen Sie das falsch markierte Feld
ganz aus:
A B C D E F G H I
1
2
3
4
Alle Rechte vorbehalten.
5
Hörverstehen
Der Prüfungsteil Hörverstehen besteht aus drei Teilen. Alle Arbeitsanweisungen und Pausen sind auf
der CD enthalten. Während des Hörens gibt es Pausen, in denen Sie die Aufgaben lösen sollen.
Notieren Sie Ihre Lösungen zuerst auf den Aufgabenblättern. Nach dem Abspielen der CD haben Sie
10 Minuten Zeit, um Ihre Lösungen auf das Antwortblatt zu übertragen.
Teil 1
Interview mit dem Extremsportler Alexander Lange
Alexander Lange ist ein bekannter Rock-Musiker und Musikproduzent, der auch in der Sportszene für
Aufsehen sorgt.
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Lesen Sie jetzt die Aufgaben (1– 8). Sie haben dafür zwei Minuten Zeit.
Kreuzen Sie beim Hören bei jeder Aufgabe die richtige Lösung an.
A ständig über den geplanten Lauf gegen das Pferd nachdenken muss.
Ende Teil 1
Teil 2
Schlankheitsdiäten
Teil 2 A
Sie hören gleich Aussagen von vier Personen zum Thema Schlankheitsdiäten. Entscheiden Sie beim
Hören, welche Aussage (A, B oder C) zu welcher Person (Aufgaben 9 –12) passt.
Lesen Sie nun zunächst die Aussagen A, B und C. Sie haben dazu 30 Sekunden Zeit.
Aufgabe A B C
Die Person glaubt nicht Die Person hält Die Person hält Schlank-
Alle Rechte vorbehalten.
Teil 2 B
Sie hören dieselben Meinungen der vier Personen gleich ein zweites Mal.
Entscheiden Sie beim Hören, welche der Aussagen A – F zu welcher Person passt (Aufgaben 13 – 16).
Zwei Aussagen bleiben übrig.
Lesen Sie zunächst die Aussagen A – F. Sie haben dazu eine Minute Zeit.
A Es ist wichtig, dass die Menschen mit ihrem Körper zufrieden sind.
B In den Medien werden die immer neuen Diätpläne infrage gestellt.
C Durch Diäten können gesundheitliche Probleme entstehen.
D Mit einem Diätplan ist es einfacher abzunehmen, auch wenn es nicht immer klappt.
E Die Medien verdienen viel Geld mit Diäten, die eigentlich nicht helfen.
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F Mit der richtigen Diät kann man auf Dauer schlank werden.
Aufgabe A B C D E F
13 Person 1
Alle Rechte vorbehalten.
14 Person 2
15 Person 3
16 Person 4
Ende Teil 2
Teil 3
Musik zum Wohlfühlen
Sie hören gleich einen Radiobericht über Hintergrundmusik im Alltag.
Lesen Sie jetzt die Aufgaben 17 – 24. Sie haben dafür zwei Minuten Zeit.
Kreuzen Sie beim Hören bei jeder Aufgabe die richtige Lösung an.
18 Hintergrundmusik in Geschäften
22 Bei einem Versuch mit Schülern konnten die Wissenschaftler feststellen, dass
B der Einfluss auf die Leistung der Teilnehmer von der Lautstärke der Musik abhängt.
A der positive Einfluss der Musik auf Umsatz und Arbeitsleistung infrage gestellt.
Ende Teil 3
Bitte übertragen Sie nun Ihre Lösungen (1 – 24) auf das Antwortblatt.
Antwortblatt Hörverstehen
Sie haben 10 Minuten Zeit, um Ihre Lösungen auf das Antwortblatt zu übertragen.
so: ✕ so nicht: ● ✓
✕
Wenn Sie eine Markierung korrigieren möchten, füllen Sie das falsch markierte Feld
ganz aus:
A B C
1
2
3
4
Alle Rechte vorbehalten.
5
6
7
8
Schriftliche Kommunikation
Aufgabe
Fitnesstraining
Schreiben Sie einen zusammenhängenden Text zum Thema „Fitnesstraining“. Bearbeiten Sie in Ihrem
Text die folgenden drei Punkte:
– Arbeiten Sie wichtige Aussagen aus dem Text und der Grafik heraus.
– Erörtern Sie die Vor- und Nachteile des Fitnesstrainings.
– Welche Sportart halten Sie für besonders interessant? Begründen Sie Ihre Meinung.
Fitnesstraining ist heute sehr beliebt, weil eine regelmäßige Teilnahme nicht erforderlich ist. Die
Menschen sind so beschäftigt mit Studium oder Beruf, dass sie ein Körpertraining bevorzugen, das sie
individuell planen und ausführen können. Wenn nötig, auch nach Mitternacht, wenn keine Mails be-
antwortet werden müssen oder die Internetrecherche ruht.
