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Referendarin: Arianna Schiavi

Allgemeines Seminar: 1. SPS Mitte (S)


Ausbildungsschule: Schule am Schiller Park
Koop-Schule: Lessing-Gymnasium

Unterrichtsentwurf für das Fach Musik


im Rahmen der Zweiten Staatsprüfung

Schule: Schule am Schiller Park


Lerngruppe: 8 d
Datum: 23.11.2020
Uhrzeit: 08:50
Raum: Aula, 311 und 313

Prüfungskommission:
Prüfungsvorsitz: Frau Dr. Stede
Fachseminarleitung Musik: Frau Theis-Brüser
Fachseminarleitung Darstellendes Spiel: Frau Beier
Schulleitung: Herr Fischer

Thema der Unterrichtsreihe: Afrikanische Musik - Im Ensemble Musizieren „Ayelevi“

Thema der Unterrichtsstunde: Selbständiges Üben und Präsentation in Gruppen des


Musikstücks „Ayelevi“

Kompetenzschwerpunkt: Musik gestalten und aufführen

Berlin, den ___________________


Unterschrift der LAA
1
1. Einbettung der Unterrichtsstunde in die Unterrichtsreihe

Datum Thema der Unterrichtsstunde Kompetenzschwerpunkte


30.10.20 Entstehungsgeschichte der afrikanischen Musik reflektieren und
Musik und des Lieds „Ayelevi“ kontextualisieren
04.11.20 Notation: Punktierung Musik reflektieren und
kontextualisieren
06.11.20 Das Üben der Melodie von „Ayelevi“ an Musik gestalten
den Keyboards
11.11.20 Erarbeitung und Spiel des ersten Musik gestalten
Rhythmus an den Stand-Toms begleitend
mit der Melodie und Übernahme im
Plenum der Position des Dirigenten
(mit Unterstützung der Lehrkraft)
13.11.20 Wiederholung der Melodie an den Musik gestalten
Keyboards und des Rhythmus an den
Stand-Toms; Zusammenführung beider
Stimmen und Präsentation in Gruppen
18.11.20 Erarbeitung des zweiten Rhythmus an Musik gestalten
den Congas mit den Stand-Toms im
Plenum
20.11.20 Erarbeitung des zweiten Rhythmus an Musik gestalten
den Congas begleitend mit der Melodie
im Plenum
23.11.20 Reaktivierung der drei Stimmen, Musik gestalten
Zusammenführung aller Rhythmen,
Üben des Musikstückes in vier
Gruppen und Präsentation der
Zwischenergebnisse
07.10.20 Üben und Präsentation des Musikstückes Musik gestalten
in Gruppen
09.10.20 Präsentation des Musikstückes – Ganze Musik gestalten
Klasse

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2. Standardkonkretisierung
2.1 Standardbezug:

Musik gestalten und aufführen (Niveau D, E/ F)


Zitat des ausgewählten Standards aus dem RLP: S.16
Standard: Instrumente Spielen
Die SuS
- üben Rhythmen, Melodien und Begleitmuster selbständig ein
und finden sich in Formabläufen zurecht.

Proben und Präsentieren


Die SuS
- übernehmen verlässlich beim Proben und Präsentieren von
Musik Aufgaben und tragen verantwortungsvoll zum Gelingen
bei.

2.2 Einschätzung des antizipierten durchschnittlichen Wissens-und Kompetenzniveaus


der Lerngruppe

Vorhandenes Wissen Entwickeltes Können


Ausgangslage in Fachbezogenes Die SuS
Hinblick Gegenstandswissen - sind mit dem Agieren an
auf den Standard Die SuS Congas, Stand-Toms und
- sind mit der Bedeutung von Keyboards vertraut.
Taktangaben, Notenwerten - können die einzelnen
(Ganze-, Halbe-, Viertel- Stimmen unter Anleitung
Achtelnote) und Punktierung der Lehrkraft im Plenum
vertraut. einzeln und paarweise
-wissen was Congas, spielen, wobei das Tempo
Keyboards und Stand-Toms noch nicht immer stabil ist.
sind.
- sind mit der Bedeutung von - konnten bisher geringfügig
Synchronität, Präzision und Erfahrung mit
Balance vertraut. Gruppenarbeit sammeln.
Fachbezogenes
Methodenwissen
- Die SuS sind mit dem
Zusammenmusizieren unter
Einleitung der Lehrkraft
vertraut.

