Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
Inhaltsverzeichnis
0 Didaktische Grundlage 1
3 Praktische Anwendung 26
3.1 Erstes Bauteil 26
3.1.1 Der Sketcher 27
3.1.2 Partdesign 33
3.2 Zweites Bauteil 42
3.3 Zusammenbau 45
3.3.1 Baugruppendesign 46
3.3.2 Wichtige Befehle 46
3.3.3 Bedingungen zum Zusammenbau 47
3.3.4 Bedingungen festlegen 48
3.4 Drafting - Zeichnungserstellung 53
3.4.1 Wichtige Befehle 54
3.4.2 Erstellen einer Bezugsbemaßung 55
3.4.3 Änderung der Genauigkeit und Symbolik der Bemaßung 55
3.4.4 Erstellen eines Schnittes 56
3.4.5 Erzeugen einer zusätzlichen Ansicht 57
3.4.6 Bemaßen der Schnittansicht 59
3.4.7 Bemaßung der Draufsicht 60
3.4.8 Oberflächenzeichen einfügen 63
3.4.9 Rahmen einfügen 65
I
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München Inhaltsverzeichnis
4 Gruppenübung Exzenterhebelpresse 67
4.1 Projektcharakter der Übung 68
4.2 Einzelteile 69
4.2.1 Bauteil Grundplatte 70
4.2.2 Bauteil Hülse 71
4.2.3 Bauteil Welle 71
4.2.4 Bauteil Exzenter 72
4.2.5 Bauteil Matrize 73
4.2.6 Bauteil Stempel 74
4.2.7 Bauteil Seitenteil 75
4.2.8 Bauteil Spannplatte 76
4.2.9 Bauteil Hebel 77
4.3 Erstellen der Baugruppen 78
4.3.1 Untere Baugruppe 78
4.3.2 Obere Baugruppe 79
4.4 Zusammenfügen der Baugruppen zur Hebelpresse 81
4.5 Erstellen der Explosionszeichnung 84
4.6 Erstellen der Stückliste 85
II
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 0 Didaktische Grundlage
0 Didaktische Grundlage
Ein wichtiger erster Schritt in der Konstruktiven Ausbildung im Maschinenbaustudium ist der Be-
reich, der in den Lehrplänen als „Technische Kommunikation“, „Technisches Zeichnen“ oder
„Maschinenzeichnen“ bezeichnet wird. Gerade dieser Bereich hat sich in den letzten beiden
Jahrzehnten vollständig verändert. Nachdem in den 80er Jahren noch vielfach 2D-CAD-Systeme
dominierten, halten heute moderne 3D-CAD-Systeme in die Entwicklungsabteilungen Einzug.
Kenntnisse im Umgang mit einem modernen 3D-CAD-System sind für den Ingenieur von morgen
eine unabdingbare Notwendigkeit.
Für die Lehrveranstaltung „CAD und Maschinenzeichnen“ wird das CAD-System Catia V5 einge-
setzt. Es zeichnet sich durch eine intuitive Bedienbarkeit aus und ist damit schnell erlernbar. Als
modernes und sehr leistungsstarkes Entwicklungs-Werkzeug der neuesten Generation ist Catia
V5 in allen wichtigen Industriezweigen (z.B. in der Automobilbranche) verbreitet und im Studium
(Vor- und Hauptdiplom) sowie in der Forschung durchgängig einsetzbar.
Für das Erlernen im Rahmen der Lehrveranstaltung „CAD und Maschinenzeichnen“ wird der di-
daktische Ansatz „Selbstgesteuertes Lernen“ und die „Projektarbeit im Team“ verfolgt. Hinter
diesem Ansatz stehen folgende pädagogische und didaktische Betrachtungen:
In der Arbeitswelt von heute spielen beispielsweise Teamarbeit oder Zusammenarbeit in koope-
rativen Arbeitsgemeinschaften eine immer größere Rolle. Soziale und personale Fähigkeiten sind
deshalb unerlässlich. Auf Grund der sich schnell ändernden Technik muss ein Ingenieur immer
auf dem aktuellen Stand sein. Er muss also in der Lage sein, sich selber Wissen anzueignen und
eine kreative Problemlösungsfähigkeit entwickeln zu können. Die Einführung eines neuen Pro-
gramms darf somit kein Problem darstellen. Das bedeutet, ein erfolgreicher Ingenieur von mor-
gen muss über Lerntechniken verfügen, die es ihm ermöglichen, immer auf dem aktuellen Stand
zu sein und sich ohne größere Probleme neuer Technologien anzupassen bzw. der fortwähren-
den Entwicklung gerecht zu werden.
Ein möglicher Ansatzpunkt, erwachsenen Menschen effektiv nicht nur Wissen, sondern auch
weitreichendere Qualifikationen beizubringen, ist das selbstgesteuerte Lernen, dem ein gemäßig-
ter Konstruktivismus zu Grunde liegt.
Das selbstgesteuerte Lernen zeichnet sich im Gegensatz zur Außensteuerung des fremdgesteu-
erten Lernens durch einen hohen Selbstbestimmungs- und Selbststeuerungsanteil aus. Der Be-
griff des Konstruktivistischen Unterrichts ist zu Anfang der 90er Jahre aus der nordamerikani-
schen Pädagogik in die deutsche Pädagogik gelangt. Der Konstruktivistische Unterricht wendet
sich gegen die traditionelle Auffassung von Unterricht, nach der Wissen in fachsystematischen
Strukturen instruktionsorientiert durch den Lehrer vermittelt wird. Die Gefahr der Vermittlung von
„trägem Wissen“ soll hierbei vermieden werden, indem der Wissenserwerb in einem vom Lernen-
den aktiv aufbauenden Prozess erfolgt. Erst damit entsteht verstandenes und „aktives Wissen“.
Ähnliches gilt für die damit zusammenhängende Forderung, Eigenverantwortung und Selbststeu-
1
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 0 Didaktische Grundlage
erung einerseits sowie Teamgeist und Kooperation andererseits bereits in den Unterricht mit ein-
zubeziehen. Selbstgesteuertes Lernen und der Einsatz von Teamwork bietet sich bei der Ausbil-
dung in den Informations- und Kommunikationstechnologien geradezu an und soll hier zur An-
wendung kommen.
Ein solcher handlungsorientierter Unterricht unterscheidet sich teilweise vom traditionellen Unter-
richt. Der inhaltliche und organisatorische Ablauf unterliegt dabei anderen Grundvoraussetzun-
gen. Inhaltlich gesehen erfordert ein handlungsorientierter Unterricht ein Lernen an einer berufs-
bezogenen, problemhaltigen Aufgabenstellung. Studentenspezifisch soll das Interesse an den
CAD-Darstellungsmöglichkeiten geweckt sowie die Kooperation und Kommunikation bei der
Problemlösung angeregt werden. Organisatorisch steht einerseits die Selbstorganisation des
Lernprozesses durch den Lernenden im Vordergrund, andererseits die Entwicklung von sozialer
Kompetenz bei der ingenieurmäßigen Gruppenarbeit.
