Sie sind auf Seite 1von 7

eDOSSIER

86.2017
shop.page-online.de/
downloads

Schwarz-Druck
Grauschwarz, Blauschwarz,
Tiefschwarz richtig anlegen

• Colour Management
• Druckverfahren
• Papierwahl
• Schrift auf Schwarz

Das PAGE eDossier 86.2017 enthält einen Beitrag aus PAGE 06.2016 (EVT Mai 2016) im Originallayout.
Im Text enthaltene Links wurden beim Erscheinen des eDossiers nicht mehr geprüft.
IMPRESSUM Redaktion PAGE, Borselstraße 28, 22765 Hamburg; info@page-online.de; Telefon: 040 85183-400, Fax: -449; www.page-online.de; Chefredakteurin/Publisher:
Gabriele Günder, V.i.S.d.P. Autor: Antje Dohmann (ant). Anzeigenleiter: Alexander Herz; alexander.herz@page-online.de; Telefon: +49 85183-480, Fax: -489 (verantwortlich für
die Anzeigen und Promotion); PAGE erscheint in der Ebner Verlag GmbH & Co. KG, Karlstraße 3, 89073 Ulm; Geschäftsführer: Gerrit Klein, Martin Metzger (Stellvertreter),
­Florian Ebner. Alle Beiträge sind ur­he­berrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzun­gen und Zweitverwertungen, vorbehalten. Reproduk­tionen, gleich welcher Art, ob
­Fotokopie, Mikrofilm oder Er­fas­sung in Datenverarbeitungsanlagen, nur mit schrift­­li­cher Genehmigung des Verlages. Eine Vermietung, Verleihung sowie Verkauf oder eine
­sonstige Form der Zugänglichmachung an Dritte ist Ihnen nicht gestattet. Aus der Veröffentlichung kann nicht geschlossen werden, dass die beschriebe­nen Lösungen frei von
gewerblichen Schutzrechten sind. Für den Fall, dass hier unzutreffende Informationen enthalten sein sollten, kommt eine Haftung nur bei grober Fahrlässigkeit des Verlages
oder seiner Mitarbeiter in Betracht. Weitere eDossiers, Einzelhefte und Aboangebote gibt’s unter shop.page-online.de
WERKZEUG

Schwarz satt
Für ein sattes Schwarz braucht man auch die
anderen Farben des CMYK-Farbraums. Über den
perfekten Mix gibt es unterschiedliche Ansichten.
Mario Drechsler von Highendmedia empfiehlt
die Mischung C60 M50 Y40 K 100 (oben links).
Rocket &  Wink schwört auf C80 M40 Y40 K100
(oben rechts), Fabian Fohrer verwendet
C30 M10 Y10 K100 (unten links) und PAGE setzt
auf C40 M30 Y30 K100 (unten rechts)
PAGE 06.16 083

Schwarze
Löcher Grauschwarz, Blauschwarz, Tiefschwarz – wer weiß, wie, kann
mit der unbunten Farbe einiges anstellen

● Ein Künstler hat es gebunkert. Das schwärzeste


Schwarz der Welt. Die Firma Surrey NanoSystems
aus Newhaven, East Sussex, entwickelte Vanta­
black, das 99,96 Prozent des Lichts absorbiert und
einem schwarzen Loch damit schon ziemlich na-
hekommt. Der aus Indien stammende britische
Künstler Anish Kapoor sicherte sich kürzlich die
exklusiven Rechte an Vantablack – zum Unmut sei­
ner Kollegen, von denen sich der eine oder andere
sicherlich schwarzärgert.

