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Zusammenfassung:
Definitionen + Funktion + Arten + Konsequenzen
Hypothesen + Arten
Coleman Badewanne
Theorien + Qualität
Gesetze vs Theorien
Axiome, Propositionen
Rückschau:
- qualitativ vs. quantitativ! wichtige Tabelle!
- quantitativ: mehrere Personen: Vogelperspektive einnehmen und große Mengen
anschauen, zählen und messen von Ausprägungen von Merkmalen, generalisierbare
Aussagen treffen, deduktiv
- qualitativ: eher in die Tiefe schauen, wenige aber wohlausgewählte Stichproben
untersuchen, Phänomen kann viel genauer beschrieben werden, auch wenn man
darüber das große Ganze aus dem Blick verliert, keine generalisierte Aussagen
möglich, höchstens sich wiederholende Muster die sich im Ansatz verallgemeinern
lassen, induktiv
- Induktion: vom Speziellen aufs Allgemeine schlussfolgern
- Deduktion: andersherum
Forschungsprozess:
- bestimmte Abfolge einer Forschung:
- Auswahl der Forschungsproblems - Theoriebildung - Konzeptspezifikation und
Operationalisierbarkeit / Bestimmung der Untersuchungsformen - AUswahl der
Untersuchungseinheiten - Datenerhebung - Datenerfassung - Datenanalyse -
Publikation
Definitionen
- Definition = Festlegung des Bedeutungsinhaltes eines Begriffs (erklären, was man
inhaltlich meint, wenn man bestimmten Begriff verwendet)
- Funktion: sprachliche Präzisierung, Sicherung allgemeines Verständnis,
Verbesserung Sprachökonomie
- Arten:
1. Nominaldefinition: wichtigste Definitionsart! bestehend aus Definiendum (zu
definierender Begriff) und Definiens (Begriffe, die den Inhalt des Definiendums
darstellen): können weder wahr noch falsch sein: ich ersetze einen Begriff durch
andere Begriffe ; sind weder wahr noch falsch
- wenn bestimmte Begriffe aus dem Definiens unklar sind, müssen diese wiederum
zum Definiendum gemacht werden, bis alle Elemente verständlich sind
- Konsequenzen Definitionen: entscheidende Bedeutung für die Forschungsarbeit
und Erklärung von Sachverhalten
2. Operationale Definitionen: = Messvorschriften, Angaben darüber wie bestimmte
Merkmale zu erfassen sind (z.B. Intelligent ist, was Intelligenztest misst)
3. Realdefinitionen: gleiche Komponenten wie bei Nominaldef., beanspruchen das
"Wesen" (z.B. "Das Wesen der Marktwirtschaft liegt darin, dass alle Menschen gemß
ihrer Leistung bezahlt werden) einer Sache herauszustellen, werden für
wissenschaftliche Zwecke weniger genutzt, da ein "Wesen" einer Sache kaum
empirisch noch normativ ist
Hypothesen
- Merkmale = beobachtbare oder latente Eigenschaften (Geschlecht, Alter,
Einstellung zur Todesstrafe) mit verschiedenen Merkmalsausprägungen (weiblich/
männlich,...)
- Merkmalsträger = Personen, Gruppen, Organisationen, Länder,...
- Variable = (meist numerischer) Platzhalter für Merkmalsausprägungen beliebig
vieler Merkmalsträger
Gesetze / Theorien
- Gesetze = gleiche Struktur von Hypothesen, aber bereits empirisch bewährt
- Theorien = Aussagesysteme mehrerer Hypothesen / Gesetze
a) Axiome = allgemein gefasst Grundannahmen, schwer prüfbarer nomologischer
Theorie-Kern (z.B. "Handlungen sind rational."
b) Propositionen = empirisch prüfbare Hypothesen
- Modell = mathematisch formalisierte Präzisierung einer Theorie (z.B. S-Kurve bei
der gesellschaftlichen Verbreitung neuer Innovationen), wird in mathematischer
Formel ausgedrückt
- Realität liefert Daten, die mit unseren Hypothesen verglichen werden, wodurch
dann Theorien modifiziert werden
- Theorien können nie eindeutig bewiesen werden: konservativer Falsifikationismus:
immer kritisch bleiben und auf der Suche nach empirischen Widerlegungen der
Theorie: solange Theorie nicht widerlegt ist, gilt sie als vorläufig "bestätigt"
- Falsifizierung von Hypothese: je mehr Falsifikatoren (Beobachtungsausagen, die
gegen die Hypothese sprechen), desto höher der Informationsgehalt einer
Hypothese
- denn: eine nicht-falsifizierbare Hypothese ist wertlos ("wenn der Hahn kräht auf
dem Mist...")