Diese Forderungen werden in der vorliegenden CAD-Einführung folgendermaßen umgesetzt:
Im Rahmen des ersten Übungsblockes steht die Vermittlung von Grundlagen- und Fachwissen im
Mittelpunkt. Der Student lernt am Produkt „Kfz-Bremsscheibensystem“ Bauteile zu modellieren,
zur Baugruppe zusammenzubauen, Normteile zu nutzen und eine 2D-CAD-Darstellung (Techni-
sche Zeichnung) vom 3D-Modell abzuleiten. Angewendet wird hierbei die Methode des selbstor-
ganisierten Lernens verbunden mit der Erfahrung von Handlungswissen. Neben dem Skriptum
kann hierzu die Catia-Hilfe und der Tutor eingesetzt werden. Vorgegebene Meilensteine, die quit-
tiert werden müssen, vermitteln beim Lernprozess immer wieder den Teilerfolg.
Beim zweiten Übungsblock soll im Team mit jeweils vier Studenten eine Hebelpresse erstellt
werden. Hierzu müssen die Studenten selbstorganisiert verschiedene Projektphasen durchlaufen,
um als Gruppe das Projektziel zu erreichen. Die verschiedenen Bauteile der Hebelpresse sind
hierbei zu modellieren und zu Baugruppen und letztendlich, mit Normteilen ergänzt, zur Maschine
zusammenzusetzen. Neben der Stückliste soll weiterhin eine Explosionszeichnung in iso- oder
dimetrischer Darstellung erzeugt werden. Für diesen Umfang steht ein Übungsnachmittag zur
Verfügung und das Projekt kann nur durch organisierte, ingenieurmäßige Gruppenarbeit mit ent-
sprechender Sozialkompetenz Erfolg versprechend bearbeitet werden.
Ziel unserer Bemühungen ist es, bei gleichem oder eventuell geringerem Lernaufwand durch
moderne Lehrmethoden die Effizienz und das Lernziel zu erhöhen. Das Interesse an der moder-
nen Informations- und Kommunikationstechnik soll geweckt, erste Grundkenntnisse der digitalen
Produktentwicklung sollen erlernt werden. Neben der Vermittlung von Fach- und Methodenwis-
sen soll die Übung auch Spaß machen. Darüber hinaus soll die integrierte Projektarbeit in stu-
dentischen Teams frühzeitig die Entwicklung ingenieurmäßiger Sozialkompetenz fördern.
2
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 1 Grundlagen zu Computer Aided Design (CAD)
1.1 Historie
1957 wurde der Begriff CAD (Computer Aided Design) erstmalig am MIT in Boston im Rahmen
der NC-Programmierung von Werkzeugmaschinen diskutiert. Die ersten Anwendungen und Ent-
wicklungen erfolgten vor allem im Automobil- und Flugzeugbau. Seit den frühen 80er Jahren fin-
det die rasche Verbreitung von CAD statt.
Spezialisierte
SpezialisierteSysteme
Systeme Übergreifende
ÜbergreifendeInformationssysteme
Informationssysteme
• CAA Computer Aided Assembling • VR Virtual Reality
• CAI Computer Aided Inspection • DMU Digital Mock-Up
• CAD Computer Aided Design • CAM Computer Aided Manufacturing
• CAR Computer Aided Robotics • EDM/PDM Engineering / Product Data
Management
• CAT Computer Aided Testing
• PPS Produktionsplanung
• CAQ Computer Aided QualityAssurence
• ...
• FEM Finite Element Methode
• MKS Mehrkörpersimulation
• ...
Konstruktion
Konstruktionund
undProduktentwicklung
Produktentwicklung
Sonstige
SonstigeSysteme
Systeme
• Groupware (E-Mail, Kalender etc.)
• Office-Tools (Textverarb., Tabellenkalk. etc.)
• Digitale Lieferantenkataloge
• ...
3
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 1 Grundlagen zu Computer Aided Design (CAD)
CAD im Produktentwicklungszyklus
Produktionsplanung Produktion
Produktionsprozess
QFD FEM
MKS
PDM - Systeme
CAD
FMEA
CAM
Projektplanungssoftware
SAP
Office-Tools
Terminplanung
Änderungs-
Änderungs-
verwaltung
verwaltung Änderungsanforderungen
Änderungsauftrag
Verwaltung
Verwaltung Fertigungs-
Fertigungs-
Konstruktion
Konstruktion Freigabe
Freigabe freigegebener
freigegebener Fertigung
Fertigung
vorbereitung
vorbereitung
Dokumente
Dokumente
Product
ProductData
DataManagement
Management(PDM)
(PDM)
• Archivierung
• Datenmanagement
• Prozessmanagement
• dokumentenorientiert
4
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 1 Grundlagen zu Computer Aided Design (CAD)
CAD Systeme
2D 21/2D 3D
Linienorientiert Flächenorientiert Translation Rotation Kantenmodel Freiformflächen Volumenmodell Flächenmodell B-Splines Bezier Kurven
2D-Systeme
Die Arbeitsweise von 2D-Programmen ist weitgehend analog zum Konstruieren auf dem Zei-
chenbrett. Von jedem Punkt werden die Koordinaten (x,y) bezogen auf eine Basis gespeichert
und die Verbindungen zwischen den einzelnen Punkten eingetragen. Bei 2D- Systemen gibt es
keine Beziehungen zwischen Maßen aus verschiedenen Ansichten.
2D-Darstellung
5
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 1 Grundlagen zu Computer Aided Design (CAD)
2½D -Systeme
Modelle, die mit einem 2½D-System generiert werden sind keine „echten“
3D-Modelle, da keinerlei Informationen über das Körpervolumen, sondern lediglich über Begren-
zungsflächen gespeichert werden. Volumenkörper werden in diesen Systemen durch die Transla-
tion oder durch die Rotation von Flächen erzeugt (Siehe Abbildung).
Ausgehend von derselben Grundfläche werden in diesem Beispiel zwei völlig unterschiedliche
Körper erzeugt.
3D-Systeme-Volumenkörper
Zur Erstellung und Darstellung der Geometrien im 3D-CAD System können unterschiedliche Mo-
dellierungsprinzipien, die verschiedene Bauteilinformationen wiedergeben, verwendet werden.