Tiefschwarz unter der Lupe


Normale Menschen wie Gestalter müssen ein schö­
nes sattes Schwarz also auf anderem Wege erzielen.
Einfach mit 100 Prozent K zu drucken reicht nicht,
weitere Farben des CMYK-Farbraums müssen sich
dazugesellen. Der Druckprofi Mario Drechsler bei­
spiels­weise empfiehlt eine Mischung aus 60 Pro­-
zent Cyan, 50 Prozent Magenta, 40 Prozent Gelb und
100 Prozent Schwarz (siehe linke Seite). Für das
Designstudio Rocket & Wink aus Hamburg liegt das
Heil in C80 M40 Y40 K100, und Fabian Fohrer nutzt
die Farbmischung C30 M10 Y10 K100. »Für mich hat
sich dieses Verhältnis bewährt«, sagt der Designstu­
dent aus Konstanz. »Bei einigen Onlinedruckereien
ist ein reines K-Schwarz bei Farb­flächen oftmals ge­
fleckt, ein Mischschwarz hingegen verhält sich de­ Gekörnt
Die Plakatserie »3,1« zum Thema Dadaismus
ckend. Eine Alternative zum CMYK-Schwarz ist Pan­­
druckte Fabian Fohrer auf Zeitungspapier.
tone Black. Doch das ist mit zusätzlichen Druckkos­ Die diversen Verläufe und Rasterungen sowie
ten verbunden.« die Körnungseffekte und abgerissenen
Fabian Fohrer liebt es, ausschließlich mit Schwarz Papierkanten verlangten ihm einiges ab
zu gestalten. Auf diese Weise reduziert er die Wahl ↗  www.behance.net/fabianfohrer
084 PAGE 06.16 › WERKZEUG › Schwarz in Gestaltung und Druck

der Designelemente und konzentriert sich stär­


ker auf Typografie und Layout und vor allem auf
Details. Die größte Schwierigkeit beim Gestalten
mit Schwarz liegt für ihn darin, einen Wiedererken­
nungswert zu schaffen und die Arbeit zu strukturie­
ren. »Farben helfen dabei enorm. Denkt man sich
zum Beispiel die Farben der Icons eines Mac-Docks
weg, wird die Navigation deutlich schwieriger. Aus
Erfahrung ist Photoshop blau und InDesign pink.
Fehlen diese Farben, muss man die Icons ›lesen‹.«
Trotzdem: Die Schriften des von ihm mit­begrün­
deten Typedesignkollektivs Tightype (  http://tigh
type.com  ) präsentiert Fohrer immer in Schwarz­
weiß, da der Fokus auf den Buchstaben und Zeichen
liegt und nicht auf grafischen Elementen oder Far­
ben, die mit ihnen konkurrieren könnten. »Die
Schrif­t en kommen so besser zur Geltung«, meint
der 21-Jährige und vergleicht Schwarz mit der Helve­
tica: »Beide sind zurückhaltend, ruhig, klar, ein­
fach, zeitlos und nicht mit Trends verbunden.«

Herumprobieren für ein


homogenes Schwarz
Auch ein schwarzweißes Printprojekt hat Fabian
Fohrer gerade umgesetzt: Die Plakatserie »3,1« zum
1 Thema Dadaismus, gedruckt auf Zeitungspapier,
entstanden an der HTWG Konstanz. Es ist eine
Hommage an Francis Picabias Dada-Magazin »391«
aus dem Jahr 1917 (siehe Seite 83). Die Schrift für die
rein typografischen Plakate hat Fabian Fohrer ei­
gens für diesen Zweck entworfen. Diverse Raste­
rungen und Verläufe sorgten dafür, dass er mit dem
Schwarz ganz schön zu kämpfen hatte. So nutzte er
bei dem von Man Rays »Lampshade« aus dem Jahr
1920 ins­pirierten Plakat einen Körnungseffekt. Oh­
ne diesen hätte das Motiv im Druck wohl zu matt
und kontrastarm ausgesehen. »Der Effekt hatte zu­
gleich den Vorteil, dass dem Plakat etwas Textur
und Glanz verliehen wurde«, sagt Fohrer.
Da die Auflage gerade einmal fünf Exemplare be­
trug, ließ er digital per Inkjet bei Newspaper Club
(  w ww.newspaperclub.com  ) drucken, einem Online-
Service, den er nur empfehlen kann. »Die Farben in
2
meinen Plakaten wirken zwar etwas blasser als er­
wartet, sind aber trotzdem sehr zufriedenstellend.«
Generell rät der Designstudent, mit der Ausga­
benvorschau von Acrobat Druckdateien daraufhin
zu überprüfen, ob man wirklich ein einheitliches
Schwarz gewählt hat. Denn hin und wieder komme
es vor, dass sich ein anderes Schwarz einschleicht.
Manchmal allerdings mag auch Fabian Fohrer
nicht auf Farbe verzichten: Bei seiner Briefmarken­
serie »Letter-inspired Stamps« (siehe PAGE 11.15,
Seite 47) gab er jeder Briefmarke ihren eigenen,
farbigen Charakter. »Bunte« Farbe ist schließlich
auch ein schönes Unterscheidungsmerkmal. ant