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- Die SuS sind mit dem
Konzept der Gruppenarbeit
vertraut.

Erwartete Lernergebnisse: Die SuS musizieren im Plenum und anschließend in


Standardkonkretisierung Gruppenarbeit die drei Stimmen des Stücks „Ayelevi“ und
üben dabei die Melodie und die Begleitmuster selbständig
ein.
Abschließend präsentieren sie das Stück selbständig in
Gruppen.

Nachweis des Die SuS…


Lernzuwachses/Indikato - reaktivieren selbständig die Melodie und die Rhythmen.
ren - üben selbständig die Melodie und die Rhythmen im Plenum
sowie in Gruppenarbeit ein.
- beherrschen ihre Stimmen (richtige Töne zur richtigen Zeit,
ein gemeinsamer Puls ist erkennbar).
- spielen ihre eigene Stimme auf dem Instrument korrekt und
halten ein gemeinsames Tempo.
- leiten das Ensemble selbst.
- präsentieren selbstständig ihre Ergebnisse.
Individuelle Den SuS im unteren Anforderungsbereich (z.B. Ali)
Kompetenzentwicklung fällt es sehr schwer sich auf das Musizieren der einzelnen
der Lernenden Rhythmen zu konzentrieren. Sie werden große
Schwierigkeiten zeigen eine Stimme sicher musizieren zu
können und sind nur mit Unterstützung in der Lage ihre
Stimme gegen eine andere zu halten.

Die SuS im mittleren Anforderungsbereich (z.B. Yasin)


können durch konzentriertes Arbeiten die verschiedenen
Stimmen reaktivieren. Ihnen wird es zunächst schwer fallen
den richtigen Einsatz zu finden, sowie ihre Stimme gegen
eine andere halten zu können.

Den SuS im oberen Anforderungsbereich (z.B. Semih)


fällt es leicht die erlernten Stimmen zu reaktivieren und sie an
den Instrumenten anzuwenden. Sie arbeiten konzentriert und
sind in der Lage einen Rhythmus auch gegen eine andere
Stimme konstant beizubehalten.

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3. Lerngruppenanalyse/-diagnose

Die Klasse 8d wurde aus Rückläufern der gymnasialen Oberstufe zusammengesetzt. Die
Teilungsgruppe dieser Klasse besteht aus 14 SuS, sieben Schülerinnen und sieben Schülern.
Die Schülerin Müezze wurde aufgrund pädagogischer Maßnahmen in diese Klasse versetzt.
Eventuelle Diagnosen hinsichtlich Förderschwerpunkten der SuS liegen der Schule bisher nicht
vor.
Der Musik-Unterricht wird von mir seit Beginn des Schuljahres 2020/21 mit zwei
Wochenstunden erteilt.

Mein Verhältnis zu den SuS ist durchweg als sehr positiv zu bezeichnen. Es ist erfreulich zu
beobachten, dass in der Klasse eine positive Einstellung gegenüber dem Fach Musik
vorherrscht und die Motivation zum Musizieren bei den meisten SuS der Lerngruppe hoch ist.
Dennoch sind private Erfahrungen in diesem Bereich sehr wenig vorhanden.

Bei der Erarbeitung der Melodie ist deutlich geworden, dass viele SuS der Lerngruppe
motorische Schwierigkeiten haben, die Tasten auf dem Keyboard korrekt im Rhythmus mit den
entsprechenden Fingern zu spielen sowie das Tempo der Rhythmen zu halten.

In dieser Unterrichtsstunde besteht eine Kreissitzordnung für die SuS und deren Instrumente.
Die Stand-Toms befinden sich zwischen den Congas und den Keyboards.

Kreissitzordnung:

Ana Emre Faim Meryem Asena

Ahmed Ismail
Ayse Sude
Yasin Semih
Müezze, Merve
Ali

Keyboards: Ismail, Sude, Semih, Merve


Stand-Toms: Ahmed, Ayse, Yasin, Müezze, Ali
Congas: Ana, Emre, Faim, Meryem, Asena

Bei der Gruppenarbeitsphase werden die SuS in vier Gruppen aufgeteilt. Dies erfolgt unter
Berücksichtigung der Stärken und der Schwächen der SuS sowie ihrer Persönlichkeiten, um
unnötige Störungen zu vermeiden und eine konzentrierte Arbeitsatmosphäre sicherzustellen.