Alle möchten gut aussehen, ob im Privatleben oder im Beruf. Dafür trainieren sie stundenlang in ihren
Fitnessstudios. Die Muskelmasse der Profibodybuilder ist bei Männern heute zwar nicht mehr gefragt,
aber ein perfekt proportionierter, muskulöser Körper gilt mehr denn je als wünschenswert. Was
manche aber nicht bedenken: Trotz aller Anstrengungen lässt sich nicht jeder Körper genauso formen,
wie man ihn gerne hätte.
Von einem Fitnesswahn kann trotzdem nicht die Rede sein, obwohl die Zahlen vielleicht einen
anderen Eindruck vermitteln. Das Verhalten hat sich einfach verändert: Statt sich auf Mannschafts-
sportarten und damit eine Routine festzulegen, will der moderne Mensch unabhängig und zeitlich
flexibel bleiben.
Umsatz der Fitness-Branche in Deutschland von 2000 bis 2011 (in Mrd. Euro)
5
3,90 4,00
4
Umsatz in Milliarden Euro
3,43
2,97 2,88
3 2,75 2,72
2,32 2,23 2,35
2,21
2,03
2
0
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011
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Mündliche Kommunikation
Aufgabe
Soziale Netzwerke
Themen Gefahren
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im Internet
Bereiten Sie zu dem oben angegebenen Thema einen Kurzvortrag (3 – 5 Minuten) vor. Verwenden Sie
Alle Rechte vorbehalten.
dazu mindestens fünf Stichwörter aus der obigen Vorlage. Darüber hinaus können Sie Ihren Vortrag
mit eigenen Stichwörtern erweitern.
Zur Unterstützung Ihres Vortrags können Sie Materialien (Folien, Skizzen, Stichwörter) erstellen.
Teil 1: Interview mit dem Extrem- I: Mit dieser Einstellung machen Sie sich bestimmt nicht nur
sportler Alexander Lange Freunde.
manchmal passiert. Ich mache mit, weil ich Erster sein will. I: Demnächst wollen Sie in Amerika 190 Kilometer durch
die Wüste laufen. Haben Sie da Vorteile, weil Sie ein be-
I: Sind Sie bei einem Wettkampf schon einmal an Ihre Gren-
kannter Musiker sind?
zen gekommen?
L: Nein, natürlich nicht. In den USA kennt mich sowieso
L: Im letzten Jahr bin ich in einer Show einen 100-Kilometer-
keiner. Ich zahle genau so viel wie die anderen Teilnehmer.
Lauf gegen ein Pferd gelaufen. Eine Minute vor dem Ziel hat
Es gibt auch kein Preisgeld für den Sieger. Mir geht es nicht
mich das Pferd überholt. Das hat mich natürlich geärgert,
ums Geld. Ich arbeite hart und verdiene genug Geld mit
aber trotzdem fühlte ich mich wunderbar, denn die 100 Kilo-
meiner Musik. Mir geht es darum, dass ich ganz vorne dabei
meter bin ich in neun Stunden und vier Minuten gelaufen.
bin. Für mich zählen Kampf und Ehrgeiz. Dieser Lauf durch
Aber zehn Minuten später, nachdem die Fotografen ihre Bil-
die Wüste kostet mich Geld, ich bekomme nichts dafür.
der gemacht hatten, bin ich zusammengebrochen. Da war
ich am Ende meiner Kräfte. I: Waren Sie schon einmal Letzter in einem Wettkampf?
I: Ärgern Sie sich in so einem Moment über Ihren Ehrgeiz? L: Ich hatte Wettkämpfe, bei denen war ich kurz vor dem
Zusammenbruch. Da hat es mich die letzte Kraft gekostet, bis
L: Nein. Wenn so etwas passiert, bin ich schnell wieder auf
zum Schluss durchzuhalten. Aber Letzter war ich nie und
den Beinen. Dass ich wegen einer Minute verloren habe,
ins Ziel habe ich es immer geschafft.
hätte nicht passieren dürfen. Im nächsten Jahr gibt es eine
Revanche gegen das Pferd. Da werde ich mich besser vor I: Waren Sie schon immer so ehrgeizig?
bereiten.
L: Ich glaube schon. Alles, was ich in meinem Leben gemacht
I: Sind Sie nur im Sport so ehrgeizig? habe, habe ich sehr intensiv gemacht. Und der Extremsport,
ich glaube, der hat meinen Ehrgeiz sogar noch verstärkt.
L: Na ja, in meiner Firma habe ich natürlich bestimmte Ziele
und Vorstellungen, die ich unbedingt erreichen will. Und I: Und in Ihrer Familie, sind da alle so ehrgeizig wie Sie?
Ehrgeiz im Sport ist eine gute Basis für das ganze Leben.