PAGE Story »Drucken auf Naturpapier«. Mehr


zum Handling ungestrichener Papiere lesen Sie in
3 PAGE 05.15 ↗  www.page-online.de/PEPA1505
PAGE 06.16 085

1  Gib Gummi Je größer die Fläche ist, desto »grauer« wirkt einfar­
Der Stockholmer biges Schwarz. Das liegt daran, dass man bei klei­
High-End-Hi-Fi-Store nen Flächen, Texten und Linien einen direkten
Pause verspricht Kontrast zu Weiß hat. Je größer die Fläche, desto
individuelle Soundsys­
mehr fehlt dieser Kontrast, und das Auge kann die
teme für jede Brief­
Schwarzfläche besser auflösen. So, als würde man
tasche. Als es um die
Gestaltung neuer
das Licht ausschalten – erst ist alles schwarz, und
Visitenkarten ging, dann kann man recht schnell immer mehr Details
nahm die Designagentur in »Graustufen« erkennen.
Åkestam Holst dieses Normale schwarze Schrift druckt man aber
Versprechen wörtlich einfarbig schwarz.
und machte die Kar‑ Ja, zum einen wirken Text und feine Linien auf wei­
ten selbst zu Laut­spre‑
chern, die den Sound von »Buntes Schwarz ßem Papier sehr dunkel, und zum anderen kann im
Vierfarbdruck bei Passerproblemen ein Farbschil­
ist schwärzer«
Smartphones um bis
zu 17 Prozent verstärken. lern entstehen. Quasi ein farbiger Blitzer. Ab einer
Möglich macht es die gewissen Größe, wenn die Schrift also eher eine
gummi­artige Oberfläche ● Tipps und Tricks rund ums Drucken mit Schwarz Fläche ist, wie in großen Headlines, kann man natür­‑
des 330 Gramm star‑ verrät Mario Drechsler, der mit seiner Firma High­ lich einen Tonwert darunterlegen, damit es schön
ken Plike von Neenah endmedia (  w ww.highendmedia.de  ) die technische schwarz bleibt. In Wirklichkeit legt man Farbe aber
Paper. Damit die weiße
Umsetzung hochwertiger Printprodukte übernimmt »drüber«, denn die Druckreihenfolge ist Schwarz,
Schrift auf dem schwar‑
und Unternehmen, Verlage, Agenturen sowie Dru­ Cyan, Magenta, Gelb.
zen Papier nicht zu‑
läuft, legten die Kreati‑
ckereien in puncto Color Management berät.  ant Und was ist mit weißer Schrift auf Schwarz?
ven sie einen Punkt Kleine weiße Typo, kleiner als 7 Punkt, insbeson­
größer an als gewöhnlich Wie bekomme ich ein schönes, sattes dere mit Serifen und feinen Linien, kann im Druck
Schwarz? schnell zulaufen – auf ungestrichenem Papier noch
2  Farbiger Text Mario Drechsler: Indem Sie im CMYK-Druck mit viel schneller als auf gestrichenen Sorten. Es wird ja
In der vierten Ausgabe dem Einsatz aller Druckfarben arbeiten. Einfarbi­ges, nicht weiß gedruckt, sondern nur ausgespart. Des­
ihres Magazins 100-prozen­tiges Schwarz lässt sich auf gestriche­nem halb unterfüllt man hier in der Regel die Buntfar­‑
»Whatever« setzte
Papier zum Beispiel mit 60 Prozent Cyan, 50 Prozent ben (CMY). Nur bei dem Schwarzauszug, der auf
sich Rocket  & Wink mit
dem Thema Schwarz
Magenta und 40 Prozent Gelb deutlich abdunkeln. 100 Prozent steht, ist der Text so, wie er sein soll. Bei
auseinander. Erst wollten Ganz schön viel Farbe auf dem Papier. den anderen Farben wird ein bisschen weißer Rand
die bei­den Hambur- Dieser Gesamtfarbauftrag von 250 Prozent sollte außen herumgelegt. So verhindert man, dass es,