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Abbildung der Gruppenarbeit:

Gruppe A: Gruppe B:
Ismail, Ahmed, Asena Semih, Ayse, Ali, Emre
Gruppe C: Gruppe D:
Sude, Ana, Yasin Merve, Faim, Meryem, Müezze

4. Sachanalyse und didaktische Reduktion

Im Mittelpunkt der Unterrichtsreihe steht die selbständige Aufführung des Musikstücks


„Ayelevi“ - ein afrikanisches Lied aus Ghana.
Dabei werden sensorisch-motorische Fähigkeiten geschult und die Entwicklung des
Durchhaltevermögens, die Selbstdisziplin und die Teamfähigkeit gefördert, um gemeinsam
gesetzte musikalische Ziele zu erreichen.
In dieser Unterrichtsstunde findet jeder SuS1 ausgehend von den individuellen
Voraussetzungen eine eigene musikalische Aufgabe, die zum Gelingen des Ensembles beiträgt.

Bei der Erarbeitung des Musikstücks ist der Schwerpunkt auf das Zusammenmusizieren einer
Melodie und zweier Rhythmen gelegt.

Bei der Entfaltung und dem Erwerb von rhythmischen Fähigkeiten, wie der Subdivision, dem
Einhalten des Tempos und der präzisen Durchführung eines Rhythmus von ungeübten SuS,
hat sich herausgestellt, dass sich dieser Prozess durch eine intensive Mischung körperlicher
und sprachlicher Wahrnehmung einfacher gestaltet lässt.
Das Werk “Bodybeat!“ von Ulrich Moritz ist in diesem Zusammenhang von großer
fachdidaktischer Qualität. Die Unterrichtsreihe „Afrikanische Musik - Im Ensemble
Musizieren - Ayelevi“ wurde deshalb auf Grundlage dieser Herangehensweise erarbeitet.

Die Notennamen wurden beim Erlernen der Melodie stets vom Dirigenten, der parallel dazu
mit den Stand-Tom die halben Noten schlägt, laut aufgesagt, um das gleichzeitige musizieren
der Keyboards zu unterstützen.
Dem Rhythmus der Congas wird eine entsprechende Rhythmussprache zugeteilt, die den SuS
durch genaues Hinhören und Imitation dabei hilft den Rhythmus präzise auf den Instrumenten
(Congas) zu begleiten.
Aus dem Rhythmus: Achtelnote, Viertelnote, Viertelpause, Viertelnote, Achtelpause,
Achtelnote → wird folgende Silben-Sequenz gebildet: „bu - bu, to, bu - bu to to“. Die Silben
dienen als Träger des sprachlichen Rhythmus. Die Silben „bu - bu“ stellen beispielsweise den
Rhythmus Achtel-Viertelnote dar, während die Silbe „to“ die Viertelnote repräsentiert.

1
Der Einfachheit halber wird in diesem Text nur die männliche Form verwendet. Die weibliche Form ist
selbstverständlich immer mit eingeschlossen.
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In den bisherigen Unterrichtsstunden der 8d wurden die Melodie auf den Keyboards und die
beiden Rhythmen getrennt voneinander im Plenum geübt, während ein SuS das Geschehen
dirigiert, indem er parallel dazu die halbe Note spielt.
In dieser Unterrichtsstunde üben die SuS unter Anleitung der Lehrkraft die drei Stimmen
erstmalig gemeinsam zu spielen. Im Anschluss werden die SuS in vier Gruppen eingeteilt.
Dabei sollen sie selbständig ohne Anleitung der Lehrkraft das Musikstück „Ayelevi“ einüben
und präsentieren.
Dies stellt eine Progression dar, da neben der selbständigen Präsentation eine Vielfalt an neuen
Fertigkeiten erarbeitet wird: Die SuS müssen als erstes die Übungsphase selbstständig leiten.
Ihnen soll bewusst werden, in welcher Reihenfolge die Stimmen miteinander eingeübt werden
müssen. Abschließend soll das gesamte Stück zusammen geprobt werden.