Moderne CAD Systeme arbeiten in der Regel mit drei Darstellungsmethoden: Kantenmodell, Flä-
chenmodell und Volumenmodell, die vom Benutzer in der Darstellung der Bauteile individuell
ausgewählt werden können.
Modellierungstechniken
6
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 1 Grundlagen zu Computer Aided Design (CAD)
Drahtmodell/Gittermodell/Kantenmodell
Eigenschaften:
Körperkanten werden durch Punkte und Linien abgebildet.
Dies ist 2- und 3-dimensional möglich.
Kanten- oder Drahtmodelle haben den geringsten Informationsgehalt, so dass durch fehlende
Flächenassoziationen bestimmte Aussagen und Berechnungen, wie z.B. die Verschneidung und
das Durchdringen von Körpern, die Verdeckte-Linien-Berechnung, andere Visualisierungen oder
Schnitte nicht möglich sind. Das Drahtmodell besteht aus Punkten, die durch Strecken verbunden
sind.
Vorteile:
einfache und leicht beschreibbare Geometrietypen,
in der Vorgehensweise nahe der konventionellen Konstruktionsweise,
anfallende Datenmengen und Speicherplatzbedarf gering,
kurze Antwortzeiten.
Grenzen:
Teile mit Freiformflächen nur bedingt beschreibbar,
„naturgetreue“ Darstellung des Teils nicht möglich,
als Basis für Weiterverarbeitung (z.B. NC-Bearbeitung) nur bedingt oder gar nicht ver-
wendbar.
7
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 1 Grundlagen zu Computer Aided Design (CAD)
Flächenmodell
Eigenschaften:
Die Modellkanten und die Gestalt der eingeschlossenen
Oberflächen werden definiert.
Das Flächenmodell ist die logische Weiterentwicklung des Drahtmodells. Beim Flächenmodell
werden zur Darstellung eines Objektes ebene und / oder räumliche Flächen (Regelflächen und /
oder Freiformflächen) verwendet. Zwischen den einzelnen Flächen gibt es keinen rechnerinter-
nen Zusammenhang und es ist nicht bekannt, auf welcher Seite einer Fläche sich das Material
befindet. Im Flächenmodell sind die Modellierungs- Möglichkeiten sehr groß. Darüber hinaus
gehende Berechnungen sind dagegen eingeschränkt. Ein Flächenmodell besteht aus Drähten,
zwischen denen Flächen aufgespannt werden.
Vorteile:
eindeutige Beschreibung der Konstruktion,
Berechnungen sind anschließbar,
naturgetreue Darstellung am Bildschirm möglich,
Durchgängigkeit zur weiteren Verarbeitung (CAP, NC).
8
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 1 Grundlagen zu Computer Aided Design (CAD)
Volumenmodell
Eigenschaften:
Die Modellierung durch Volumina lässt die Definition von
Körpern zu. Volumenmodelle werden in der Regel aus einer
Reihe von Primitivkörpern kombiniert.
Ein Volumenmodell besteht aus Flächen, die einen Raum umschließen und ihn damit definieren.
Volumenmodelle können über unterschiedliche Modellierungsprinzipien erzeugt werden. Die bei-
den Möglichkeiten einen Volumenkörper zu erzeugen sind die Boundary-Representation (B-
Rep) Methode, die einen Körper über seine Begrenzungsflächen definiert und die Constructive
Solid Ground (CSG) Methode, bei der ein Körper aus einer Reihe von Primitivkörpern mit Hilfe
Boolescher Operationen (Vereinigung, Differenz und Durchschnitt) generiert wird.
Erzeugung:
Analytisch beschreibbar aus Primitiven:
o Quader
o Kegel
o Zylinder
o Kugel
o Torus
Schiebevolumina
o Querschnitte
Rotationsvolumina
o Querschnitte
Vorteile:
einfache Modellierung mit Hilfe von Primitivkörpern,
höchster Informationsgehalt aller Modellierungsarten sowie
automatische Ableitung von Draht-/Flächenmodellen.
Modellierung unterstützt die konstruktive Denkweise des Ingenieurs.
Nachteile:
Modellierung erfordert Umdenken zur konventionellen Zeichnungserstellung,
Konstruktion mit komplexen Flächen nur eingeschränkt möglich,
hoher Berechnungsaufwand für Modellierung, hohe Rechnerleistung.
9
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 1 Grundlagen zu Computer Aided Design (CAD)
Hybride Modelle
Diese Modelle verbinden Eigenschaften von CSG und B-Rep. Die Vorgehensweise bei der Er-
stellung von Volumengeometrien ist so dem Anwender freigestellt. Die Darstellungs- und Spei-
cherform der Zwischenergebnisse findet in BRep statt und die Aufzeichnung des Pfades erfolgt in
CSG-üblichen Struktur-Bäumen. So werden die Vorteile beider Verfahren genutzt. Aus BRep
stammt die Konsistenzprüfung und die Darstellung sowie die Speicherung der Zwischenergeb-
nisse. Die Optionen der Änderbarkeit und Verwaltung werden durch die CSG-Funktionalität be-
reitgestellt.
Virtuelles Fahrzeug
Baugruppe
10
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 1 Grundlagen zu Computer Aided Design (CAD)
1.5 CAD-Arbeitsplatz
Eingabegeräte Ausgabegeräte:
Tastatur Plotter
Maus VR-Projektoren
VR-Geräte Bildschirm
Monitore
Hardware
CAD
PC
Arbeitsplatz
Workstation
Software
CAD Basissystem
Vernetzung
Berechnungsmodule Internet
Anwenderbaukasten Intranet
http://www.ptc.com/germany/company/i
Datenbankanbindung
ndex.htm
11
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 1 Grundlagen zu Computer Aided Design (CAD)
Die Funktionen und Möglichkeiten eines CAD-Systems sind in Menüfeldern symbolhaft dar-
gestellt. Die Menüfelder sind auf dem Tableau oder dem graphischen Bildschirm hinterlegt.
Durch das Ansteuern eines Elementes im Menüfeld mit dem Fadenkreuz, dem Maus-Cursor
bzw. dem Digitalisierstift wird eine bestimmte Folge von Kommandos ausgelöst. Menüfunkti-
onen sind in den meisten CAD Systemen durch Icons hinterlegt, um eine gewünschte Aktion
schnell und einfach durchführen zu können.
Fenstertechnik
12
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 1 Grundlagen zu Computer Aided Design (CAD)
Folientechnik/Ebenentechnik
Die 2D-CAD-Zeichnung besteht aus mehreren Folien (Ebenen, Layern). Die graphischen
Elemente oder Gruppen (wie z.B. die Körperkonturen, die Schraffur oder die Bemaßung)
werden verschiedenen Ebenen zugeordnet. Nach Bedarf lassen sich Layer zu- bzw. abschal-
ten. Die verschiedenen Layer geben der Zeichnung eine feste Struktur und Änderungen kön-
nen leichter verfolgt werden.
