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Deutschland ist umfassend in die multilaterale Zusammenarbeit einbezogen und setzt sich
weltweit für Frieden, Sicherheit, Demokratie und Menschenrechte ein.
Deutschland ist in der internationalen Politik intensiv und vielfältig vernetzt. Das Land unterhält
diplomatische Beziehungen zu fast 200 Staaten und ist Mitglied in allen wichtigen
multilateralen Organisationen und informellen internationalen Koordinierungsgruppen wie der
„Gruppe der Sieben“ (G7) und der „Gruppe der Zwanzig“ (G20). Im Auswärtigen Dienst, dessen
Zentrale sich in Berlin befindet, arbeiten rund 11.230 Beschäftigte. Insgesamt unterhält
Deutschland 227 Auslandsvertretungen.
Gemeinsam mit seinen Partnern setzt sich Deutschland weltweit für Frieden, Sicherheit,
Demokratie und Menschenrechte ein. Der von Deutschland vertretene erweiterte
Sicherheitsbegriff umfasst neben Fragen der Krisenprävention, Abrüstung und
Rüstungskontrolle nachhaltige wirtschaftliche, ökologische und soziale Aspekte. Dazu gehören
eine Globalisierung mit Chancen für alle, grenzüberschreitender Umwelt- und Klimaschutz, der
Dialog zwischen den Kulturen sowie Offenheit gegenüber Gästen und Einwanderern.
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs entstehen infolge des Ost-West-Konflikts zwei deutsche
Staaten mit eingeschränkter Souveränität. Versöhnung, Selbstbestimmung, das Verhältnis zur
DDR, Westintegration und europäische Zusammenarbeit sind vordringliche Themen der
bundesdeutschen Außenpolitik, die oft genug vom Konflikt zwischen Gaullisten und Atlantikern
bestimmt wurde.
Am Anfang stand nicht Konrad Adenauer, die zentrale Figur bundesdeutscher Politik der 1950er
und beginnenden 1960er Jahre, am Anfang standen die Alliierten. 1949, im Gründungsjahr der
Bundesrepublik Deutschland, konnte von souveräner deutscher Außenpolitik nicht die Rede
sein. Im Gegenteil: Souverän waren ausschließlich die Besatzungsmächte, die 1945 nach der
bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht Deutschland unter sich aufgeteilt und,
wie sie in der "Berliner Deklaration" vom 5. Juni 1945 verlautbaren ließen, die Regierungsgewalt
übernommen hatten. Zur Regelung der Deutschlandpolitik wurde ein Alliierter Kontrollrat
eingerichtet, in dem die Oberbefehlshaber der vier Besatzungszonen "für eine angemessene
Einheitlichkeit" ihres Vorgehens Sorge tragen und zugleich "im gegenseitigen Einvernehmen
Entscheidungen über alle Deutschland als Ganzes betreffenden wesentlichen Fragen" treffen
wollten. Auf der Potsdamer Konferenz der "Großen Drei", der USA, der Sowjetunion sowie
Großbritanniens, die am 2. August 1945 zu Ende ging, wurden vier fundamentale Beschlüsse zur
Behandlung des Kriegsverlierers Deutschland - die berühmten "vier D" aus Demilitarisierung,
Denazifizierung, Demokratisierung und Demontage - gefasst. Deren politische Umsetzung
mündete schließlich nach der sowjetischen Zurückweisung des amerikanischen "Marshall-
Plans", einer wirtschaftlichen Hilfe für Deutschland und die osteuropäischen Staaten, sowie
nach der dramatischen Berlin-Krise 1948 mit Berlin-Blockade und Luftbrücke in die "doppelte
Staatsgründung" 1949.
Außenpolitik im Zeichen der Globalisierung
Euro
Der Euro ist die Währung der Europäischen Währungsunion und nach dem US-Dollar der
zweitwichtigste Vertreter im Weltwährungssystem. Die geldpolitische Verantwortung für den
Euro trägt die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt am Main zusammen mit den
nationalen Notenbanken. In 19 der 28 EU-Staaten ist der Euro mittlerweile offizielle Währung.
Der Euro wurde in der „Eurozone“, darunter auch in Deutschland, am 1. Januar 2002 als Bargeld
eingeführt, nachdem er schon seit Anfang 1999 als Buchgeld fungierte.
Zukunftsaufgaben der EU
Zu den Anliegen in der EU zählt seit der Entwicklung der Europaischen Politischen
Zusammenarbeit die Stärkung der weltpolitischen Rolle der Europaschen union. Die Sicherheit
der EU- Mitglieder vor den Bedrohungen neuer Art ist aus deutscher Sicht eine gemeinsame
Aufgabe. Auf der weltpolitischen Bühne besitz die Stimme Europas mehr Gewicht als die seinen
Staaten. Wie kaum ein anderer Staat hat die AussenpolitikDeutschlands die EU als Träger und
Instrument der Interessenvertretung genutzt.