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Gesundheit
Laut der Weltgesundheitsorganisation ist Gesundheit ein Zustand des vollständigen körperlichen,
geistigen und sozialen Wohlbefindens. Sie ist auch ein menschliches Grundrecht.
Krankheit
Eine Krankheit bzw. Erkrankung ist eine Störung der normalen, physischen oder psychischen Funktionen.
Pathogenese
Pathogenese ist die Lehre über die Entstehung und Entwicklung von Krankheiten.
Salutogenese
Salutogenese ist die Wissenschaft von der Entstehung und Erhaltung von Gesundheit.
Die Aufgabe der Pflege besteht darin im Besonderen darin, alle gesundheitsfördernden Kräfte und
Ressourcen des Betroffenen gemeinsam mit ihm zu entdecken und zu aktivieren.
Gesundheitsförderung
Gesundheitsförderung zielt auf einen Prozess, allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung
über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie dadurch zur stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen.
Gesundheitsverhalten
Es umschreibt alle menschlichen Verhaltensweisen, die der persönlichen Gesundheit dienen oder
schaden können.
Krankheitsbewältigung
Der Begriff Krankheitsbewältigung umfasst die Bemühungen erkrankter Menschen, die subjektiv
erlebten inneren und äußeren Belastungen, welche im Rahmen der Erkrankung auftreten und mit ihr
assoziiert werden, zu meistern.
1. Schock / Verleugnung
2. Aggression
3. Depression
4. Verhandeln
5. Akzeptanz
Bewältigungsstile:
- Verleugnender Bewältigungsstil
- Sinnsuchender Bewältigungsstil
- Aktiver , zupackender Bewältigungsstil
- Suche nach sozialer Einbindung, sozialer Unterstützung
Coping
(vom Englischen to cope with) bedeutet bewältigen, überwinden und bezeichnet die Art des Umgangs
mit einem Lebensereignis oder einer Lebensphase.
Copingstrategien / Bewältigungsstrategien:
Defensive Strategien (Gedanken weit von der Arbeit z.B. Urlaub, Hausbau usw.)
Offensive Strategien (Angriff, Aggression, laute Stimme, gereizt, schimpft, nervös usw.)
Motiv
Ein Motiv ist ein antreibender Grund für ein Handeln oder Verhalten. Die daraus resultierende
Handlungsbereitschaft bezeichnet man als Motivation. Menschen können aus einem inneren Antrieb
handeln (intrinsische Motivation) oder von außen motiviert werden (extrinsische Motivation).
Man spricht von Leistungsmotivation, wenn jemand seine Situation durch ein bestimmtes Verhalten
verbessern möchte.
Bedürfnis
Ein Bedürfnis beschreibt das Verlangen, einen Mangelzustand zu beseitigen bzw. Einen besseren
Zustand zu erreichen. Zu den Bedürfnissen gehören körperliche Bedürfnisse wie Hunger und Durst,
Bedürfnisse nach Sicherheit, Liebe und Zugehörigkeit, Wertschätzung und Selbstverwirklichung.
Für die Pflegeplanung ist es wichtig, herauszufinden, welche Bedürfnisse für den Patienten in seiner
Situation am wichtigsten sind.
-Subjektives Empfinden von Gefühlen z.B. Freude, Zuneigung, Gleichgültigkeit, Ärger, Angst,
Niedergeschlagenheit, Scham , Trauer usw.
Emotionen sind wichtig, um Entscheidungen zu treffen, sich vor Gefahren zu schützen . Sie spielen eine
erhebliche Rolle auch beim Umgang mit Menschen.
Rollenkonflikte
Der Begriff Rolle bezeichnet die expliziten (ausdrücklichen) und impliziten (nicht ausdrücklich gesagten)
Erwartungen, die an die Mitglieder einer bestimmten Gruppe gestellt werden. Alle Menschen erfüllen in
ihrem Alltag mehrere unterschiedliche Rollen,die mit bestimmten Erwartungen verbunden sind. Diese
unterschiedlichen Erwartungen können miteinander konkurrieren oder gar widersprüchlich sein. Daraus
entstehen Rollenkonflikte.
Unter einem Interrollenkonflikt versteht man einen Konflikt zwischen unterschiedlichen Rollen, die eine
Person ausfüllt.
Beispiel: Kevin in seiner Rolle als Schüler müsste Vokabeln lernen, in seiner Rolle als Sohn hat er dem
Vater versprochen, das Auto zu waschen, in seiner Rolle als Freund soll er am Geburtstagsfeier seines
freundes teilnehmen usw.