Durch Ein- und Ausblenden der verschiedenen Layer kann die Zeichnungsinformation gezielt
gefiltert werden, um bei komplexen Zeichnungen die Übersicht zu wahren.
Layertechnik
13
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 1 Grundlagen zu Computer Aided Design (CAD)
Gruppentechnik
Strukturbaum
Makrotechnik
Beim Aufruf von Makros läuft eine feststehende Folge von Befehlen nacheinander ab. Zur Er-
zeugung von Makros bieten CAD-Systeme benutzerfreundliche Makrosprachen, die meist auf
der Programmiersprache Basic basieren, an. Eine weitere, einfache Möglichkeit zur Erzeu-
gung eines Makros ist, die Benutzeraktionen in einem „Recorder“ aufzuzeichnen. Das zuge-
hörige Programm wird dann automatisch erzeugt. Man unterscheidet:
Befehls-Makro = Folge von Befehlen (Kommandoprozedur, Programm)
Zeichnungs-Makro = vorbereitete Geometrieelemente (Symbole, Normteile, Formele-
mente, Standardteile, Baukastenteile, Fertigprodukte)
14
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 1 Grundlagen zu Computer Aided Design (CAD)
Variantentechnik
Bei der Variantentechnik werden zur Bauteilbeschreibung variable Maße als Parameter oder
Algorithmen eingesetzt. Beim Aufruf einer Variante wird für die Variablen ein Datensatz geo-
metrischer Werte eingesetzt. Danach erstellt das Variantenprogramm das konkrete Bauteil.
Die Variantentechnik vereinfacht erheblich das Zeichnen ähnlicher Bauteile und Baugruppen
(Teilefamilien).
1.7 CAD-Anwendungen
CAD
Datenbasis
Festigkeitsberechnung, Technische
FEM Dokumentation
NC-Programme Arbeitsplan-
erstellung
15
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 1 Grundlagen zu Computer Aided Design (CAD)
Die CAD Datenbasis stellt die Grundlage für verschiedenste Anwendungen dar:
Beispiel Normteilbibliothek
Beispiel Montagekontrolle
16
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 1 Grundlagen zu Computer Aided Design (CAD)
17
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 1 Grundlagen zu Computer Aided Design (CAD)
So können mit CATIA Bauteile (Parts), Baugruppen (Products), Analysen (FEM), DMU-Modelle,
Zeichnungen (Drawings) und vieles mehr generiert werden. Der Schwerpunkt dieses Praktikums
liegt im dreidimensionalen Modellieren von Bauteilen, dem Zusammenbau von Bauteilen zu Bau-
gruppen und dem daraus abgeleiteten Erstellen von 2D-Zeichnungen (Technische Zeichnungen).
18
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 2 Der Umgang mit CATIA V5
2.1 Maustastenbelegung
Auswählen: linke Maustaste
Mehrfach auswählen: [STRG]- Taste gedrückt halten und mit linker Maustaste nacheinander
auswählen
Verschieben: mittlere Taste drücken und halten
Drehen: zuerst mittlere Taste, dann rechte/linke drücken und halten
Zoom: mittlere Taste gedrückt halten, rechte/linke Taste kurz drücken
Zentrieren: mit der mittleren Taste kurz auf den zu zentrierenden Punkt im Körper
klicken
Anfangsposition Ziehen
Klicken + ziehen
Gedrückt halten
Klicken + loslassen
+ Ziehen
Gedrückt halten
Gedrückt halten
+ Ziehen
Rotieren Zoomen
19
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 2 Der Umgang mit CATIA V5
Seit einiger Zeit kommen im Bereich der CAD-Konstruktion vermehrt sogenannte 3D-Mäuse zum
Einsatz. Sofern man über etwas Übung im Umgang mit einer solchen verfügt, erleichtern sie die
Arbeit mit CAD-Programmen merklich.
In der wenigen Zeit, die für die CAD-Übungen zur Verfügung steht, ist es nicht möglich genügend
Erfahrung mit einer 3D-Maus zu sammeln um effizient arbeiten zu können. Allerdings ist es emp-
fehlenswert sich mit den Funktionen und der Bedienung ein wenig vertraut zu machen.
Zoom rein/raus:
Rotation um X-Achse/Y-Achse/Z-Achse:
Die Funktionen „Pan hoch/runter“ und „Zoom rein/raus“ lassen sich durch einen Klick
auf die rechte Taste der 3D-Maus in dem aufgehenden Menü leicht austauschen.
20
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 2 Der Umgang mit CATIA V5
2.3 Auswahlmenü
Dieses Auswahlmenü finden Sie unter START in der Menüleiste
21
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 2 Der Umgang mit CATIA V5
2.4 Benutzeroberfläche
Menüleiste
Kompass
Strukturbaum
(Markierung des
gesamten Bauteils
durch Doppelklick 3 Hauptebenen
auf Hauptkörper)
(Markierung durch
Klicken einer Ebene)
Symbolleisten
Das Bildschirmlayout ist der bekannten Windowsoberfläche ähnlich und lässt sich ebenso intuitiv
bedienen.
22
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 2 Der Umgang mit CATIA V5
Da alle Leisten frei positionierbar sind, müssen sie sich nicht an den hier abgebildeten
Stellen befinden oder sind evtl. ausgeblendet.
Hinter den Symbolen auf der linken Seite verbergen sich Untermenüs, mit denen Sie direkt in die
Anleitung des jeweiligen Tools gelangen. Wollen Sie nach einem bestimmten Begriff suchen,
benützen Sie das Symbol in der oberen Leiste und geben Sie einen Suchbegriff ein.
23
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 2 Der Umgang mit CATIA V5
Dokument öffnen
Tipps
Textdarstellung im Skript:
24
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 2 Der Umgang mit CATIA V5
25
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 3 Praktische Anwendung
3 Praktische Anwendung
26
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 3 Praktische Anwendung
27
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 3 Praktische Anwendung
Wichtige Befehle
Bedingungen animieren
Profil aus Linien erstellt (von Punkt zu Punkt gezeichnet; Profil muss geschlossen sein)
28
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 3 Praktische Anwendung
29
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 3 Praktische Anwendung
Wenn Sie eine Beziehung zwischen zwei Linien erzeugen wollen, markieren Sie beide unter Zu-
hilfenahme der [STRG]- Taste und gehen Sie, wie oben erklärt vor.