Durch das gemeinsame Musizieren der drei Stimmen im Plenum, das Proben und die
Präsentation in Gruppen des Musikstücks „Ayelevi“ werden somit folgende Kompetenzen
geschult, welche zum Gelingen der Präsentation des Stücks notwendig sind:

 das selbständige Üben von Rhythmen und Melodie


 die Verantwortung des Einzelnen für die korrekte Ausführung der eigenen Aufgabe
hinsichtlich des sicheren Haltens sowie der rhythmischen Präzision der eigenen Stimme
 das aufeinander Hören in der Gruppe

Die Einteilung der Gruppen wird vorgegeben. Ziel ist es die Gruppenleistung heterogen
zusammenzusetzen, sodass in jeder Gruppe jede Stimme vertreten ist.
Die SuS Müezze und Ayse werden angewiesen den Rhythmus der Stand-Toms zu spielen, da
sie nicht oft genug am Unterricht teilgenommen haben, während die anderen SuS innerhalb der
Gruppe die Stimmen entsprechend ihrer Stärken eigenständig verteilen.
Aufgrund der Corona-Bestimmungen werden die Instrumente in dieser Arbeitsphase
desinfiziert.

Während der Präsentation wird von den SuS ein hohes Maß an konzentrierter Beobachtung,
Eigen- und Fremdreflektion sowie das Ausüben und Annehmen konstruktiver Kritik erwartet.
Es ist jedoch zu erwähnen, dass die SuS bisher wenig vertraut mit Feedbackverfahren sind.
Deshalb ist es möglich, dass die SuS sich in dieser Phase des Unterrichts unsicher fühlen.

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5. Begründung der Lehr- und Lernstruktur

Einstieg
Der Einstieg erfolgt durch eine Reaktivierung der Vorkenntnisse.
Die SuS nehmen ihre Plätze vor den Instrumenten ein.

Die SuS vor den Stand-Toms und vor den Congas werden aufgefordert ihre jeweiligen
Rhythmen als Body-Perkussion durchzuführen.

Die SuS vor den Stand-Toms spielen ihren Rhythmus als Body-Perkussion, indem sie die erste
und die dritte Viertelnote klatschen und die zweite und vierte Viertelnote auf den Oberschenkel
schlagen, während die SuS vor den Congas ihren Rhythmus durchführen, indem sie die
Silbenreihenfolge „bu-bu, to, bu-bu, to, to“ aussprechen.

Die SuS an beiden Instrumenten werden angeleitet nach vier vorbereitenden Zählzeiten vor
Beginn des Lieds gemeinsam zu beginnen, indem die Stand-Toms unmittelbar danach zu
spielen anfangen, während die Congas nach der vierten Viertelnote der Stand-Toms mit ihrem
Einsatz beginnen.
Wenn beide Rhythmen korrekt als Body-Perkussion ausgeführt werden, dürfen die SuS als
Nächstes ihre Rhythmen an ihren Instrumenten reproduzieren.

Anschließend wird die Stimme des Keyboards (die Melodie) reaktiviert, indem die SuS vor den
Keyboards aufgefordert werden die Noten des Lieds laut und im Rhythmus auszusprechen. Sie
werden von den Stand-Toms begleitet.
Die SuS an den Keyboards und Stand-Toms werden angeleitet nach vier vorbereitenden
Zählzeiten vor Beginn des Lieds gemeinsam zu beginnen. Die Stand-Toms fangen unmittelbar
danach zu spielen an, während die Keyboards auf der vierten Viertelnote der Stand-Toms
einsetzen.
Wenn die Noten des Lieds richtig ausgesprochen werden, dürfen die SuS an den Keyboards die
Melodie spielen, während die Stand-Toms sie begleiten.

In Anschluss daran werden die drei Stimmen gemeinsam gespielt. Die SuS werden angeleitet
nach vier vorbereitenden Zählzeiten vor Beginn des Lieds, die von den SuS an den Stand-Toms
laut ausgesprochen werden, zu beginnen und nach der letzten halben Pause der Melodie zum
Ende zu kommen.
Unter Anleitung der Lehrkraft, welche durch Bodyperkussion abwechselnd die Stand-Toms
und die Congas unterstützt und die Notennamen der Melodie laut ausspricht, wird das Stück
ohne Unterbrechungen mehrmals in der Schleife gespielt.