Mit einem Intrarollenkonflikt meint man einen Konflikt innerhalb einer Rolle.
Beispiel:
Kevin in seiner Rolle als Schüler : Der Mathelehrer erwartet von ihm, dass er einem
Stress
Als Stress bezeichnet man eine körperliche und psychische Reaktion eines Menschen auf eine für nicht
bewältigbar wahrgenommene Situation.
Aggressives Verhalten
Dazu gehören alle Formen der Aggression, die Menschen verletzen: verbal, nonverbal und körperlich.
Als Helfersyndrom bezeichnet man ein Persönlichkeitsmerkmal, das häufig in sozialen Berufen (z.B. bei
Lehrern, Ärzten, KrankenpflegerInnen, Psychologen, Sozialarbeitern oder Seelsorgern) anzutreffen ist.
Ein vom Helfersyndrom Betroffener fällt durch gesteigerte Hilfs- und Aufopferungsbereitschaft auf. Er
stellt die Bedürfnisse des Patienten scheinbar über seine eigenen. Das "Gefühl des Gebrauchtwerdens"
dient aber in erster Linie dazu, eigene psychische oder soziale Probleme zu verstecken. Die Betroffenen
ignorieren dabei oft die Frage, ob ihre Hilfe überhaupt erwünscht und sinnvoll ist.
1. Nicht-Wahrhaben-Wollen
2. Zorn
3. Verhandeln
4. Depressionen
5. Zustimmung
Diese Phasen sind kein linearer Prozess und müssen nicht zwangsläufig nacheinander ablaufen. Es kann
sein, dass der Betroffene eine Phase überspringt, eine Phase nicht durchlebt oder in eine Phase
zurückfällt.
Kommunikation
Verbale Kommunikation
Nonverbale Kommunikation
Sie ist die Sprache des Körpers. Nonverbale Ausdrucksformen sind nicht eindeutig und müssen
interpretiert werden. Zu den nonverbalen Ausdrucksformen gehören: Mimik, Blickkontakt, Gestik,
Körperhaltung,, äusseres Erscheinungsbild, räumlicher Abstand zueinander und Körperkontakt. Stimmen
verbale und nonverbale Botschaften nicht überein, kann es zu Kommunikationsstörungen kommen.
Aktives Zuhören
- Offene fragen
- Aufmerksamkeit und Verständnis signalisieren
- Paraphrasieren und Verbalisieren
- Auf inlongruentes Verhalten aufmerksam machen
- Zusammenfassen, Unkläres klären
- Schweigen aushalten und nutzen
- Nachfragen
Empathie
Empathie ist die Fähigkeit, sich in andere Menschen hineinzuversetzen. Emotionale Empathie bezeichnet
die angeborene Fähigkeit des Menschen, emotional mit Schmerzen oder Leiden anderer Menschen
mitzuschwingen.
Akzeptierende Empathie
Dabei geht es darum, die andere zu verstehen und sie zu spiegeln, um ihr damit eine Rückmeldung
(Feedback) zu geben.
Aktivierende Empathie
Dabei geht es darum, der anderen bei der Lösung ihrer Probleme zu helfen
Mitgefühl (Compassion) ist ein positives Gefühl der Sorge und geht mit dem Wunsch zu helfen einher.
Helfendes Gespräch
Gesprächsführung und räumliche Situation: ruhig, ohne Ablenkung, alleine, neutral vertraute Umwelt,
wohl fühlen (Sitzgelegenheit, Getränke, Zimmertemperatur, Lichtverhältnisse, Zimmergröße,
Sitzordnung)
Alter
Altern ist ein physiologischer Prozess mit psychischen und physischen Veränderungen, der mit dem Tod
endet.
Psychisches Alter: wie alt fühlt man sich (man ist 30 und fühlt sich wie 5)
Soziales Alter: orientiert sich an der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe. (Familie, Umgebung
spielen eine große Rolle. Mit Kindern behandeln sich wie ein Kind, mit Erwachsenen wie ein
Erwachsener)
Gerontologie: erforscht die körperlichen, psychischen, sozialen, historischen und kulturellen Aspekte
des Alters und des Alterns
Geriartrie: befasst sich mit den verschiedenen Aspekten bei der Versorgung von Krankheiten alter
Menschen
Geragogik : untersucht Lernprozesse bei alten Menschen und bereitet Menschen auf das Älterwerden
und mit den Veränderungen im Alter vor.