Achten Sie darauf, dass der Körper durch die angegebenen Maße eindeutig bestimmt
(vollständig bestimmt) und nicht überbestimmt ist (siehe Seite 21, 2.2 Bedeutung der
Linienfarben in CATIA). Gehen Sie bei der Bemaßung am besten folgendermaßen
vor:
1. alle nötigen vertikalen Maße
Bestimmen Sie zuerst die Maße mit kleinen Werten und gehen dann in aufsteigender
Reihenfolge vor.
30
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 3 Praktische Anwendung
Starten Sie CATIA und schließen Sie da standardmäßig geöffnete Assembly Design. Starten Sie
nun ein neues Part Design (Start/Mechanische Konstruktion/Part Design). Sie werden nun aufge-
fordert ihrem Part einen Namen zu geben. Weisen Sie ihm einen aussagekräftigen Namen zu,
um die Teile später im Strukturbaum leichter identifizieren zu können. Hier bietet sich der Name
„Radnabe“ an. Sie sehen nun eine leere Benutzeroberfläche vor sich. Markieren Sie eine Haupt-
ebene (z.B. yz-Ebene) und drücken Sie das Symbol für Sketcher, welches Sie in der rechten
Symbolleiste finden.
H
durch den Ursprung mit Hilfe des Befehls
31
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 3 Praktische Anwendung
Als nächstes werden die Bedingungen (Maße, Abstände) definiert. Die Bedingungen für Ho-
rizontal (H) und Vertikal (V) werden automatisch erzeugt, wenn der Button geometrische
Bedingungen aktiviert ist.
Fügen Sie die Bemaßungen nach untenstehender Angabe ein.
10
35 30
6
14 3
3 3,5 3
22
V 32,5
H
Übung
Achten Sie darauf, dass ihre Skizze vollständig bestimmt ist. Um die horizontale Lage festzulegen
können Sie z. B. eine vertikale Linie mit der vertikalen Achse des Koordinatensystems kongruent
machen.
Verlassen Sie nun den Sketcher mit dem Symbol. Sie befinden sich nun wieder im
Partdesign und sehen folgendes Bild:
32
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 3 Praktische Anwendung
3.1.2 Partdesign
Im Partdesign können nun die Skizzen, die im Sketcher angefertigt wurden, in 3D-Modelle über-
geleitet werden. Die Hauptkomponenten dafür sind:
Block: Markiertes Profil wird senkrecht extrudiert
Welle: Markiertes Profil wird um eine Achse rotiert
Tasche: Markiertes Profil wird vom Körper entfernt
Nut: Markiertes Profil wird rotatorisch vom Körper entfernt
Wichtige Befehle
Loft
Entfernter Loft
Auszugsschräge
33
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 3 Praktische Anwendung
Markieren Sie nun das <Profil> durch Linksklick auf Skizze 1 und lassen Sie dieses Profil um die
34
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 3 Praktische Anwendung
Fügen Sie nun folgende Fasen und Radien in das Bauteil ein!
35
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 3 Praktische Anwendung
Markieren Sie die Oberfläche, auf der die <Bohrung> entstehen soll
(Markierung mit der linken Maustaste). Danach klicken Sie auf das Sym-
bol Bohrung.
Hier klicken
Wählen Sie unter Bohrtyp bis zum Letzten aus. Das heißt, die Bohrung wird durch das gesamte
Bauteil erstellt.
Des Weiteren existieren noch die Optionen:
Sackloch: Es wird bis zu einer bestimmten Bohrtiefe gebohrt.
Bis zum Nächsten: Es wird bis zur nächsten Ebene gebohrt.
36
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 3 Praktische Anwendung
Wird kein Gewinde benötigt, kann bereits unter Position der Bohrung
Bohrtyp der Bohrungsdurchmesser bzw. die Tiefe der
Bohrung eingegeben werden.
Nun muss die Bohrung positioniert werden. Klicken
Sie hierfür unter Bohrtyp auf Positionierungsskizze.
Sie befinden sich jetzt wieder im Sketcher. (Position Äußerer Ring
der Bohrung = weißer Stern)
Klicken Sie nun auf das Symbol Kreis und erzeugen Sie einen Kreis (Lochkreis) mit Durchmes-
ser 120 mm, etwa konzentrisch zur Nabenachse. Der Lochkreis ist mit einer Bedingung zu
bemaßen!
Markieren Sie nun den <Kreis> und den äußeren <Ring der Nabe>.
Klicken Sie auf das Symbol Definierte Bedingungen und wählen Sie Konzentrizität
Übung
weißer Stern
37
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 3 Praktische Anwendung
Verlassen Sie nun den Sketcher wieder und bestätigen Sie Ihre Einstellungen mit [OK] in der
Bohrungsdefinition.
Markieren Sie nun das entstandene <Loch> und klicken Sie in der (rechten) Menüleiste auf das
Hier klicken
und Innenfläche
markieren
38
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 3 Praktische Anwendung
Die Lochform:
Stellen Sie in Bohrungsdefinition unter Typ
die Form auf Planeingesenkt und unter Pa-
rameter den Durchmesser auf 12mm und die
Tiefe auf 3mm.
Übung
Danach zeichnen Sie eine Hilfslinie vom Mittelpunkt des Lochkreises aus zwischen
zwei Bohrungen hindurch (siehe untenstehende Skizze).
Markieren Sie zuerst die <beiden benachbarten M10 Gewinde>, dann die <Hilfslinie> und
gehen Sie in definierte Bedingungen (Reihenfolge beachten!).
Klicken Sie dort Symmetrie.
Danach markieren Sie die <Hilfslinie> und den weißen Stern und geben Sie Kongruenz
bei definierte Bedingungen ein.
Geben Sie ebenfalls Kongruenz zwischen <Lochkreis> und dem <weißen Stern> ein.
39
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 3 Praktische Anwendung
Wenn Sie alle Einstellungen getroffen haben, bestätigen Sie mit [OK].
Material zuweisen
Hier weisen Sie einem Körper ein bestimmtes Material zu. Der Körper kann mit dieser Oberfläche
Übung
dargestellt werden.
40
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 3 Praktische Anwendung
Bevor Sie das Partdesign schließen, wenden Sie sich bitte zur Bestätigung Ihrer Leistung
an einen Betreuer.
41
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 3 Praktische Anwendung
20
R
1 45 2
30 s6
40
M 30
50
60
50
70
75
42
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 3 Praktische Anwendung
Die symmetrische Platzierung dient dazu das Rechteck vollständig zu bestimmen und anschlie-
ßend die Körper auf der Skizze mittig zu platzieren.
Kehren Sie anschließend wieder in das Partdesign zurück. Markieren Sie Ihre Skizze und drü-
cken Sie das Symbol für Block.