Abschließend wird die Lehrkraft, nach Desinfektion der Instrumente, den SuS die Möglichkeit
geben die Instrumenten untereinander zu tauschen, damit sie nach persönlichen Vorlieben und
Interessen andere Stimmen im Plenum ausprobieren können.

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Gelenkstellenüberleitung
Vor der Übungsphase werden die SuS gefragt, in welcher Reihenfolge die Stimmen des
Musikstücks in der Gruppenarbeit eingeübt werden müssen. Weiterhin sollen sie angeben, nach
wie vielen Zählzeiten das Stück beginnt, wann die Keyboards, Congas und Stand-Tom zu
spielen einsetzen und wer das Schlusssignal gibt. Anschließend werden die Kriterien
wiederholt, welche die Gruppen beim gemeinsamen Musizieren zu beachten haben. Zu den
Kriterien zählen Synchronität, Präzision und Balance.
Das dient dazu, das Bewusstsein für das notwendige Vorgehen bei der Probe zu schärfen und
die Übungsphase für die Klasse transparent und nachvollziehbar zu gestalten. Das Geschieht
visuell an der Tafel durch die Verwendung laminierter Kärtchen, auf denen Bilder der
Instrumente sowie der genannten Kriterien aufgeführt werden.

Übungsphase
Die Klasse wird in vier Gruppen aufgeteilt. Den Gruppen wird jeweils ein Raum zugeordnet,
in dem sie mit ihrer Gruppenarbeit anfangen können. Ihre Aufgabe besteht in der selbständigen
Erprobung des Lieds und der anschließenden Präsentation.

In den jeweiligen Räumen befindet sich an der Tafel erneut die Aufgabestellung (siehe
Tafelbild im Anhang).
Die Lehrkraft wird in dieser Übungsphase eine Gruppe nach der anderen besuchen, um den
Stand der Gruppenarbeit zu beobachten. Falls notwendig wird sie die Gruppe bei
Schwierigkeiten unterstützen, indem sie beispielsweise die SuS daran erinnert, dass der
Grundschlag des Stand-Toms stabil und konstant bleiben muss, da die weiteren Stimmen darauf
aufbauen. Die Gruppen, die bereits sicher musizieren, werden von der Lehrkraft aufgefordert
das Stück dreimal hintereinander zu spielen, das Tempo des Stücks zu steigern oder die drei
Stimmen innerhalb der Gruppe zu tauschen. Das stellt eine deutliche Leistungssteigerung dar.

Gelenkstellenüberleitung
Vor der Präsentationsphase werden zunächst die Kriterien wiederholt, welche die Gruppen
beim Geben von Feedback zu beachten haben (Synchronität, Präzision und Balance).
Dafür erhalten die SuS ein Feedbackbogen auf dem die Kriterien, die Höraufgabe der
Präsentationsphase sowie Hilfsmittel für das Feedbackverfahren aufgelistet sind. Hierdurch
wird die Präsentationsphase transparent geschaltet.

Präsentation
Jede Gruppe präsentiert das Musikstück.
Hierbei dient den SuS, welche die Präsentation der Gruppenarbeit der jeweils anderen Gruppen
analysieren, der Feedbackbogen als Hilfsmittel.
Die nicht vortragenden SuS werden aufgefordert, sich bei der Präsentation der anderen Gruppe
auf ihre Stimme zu konzentrieren und anschließend ein Feedback zu geben, das die
angegebenen Kriterien berücksichtigt.
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Im Anschluss daran wechseln die SuS ihre Aufgaben, sodass eine andere Gruppe das
Musikstück präsentiert.

Falls die Zeit zu weit fortgeschritten sein sollte und nicht alle Gruppen ihre Ergebnisse
vorstellen können, werden die verbliebenen Gruppen in der nächsten Stunde aufgefordert das
Stück präsentieren.

Schluss
Am Ende der Präsentation sammelt sich die Klasse wieder im Kreis. In dieser Phase soll das
Musizieren reflektiert werden. In Mittelpunkt der Betrachtung sollen wesentliche Aspekte der
Gruppenarbeit und Präsentation stehen. Den SuS soll bewusst werden, worauf sie beim
gemeinsamen Musizieren achten müssen.

6. Quellen, verwendete Literatur


- Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie. (2015) Rahmenlehrplan Klasse 1-10 Teil
C Musik. Berlin
- Schütz; V. (1992). Musik in Schwarzafrika. Institut für die Didaktik populärer Musik.
Oldershausen.