ger Kreativen bei der auch bei größeren Flächen keine drucktechnischen sollte der Passer nicht genau stimmen, zu einem
Gestaltung alles in Probleme bereiten. Farbschillern kommt.
Schwarz anlegen. Doch Wo liegt die Obergrenze für den Farbauftrag? Ist das meine Aufgabe als Gestalter?
merkten sie schnell,
Bei den geltenden neuen Standards zur Offsetdruck­ Nein. Früher wurde das alles meist manuell in den
dass die Magazinseiten
norm ISO 12647-2:2013 geht der maximale Gesamt­ einzelnen Farbauszügen eingestellt, heute ist das
ziemlich öde aussahen.
Also setzten sie den
farbauftrag nicht mehr über 300 Pro­zent (PSOcoa­ der Job des PDF-Workflows in der Druckerei. Es sei
sonst schwar­zen Text ted_v3.icc | Fogra51; http://is.gd/iccprofiles  ). Bisher denn, man will ganz bewusst besondere Effekte er­
farbig – ein gestalte- waren es 330 und ganz früher sogar bis zu 370 Pro­ zielen, aber das sollte dann ohnehin direkt mit dem
rischer Rollen­tausch zent. Aber die Erfahrung hat gezeigt, dass ein Farb­ Druckdienstleister besprochen werden.
auftrag von maximal 300 Prozent einen sehr soliden Und wenn ich Weiß auf schwarzes Papier
3  Mit Prägung Standard darstellt – dunkel genug und so wenig Far­ drucken möchte?
Sattes Schwarz auf be wie nötig. Denn die Druckgeschwindigkeiten in Dann müssen Sie ein anderes Druckverfahren wäh­
Naturpapier lässt
den Offsetmaschinen werden immer höher und die len, zum Beispiel UV- oder Digitaldruck. Im Stan­
sich auch mit durchge-
färbtem Material
Verarbeitungszeiten immer kürzer. Ist zu viel Farbe dardoffsetverfahren lässt sich kein Weiß drucken.
erzielen. In einem Mailing auf dem Papier, trocknet diese nicht schnell genug, Wie erreiche ich im Digitaldruck ein sattes
für alsecco, Hersteller und es kann sein, dass sich im Stapel oder bei der Schwarz?
von Fassadendäm- Weiterverarbeitung die Farbe auf die Rückseite des Genauso wie im Offsetdruck. Allerdings gibt es
mungen, nutzte jäger & Papiers legt oder verschmiert. hier, wie auch im UV-Druck, einen größeren Spiel­
jäger für die Verpackung Bei schwarzen Flächen auf ungestrichenen Pa­pie­ raum. Man arbeitet mit anderen Trocknungsverfah­
das durchgefärbte
ren würde ich sogar auf 200 Prozent herunter­gehen, ren und kann eben beispielsweise auch partiell mit
Papier Sirio Black Black
denn diese Sorten trocknen deutlich schlech­ter. Da weißer Farbe oder auch mit Lacken drucken.
von Fedrigoni mit
zu­sätzlicher schwarzer die Oberfläche so rau ist, liegt auf den erhabe­nen In manchen schwarzweiß gedruckten Publika-
Folienprägung Fasern sehr viel Farbe auf, auf den tiefen Fasern eher tionen hat das Schwarz einen Grün- oder
weniger. So wirken gedruckte Flächen auf Natur­ Rotstich. In anderen wiederum ist das Schwarz
papier auch gern wolkig. Bei gestriche­nem Papier sehr homogen. Woran liegt das?
verteilt sich die Farbe gleichmäßiger. Das liegt an der Farbseparation. Es gibt Standard­
Spielt die Größe der zu bedruckenden Fläche profile, mit denen sich Bilder von RGB zu CMYK
eine Rolle für die Tiefe des Schwarzes? konvertieren lassen, indem man beispielsweise
086 PAGE 06.16 › WERKZEUG › Schwarz in Gestaltung und Druck