Es erscheint untenstehendes Dialogfenster: Definition des Blocks
Geben Sie im Dialogfenster unter Länge 5mm ein und bestätigen Sie ihre Eingaben mit [OK].
Übung
Unter diesem Dialogfeld können Sie außerdem die Extrusionsrichtung, wenn nötig, über den But-
ton [Richtung umkehren], ändern. Sie können auch eine gespiegelte Ausdehnung wählen. Dies
bedeutet, dass das Bauteil in beide Richtungen extrudiert wird. Beim Grundelement ist das aber
unwichtig.
43
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 3 Praktische Anwendung
Anschließend markieren Sie die <oberste Fläche des Blockes>, gehen wieder in den Sketcher
und zeichnen einen Kreis mit dem Durchmesser 40mm mittig auf das <Quadrat der Platte>.
Danach kehren Sie wieder zurück in das Partdesign und erstellen einen Block mit der Länge
10mm. Wiederholen Sie diese Schritte und erzeugen einen weiteren Block auf den gerade er-
zeugten Block mit Durchmesser 30mm und der Länge 60mm. Anschließend fertigen Sie noch
die Fase 1x1 und den Radius R2 (vergleiche Bauteilskizze).
Markieren Sie den oberen Zylinder des <Stummels> und klicken Sie auf das Symbol Au-
ßengewinde.
Es erscheint nun folgendes Dialogfenster:
Übung
Markieren Sie als seitliche Teilfläche die Mantelfläche des Zylinders und als Begrenzungsflä-
che die die Stirnfläche des Zylinders (hier beginnt das Gewinde). Als Typ wählen Sie Feingewin-
de und als Durchmesser M30. Geben Sie nun die Gewindetiefe mit 20 mm an. Bestätigen Sie
mit [OK] Ihre Eingaben. CATIA stellt das Gewinde nicht graphisch dar.
Ordnen Sie dem <Stummel> das Material Stahl aus der Materialbibliothek zu.
Bevor Sie das Partdesign schließen, wenden Sie sich bitte zur Bestätigung Ihrer Leistung
an einen Betreuer.
44
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 3 Praktische Anwendung
3.3 Zusammenbau
Nun fügen Sie verschiedene Bauteile zu einer Baugruppe zusammen.
45
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 3 Praktische Anwendung
3.3.1 Baugruppendesign
Bisher wurde die Modellierung mittels verschiedener Techniken auf der Bauteilebene beschrie-
ben. Zur Modellierung einer Baugruppe werden nun die erzeugten Bauteile zusammengesetzt.
Da die Bauteile einer Baugruppe in einzelnen Dateien gespeichert sind, können die Einzelteile
von mehreren Anwendern im Team bearbeitet werden.
Zur Positionierung der Teile zueinander werden räumliche Beziehungen definiert. Damit wird die
relative Lage der Teile zueinander festgelegt.
Komponente ersetzen
Selektives Laden
Darstellung verwalten
Part Manipulieren
Part Versetzen
46
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 3 Praktische Anwendung
Holen Sie sich aus dem bekannt gegebenen Verzeichnis die Datei <Stummel> und
fixieren Sie diesen im Raum. Laden Sie nun die Datei <Schraegkugellager>.
47
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 3 Praktische Anwendung
Um dieses Problem zu beheben, klicken Sie auf Manipulation. Es erscheint auf Ihrem Bild-
schirm das folgende Dialogfenster: Manipulationsparameter
48
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 3 Praktische Anwendung
Ihr Bildschirm sollte nun folgendes zeigen: Den Zusammenbau von (Achs-) Stummel und (Rad-)
Lager.
Laden Sie nun das Teil <Radnabe>, positionieren Sie es günstig und fügen Sie fol-
Übung
Haben Sie diese beiden Bedingungen eingegeben, drücken Sie wieder Aktualisieren.
49
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 3 Praktische Anwendung
Laden Sie nun das Bauteil <Bremsscheibe>. Erstellen Sie folgende Bedingungen:
Sicherungsbohrungen
Übung
Laden Sie nun das Bauteil <Schraube_M6>, und erstellen Sie folgende Bedingungen:
Sollten Sie die Schraube nicht am Bildschirm sehen, blenden Sie im Strukturbaum
andere Teile aus oder verändern Sie deren Position durch Manipulieren. Wenn Sie
die Schraube sehen ziehen Sie sie heraus und drücken auf Aktualisieren bzw. blen-
den die anderen Teile wieder ein.
50
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 3 Praktische Anwendung
Laden Sie nun das Bauteil <Sicherungsmutter> und erstellen Sie folgende Bedin-
gungen:
Sollten Sie die <Mutter> wiederum nicht sehen, verfahren Sie wie oben. (Manipulie-
ren/ Aktualisieren).
Übung
51
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 3 Praktische Anwendung
Bevor Sie die Baugruppenkonstruktion schließen, wenden Sie sich bitte zur Bestätigung
Ihrer Leistung an einen Betreuer.
52
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 3 Praktische Anwendung
Als Drafting wird das Modul bezeichnet, in dem man bemaßte Konstruktionszeichnungen erstel-
len kann. Man geht hierbei von einem 3D-Modell aus und erzeugt hieraus die zweidimensionale
Technische Zeichnung.
53
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 3 Praktische Anwendung
Immer in der aktiven Ansicht arbeiten! Um eine Ansicht zu aktivieren, klicken Sie
rechts im Strukturbaum auf die gewünschte Ansicht und wählen Sie „Ansicht aktivie-
ren“. Die aktivierte Ansicht erkennen Sie daran, dass sie im Strukturbaum unterstri-
chen und in der Zeichnung rot umrandet ist.
Neues Blatt
Neue Ansicht: Erzeugt eine neue leere Ansicht auf dem aktuellen Blatt.
Detailexemplar erzeugen
54
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 3 Praktische Anwendung
Text: Text in Zeichnung einfügen, Sie können den Text frei oder auf ei-
ner Bezugslinie erzeugen.
Rauheitssymbol: Hiermit ergänzen Sie Bearbeitungszeichen.
Klicken Sie auf den kleinen schwarzen Pfeil unten im Icon Bemaßungen und es erscheint
folgende Menüleiste:
Wählen Sie die Bemaßungsart, die Sie erzeugen wollen. Um eine Bezugsbemaßung zu
erstellen, müssen Sie nun die Bezugskante in Ihrer 2D-Ansicht auswählen und anschließend die
weiteren Kanten oder Mittellinien auswählen, welche auf diese Kante bezogen bemaßt werden
sollen.
55
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 3 Praktische Anwendung
Um einen Schnitt zu erstellen, klicken Sie auf das Symbol abgesetzter Schnitt.