7. Anlagen
- Verlaufsplanung
- Lied „Ayelevi“
- Rhythmus der Congas
- Feedbackbogen
- Gruppenarbeitsblatt
- Diagnostische Matrix in Hinblick auf die Aufgabenstellung (Musik gestalten)

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Verlaufsplanung

Zeit / Phasen Geplantes Lehrerverhalten/ Impulse Erwartetes Schülerverhalten/Antworten Sozialform Material


08:50-09:35 Uhr
Einleitung Begrüßung der SuS Aufmerksames Zuhören gUg
08:50 - 08:52 Uhr Vorstellung der Unterrichtsstunde
Einstieg Reaktivierung der Vorkenntnisse. Die SuS nehmen ihre Plätze vor den PL Keyboards,
08:52 - 09:04 Uhr Instrumenten ein. Congas,
Stand-
Die L. fordert die SuS vor den Stand-Toms und Die SuS vor den Stand-Toms spielen den Toms,
vor den Congas auf ihre jeweiligen Rhythmen Rhythmus der Stand-Toms als Body- Partituren
als Body-Perkussion durchzuführen. Perkussion, indem sie die erste und die dritte
Viertelnote klatschen und die zweite und vierte
Viertelnote auf den Oberschenkel schlagen,
während die SuS vor den Congas ihren
Rhythmus als Bodyperkussion durchführen,
indem sie die Silbenreihenfolge „bu-bu, to, bu-
bu, to, to“ aussprechen.

Die L. leitet die SuS an beiden Instrumenten an Die SuS an beiden Instrumenten beginnen nach
nach vier vorbereitenden Zählzeiten vor Beginn vier vorbereitenden Zählzeiten vor Beginn des
des Lieds gemeinsam zu beginnen, indem die Lieds gemeinsam zu spielen, indem die Stand-
Stand-Toms unmittelbar danach als Body- Toms unmittelbar danach zu spielen anfangen,
Perkussion zu spielen anfangen, während die während die Congas nach der vierten
Congas nach der vierten Viertelnote der Stand- Viertelnote der Stand-Toms mit ihrem Einsatz
Toms mit ihrem Einsatz beginnen. beginnen.

Wenn beide Rhythmen korrekt als Body - Wenn die SuS die beiden Rhythmen korrekt als
Perkussion ausgeführt werden, fordert die L. die Body-Perkussion reproduzieren, können sie als
SuS auf ihre Rhythmen an ihren Instrumenten zu Nächstes ihre Rhythmen an ihren Instrumenten
reproduzieren. proben.
Verlaufsplanung

Anschließend wird die Stimme des Keyboards Die SuS reaktivieren die Stimme der
(die Melodie) reaktiviert, indem die L. die SuS Keyboards (die Melodie), indem die SuS vor
vor den Keyboards auffordert die Noten des den Keyboards die Noten des Lieds laut und im
Lieds laut und im Rhythmus auszusprechen, Rhythmus aussprechen, während die Stand-
während die Stand-Toms sie begleiten. Toms sie begleiten.

Wenn die Noten des Lieds richtig ausgesprochen Wenn die Noten des Lieds richtig
werden, fordert die L. die SuS auf an den ausgesprochen werden, dürfen die SuS an den
Keyboards die Melodie zu spielen, während die Keyboards die Melodie spielen während die
Stand-Toms sie begleiten. Stand-Toms sie begleiten.

Die L. leitet die SuS an beiden Instrumenten Die SuS an beiden Instrumenten (Keyboards
(Keyboards und Stand-Toms) an, nach vier und Stand-Toms) beginnen nach vier
vorbereitenden Zählzeiten vor Beginn des Lieds vorbereitenden Zählzeiten vor Beginn des
gemeinsam zu beginnen, indem die Stand-Toms Lieds gemeinsam zu spielen, indem die Stand-
unmittelbar danach zu spielen anfangen, Toms unmittelbar danach zu spielen anfangen,
während die Keyboards auf der vierten während die Keyboards auf der vierten
Viertelnote der Stand-Toms einsetzen. Viertelnote der Stand-Toms einsetzen.