Kultur
Kultur kann als die Gesamtheit der einzigartigen geistigen, materiellen, intellektuellen und emotionalen
Aspekte angesehen werden, die eine Gesellschaft oder eine soziale Gruppe kennzeichnen.
Kultur setzt sich zusammen aus: Wissen, Erfahrung, Ansichten, Geschichte, Religion, Philosophie. Kultur
schaft die Identität eines jeden. Kulturelle Identität bedeutet auch, dass sich der Einzelne einer sozialen
Gruppe oder einem Kollektiv zugehörig fühlt. Wenn wir einen “Fremden” begegnen, werden wir ihn
immmer durch unsere kulturelle Brille betrachten und bewerten. Sprache ist das erste Mittel der
kommunikation. Gerade Mimik und Gestik haben in verschiedenen Kulturen eine andere Bedeutung,
was zu Missverständnissen führen kann. Grundprinzipien kulturspezifischer Kommunikation sind:
Vertrauen, Anerkennen (Akzeptanz), Einfühlen, Respekt und klare Sprache.
Burnout
Burnout beschreibt sowohl ein Syndrom als auch einen Prozess. Es ist eine anhaltende Stressreaktion
auf chronische Arbeits- und/ oder interpersonale Stressbelastung mit drei Symptomdimensionen:
Ekel
Eke list ein zutiefst menschliches Gefühl, welches uns vor, für uns möglicherweise gefächrlichen
Substanzen schützt. Dieses Gefühl ist eng mit dem Geruchs- und Geschmackssinn verbunden.
Handlungsmöglichkeiten:
Gute Pflege, Schutz (Hilfsmittel wie Handschuhe oder Desinfektionsmittel, lüften), Perspektivwechsel,
Erholung.
Scham
Ein unangenehmes Gefühl, wenn man sich vor anderen Menschen in einer peinlichen Situation befindet.
Errötten, Erbleichen, Stottern, Schwitzen, Zittern, velegenes Lächeln, zögernde Bewegungen, Tränen,
Wut oder Angst.
Soziale Gruppe
Eine Gruppe zeichnet sich durch gemeinsame Normen und eine Aufgabenverteilung aus.
Eine soziale Gruppe besteht aus mindestens 2 Personen, die zur Erreichung gemeinsamer Ziele,
Interessen und Handlungserlebnisse über einen längeren Zeitraum miteinander kommunizieren und
interagieren und ein Gefühl der Zusammengehörigkeit entwickeln.
Arbeitsgruppen, in denen Leitungspositionen und offizielle Zuständigkeiten klar festgelegt sind, sind
typische formelle Gruppen.
Informelle Gruppen werden in Bezug auf Ziele, Normen und Rollenverteilungen nicht geplant, nodern
entwickeln sich spontan.
Team
Ein Team ist eine soziale Gruppe mit einem starken “Wir”-Gefühl, das sich seine Leistungen gemeinsam
verantwortlich fühlt und in dem die Mitglieder in hohem Maß miteinander in Beziehung treten.
Kritik
Kritik ist die Kunst der Beurteilung. Ein Gegenstand oder eine Handlung wird anhand von bestimmten
Maßstäben beurteilt.
Kritikfähigkeit beinhaltet 2 Aufgaben: Kritik annehmen und konstruktiv Kritik üben. Ziel der Kritik ist es:
fachlich zu werden, Fehler zu minimieren, die Qualität der Tätigkeit zu steigern, eine gemeinsame
Arbeitsebene zu erreichen.
Konflikt
Von einem Konflikt spricht man, wenn ebtgegengesetzte Interessen, Zielsetzungen oder
Wertvorstellungen von Personen oder Gruppen aufeinanderprallen.
Krise
Sozialisation
Sie ist ein lebenslanger Lernprozess des Menschen. Sie hat als Ziel, den Menschen in die Gesellschaft
einzugliedern und an deren kulturelle Normen, Werte und soziale Rollen anzupassen.
Sekundäre Sozialisation: Erziehung und Interaktion mit dem weiteren Umfeld (Kindergarten, Schule,
Vereine, Freunde us.)
Im Zentrum des Sozialisationsprozesses steht die Entwicklung der menschlichen Persönlichkeit sowie der
sozialen Beziehungen einer Person. Zur Persönlichkeit gehört einerseits die Individualität, andererseits
die Intersubjektivität.
Als “erfolgreiche Sozialisation” sehen wir ein hohes Maß an Symmetrie von objektiver und subjektiver
Wirklichkeit (und natürlich Identität) an.
Als “erfolglose Sozialisation” versteht man die Asymmetrie zwischen objektiver und subjektiver
Wirklichkeit.