Markieren Sie dann den Schnittverlauf, indem Sie auf den Anfangs- und Endpunkt einer gedach-
ten Schnittlinie klicken. Sie können den Schnitt auch absetzen, indem Sie am jeweiligen Knick-
punkt klicken und so einen mehrteiligen Schnitt erzeugen. Am Ende der Schnittlinie ist ein
Doppelklick nötig. Gehen Sie nun noch mit dem Cursor auf eine freie Fläche in Ihrer Zeichnung
(Klappregeln müssen eingehalten werden!), um den gewünschten Schnitt zu platzieren.
Sie sehen nun eine farbige Voransicht, welche sich nach einem Mausklick in einen Schnitt ver-
wandelt.
56
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 3 Praktische Anwendung
Um eine neue <Ansicht> zu erzeugen, klicken Sie auf das Symbol Vorderansicht, unter dem
Sie andere Ansichten auswählen können.
Isometrische Ansicht
Hilfsansicht
Projizierte Ansicht
Ansicht von 3D
Abwicklung
Vorderansicht
Klicken Sie auf die <Ansicht>, die Sie erstellen wollen, bewegen den Cursor auf eine freie Stelle
und bestätigen Sie mit Mausklick Ihre Eingabe. Beachten Sie hierbei die Klappregel!
Öffnen Sie das Bauteil <Radnabe>. Anschließend öffnen Sie das Drafting.
(Start/Mechanische Konstruktion/Drafting)
Wählen Sie Leeres Blatt, als Blattgröße DIN A3 und bestätigen Sie Ihre Eingabe.
Fügen Sie nun mit dem Befehl Vorderansicht die Draufsicht der Radnabe ein. Aktivieren Sie
dazu den Befehl, wechseln Sie in das Partdesign der Radnabe und wählen sie die Draufsicht der
Radnabe, wie im Bild unten dargestellt, aus.
Übung
57
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 3 Praktische Anwendung
Catia wechselt nun automatisch zurück in den Drafting-Modus und zeigt ihnen eine Vorschau
Ihrer Ansicht. Mit Hilfe des blauen Kompasses in der rechten oberen Ecke können Sie die Aus-
richtung der Ansicht ändern. Drehen Sie die Draufsicht so, dass die Bohrung für die Sicherungs-
schraube oben ist. Um die Ansicht endgültig zu erzeugen, machen Sie einen Linksklick auf das
Zeichnungsblatt.
Erzeugen Sie nun eine Schnittansicht der <Draufsicht> durch die <Mittellinie der Draufsicht> und
die <Bohrung der Sicherungsschraube> und ziehen Sie sie auf den freien Platz rechts neben der
<Draufsicht>. Die Benennung der Draufsicht können Sie löschen. Ändern Sie die Benennung der
Schnittansicht in „A-A“ und positionieren Sie diese oberhalb der Schnittansicht.
Ihr Blatt sollte nun folgendermaßen aussehen:
Übung
58
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 3 Praktische Anwendung
R2
12
R2
R2
M6
43
72 H7
137
78
65
71
77
1 45
0
R1
M 10
14
20
30
65
59
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 3 Praktische Anwendung
Die Ansicht in der die Geometrie erzeugt wird, muss stets aktiviert sein!
60
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 3 Praktische Anwendung
Um diesen Kreis nun zu formatieren, markieren Sie ihn und wählen in der oberen Symbolleiste
die folgenden Werte:
• Strichstärke 1
• Linientyp 4
Übung
Alternativ lassen sich die Werte auch einstellen, indem Sie mit der rechten Maustaste auf den
Kreis klicken und dort die „Eigenschaften“ auswählen. Es erscheint das obenstehende Dialog-
fenster, in dem Sie ebenfalls den Kreis formatieren können.
61
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 3 Praktische Anwendung
Überprüfen Sie ob alle Gewinde durch die Voreinstellungen in den Ansichtseigenschaften richtig
erzeugt wurden. Falls ein Gewinde fehlen sollte, markieren Sie die <Bohrung> und gehen Sie im
Pulldown-Menü unter Einfügen/Aufbereitung/Achsen und Gewinde auf „Gewinde“.
Nun müssen Sie noch <zwei Hilfslinien> erzeugen, um die <Winkel> zwischen den <Bohrun-
gen> darstellen zu können. Wählen Sie hierfür im Pulldown-Menü Einfü-
gen/Geometrieerzeugung/Linien/Linie. Erstellen Sie, wie im Bild ersichtlich, die zwei Linien und
formatieren Sie diese als Strichstärke 1 und Linientyp 4. Achten Sie darauf, dass die Linie
Übung
Übung
62
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 3 Praktische Anwendung
63
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 3 Praktische Anwendung
2
R
12
R2
R2
M6
43
72 H7
137
78
65
71
77
Rz 16
1 45
0
R1
Übung
M 10
14
20
30
65
( Rz 16
)
Die Klammern um die Rauhigkeitssymbole werden als Text eingefügt, wobei die
Schriftgröße 8 und ein Abstand von 4 Leerzeichen, zwischen den Klammern, zu
empfehlen ist.
64
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 3 Praktische Anwendung
Es erscheint ein weiteres Dialogfenster, in dem Sie die Datei Rahmen_A3_Nabe mittels Durch-
suchen im vorher bekannt gegebenen Verzeichnis auswählen. Bestätigen Sie Ihre Eingaben.
Übung
<Vorlagenverzeichnis>\Teil1_Radnabe\Rahmen_A3_Nabe
Wenn Sie die Einträge eines Textfeldes ändern möchten, müssen Sie in den Hin-
tergrund wechseln und den Rahmen bzw. die Textfelder dort bearbeiten. Sie kön-
nen über das Pulldown-Menü Bearbeiten/Hintergrund bzw. Bearbei-
ten/Arbeitsansichten umschalten.
65
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 3 Praktische Anwendung
Falls das nicht der Fall sein sollte, verschieben Sie die Ansichten bzw. den Schnitt an die ent-
sprechenden Positionen oder vervollständigen Sie die Bemaßungen.
Übung
Bevor Sie das Drafting schließen, wenden Sie sich bitte zur Bestätigung Ihrer Leistung an
einen Betreuer.
66
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 4 Gruppenübung Exzenterhebelpresse
4 Gruppenübung Exzenterhebelpresse
67
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 4 Gruppenübung Exzenterhebelpresse
Idealisierter Projektablauf:
Projektphasen Projektziele
Erstellen Sie zu Beginn der Übung einen Projektplan. Orientieren Sie sich bei der Erstellung an
folgenden Punkten:
Aufstellung eines Projekt-/Zeitplanes mit Meilensteinen
Aufstellung eines personenorientierten Arbeitsplanes,
Arbeitsaufgaben verteilen und terminieren
Bestimmung eines Gruppensprechers
Definition von Fixpunkten zur Metainteraktion:
Pausen als Mittel gegen blinde Betriebsamkeit, gegen fehlende Abstimmung; Pausen als
Übung
Geben Sie den fertigen Projektplan bei einem Betreuer zur Korrektur ab!