Im Anschluss daran fordert die L. die SuS auf, Die SuS spielen die drei Stimmen gemeinsam,
die drei Stimmen gemeinsam zu spielen. indem sie nach vier vorbereitenden Zählzeiten
Die L. leitet die SuS an, nach vier vor Beginn des Lieds zu spielen beginnen und
vorbereitenden Zählzeiten vor Beginn des Lieds, nach der letzten Halben Pause der Melodie zum
die von den SuS an den Stand-Toms laut Ende kommen.
ausgesprochen werden, gemeinsam zu beginnen
und nach der letzten halben Pause der Melodie
zum Ende zu kommen.
Verlaufsplanung

Unter Anleitung der L., welche durch Die SuS spielen ohne Unterbrechungen das
Bodyperkussion abwechselnd die Stand-Toms Stück in der Schleife.
und die Congas unterstützt und die Notennamen
der Melodie laut ausspricht, wird das Stück ohne
Unterbrechungen mehrmals in der Schleife
gespielt.

Die L. gibt (nach Desinfektion der Instrumente) Die SuS tauschen die Instrumente unter
den SuS die Möglichkeit die Instrumenten unter einander.
einander zu tauschen.
Gelenkstellen- Die L. fragt die SuS Die SuS antworten: gUg laminierte
überleitung - in welcher Reihenfolge die Stimmen des - Als Erstes werden in GA die Rhythmen der Kärtchen
09:04 - 09:08 Uhr Musikstücks in der Gruppenarbeit eingeübt Stand-Toms und der Congas gemeinsam geübt.
werden sollen. Als Nächstes werden die Stimmen der Stand-
- nach wie vielen Zählzeiten das Stück beginnt Toms und der Keyboards zusammengespielt
und wer das Schlusssignal gibt. und nur wenn die ersten beiden Phasen
- wann die Keyboards, Congas und Stand-Toms erfolgreiche abgeschlossen sind, können die
zu spielen einsetzen. drei Stimmen gemeinsam geprobt werden.
- nach den Kriterien, welche die Gruppen beim - Die Instrumente beginnen nach vier
Zusammenmusizieren zu beachten sind. vorbereitenden Zählzeiten zu spielen und nach
Das Geschieht visuell an der Tafel durch die der letzten Halben Note der Melodie wird das
Verwendung laminierter Kärtchen, auf denen Schluss-Signal von den SuS an den Keyboards
Bilder der Instrumente sowie der genannten gegeben.
Kriterien aufgeführt werden. - die Stand-Toms beginnen unmittelbar nach
den vier Zählzeiten zu spielen, während die
Keyboards auf der vierten Viertelnote des
Stand-Toms einsetzen, während die Congas
unmittelbar nach den Keyboards beginnen.
- Zu den Kriterien des Zusammenmusizierens
zählen Synchronität, Präzision und Balance.
Verlaufsplanung

Übungsphase Die L. Jede Gruppe begibt sich in den zugeordneten GA Keyboards,


09:08 – 09:16 Uhr - teilt die Klassen in vier Gruppen auf und ordnet Raum, wo sie mit der Gruppenarbeit beginnen. Congas,
jede Gruppe jeweils einen Raum zu. Stand-
- fordert die SuS auf mit der Gruppenarbeit Die SuS leiten selbstständig die Übungsphase Toms,
anzufangen. gemäß der zuvor genannten Reihenfolge ein. Partituren
- beobachtet die Gruppe um zu überprüfen, ob
Hilfestellungen benötigt werden.
Falls notwendig wird sie die Gruppe bei
Schwierigkeiten unterstützen, indem sie
beispielsweise die SuS daran erinnert, dass der
Grundschlag des Stand-Toms stabil und konstant
bleiben muss, da die weiteren Stimmen darauf
aufbauen. Die Gruppen, die bereits sicher
musizieren, werden von der Lehrkraft
aufgefordert das Stück dreimal hintereinander zu
spielen, das Tempo des Stücks zu steigern oder
die drei Stimmen innerhalb der Gruppe zu
tauschen.
Gelenkstellen- Die L. Die SuS wiederholen die Kriterien des gUg
überleitung - fragt die SuS nach den Kriterien des Zusammenmusizierens.
09:16 - 09:18 Uhr Zusammenmusizierens, welche die Gruppen
beim Feedback zu beachten haben.
- teilt die Feedbackbögen aus.
Verlaufsplanung