L: Na ja, meine Kinder sind genau so ehrgeizig wie ich. Aber
Dadurch lernt man Dinge, die eigentlich in allen Bereichen
meine Frau ist da eher zurückhaltend. Das ist auch gut so,
wichtig sind, zum Beispiel Geduld und Ausdauer. Die
denn manchmal übertreibe ich wahrscheinlich. Ich möchte
braucht man auch, wenn man gute Musik machen will. Nur
extrem viel erleben, aber das darf natürlich nicht zu Lasten
zu Hause, bei meiner Familie, bin ich ganz entspannt.
meiner Familie gehen. Dafür sorgt dann meine Frau. Sie einer ist ein bisschen dicker, einer ein bisschen dünner, das
achtet darauf, dass ich nicht zu egoistisch bin. war schon immer so und wird auch so bleiben. Es wäre ja
auch langweilig, wenn alle Menschen gleich aussehen
I: Vielen Dank für das Interview, Alexander.
würden. Was mich wirklich ärgert, ist, dass sich so viele
L: Gerne. Menschen davon beeinflussen lassen und lieber irgendwelche
Diäten machen, als sich so zu geben, wie sie sind. Und das
hat schlechte Auswirkungen auf die Menschen, denn immer
Teil 2: Schlankheitsdiäten
neue Schlankheitsdiäten führen nur dazu, dass viele
Person 1 Menschen unzufrieden mit sich sind und ihren eigenen
Mir ist schon klar, dass Übergewicht schlecht für die Ge- Körper nicht mögen.
sundheit ist, aber meine Erfahrung sagt mir, dass das ein-
fach nicht klappt. Mit den tollen Diätvorschlägen machen
Teil 3: Musik zum Wohlfühlen
die Verlage und Zeitungen richtig viel Geld, weil sich die
meisten von uns zu dick fühlen und gerne abnehmen Jeder kennt das: Kaum hat man ein Kaufhaus oder eine
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würden. Und mit jedem neuen Plan hofft man wieder aufs Boutique betreten, hört man im Hintergrund Musik. Nicht
Neue. Aber ich habe es aufgegeben, gegen meine Pfunde laut, aber laut genug, um in das Unterbewusstsein zu
anzukämpfen. Das bringt nichts. Für mich steht fest: Egal dringen.
welche Diät ich ausprobiert habe, nach anfänglichen Er
Auch zu Hause ist das nicht viel anders. Viele schalten,
folgen geht allmählich der Durchhaltewille verloren, und
wenn sie nach Hause kommen, erst einmal das Radio ein.
dann wird man doch wieder dicker. Da helfen auch die
Ohne Musik haben sie das Gefühl sich nicht entspannen zu
schönsten Diätpläne nichts.
Alle Rechte vorbehalten.
werden. Und kein Stück hat mehr als 70 Schläge pro Mi angenehm Musik für die Psyche des Menschen auch sein
nute – ähnlich wie der menschliche Puls. Auch das schafft mag, Hintergrundmusik wird von vielen Menschen zu
Wohlbehagen und fördert die Kaufbereitschaft der Kunden, nehmend als akustische Umweltverschmutzung wahrge-
sagen die Hersteller. nommen und abgelehnt.
Auch Eugen Tillmann, ein freundlicher Mensch mit Glatze Das gilt natürlich nicht für Musik, der sich die Menschen
und offenem Hemdkragen, ist ein Anhänger der Wohlfühl willentlich aussetzen. Diese Musik kann motivieren und
idee. Die nüchternen Büros beschallt Tillmann mit Hinter- stimulieren. Sie beruhigt und entspannt oder sorgt für gute
grundmusik. Jeder Arbeitsplatz wird aus kleinen Laut Laune und kann tiefe Emotionen auslösen. Kein Wunder
sprecherboxen an der Decke gedämpft mit Musik berieselt. also, dass das Hören von Musik zu den beliebtesten Freizeit-
Seine Mitarbeiter können abspielen, was sie gerne hören beschäftigungen nicht nur bei Jugendlichen gehört. Musik ge-
wollen. „Einer hört sogar Klassik“, erklärt Tilmann, bei dem hört einfach dazu und ist aus unserer Gesellschaft nicht
gerade Cher läuft. Halblaut, aus dem Wohlfühlprogramm mehr wegzudenken.
eines bekannten Produzenten von Hintergrundmusik. „Das
höre ich tagsüber am liebsten“, meint Tillmann. Er möchte
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Damit ist erwiesen, dass das Hören von Musik ablenkt und
die Konzentrationsfähigkeit negativ beeinflusst, auch wenn
der eigene, subjektive Eindruck vielleicht ein anderer ist.
Hintergrundmusik verschlechtert die Arbeitsleistung – egal
ob uns der Song gefällt oder nicht.
Leseverstehen Teil 1
1: G; 2: B; 3: F; 4: E; 5: I
Leseverstehen Teil 2
6: B; 7: A; 8: C; 9: A; 10: B; 11: C; 12: A
Leseverstehen Teil 3
13: E; 14: B; 15: D; 16: G; 17: A
Leseverstehen Teil 4
18: C; 19: B; 20: A; 21: A; 22: C; 23: B; 24: C
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Hörverstehen Teil 1
1: C; 2: A; 3: C; 4: B; 5: A; 6: B; 7: C; 8: B
Hörverstehen Teil 2 A
9: A; 10: C; 11: B; 12: B
Alle Rechte vorbehalten.
Hörverstehen Teil 2 B
13: E; 14: D; 15: C; 16: A
Hörverstehen Teil 3
17: C; 18: B; 19: B; 20: A; 21: B; 22: C; 23: B; 24: A