Gut separiert
Große Bedeutung für sattes
Schwarz hat die Farbsepara-
tion. Oben die Auszüge Cyan,
Magenta, Gelb, Schwarz
in Standardseparation.
Unten in optimierter GCR-
Separation mit mehr
Schwarz und weniger Farbe.
Das Resultat ist deutlich
stabiler, auch über verschie-
dene Druckbögen und über
die gesamte Auflage hinweg

in Photoshop das Profil »ISO Coated V2« wählt. xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx aus ihren Printvorlagen herausholen möchten, ohne
Dann habe ich einen vorbestimmten Schwarzauf­ auf den Druckdienstleister angewiesen zu sein.
bau und eine bestimmte Farbseparation, die primär »Mit mehr- Wie gehe ich vor, wenn ich bei einer schwarzen
für bunte Vorlagen optimiert ist. Wandle ich auf fach Schwarz Verpackung weiß aufbrechende Falzkanten
diese Weise ein monochromes RGB in CMYK um, vermeiden möchte?
habe ich in dem Bild zu viel »Buntaufbau« in den
und Grau Das ist grundsätzlich immer riskant. Der Kreative
CMY-Farbauszügen und zu wenig Bildinformation zu drucken ist hat hier keinen Einfluss. Vielmehr haben die Lie­
im Schwarzkanal. Man nennt das auch Skelett­ die Königs- feranten damit ihre Erfahrungen und können ent­
schwarz. Das heißt, das Grau wird zu stark aus den disziplin – sprechend beraten. Besonders wichtig sind in die­
drei Buntfarben aufgebaut. Im Auflagendruck ent­ sem Fall die Auswahl hochwertiger Bedruckstoffe
steht so schon bei einer leichten Schwankung im
das große und die Verarbeitungsbedingungen. Sehr häufig
Magenta, im Gelb oder im Cyan ein sichtbarer Farb­ Kino des kommt die Variante zum Einsatz, dass man auf re­
stich. Zudem liegt hier auch der maximale Schwarz­ Schwarz- lativ dünnes Material, das nicht aufbricht, druckt
wert ungünstig bei nur 95 Prozent. weißdrucks« und es dann auf einen Karton kaschiert. Aber auch
Um das zu verhindern, verwende ich für solche bedruckter 350 Gramm starker Karton lässt sich
Mario Drechsler,
Bilder eine Separation über ein speziell dafür konfi­ zum Beispiel mit einer Folienkaschierung optimie­
Gesxhäftsführer
guriertes ICC-Profil, das die Grauachse »unbunt« ren, um ein Aufbrechen an den Falzkanten zu ver­
von Highendmedia,
mit einem deutlich höheren Schwarzanteil und mit meiden. Alternativ kann man auch schwarz durch­
Seeshaupt am
einem Maximalwert von 100 Prozent im Schwarzka­ Starnberger See gefärbtes Papier verwenden.
nal aufbaut. Diese Einstellung im Profil nennt man ↗  www.highend Was war das Schwärzeste, das Sie je
»GCR (Gray Component Replacement)«. Ich muss media.de gedruckt haben?
mich also im Vorfeld fragen, mit welchem Schwarz­ Das war ein Fotokunstbuch mit mehrfach Schwarz
aufbau ich das beste Resultat erhalte. und Grau. Anstatt vierfarbig bunt haben wir in vier
In Photoshop finde ich ein solches Profil Farbwerken der Druckmaschine mit zweimal Grau
aber nicht. und zweimal Schwarz gedruckt. Das ist allerdings
Nein, da sollte man einen Profi fragen. Oder man kein Standardverfahren und deshalb auch deutlich
nutzt den gerade online gegangenen mycolorserver kostspieliger, aber man kommt auf diese Weise in
(  w ww.mycolorserver.de  ). Das ist ein neues Online- Schwarzbereiche hinein, die normalerweise nur
Tool, mit dem Kreative gegen eine überschaubare fototechnisch darstellbar sind und von denen der
Gebühr professionelle Druckdaten generieren kön­ übliche 4c-Druck weit entfernt ist. Hier ist bei der
nen. Zum Beispiel, wenn ein PDF von alten zu neuen Datenerzeugung und der Separation sehr viel Fach­
Druckstandards umwandelt werden muss oder auch wissen und auch spezielle Software nötig. Für Foto­
für spezielle Farbkonvertierungen. Mycolorserver grafen oder Künstler, die ihre schwarzweißen Wer­
ist eine interessante Alternative für Kreative, die ke drucken lassen wollen, kann das schon interes­
keine große Lust haben, sich intensiv mit Farbma­ sant sein. Es ist die Königsdisziplin, das große Kino
nagement zu beschäftigen, aber dennoch das Beste des Schwarzweißdrucks.
Inspiration pur!

Gleich
zugreifen !

PAGE präsentiert die entscheidenden Trends


in Sachen Konzeption, Gestaltung & Technik.
Jetzt zugreifen: shop.page-online.de/page-mini

Das könnte Ihnen auch gefallen