Präsentation Die L. Jede Gruppe präsentiert das Stück, während die PL Keyboards,
09:18 - 09:32 Uhr - fordert die Gruppen nacheinander auf das Stück anderen Gruppe aufmerksam zuhört. Congas,
„Ayelevi“ zu präsentieren. Die nicht vortragenden SuS konzentrieren sich Stand-
- fordert die nicht vortragenden SuS auf, sich bei bei der Präsentation der anderen Gruppe auf Toms,
der Präsentation der anderen Gruppe auf ihre ihre Stimme. Partituren
Stimme zu konzentrieren und anschließend ein
Feedback zu geben, das die angegebenen Nach jeder Präsentation üben die SuS
Kriterien berücksichtigt. konstruktive Kritiken, welche die angegebenen
Kriterien berücksichtigen.

- leitet zwischen jeder Präsentation ein


Feedbackverfahren mittels des Fragebogens.

Falls die Zeit zu weit fortgeschritten ist und nicht


alle Gruppen ihre Ergebnisse vorstellen können,
kündigt die L. an, dass die verbliebenen Gruppen
in der nächsten Stunde das Stück präsentieren.
Schluss Die L. fordert die SuS auf sich im Kreis zu Die SuS fassen die wesentlichen Aspekte
09:32 - 09:35 Uhr sammeln und über die Stunde zu reflektierten. zusammen, auf die in der Gruppenarbeit sowie
bei der Präsentation geachtet werden müssen,
damit das Stück korrekt aufgeführt wird.
Ayelevi
Rhythmus der Congas
Feedback: Kriterien für die Auswertung des Zusammenmusizierens

Höre zu und beobachte während der Präsentation die Mitschüler, die dein Instrument spielen.

Werden alle Noten richtig und im Rhythmus gespielt?


Präzision
Spielen alle Instrumente gleichzeitig?
Synchronität
Ist ein klarer Anfang und ein klarer Schluss erkennbar?
Sind alle Instrumente zu hören?
Balance
Welches Instrument ist zu laut oder zu leise?

1. Nennt einen Punkt, der euch gut gefallen hat. 2. Was sollte die Gruppe das nächste Mal besser machen?
- Ich fand gut, dass… - Die Gruppe könnte mehr auf (den Rhythmus / den Anfang /den
- Besonders gefallen hat mir, dass… Schluss...) achten.
- Toll war auch… - Eine Verbesserung wäre, wenn die Gruppe…
- Sehr gut gelungen war… - Noch besser wäre das Ergebnis, wenn (die Keyboardstimme/der
Rhythmus…)…
4
Zählzeiten
4
Zählzeiten
4
Zählzeiten
4
Zählzeiten
Übt das Stück „Ayelevi“ in folgenden Phasen!

a) 4 Zählzeiten

b) 4 Zählzeiten

c) 4 Zählzeiten

d) 4 Zählzeiten
Wann beginnen diese Instrumenten zu spielen?

Sie beginnen unmittelbar Sie beginnen nach der 3. Sie beginnen unmittelbar
nach den 4 Zählzeiten zu Viertelnote der Stand- nach der Note G der
spielen. Toms zu spielen. Keyboards zu spielen.
Kriterien des Zusammenmusizierens
Synchronität:
Wir spielen alle gleichzeitig zusammen; ein klarer Anfang und ein klarer Schluss sind
deutlich erkennbar. (Zeitwächter)

Präzision:

Alle Noten werden richtig und im Rhythmus gespielt. (Einzähler)

Balance:

Die Instrumente sind alle zu hören. (Lautstärkenwächter)


Diagnostische Matrix in Hinblick auf die Aufgabenstellung (Musik gestalten)

Gruppe Rhythmische Konzentrations- Lern- und Soziale


Sicherheit Fähigkeit Leistungsbereitschaft Kompetenzen
Gruppe A
Ismail ++ + ++ +/-
Ahmed +/- + +/- ++
Asena ++ ++ + ++
Gruppe B
Semih ++ ++ ++ ++
Ayse + + + ++
Ali - - - +/-
Emre + + + ++
Gruppe C
Sude + + + ++
Ana ++ ++ ++ ++
Yasin +/ + + ++
Gruppe D
Merve ++ ++ ++ ++
Faim ++ ++ ++ ++
Meryem + ++ ++ ++
Müezze - - - +/-

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