68
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 4 Gruppenübung Exzenterhebelpresse
4.2 Einzelteile
Wichtige Grundregeln beim Konstruieren mit Catia oder mit anderen 3D-CAD-
Systemen:
Sie müssen sich im Vorfeld überlegen wie Sie die Teile modellie-
ren: Extrusion oder Rotation.
Beim Erstellen der Skizze mit dem Sketcher ist darauf zu achten,
dass sofort vollständig bemaßt wird.
Erstellen Sie das Bauteil so, wie es in der Realität gefertigt würde,
das heißt erstellen Sie zuerst einen Rohling oder Halbzeug, dann
bearbeiten Sie ihn (Fasen, Bohrungen, …).
Achten Sie darauf den Bauteilen sinnvolle Namen zuzuweisen. Sie behalten dadurch
beim späteren Zusammenbau der Hebelpresse einen besseren Überblick über die
Einzelteile.
69
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 4 Gruppenübung Exzenterhebelpresse
70
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 4 Gruppenübung Exzenterhebelpresse
1 45
10
20 20
4 1 45
80
71
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 4 Gruppenübung Exzenterhebelpresse
M4
Übung
36
10
7
6
10
1 45
5
10
Zeichnen Sie einen Kreis, dann die Ecke, und entfernen Sie die überflüssige Kreis-
72
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 4 Gruppenübung Exzenterhebelpresse
50
37
M5
Übung
M4
70
30
50
10
8
15 10
90
5
12
73
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 4 Gruppenübung Exzenterhebelpresse
74
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 4 Gruppenübung Exzenterhebelpresse
8
45
Übung
10
60
50
48
10
5
50
70
75
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 4 Gruppenübung Exzenterhebelpresse
10 A-A
5
Übung
10
5 40
A A
76
90
76
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 4 Gruppenübung Exzenterhebelpresse
10
10
A A
A
5
A-A
Übung
4
190
8
140
1 45
77
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 4 Gruppenübung Exzenterhebelpresse
Zylinderstift
6 x 30
M5 x 12
Zylinderschraube
Übung
M4 x 12
Zylinderschraube
M5 x 12
Zylinderschraube
78
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 4 Gruppenübung Exzenterhebelpresse
Übung
Wenden Sie sich bitte zur Bestätigung Ihrer Leistung an einen Betreuer.
M4 x 12
Zylinderschraube
Übung
Wenden Sie sich bitte zur Bestätigung Ihrer Leistung an einen Betreuer.
80
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 4 Gruppenübung Exzenterhebelpresse
Beilagscheibe
Zylinderstift
Federn
Übung
81
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 4 Gruppenübung Exzenterhebelpresse
Fixieren Sie den Stempel nicht an der Matrize, sondern am Exzenter über Linienkon-
takt in Kontaktbedingung!
Die Federn werden unter anderem mit Hilfe der Offsetbedingung fixiert. Klicken Sie dazu auf
Offsetbedingung und markieren Sie die xy-Ebene der jeweiligen Feder und die Fläche der Matri-
ze. Stellen Sie als Offset 0mm ein und achten Sie auf die richtige Einstellung der Ausrichtung
auf Gleich oder Gegenüber, damit die Federn nicht im Bauteil verschwinden.
Ist die Hebelpresse zusammengebaut, kann man den Hebelmechanismus simulieren. Klicken Sie
Übung
82
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 4 Gruppenübung Exzenterhebelpresse
Wenden Sie sich bitte zur Bestätigung Ihrer Leistung an einen Betreuer.
83
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 4 Gruppenübung Exzenterhebelpresse
Erstellen Sie mit Hilfe von Zerlegen die Explosionszeichnung der Hebelpresse in isometri-
scher Darstellung. Wählen Sie hierzu im sich öffnenden Dialogfenster Tiefe Erste Stufe und Typ
3D.
Übung
Eine zerlegte Baugruppe können Sie mit dem Befehl Aktualisieren wieder neu
zusammensetzen. Auf diese Weise können Sie auch überprüfen, ob Ihre gesetzten
Bedingungen korrekt waren.
84
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 4 Gruppenübung Exzenterhebelpresse
Laden Sie ihre Baugruppe <Hebelpresse> und erzeugen Sie mit dem Befehl
Nummerierung generieren eine Nummerierung ihres Strukturbaumes. Aktivieren Sie
dazu den Befehl und klicken dann im Strukturbaum auf die Baugruppe. Im sich öff-
nenden Dialogfenster wählen Sie die untenstehenden Einstellungen.
85
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 4 Gruppenübung Exzenterhebelpresse
Da die Stückliste, so wie sie standardmäßig erzeugt wird, nicht alle nötigen Baugruppeneigen-
schaften zeigt und die Stücklisten für die Unterbaugruppen hier nicht relevant sind, wird nun das
Format der Stückliste angepasst. Klicken Sie dazu auf den Button <Formate definieren>. Stellen
Sie nun mit Hilfe der Pfeiltasten in der Mitte die angezeigten Eigenschaften so ein, wie in der
Abbildung ersichtlich.
Übung
Die Stückliste hat nun das richtige Format und kann in eine Zeichnung eingefügt werden.
Laden Sie die Datei <Stueckliste> aus dem angegebenen Verzeichnis und fügen Sie
die unten gezeigten Ansichten der <Hebelpresse> im Maßstab 1:2 ein.
86
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Willibald A. Günthner CAD-Einführung
Technische Universität München 4 Gruppenübung Exzenterhebelpresse
Über das Pulldown-Menü Einfügen/Erzeugung/Stückliste können Sie die Stückliste auf Ihrem
Blatt positionieren, indem Sie auf den roten Rahmen der Vorderansicht klicken.
Vervollständigen Sie die Stückliste (vergleiche Skript fml Maschinenzeichnen und CAD- Einfüh-
rung, Modul Normteile).
Die Stückliste lässt sich einfach durch doppelklicken der jeweiligen Felder ausfüllen.
Im linken oberen Eck der Stückliste können Sie mit der rechten Maustaste ein Kon-
textmenü öffnen mit dessen Hilfe sie die Größe der Stückliste automatisch dem Inhalt
anpassen können.
Um ein Sonderzeichen, wie z.B. das Ø-Symbol, einzufügen, finden sie in der Menü-
Erzeugen Sie nun mit Hilfe des Befehls Referenzkreis einen Referenzkreis für jede Position
der Stückliste.
Übung
87